KONZEPT RUHR PROjEKT PaRKaUTObaHN
KONZEPT RUHR PROjEKT PaRKaUTObaHN
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<strong>KONZEPT</strong> <strong>RUHR</strong><br />
Projekt Parkautobahn<br />
Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
in der Metropole Ruhr
Parkautobahn | Werne an der Lippe – Ziele und Strategien der Stadtentwicklung<br />
01<br />
Parkautobahn<br />
Werne an der Lippe – Ziele und Strategien der Stadtentwicklung<br />
Die A42 wird bisher als eigenständiger Raum wahrgenommen,<br />
der die prägnante Stadt- und Industrielandschaft<br />
rechts und links der Autobahn verbirgt. Bereits im Masterplan<br />
Emscherlandschaftspark wird die Möglichkeit erörtert,<br />
die A42 (Emscherschnellweg) in den Emscher Landschaftspark<br />
zu integrieren.<br />
Durch eine entsprechende Umgestaltung der Autobahn an<br />
Randstreifen, Seitenbegrünung, Brücken, Abfahrten und Autobahnkreuzen<br />
wird der Emscher Landschaftspark thematisiert<br />
und für den Autofahrer optisch erlebbar. Die A42 wird<br />
als Bestandteil des regionalen Parks entwickelt und führt<br />
durch den zentralen Ost-West-Grünzug – das neue Emschertal<br />
– im Emscher Landschaftspark. Die Parkautobahn<br />
wird zukünftig die verborgenen „Schätze“ sowie die Vielfältigkeit<br />
der Region präsentieren und hierbei die Qualifizierung<br />
des Alltäglichen übernehmen.<br />
Die Region muss, wenn sie sich als moderne Metropolregion<br />
im Jahr 2010 präsentieren will, den Prozess einer kulturräumlichen<br />
Qualifizierung der A42 angehen. Die Autobahn<br />
muss sich über die Erfüllung der Verkehrsfunktion hinaus in<br />
den Siedlungsraum integrieren. Die dadurch gewonnen urbanen<br />
und landschaftsräumlichen Qualitäten spielen auch<br />
für die innovativen Unternehmen eine immer größere Rolle.<br />
Das Projekt bietet in diesem Zusammenhang die Chance,<br />
das Image der Region zu verändern und neue Investitionen<br />
wie auch Arbeitsplatz- und Wohnungsortsuche in die Region<br />
zu ziehen. Mit der Schubkraft der <strong>RUHR</strong>.2010 kann es gelingen,<br />
das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Auseinandersetzung<br />
mit den Autobahnrändern zu schärfen, als eine<br />
Investition in die Attraktivierung der Region in ökologischer<br />
wie stadträumlicher Hinsicht. Damit werden die erheblichen<br />
Investitionen zur Stabilisierung und Attraktivierung<br />
der zahlreichen angrenzenden Stadterneuerungsgebiete<br />
unterstützt, die unmittelbar von der Trennwirkung und den<br />
Emissionen der Autobahn betroffen sind.<br />
Neben der Integration der Autobahn in das System der vielfältigen<br />
Kulturlandschaft führt eine reizvolle Gestaltung des<br />
Straßenraumes bei Autofahrern zu einer erhöhten Wachsamkeit<br />
und Aufmerksamkeit. Das Projekt Parkautobahn<br />
fungiert als Modellprojekt, um Erkenntnisse zur Steigerung<br />
der Verkehrssicherheit zu gewinnen und somit innovativ<br />
und aktiv gegen die gefährliche Monotonie vorzugehen.<br />
Darüber hinaus soll durch den Vegetationsumbau ein stabiler<br />
Vegetationsbestand geschaffen werden, um zukünftig<br />
den Pflegeaufwand sowie die Kosten zu minimieren.<br />
Diese Maßnahme wird unter dem Leitprojekt Park-autobahn<br />
als Beitrag zur Kulturhauptstadt 2010 laufen und ist<br />
ein gemeinsames Projekt der Städte Bottrop, Castrop-Rauxel,<br />
Essen, Herne, Dortmund, Duisburg, Oberhausen, und<br />
Gelsenkirchen, dem Regionalverband Ruhr, der Emschergenossenschaft,<br />
Straßen.NRW, <strong>RUHR</strong>.2010 GmbH, des Europäischen<br />
Hauses für Stadtkultur e.V. und wird vom MBV und<br />
MUNLV unterstützt.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Bottrop | Regionales Projekt „ Parkautobahn“<br />
01<br />
Stadt Bottrop<br />
„ Parkautobahn“<br />
Städte Bottrop, Castrop-Rauxel, Essen, Dortmund, Duisburg, Herne, Oberhausen, Gelsenkirchen,<br />
Regionalverband Ruhr, Emschergenossenschaft, Straßen.NRW, <strong>RUHR</strong>.2010 GmbH und Europäische Haus<br />
der Stadtkultur e. V<br />
Beschreibung des Projekts<br />
Regionales Projekt zur Umgestaltung der großen Verkehrsader<br />
A42, die die Kernzone des Ruhrgebietes parallel zur<br />
Emscher und dem Rhein-Herne-Kanal durchzieht und das<br />
zentrale Infrastrukturelement des Emscher Landschaftspark<br />
ist. Im Rahmen der <strong>RUHR</strong> 2010 wird durch Umgestaltung<br />
der Auto-bahn an Randstreifen, Seitenbegrünung, Brücken,<br />
Abfahrten und Autobahnkreuzen der ELP thematisiert und<br />
für den Autofahrer optisch erlebbar. Landschaftsfenster zwischen<br />
Bäumen und Sträuchern des Straßenbegleitgrüns lassen<br />
Blick beziehungen auf die vielfältige Kultur-landschaft<br />
entstehen. Eine Unverwechsel-barkeit und auch ein gewisser<br />
„Parkcharak-ter“ wird durch das Auslichten des dichten<br />
Gehölzbestandes und der gezielten Leitbaum-Bepflanzung<br />
erzeugt. Unterstützt wird dieser Eindruck durch die Entwicklung<br />
der Autobahnkreuze zu optisch erlebbaren Parks - den<br />
sog. Ohrenparks und die Schaffung von landschaftlich prägnanten<br />
Zeichen – den sog. Einfahrten, die Anfang und Ende<br />
der Parkautobahn markieren. Die Anschlussstellen werden<br />
mittels besonderer Landschaftsarchitektur neu gestaltet<br />
und führen als Parktore auf die Parkautobahn. Parktankstellen<br />
an besonderen Abfahrten verknüpfen die Parkautobahn<br />
thematisch und funktional mit dem Landschaftspark.<br />
Realisierungszeitraum I Kosten<br />
Die Entwicklung der A42 zur Parkerlebnis-strecke ist zweistufig<br />
angelegt. Für 2010 soll der Grundstein zur weiteren<br />
Entwicklung gelegt werden. Die Schaffung der Sicht-fenster<br />
sowie die Leitbaumpflanzung ist bereits durchgeführt worden.<br />
Der Ohrenpark Castrop-Rauxel-Ost, zwei Parktore, die<br />
Parktankstellen sowie die Einfahrten sollen in 2010 fertig<br />
gestellt sein.<br />
Der weitere Umbau soll nach 2010 im Laufe der nächsten<br />
20 Jahre sukzessive erfolgen<br />
Hierfür sind ca. 2,6 Mio. EUR öffentlicher Investitionen vorgesehen.<br />
Planungsstand I -schritte<br />
Im Januar 2008 vergab die Stadt Bottrop gemeinsam mit den<br />
Städten Essen, Duisburg, Oberhausen, Gelsenkirchen, Herne,<br />
Castrop-Rauxel und Dortmund sowie der Emschergenossenschaft<br />
und dem RVR eine Machbarkeitsstudie. Das Projekt<br />
wird durch das MUNLV, das MBV sowie den Landesbetrieb<br />
Straßen.NRW unterstützt. Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie<br />
wurden für besondere Bausteine zwei Werkstatt-verfahren<br />
durchgeführt: im Sommer 2008 zur „Gestaltung der<br />
Ohrenparks“ in den Autobahnkreuzen und im Januar 2009<br />
zu den „Baulichen Zeichen und Infostationen“. Die ersten<br />
Auslichtungs- und Läuterungs-maßnahmen sowie die gezielte<br />
Bepflanzung des Urweltmammutbaums als den Leitbaum<br />
der A42 sind bereits erfolgt.<br />
Der Ohrenpark, die Einfahrten Ost und West, die Parktankstellen<br />
sowie Parktore werden in 2010 realisiert. Ferner<br />
werden in 2010 temporäre Transparente in roter Farbe an<br />
Brücken und auf Rückseiten von Verkehrsschildern mit prägnanten<br />
Bildern der Region zu sehen sein.<br />
Innovativer Ansatz<br />
Es wird versucht, eine große Verkehrstrasse mittels<br />
Vegetions(um)gestaltung in das Gefüge der urbanen Landschaft<br />
des ELP zu integrieren und dabei die Aufmerksamkeit<br />
des Autofahrers und somit die Verkehrs-sicherheit zu erhöhen.<br />
Eine neue Diskussion über eine andere Art der Bepflanzung<br />
ist angestoßen worden: Die Erneuerung einer Autobahn<br />
wird mit kreativen Ideen verbunden.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Bottrop | Regionales Projekt „ Parkautobahn“ 01<br />
Der Vegetationsumbau soll einen stabilen Bestand schaffen<br />
und so den künftigen Pflegeaufwand und die Kosten minimieren.<br />
Die Anknüpfung weitere Projekte an das regionale Band der<br />
A42 und des ELP lässt erlebbare Beziehungen zwischen dem<br />
Autofahrer und der dahinter liegenden Landschaft entstehen.<br />
Zuordnung<br />
Das Projekt ist dem Handlungsfeld ruhrlines zugeordnet. Es<br />
ist in die Prioritätsachse 3: Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
und in die Maßnahme 3.2 Beseitigung von Entwicklungsengpässen<br />
in industriell geprägten Regionen (Infrastrukturförderung<br />
und Flächenentwicklung) eingruppiert.<br />
Lokale Bedeutung<br />
Die zukünftige Parkautobahn als Bestandteil des ELP veranschaulicht<br />
die Bedeutung des Landschaftsparks für die Region<br />
und spielt eine wesentliche Rolle beim Transport dieser<br />
einzigartigen Kulturlandschaft.<br />
Darüber hinaus unterstreicht die Umgestaltung zur Parkautobahn<br />
die Erschließungsfunktion der A42 für den Emscher<br />
Landschaftspark.<br />
Zentrales Infrastrukturelement A42 im Emscher Landschaftsparks<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
Ansprechpartner: Mareen Heinemann · Tel.: 02041/70-3887
Stadt Bottrop Interkommunal | „Parkautobahn A42“ – Parktankstellen<br />
01.3<br />
Stadt Bottrop Interkommunal<br />
„Parkautobahn A42“ – Parktankstellen<br />
Städte Bottrop, Castrop-Rauxel, Essen, Dortmund, Duisburg, Herne, Oberhausen,Gelsenkirchen,<br />
Regionalverband Ruhr, Emschergenossenschaft, Straßen.NRW, <strong>RUHR</strong>.2010 GmbH und<br />
Europäische Haus der Stadtkultur e. V<br />
Beschreibung des Projekts<br />
Die Bundesautobahn A 42 durchzieht die Kernzone des Ruhrgebietes<br />
parallel zur Emscher und dem Rhein-Herne-Kanal<br />
und ist das zentrale Infrastrukturelement des ELP. Im Rahmen<br />
der <strong>RUHR</strong>.2010 soll die Erneuerung der A 42 genutzt<br />
werden, die Autobahn zur Parkautobahn zu entwickeln, um<br />
die Bedeutung des Landschaftsparks für die Region zu veranschaulichen.<br />
Entlang der A42 entstehen sog. Parktankstellen; Orte, auf<br />
bereits existierenden Parkplätzen, an denen der Besucher<br />
Infos über die Region und dem Standort „tanken“ kann. Ferner<br />
findet hier ein Perspektivenwechsel statt. Die Orte sind<br />
Zugang zum ELP und gleichzeitig Ausgangspunkt für weitere<br />
Aktivitäten bspw. die Erkundungen des Neuen Emschertals<br />
per Rad auf der Inseltour.<br />
Der Ort wird durch ein Raster aus roten Pfählen markiert; innerhalb<br />
dessen ein Betonkubus liegt, der als Sitzmöbel und<br />
zugleich als Träger der Info-Stelen fungiert. Die Info-Stelen<br />
geben Auskunft über den ELP, die Parkautobahn und den<br />
kommunalen Standort.<br />
Zu Parktankstellen werde die P+R Parkplätze Dortund-Bodelschwingh,<br />
Castrop-Rauxel-Bladenhorst, Gelsenkirchen-<br />
Schalke, Bottrop-Süd und Duisburg-Neumühl.<br />
Realisierungszeitraum I Kosten<br />
Als Realisierungszeitraum ist das Jahre 2010 vorgesehen.<br />
Hierfür werden ca. 50.000 EUR öffentliche Investitionen veranschlagt.<br />
Planungsstand I -schritte<br />
Im Januar 2008 vergab die Stadt Bottrop gemeinsam mit<br />
den Städten Duisburg, Essen, Oberhausen, Gelsenkirchen,<br />
Herne, Castrop-Rauxel und Dortmund sowie der Emschergenossenschaft<br />
und dem RVR eine Machbarkeitsstudie. Das<br />
Projekt wird durch das MUNLV, dem MBV sowie den Landesbetrieb<br />
Straßen.NRW unterstützt.<br />
Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie wurde im Januar 2009<br />
das Werkstattverfahren zu den„Bauliche Zeichen & Infostationen“<br />
durchgeführt. Der Siegerentwurf des Teams rudi bauer,<br />
zürich, Latz& Partner, Kranzberg und LDE, Heidelberg kann<br />
aufgrund der angespannten Haushalte zurzeit nicht umgesetzt<br />
werden. Daher hat die Bürogemeinschaft Planergruppe<br />
Oberhausen und foundation5+ eine landschaftsplanerische<br />
Idee für die Parktankstellen erarbeitet. Die Parktankstellen<br />
werden Mitte 2010 fertig gestellt sein.<br />
Innovativer Ansatz<br />
Es wird versucht, eine große Verkehrstrasse mittels<br />
Vegetions(um)gestaltung in das Gefüge der urbanen Landschaft<br />
des ELP zu integrieren. Eine neue Diskussion über eine<br />
andere Art der Bepflanzung ist angestoßen worden: Die Erneuerung<br />
einer Autobahn wird mit kreativen Ideen verbunden.<br />
Der Vegetationsumbau soll einen stabilen Bestand schaffen<br />
und so den künftigen Pflegeaufwand und die Kosten minimieren.<br />
Die Parktankstellen schaffen eine Anknüpfung (bestehender)<br />
lokaler Projekte an das regionale Band der A42 und des ELP.<br />
Somit fungieren die Tankstellen nicht nur als Start- und Infopunkt,<br />
die dahinter liegende Stadtlandschaft und den ELP zu<br />
erleben, sondern versuchen den Gesamtzusammenhang darzulegen.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Bottrop Interkommunal | „Parkautobahn A42“ – Parktankstellen 01.3<br />
Zuordnung<br />
Das Projekt ist dem Handlungsfeld ruhrlines zugeordnet. Es<br />
ist in die Prioritätsachse 3: Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
und in die Maßnahme 3.2 Beseitigung von Entwicklungsengpässen<br />
in industriell geprägten Regionen (Infrastrukturförderung<br />
und Flächenentwicklung) eingruppiert.<br />
Lokale Bedeutung<br />
Die zukünftige Parkautobahn als Bestandteil des Emscher<br />
Landschaftsparks veranschaulicht die Bedeutung des Emscher<br />
Landschaftsparks für die Region und spielt eine wesentliche<br />
Rolle beim Transport dieser einzigartigen Kulturlandschaft.<br />
Die Parktankstellen übernehmen hierbei die die Funktion<br />
über den ELP sowie den kommunalen Standort im Gesamtgefüge<br />
des Landschaftsparks zu informieren und fungiert<br />
ferner als Start und Endpunkt zur Erkundung des ELP.<br />
Parktankstelle – Ansichten<br />
Info-Steelen<br />
MetroRadStation Bottrop-Süd<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
Ansprechpartner: Mareen Heinemann · Tel.: 02041/70-3887
RVR Interkommunal | „Parkautobahn A42“ – Ohrenpark<br />
01.4<br />
RVR Interkommunal<br />
„Parkautobahn A42“ – Ohrenpark<br />
Städte Bottrop, Castrop-Rauxel, Essen, Dortmund, Duisburg, Herne, Oberhausen, Gelsenkirchen,<br />
sowie Regionalverband Ruhr, Emschergenossenschaft, Straßen. NRW, <strong>RUHR</strong>.2010 GmbH und<br />
Europäische Haus der Stadtkultur e. V.<br />
Beschreibung des Projekts<br />
Die Bundesautobahn 42 (A42) durchzieht die Kernzone des<br />
Ruhrgebietes parallel zur Emscher und zum Rhein-Herne-<br />
Kanal und ist das zentrale Infrastrukturelement des ELP.<br />
Im Rahmen der <strong>RUHR</strong>.2010 soll die Erneuerung der A42 als<br />
Möglichkeit genutzt werden, die Autobahn zur Parkautobahn<br />
umzugestalten, um die Bedeutung des Landschaftsparks<br />
für die Region zu veranschaulicht.<br />
Auf ihrer Länge wird die A42 fünfmal durch in Nord-Süd-<br />
Richtung verlaufende Autobahnen gekreuzt. Dabei entstehen<br />
jeweils unterschiedliche Raumsituationen. Diese<br />
Bereiche beanspruchen Fläche des ELP und sind dauerhaft<br />
unzugänglich. Für den Autofahrer sollen diese Flächen in<br />
den Kreuzen zu optisch erlebbaren Parks gestaltet werden.<br />
Am Kreuz Castrop-Rauxel-Ost soll das Bild der offenen Landschaft<br />
durch Heckenstrukturen und dazwischen liegenden<br />
extensiven Wiesenflächen und Hochstaudenflure verdeutlicht<br />
werden. Der Mittelstreifen nimmt die im Osten liegende<br />
offene Landschaft auf und deutet den Ost-West-Verlauf<br />
mittels „Baumstromes“ an.<br />
Realisierungszeitraum I Kosten<br />
Die Entwicklung der A42 zur Parkerlebnisstrecke ist zweistufig<br />
angelegt. Für 2010 soll zunächst der Grundstein zur weiteren<br />
Entwicklung gelegt werden. Der weitere Umbau soll<br />
nach 2010 sukzessive erfolgen.<br />
Planungsstand I -schritte<br />
Im Januar 2008 vergab die Stadt Bottrop gemeinsam mit den<br />
Städten Duisburg, Essen, Oberhausen, Gelsenkirchen, Herne,<br />
Castrop-Rauxel und Dortmund sowie der Emschergenossenschaft<br />
und dem RVR eine Machbarkeitsstudie. Das Projekt<br />
wird durch das MUNLV, das MBV sowie den Landesbetrieb<br />
Straßen.NRW unterstützt.<br />
Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie wurde im Sommer<br />
2008 das Werkstattverfahren zur „Gestaltung der Ohrenparks“<br />
in den Autobahnkreuzen durchgeführt. Der Entwurf<br />
des Büros GTL aus Kassel/Düsseldorf ist hierbei ausgewählt<br />
worden.<br />
Im Herbst 2009 ist mit der Herrichtung des Ohrenparks begonnen<br />
worden: Nachdem der Bewuchs entfernt wurde,<br />
werden die Flächen parkähnlich bepflanzt. Die Wahrnehmbarkeit<br />
des Autofahrers soll bei der Gestaltung als Orientierung<br />
dienen.<br />
Innovativer Ansatz<br />
Es wird versucht, eine große Verkehrstrasse mittels<br />
Vegetions(um)gestaltung in das Gefüge der urbanen Landschaft<br />
des ELP zu integrieren und dabei die Aufmerksamkeit<br />
des Autofahrers und somit die Verkehrssicherheit zu erhöhen.<br />
Eine neue Diskussion über eine andere Art der Bepflanzung<br />
ist angestoßen worden: Die Erneuerung einer Autobahn<br />
wird mit kreativen Ideen verbunden.<br />
Für 2010 soll das Autobahnkreuz Castrop-Rauxel-Ost zu einem<br />
Ohrenpark entwickelt werden. Hierfür sind ca. 0,7 Mio.<br />
EUR öffentlicher Investitionen vorgesehen.<br />
Der Vegetationsumbau soll einen stabilen Bestand schaffen<br />
und so den künftigen Pflegeaufwand und die Kosten minimieren.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
RVR Interkommunal | „Parkautobahn A42“ – Ohrenpark 01.4<br />
Durch Anknüpfung bestehender lokaler Projekte an das regionale<br />
Band der A42 und des Emscher Landschaftspark<br />
entstehen erlebbare Beziehungen zwischen dem Autofahrer<br />
und der dahinter liegenden Landschaft.<br />
Zuordnung<br />
Das Projekt ist dem Handlungsfeld ruhrlines zugeordnet. Es<br />
ist in die Prioritätsachse 3: Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
und in die Maßnahme 3.2 Beseitigung von Entwicklungsengpässen<br />
in industriell geprägten Regionen (Infrastrukturförderung<br />
und Flächenentwicklung) eingruppiert.<br />
Lokale Bedeutung<br />
Die zukünftige Parkautobahn als Bestandteil des Emscher<br />
Landschaftsparks veranschaulicht die Bedeutung des Emscher<br />
Landschaftsparks für die Region und spielt eine wesentliche<br />
Rolle beim Transport dieser einzigartigen Kulturlandschaft.<br />
Die Gestaltung der Autobahnkreuze zu Ohrenparks stellt<br />
einen Baustein dar, der Parkautobahn ein individuelles „Gesicht“<br />
zu verleihen und die Erschließungsfunktion für den<br />
ELP zu verdeutlichen.<br />
Ohrenpark Castrop-Rauxel Ost<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
Ansprechpartner: Mareen Heinemann · Tel.: 02041/703887
RVR Interkommunal | „ Parkautobahn A42“ – Einfahrten<br />
01.6<br />
RVR Interkommunal<br />
„ Parkautobahn A42“ – Einfahrten<br />
Städte Bottrop, Castrop-Rauxel, Essen, Dortmund, Duisburg, Herne, Oberhausen, Gelsenkirchen,<br />
sowie Regionalverband Ruhr, Emschergenossenschaft, Straßen.NRW, <strong>RUHR</strong>.2010 GmbH und<br />
Europäische Haus der Stadtkultur e. V<br />
Beschreibung des Projekts<br />
Die Bundesautobahn 42 (A42) durchzieht die Kernzone des<br />
Ruhrgebietes parallel zur Emscher und zum Rhein-Herne-<br />
Kanal und ist das zentrale Infrastrukturelement des ELP.<br />
Im Rahmen der <strong>RUHR</strong>.2010 soll die Erneuerung der A42 als<br />
Möglichkeit genutzt werden, die Autobahn zur Parkautobahn<br />
umzugestalten, um die Bedeutung des Landschaftsparks<br />
für die Region zu veranschaulicht.<br />
Sog. Einfahrten sollen Anfang und Ende der Parkautobahn<br />
besonders betonen. Einfahrt Ost befindet sich am Kreuz<br />
Castrop-Rauxel-Ost, die Einfahrt West am Kreuz Kamp-<br />
Lintfort. Durch Pflanzung von rund 330 Bäumen sollen die<br />
Kreuze landschaftsplanerisch gestaltet werden. Die Gestaltung<br />
der Einfahrten wird hierbei an die Struktur des Vegetationsumbaus<br />
entlang der A42 anknüpfen und das Thema<br />
„Leitbaum“ aufnehmen.<br />
Realisierungszeitraum I Kosten<br />
Die Entwicklung der A42 zur Parkerlebnisstrecke ist zweistufig<br />
angelegt. Für 2010 soll zunächst der Grundstein zur weiteren<br />
Entwicklung gelegt werden. Der weitere Umbau soll<br />
nach 2010 sukzessive erfolgen.<br />
Die Einfahrten West und Ost werden in 2010 realisiert.<br />
Die Nettobaukosten betragen 0,7 Mio. EUR.<br />
Die Finanzierung erfolgt über ÖPEL/ Ziel 2 Mittel.<br />
Planungsstand I -schritte<br />
Im Januar 2008 vergab die Stadt Bottrop gemeinsam mit den<br />
Städten Duisburg, Essen Oberhausen, Gelsenkirchen, Herne,<br />
Castrop-Rauxel und Dortmund sowie der Emschergenossenschaft<br />
und dem RVR eine Machbarkeitsstudie. Das Projekt<br />
wird durch das MUNLV, das MBV sowie den Landesbetrieb<br />
Straßen.NRW unterstützt.<br />
Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie wurde im Januar<br />
2009 das Werkstattverfahren zu den„Bauliche Zeichen & Infostationen“<br />
durchgeführt. Der Beitrag des Teams rudi bauer,<br />
zürich, Latz& Partner, Kranzberg und LDE, Heidelberg wurde<br />
ausgewählt; eine Umsetzung ist aufgrund der angespannten<br />
Haushalte der Anrainer zurzeit nicht möglich.<br />
Daher hat die Bürogemeinschaft Planergruppe Oberhausen<br />
und foundation5+ eine landschaftsplanerische Idee für die<br />
Einfahrten erarbeitet. Mit der Realisierung der Umgestaltung<br />
ist bereits begonnen worden, Mitte 2010 soll diese fertig<br />
gestellt sein.<br />
Innovativer Ansatz<br />
Es wird versucht, eine große Verkehrstrasse mittels<br />
Vegetions(um)gestaltung in das Gefüge der urbanen Landschaft<br />
des ELP zu integrieren und dabei die Aufmerksamkeit<br />
des Autofahrers und somit die Verkehrssicherheit zu erhöhen.<br />
Eine neue Diskussion über eine andere Art der Bepflanzung<br />
ist angestoßen worden: Die Erneuerung einer Autobahn wird<br />
mit kreativen Ideen verbunden.<br />
Der Vegetationsumbau soll einen stabilen Bestand schaffen<br />
und so den künftigen Pflegeaufwand und die Kosten minimieren.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
RVR Interkommunal | „ Parkautobahn A42“ – Einfahrten 01.6<br />
Durch Anknüpfung bestehender lokaler Projekte an das regionale<br />
Band der A42 und des Emscher Landschaftspark entstehen<br />
erlebbare Beziehungen zwischen dem Autofahrer und<br />
der dahinter liegenden Landschaft.<br />
Zuordnung<br />
Das Projekt ist dem Handlungsfeld ruhrlines zugeordnet. Es<br />
ist in die Prioritätsachse 3: Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
und in die Maßnahme 3.2 Beseitigung von Entwicklungsengpässen<br />
in industriell geprägten Regionen (Infrastrukturförderung<br />
und Flächenentwicklung) eingruppiert.<br />
Lokale Bedeutung<br />
Die zukünftige Parkautobahn als Bestandteil des ELP veranschaulicht<br />
die Bedeutung des Landschaftsparks für die Region<br />
und spielt eine wesentliche Rolle beim Transport dieser<br />
einzigartigen Kulturlandschaft.<br />
Im Zusammenhang mit der Gestaltung des Autobahnkreuzes<br />
zum Ohrenpark erhält die Markierung als Eintrittstor für<br />
die Parkautobahn und den ELP eine zusätzliche Betonung<br />
und verleiht der A42 ein individuelles „Gesicht“.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
Ansprechpartner: Mareen Heinemann · Tel.: 02041/70-3887
Ansprechpartner Konzept Ruhr 2010/Impressum<br />
Ansprechpartner Konzept Ruhr 2010<br />
Bergkamen<br />
Berthold Boden<br />
b.boden@bergkamen.de<br />
Gelsenkirchen<br />
Janine Feldmann<br />
janine.feldmann@gelsenkirchen.de<br />
Lünen<br />
Thomas Berger<br />
thomas.berger.41@luenen.de<br />
Bochum<br />
Petra Müller-Tiggemann<br />
pmueller-tiggemann@bochum.de<br />
Gladbeck<br />
Kurt Hemmersbach<br />
kurt.hemmersbach@stadt-gladbeck.de<br />
Marl<br />
Wolfgang Seckler<br />
wolfgang.seckler@marl.de<br />
Bottrop<br />
Levken Rühle<br />
levken.ruehle@bottrop.de<br />
Hagen<br />
Martin Bleja<br />
martin.bleja@stadt-hagen.de<br />
Moers<br />
Rolf Heber<br />
wifoe@moers.de<br />
Bönen<br />
Horst Becker<br />
horst.becker@boenen.de<br />
Haltern am See<br />
Wolfgang Kiski<br />
wolfgang.kiski@haltern.de<br />
Mülheim an der Ruhr<br />
Rolf Hornbostel<br />
rolf.hornbostel@stadt-mh.de<br />
Castrop-Rauxel<br />
Heiko Dobrindt<br />
heiko.dobrindt@castrop-rauxel.de<br />
Hamm<br />
Silke Bielefeld<br />
bielefeld@stadt.hamm.de<br />
Neukirchen-Vluyn<br />
Heike Schönfelder<br />
heike.schoenfelder@neukirchen-vluyn.de<br />
Datteln<br />
Petra Weiß<br />
erste.beigeordnete@stadt-datteln.de<br />
Hattingen<br />
Wilma Tenfelde<br />
w.tenfelde@hattingen.de<br />
Oberhausen<br />
Georg van Wessel<br />
georg.van.wessel@oberhausen.de<br />
Dinslaken<br />
Wilfried Klein<br />
wilfried.klein@dinslaken.de<br />
Herdecke<br />
Daniel Matißik<br />
daniel.matissik@herdecke.de<br />
Oer-Erkenschwick<br />
Sandra Bonnemeier<br />
sandra.bonnemeier@oer-erkenschwick.de<br />
Dorsten<br />
Holger Lohse<br />
holger.lohse@dorsten.de<br />
Herne<br />
Peter Weichmann-Jäger<br />
peter.weichmann-jaeger@herne.de<br />
Recklinghausen<br />
Hans-Georg Siegens<br />
hans-georg.siegens@recklinghausen.de<br />
Dortmund<br />
Susanne Linnebach<br />
slinnebach@stadtdo.de<br />
Herten<br />
Volker Lindner<br />
v.lindner@herten.de<br />
Schermbeck<br />
Friedhelm Koch<br />
friedhelm.koch@schermbeck.de<br />
Duisburg<br />
Uwe Möller<br />
u.moeller@stadt-duisburg.de<br />
Holzwickede<br />
Ralf Bessinger<br />
info@holzwickede.de<br />
Schwerte<br />
Adrian Mork<br />
adrian.mork@stadt-schwerte.de<br />
Essen<br />
Stefan Schwarz<br />
stefan.schwarz@amt68.essen.de<br />
Kamen<br />
Uwe Liedtke<br />
uwe.liedtke@stadt-kamen.de<br />
Selm<br />
Thomas Wirth<br />
t.wirth@stadtselm.de<br />
Fröndenberg<br />
Wolfgang Geiseler<br />
w.geiseler@froendenberg.de<br />
Kamp-Lintfort<br />
Andreas Iland<br />
andreas.iland@kamp-lintfort.de<br />
Unna<br />
Friedhelm Leipski<br />
friedhelm.leipski@stadt-unna.de<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Ansprechpartner Konzept Ruhr 2010/Impressum<br />
Voerde<br />
Hans-Martin Seydel<br />
hans-martin.seydel@voerde.de<br />
Waltrop<br />
Burkhard Tiessen<br />
burkhard.tiessen@waltrop.de<br />
Werne<br />
Birgit Struckholt<br />
b.struckholt@werne.de<br />
Wetter<br />
Birgit Gräfen-Loer<br />
birgit.graefen-loer@stadt-wetter.de<br />
Witten<br />
Claudia Paetsch<br />
claudia.paetsch@stadt-witten.de<br />
IMPRESSUM Konzept Ruhr<br />
Herausgeber:<br />
Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH (wmr)<br />
Ruhrstraße 1<br />
45468 Mülheim an der Ruhr<br />
Regionale Moderation und Text (Gesamtprojekt):<br />
Michael Schwarze-Rodrian (wmr)<br />
Gerhard Seltmann (GseProjekte)<br />
Stadt Bottrop<br />
Kontakt und Ansprechpartner:<br />
Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH<br />
Ruhrstraße 1, 45468 Mülheim an der Ruhr<br />
E-Mail: schwarze-rodrian@wfgmetropoleruhr.de<br />
Kartografie:<br />
Büro für Regionalanalyse (Dortmund)<br />
Layout, Gestaltung und Realisierung:<br />
reviergold (Essen)<br />
KREISE / VERBÄNDE<br />
Emschergenossenschaft<br />
Dr. Simone Timmerhaus<br />
timmerhaus.simone@eglv.de<br />
Ennepe-Ruhr-Kreis<br />
Petra Soika-Bracht<br />
p.soika@en-kreis.de<br />
Kartengrundlage:<br />
Regionalverband Ruhr<br />
Vierte Auflage:<br />
Mülheim an der Ruhr, Dezember 2010<br />
Kreis Recklinghausen<br />
Nannette Hoof<br />
nannette.hoof@kreis-re.de<br />
Kreis Unna<br />
Sabine Leiße<br />
sabine.leisse@kreis-unna.de<br />
Regionalverband Ruhr<br />
Helge Grzabka<br />
grzabka@rvr-online.de<br />
www.konzept-ruhr.de<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung