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DMG-informiert 2/2014

Spannende und bewegendet Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen.

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Afrika<br />

Mosambik<br />

Angelika Maader / Inge Michel<br />

Kenia<br />

Thomas und Helga Goldsche<br />

Wenn Gottes Geist Gemeinden berührt<br />

Es macht Freude: Die Gemeinden in<br />

Nampula, der Hauptstadt Nordmosambiks,<br />

erleben gerade eine Phase der Veränderung<br />

und des geistlichen Wachstums.<br />

Die Bevölkerung unserer Stadt ist ein<br />

buntes Gemisch verschiedener Völker,<br />

Sprachen und Dialekte. Wenn wir zu Fuß<br />

in diesem Meer von Menschen unterwegs<br />

sind, kommen immer wieder Bekannte<br />

auf uns zu und erzählen strahlend: „Inge,<br />

Angelika, stellt euch<br />

vor, in unserer Kirche<br />

gibt es jetzt ein<br />

wöchentliches Bibelstudium.“<br />

Oder:<br />

„Unser Pastor hat<br />

nichts mehr dagegen, wenn ich eine theologische<br />

Ausbildung mache.“ Oder: „Wir<br />

haben ein Evangelisationsteam gegründet,<br />

das in Stadtteile und Distrikte geht, wo<br />

es noch keine Gemeinde gibt.“ Da jubelt<br />

unser Herz.<br />

Und auch die Arbeit unseres Bibelinstitutes<br />

INTENA bringt die Gemeinden<br />

unserer Region voran. Ein Pastor sagte:<br />

„Vor einem Jahr wurde ich zum Leiter<br />

unseres Gemeindeverbandes ernannt. Für<br />

dieses Amt bekam ich keinerlei Vorbereitung.<br />

Glücklicherweise unterstützen mich<br />

einige Absolventen von INTENA, auf die<br />

ist Verlass.“ Im Februar hat dieser Pastor<br />

selbst ein Studium bei uns begonnen. Er<br />

erklärte: „Ich möchte mehr über Gott<br />

lernen, um effektiver für ihn arbeiten zu<br />

können.“<br />

Es ist ermutigend, wie sie Gott<br />

vertrauen und Schritte gehen<br />

und treu ihren Dienst tun.<br />

Dieselbe Kirche schickt einen unserer<br />

Absolventen immer wieder in entlegene<br />

Gebiete des Nordens, wo er bereits<br />

einige Gemeinden gegründet hat. Die<br />

regelmäßigen Besuche seines kleinen<br />

Teams bewirken Stärkung und Wachstum<br />

in diesen jungen Kirchen. Andere unserer<br />

Absolventen sind Sonntagschullehrer<br />

für Kinder und Jugendliche. Einer ist<br />

sogar zum nationalen Leiter für biblische<br />

Unterweisung seines<br />

Verbandes ernannt<br />

worden. Mit viel Elan<br />

hat er die Aufgabe<br />

übernommen und<br />

organisierte kürzlich<br />

ein erstes Seminar für 27 Jugendmitarbeiter<br />

verschiedener Kirchen.<br />

Eine Woche danach starb das neun<br />

Monate alte Kind dieses jungen Ehepaares,<br />

sie sind dankbar für alle Gebete. Ihr<br />

Beispiel zeigt, wie die mosambikanischen<br />

Christen einerseits Frucht in ihrer Arbeit<br />

sehen, andererseits aber auch geistlichen<br />

Kampf erleben. Es ist ermutigend, wie sie<br />

Gott vertrauen und Schritte gehen und<br />

treu ihren Dienst tun.<br />

Gottes Geist rührt die Herzen der<br />

mosambikanischen Christen an, dass sie<br />

selbst die Evangelisation und biblische<br />

Ausbildung in die Hand nehmen. Damit<br />

setzen sie ein Gegengewicht gegen die<br />

Korruption, Kriminalität, Ausbeutung<br />

und Religionsvermischung im Land.<br />

Theologische Ausbildung<br />

bringt Gemeinden voran<br />

Ein Leben,<br />

gegeben für Gott<br />

In Psalm 116,15 lesen wir: „Der<br />

Tod seiner Heiligen ist wert gehalten<br />

vor dem Herrn!“ Dieser Bibelvers<br />

erinnert uns an Edith, eine 24-jährige<br />

Kenianerin.<br />

Edith ist durch das Vorbild ihrer<br />

älteren Schwester Anna zum Glauben<br />

an Jesus gekommen. Anna und<br />

ihr Mann Jo arbeiteten als Missionare<br />

in einem Teil Kenias, wo die<br />

Menschen Christen gegenüber nicht<br />

immer freundlich gesinnt sind. Sie<br />

evangelisierten bei vier Volksstämmen,<br />

und es gelang ihnen, deren<br />

Vertrauen zu gewinnen. Dort bauten<br />

sie eine Schule auf, die einzige weit<br />

und breit. Edith wurde Lehrerin und<br />

folgte ihnen 2010, um engagiert an<br />

der Schule zu unterrichten und den<br />

Kindern von Jesus weiterzusagen.<br />

Besondere Freude bereitete ihr Esra,<br />

ihr jüngster Neffe, der sie heiß und<br />

innig liebte.<br />

Den Sonntag im Juli 2012 wird<br />

die Familie nicht vergessen. Anna<br />

sollte in der Gemeinde die Botschaft<br />

weitersagen. Gott legte ihr<br />

Apostelgeschichte 12 aufs Herz: die<br />

beginnende Verfolgung der ersten<br />

Christen und den Märtyrertod des<br />

Jakobus’. Der Gottesdienst mit rund<br />

200 Personen hatte kaum begonnen,<br />

Terroristen warfen zwei<br />

Granaten in die Kirche.<br />

Chaos entstand. Maskierte<br />

Männer stürmten den<br />

Saal und schossen wild<br />

in die Menge. Viele wurden<br />

verletzt und getötet.<br />

die größeren Kinder trafen sich an<br />

einem anderen Ort zur Sonntagschule.<br />

Kurz nach Lesung des Bibeltextes<br />

geschah das Schreckliche:<br />

Terroristen warfen zwei Granaten<br />

in die Kirche. Chaos entstand. Maskierte<br />

Männer stürmten den Saal und<br />

schossen wild in die Menge. Viele<br />

wurden verletzt und getötet. Die<br />

Kinder merkten, dass etwas Schlimmes<br />

passiert sein musste, und rannten<br />

zur Kirche. Esra fand nur noch<br />

die Schuhe seiner Tante Edith und<br />

12 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 2 | <strong>2014</strong>

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