25.03.2014 Aufrufe

KONZEPT RUHR PROjEKTE iN HagEN

KONZEPT RUHR PROjEKTE iN HagEN

KONZEPT RUHR PROjEKTE iN HagEN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Stadt Hagen | Reaktivierung des ehemaligen Werk IV (Krupp Hoesch) im Nahmertal<br />

04<br />

Stadt Hagen<br />

Reaktivierung des ehemaligen Werk IV (Krupp Hoesch) im Nahmertal<br />

Beschreibung des Projekts<br />

Seit über 15 Jahren liegt das ehemalige Krupp/Hoesch-Gelände<br />

„Werk IV“ im Hohenlimburger Nahmertal brach. Ausgangspunkt<br />

für die industrielle Entwicklung dieses Standortes<br />

war die eisenverarbeitende Industrie begünstigt durch<br />

die am Standort vorgefundenen Faktoren: Wasser, Relief,<br />

Bodenschätze (Eisenstein) und Holz. Die Stahlkrise Mitte der<br />

70er Jahre war Ausgangspunkt und Beginn des langsamen<br />

und schleichenden Endes der industriellen Produktion im<br />

Nahmertal. Der Zusammenbruch der Nahmertaler Stahlbetriebe<br />

folgte Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre. Das endgültige<br />

Aus für Werk IV kam im Jahre 1993. Dort waren zuvor<br />

zu konjunkturellen Hochphasen bis zu 1.200 Menschen<br />

beschäftigt. Nach der Stilllegung wurde die rund 28.000<br />

m² große Fläche von der Landesentwicklungsgesellschaft<br />

NRW erworben und in Teilen für eine gewerbliche Nutzung<br />

saniert. Die Bemühungen seitens der Stadt Hagen und der<br />

LEG Nutzungskonzepte für die Reaktivierung der Flächen<br />

umzusetzen, scheiterten bisher an den für herkömmliche<br />

Gewerbenutzungen ungünstigen Rahmenbedingungen.<br />

Hierzu zählen insbesondere die schlechte Erreichbarkeit<br />

dieses Standortes sowie das derzeitigeErscheinungsbild<br />

als großflächige Industrieruine. Verschiedene Initiativen<br />

zur Reaktivierung dieses Standortes, z. B. das Projekt „Gesundheitszentrum<br />

Nahmertal“ sind in der Vergangenheit<br />

gescheitert.<br />

Realisierungszeitraum I Kosten<br />

Das Nahmertal ist ein tief eingeschnittenes Bachtal südöstlich<br />

des Stadtkerns der ehemals selbständigen Stadt Hohenlimburg.<br />

Es erstreckt sich auf einer Länge von rund 4 km<br />

in Nord-Süd-Richtung und mündet im Süden in ein weitreichendes<br />

Wald- und Wiesengebiet.<br />

Größe des Aktionsraumes: 2,8 ha<br />

Gesamtmaßnahme: (Programmjahr 2010-2012)<br />

Gesamtkosten: 2.790.000 €<br />

beantragte Förderung (80%):2.232.000 €<br />

Eigenanteil: 558.000 €<br />

Planungsstand I -schritte<br />

Für weitere Sanierungsmaßnahmen im Bereich der ehem.<br />

Thyssen/Krupp-Flächen im Nahmertal wurde ein Förderantrag<br />

gestellt. Beantragt wurde eine Förderung des Abrisses<br />

der noch auf dem Gelände des ehem. Werkes IV aufstehenden<br />

Hallen sowie Maßnahmen zur Grundwassersanierung<br />

und zum Grundwassermonitoring in den Bereichen Werk I/<br />

II und Werk IV. Da die Grundvoraussetzung für die Förderung<br />

der gesamten Maßnahme die förmliche Festsetzung eines<br />

Sanierungsgebietes mit allen dazu erforderlichen Vorbereitungsarbeiten<br />

ist, wurde, um den Abriss der Hallen im Werk<br />

IV zu beschleunigen, mit der Bezirksregierung Arnsberg vereinbart,<br />

Fördermittel zunächst nur für diese Teilmaßnahme<br />

zu beantragen. Hierfür entfällt die Notwendigkeit der Festsetzung<br />

eines Sanierungsgebietes. Darüber hinaus werden<br />

die dafür erforderlichen Eigenmittel vom Grundstücksfonds<br />

NRW bereitgestellt. Für die dann noch durchzuführenden<br />

Maßnahmen bleibt jedoch die Anforderung, ein Sanierungsgebiet<br />

festzusetzen, bestehen. Die beantragten Fördermittel<br />

für die Teilmaßnahme wurden bereits in die Förderreserve<br />

2009 eingestellt und stehen abrufbar bereit. Die Bewilligung<br />

der Mittel wurde zwischenzeitlich erteilt.<br />

Innovativer Ansatz<br />

Das Projekt zeigt auf, wie es in einer Großstadt mit schwierigen<br />

topografischen Bedingungen und fehlenden Flächenpotenzialen<br />

gelingen kann, brachgefallene Gewerbe- und Indus-<br />

Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!