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Vollständiger Text - Kontrollamt der Stadt Wien

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KA IV - 13/4-1/09 Seite 17 von 50<br />

- die Dokumentation von Soll/Ist-Abweichungen, wodurch je<strong>der</strong> Vorgang transparent<br />

bleibt und von einem sachverständigen Dritten in angemessener Zeit nachvollzogen<br />

werden kann.<br />

1.4.4.2 Risikoidentifikation und Risikobewertung<br />

Sinn und Zweck <strong>der</strong> Identifikation von Risiken in den Unternehmensprozessen und den<br />

einzelnen Abteilungen ist die Abwendung möglicher Schadensfälle und Vermögensverluste<br />

für das Unternehmen.<br />

Um die Risiken einschätzen zu können, müssen sie in einem ersten Schritt identifiziert<br />

werden. Voraussetzung dafür sind neben Informationen, die sich aus dem Umfeld des<br />

Unternehmens ergeben (z.B. Konjunktur- und Marktentwicklung, Konkurrenzsituation,<br />

politische Einflüsse, gesetzliche Än<strong>der</strong>ungen) auch umfassende Kenntnisse <strong>der</strong> unternehmerischen<br />

Tätigkeit und <strong>der</strong> internen Abläufe im Unternehmen. Zur externen und<br />

internen Risikoerkennung dienen die Beobachtung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen des Unternehmens<br />

sowie <strong>der</strong> Einsatz von Hilfsmitteln wie Fragebögen und Checklisten, die gemeinsam<br />

von den Risikoverantwortlichen und den Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern<br />

des Unternehmens erarbeitet werden. Im Rahmen einer Risikofrüherkennung können<br />

als weitere Methoden Kennzahlensysteme, Zeitreihenanalysen sowie <strong>der</strong> Einsatz des<br />

Delphi-Verfahrens (Expertinnen- bzw. Expertenbefragung) und des Monte-Carlo-Verfahrens<br />

(Simulationsverfahren unter Zugrundelegung verschiedener Ereignisse hinsichtlich<br />

des wahrscheinlichen Eintritts des angestrebten Ergebnisses) eingesetzt werden.<br />

In einem zweiten Schritt werden die Ergebnisse <strong>der</strong> Risikoidentifikation in einer Liste -<br />

nachvollziehbar dokumentiert und regelmäßig aktualisiert - zusammengefasst. Die festgestellten<br />

Risiken sind hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und <strong>der</strong> möglichen<br />

Schadenshöhe in einem worst-case-Szenario monetär zu bewerten und in Risikoklassen<br />

einzuteilen. Je nach Einstufung des erkannten Risikos ist dabei zu beurteilen, ob<br />

die Durchführung von unverzüglichen Maßnahmen zur Vermeidung eines Schadenseintritts<br />

erfor<strong>der</strong>lich ist o<strong>der</strong> in welchen zeitlichen Abständen die Risiken überprüft<br />

werden müssen. Im Fall geringfügiger Risiken ist zumeist eine stichprobenweise Über-

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