KONZEPT RUHR PROjEKTE iN KamEN
KONZEPT RUHR PROjEKTE iN KamEN
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<strong>KONZEPT</strong> <strong>RUHR</strong><br />
Projekte in Kamen<br />
H<br />
Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
in der Metropole Ruhr, Stand 2010<br />
BERGKAMEN<br />
Öffnung der Innenstadt<br />
zur umgestalteten Seseke<br />
sowie Öffnung als Naherholungsband<br />
Seseke<br />
Umgestaltung<br />
Bahnhofsumfeld Kamen<br />
Fuß- und Radweg an der Seseke von km 0 - 19,4,<br />
von Bönen über Kamen bis Lünen incl. Kunstobjekte<br />
(interkomm. Projekt Über Wasser gehen)<br />
KAMEN<br />
Interkommunales<br />
Gewerbegebiet A1<br />
Umgestaltung des<br />
Nebenzentrums Methler<br />
(Ortslage Kaiserau)<br />
UNNA<br />
DORTMUND
Stadt Kamen | Stadtpaket Stand 11/2010<br />
01<br />
Stadt kamen<br />
Stadtpaket 2010<br />
Lage und Verkehr:<br />
Kamen liegt zentral im Kreis Unna und gehört zur Ballungsrandzone<br />
des östlichen Ruhrgebietes. Im Westen grenzt<br />
Kamen an das Dortmunder Stadtgebiet. Im Osten liegt die<br />
Stadt Hamm. Positiv sind die guten verkehrlichen Anbindungen.<br />
Durch das Stadtgebiet führen die Bundesautobahntrassen<br />
A 1 und A 2. Der Kamener Bahnhof liegt an einer der<br />
wichtigsten Eisenbahnlinien Deutschlands. Der Flughafen<br />
Dortmund ist nur 15 Autominuten entfernt. Aber: die Verkehrstrassenführungen<br />
setzen der Stadtentwicklung auch<br />
Grenzen.<br />
Wohn- und Freizeitwert:<br />
Kamen soll für ihre rd. 48.000 Einwohner auch in Zukunft<br />
eine attraktive Stadt mit hohem Wohn- und Freizeitwert<br />
darstellen. Kamen hat eine optimale ärztliche und gesundheitliche<br />
Versorgung. Dazu trägt besonders das Städtische<br />
Hellmig-Krankenhaus bei. Das Kamener Schulwesen ist<br />
umfassend strukturiert – alle Schulformen sind vorhanden.<br />
Die Städtische Musikschule, die Volkshochschule mit<br />
vielfältigen Kursangeboten, die gut sortierte Stadtbücherei<br />
und das Haus der Stadtgeschichte mit Museum und Archiv<br />
komplettieren die Bildungslandschaft. Kindergartenplätze<br />
werden bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt. Sport und<br />
Freizeitanlagen sowie ein gut erschlossenes Rad- und Wanderwegenetz<br />
sorgen für zahlreiche Freizeitmöglichkeiten im<br />
Stadtgebiet.<br />
Wirtschaftsstandort:<br />
Kamen ist auch ein interessanter Wirtschaftsstandort mit<br />
guten Ansiedlungsvorteilen bedingt auch durch die Nähe<br />
zu überregional bedeutsamen Verkehrsachsen. Nach Schließung<br />
der Bergbaustandorte in der Region arbeitet die Stadt<br />
Kamen bereits seit Jahren erfolgreich am Strukturwandel.<br />
Ausdruck hiervon ist eine diversifizierte Anzahl überwiegend<br />
mittelständischer Industrie- und Gewerbebetriebe.<br />
Hochwertige Gewerbeflächen stehen zur Verfügung. Beispiele<br />
sind dafür der Technologiepark Monopol sowie das<br />
Industrie- u. Gewerbegebiet „Am Mühlbach“, wo Brachflächen<br />
aus dem Bergbau einer innovativen und zeitgemäßen<br />
wirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden.<br />
Kultur:<br />
Die Kamener Kulturlandschaft bietet ein breit gefächertes<br />
Angebot. Konzerte aller Stilrichtungen, Theater-abende, Lesungen,<br />
Vorträge und Sonderveranstaltung bieten die Konzertaula,<br />
die Musikschule und die Stadthalle. Das Angebot<br />
wird komplettiert durch Veranstaltung der Volkshochschule,<br />
der Bücherei und des Museums. Ein abwechslungsreiches<br />
und buntes Vereinsleben, vom Sport- über den Gesang- bis<br />
hin zum Schützenverein, bietet den Bürgern zahlreiche Aktionsfelder<br />
und wird seitens der Stadt Kamen unterstützt.<br />
Handlungsfelder in Kamen<br />
Die feine grüne Mitte – Öffnung der Seseke/Naherholungsband:<br />
Ein für die Zukunft prägendes Projekt ist die Renaturierung<br />
der Seseke. Dieses Projekt hat höchste Priorität. Die Seseke<br />
ist der bedeutendste Wasserlauf in der Stadt Kamen. Sie<br />
verläuft in Ost-West-Richtung und ist zentrale Verbindungsachse<br />
der drei Ortsteile Heeren-Werve/Kamen-Mitte/Methler.<br />
Sie ist ein wichtiges Identifikationssymbol in Kamen<br />
(Seseke-stadt). Sie bestimmt seit jeher die Charakteristik<br />
und das Leben der Stadt. Durch die Regulierung im Zuge<br />
der Bergbautätigkeiten in den 1920er Jahren ist die Seseke<br />
kaum mehr zugänglich. Auf Grund der teilweise schnellen<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Kamen | Stadtpaket Stand 11/2010 02<br />
Fließgeschwindigkeit sowie der glatten Betonsohle ist sie<br />
ein steter Gefahrenpunkt im alltäglichen Leben der Kamener<br />
Bürger. Darüber hinaus wirkt die Seseke noch heute<br />
als tiefeingeschnittene, trennende Barriere im Stadtgebiet,<br />
die nur an wenigen Stellen überquert werden kann. Nach<br />
der Umgestaltung des Flusslaufes durch den Lippeverband<br />
wird die Seseke sich wieder als belebendes Element darstellen.<br />
Diese Planungen beschäftigen sich vorrangig mit dem<br />
Umbau des eigentlichen Flusses und seines Uferbereiches.<br />
Aus einem ehemals offenen Abwasserlauf wird so zukünftig<br />
ein naturnaher Flusslauf entstehen. Aufgabe der Stadt<br />
Kamen ist es, die renaturierte Seseke, begleitend zu der<br />
Planung des Lippeverbandes, den Kamener Bürgern und<br />
Bürgerinnen näher zu bringen und in das städtische Leben<br />
zu integrieren. Es soll eine Planung erarbeitet werden, die<br />
den Sesekeverlauf auf Kamener Stadtgebiet nach Optimierungsmöglichkeiten<br />
untersucht und den Fluss wieder erlebbar<br />
macht. Zentraler Bereich ist hierbei die Kamener Innenstadt,<br />
die zahlreiche Möglichkeiten bietet, die Seseke durch<br />
die Bürger zurück zu erobern. Ein Ideenwettbewerb und die<br />
frühzeitige Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sollen<br />
zu innovativen Ansätzen führen. Darüber hinaus wird die<br />
zukünftige Umgestaltung des Seseke-umfeldes positiven<br />
Einfluss auf den Tourismus, vor allem den Radtourismus haben.<br />
Auch hier wird im Rahmen der Planung nach Möglichkeiten<br />
gesucht, das positives Image der Stadt Kamen und<br />
der Region weiter zu entwickeln.<br />
Die feine grüne Mitte – regionales Projekt – Seseke „Über<br />
Wasser gehen“<br />
Mit dem Projekt „Über Wasser gehen“ des Lippe-verbandes<br />
gemeinsam mit sechs Anrainerkommunen der Seseke und<br />
seiner Nebengewässer soll die Attraktivität der neu gestalteten<br />
Flusslandschaft gestärkt werden. Gleichzeitig mit<br />
dem Ende des Seseke-Umbaus präsentiert sich im Jahr 2010<br />
das Ruhrgebiet als Kulturhauptstadt Europas. „Über Wasser<br />
gehen“ versteht sich als ein interkommunaler, nachhaltiger<br />
Beitrag zur Darstellung des Ruhrgebietes als Kulturraum.<br />
Im Rahmen des Kulturhauptstadtangebotes. Künstlerische<br />
Projekte, Installationen, Plastiken sowie weitere künstlerische<br />
Ausdrucksformen werden den Seseke-Raum neu inszenieren.<br />
Sie bieten den Menschen das Erlebnis einer sich<br />
wandelnden Kulturlandschaft und bieten damit einen neu<br />
erlebbaren Zugang zum Fluss als Lebensraum. Nach der<br />
temporären Bespielung im Sommer 2010 werden die installierten<br />
Plattformen teilweise weiter Kunst bieten oder aber<br />
als Aussichtspunkte, Rastplätze oder Ruheorte in das Radund<br />
Wanderwegenetz integriert.<br />
Die Region der kurzen Wege –Umgestaltung Bahnhofsumfeld:<br />
Kamen ist eine Stadt, die mit einer Daseins- und Dienstleistungsversorgung<br />
ausgestattet ist, die den Ansprüchen der<br />
Bürgerinnen und Bürger gerecht wird. Ein erster Schritt, dies<br />
auch zukünftig zu sichern, ist die Wohnumfeldverbesserung<br />
„Nördlicher Stadtkern/ Willy-Brandt-Platz“ bzw. die Neugestaltung<br />
der Kamener Fußgängerzonen. Diese Maßnahme<br />
wird Mitte 2008 abgeschlossen. Von besonderer Bedeutung<br />
ist es nun, die Verbindungsachse zwischen Innenstadt und<br />
Bahnhof auch für Fußgänger und Radfahrer zu stärken. Weiterer<br />
Handlungsbedarf besteht auch im gesamten Bahnhofsumfeld.<br />
Nachdem das denkmalgeschützte Empfangsgebäude<br />
des Bahnhofes saniert und eine Fahrradstation<br />
errichtet ist, muss nun auch die Umgebung des Bahnhofs<br />
aufgewertet werden. Dieses Projekt hat ebenfalls eine sehr<br />
hohe Priorität. Eine umfassende Untersuchung zur Umgestaltung<br />
und Neustrukturierung des Bahnhofs-umfeldes<br />
wurde 2006 vorgestellt. Maßnahmen sind: die Verbesserung<br />
der ÖPNV-Infrastruktur (Optimierung des ZOB, Schaffung<br />
von weiteren P+R-Stellplätzen), die Aufwertung des Bahnhofsvorplatzes,<br />
die Umsetzung des Verkehrskonzeptes „Innerer<br />
Ring“ mit Netzschluss, die attraktive Gestaltung einer<br />
Fuß- und Radwegeverbindung vom Bahnhof zur Innenstadt,<br />
die Verkehrsberuhigung und die Wohnumfeldverbesserung<br />
der Bahnhofstraße. Der Bahnhof Kamen wird täglich von<br />
etwa 5.000 Reisenden genutzt. Die Strecke Hamm – Dortmund<br />
hat in den letzten Jahren deutliche Fahrgastzuwächse<br />
zu verzeichnen (1997 bis 2005 plus 89 %). Als Brückenkopf in<br />
den Zweckverband VRR hat der Bahnhof Kamen besondere<br />
Bedeutung insbesondere für Berufspendler aus der Region<br />
Kamen, Bergkamen, Bönen und Hamm. Der schienengebundene<br />
Personennahverkehr soll für die Nutzer attraktiver<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Kamen | Stadtpaket Stand 11/2010 03<br />
werden. Der derzeit herrschende Parkdruck im Umfeld des<br />
Bahnhofes führt durch ungeordnetes Parken zu Problemen<br />
in nahe gelegenen Siedlungsbereichen. Die Rahmenplanung<br />
Bahnhofsumfeld steht und die kommunalpolitischen Gremien<br />
wollen dieses für Kamen große Projekt, von dem auch<br />
die umliegenden Städte und Gemeinden profitieren, nach<br />
vorne bringen. Die verschiedenen Einzelmaßnahmen sind<br />
bei den jeweiligen Fördergebern angemeldet. Es verbleibt<br />
immer noch ein hoher Eigenanteil. Die Co-Finanzierung im<br />
Rahmen der Ziel-2 Förderung, Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung,<br />
kann die Durchführung des – auch regional<br />
bedeutsamen – Projektes sicherstellen.<br />
Umgestaltung der Nebenzentren Heeren-Werve und Methler:<br />
Kamen ist eine Stadt mit einer zentralen Innenstadt sowie<br />
zwei bedeutenden Nebenzentren in den Ortsteilen Methler<br />
(rd. 12.000 Einwohner) und Heeren-Werve (rd. 8.750 Einwohner).<br />
Neben der Attraktivitätssteigerung der Kamener<br />
Innenstadt war es stets planerisches Ziel, die Nebenzentren<br />
zu erhalten und zu stärken. Damit soll die Grundversorgung<br />
in den Ortsteilen gewährleistet und so eine Stadt der kurzen<br />
Wege für alle Bürger und Bürgerinnen erhalten bleiben.<br />
Städtebauliche Umgestaltung und Neustrukturierung der<br />
Nebenzentren sind dringend erforderlich. Aufwertung des<br />
Umfeldes, Schaffung von zentralen Orten der Begegnung<br />
sowie für kleinere kulturelle Veranstaltungen im Ortskern<br />
sind neben der Sicherung der Daseins- und Dienstleistungsversorgung<br />
die zentralen Zielsetzun-gen. Auch in Anbetracht<br />
der demografischen Entwicklung und der mangelnden<br />
Mobilität älterer Mitbürger und Mitbürgerinnen ist dies<br />
von großer Bedeutung.<br />
Kamen ist<br />
n eine gastfreundliche Stadt mit gewachsenen Strukturen,<br />
n eine attraktive Stadt mit hohem Wohn- und Freizeitwert,<br />
n eine moderne Stadt mit leistungsstarker, zukunftsorientierter<br />
Wirtschaft,<br />
n eine liebenswerte Stadt mit anspruchsvoller Kunst- und<br />
Kulturlandschaft,<br />
n eine lebendige Stadt mit attraktivem Sport- und Vereinsleben.<br />
Zukunft planen:<br />
Dies zu erhalten, bedarf der ständigen Pflege und Anpassung.<br />
Auch eine Stadt muss sich weiterentwickeln – darf<br />
nicht in ihrer Entwicklung stehenbleiben. Die vorgestellten<br />
Projekte sind nur einige, derzeit aktuelle Projekte. Weitere<br />
werden folgen und so eine nachhaltige Stadt und Regionalentwicklung<br />
voran bringen. Bürgerbeteiligungen und Wettbewerbsverfahren<br />
sind dabei ein Garant für gemeinschaftliche<br />
und ideenreiche Gestaltung. Neue Wege stellen, soweit<br />
möglich, gemeinschaftliche Projekte mit privaten Investoren<br />
dar. Hierdurch kann eine zielgerichtete Entwicklung gemeinschaftlich<br />
auf privaten und öffentlichen Flächen realisiert<br />
werden.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Kamen | Stadtpaket Stand 11/2010 04<br />
HAMM<br />
BERGKAMEN<br />
BÖNEN<br />
Öffnung der Innenstadt<br />
zur umgestalteten Seseke<br />
sowie Öffnung als Naherholungsband<br />
Seseke<br />
Umgestaltung<br />
Bahnhofsumfeld Kamen<br />
Fuß- und Radweg an der Seseke von km 0 - 19,4,<br />
von Bönen über Kamen bis Lünen incl. Kunstobjekte<br />
(interkomm. Projekt Über Wasser gehen)<br />
KAMEN<br />
Umgestaltung des<br />
Nebenzentrums Heeren-Werve<br />
Interkommunales<br />
Gewerbegebiet A1<br />
Umgestaltung des<br />
Nebenzentrums Methler<br />
(Ortslage Kaiserau)<br />
UNNA<br />
DORTMUND<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Kamen | Projektübersicht Konzept Ruhr 2010 05<br />
am Start<br />
ausgearbeitet<br />
Nr. Titel Status Umsetzung<br />
Zeitrahmen<br />
Leitbild<br />
beschlossen<br />
& umsetzbar<br />
begonnen<br />
2007<br />
abgeschlossen<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
Kamen<br />
1 Umgestaltung Bahnhofsumfeld Kamen<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Öffnung der Innenstadt zur umgestalteten<br />
Seseke sowie Öffnung als Naherholungsband<br />
Umgestaltung des Nebenzentrums Methler<br />
(Ortslage Kaiserau)<br />
Umgestaltung des Nebenzentrums<br />
Heeren-Werve
Stadt Kamen | Umgestaltung Bahnhofsumfeld<br />
01<br />
Stadt Kamen<br />
Umgestaltung Bahnhofsumfeld<br />
Beschreibung des Projekts<br />
Städtebaul. Umgestaltung und Neustrukturierung des<br />
gesamten Bahnhofsumfeldes. Maßnahmen sind Verbesserung<br />
der ÖPNV-Infrastruktur (Schaffung von weiteren<br />
P+R-Stellplätzen, Optimierung des ZOB), Umsetzung des<br />
Verkehrskonzeptes „Innerer Ring“ mit Netzschluss, attraktive<br />
Gestaltung einer Fuß- u. Radwegeverbindung vom Bahnhof<br />
zur Innenstadt durch Verkehrsberuhigung und Wohnumfeldverbesserung<br />
der Bahnhofstraße, Attraktivierung<br />
des Bahnhofsvorplatzes.<br />
Als Brückenkopf in den Zweckverband VRR hat der Bahnhof<br />
Kamen besondere Bedeutung insbesondere für Berufspendler<br />
aus der Region Kamen, Bergkamen, Bönen und Hamm.<br />
Im ges. Bahnhofsumfeld herrscht ein enormer Parkdruck. Es<br />
sind weitere P+R-Stellplätze im Bahnhofsumfeld zu schaffen.<br />
Nahegelegene Siedlungsbereiche werden über Gebühr<br />
durch ungeordnetes Parken belastet.<br />
Nach Sanierung des denkmalgeschützten Empfangsgebäudes<br />
und Errichtung einer Fahrradstation, muss nun auch<br />
die Umgebung des Bahnhofs aufgewertet werden. Insbesondere<br />
die Verbindung zur Innenstadt für Fußgänger und<br />
Radfahrer ist zu stärken. Dies ist im Rahmen der Wohnumfeldverbesserung<br />
„Willy-Brandt-Platz/Nördlicher Stadtkern“<br />
von besonderer Bedeutung. Für das Verkehrskonzept „Innerer<br />
Ring“ ist, zur Verbesserung des Verkehrsflusses, noch ein<br />
Netzschluss erforderlich. Die Verknüpfung Bus – Bahn könnte<br />
durch eine räumliche Neuorganisation des Bahnhofsumfeldes<br />
optimiert werden.<br />
Realisierungszeitraum I Kosten<br />
Kosten:<br />
Für den Netzschluss Innerer Ring, die Wohnumfeldverbesserung<br />
Bahnhofstraße, sowie Verbesserung der ÖPNV-<br />
Anbindung durch einen neuen ZOB und die Schaffung von<br />
P+R-Anlagen werden Gesamt-kosten in Höhe von rd. 4 Mio.<br />
€ anfallen, ggf. plus 4 Mio. € für den Bau eines neuen Parkhauses<br />
mit 400 Stellplätzen.<br />
Zeitraum:<br />
3 Jahre: 2009 bis 2011<br />
Planungsstand I -schritte<br />
Eine Untersuchung zur Rahmenplanung Bahnhofsumfeld<br />
liegt vor.<br />
Die Wohnumfeldverbesserung „Willy-Brandt-Platz/Nördlicher<br />
Stadtkern“ wurde mit Mitteln der Städtebauförderung<br />
realisiert und wurde Mitte 2008 abgeschlossen. Die verkehrliche<br />
Planung wird mit dem Netzschluss Innerer Ring optimiert.<br />
Die Einzelmaßnahmen sind räumlich abgegrenzt und definiert.<br />
Der Netzschluss Innerer Ring, die Wohnumfeldverbesserung<br />
„Bahnhofstraße“ sowie die Maßnahmen zur<br />
ÖPNV-Infrastrukturförderung (P+R-Stellplätze, ZOB) sind<br />
beim Fördergeber angemeldet beantragt. Im Bereich Städtebauförderung<br />
wurde die Teilmaßnahme „Wohnumfeldverbesserung<br />
Bahnhofstraße“ in das Programm für 2009 aufgenommen.<br />
Für den Teilbereich ÖPNV-Infrastruktur erhielt die<br />
Stadt Kamen noch im Dezember 2008 einen Bewilligungsbescheid.<br />
Die für den Beginn darüber hinaus erforderlichen<br />
Genehmigungen des vorzeitigen Baubeginns wurden durch<br />
die Fördergeber erteilt. Der Rahmenplanung wurde durch<br />
die politischen Gremien zugestimmt. Die Objektbeschlüsse<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Kamen | Umgestaltung Bahnhofsumfeld 01<br />
der politischen Gremien für die Einzelmaßnahmen wurden<br />
gefasst und die Detailplanung abgestimmt und beschlossen.<br />
Die Detailplanung wird derzeit erstellt. Eine grobe Kostenkalkulation<br />
liegt vor. Mit dem Bau des neuen Parkhauses soll<br />
bereits im Sommer 2009 begonnen werden.<br />
Innovativer Ansatz<br />
n Verlegung des ZOB und Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes:<br />
Verbesserung der Anbindung, beim Umstieg keine<br />
Überquerung des Inneren Rings, Stärkung der Wegeverbindung<br />
Bahnhof – Innenstadt, Verbesserung der städtebaulichen<br />
Qualität und Raumstruktur, erhöhte Aufenthaltsqualität<br />
für Ankommende und Wartende, richtungsweisende<br />
Eingangssituation zur Innenstadt.<br />
n Schaffung weiterer P+R-Stellplätze: Bedarf von ca. 400<br />
Stellplätzen – Tendenz steigend, Entschärfung des Parkdrucks,<br />
bessere Anbindung, Schaffung von Kurzzeitparkplätzen<br />
für K+R sowie Abholer, serviceorientiert und kundenfreundlich.<br />
n Netzschluss Innerer Ring: Optimierung v. Leistungsfähigkeit<br />
u. Verkehrsfluss.<br />
n Wohnumfeldverbesserung Bahnhofstraße: verkehrssicherer<br />
Weg für Fußgänger und Radfahrer in die Innenstadt,<br />
Stärkung der Verbindung zum Zentrum, Steigerung der<br />
Wohn-, Aufenthalts- u. Lebensqualität.<br />
Zuordnung<br />
ruhrcities:<br />
Zentrenentwicklung u. -stärkung.<br />
Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung.<br />
Attraktivität der Region für Investoren und Arbeitskräfte steigern.<br />
Ergänzendes Projekt zur Wohnumfeldverbesserung „Nördl.<br />
Stadtkern/Willy-Brandt-Platz“.<br />
Lokale Bedeutung<br />
n Attraktivierung des ÖPNV (Bus/Bahn).<br />
n Optimierung Anbindung Bus-Bahn.<br />
n Reduzierung des Individualverkehrs und damit nachhaltige<br />
CO²-Reduzierung.<br />
n Förderung des Radverkehrs.<br />
n Steigerung v. Wohn-, Lebens- u. Aufenthaltsqualität.<br />
n Optimierung des Verkehrsflusses.<br />
n Stärkung der Innenstadt für den Einzelhandel und damit<br />
Stärkung der lokalen Ökonomie.<br />
n Stärkung der Stadt Kamen und ihrer Bedeutung als „Mittelzentrum“<br />
der Region östliches Ruhrgebiet.<br />
n Erhalt vorhandener und Schaffung neuer Arbeitsplätze.<br />
Arbeitsmarktpolitische Gegensteuerung zum Wegfall des<br />
Bergbaus in der Region.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
Ansprechpartner: Uwe Liedtke · Tel.: 02307/148-2600
Stadt Kamen | Öffnung der Kamener Innenstadt zur umgestalteten Seseke sowie Nutzung der Seseke als Naherholungsband<br />
02<br />
Stadt Kamen<br />
Öffnung der Kamener Innenstadt zur umgestalteten Seseke sowie Nutzung der<br />
Seseke als Naherholungsband<br />
Beschreibung des Projekts<br />
Die Seseke ist der bedeutendste Wasserlauf in der Stadt<br />
Kamen. Sie verläuft in Ost-West-Richtung und ist zentrale<br />
Verbindungsachse der drei Ortsteile Heeren-Werve / Kamen-<br />
Mitte / Methler.<br />
Sie ist ein wichtiges Identifikationssymbol in Kamen (Sesekestadt)<br />
und bestimmt seit jeher die Charakteristik und das Leben<br />
der Stadt.<br />
Seit der Regulierung wirkt die Seseke noch heute als tiefeingeschnittene,<br />
trennende Barriere im Stadtgebiet, die nur an<br />
wenigen Stellen überquert werden kann.<br />
Ziel des Projektes ist es, den Kamener Bürgerinnen und Bürgern<br />
die Seseke als erlebbaren Ort zurück zu geben. Erreicht<br />
werden soll dies durch die Integration des Flusses in das unmittelbar<br />
angrenzende innerstädtische Wohn-, Freizeit- und<br />
Geschäftsleben.<br />
Die Gesamtmaßnahme wird sich nicht nur positiv auf das<br />
Leben in Kamen auswirken, sondern auch den regionalen<br />
Tourismus – hier vor allem den Radtourismus – entscheidend<br />
fördern.<br />
Die gesamte Region wird gestärkt. Zudem stellt dieses Projekt<br />
eine sinnvolle Ergänzung zum regionalen Sesekeprojekt<br />
„Über Wasser gehen“ dar.<br />
Realisierungszeitraum I Kosten<br />
Grundstücke und Flächen entlang der Seseke, v.a. im Bereich<br />
der Kamener Innenstadt zwischen Henri-David-Straße (5-Bogen-Brücke)<br />
und Eilater Weg (Gartenstadt Seseke-Aue)<br />
Zeitraum (gekoppelt an Sesekeumbau):<br />
n Wettbewerbsverfahren (2009)<br />
n Bürgerbeteiligung (ab 2009/2010)<br />
n ggf. Grunderwerb (2009/2010)<br />
n Planung (ab 2009)<br />
n Bau (2009–2013)<br />
Kosten: sind noch zu ermitteln<br />
Planungsstand I -schritte<br />
Im Vordergrund soll zunächst ein städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
stehen. Die Wettbewerbsergebnisse sollen zu vielfältigen<br />
Planungs- und Gestaltungsvarianten hinsichtlich der<br />
zukünftigen Nutzung und Gestaltung von Flächen entlang<br />
der umgebauten Seseke führen. Mit der Durchführung einer<br />
Bürgerbeteiligung sowie eines Wettbewerbsverfahrens soll<br />
noch 2009 begonnen werden.<br />
Daraus würden sich Einzelheiten der Planung sowie die weitere<br />
Durchführung ergeben. Die Umsetzung der Baumaßnahmen<br />
ist eng verzahnt mit den Arbeiten des Lippeverbandes.<br />
Synergien sollen genutzt werden.<br />
Träger des Projektes: Stadt Kamen, ggf. in Kooperation mit<br />
dem Lippeverband, weitere Public-Privat-Partnership-Maßnahmen<br />
sind möglich.<br />
Innovativer Ansatz<br />
Aus einem ehemals offenem Abwasserlauf wird zukünftig ein<br />
naturnaher Flusslauf entstehen.<br />
Es soll eine Planung erarbeitet werden, die den Sesekeverlauf<br />
in Ost-West-Richtung auf Kamener Stadtgebiet optimiert und<br />
den Fluss wieder erlebbar macht.<br />
Zentraler Bereich ist hierbei die Kamener Innenstadt, die zahlreiche<br />
Möglichkeiten bietet, die Seseke durch die Bürger zurück<br />
zu erobern. Zudem können sich nicht nur Kamener Bürgerinnen<br />
und Bürger sondern auch die Kamener Gastronomen und<br />
Gewerbetreibende aktiv in die Planungen und deren Realisierung<br />
einbringen.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Kamen | Öffnung der Kamener Innenstadt zur umgestalteten Seseke sowie Nutzung der Seseke als Naherholungsband 02<br />
Zuordnung<br />
ruhrlines/ruhrcities<br />
Projekt enlang des Flusslaufes der Seseke (West-Ost-Ausrichtung).<br />
Stärkung der Region und Erweiterung des Tourismusangebotes.<br />
Stärkung des Stadtzentrums.<br />
Steigerung der Attraktivität der Region.<br />
Verbesserung der infrastrukturellen Rahmenbedingungen.<br />
Lokale Bedeutung<br />
Der regionale Mehrwert liegt, ausgehend von der Attraktivierung<br />
der Kamener Innenstadt, in der Imageförderung der Region.<br />
Zusätzlich wird der regionale Tourismus ausgebaut und<br />
gefördert. V.a. eine Attraktivierung des regionalen Radtourismusses<br />
wird durch die Maßnahme erzielt. Erhalt der vorhandenen<br />
und Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Stadt Kamen<br />
(Einzelhandel, Gastronomie, Beherbergungsgewerbe).<br />
Zentrenentwicklung u. –stärkung.<br />
Förderung des regionalen Radtourismus.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
Ansprechpartner: Uwe Liedtke · Tel.: 02307/148-2600
Stadt Kamen | Umgestaltung des Nebenzentrums Methler<br />
03<br />
Stadt Kamen<br />
Umgestaltung des Nebenzentrums Methler<br />
Beschreibung des Projekts<br />
Neben der Attraktivitätssteigerung der Kamener Innenstadt<br />
war es stets planerisches Ziel, die Nebenzentren zu erhalten<br />
und zu stärken. Damit soll die Grundversorgung in den Ortsteilen<br />
gewährleistet und so eine Stadt der kurzen Wege für<br />
alle Bürger und Bürgerinnen erhalten bleiben.<br />
Das Nebenzentrum Methler befindet sich in der Ortslage<br />
Kaiserau. 1976 wurde es eröffnet. Der „Platz“ mit seiner Bebauung<br />
ist der zentrale Bereich im Ortsteil Methler. In dem<br />
Bereich haben sich Einzelhandelsgeschäfte (Versorger) sowie<br />
Dienstleister (Sparkasse, Apotheke, Ärzte) angesiedelt.<br />
Die Gestaltung, vor allem der Randbereiche, wird durch<br />
Pflasterflächen geprägt und ist sehr monoton. Hier wäre<br />
eine gestalterische Optimierung des Umfeldes wünschenswert.<br />
Insgesamt sind die Gestaltung sowie die Ausstattung<br />
nicht zeitgemäß und entsprechen nicht den heutigen Anforderungen.<br />
Darüber hinaus soll der Bereich ein freundlicheres<br />
Ambiente erhalten. Des weiteren mangelt es an Parkplätzen<br />
in Geschäftsnähe – hier ist eine Optimierung durch<br />
Überplanung – auch des Straßenraumes – im Bereich der<br />
Germaniastraße – angedacht.<br />
Realisierungszeitraum I Kosten<br />
Fläche:<br />
Umfeld u. Verkehrsraum ca. 5.000 qm<br />
Zeitraum:<br />
n Bürgerbeteiligung (2009/2010)<br />
n Planung (ab 2008)<br />
n Bau (2010–2012)<br />
n Optische Aufwertung der Baukörper z. B. durch Fassadengestaltung<br />
sowie privaten Flächen in Kooperation mit<br />
dem Eigentümer<br />
Kosten:<br />
sind noch zu ermitteln<br />
Planungsstand I -schritte<br />
Das Projekt befindet sich in der Vorplanungsphase. Im Planungsbereich<br />
befinden sich Flächen des Nebenzentrums im<br />
Eigentum der Ruhr-Lippe-Wohnungsbaugesellschaft sowie<br />
städtische Flächen und Verkehrsflächen. Die Maßnahme<br />
steht in sachlicher und planerischer Abhängigkeit von einer<br />
zukünftig notwendig werdenden Erneuerung der Germaniastraße.<br />
Die Planung und Realisierung von Maßnahmen<br />
im privaten und öffentlichen Umfeld des Nebenzentrums<br />
Methler soll im Zuge eines Kooperationsprojektes von Ruhr-<br />
Lippe-Wohnungsbaugesellschaft und Stadt Kamen erfolgen.<br />
Erste Gespräche zwischen den Projektbeteiligten wurden<br />
geführt. Die Ruhr-Lippe hat eine grundsätzliche Bereitschaft<br />
zur Mitwirkung signalisiert. Zwischen den Projektbeteiligten<br />
wurde verabredet, hinsichtlich der Prüfung der Fördermöglichkeiten,<br />
die zuständigen Landesbehörden in weitere Gespräche<br />
einzubinden.<br />
Innovativer Ansatz<br />
n Beteiligungsverfahren<br />
n Verbesserung der städtebaulichen Qualität und Raumstruktur<br />
durch eine komplette Überplanung und Neugestaltung<br />
unter Einbeziehung des Straßenraumes und des<br />
Umfeldes.<br />
n Es wird ein Bereich mit erhöhter Aufenthaltsqualität für die<br />
Bürgerinnen und Bürger geschaffen sowie das Wohnumfeld<br />
aufgewertet.<br />
n Träger des Projektes<br />
Stadt Kamen, in Kooperation mit den Eigentümern (vornehmlich<br />
Ruhr-Lippe-Wohnungsbaugesellschaft – Umfeld<br />
sowie Fassadengestaltung).<br />
n Umfassende Public-Privat-Partnership-Maßnahmen mit<br />
den Eigentümern, Dienstleistern und Gewerbetreibenden<br />
des Ortsteiles.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Kamen | Umgestaltung des Nebenzentrums Methler 03<br />
Zuordnung<br />
ruhrcities<br />
Stärkung des Nebenzentrums.<br />
Attraktive und funktionierende Stadtteilzentren kommen für<br />
die Stärkung der Region östliches Ruhrgebiet als Standort für<br />
Wohnen und Arbeiten eine zentrale Bedeutung zu.<br />
Der regionale Mehrwert liegt, ausgehend von der Stärkung<br />
des Nebenzentrums, in der Stärkung des Ortsteiles und seiner<br />
Bedeutung als Versorgungsbereich für den Stadtteil und<br />
den angrenzenden ländlichen Raum.<br />
Lokale Bedeutung<br />
Aufwertung des Wohn-, Lebens- u. Geschäftsumfeldes.<br />
Bindung von Kaufkraft im Ortsteil.<br />
Sicherstellung der Versorgung im Ortsteil.<br />
Berücksichtigung der demografischen Entwicklung.<br />
Stärkung des Nebenzentrums für Einzelhandel und lokale<br />
Ökonomie.<br />
Erhalt der vorhandenen und Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />
im Stadtteil. Optimierung der Verkehrsflächen und Parkmöglichkeiten.<br />
Schaffung eines Ortes der Begegnung.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
Ansprechpartner: Uwe Liedtke · Tel.: 02307/148-2600
Stadt Kamen | Umgestaltung des Nebenzentrums Heeren-Werve<br />
04<br />
Stadt Kamen<br />
Umgestaltung des Nebenzentrums Heeren-Werve<br />
Beschreibung des Projekts<br />
Neben der Attraktivitätssteigerung der Kamener Innenstadt<br />
war es stets planerisches Ziel, die Nebenzentren zu erhalten<br />
und zu stärken. Damit soll die Grundversorgung in den Ortsteilen<br />
gewährleistet und so eine Stadt der kurzen Wege für<br />
alle Bürger und Bürgerinnen erhalten bleiben.<br />
Der Platz an der Märkischen Straße ist der zentrale Bereich<br />
des Nebenzentrums im Ortsteil Heeren-Werve. Die Platzgestaltung<br />
stammt aus den 1970er Jahren. Sie ist nicht<br />
zeitgemäß und das Mobiliar ist teilweise marode. Eine Aufenthaltsqualität<br />
für die Bürger des Ortsteiles ist nicht mehr<br />
gegeben. In den umliegenden Gebäuden befinden sich zahlreiche<br />
ortsteilspezifische Dienstleister und Geschäfte. Gegenüber<br />
befindet sich ein örtliches Möbelhaus sowie einige<br />
kleinere Ladenlokale, eine Eisdiele und eine Apotheke.<br />
Durch die Maßnahme soll die Attraktivität des Platzes und<br />
seines Umfeldes nachhaltig gesteigert werden und zukünftig<br />
ein Ort der Begegnung und Kommunikation sein. Es ist<br />
zu überlegen, ob ein Ideen- und Realisierungswettbewerb<br />
einer Planung vorgeschaltet sein sollte.<br />
Realisierungszeitraum I Kosten<br />
Fläche:<br />
Umfeld ca. 8.500 qm<br />
Zeitraum:<br />
n ggf. Wettbewerbsverfahren (2009/2010)<br />
n Beteiligungsverfahren (2009/2010)<br />
n Planung (2009/2010)<br />
n Bau (2010–2013)<br />
Kosten (vorl. Kostenschätzung nach qm):<br />
1,275 Mio. €<br />
Planungsstand I -schritte<br />
Mit Blick auf weitere Planungsschritte werden zur Zeit konzeptionelle<br />
Überlegungen angestellt. In diesem Zusammenhang<br />
sind auch Kooperationsmöglichkeiten zu prüfen.<br />
Ein Wettbewerb könnte möglicherweise 2009/2010 vorbereitet<br />
und durchgeführt werden. Eine umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
sollte mit dieser Planungsphase einhergehen.<br />
Daraus würden sich weitere Planungs- und Realisierungsschritte<br />
ableiten lassen.<br />
Die Überplanung sollte gemeinschaftlich mit den Grundstückseigentümern<br />
und Gewerbetreibenden erfolgen. Ggf.<br />
sind die Flächen für die Neugestaltung zu erwerben.<br />
Die Umsetzung von Maßnahmen ist abhängig von der Bereitstellung<br />
von Fördermitteln. Fördermöglichkeiten sind detailliert<br />
zu prüfen.<br />
Innovativer Ansatz<br />
n Beteiligungsverfahren.<br />
n Durchführung eines Wettbewerbsverfahrens für Planung,<br />
Gestaltung und Realisierung.<br />
n Verbesserung der städtebaulichen Qualität und Raumstruktur<br />
des Platzes durch eine komplette Überplanung<br />
und Neugestaltung unter Einbeziehung des Straßenraumes<br />
und des Umfeldes.<br />
n Schaffung eines Platzes mit erhöhter Aufenthaltsqualität<br />
für die Bürgerinnen und Bürger, auf dem auch Veranstaltungen<br />
durchgeführt werden können.<br />
n Umfassende Public-Privat-Partnership-Maßnahmen mit<br />
den Dienstleistern und Gewerbetreibenden des Ortsteiles.<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Stadt Kamen | Umgestaltung des Nebenzentrums Heeren-Werve 04<br />
Zuordnung<br />
ruhrcities<br />
Stärkung des Nebenzentrums.<br />
Attraktive und funktionierende Stadtteilzentren kommen für<br />
die Stärkung der Region östliches Ruhrgebiet als Standort für<br />
Wohnen und Arbeiten eine zentrale Bedeutung zu.<br />
Der regionale Mehrwert liegt, ausgehend von der Stärkung<br />
des Nebenzentrums, in der Stärkung des Ortsteiles und seiner<br />
Bedeutung als Versorgungsbereich für den Stadtteil.<br />
Lokale Bedeutung<br />
Aufwertung des Wohn-, Lebens- u. Geschäfts-umfeldes.<br />
Bindung von Kaufkraft im Ortsteil.<br />
Sicherstellung der Versorgung im Ortsteil.<br />
Berücksichtigung der demografischen Entwicklung.<br />
Stärkung des Nebenzentrums für Einzelhandel und lokale<br />
Ökonomie.<br />
Erhalt der vorhandenen und Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />
im Stadtteil.<br />
Schaffung eines Ortes der Begegnung. Öffnung von neuen<br />
Nutzungsmöglichkeiten (kulturelle u. gesellige Veranstaltungen<br />
im Stadtteil, saisonale Märkte).<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />
Ansprechpartner: Uwe Liedtke · Tel.: 02307/148-2600
Ansprechpartner Konzept Ruhr 2010/Impressum<br />
Ansprechpartner Konzept Ruhr 2010<br />
Bergkamen<br />
Berthold Boden<br />
b.boden@bergkamen.de<br />
Gelsenkirchen<br />
Janine Feldmann<br />
janine.feldmann@gelsenkirchen.de<br />
Lünen<br />
Thomas Berger<br />
thomas.berger.41@luenen.de<br />
Bochum<br />
Petra Müller-Tiggemann<br />
pmueller-tiggemann@bochum.de<br />
Gladbeck<br />
Kurt Hemmersbach<br />
kurt.hemmersbach@stadt-gladbeck.de<br />
Marl<br />
Wolfgang Seckler<br />
wolfgang.seckler@marl.de<br />
Bottrop<br />
Levken Rühle<br />
levken.ruehle@bottrop.de<br />
Hagen<br />
Martin Bleja<br />
martin.bleja@stadt-hagen.de<br />
Moers<br />
Rolf Heber<br />
wifoe@moers.de<br />
Bönen<br />
Horst Becker<br />
horst.becker@boenen.de<br />
Haltern am See<br />
Wolfgang Kiski<br />
wolfgang.kiski@haltern.de<br />
Mülheim an der Ruhr<br />
Rolf Hornbostel<br />
rolf.hornbostel@stadt-mh.de<br />
Castrop-Rauxel<br />
Heiko Dobrindt<br />
heiko.dobrindt@castrop-rauxel.de<br />
Hamm<br />
Silke Bielefeld<br />
bielefeld@stadt.hamm.de<br />
Neukirchen-Vluyn<br />
Heike Schönfelder<br />
heike.schoenfelder@neukirchen-vluyn.de<br />
Datteln<br />
Petra Weiß<br />
erste.beigeordnete@stadt-datteln.de<br />
Hattingen<br />
Wilma Tenfelde<br />
w.tenfelde@hattingen.de<br />
Oberhausen<br />
Georg van Wessel<br />
georg.van.wessel@oberhausen.de<br />
Dinslaken<br />
Wilfried Klein<br />
wilfried.klein@dinslaken.de<br />
Herdecke<br />
Daniel Matißik<br />
daniel.matissik@herdecke.de<br />
Oer-Erkenschwick<br />
Sandra Bonnemeier<br />
sandra.bonnemeier@oer-erkenschwick.de<br />
Dorsten<br />
Holger Lohse<br />
holger.lohse@dorsten.de<br />
Herne<br />
Peter Weichmann-Jäger<br />
peter.weichmann-jaeger@herne.de<br />
Recklinghausen<br />
Hans-Georg Siegens<br />
hans-georg.siegens@recklinghausen.de<br />
Dortmund<br />
Susanne Linnebach<br />
slinnebach@stadtdo.de<br />
Herten<br />
Volker Lindner<br />
v.lindner@herten.de<br />
Schermbeck<br />
Friedhelm Koch<br />
friedhelm.koch@schermbeck.de<br />
Duisburg<br />
Uwe Möller<br />
u.moeller@stadt-duisburg.de<br />
Holzwickede<br />
Ralf Bessinger<br />
info@holzwickede.de<br />
Schwerte<br />
Adrian Mork<br />
adrian.mork@stadt-schwerte.de<br />
Essen<br />
Stefan Schwarz<br />
stefan.schwarz@amt68.essen.de<br />
Kamen<br />
Uwe Liedtke<br />
uwe.liedtke@stadt-kamen.de<br />
Selm<br />
Thomas Wirth<br />
t.wirth@stadtselm.de<br />
Fröndenberg<br />
Wolfgang Geiseler<br />
w.geiseler@froendenberg.de<br />
Kamp-Lintfort<br />
Andreas Iland<br />
andreas.iland@kamp-lintfort.de<br />
Unna<br />
Friedhelm Leipski<br />
friedhelm.leipski@stadt-unna.de<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung
Ansprechpartner Konzept Ruhr 2010/Impressum<br />
Voerde<br />
Hans-Martin Seydel<br />
hans-martin.seydel@voerde.de<br />
Waltrop<br />
Burkhard Tiessen<br />
burkhard.tiessen@waltrop.de<br />
Werne<br />
Birgit Struckholt<br />
b.struckholt@werne.de<br />
Wetter<br />
Birgit Gräfen-Loer<br />
birgit.graefen-loer@stadt-wetter.de<br />
Witten<br />
Claudia Paetsch<br />
claudia.paetsch@stadt-witten.de<br />
IMPRESSUM Konzept Ruhr<br />
Herausgeber:<br />
Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH (wmr)<br />
Ruhrstraße 1<br />
45468 Mülheim an der Ruhr<br />
Regionale Moderation und Text (Gesamtprojekt):<br />
Michael Schwarze-Rodrian (wmr)<br />
Gerhard Seltmann (GseProjekte)<br />
Stadt Bottrop<br />
Kontakt und Ansprechpartner:<br />
Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH<br />
Ruhrstraße 1, 45468 Mülheim an der Ruhr<br />
E-Mail: schwarze-rodrian@wfgmetropoleruhr.de<br />
Kartografie:<br />
Büro für Regionalanalyse (Dortmund)<br />
Layout, Gestaltung und Realisierung:<br />
reviergold (Essen)<br />
KREISE / VERBÄNDE<br />
Emschergenossenschaft<br />
Dr. Simone Timmerhaus<br />
timmerhaus.simone@eglv.de<br />
Ennepe-Ruhr-Kreis<br />
Petra Soika-Bracht<br />
p.soika@en-kreis.de<br />
Kartengrundlage:<br />
Regionalverband Ruhr<br />
Vierte Auflage:<br />
Mülheim an der Ruhr, Dezember 2010<br />
Kreis Recklinghausen<br />
Nannette Hoof<br />
nannette.hoof@kreis-re.de<br />
Kreis Unna<br />
Sabine Leiße<br />
sabine.leisse@kreis-unna.de<br />
Regionalverband Ruhr<br />
Helge Grzabka<br />
grzabka@rvr-online.de<br />
www.konzept-ruhr.de<br />
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung