kompetenzentwicklung von jugendlichen mit besonderem förderbedarf

anderen vier auf die Frage ein. Ihre Forschungsgebiete würden sich im Bereich
Technologie, Medizin, Zoologie oder Astronomie aufhalten (Antwortbeispiele: Im
Technologiebereich, Universum, irgendwas mit Tieren, Unheilbare Krankheiten).
Das Fernsehen nimmt in der Lebenswelt von Jugendlichen an Bedeutung ab. So
war es auch bei den hier Befragten. Zwei schauen gar kein Fernsehen, die
anderen haben ihre Lieblingssendungen. Nur einer scheint relativ wahllos
bestimmte Sender zu schauen.
Analog zu anderen Studien wie beispielsweise der Shell-Jugendstudie nennen
auch die hier Befragten auf die Frage nach ihren Vorbildern, die eigenen Eltern.
Einer nannte sich selbst als Vorbild.
Nach den eigenen Werten gefragt zu werden, ist für jeden Menschen eine
Herausforderung. So war es auch bei den befragten Schüler/innen. Dennoch
haben alle Befragten, die vorgegebenen Begriffe in eine individuelle Wertigkeit
bringen können. Die Antworten decken sich auch hier mit anderen Studien:
Familie und Freunde sind prioritär. Wenig Beachtung fanden Soziales
Engagement, Politik und Religion, außer bei einem, der Religion sogar mit erster
Priorität bewertete, sowie ‚So sein wie andere’. Eigenverantwortung und
Unabhängigkeit waren ambivalente Themen, die bei allen Befragten in der Mitte
rangieren. Die Kommentare der Jugendlichen ließen vermuten, dass sie gemäß
ihrer Altersstufe schwankten zwischen den positiven Seiten der Umsorgung
durch die Eltern und die Gesellschaft, und den positiven Seiten der
Eigenverantwortlichkeit und Unabhängigkeit.
Dabei schien den meisten klar zu sein, woher sie wissen, was ihnen wichtig ist,
also woher sie ihre Urteilskraft beziehen. Am häufigsten wurden Gespräche mit
Familie und Freunden (2 Mal) oder eigene Erfahrungen (3 Mal) gewählt. Einmal
wurde Erziehung genannt, und einmal vernunftgeleitetes Nachdenken.
(Antwortbeispiele: Ich spreche mit allen: Freunde, Familie, Lehrer/innen; aus
dem eigenen Erleben, aus der Vergangenheit; Das ist so in meinem Kopf drin, ich
überlege, was vernünftig ist. Lebenserfahrung, ich schaue auf mein Leben
zurück.) Bei der Frage, was die Befragten am meisten in ihrem Leben stört,
antworteten die meisten das Offensichtliche: Die schlechten schulischen
Vorraussetzungen und der absehbar lange Weg, bis man die Vorraussetzungen
hat, die der Arbeitsmarkt erwartet (2 Mal) und die fehlende finanzielle
Unabhängigkeit (2 Mal). Einmal wurden Probleme in der Partnerschaft benannt
und einen stört die Schule generell. Dazu ist zu ergänzen, dass den Befragten
diese Frage schwerer fiel, als die Frage zu beantworten, was Ihnen am besten in
ihrem Leben gefällt. Viele begannen ihre Antwort damit, dass es ihnen ja
eigentlich ganz gut ginge, und dass sie sich nicht beschweren könnten, dass es
ihnen weit schlechter gehen könne etc. Auf die Frage, was ihnen am besten an
ihrem Leben gefiele, kamen hingegen viele Beispiele und Ausführungen, sodass
man den Eindruck von relativ zufriedenen Jugendlichen gewinnen konnte. Die
Antworten bezogen sich vorwiegend auf ihr Privatleben, die Familie, Hobbies,
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