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DMG-informiert 2/2014

Spannende und bewegendet Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen.

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Europa<br />

Österreich<br />

Martin und Dorothea Böhls<br />

Österreich<br />

Hans-Peter und Sophie Sautter<br />

Feueralarm und Freudensirenen<br />

Alarm! Die Sirene der Brandmeldeanlage<br />

im Männerwohnheim der Heilsarmee<br />

heult auf. Erstaunte Blicke und laute Rufe<br />

erfüllen den Gottesdienstraum. Minuten<br />

später, Entwarnung. Einer der Heimbewohner<br />

wollte Kartoffeln in der Pfanne<br />

anbraten, und der Rauch hat die Feuermelder<br />

in Gang gesetzt. Erleichtertes<br />

Lächeln.<br />

Das eigentlich Spannende an diesem<br />

Morgen jedoch war die Gottesdienstgestaltung<br />

durch unseren Teenclub (TC).<br />

Er ist vor drei Jahren<br />

aus dem biblischen<br />

Unterricht mit zwei<br />

Teenagern entstanden,<br />

zwei weitere Teens<br />

aus einer anderen Wiener Gemeinde<br />

ohne Jugendgruppe schlossen sich uns<br />

an. Wir waren gespannt, wie es gelingen<br />

würde, und wollten den Jugendlichen ein<br />

Zuhause in Jesus geben. Bald entstand die<br />

Idee, dass wir uns auch sozial einbringen<br />

könnten, unter anderem fiel das Stichwort<br />

Heilsarmee.<br />

Kurz vor Weihnachten<br />

war es soweit: Neun<br />

motivierte<br />

Teenager und<br />

drei starke<br />

Leiter<br />

hatten<br />

ein Programm<br />

Teenager darf man<br />

nie unterschätzen!<br />

für den Adventsgottesdienst der Heilsarmee<br />

ausgearbeitet. Zwei predigten,<br />

vier spielten in der neugegründeten<br />

Band mit, die anderen gestalteten ein<br />

Anspiel und bauten Snacks und Getränke<br />

fürs gemütliche Zusammensein im<br />

Anschluss auf.<br />

Ein Teenager begrüßte alle Gottesdienstbesucher<br />

mit den Worten: „Wir<br />

sind hier, um gemeinsam mit euch<br />

Advent zu feiern. Wir möchten euch<br />

gerne dienen und wünschen euch einen<br />

guten Gottesdienst und<br />

viel Freude.“<br />

Die Predigt der zwei<br />

Teens bewegte uns tief.<br />

Sie hatten einen Dialog<br />

erarbeitet und schlossen mit einer Einladung<br />

zum Leben mit Jesus. Teenager<br />

darf man nie unterschätzen! Was das<br />

angeht, klang die Sirene des Feueralarms<br />

für uns wie eine Freudenfanfare.<br />

Die Korpsleiterin der Heilsarmee dankte<br />

unseren jungen Leuten herzlich für<br />

ihren Segensdienst. Auf dem Rückweg<br />

in die U-Bahn beschlossen sie, ihr Gottesdienstprogramm<br />

weiteren kleineren<br />

Gemeinden anzubieten.<br />

Wir freuen uns, wie Gott die Kinderund<br />

Jugendarbeit hat wachsen lassen.<br />

Wir wollen die Mitarbeiter fördern,<br />

neue dazugewinnen und sie begleiten.<br />

Durch ihre Liebe und Leidenschaft zu<br />

den Teenagern sind eine Band und ein<br />

neuer Hauskreis entstanden. Bitte beten<br />

Sie mit für unseren Teenclub und,<br />

dass unsere Gemeinde dranbleibt,<br />

Licht und Salz für die Stadt<br />

Wien zu sein.<br />

Leitungskompetenz<br />

fördern<br />

Seit fünf Jahren arbeiten wir in einer<br />

freikirchlichen Gemeinde in Klagenfurt<br />

mit. Eines unserer Ziele dabei ist, die<br />

Gemeinde in die Selbständigkeit zu<br />

führen. Mit der Zeit soll sie ihren Dienst<br />

in der Stadt unabhängig von Missionaren<br />

und Unterstützung aus dem Ausland<br />

ausführen. Nach Jahren mit nur einem<br />

Co-Leiter freuen wir uns sehr, dass ein<br />

Leitungskreis aus mehreren Ältesten und<br />

Diakonen entstanden ist. Nun geht es<br />

darum, sie in ihrer Aufgabe und Verantwortung<br />

zu stärken.<br />

Vergangenes Jahr ergab sich eine<br />

wunderbare Gelegenheit, sie theologisch<br />

zu fördern. Die Zusammenarbeit mit<br />

unterschiedlichen Gemeinden vor Ort<br />

machte es nötig, sich neu mit dem Thema<br />

der Geistesgaben auseinanderzusetzen:<br />

Wie halten wir es mit dem Gebet um<br />

Heilung, mit Prophetie und Sprachenrede?<br />

Der einfache und schnellere Weg<br />

wäre eine ausführliche Schulung gewesen.<br />

Hans-Peter als studierter Theologe hätte<br />

eigentlich die Voraussetzungen dazu<br />

gehabt.<br />

Immer wieder forderte er sie<br />

heraus, die Bibel zu lesen, und<br />

versorgte sie mit Büchern und<br />

Artikeln. Über die Monate bildete<br />

jeder einzelne eine klar durch die<br />

Bibel begründete Meinung.<br />

Er wählte einen anderen Weg. Immer<br />

wieder forderte er sie heraus, die<br />

entsprechenden Bibeltexte zu lesen und<br />

selbst zu studieren. Er versorgte sie mit<br />

Büchern und Artikeln. Es folgten Gespräche,<br />

Diskussionen und lange Telefonate.<br />

Über einen Zeitraum von mehreren<br />

Monaten bildete jeder einzelne und anschließend<br />

wir im Leitungskreis miteinander<br />

eine klar durch die Bibel begründete<br />

Meinung. Diese konnten sie dann auch in<br />

der Gemeinde weitergeben. Und sie wird<br />

bleiben, wenn wir eines Tages weiterziehen.<br />

In Zukunft haben sie sicher auch bei<br />

anderen theologischen Fragen das Selbstvertrauen,<br />

sich einen eigenständigen<br />

geistlichen Standpunkt zu erarbeiten.<br />

Die Jugendlichen selbst<br />

gestalteten den Gottesdienst<br />

6 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 2 | <strong>2014</strong>

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