MONTAGE- und EINBAUHINWEISE für ROMOLD PE-HD ...
MONTAGE- und EINBAUHINWEISE für ROMOLD PE-HD ...
MONTAGE- und EINBAUHINWEISE für ROMOLD PE-HD ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>MONTAGE</strong>- <strong>und</strong> <strong>EINBAUHINWEISE</strong><br />
für <strong>ROMOLD</strong> <strong>PE</strong>-<strong>HD</strong>-Systemschacht<br />
mit Stahlbetonabdeckplatte<br />
VORBEMERKUNG<br />
<strong>PE</strong>-<strong>HD</strong>-Schächte werden aus biegeweichen Rohren gefertigt. Das Schachtrohr <strong>und</strong> der ihn umgebende Erdstoff bilden in<br />
Interaktion das statisch tragende System. Die Stabilität von im Erdreich eingebauten <strong>PE</strong><strong>HD</strong>-Schächten ist unmittelbar von<br />
dem umlagernden Erdstoff <strong>und</strong> dessen Tragfähigkeit abhängig. Deshalb ist dem Herstellen der Schachtbettung <strong>und</strong> dem<br />
Verfüllen der Baugrube besondere Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Sorgfalt zu widmen. Dies gilt auch für die zur Herstellung der<br />
Schachtbettung <strong>und</strong> Baugrubenverfüllung ausgewählten Erdstoffe. Der Einbau <strong>und</strong> die erforderlichen Erdarbeiten sind in<br />
DIN 4033 <strong>und</strong> DIN EN 1610 geregelt.<br />
MASSTO LERANZ<br />
Die Bautoleranz der Schächte nach DIN 16961 Teil 1 beträgt bei der Schachtrohrlänge -0mm/+50mm. Bei der<br />
Schachtfertigung wird die OK-<strong>PE</strong>-Schachtrohr als Bezugskante für die Tiefenmasse genommen. Es werden von dieser<br />
Kante aus alle Maße nach Vorgaben eingehalten. Die tatsächliche Rohrlängen + Toleranz werden in die Höhe des<br />
Vergussraumes unterhalb des Schachtinnenbodens eingerechnet. Zur exakten Ermittlung der Ausschachttiefe, von OK-<br />
Gelände bis Aufstandsfläche Schachtboden, ist das Schachtbauwerk vor Ort nachzumessen.<br />
GRÜNDUNGSSOHLE<br />
Die Gründungssohle muß tragfähig sein. Herstellung der Sohle gemäss Ausschreibung bzw. gegebenenfalls gemäss<br />
Schachtstatik.<br />
AUFTRIEBSSICHERUNG<br />
Der Schacht ist eventuell am Schachtfuss mit einem Ringbalken aus Beton gegen Auftrieb zu sichern. Die Geometrie des<br />
Ringbalkens ist konstruktiv auszuführen bzw. gegebenenfalls aus der statischen Berechnung ersichtlich. Das F<strong>und</strong>ament<br />
ist zu bewehren <strong>und</strong> Bestandteil der Auftriebssicherung. Der Verb<strong>und</strong> zwischen Ringbalken <strong>und</strong> F<strong>und</strong>ament ist u. U. mit<br />
Bügelbewehrung konstruktiv zu sichern (siehe statische Berechnung).
ANLEITUNG<br />
SCHACHT<strong>MONTAGE</strong><br />
VERSETZEN<br />
Versetzen des Schachtes auf der Gründungssohle.<br />
ANSCHLIESSEN<br />
Anschliessen der Zu- <strong>und</strong> Ablaufleitungen gemäss<br />
Ausschreibung.<br />
VERFÜLLEN<br />
Verfüllen des Schacht-Hohlraumes zwischen ebener<br />
Bodenplatte <strong>und</strong> Innenboden über den Befüllstutzen<br />
am Schacht mit schrumpfungsfreier, hoch<br />
fliessfähiger, Hochleistungsvergussmasse mit sehr<br />
hoher Frühfestigkeit bei gleichzeitig niedrigem<br />
Schwindwert. Der verwendete Vergussbeton muss<br />
für die Höhe des Hohlraumes zugelassen sein. Der<br />
Entlüftungsstutzen am Schacht ist während des<br />
Befüllvorganges offen zu halten.<br />
Achtung: <strong>PE</strong>-Stutzengewinde sauberhalten von<br />
Vergussmasseresten. Nach vollständigem Verguss<br />
beide Stutzen mit den Schraubkappen wasserdicht<br />
verschliessen.<br />
Einbau Vergussmasse VOR dem Setzen des Schachtes<br />
in die Baugrube:<br />
Bei anstehendem Gr<strong>und</strong>wasser ist die Vergussmasse<br />
in jedem Fall vor dem Setzen des Schachtes einzubringen.<br />
- Schacht auf ebene Fläche stellen.<br />
- Einbringen der Vergussmasse.<br />
- Schacht stehen lassen bis die Vergussmasse eine<br />
Festigkeit hat, welche ein Anheben <strong>und</strong> Setzen<br />
des Schachtes ohne Schäden an der Vergussmasse<br />
<strong>und</strong> der <strong>PE</strong><strong>HD</strong>-Schacht-Bodenplatte ermöglicht<br />
(Durchbiegung <strong>PE</strong><strong>HD</strong>-Bodenplatte bei<br />
nicht ausreichend abgeb<strong>und</strong>enem Vergussmasse).<br />
- Bei anstehendem Gr<strong>und</strong>wasser darf der Schacht<br />
erst gesetzt werden, wenn die Vergussmasse ihre<br />
geforderte Festigkeit erreicht hat.<br />
- Schliessen der Stutzen am Schacht<br />
- Setzen des Schachtes.<br />
Einbau Vergussmasse NACH dem Setzen des<br />
Schachtes in die Baugrube:<br />
Steht kein Gr<strong>und</strong>wasser an, oder wird eine Gr<strong>und</strong>wasserhaltung<br />
betrieben, kann die Vergussmasse<br />
nach dem Setzten des Schachtes erfolgen. Bis zum<br />
Erreichen der geforderten Festigkeit der Vergussmasse<br />
ist sicherzustellen, dass kein Gr<strong>und</strong>wasser auf<br />
die <strong>PE</strong><strong>HD</strong>-Schacht-Bodenplatte drückt.<br />
- Setzen des Schachtes.<br />
- Vergussmasse sollte vor Verfüllung der Baugrube<br />
erfolgen.<br />
- Schliessen der Stutzen am Schacht<br />
SICHERUNG SCHACHTÖFFNU NG<br />
Sicherung des oberen Schachtbereiches gegen<br />
Verformungen beim Verfüllen <strong>und</strong> Verdichten der<br />
Baugrube durch Aussteifungen, z. B. mit Kanthölzern<br />
<strong>und</strong>/oder Kanalspindeln.<br />
VERFÜLLEN UND VERDICHTEN<br />
Lagenweises Verfüllen <strong>und</strong> Verdichten der Baugrube<br />
gemäss Ausschreibung unter Beachtung der DIN EN<br />
1610 <strong>und</strong> ATV-A-139.<br />
Die Bettung/Verfüllung ist vorzugsweise aus Kies,<br />
Sand oder einem Kies-Sand-Gemisch herzustellen.<br />
Das verwendete Material soll die maximale Korngrösse<br />
von 16 mm nicht überschreiten.<br />
Schichtdicke:<br />
- Einbau in bindigen Böden:<br />
Bettung umlaufend 1,0 m um den Schacht.<br />
- Einbau in nichtbindigen Böden:<br />
Bettung umlaufend 0,5 m um den Schacht<br />
(Arbeitsraum beachten).<br />
Einbau:<br />
Bettungs-/Verfüllmaterial lagenweise bis maximal<br />
300 mm Höhe einbringen.<br />
- Bis Schachtnennweite DN 1600 mit leichtem<br />
Vibrationsstampfer gleichmässig umlaufend verdichten.<br />
- Ab Schachtnennweite DN 1800 kann mit leichter<br />
Rüttelplatte oder leichtem Vibrationsstampfer<br />
gleichmässig umlaufend verdichtet werden.<br />
Die Schachtbettung-/Verfüllung ist mit einer Verdichtung<br />
von Dpr. 95% - 97% oder nach Vorgabe<br />
herzustellen.<br />
Achtung: Ungleichmässige Verdichtung kann zu<br />
Verformungen des Schachtrohes führen, deshalb<br />
Schachtrohr während der Verdichtung kontrollieren.<br />
Die Schächte können, wenn erforderlich, auch in<br />
Beton gebettet werden. Der Beton ist im erdfeuchten<br />
Zustand lagenweise einzubringen. Die Verdichtung<br />
erfolgt wie beschrieben.<br />
AUFTRIEBSSICHERUNG<br />
Herstellung der eventuell erforderlichen Auftriebssicherung<br />
gemäss Ausschreibung <strong>und</strong> / oder Auftriebsberechnung.
ANLEITUNG<br />
<strong>MONTAGE</strong> STAHLBETON-<br />
ABDECKPLATTE<br />
EINBAU DER BETTUNG<br />
Der Einbau der Bettung um den Schacht hat so zu<br />
erfolgen, dass der obere Bereich des Schachtes nicht<br />
verformt wird <strong>und</strong> die Kreisform des Schachtes<br />
erhalten bleibt. Abweichungen +- 2,0 mm von der<br />
Kreisform führen zum fehlerhaften Sitz der Dichtung<br />
der gesamten Platte. Die Bettung max. bis ca. 200 mm<br />
unterhalb des Schachtrandes herstellen. Kreisform<br />
nachprüfen <strong>und</strong> sicherstellen.<br />
ABDECKUNG EINSTIEGSÖFFNUNG<br />
Der weitere Schachtaufbau erfolgt bauseitig mit AR-V<br />
<strong>und</strong> Schachtabdeckung gemäss der Ausschreibung.<br />
Achtung: Auf gegebenenfalls tagwasserdichte<br />
Ausführung der Abdeckung, Ausgleichsringe <strong>und</strong><br />
Übergang zur Abdeckplatte ist zu achten.<br />
TRAGSCHICHT<br />
Auf die Schachtbettung ist die Tragschicht aus Beton<br />
C12/15 als Auflager für die Platte ringsum eben herzustellen.<br />
Masse der Tragschicht:<br />
- Höhe Tragschicht:<br />
Mindestens 150 mm<br />
- Seitenlänge Tragschicht:<br />
Kantenlänge der Platte + mindestens 50 mm<br />
- Höhe zwischen OK Tragschicht <strong>und</strong> OK Schacht:<br />
50 mm<br />
Achtung: Höhen prüfen <strong>und</strong> sicherstellen. Das Maß<br />
von 50 mm zwischen OK Tragschicht <strong>und</strong> OK<br />
Schacht ist einzuhalten. Es ergeben sich dann ca. 30<br />
mm Luft zwischen OK-Schacht <strong>und</strong> Stahlbetonabdeckplatte.<br />
Die Abdeckplatte darf nicht auf dem<br />
Schachtkörper aufliegen!<br />
ABDECKP LATTE VERSETZEN<br />
Dichtung der Stahlbetonabdeckplatte mit geeignetem<br />
Gleitmittel einstreichen, ebenso des inneren, oberen<br />
Schachtrandes.<br />
Schachtrand gegebenenfalls entgraten.<br />
Stahlbetonabdeckplatte auf die ebene <strong>und</strong> ausgehärtete<br />
Tragschicht aufsetzen.<br />
Dichtung auf richtigen Sitz überprüfen.<br />
DICHTHEITSPRÜFUNG<br />
Dichtheitsprüfung des Überganges Schacht zu<br />
Stahlbetonabdeckplatte durch Vollfüllung mit<br />
Klarwasser bis OK Abdeckplatte. Beim Prüfen ist der<br />
max. Prüfdruck in Abhängigkeit des Gewichtes der<br />
Abdeckplatte bezüglich der Auftriebskraft zu prüfen.<br />
Achtung: Vor Befüllung mit Wasser sind evtl.<br />
Armaturen <strong>und</strong> elektrische Bauteile zu demontieren.<br />
Nach Prüfung <strong>und</strong> Feststellung der Dichtheit des<br />
Überganges darf die weitere Verfüllung sowie der<br />
weitere Aufbau erfolgen.