KONZEPT RUHR PROjEKTE iN vOERdE
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WESEL<br />
Industriegebiet<br />
<strong>KONZEPT</strong> <strong>RUHR</strong><br />
Böskenstraße<br />
Projekte in voerde<br />
Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
in der Metropole Ruhr, Stand 2010<br />
VOERDE<br />
Lebendige Innenstadt<br />
Götterswickerhamm<br />
am Rhein<br />
Arbeitersiedlung<br />
Möllen<br />
RHEINBERG<br />
Rhein<br />
Rhein-<br />
Emscher-<br />
Knoten
Stadt Voerde | Stadt am Rhein – Stadtpaket Stand 11/2010<br />
01<br />
Stadt Voerde<br />
Stadt am Rhein<br />
Tor zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet<br />
Fährt man mit dem Schiff, von Holland kommend, den Rhein<br />
aufwärts, so endet im Stadtgebiet Voerde die idyllische, vielfach<br />
noch natürliche Auenlandschaft abrupt mit den gewaltigen<br />
Blöcken des Kraftwerks Voerde, vor denen Kirche und<br />
Häuser des Dorfes Götterswickerhamm wie Spielzeughäuschen<br />
erscheinen. Das nicht minder große Kraftwerk Walsum<br />
ist bereits in Sichtweite ebenso wie zahlreiche Hafenanlagen.<br />
Von hier ab ist der Strom unzweifelhaft von der Dynamik des<br />
Ruhrgebiets geprägt.<br />
Der Übergang zwischen Räumen mit ganz unterschiedlichem<br />
Erscheinungsbild und unterschiedlicher Entwicklung<br />
ist in vielerlei Hinsicht bedeutend für das heutige Bild der<br />
Stadt Voerde.<br />
Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts war die Gemeinde<br />
Voerde nicht viel mehr als eine Gruppe ländlicher Siedlungen<br />
zwischen der Kreisstadt Dinslaken und der Garnisonsstadt<br />
Wesel.<br />
Es waren zunächst traditionsreiche Industrieunternehmen,<br />
die aus den beengten Standorten im Ruhrgebiet hierhin auswichen<br />
und am Rand des Reviers neue Entwicklungsmöglichkeiten<br />
fanden. Die darauf folgende sprunghafte Entwicklung<br />
der Gemeinde zu einem dynamischen Mittelzentrum brachte<br />
Arbeitsplätze und ließ Bevölkerung nachziehen, bevor die<br />
Stadt-Umland-Wanderung einsetzte und die Nähe zur Natur<br />
bei gleichzeitiger Nähe zum Ruhrgebiet viele Menschen motivierte,<br />
in Voerde eine neue Heimat zu suchen. In nur zwei<br />
Jahrzehnten stieg die Einwohnerzahl von 14.000 auf 38.000<br />
Personen.<br />
Bis heute ist die Qualität der Stadt als Wohnstandort unumstritten,<br />
was erst kürzlich in einer Befragung einer<br />
großen Tageszeitung deutlich zum Ausdruck kam. Neben dem<br />
Landschaftsraum zählen dazu die Angebote der schulischen<br />
Bildung ebenso wie von Sport- und Freizeitmöglichkeiten.<br />
Längst überwiegt jedoch die Zahl der Auspendler die der<br />
Einpendler, zumal viele der Industrie-Ansiedlungen der Vergangenheit<br />
sich als nicht zukunftsfähig erwiesen haben. Die<br />
Stadt Voerde hat den Strukturwandel im Ruhrgebiet in besonderer<br />
Weise zu spüren bekommen, weil die Wirtschaftsstruktur<br />
zu Anfang von nur wenigen Betrieben der Großindustrie<br />
geprägt war. Während Voerde zu Anfang der achtziger Jahre<br />
in Bezug auf den Besatz mit mittelständischem Gewerbe<br />
noch das Schlusslicht aller Gemeinden in NRW bildete, ist es<br />
durch eine beharrliche Ansiedlungspolitik der Wirtschaftsförderung<br />
gelungen hier ins Mittelfeld aufzurücken. Auch<br />
durch die Ansiedlung zukunftsfähiger Industriebetriebe -<br />
in Voerde produziert zum Beispiel der weltweit größte Hersteller<br />
von Getrieben für Windenergieanlagen - konnte die<br />
Stadt in den letzten Jahren einen stetigen Zuwachs der<br />
Beschäftigungszahlen verzeichnen.<br />
Auch hat Voerde als junge Stadt bis heute damit zu tun, ihre<br />
Rolle zwischen den beiden, fast doppelt so großen Mittelzentren<br />
Wesel und Dinslaken zu definieren. Während die<br />
Einwohnerzahl theoretisch ein großes Nachfragepotenzial<br />
im Sinne des Einzelhandels darstellt, ist das Zentrum der<br />
Stadt nicht dementsprechend entwickelt.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Voerde | Stadt am Rhein – Stadtpaket Stand 11/2010 02<br />
Eine Änderung dieses Zustands wird erschwert durch das<br />
starke Selbstbewusstsein in den verschiedenen Ortsteilen,<br />
was dazu führt, dass das Interesse an der Entwicklung einer<br />
Gesamtstadt und eines gemeinsamen Zentrums oftmals<br />
in den Hintergrund tritt. Dabei ist andererseits gerade die<br />
Vielfalt der verschiedenen Ortsteile, zu denen kleinstädtische<br />
oder rein dörfliche Strukturen ebenso gehören wie<br />
alte Arbeitersiedlungen und moderne Wohngebiete, für die<br />
Attraktivität der Stadt von hoher Bedeutung.<br />
Diese hier angedeutete Mischung aus Stärken und Schwächen<br />
haben den Stadtrat und die Verwaltung veranlasst,<br />
gemeinsam mit der Bevölkerung ein Zukunftsprogramm<br />
unter dem Titel „VOERDE 2030“ aufzustellen. Der Prozess der<br />
Erarbeitung ist abgeschlossen. Ergebnis ist ein strategisches<br />
Papier, wonach<br />
n die Schnittstellen zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und<br />
Schule gestaltet,<br />
n die wirtschaftliche Basis ebenso wie die Erlebnisvielfalt der<br />
Stadt durch die touristische Erschließung wichtiger Naturpotentiale,<br />
vor allem des Rheinstroms, verbreitert,<br />
n der mit dem Prozess begonnene Dialog zwischen aktiven<br />
Bürgern, ehrenamtlich Tätigen, Verwaltung und Politik<br />
gestärkt und verstetigt,<br />
n die Innenstadt und die Stadtteile je nach ihrer geschichtlichen<br />
Identität baulich gestaltet und<br />
n nachbarschaftliche Aktivitäten in den Quartieren gefördert<br />
und die Quartiere mit den jeweiligen landschaftlichen<br />
Potenzialen besser vernetzt werden sollen.<br />
Die aktuellen Trittsteine, um in diesem strategischen Prozess<br />
voranzukommen spiegeln sich in sechs Schlüsselprojekten<br />
wieder, die wiederum den Hintergrund für die im konzeptruhr<br />
mit der Region vernetzten Projekte abgeben:<br />
1. Stadtlandschaft am Rhein<br />
Projekt 366 „Götterswickerhamm am Rhein“<br />
Projekt 371 „Rhein-Emscher-Knoten“<br />
2. Stadtteilentwicklung Möllen<br />
Projekt 370 „Arbeitersiedlung Möllen“<br />
3. Lebendige Innenstadt Voerde<br />
Projekt 367 „Lebendige Innenstadt“<br />
4. Wohn- und Wirtschaftsstandort Friedrichsfeld<br />
Projekt 365 „Industriegebiet Böskenstraße“<br />
Bildungslandschaft Voerde<br />
(Netzwerk Schule - Wirtschaft; Masterplan Schule)<br />
5. Bürgerschaftliches Voerderzentrum<br />
(„Agentur“ für ehrenamtlich tätige, Verknüpfung mit<br />
Vereinen)<br />
Das bisherige Projekt „Landschaftsraum Haus Voerde“ wurde<br />
mit der Entwicklung der Innenstadt verknüpft und bildet<br />
jetzt einen Bestandteil des Projekts „Lebendige Innenstadt“.<br />
Das Projekt „Reaktivierung Paurat-Gelände“ wird aufgegeben,<br />
weil die ursprünglich beabsichtigte Industrie-Ansiedlung<br />
nicht zu Stande kommt und der Eigentümer nunmehr<br />
eine kleinteilige Vermarktung für Gewerbezwecke anstrebt.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Voerde | Stadt am Rhein – Stadtpaket Stand 11/2010 03<br />
WESEL<br />
Industriegebiet<br />
Böskenstraße<br />
HÜNXE<br />
VOERDE<br />
Lebendige Innenstadt<br />
Götterswickerhamm<br />
am Rhein<br />
Arbeitersiedlung<br />
Möllen<br />
INBERG<br />
Rhein<br />
Rhein-<br />
Emscher-<br />
Knoten<br />
DINSLAKEN<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Voerde | Projektübersicht Konzept Ruhr 2010 04<br />
am Start<br />
ausgearbeitet<br />
Nr. Titel Status Umsetzung<br />
Zeitrahmen<br />
Leitbild<br />
beschlossen<br />
& umsetzbar<br />
begonnen<br />
2007<br />
abgeschlossen<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
Voerde<br />
1 Industriegebiet Böskenstraße<br />
2 Götterswickerhamm am Rhein<br />
3 Lebendige Innenstadt<br />
4 Arbeitersiedlung Möllen<br />
5 Rhein-Emscher-Knoten
Stadt Voerde | Industriegebiet Böskenstraße<br />
01<br />
Stadt Voerde<br />
Industriegebiet Böskenstraße<br />
Beschreibung des Projekts<br />
Das Industriegebiet Böskenstraße liegt in der Nähe des<br />
Hafens Emmelsum und ist mit diesem außer über eine Straße<br />
auch mit einer Industriebahnlinie verbunden. Es existiert<br />
jedoch kein Gleisanschluss in die eigentliche Industriefläche.<br />
Die Fläche ist Bestandteil des interkommunalen Entwicklungsprojekts<br />
„Lippe-Mündungsraum“, für das die Städte<br />
und Gemeinden Wesel, Hünxe, Dinslaken und Voerde eine<br />
Kooperationsvereinbarung abgeschlossen haben mit dem<br />
Ziel, die Standortqualitäten an der Mündung der Lippe bzw.<br />
am Abzweig des Wesel-Datteln-Kanals für eine wirtschaftliche<br />
Entwicklung mit dem Schwerpunkt Logistik zu nutzen.<br />
Das Ziel des Projekts besteht darin durch die Herstellung<br />
eines Gleisanschlusses („verlängerte Hafenbahn“) diesem<br />
nicht unmittelbar am Hafen gelegenen Grundstück trimodale<br />
Qualitäten zu verleihen.<br />
Derzeit sind zwei Industrieunternehmen an einer Nutzung<br />
des insgesamt 17 ha großen Geländes interessiert. Voraussetzung<br />
für die Ansiedlung zumindest eines Unternehmens<br />
ist eine Bodenverbesserung zur Erhöhung der Tragfähigkeit<br />
und zur Herstellung eines einheitlichen Planums.<br />
Realisierungszeitraum I Kosten<br />
Die Maßnahme soll so schnell wie möglich realisiert<br />
werden, da hiervon die Ansiedlung mindestens eines Industrieunternehmens<br />
abhängig ist.<br />
Die Kosten belaufen sich auf 350.000 € für den Gleisanschluss<br />
und ca. 1,5 Mio. € für die Herstellung des Planums<br />
auf ca. 17 ha Ansiedlungsfläche. Die Kosten für die Herstellung<br />
der Erschließungsstraßen werden auf 570.000 €<br />
geschätzt.<br />
Planungsstand I -schritte<br />
Für die betroffene Fläche existieren seit langem die rechtskräftigen<br />
Bebauungspläne Nr. 38 und 64 mit der Möglichkeit<br />
einer weitestgehend uneingeschränkten industriellen<br />
Nutzung. Allerdings sieht der Bebauungsplan Nr. 64 nur eine<br />
Zufahrt von der übergeordneten Straße her vor. Die Abwicklung<br />
des mit dem geplanten Logistikprojekt verbundenen<br />
Güterverkehrs erfordert jedoch eine Durchfahrtmöglichkeit<br />
durch das Gebiet. Daher ist vorgesehen, einen zweiten<br />
Anschluss Richtung Westen zu einer benachbarten Straße<br />
zu schaffen. Die Flächen sind im Eigentum der öffentlichen<br />
Hand.<br />
Ebenfalls sind Änderungen an den Erschließungsanlagen<br />
erforderlich.<br />
Innovativer Ansatz<br />
Durch den Bahnanschluss wird nicht nur eine Verbindung<br />
zum Bahnnetz, sondern auch eine kurze Verbindung zu den<br />
Verladeanlagen des Hafens Emmelsum geschaffen, so dass<br />
durch diese Maßnahme eine doppelte Wirkung erzielt wird<br />
und gleichzeitig knappe Hafenflächen gespart werden.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Voerde | Industriegebiet Böskenstraße 01<br />
Zuordnung<br />
ruhr:excellence: Schwerpunkt der Maßnahme ist die Aktivierung<br />
eines bisher ungenutzten Industriegeländes für eine<br />
Industrieansiedlung im Logistikbereich.<br />
Die Maßnahme ermöglicht private Investitionen mit der Folge<br />
einer Schaffung von Arbeitsplätzen. Sie dient damit auch<br />
der Abfederung struktureller Defizite auf Grund des Rückgangs<br />
der Kohleförderung.<br />
Lokale Bedeutung<br />
Alle Maßnahmen im Gebiet der Stadt Voerde sind darauf<br />
angelegt, entweder spezifische, standortbedingte Qualitäten<br />
zu stärken und für die Regionalentwicklung nutzbar<br />
zu machen oder bestimmte, entwicklungsbedingte Schwächen<br />
zu beheben. Die geplante Maßnahme schafft die<br />
Voraussetzung zur Nutzung der trimodalen Qualitäten der<br />
bisher brachliegenden Fläche im Zusammenhang der von<br />
den Städten Wesel, Dinslaken und Voerde und der Gemeinde<br />
Hünxe intraregional betriebenen Entwicklung des Lippe-<br />
Mündungsraums..<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
Ansprechpartner: Herr Paradowski · Tel.: 02855/80-434
Stadt Voerde | Götterswickerhamm am Rhein<br />
02<br />
Stadt Voerde<br />
Götterswickerhamm am Rhein<br />
Beschreibung des Projekts<br />
Das Projekt zielt auf die Nutzung notwendiger Veränderungen<br />
auf Grund des Hochwasserschutzes für eine Verbesserung<br />
des historischen Erscheinungsbildes und insbesondere<br />
der Funktion des Ortes für Erholung, Freizeit und Tourismus.<br />
Götterswickerhamm bildet den attraktivsten touristischen<br />
Ankerpunkt an der rechtsrheinischen Strecke zwischen<br />
Duisburg und Wesel. Die Strukturelle Belastung der Ortschaft<br />
durch einen gegenüber der historischen Bebauung<br />
erhöhten Straßendamm, der derzeit gleichzeitig noch dem<br />
Hochwasserschutz dient, hat in der Vergangenheit qualitative<br />
Verbesserungen verhindert. Die Veränderung der<br />
Hochwasserlinie und eine geringere Verkehrsbedeutung<br />
der Ortsdurchfahrt ermöglichen jetzt städtebauliche Verbesserungen<br />
und veranlassen örtliche Touristikbetriebe zu<br />
eigenen Investitionen. Gegenstand der Maßnahme sind die<br />
Schaffung einer Rheinpromenade, die Wiederherstellung<br />
eines Platzes vor der historischen, denkmalgeschützten<br />
Kirche, die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in der<br />
Ortsdurchfahrt und die freizeitorientierte Gestaltung des<br />
Deichvorlandes. Dazu kommt möglicherweise die Chance,<br />
in Verbindung mit den Deichbaumaßnahmen eine Anlegestelle<br />
für Motorboote und damit auch einen Zugang für den<br />
Wassertourismus zu schaffen.<br />
Realisierungszeitraum I Kosten<br />
Die Umsetzung der Maßnahme hängt unmittelbar mit der<br />
Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahmen zusammen.<br />
Der Umfang und der Störgrad der Tiefbaumaßnahmen<br />
in der kleinen Ortschaft machen eine zeitliche Konzentration<br />
erforderlich.<br />
Nach der derzeitigen Planung des Deichverbands ist mit<br />
einem Beginn der Maßnahme in den Jahren 2011/2012 zu<br />
rechnen, allerdings bestehen Abhängigkeiten hinsichtlich<br />
des Finanzierungsbeitrags des Landes.<br />
Die städtebaulichen Maßnahmen umfassen aus heutiger<br />
Sicht ein Volumen von ca. 4,4 Mio. €.<br />
Planungsstand I -schritte<br />
Zur Zeit befinden sich umfangreiche Maßnahmen zum<br />
Hochwasserschutz in der Planung; die Planfeststellung soll<br />
demnächst eingeleitet werden. da das Gesamtprojekt verschiedene<br />
Fördergegenstände in unterschiedlichen Ressorts<br />
berührt, hat sich das Umweltministerium bereit erklärt, auf<br />
der Ebene der zuständigen Bezirksregierung die Abstimmung<br />
eines geeigneten Vorderpakets zu bewirken. So weit<br />
die Tourismusförderung berührt ist, ist voraussichtlich die<br />
Einbindung in eine regionale Maßnahme im Rahmen des<br />
Wettbewerbs „Erlebnis NRW“ erforderlich.<br />
In den nächsten Monaten ist vorgesehen, die Planung weiter<br />
zu entwickeln unter enger Beteiligung des Deichverbands,<br />
der ortsansässigen Bevölkerung und der in diesem Bereich<br />
tätigen Wirtschaftsbetriebe des Touristiksektors.<br />
Wegen der unmittelbaren Verknüpfung mit den Hochwasserschutzmaßnahmen<br />
war weder eine frühere Planung noch<br />
wäre eine spätere Durchführung der Maßnahmen möglich.<br />
Innovativer Ansatz<br />
Die innovative Besonderheit bei dieser Maßnahme besteht<br />
darin, dass die für den Hochwasserschutz notwendigen<br />
technischen Maßnahmen, die zunächst einmal eine schwere<br />
Störung der gewachsenen Strukturen darstellen, sowohl<br />
seitens der Öffentlichkeit als auch seitens privater Investoren<br />
als Chance begriffen werden, bestehende Schwächen zu beheben<br />
und einen qualitativen Sprung hinsichtlich der Attraktivität<br />
für Freizeit, Erholung und Tourismus zu erreichen.,<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Voerde | Götterswickerhamm am Rhein 02<br />
Zuordnung<br />
ruhrlines: Schwerpunkt der Maßnahme ist die Stärkung der<br />
touristischen Erlebnisachse entlang des Rheins. Sie steht<br />
in einem funktionellen Zusammenhang mit den seitens<br />
der Stadt Duisburg ebenfalls geplanten Maßnahmen am<br />
Rheinufer.<br />
ruhrinvest: Mit der Maßnahme sind private Investitionen<br />
im Bereich Gastronomie/Hotelwesen verbunden. Hier wird<br />
seitens der Stadt die Realisierung anspruchsvoller, ortsgerechter<br />
Architektur erwartet.<br />
ruhrcities: Die Maßnahme führt auch zu einer Aufwertung<br />
des Ortskerns.<br />
Lokale Bedeutung<br />
Alle Maßnahmen im Gebiet der Stadt Voerde sind darauf angelegt,<br />
entweder spezifische, standortbedingte Qualitäten zu<br />
stärken oder bestimmte, entwicklungsbedingte Schwächen<br />
zu beheben. Die Maßnahme in Götterswickerhamm knüpft<br />
an den Erlebnisraum „Rhein“ an, der bei der hiesigen Bevölkerung<br />
und über die Grenzen der Stadt hinaus hinsichtlich Freizeit<br />
und Erholung im Fokus steht und dessen Qualität nachhaltig<br />
gesteigert werden soll. Daneben bietet der Kontrast<br />
zwischen der uralten, ländlichen Siedlung am Flussufer und<br />
dem gewaltigen, modernen Kohlekraftwerk ein unmittelbares<br />
Erlebnis der industriellen Entwicklungsgeschichte.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
Ansprechpartner: Herr Seydel · Tel.: 02855/80-457
Stadt Voerde | Lebendige Innenstadt<br />
03<br />
Stadt Voerde<br />
Lebendige Innenstadt<br />
Beschreibung des Projekts<br />
Trotz großer Anstrengungen in den vergangenen Jahrzehnten<br />
kann die Innenstadt von Voerde, die sich erst in jüngster<br />
Zeit aus ländlicher Streubebauung entwickelt hat, einem<br />
Vergleich mit Zentren anderer Städte ähnlicher Größenordnung<br />
nicht standhalten. Unbestrittene Standortvorteile<br />
wie günstige Verkehrserschließung und angenehme Wohnbedingungen<br />
haben bisher nicht ausgereicht, die Lücken<br />
sowohl in der Einzelhandelsstruktur als auch im kulturellen<br />
und Dienstleistungsangebot zu schließen.<br />
Ein wesentlicher Schlüssel liegt in der Bildung eines ersten<br />
Geschichtsbewusstseins für die noch sehr junge Innenstadt<br />
und damit verbunden einer stärkeren Identifikation der<br />
Bürger mit ihrer Stadtmitte. Hierfür sind neue Strukturen<br />
der Zusammenarbeit ebenso erforderlich wie bauliche<br />
Maßnahmen.<br />
Das Projekt zielt darauf, bei den Akteuren und auch in der<br />
Bevölkerung ein Bewusstsein für die vorhandenen Potenziale<br />
zu schaffen und gemeinsam die Nähe zum Rhein, die Parkanlagen<br />
und Grünflächen, das historische Wasserschloss,<br />
das innenstadtnahe Freibad, die optimalen Wohnbedingungen<br />
und die funktionalen verkehrlichen Strukturen als<br />
positive Standortfaktoren auszubauen sowie bauliche Defizite,<br />
insbesondere Barrieren und Lücken im Zusammenhang<br />
des innerstädtischen Geschäftsbereichs, zu beheben.<br />
Realisierungszeitraum I Kosten<br />
Für das Projekt wurden Städtebauförderungsmittel im Rahmen<br />
des Programms „Aktive Stadtzentren“ beantragt. Die<br />
Bewilligung wurde in Aussicht gestellt.<br />
Die Gesamtkosten für die Laufzeit des Programms betragen<br />
ca. 3,8 Mio €. Der Baubeginn für die Privatinvestitionen in<br />
der Innenstadt (Rathausplatz) ist kurzfristig vorgesehen.<br />
Der Umbau der öffentlichen Flächen in diesem Bereich muss<br />
teilweise gleichzeitig erfolgen, da zunächst Ersatzflächen<br />
für bestimmte öffentliche Nutzungen (ibs. zentrale Bushaltestelle)<br />
geschaffen werden müssen.<br />
Planungsstand I -schritte<br />
Aktuell wichtigste Maßnahme ist ein Geschäftshaus an<br />
Stelle des bisher als Barriere wirkenden Parkdecks gegenüber<br />
dem SB-Warenhaus. Hierfür liegt die konzeptionelle<br />
Hochbauplanung bereits vor. Die erforderliche Bebauungsplanänderung<br />
soll bis zum Sommer 2010 abgeschlossen<br />
sein. Damit sind die Voraussetzungen für die Errichtung des<br />
Geschäftshauses gegeben. Vorentwürfe für die Gestaltung<br />
des öffentlichen Raums gehen demnächst ins Beteiligungsverfahren.<br />
Ebenfalls 2010 ist die Beauftragung eines für die<br />
Prozesssteuerung verantwortlichen Planungsbüros vorgesehen.<br />
Kurzfristig wird eine Wohnungsbaugesellschaft mit<br />
der Errichtung von ca. 70 seniorengerechten Wohnungen im<br />
Zentrum beginnen. Alle weiteren Teilmaßnahmen liegen als<br />
Vorentwürfe vor. Für die Parkanlage um Haus Voerde wurde<br />
2003 ein Rahmenplan beschlossen. Einzelne Elemente konnten<br />
bereits realisiert werden. Für das Freibad wird an einem<br />
tragfähigen Zukunftskonzept gearbeitet, das möglicherweise<br />
auf eine PPP-Lösung hinausläuft.<br />
Innovativer Ansatz<br />
Kernpunkt ist die Zusammenarbeit im Rahmen einer informellen<br />
Standortgemeinschaft zwischen öffentlicher Verwaltung,<br />
Innenstadt relevanten Akteuren und privaten Investoren<br />
im Interesse der Entwicklung der Gesamtstadt. Durch das<br />
außergewöhnliche Engagement eines örtlichen Finanzhauses<br />
konnten wirtschaftlich tragfähige Rahmenbedingungen für<br />
ein Kernstück des Projektpakets geschaffen werden.<br />
Durch die Maßnahme soll ein qualitativer Sprung für die<br />
Innenstadt Voerde erreicht werden, der in Zukunft auch<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Voerde | Lebendige Innenstadt 03<br />
weiteren Geschäftsleuten Anreiz für Investitionen bietet. Ziel<br />
ist, dass die eigene Bevölkerung größere Teile insbesondere<br />
ihrer Nachfrage nach mittelfristigen Gütern am Ort decken<br />
kann, was zu einer Verringerung des Regionalverkehrsaufkommens<br />
und zur Verbesserung der Bedingungen hinsichtlich<br />
der Vereinbarung von Beruf und Familie führt.<br />
Zuordnung<br />
ruhr:cities: Das Projekt dient in erster Linie der Stärkung<br />
der Innenstadt der Stadt Voerde als mittelzentraler Versorgungsschwerpunkt,<br />
lebendiges Zentrum der Stadt und Ort<br />
der Identifikation für ihre Bürger.<br />
ruhr:invest: Die Umgestaltung des öffentlichen Raumes ist<br />
der Hintergrund für private Investitionen im Bereich des<br />
Einzelhandels sowie von Wohnflächen.<br />
Mit den privaten Investitionen ist die Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
verbunden. Sie dient damit in gewissem Umfang<br />
auch der Abfederung struktureller Defizite auf Grund des<br />
Rückgangs der Kohleförderung.<br />
Lokale Bedeutung<br />
Alle Projekte der Stadt Voerde sind darauf angelegt, lokale<br />
Qualitäten zu stärken, für die Regionalentwicklung nutzbar<br />
zu machen oder entwicklungsbedingte Schwächen zu beheben.<br />
Das Projekt soll entscheidend dazu beitragen, dass die<br />
Innenstadt die ihr als Zentrum einer Mittelstadt zukommenden<br />
Funktionen im Hinblick auf Einzelhandel, Dienstleistungen<br />
und kulturelle Angebote allmählich wahrnehmen kann.<br />
Durch die Einbeziehung der Parkanlagen wird auf Basis der<br />
vorhandenen Einrichtungen ein innovativer, zentrumsnaher<br />
Erlebnisraum geschaffen und die Identifizierung der Bürger<br />
mit den historischen Wurzeln des Ortes gestärkt.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
Ansprechpartner: Herr Hugenberg · Tel.: 02855/80-452
Stadt Voerde | Arbeitersiedlung Möllen<br />
04<br />
Stadt Voerde<br />
Arbeitersiedlung Möllen<br />
Beschreibung des Projekts<br />
Die Siedlung Möllen ist in den fünfziger Jahren im Wesentlichen<br />
für Bergarbeiter der damaligen Bergwerksgesellschaft<br />
erbaut worden. Sie weist eine durchdachte städtebauliche<br />
Struktur und erhebliche Qualitäten in Bezug auf das Wohnumfeld<br />
auf. Dagegen ist die Bausubstanz veraltet und insbesondere<br />
energetisch unzureichend. Aus der Entstehungsgeschichte<br />
und wegen der günstigen Mieten hat sich ein hoher<br />
Anteil an Migranten eingestellt; überhaupt weist die Bevölkerung<br />
eine hohe Fluktuation auf. Der Anteil arbeitsloser Jugendlicher<br />
ist überdurchschnittlich. Die Versorgungsstruktur<br />
insbesondere im Einzelhandel hat sich in den vergangenen<br />
Jahrzehnten kontinuierlich zurück entwickelt.<br />
Ziele des Projekts sind eine Stabilisierung des Standorts<br />
durch eine Qualifizierung und Ergänzung des Wohnungsbestandes,<br />
womit eine Verbesserung der Sozialstruktur erreicht<br />
werden soll; die Mobilisierung sozialen Engagements für das<br />
Zusammenleben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen;<br />
die Herausbildung zentraler Orte für Freizeit und Kommunikation<br />
und die Stärkung und Entwicklung der vorhandenen<br />
Reste der Nahversorgung zu einem stabilen Nebenzentrum.<br />
Realisierungszeitraum I Kosten<br />
Nach Einstellung des Schulbetriebs in der ehemaligen Förderschule<br />
steht das Grundstück nunmehr für bauliche Maßnahmen<br />
zur Verfügung. Vor allem für junge Familien und für<br />
Senioren soll Wohnraum geschaffen werden. Öffentliche und<br />
teilöffentliche Flächen und Teile des ehemaligen Schulgebäudes<br />
sollen durch gestalterische Maßnahmen für Freizeit<br />
und Kommunikation qualifiziert werden. Das Versorgungszentrum<br />
ist zu stärken. Geschätzte Kosten von etwa 2,44 Mio<br />
€ werden frühestens im Jahr 2011 entstehen. Mindestens<br />
3 Mio. € privater Investionen sind zu erwarten..<br />
Planungsstand I -schritte<br />
Ende 2007 hat der Stadtrat die Verwaltung mit der Erarbeitung<br />
einer integrierten Ortsteilentwicklungsplanung für<br />
Möllen beauftragt. Durchgeführt wurde bisher ein umfangreicher<br />
Konsultationsprozess mit den Akteuren vor Ort einschließlich<br />
der dort überwiegend tätigen Wohnungsbaugesellschaft,<br />
der mit einer Planungswerkstatt und der Vorlage<br />
realisierbarer Handlungsalternativen abgeschlossen wurde.<br />
Im Dezember 2009 hat der Stadtrat ein entsprechendes<br />
Handlungskonzept beschlossen und die Verwaltung beauftragt,<br />
einen Förderantrag im Rahmen des Programms<br />
„Soziale Stadt“ zu erarbeiten. Dies ist für den Sommer 2010<br />
vorgesehen.<br />
Innovativer Ansatz<br />
Die Chancen und die Schwächen des Ortsteils werden von<br />
verschiedensten örtlichen Akteuren - Kirchen, islamische<br />
Religionsgemeinschaften, Einzelhändler, im sozialen Bereich<br />
tätigen Personen, Schulen - erkannt und es besteht ein großes<br />
Interesse, an der Verbesserung der Situation mitzuwirken.<br />
Der bisher durchgeführte Konsultationsprozess hat gezeigt,<br />
dass es möglich ist, im Bereich der Siedlung ein erhebliches<br />
soziales und vielleicht auch finanzielles Engagement im Interesse<br />
des Stadtteils hervorzurufen.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Voerde | Arbeitersiedlung Möllen 04<br />
Zuordnung<br />
ruhrcities: Bei dem Projekt handelt es sich um eine integrierte<br />
Ortsteilentwicklung mit Schwerpunkten im Bereich<br />
der Sozialstruktur und der Schaffung eines dauerhaften<br />
lebensfähigen Nebenzentrums.<br />
ruhrinvest: Durch die Mobilisierung relativ großer Flächen<br />
auf einem frei werdenden Schulgelände werden private Investitionen<br />
im Bereich Wohnungsbau/-Mehrgenerationenwohnen/betreutes<br />
Wohnen angestoßen.<br />
Lokale Bedeutung<br />
Alle Maßnahmen im Gebiet der Stadt Voerde sind darauf angelegt,<br />
entweder spezifische, standortbedingte Qualitäten<br />
zu stärken und für die Regionalentwicklung nutzbar zu machen<br />
oder bestimmte, entwicklungsbedingte Schwächen zu<br />
beheben. Insofern geht es bei dem Projekt zunächst um die<br />
Bearbeitung hauptsächlich sozialstruktureller Probleme, die<br />
jedoch dazu führen sollen, auf Grundlage der vorhandenen<br />
Stärken nicht nur nachhaltig stabile Verhältnisse zu schaffen,<br />
sondern der Siedlung im Gefüge der multizentralen<br />
Stadt eine spezifische und attraktive Rolle zuzuweisen.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
Ansprechpartner: Herr Feldkamp · Tel.: 02855/80-451
Stadt Voerde | Rhein-Emscher-Knoten<br />
05<br />
Stadt Voerde<br />
Rhein-Emscher-Knoten<br />
Beschreibung des Projekts<br />
Der internationale Rhein-Radwanderweg „Von der Quelle<br />
bis zur Mündung“ führt südlich von Götterswickerhamm<br />
auf der Wasserseite des Kohlekraftwerks entlang, umgeht<br />
die Mündung des Rotbachs und folgt dann dem Leitdeich<br />
bis zur Emschermündung, die auf einer Brücke über dem<br />
Absturzbauwerk überquert werden kann. Durch die vorgesehene<br />
naturnahe Umgestaltung der Emschermündung<br />
und den geplanten Bau eines Kohlehafens südlich des<br />
Kraftwerks wird diese Verbindung zerstört, so dass nur eine<br />
rheinferne Wegeführung verbliebe.<br />
Ziel des Projekts ist die Wiederherstellung und Verbesserung<br />
einer rheinnahen, erlebnisreichen Trasse und die Schaffung<br />
einer Landmarke an dem Knoten zwischen Rheinschiene<br />
und Ruhrgebiet.<br />
Dazu gehört außer der eigentlichen Wegstrecke die Herstellung<br />
einer kleinen, dem Naturraum angepassten Brücke<br />
über die Rotbachmündung und einer Brücke über die Mündung<br />
des geplanten Kohlehafens. Durch die beidseitig der<br />
Mündung verbleibenden Leitdeichabschnitte ist insoweit<br />
eine hochwasserfreie Führung gewährleistet. Wegen der<br />
Durchfahrtshöhe für Binnenschiffe muss die Brücke allerdings<br />
noch zusätzliche Höhe gewinnen. Dadurch entsteht<br />
die Chance eines an hervorragender Stelle am Rheinufer<br />
gelegenen Aussichtspunktes.<br />
Realisierungszeitraum I Kosten<br />
Das Projekt ist als Folgemaßnahme nach dem Umbau der<br />
Emschermündung frühestens gleichzeitig mit der Herstellung<br />
des Kohlehafens zu realisieren. Die Umsetzung kann<br />
daher voraussichtlich erst in den Jahren 2014/2015 erfolgen.<br />
Derzeit werden für den Radweg einschließlich der damit<br />
verbundenen kleineren Brückenbauwerke 300.000 € kalkuliert;<br />
die Brücke über den Kohlehafen wird voraussichtlich<br />
3,8 Millionen € kosten. Es wird angestrebt, dass der verbleibende<br />
kommunale Eigenanteil vom Betreiber des Hafens<br />
übernommen wird.<br />
Planungsstand I -schritte<br />
Für das Projekt existieren zur Zeit konzeptionelle Vorplanungen,<br />
die mit der Emschergenossenschaft im Zusammenhang<br />
mit dem Umbau der Emschermündung diskutiert worden<br />
sind. Denkbar wäre auch eine Brückenquerung der Emschermündung;<br />
auf Grund des ökologisch orientierten Leitbilds<br />
des neuen Mündungsdeltas wird diese Lösung jedoch<br />
seitens des Projektträgers nicht präferiert.<br />
Eine Umsetzung wäre am einfachsten möglich durch eine<br />
Einbeziehung in die Planfeststellung für den seitens des<br />
Kraftwerks geplanten Kohlehafen.<br />
Innovativer Ansatz<br />
Durch das Projekt kann es gelingen, durch eine „einfache“<br />
Weiterführung eines Radwegs als Lückenschluss des rechtsrheinischen<br />
Rad- und Wanderwegs am Rheinufer - Bestandteil<br />
des Rhein-Radwegs vom Bodensee bis zur holländischen<br />
Grenze - mit der Gestaltung der Hafenbrücke gleichzeitig<br />
eine äußerst attraktive Landmarke an dem Knotenpunkt<br />
zwischen Emscher- und Rheinachse zu schaffen..<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Voerde | Rhein-Emscher-Knoten 05<br />
Zuordnung<br />
ruhrlines: Das Projekt dient einerseits der Stärkung und Entwicklung<br />
der Nord-Süd orientierten Erlebnisachse Rhein und<br />
findet seine Fortsetzung in den Maßnahmen der Stadt Duisburg<br />
am Rheinufer, insbesondere im Projekt RHEINplan.<br />
Es markiert gleichzeitig den Verknüpfungspunkt mit der Ost-<br />
West orientierten Freizeitachse entlang des neuen Emschertals.<br />
Lokale Bedeutung<br />
Die Maßnahmen im Gebiet der Stadt Voerde sind u. a. darauf<br />
angelegt, spezifische, standortbedingte Qualitäten zu<br />
stärken und für die Regionalentwicklung nutzbar zu machen.<br />
Durch die Verbindung des touristischen und gastronomischen<br />
Schwerpunkts Götterswickerhamm vorbei an dem<br />
beeindruckenden Bauwerk des Kohlekraftwerks zu der neu<br />
gestalteten, ökologisch orientierten Emschermündung wird<br />
ein äußerst reizvoller Spannungsbogen geschlagen, der mit<br />
der fast beiläufig wahrzunehmenden Aussichtsmöglichkeit<br />
auf der Hafenbrücke einen touristischen Magneten von<br />
überregionaler Bedeutung darstellen wird.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
Ansprechpartner: Herr Seydel · Tel.: 02855/80-457
Ansprechpartner Konzept Ruhr 2010/Impressum<br />
Ansprechpartner Konzept Ruhr 2010<br />
Bergkamen<br />
Berthold Boden<br />
b.boden@bergkamen.de<br />
Gelsenkirchen<br />
Janine Feldmann<br />
janine.feldmann@gelsenkirchen.de<br />
Lünen<br />
Thomas Berger<br />
thomas.berger.41@luenen.de<br />
Bochum<br />
Petra Müller-Tiggemann<br />
pmueller-tiggemann@bochum.de<br />
Gladbeck<br />
Kurt Hemmersbach<br />
kurt.hemmersbach@stadt-gladbeck.de<br />
Marl<br />
Wolfgang Seckler<br />
wolfgang.seckler@marl.de<br />
Bottrop<br />
Levken Rühle<br />
levken.ruehle@bottrop.de<br />
Hagen<br />
Martin Bleja<br />
martin.bleja@stadt-hagen.de<br />
Moers<br />
Rolf Heber<br />
wifoe@moers.de<br />
Bönen<br />
Horst Becker<br />
horst.becker@boenen.de<br />
Haltern am See<br />
Wolfgang Kiski<br />
wolfgang.kiski@haltern.de<br />
Mülheim an der Ruhr<br />
Rolf Hornbostel<br />
rolf.hornbostel@stadt-mh.de<br />
Castrop-Rauxel<br />
Heiko Dobrindt<br />
heiko.dobrindt@castrop-rauxel.de<br />
Hamm<br />
Silke Bielefeld<br />
bielefeld@stadt.hamm.de<br />
Neukirchen-Vluyn<br />
Heike Schönfelder<br />
heike.schoenfelder@neukirchen-vluyn.de<br />
Datteln<br />
Petra Weiß<br />
erste.beigeordnete@stadt-datteln.de<br />
Hattingen<br />
Wilma Tenfelde<br />
w.tenfelde@hattingen.de<br />
Oberhausen<br />
Georg van Wessel<br />
georg.van.wessel@oberhausen.de<br />
Dinslaken<br />
Wilfried Klein<br />
wilfried.klein@dinslaken.de<br />
Herdecke<br />
Daniel Matißik<br />
daniel.matissik@herdecke.de<br />
Oer-Erkenschwick<br />
Sandra Bonnemeier<br />
sandra.bonnemeier@oer-erkenschwick.de<br />
Dorsten<br />
Holger Lohse<br />
holger.lohse@dorsten.de<br />
Herne<br />
Peter Weichmann-Jäger<br />
peter.weichmann-jaeger@herne.de<br />
Recklinghausen<br />
Hans-Georg Siegens<br />
hans-georg.siegens@recklinghausen.de<br />
Dortmund<br />
Susanne Linnebach<br />
slinnebach@stadtdo.de<br />
Herten<br />
Volker Lindner<br />
v.lindner@herten.de<br />
Schermbeck<br />
Friedhelm Koch<br />
friedhelm.koch@schermbeck.de<br />
Duisburg<br />
Uwe Möller<br />
u.moeller@stadt-duisburg.de<br />
Holzwickede<br />
Ralf Bessinger<br />
info@holzwickede.de<br />
Schwerte<br />
Adrian Mork<br />
adrian.mork@stadt-schwerte.de<br />
Essen<br />
Stefan Schwarz<br />
stefan.schwarz@amt68.essen.de<br />
Kamen<br />
Uwe Liedtke<br />
uwe.liedtke@stadt-kamen.de<br />
Selm<br />
Thomas Wirth<br />
t.wirth@stadtselm.de<br />
Fröndenberg<br />
Wolfgang Geiseler<br />
w.geiseler@froendenberg.de<br />
Kamp-Lintfort<br />
Andreas Iland<br />
andreas.iland@kamp-lintfort.de<br />
Unna<br />
Friedhelm Leipski<br />
friedhelm.leipski@stadt-unna.de<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Ansprechpartner Konzept Ruhr 2010/Impressum<br />
Voerde<br />
Hans-Martin Seydel<br />
hans-martin.seydel@voerde.de<br />
Waltrop<br />
Burkhard Tiessen<br />
burkhard.tiessen@waltrop.de<br />
Werne<br />
Birgit Struckholt<br />
b.struckholt@werne.de<br />
Wetter<br />
Birgit Gräfen-Loer<br />
birgit.graefen-loer@stadt-wetter.de<br />
Witten<br />
Claudia Paetsch<br />
claudia.paetsch@stadt-witten.de<br />
IMPRESSUM Konzept Ruhr<br />
Herausgeber:<br />
Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH (wmr)<br />
Ruhrstraße 1<br />
45468 Mülheim an der Ruhr<br />
Regionale Moderation und Text (Gesamtprojekt):<br />
Michael Schwarze-Rodrian (wmr)<br />
Gerhard Seltmann (GseProjekte)<br />
Stadt Bottrop<br />
Kontakt und Ansprechpartner:<br />
Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH<br />
Ruhrstraße 1, 45468 Mülheim an der Ruhr<br />
E-Mail: schwarze-rodrian@wfgmetropoleruhr.de<br />
Kartografie:<br />
Büro für Regionalanalyse (Dortmund)<br />
Layout, Gestaltung und Realisierung:<br />
reviergold (Essen)<br />
KREISE / VERBÄNDE<br />
Emschergenossenschaft<br />
Dr. Simone Timmerhaus<br />
timmerhaus.simone@eglv.de<br />
Ennepe-Ruhr-Kreis<br />
Petra Soika-Bracht<br />
p.soika@en-kreis.de<br />
Kartengrundlage:<br />
Regionalverband Ruhr<br />
Vierte Auflage:<br />
Mülheim an der Ruhr, Dezember 2010<br />
Kreis Recklinghausen<br />
Nannette Hoof<br />
nannette.hoof@kreis-re.de<br />
Kreis Unna<br />
Sabine Leiße<br />
sabine.leisse@kreis-unna.de<br />
Regionalverband Ruhr<br />
Helge Grzabka<br />
grzabka@rvr-online.de<br />
www.konzept-ruhr.de<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung