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kompetenzentwicklung von jugendlichen mit besonderem förderbedarf

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hätten die Lehrer besser machen können?“ Antwort des Schülers: „Anders <strong>mit</strong><br />

uns umgehen = Gleichberechtigung aller, also gleiches Recht; gehen nicht auf den<br />

Einzelnen ein.“)<br />

Auf die Frage, ob sich in der VK eine Gemeinschaft unter den Schüler/innen<br />

gebildet habe, und ob man Freunde in der VK gefunden habe, fielen die<br />

Antworten leicht positiv aus: Viermal ja, einer nein. Zwei beschreiben die<br />

Gemeinschaft in der Klasse differenzierter („Die meisten sind einfach froh,<br />

dass sie ihren Abschluss bekommen. Einige bekommen ihren Abschluss, obwohl<br />

sie<br />

nie da sind [Schüler zeigt Unverständnis darüber.].“ „Es haben sich Teams<br />

gebildet; in den Teams versteht man sich gut; einige Leute hassen sich; einige<br />

beobachten nur; sind alle zu verschieden: Jeder hat andere Vergangenheit;<br />

jeder kommt <strong>von</strong> woanders her.)<br />

Wenn die befragten Schüler/innen das Jahr noch einmal machen würden, glauben<br />

sie, könnte es in der Klasse vor allem besser laufen, wenn die Kommunikation<br />

zwischen Lehrern und Schülern (ein mal) bzw. die Kommunikation der Schüler<br />

untereinander (dreimal) besser wäre, und wenn es eine andere<br />

Klassenzusammensetzung (zweimal) gäbe (Antwortbeispiele: „Lehrer sollen blöde<br />

Äußerungen weglassen: z.B. Nimmst du Drogen?“ „Störenfriede entfernen, da<strong>mit</strong><br />

es ruhiger wird; würde Klassen nach Landsleuten trennen.“ Nachfrage: „Was<br />

denkst du, woran das liegt? Warum stören manche so viel? Antwort des<br />

Schülers: „Wollen sich cool vorkommen. Sind überwiegend Deutsche! Das wäre<br />

sonst schwierig!“ „Schüler müssten sich untereinander besser verstehen; dann<br />

wäre der Unterricht besser; Leute besser auswählen.“ Nachfrage: „Nach<br />

welchen Kriterien?“ „Wer hat Streit in 2 Gruppen aufteilen.“ „Wenn man <strong>von</strong><br />

Anfang an zusammenhält; nicht übereinander reden (Schüler).“<br />

Auffällig ist, dass bei keinen der befragten Schüler/innen klar ist, was sie nach<br />

der VK machen werden. Die Vorstellungen darüber reichen <strong>von</strong> realistisch bis<br />

utopisch.<br />

Einer will noch ein Jahr Jugendwerkstatt machen, wo für ihn ein<br />

Ausbildungsplatz gesucht werden soll. Er glaubt aber nicht, dass es klappt. Ein<br />

weiterer will ins BGJ oder irgendwo den Realschul-Abschluss machen. Er hat das<br />

Ziel, in den Computerbereich oder kaufmännischen Bereich zu kommen. Einer will<br />

zum Bund, Eine wird auf 400,- EUR-Basis irgendwo arbeiten, hat aber noch<br />

nichts. Einer hofft, nach dem Praktikum nach den Osterferien auch dort einen<br />

Ausbildungsplatz zu bekommen. Und einer antwortete einfach: „Das würde ich<br />

auch gern wissen.“<br />

Den befragten Jugendlichen hat die VK eher wenig gebracht. Drei meinten, dass<br />

sie nichts gelernt haben, einer, dass er was gelernt hat, ohne sagen zu können,<br />

was. Die einzige Schülerin der Klasse stellte heraus, dass die Erfahrung als<br />

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