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KOMPETENZENTWICKLUNG VON JUGENDLICHEN<br />

MIT BESONDEREM FÖRDERBEDARF –<br />

QUALIFIZIERUNGSKONZEPT FÜR LEHRKRÄFTE<br />

Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg<br />

Eitorfer Straße 16<br />

50679 Köln<br />

Zeughausstraße 2-10<br />

50667 Köln<br />

Tel. +49-(0)221-147-2516<br />

Fax. +49-(0)221-147-2893<br />

E-Mail: eu-ges@netcologne.de<br />

http://www.eu-ges.bezregkoeln.de


Abschluss - Dokumentation


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Vorwort ................................................................................................................. 3<br />

Hinweise an die Leserinnen und Leser ................................................................. 4<br />

1. Qualifizierungskonzept und Produktentwicklung............................................ 5<br />

2. Formale Angaben ............................................................................................. 7<br />

2.1 Bildungsgang, ............................................................................................... 7<br />

2.2. Die teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen: ............................................. 7<br />

2.3 Anzahl der Schülerinnen und Schüler........................................................... 8<br />

2.4 Ressourceneinsatz ....................................................................................... 8<br />

2.5 Finanzbudget ................................................................................................ 8<br />

3. Ermittlung des Qualifizierungsbedarfs (exemplarisch) ................................... 9<br />

4. Meilensteinplanung (exemplarisch)............................................................... 10<br />

5. Integration der Projektziele in das Schulprogramm....................................... 12<br />

6. Inhaltliche Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung ................................. 12<br />

6.1 Projekt: Werkstatt – Fachtheorie - Deutsch ................................................ 12<br />

6.2 Kollegiale Reflexion der Praxiserfahrungen, Theoriebezüge und<br />

Evaluation ................................................................................................... 15<br />

6.3 Interview mit A. Frings: ............................................................................... 15<br />

6.4 Beitrag von H. Günhan: .............................................................................. 17<br />

6.5 Schülerarbeiten........................................................................................... 18<br />

7. Werteerziehung und Kistenklettern? Wie das?.............................................. 19<br />

8. Arbeitsgruppe Mathematik, Sprachförderung und Werteerziehung.............. 20<br />

9. Lernprogramme für das Entschlüsseln und Verstehen von Fachtexten<br />

zur Kfz- , Elektro- und Metalltechnik............................................................ 22<br />

10. Förderung der Lesekompetenz – Einführung der „Lesekarte“ ...................... 23<br />

11. Beratungskonzept zur Sprachförderung am NAOB ...................................... 26<br />

12. Integration von Werteerziehung, Sprache und technischen Grundlagen....... 28<br />

13. Zur Evaluation des schulischen Gesamtprojektes.......................................... 28<br />

14. Anlagen .......................................................................................................... 32<br />

Anlage 14.1: Exemplarische Schülerarbeiten ................................................... 32<br />

Anlage 14.2: Werkverträge und Aufträge zur Erstellung von<br />

Lernmodulen und Lernspielmodulen........................................................... 36<br />

Anlage 14.3: Handreichung zur Lesekompetenz .............................................. 43<br />

Anlage 14.4: Didaktische Jahresplanung des KSoB-Teams............................. 54<br />

Anlage 14.5: Beispiel eines Evaluationsbogens ............................................... 58<br />

Anlage 14.6: Exemplarische Evaluationsauswertungen ................................... 59<br />

2


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Vorwort<br />

Wie aus den nun 3 Dokumentationen über das Equal 2 – Projekt am Nicolaus-August-<br />

Otto-Berufskolleg in Köln hervorgeht, hat es vielfältige Aktivitäten, Initiativen und<br />

Teilprojekte an dieser Schule gegeben. Das Projekt ist von allen Beteiligten mit Interesse<br />

und Engagement aufgenommen und durchgeführt worden.<br />

Dafür möchten wir uns bei allen Kolleginnen und Kollegen aus den Bildungsgängen sehr<br />

herzlich bedanken. Die Teamsprecher und Koordinatoren der Abteilungen waren jeder<br />

Zeit für uns ansprechbar und offen für die Anliegen des Projektes.<br />

Es hat sich im Laufe der Projektzeit ein angenehmes und kreatives Arbeitsklima<br />

entwickelt, ohne das die Ergebnisse und noch laufenden Arbeiten nicht möglich gewesen<br />

wären.<br />

Bedanken möchten wir uns auch ausdrücklich bei der Schulleitung, die mit viel<br />

Verständnis das Projekt unterstützt hat, und uns in Engpasssituationen immer hilfreich<br />

zur Seite stand. Sie hat damit auch einen wichtigen Teil zum Gelingen dieses Projektes<br />

beigetragen.<br />

Unser Dank gilt auch der Projektleitung und der EU-Geschäftsstelle für den<br />

reibungslosen Ablauf, für die Genehmigung der „Sonderwünsche“ und die freundliche<br />

Unterstützung in der Durchführung des Projektes.<br />

Als Koordinatoren des schulischen Projektes hoffen wir, dass die Bedürfnisse,<br />

Anregungen und Zielsetzungen des Kollegiums zum Tragen gekommen sind.<br />

Aus unserer Wahrnehmung war dieses Projekt sehr lohnenswert, es hat Impulse gesetzt<br />

und Vorhaben auf den Weg gebracht.<br />

Deshalb hoffen wir, dass Möglichkeiten gefunden werden, in welchem Rahmen auch<br />

immer die Arbeiten fortzusetzen. Denn „fertig“ geworden sind wir nicht, wie auch diese<br />

Dokumentation zeigt.<br />

Es bedanken sich für die produktive Zusammenarbeit<br />

Die Koordinatoren<br />

Ernst Neweling<br />

Thomas Wefing<br />

Köln, den 4. November 2007<br />

3


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Hinweise an die Leserinnen und Leser<br />

Diese Abschlussdokumentation bildet den 3. Teil der Dokumentation des Equal 2<br />

Projektes am Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg. Zwei Dokumentationen gingen also der<br />

Vorliegenden voraus, in denen bereits über das Qualifizierungskonzept für Lehrkräfte,<br />

die Produktentwicklung und die Kompetenzentwicklung von Jugendlichen berichtet und<br />

Rechenschaft abgelegt wurde.<br />

Alle drei Dokumentationen bilden ein Ganzes, wie auch das Projekt in seiner Umsetzung<br />

und Verwirklichung nur als Ganzes gesehen und gemessen werden kann.<br />

So baut diese Dokumentation auf den Vorherigen auf und dokumentiert einmal einen<br />

Entwicklungsprozess und versucht zum anderen die Ergebnisse zusammenzufassen<br />

und zu evaluieren. An den Anfang dieser Dokumentation haben wir eine Übersicht über<br />

die Gesamtaktivitäten gestellt, um eine zusammenhängende Sicht auf das Projekt am<br />

NAOB zu ermöglichen.<br />

Neben den formalen Angaben zu Bildungsgängen, Organisation, Ressourcen und<br />

Teilnehmenden haben wir nochmals eine exemplarische Bedarfsanalyse und eine<br />

exemplarische Meilensteinplanung einbezogen. Die inhaltlichen Schwerpunkte der<br />

Projektarbeit wurden in den bisherigen Dokumentationen deutlich und zeigen sich auch<br />

hier wieder: Werteerziehung, Sprachförderung und die Förderung mathematischtechnisch-praktischen<br />

Denkens waren uns wichtig.<br />

Neben der Dokumentation von Qualifizierung und Produktentwicklung haben wir in<br />

dieser abschließenden Darstellung besonderen Wert auf die Reflexion der Praxiserfahrungen,<br />

soweit schon vorhanden, und der Evaluation der Umsetzung von<br />

Qualifizierungskonzepten im Unterricht gelegt.<br />

Dafür haben wir das Instrument des Interviews gewählt. Das Interview als<br />

Evaluationsinstrument schien uns besonders geeignet, unterschiedliche Sichtweisen<br />

und Themenvielfalt zu berücksichtigen. Zu den einzelnen Fragen konnten Kolleginnen<br />

und Kollegen verschiedener Bildungsgänge differenzierte und detaillierte Informationen,<br />

Meinungen und Kritiken einbringen, sodass ein lebendiges Bild entstehen kann. Ein Bild<br />

einmal über die Kompetenzentwicklung in einzelnen Bildungsgängen und eine Sicht auf<br />

das Gesamtprojekt. Die Leitfragen der Interviews nehmen dabei die wichtigsten Punkte<br />

für eine Abschlussdokumentation auf.<br />

Wir hoffen den Leserinnen und Lesern mit diesen Hinweisen die schwierige Lektüre<br />

solcher Dokumentationen etwas zu erleichtern, bedanken uns für die Aufmerksamkeit<br />

und stehen gerne für Rückfragen, Auskünfte oder Gespräche zur Verfügung.<br />

Die Koordinatoren<br />

4


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

1. Qualifizierungskonzept und Produktentwicklung<br />

am Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg - eine Übersicht<br />

Das Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg hat sich bemüht, die verschiedenen inhaltlichen<br />

Felder des Equal 2 – Projektes in ein Gesamtkonzept zu integrieren: Werteerziehung,<br />

mathematisch-praktische Denken und Sprachförderung. Unser Prinzip sollte es sein,<br />

ausgehend von der Qualifizierung der Lehrkräfte zu einer Produktentwicklung zu<br />

gelangen, um schließlich die entwickelten Produkte im Unterricht zu erproben und zu<br />

evaluieren. Dieser Prozess ist auch zum Zeitpunkt dieser Dokumentation noch nicht<br />

abgeschlossen. Folgende Teilprojekte haben am NAOB stattgefunden und finden<br />

Eingang in Teamkonzepte und didaktische Planungen:<br />

• Interkulturelle Handlungskompetenz im beruflichen Kontext: Zwei Fortbildungsveranstaltungen<br />

mit einem externen Referenten qualifizierten die Unterrichtenden.<br />

Es entstanden verschiedene Lernsituationen, in denen interkulturelle und Werte<br />

bildende Aspekte, Dilemmasituationen, mit technischen Aufgabenstellungen<br />

verbunden wurden.<br />

• In einer Fortbildungsveranstaltung qualifizierten sich die teilnehmenden Lehrkräfte<br />

aus den vorberuflichen Bildungsgängen des NAOB im methodischen Umgang mit<br />

der Fachsprache im Fachunterricht. Die Ergebnisse fließen in den Fachunterricht<br />

und in Lernfelder ein.<br />

• In einem Workshop entwickelten die Lehrerinnen und Lehrer ein Konzept zur<br />

Vernetzung des Fachtheorie-, Fachpraxis- und Deutsch (DaF)-Unterrichts. Das<br />

Konzept hat sich bewährt und ist bereits erprobt worden.<br />

• Eine Fortbildungsveranstaltung widmete sich dem Thema „Leseförderung“. Eine<br />

Materialsammlung steht seitdem den Bildungsgängen zur Verfügung und es<br />

wurde durch eine Arbeitsgruppe eine „Handreichung zur Einführung einer<br />

Lesekarte“ (siehe Anhang) entwickelt, die in vorberuflichen Klassen und im<br />

„Startschuss“ zur dualen Ausbildung implementiert wird.<br />

5


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

• Ein Beratungskonzept und entsprechender Handlungsrahmen für die<br />

Sprachförderung am NAOB ist entstanden und kann ins Schulprogramm integriert<br />

werden.<br />

• Die Integration offener mathematischer Aufgaben und der Sprachförderung in<br />

einer Lernsituation leistet eine Arbeitsgruppe. Sie hat diese Lernsituation<br />

ausgearbeitet.<br />

• Das Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg hat in Zusammenarbeit mit der Universität<br />

zu Köln ein Teilprojekt zur Sprachförderung mit elektronischen Medien initiiert.<br />

Zwei Lernprogramme helfen den Schülerinnen und Schülern bei der intensiven<br />

Verarbeitung von Texten (aus der Metall-, Elektro- und Kfz-Technik) und von<br />

Worten und Begriffen, verschieden Lernspielmodule helfen bei der Verarbeitung<br />

komplexer Texte). Dieses Teilprojekt wird im Sinne der Dissemination seiner<br />

Ergebnisse auch dem Hans-Böckler-Berufskolleg und dem Werner-von Siemens-<br />

Berufskolleg zugeführt.<br />

Interne Qualifizierung am NAOB<br />

Die Qualifizierung von Kolleginnen und Kollegen fand entsprechend der<br />

Bedarfsanalyse der am Equal 2 – Projekt beteiligten Kolleginnen und Kollegen<br />

am NAOB statt. Hier im Bild ganztägige Fortbildungen zum Thema „Umgang<br />

mit Fachsprache im Fachunterricht“ und „Leseförderung“.<br />

6


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

2. Formale Angaben<br />

2.1 Bildungsgang, Organisation, Maßnahme:<br />

Die Abschlussdokumentation des Equal 2 - Projektes am Nicolaus-August-Otto-<br />

Berufskolleg in Köln erfasst die Aktivitäten der Kolleginnen und Kollegen der<br />

vorberuflichen Bildungsgänge, die in verschiedenen Teams angesiedelt sind.<br />

Das Projekt wurde durch die Versammlungen aller beteiligten Kollegien und Kollegen<br />

und durch Besprechungen in den Teams organisiert. Zur Erstellung der<br />

Meilensteinplanungen trafen sich die involvierten Kolleginnen und Kollegen auf<br />

gemeinsamen Treffen. In den Teams wurden die Einzelplanungen und didaktischen<br />

Aufbereitungen vorgenommen. Die Bedarfsanalyse fand ebenfalls im Plenum statt.<br />

Darüber hinaus gab es einen intensiven Kontakt der schulischen Projektkoordinatoren<br />

mit den teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen und den Teamsprechern.<br />

2.2. Die teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen:<br />

Name<br />

Teamzuordnung/Moderator<br />

1. Ahlheim, Armin Team EiB / Moderator Werteerziehung<br />

2. Bagdahn, Rolf<br />

3. Blanke, Babara Team BGJ<br />

4. Borchard, Wieland Team EiB, Icar<br />

5. Carnevale, Michael Team BGJ, IFK<br />

6. Diemon, Birgit Team EiB, IFK / Moderatorin Sprachförderung<br />

7. Elsweier, Ludger Team EiB, IFK / Moderator Werteerziehung<br />

8. Frings, Andreas Team IFK<br />

9. Görlich, Karl Team EiB, FiF, KSoB<br />

10. Günhan, Hüseyin Team IFK<br />

11. Hölscher, Ralph Team IFK<br />

12. Jarosch, Joachim Team EiB, FiF, KSoB<br />

13. Kaster, Till Team EiB<br />

14. Keck, Armin Team Icar<br />

15. Lohuis, Rainer Moderator Werteerziehung<br />

16. Mehlmann, Frank Team EiB, FiF<br />

17. Neweling, Ernst<br />

18. Paulat, Carsten Team EiB<br />

19. Reiser, Wolfram Team BGJ<br />

20. Reuber, Joachim Team Pkw<br />

21. Salterberg, Udo<br />

22. Schneider, Kai Team BGJ, EiB<br />

Team EiB , INTEG / Moderator<br />

Sprachförderung/Projektkoordinator<br />

7


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

23. Schröder, Elisabeth Team INTEG<br />

24. Stübner, Jürgen Team IFK<br />

25. Wefing, Thomas Projektkoordinator<br />

26. Wesemann, Christoph Team Icar<br />

27. Wesseler, Thomas Team Pkw<br />

28. Wichmann, Hildegard Team BGJ<br />

29. Wurzel, Michael Team IFK<br />

Legende: Lehrerteambezeichnungen am NAOB<br />

INTEG Team Integration (IFK und KSoB-Klassen)<br />

BGJ: Berufsgrundschuljahr Icar: Industrial Car (Automobilmechaniker)<br />

EiB: Eisenbahner im Betriebsdienst IFK: Internationale Förderklasse<br />

FiF: Fachkraft im Fahrbetrieb Pkw: Personenkraftwagen<br />

KSoB: Klassen mit Schülern ohne Berufsausbildungsvertrag<br />

Von diesen Kollegen waren Ernst Neweling und Thomas Wefing als<br />

Projektkoordinatoren am NAOB tätig.<br />

2.3 Anzahl der Schülerinnen und Schüler<br />

Während der Schuljahre im Projektverlauf haben ca. 200 Schülerinnen und Schüler an<br />

der vorberuflichen Bildung am NAOB teilgenommen.<br />

2.4 Ressourceneinsatz<br />

Am Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg engagierten sich viele Kolleginnen und Kollegen<br />

den vorberuflichen Klassen ohne Ermäßigungsstunden. Zwei Kollegen übernahmen die<br />

Koordination des schulischen Projektes.<br />

2.5 Finanzbudget<br />

Im Rahmen des Equal 2 - Projekts wurden dem Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg in<br />

dem Zeitraum von August 2005 bis Dezember 2007 insgesamt 6000,-€ zur Verfügung<br />

gestellt. Diese Sachmittel wurden wie folgt verwendet:<br />

• Moderationsmaterial: wurde von der Bezirksregierung zur Verfügung gestellt<br />

• Veranstaltungen mit Schülern: 200,-€<br />

• Unterrichtsmaterial/Fachliteratur: 2600,-€<br />

• Büromaterial: 1000,-€<br />

• Lehrerfortbildungen: 2200,-€<br />

8


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Prozentuale Aufteilung der<br />

Sachmittel<br />

Lehrerfortbildungen<br />

36,7%<br />

Veranstaltungen mit Schülern<br />

3,3%<br />

Unterrichtsmaterial/<br />

Fachliteratur<br />

43,3%<br />

Büromaterial<br />

16,7%<br />

3. Ermittlung des Qualifizierungsbedarfs (exemplarisch)<br />

Die Klassenteams der vorberuflichen Bildungsgänge haben ihren Qualifizierungsbedarf<br />

in der nachfolgenden Tabelle auf dem Gebiet der Sprachförderung zusammengefasst.<br />

Diese Bedarfsanalyse stellt die Grundlage dar für die Erarbeitung der Meilensteinplanung<br />

in den Bildungsgängen dar. In der Dokumentation 1 und 2 wurden andere<br />

Qualifizierungsbedarfe deutlich.<br />

Team<br />

INTEG<br />

Pkw u. Icar<br />

EiB<br />

Für alle<br />

Teams mit<br />

vorberufl.<br />

Klassen<br />

BGJ<br />

Qualifizierungsbedarf und Produkterstellung in und mit den Teams<br />

durch Fortbildungen und Workshops<br />

Thematische<br />

Schwerpunkte<br />

Vernetzung von Kfz-<br />

Theorie und –Praxis und<br />

DaF<br />

(Wortschatz,<br />

Arbeitsabläufe, Arb.pläne)<br />

Schreib- und<br />

Sprechanlässe<br />

Im Fachunterricht<br />

Umgang mit<br />

Sprachförderung im<br />

mathem.-techn. Unterricht<br />

1. Umgang mit<br />

Fachsprache<br />

(Grundlagen und<br />

Methoden)<br />

2. Lesen, Verstehen und<br />

Verarbeiten von Texten im<br />

Fachunterricht<br />

9<br />

Produkte<br />

Lernfeldorientiertes<br />

didaktisches Konzept<br />

für die Vernetzung<br />

von Kfz-Theorie, -<br />

Praxis und DaF<br />

Methodenhandbuch<br />

Schreibtraining u.<br />

Sprachtraining<br />

Lehrerhandreichung<br />

zur Sprachförderung<br />

im mathem.-techn.<br />

Unterricht<br />

Methodenhandbuch<br />

Für Lehrer zum<br />

Umgang mit<br />

Fachsprache im<br />

Fachunterricht<br />

Termine<br />

Dezember<br />

06, Januar<br />

07, März 07<br />

8. oder<br />

15.11.06


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

4. Meilensteinplanung (exemplarisch)<br />

Equal 2 Meilensteinplanung vom 08.08.2006 bis zum 31.01.2007<br />

Bildungsgänge (BG): KSoB, BGJ, INTEG<br />

Hier zeigen wir exemplarisch eine Meilensteinplanung für das 1. Schulhalbjahr<br />

2007/2008. In den vorherigen Dokumentationen sind die anderen Meilensteinplanungen<br />

zu sehen.<br />

Zeit-<br />

Rahmen<br />

Teams<br />

Für alle Teams in<br />

den BG<br />

INTEG<br />

Pkw und<br />

Icar<br />

(KSoB)<br />

EiB<br />

(KSoB)<br />

BGJ<br />

Erfassung des teamspezfischen Qualifizierungsbedarfs zur<br />

Sprachförderung<br />

August 2006 September 2006 Oktober 2006 November 2006<br />

Thematischer<br />

Schwerpunkt<br />

1.) Umgang mit<br />

der<br />

Fachsprache<br />

2.) Lesen, Verstehen<br />

und<br />

Verarbeiten<br />

von Texten im<br />

Fachunterricht<br />

Vernetzung von<br />

Kfz-Theorie und –<br />

praxis und DaF<br />

(Wortschatz,<br />

Arbeitsabläufe,<br />

Arbeitspläne)<br />

Schreibanlässe<br />

und<br />

Sprechanlässe im<br />

Fachunterricht<br />

Umgang mit<br />

Sprachförderung<br />

im mahtematischpraktischen<br />

Unterricht<br />

• Entwicklung des<br />

Qualifizierungskonzepts<br />

mit den<br />

Moderatoren zur<br />

Sprachförderung<br />

• Ganztägige<br />

Fachtagung<br />

„Konzepte für<br />

individuelle<br />

Sprachförderung<br />

“ (Mo. 25.09.09)<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

mit den<br />

Moderatoren<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

mit den<br />

Moderatoren<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

mit den<br />

Moderatoren<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

mit den<br />

Moderatoren<br />

Erste Ganztagesfortbildung<br />

mit den<br />

Moderatoren:<br />

Umgang mit der<br />

Fachsprache<br />

(Mi. 8.11.06)<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

mit den<br />

Moderatoren<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

mit den<br />

Moderatoren<br />

• Fachtagung<br />

„mathematischpraktisches<br />

Denken“ (27.11.06)<br />

• Fortbildungsveranstaltungen<br />

mit<br />

den Moderatoren<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

mit den<br />

Moderatoren<br />

Erforderliche Aktivitäten/Prozesse<br />

10


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Zeit-<br />

Rahmen<br />

Teams<br />

Für alle Teams in den<br />

BG<br />

INTEG<br />

Pkw und<br />

Icar<br />

(KSoB)<br />

EiB<br />

(KSoB)<br />

BGJ<br />

Erfassung des teamspezfischen Qualifizierungsbedarfs zur Sprachförderung<br />

Thematischer<br />

Schwerpunkt<br />

1.) Umgang mit<br />

der Fachsprache<br />

2.) Lesen,<br />

Verstehen und<br />

Verarbeiten von<br />

Texten im<br />

Fachuntericht<br />

Vernetzung von<br />

Kfz-Theorie und<br />

–praxis und Daf<br />

(Wortschatz,<br />

Arbeitsabläufe,<br />

Arbeitspläne)<br />

Schreibanlässe<br />

und<br />

Sprechanlässe<br />

im<br />

Fachunterricht<br />

Umgang mit<br />

Sprachförderung<br />

im<br />

mathematischpraktischen<br />

Unterricht<br />

Dezember 2006 Januar 2007 Produkte<br />

Fortbildungsver<br />

anstaltungen mit<br />

den Moderatoren<br />

Fortbildungsver<br />

anstaltungen mit<br />

den Moderatoren<br />

Fortbildungsver<br />

anstaltungen mit<br />

den Moderatoren<br />

Fortbildungsver<br />

anstaltungen mit<br />

den Moderatoren<br />

Zweite<br />

Ganztagesfortbildung<br />

mit den<br />

Moderatoren:<br />

Lesen,<br />

Verstehen von<br />

Texten im<br />

Fachunterricht<br />

(24. 01. oder<br />

31.01.07)<br />

Erprobung des<br />

jeweiligen<br />

thematischen<br />

Schwerpunkts<br />

im Unterricht<br />

Erprobung des<br />

jeweiligen<br />

thematischen<br />

Schwerpunkts<br />

im Unterricht<br />

Erprobung des<br />

jeweiligen<br />

thematischen<br />

Schwerpunkts<br />

im Unterricht<br />

Erprobung des<br />

jeweiligen<br />

thematischen<br />

Schwerpunkts<br />

im Unterricht<br />

Erforderliche Aktivitäten/Prozesse<br />

• Methodenhandbuch<br />

für Lehrer<br />

zum Umgang mit<br />

Fachsprache im<br />

Fachunterricht<br />

• Portfolio zur<br />

Sprachförderung<br />

Lernfeldorientiertes<br />

didaktisches<br />

Konzept für die<br />

Vernetzung von Kfz-<br />

Theorie –praxis und<br />

DaF<br />

Methodenhandbuch<br />

Schreib- und<br />

Sprachtraining<br />

Lehrerhandbuch zur<br />

Sprachförderung im<br />

mathematischpraktischen<br />

Unterricht<br />

11


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

5. Integration der Projektziele in das Schulprogramm<br />

Das Equal 2 - Projekt ist zum Bestandteil der Personalentwicklung am NAOB geworden.<br />

Die verschiedenen Elemente und Teilprojekte sind in die Projektplanung der Schule<br />

integriert. Seine Inhalte sind bereits in die Halbjahrescurricula der vorberuflichen<br />

Bildungsgänge und somit in die Unterrichtsqualität der vorberuflichen Klassen<br />

eingeflossen.<br />

6. Inhaltliche Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung<br />

6.1 Projekt: Werkstatt – Fachtheorie - Deutsch<br />

Teilprojekt: Vernetzung der Inhalte<br />

Optimierung der Kommunikation<br />

Das INTEG-Team stellte sich im Rahmen des<br />

Equal-Projektes die Frage nach der kommunikativen<br />

Vernetzung des Unterrichts und führte<br />

dazu einen teaminternen Workshop (Protokoll und<br />

Planungen in der 2. Dokumentation) durch. Die<br />

Unterrichtsziele, Zuständigkeiten und Absprachen<br />

finden sich ebenfalls in der 2. Dokumentation.<br />

Am 17.1.2007 hat das INTEG-Team in seinem ganztägigen Workshop an der<br />

Fragestellung gearbeitet:<br />

Wie können die Unterrichtsinhalte aus der Werkstatt, der Fachtheorie und der<br />

Deutsch-Förderung auf der Grundlage der didaktischen Jahresplanung besser<br />

vernetzt werden?<br />

In einem ersten Aufriss haben die Kolleginnen und Kollegen Themenbereiche und<br />

Lernsituationen abgeglichen und Fragen nach der Organisation der Kommunikation im<br />

Bildungsgang aufgeworfen, um sich der Frage der inhaltlichen und organisatorischen<br />

Vernetzung der didaktischen und methodischen Arbeit zu nähern.<br />

12


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Aus der Kartenabfrage ergab sich ein protokollartiges Konzept, das nach der<br />

Veranstaltung formuliert wurde:<br />

Werkstatt Fachtheorie Deutsch<br />

Arbeitskonzept<br />

Vernetzung der Inhalte - Optimierung der Kommunikation<br />

Entwicklung eines didaktischen und organisatorischen Konzepts (Handbuch, Arbeitsoder<br />

Rahmenplan für die Kollegen im Team). Konzeptionierung von Abläufen<br />

(Arbeitskonzept/Arbeitsplan) im Unterricht: Welche Schritte, Formen und Materialien sind<br />

nötig, um ein Thema/Lernsituation/Unterrichtseinheit im Fachunterricht (Praxis und<br />

Theorie) im DaF / Deutsch Unterricht komplett aber effizient (Bilder usw.) zu<br />

spiegeln/wiederzugeben und mit ihm zu vernetzen.<br />

Dazu sollen<br />

- die Themen der Lernsituationen bzw. Unterrichtseinheiten umrissen, abgesprochen<br />

und inhaltlich vernetzt werden.<br />

- Abläufe, Arbeitsschritte, Arbeitsaufträge für Schüler festgelegt werden, vorhandenes<br />

Material kann zur Weiterbearbeitung genutzt werden, die Bearbeitung bzw. Erstellung<br />

weiteren Materials erfolgt im Unterricht durch die Schüler selbst.<br />

- die Formen der kommunikativen Vernetzung und die Evaluation unter den Schülern<br />

und Lehrkräften erfolgen, zunächst durch Face to Face Kommunikation, E – Mail -<br />

Kontakte, digitale Dokumentation von Schülerarbeiten auf den für die Schüler und Lehrer<br />

angeschafften USB-Sticks und über die Digitalkamera. Später soll das Schulnetz CMS<br />

genutzt werden.<br />

Projekt Einführung der Online Lernplattform am NAOB ( A. Frings )<br />

Im Schuljahr 2006/2007 wurde im Rahmen eines Treffens mit der Equal Projektgruppe<br />

darüber nachgedacht wie mögliche Lösungen aussehen könnten, die den Sprachlehrern,<br />

Fachlehrern und Praxislehrern ermöglichen, einen aktuellen Einblick in den Unterricht<br />

des jeweilig anderen zu bekommen. Ziel dieses Einblicks war es, im Sprachunterrichts<br />

und der Fachtheorieunterrichts Inhalte der Praxis aus der Werkstatt aufzugreifen und so<br />

ein einheitlicheres Unterrichtskonzept in der IFK zu erreichen.<br />

13


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Die damalige Lösung beinhaltete den Transport von z.B. Fotos aus der Werkstatt oder<br />

dem Computerlabor per USB Sticks in den Sprachunterricht, um dort z.B.<br />

Dokumentationen der Tätigkeiten zu erarbeiten.<br />

Seit Januar 2007 ist das Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg mit einer modernen<br />

Netzwerkinfrastruktur ausgestattet. Dies ermöglich wesentlich komfortablere<br />

Möglichkeiten als den Transport von Daten per USB Stick. Der Transport von digitalen<br />

Unterrichtsmaterialien per Netzwerk gelingt mittlerweile zuverlässig und unkompliziert für<br />

Schüler und Lehrer.<br />

Die im Sommer 2007 durch Spenden aus der Wirtschaft und Arbeit von n@ob.media ins<br />

Leben gerufene Lernplattform des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs (http://cms.naobkoeln.de)<br />

ist nun ein weiterer Schritt im Bereich Blended Learning geschaffen.<br />

Eigentlich war die Lernplattform lediglich für die im Schuljahr 2007/2008 gestarteten vier<br />

Notebook-Klassen am Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg. Der Einsatz der Plattform in<br />

der BVi1 wurde von Hüsseyin Günhan und Ernst Neweling geplant. Mit entsprechenden<br />

LoginDaten versehen, haben die Schüler der BVi1 nun die Möglichkeit<br />

Unterrichtsmaterial weltweit per Internet Unterrichtsmaterialien einzusehen, sich<br />

Informationen aus den verschiedenen Fächern anzusehen, etc.<br />

Screenshot des IT Bereichs für die BVi1:<br />

14


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

6.2 Kollegiale Reflexion der Praxiserfahrungen, Theoriebezüge und<br />

Evaluation<br />

Zur Erfassung der kollegialen Reflexion der Praxiserfahrungen zu diesem Projekt und<br />

der Evaluation führten die Koordinatoren Interviews mit zwei beteiligten Kollegen durch.<br />

6.3 Interview mit A. Frings:<br />

„ Der Lerneffekt der Schüler fällt deutlich besser aus"<br />

1. Wie läuft die Unterrichtsvernetzung praktisch ab. Welche elektronischen<br />

Medien nutzen die Schüler dabei?<br />

Lehrer können sich per Internet in die Lernplattform einloggen und von zu Hause, aus<br />

der Schule, von wo auch immer Unterrichtsmaterialien, Aufgaben, Informationen, etc. auf<br />

die Lernplattform hochladen. Z.B. können die Praxislehrer Fotos oder Videomaterial als<br />

Arbeitsmaterial auf die Plattform hochladen und der Fachtheorielehrer kann dieses<br />

Material dann in seinem Unterricht weiter verwenden.<br />

Das Einstellen von Material kann für die jeweils nächste Stunde, nächste Woche oder<br />

sogar für das komplette Halbjahr geschehen, je nachdem wie genau die didaktische<br />

Jahresplanung des Kollegen aussieht. Der jeweilige Kurs (Unterrichtsfächer heißen in<br />

der Plattform Kurs) des Kollegen in der Lernplattform gliedert sich in jeweils 54<br />

Themenblöcke, so dass pro Woche mindestens ein Themenblock zur Verfügung steht.<br />

Dadurch, dass die mitwirkenden Kollegen alle so genannte Trainer in allen Bereichen der<br />

Kurse der BVi1 sind, haben die Kollegen einen Einblick darin, was die anderen Kollegen<br />

gerade im Unterricht einsetzen bzw. sie haben auch die Möglichkeit auf die Materialien<br />

der anderen Kollegen zuzugreifen. Dies fördert eine bisher nie vorhandene Transparenz<br />

in der didaktischen Jahresplanung der beteiligten Kollegen und fördert so eine bessere<br />

Zusammenarbeit der Praxiskollegen mit den Sprachkollegen und Fachtheorie –Lehrern.<br />

2. Welche Bereiche des Unterrichts sind beteiligt?<br />

Es sind die Bereiche DAZ, Englisch, Informationstechnik, Kfz und Mathematik beteiligt.<br />

3. Stichwort " vernetztes Lernen": Welche Vorteile hat diese Art des Lernens für<br />

die Schüler?<br />

Vorteile für die Schüler: Sie arbeiten in verschiedenen Fächern bei unterschiedlichen<br />

Kollegen in verschiedenen Lernarrangements, aber mit den gleichen, teilweise von Ihnen<br />

selbst erstellten Materialien aus der Kfz Praxis und der IT Praxis.<br />

15


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Beispiel: Im Englischunterricht können Sie einfache Beschreibungen von Gegenständen<br />

aus der Kfz-Praxis erarbeiten und dabei auf Bilder per Lernplattform zurückgreifen, die<br />

sie wenige Tage oder Stunden zuvor im Kfz-Labor des Nicolaus-August-Otto-<br />

Berufskollegs selber gemacht haben.<br />

4. Kannst du etwas zum Lerneffekt sagen? Profitieren alle Bereiche,<br />

Fachtheorie, Fachpraxis und Sprachlernen dabei?<br />

Da wir dieses Schuljahr damit begonnen haben, können wir natürlich noch nichts über<br />

den konkreten Vorteil für die einzelnen Bereiche sagen. Vieles hängt natürlich auch<br />

davon ab, ob Kollegen die Lernplattform auch wirklich nutzen, denn wie immer ist es so,<br />

dass vieles möglich ist, aber in der Regel wenig genutzt wird – leider. Wir sind aber<br />

zuversichtlich mit den neuen KollegInnen im Integ-Team ein Team zusammengestellt zu<br />

haben, das diese Möglichkeiten nutzt. Viele der Kollegen sind auch in anderen Teams<br />

(Fachschule, Doppelqualifikation und Fachoberschule) mit dem Einsatz der Lernplattform<br />

im Unterricht vertraut.<br />

Es wird in Zukunft auch möglich sein, dass aktive Online-Lerninhalte auf dem System<br />

abrufbar sind. Bedeutet, man kann Lückentexte, Grammatikübungen etc. dort einstellen<br />

und die Schüler können diese direkt dort ohne Ausdruck bearbeiten und abgeben.<br />

Aufgaben können bereits jetzt, wenn vom Lehrer gewünscht, abgegeben werden bzw.<br />

vom Schüler hochgeladen werden. Der Schüler erhält dann über die Lernplattform vom<br />

jeweiligen Lehrer auch eine Bewertung.<br />

Der Lerneffekt bei den Schülern kann deutlich besser ausfallen, da durch den Einsatz<br />

vertrauter Materialien aus ihrem Praxisunterricht Hemmschwellen beseitigt werden, die<br />

durch andere Fremdmaterialien entstehen können. Außerdem ist die Lernplattform ein<br />

ergänzendes Medium, nicht alleiniges in den jeweiligen Fächern. Insofern haben sich die<br />

Möglichkeiten für die Schüler zu lernen verbessert bzw. vervielfältigt. Nicht zu vergessen,<br />

dass die Schüler (viele besitzen bereits einen privaten Internetzugang) auch von zu<br />

Hause aus auf die Lernplattform zugreifen können. Erfahrungen in anderen<br />

Bildungsgängen haben gezeigt, dass dies sogar sehr oft genutzt wird. Man kann dies in<br />

den Logdaten des Servers der Plattform einsehen.<br />

5. Welche Aufgaben bringt die Vernetzung für die Unterrichtenden, für das Team,<br />

mit sich?<br />

Für welche Klassen kannst du dir dieses Modell vorstellen?<br />

Die Aufgaben für die Kollegen sind eigentlich denkbar gering. Die Lernplattform ist<br />

vorhanden und dank n@ob.media auch in einem hervorragenden Zustand.<br />

Die Bedienung der Lernplattform ist wesentlich einfacher als alles andere, was ich bisher<br />

gesehen habe. Kein Vergleich zu Lo-Net2, BSCW, etc. Nach kurzer Einarbeitung gelingt<br />

es eigentlich jedem, der mit dem PC auch sonst umgehen kann, seinen Kurs mit Leben<br />

16


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

bzw. Material zu füllen. Voraussetzung ist natürlich, dass das Material in digitaler Form<br />

(Bild, Worddokument, PDF, digitalem Video, etc.) vorliegt – Papier ist „out“, wenn es um<br />

die Lernplattform geht.<br />

Für das Team bringt die Plattform ebenfalls keine nennenswerten Aufgaben mit sich,<br />

außer dass möglichst alle Kollegen in den jeweiligen Fächern das Medium mit den<br />

Schülern nutzen. Dadurch kommt bei Schülern und Kollegen die notwendige Routine<br />

auf.<br />

Dieses Modell kann ich mir für fast alle Klassen vorstellen. Soweit bekannt, plant<br />

n@ob.media den Einsatz der Plattform momentan zwar nicht auf weitere Klassen<br />

(momentan wird sie in der Fachschule, der Fachoberschule, der Doppelqualifikation,<br />

einer Berufsschulklasse eingesetzt) auszudehnen, aber langfristig planen sie die<br />

Plattform schulweit einzusetzen.<br />

Es gibt auch wohl bereits andere Schulen, die an der Lernplattform bzw. dem Know-How<br />

sehr interessiert sind.<br />

n@ob.media führt in den nächsten Wochen regelmäßig Fortbildungen im Bereich der<br />

Lernplattform durch, um die Kollegen in den einzelnen Teams gezielt zu unterstützen<br />

und neue Möglichkeiten und Features des Systems aufzuzeigen.<br />

Andreas Frings ( N@ob.media )<br />

6.4 Beitrag von H. Günhan:<br />

„Lehrer und Schüler profitieren“<br />

Die Unterrichtsvernetzung lief und läuft noch mit Hilfe von Schüler - Lehrer - E-Mail,<br />

USB-Datenspeicher und Digitalaufnahmen. Beteiligt sind die Bereiche bzw. Fächer Kfz-<br />

FP und Kfz- FT, fachsprachliche Unterweisungen, IT - FP und IT - FT. Die Schüler haben<br />

Spaß, sie gehen gerne mit den neuen Medien um. Darüber hinaus ist die wichtigste<br />

Komponente bei der Vernetzung (vgl. mit Onlinelernen bzw. Interaktive Tests im<br />

Internet), dass die Ergebnisse der Arbeitssequenzen sofort vorliegen und ausgewertet<br />

werden können. Beispiel: Ölwechsel in der Werkstatt erfolgt anhand von Arbeitsplänen,<br />

die die Schüler erstellen bzw. erstellt haben. Die Arbeitsschritte werden von den<br />

Schülern abfotografiert. Die Fotos werden digital im Klassenunterricht ausgewertet,<br />

sortiert, beschriftet, in Word oder PPT eingebunden, können sofort präsentiert und<br />

besprochen werden. Die Ergebnisse können im E-Mail Anhang weitergeleitet werden.<br />

Alle Bereiche (Schüler und Lehrer) können davon profitieren, wenn alle mitziehen. Leider<br />

haben wir immer wieder Lücken, insbes. was Deutsch/Fachsprache anbelangt. Wie<br />

erwähnt, funktioniert die Vernetzung nur dann, wenn alle Kollegen zeitnah Daten<br />

17


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

entgegennehmen und auswerten. Das kann durchaus im Unterricht geschehen. Die<br />

Schüler machen eigentlich immer gerne mit. Dieses Modell, wie wir es gestartet haben<br />

(mit USB Stick, E-Mail usw.) kann ich nur für Vollzeitklassen empfehlen.<br />

Unsere neue Vernetzung durch MOODLE am NAOB (ab Oktober für die BVI1<br />

erreichbar) ergänzt die Lehrerseite komplett und ist mit wenig Aufwand realisierbar. Hier<br />

müssen einzelne Kollegen das Programm kennen lernen und danach Daten zur<br />

Verfügung stellen. Jeder Schüler kann sich, von wo auch immer, einloggen und arbeiten.<br />

Die USB Sticks werden dann im Integ Team nur noch für Datentransfer genutzt.<br />

6.5 Schülerarbeiten<br />

Schülerarbeiten finden sich im Anhang 14.1<br />

18


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

7. Werteerziehung und Kistenklettern? Wie das?<br />

Auf dem Schulsportfest<br />

unserer Schule am 18.06.2007<br />

wurde unter anderem das<br />

Kistenklettern angeboten.<br />

Welchen sportlichen Wert<br />

dieses Ereignis hatte, lässt<br />

sich alleine auf den Fotos<br />

sehen. So hoch wie möglich<br />

sollte der Turm werden, den<br />

man unter sich in die Höhe<br />

baute. Es hatte darüber hinaus<br />

einen besonderen Wert für das<br />

Schulfest, denn es war eine<br />

spektakuläre Aktion, die viel<br />

Interesse und Aufmerksamkeit<br />

auf sich zog.<br />

Ist dies aber auch schon<br />

Werterziehung?<br />

Nein! Der wichtige Beitrag im<br />

Rahmen der Werterziehung lag<br />

vielmehr darin, dass die Klasse<br />

B11 (Berufsgrundschuljahr,<br />

siehe Foto) unserer Schule diese<br />

Aktion vorbereitet, organisiert,<br />

betreut und dokumentiert hat.<br />

Sie haben sich dabei in ganz<br />

besonderer Weise für andere<br />

engagiert, haben Verantwortung<br />

übernommen und sich für andere<br />

eingesetzt. Sie haben gezeigt,<br />

dass sie etwas auf die Beine<br />

stellen können, dass auf sie<br />

Verlass ist und dass sie für das,<br />

was sie tun, gerade stehen<br />

können.<br />

Zu ihren Aufgaben im Rahmen dieses Ereignisses gehörten ein Finanzierungsantrag an die Equal 2<br />

Projektleitung bei der Bezirksregierung, die Information der anderen Klassen mit eigens erstellten<br />

Flyern, die Organisation vor Ort, die Bertreuung der Aktion am Tag des Sportfestes selbst sowie<br />

natürlich die Auswertung und Siegerehrung.<br />

Das Kistenklettern auf unserem Schulsportfest war nur deshalb ein so großer Erfolg, weil die Schüler<br />

der Klasse B11 alle Aufgaben und Arbeitsabläufe gut organisiert und aufgeteilt und sehr gut und<br />

zuverlässig zusammengearbeitet haben. Wert(e)arbeit eben!<br />

19


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

8. Arbeitsgruppe Mathematik, Sprachförderung und<br />

Werteerziehung<br />

Ziel der Arbeitsgruppe ist die Erstellung einer Handreichung für Lehrerinnen und<br />

Lehrer, die an beiden Aufgabengebieten arbeiten. Diese soll am Beispiel einer<br />

Lernsituation entwickelt werden.<br />

Die Hauptproblematik war die Schwierigkeit, die Voraussetzungen, die wir bei unseren<br />

Schüler annehmen können, zu bestimmen (bzgl. Fachkenntnisse, Sprachkenntnisse,<br />

soziale Kenntnisse). Ergebnis der ersten Diskussion war, dass Aufgaben bzw.<br />

Lernszenarien offen genug gestaltet sein sollten. Gemeinsam mit den Schülern muss<br />

sich im Rahmen der Analyse der Lernsituation an die Vorkenntnisse herangetastet<br />

werden. Insbesondere die Zielperspektive hinsichtlich des Handlungsproduktes als auch<br />

des sozialen Settings einer Lernsituation (Die Frage: Was will der Meister überhaupt von<br />

mir?) ist zu klären. Daraus resultierte unser Vorhaben, den Schülern Hilfestellungen<br />

hinsichtlich einer formalen Routine, eines Lernalgorithmus’ an die Hand zu geben,<br />

damit sie in der Lage sind, die Aufgaben/Lernsituationen zu begreifen und auszuführen.<br />

Die Problematik offenbart sich in der schulspezifischen Modellhaftigkeit. Die Schüler<br />

werden zumeist theoretisch mit der Situation konfrontiert. Hier müssten geeignete<br />

"plastische" und begreifbare Mittel zur Verfügung gestellt und eingesetzt werden.<br />

Lernsituation:<br />

„Mit dem Erhalt des Führerscheins denkst Du über die Anschaffung eines<br />

eigenen Pkw nach.“<br />

Phase Deutsch Mathe/Naturw./Technik Werte<br />

1.<br />

Vorstellen der LS<br />

Analyse der LS:<br />

Welche Gedanken,<br />

Aspekte gehen<br />

euch bei diesem<br />

Thema durch den<br />

Kopf?<br />

Das Fahrzeug Die anfallende Kosten Die Notwendigkeit<br />

der<br />

Anschaffung<br />

(Vor- und<br />

Nachteile,<br />

Alternativen)<br />

20


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Planung der<br />

Vorgehensweise<br />

a) Auswahl des<br />

Fahrzeugs,<br />

b) Kostenberechnung,<br />

c) Bewertung<br />

2.<br />

a)<br />

Durchführung/<br />

Erarbeitung:<br />

Auswahl eines<br />

Fahrzeugs<br />

Lesen der<br />

Fahrzeugannoncen,<br />

Dekodieren der<br />

Abkürzungen<br />

Analyse der<br />

Auswahlkriterien<br />

Vorstellen der<br />

Auswahlkriterien,<br />

Sammeln und<br />

Clustern aller<br />

Auswahlkriterien,<br />

Kommunikation<br />

Reflexion und<br />

Austausch der<br />

dahinter<br />

liegenden<br />

Motivationen,<br />

Absichten,<br />

Emotionen,<br />

Werte<br />

Exkurs:<br />

Autowerbung<br />

Analyse der<br />

Werbung<br />

Einordnung und<br />

Bewertung der<br />

technischen Aussagen<br />

Bewertung der<br />

dahinter<br />

stehenden<br />

Intentionen,<br />

Absichten<br />

b)<br />

Aufstellung einer<br />

Kostenberechnung<br />

für das<br />

ausgewählte<br />

Fahrzeug<br />

Zielbeschreibung:<br />

Gesucht werden die<br />

durch das Fahrzeug<br />

entstehenden<br />

Kosten pro Monat.<br />

Sie teilen sich auf in<br />

fixe und variable<br />

Kosten.<br />

Die Kosten für Erwerb,<br />

Anmeldung und Betrieb<br />

des Fahrzeugs sind zu<br />

bestimmen/ berechnen:<br />

• Kfz-Steuer,<br />

• Kfz-<br />

Versicherung,<br />

• Kraftstoffkosten,<br />

• Wartungs- und<br />

Reparaturkosten,<br />

etc.<br />

Sinn, Zweck<br />

und Berechtigung<br />

der<br />

erhobenen<br />

Kosten seitens<br />

des Staates, der<br />

Versicherungen,<br />

der Erdölindustrie<br />

und der<br />

Fahrzeugherhersteller<br />

Zum Zeitpunkt der Abgabe der Dokumentation ist diese Lernsituation noch nicht fertig<br />

gestellt. Es fehlen die Kompetenzbereiche für die Schüler und die erläuternden<br />

Kommentare für die Werteerziehung, Sprachförderung und Mathematik. Interessierte<br />

wenden sich bitte u. a. an L. Elsweier, J. Thedieck.<br />

21


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

9. Lernprogramme für das Entschlüsseln und Verstehen von<br />

Fachtexten zur Kfz- , Elektro- und Metalltechnik<br />

Dissemination der Ergebnisse am Campus Deutz<br />

Das NAOB hat im Rahmen des Projektes Equal 2 das Teilprojekt zur Sprachförderung<br />

mit elektronischen Medien initiiert, das auch den gewerblich-technischen Berufskollegs<br />

am Campus Deutz, dem Werner-von-Siemens-Berufskolleg und dem Hans-Böckler-<br />

Berufskolleg, im Sinne der Dissemination des Projektes zugeführt werden soll.<br />

Viele Schüler in den vorberuflichen Bildungsgängen, insbesondere Schüler mit<br />

Migrationshintergrund, haben große Schwierigkeiten, fachliche Texte selbständig zu<br />

erschließen. Das beginnt mit dem Erfassen und mentalen Vernetzen der wesentlichen<br />

Fachbegriffe eines Fachtextes und setzt sich über die Konstruktion der Textstruktur bis<br />

zur selbständigen Rekonstruktion eines Textes fort.<br />

Die bisherigen Bemühungen um die Sprachförderung im Fachunterricht sollen nun durch<br />

zusätzliche Trainings- und Fördermöglichkeiten mit Hilfe von der Universität zu Köln<br />

entwickelten Lernprogrammen und Lernspielmodulen unterstützt werden.<br />

Das Institut für Allgemeine Didaktik und Schulforschung der Universität zu Köln, Prof.<br />

Rüppell, stellt dazu drei Programme zur effektiven Informationsverarbeitung von<br />

Fachtexten zur Verfügung. Diese Programme sind in der Gestaltung flexibel und leisten<br />

sowohl Lernhilfen beim Erschließen von Fachtexten als auch motivationale<br />

Unterstützung bei Übungen und Trainings der Schülerinnen und Schüler.<br />

Die Lernprogramme setzen sich aus 2 Komponenten zusammen: LEO – Lesen,<br />

Einprägen, Ordnen. Dies ist ein Programm zur intensiven Verarbeitung von Texten, das<br />

auf dem neurowissenschaftlichen Lernprinzip der vielfachen, variierenden Wiederholung<br />

basiert. GLIEVIS – ist ein Programm zur intensiven Verarbeitung von Worten bzw.<br />

Begriffen. GLIEVIS und LEO sind interaktive PC-Programme.mit verschiedenen<br />

Übungsformen.<br />

Das Lernspiel ist ein multi-user online-Lernspielsystem, das nach dem Prinzip von multiuser-online–Games<br />

arbeitet und vernetztes Lernen der Schülerinnen und Schüler der<br />

Berufskollegs im virtuellen Raum ermöglicht. Die Lerninhalte werden in die<br />

Lernprogramme eingebunden und sind ohne programmiertechnischen Aufwand der<br />

Schulen einsetzbar.<br />

22


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Inhaltlich greifen die Lernprogramme Fachtexte und grafische Darstellungen aus der Kfz-<br />

Technik, der Ventilsteuerung,der Elektrotechnik, den Gleichstromkreis, und aus der<br />

Metalltechnik das Fügen und Löten auf.<br />

Das NAOB wird im 1. Halbjahr des Schuljahres 2007/2008 die Programme testen.<br />

Eine Umsetzung und Erprobung am NAOB wird mit Unterstützung des Lehrstuhls<br />

durchgeführt, verbunden mit einer Qualifizierung der Unterrichtenden, einer Auswertung<br />

und Evaluation der Ergebnisse und Einbettung in die kollegiale Unterrichtsentwicklung.<br />

Im Sinne der Dissemination der Ergebnisse des Projektes werden NAOB und Lehrstuhl<br />

dieses Paket – ggf. auch modifiziert – für das Werner-von-Siemens- Berufskolleg und<br />

das Hans-Böckler-Berufskolleg durch Lehrerfortbildung und –Qualifizierung multiplizieren<br />

und so eine campusweite Anwendung der Programme ermöglichen.<br />

In der Anlage finden sich die Werkverträge und Aufträge für das Projekt, das erst nach<br />

Fertigstellung dieser Dokumentation in die Umsetzungsphase geht.<br />

10. Förderung der Lesekompetenz – Einführung der<br />

„Lesekarte“<br />

Im Rahmen des Equal 2 – Projektes haben die beteiligten Kolleginnen und Kollegen am<br />

NAOB sich im Bereich der Lesekompetenz der Schüler qualifiziert und als Produkt die<br />

„Lesekarte“ entwickelt. Auf die didaktische Funktion und unterrichtspraktische<br />

Umsetzung dieses Instruments zur Förderung der Lesekompetenz der Schüler gibt<br />

die„Handreichung zur Einführung einer Lesekarte“ Auskunft, die Sie in der Anlage 14.3<br />

finden.<br />

Auch ein Beispiel für eine Lesekarte finden Sie dort.<br />

Gedanken zur Evaluation der Einführung einer Lesekarte (LK) im Unterricht stellt W.<br />

Borchardt, der neben anderen Kolleginnen und Kollegen erste Erfahrungen mit diesem<br />

didaktischen Mittel gesammelt hat, im folgenden Interview an:<br />

23


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Interview mit Wieland Borchardt<br />

„Für mich ist die Lesekarte d i e Schlüsselqualifikation zum<br />

Angehen eines Fachtextes“<br />

1. Wie schätzt du die LK als didaktisches Mittel ein?<br />

Für mich ist die Lesekarte d i e Schlüsselqualifikation zum Angehen eines Fachtextes<br />

und anderer Textsorten, zum Umgang mit Texten, zur Bearbeitung und zur<br />

Nachbereitung, d.h. zur Ergebnissicherung und somit ein Garant dafür, Lernstoff<br />

selbständig strukturieren, aufnehmen und verarbeiten und festhalten zu können mit der<br />

langfristigen Hinführung letztlich, Prüfungsstoff in den Griff zu bekommen und schulisch<br />

erfolgreich zu sein.<br />

2. Warum hältst du die Einführung einer Lesekarte in einer Vorklasse für sinnvoll?<br />

Bei der Frage nach der Leseerfahrung in verschiedenen Vorklassen wird überdeutlich,<br />

dass so gut wie keine Leseerfahrung vorliegt, d.h. die Schüler lesen nicht, (abgesehen<br />

von gelegentlicher Lektüre von Express oder Bild und von Internet-Seiten).<br />

Hier stellt die Lesekarte eine Grundlage, auch eine Pionier- und Basisarbeit für das<br />

Hinführen zum Lesen überhaupt dar, hier sinnvoll von Fachtexten und Lehrbuchtexten<br />

(Kfz) (Motivation).<br />

3. Welche Lese-Strategien aus der Lesekarte hältst du für besonders wichtig?<br />

Die ersten Schritte halte ich für wichtig, da sie oft übergangen werden oder zuvor<br />

wurden:<br />

24


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Das Vorwissen ist oft größer als die Schüler selber meinen, wichtig ist auch das<br />

gedankliche Antizipieren mit dem Bewusstmachen der individuellen Leseerwartung und<br />

Leseabsicht (und auch der Textabsicht, d.h. Absicht des Verfassers!).<br />

Sehr wichtig ist die Wahrnehmungsschulung a l l e r Textsignale wie<br />

Zwischenüberschriften, Fotos mit ihrer Beschriftung, Bilder, Skizzen, Tabellen und ihre<br />

jeweilige Beschriftungen, Statistiken usw..<br />

Sehr wichtig bei Fachtexten, die oft bisher vom Druckbild sehr kompakt und dicht<br />

präsentiert werden, ist es, diese in Sinnabschnitte zu gliedern und mit eigenen<br />

Zwischenüberschriften zu versehen.<br />

Wenn etwas aus der Schulzeit noch bekannt ist, dann oft noch das Markieren und die<br />

Zusammenfassung (auch das müsste noch einmal für alle Schüler geübt werden).<br />

4. Wie hat die Klasse auf das Thema reagiert?<br />

Erstaunlicherweise haben die Klassen gut und überwiegend motiviert an der Erstellung<br />

von Lernplakaten in Gruppenarbeit als Hinführung zur Erstellung der Lesekarten<br />

mitgewirkt und auch selbständig gestaltet.<br />

5. Wie ist eine Lesekarte in der Klasse entstanden?<br />

Zunächst sollten die Schüler ihre eigenen Leseerfahrungen festhalten und sich dann<br />

darüber austauschen mit Fragen wie (Lesebiographien erstellen)<br />

• Was habe ich gern gelesen?<br />

• Was habe ich ungern gelesen?<br />

• Was möchte ich gerne lesen?<br />

• Was empfehle ich zu lesen?<br />

• Vorstellen eines Textes/Themas/Buches<br />

Mit der Hinführung zu der Frage:<br />

• Wie lese ich einen (Fach-) Text/ein (Fach)Buch/?<br />

In Gruppenarbeit sollten dann Lernplakate zum Thema: Meine Lesestrategien<br />

entwickelt werden mit der 3-Teilung:<br />

• VOR dem Lesen<br />

• WÄHREND des Lesens<br />

• NACH dem Lesen<br />

Erst dann sollten die Schüler ihre Lesekarten mit 8-9 Schritten in Stichworten präzise<br />

ausformulieren.<br />

6. Wie arbeiten die Schüler mit der Lesekarte?<br />

Auch hier gilt das Prinzip: Vom Einfachen zum Schwierigen, in diesem Fall:<br />

Vom Wort zum Satz zum Text.<br />

25


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

• Zunächst wähle ich Fachtexte, in denen die Bedeutung einzelner Fachwörter<br />

oder Fremdwörter im Textzusammenhang erarbeitet werden soll (z.B. als<br />

Leseverstehenstext)<br />

• Dann wähle ich Fachtexte, in denen einzelne Sätze, einzelne<br />

Formulierungen oder auch Formelaussagen gefunden und im<br />

Textzusammenhang erläutert werden sollen<br />

• Dann erst kommt die Beantwortung von Fragen an einen (Fach)Text als<br />

Bearbeitung des gesamten Textes.<br />

7. Wie siehst du als Lehrer die Erfahrungen zur Einführung des LK in der<br />

Vorklasse?<br />

Da ich dieses Schuljahr erst die Einführung der LK in den Vorklassen vorgenommen<br />

habe, kann ich nur zu den ersten beiden Bereichen etwas mitteilen (Wort- und<br />

Satzebene):<br />

Fazit: Die Entwicklung der Lesekarte wurde positiv aufgenommen, da überwiegend die<br />

direkte und sinnvolle Anwendung für Fachtexte eingesehen und angenommen wurde<br />

und die Übungen in den kleinen Schritten Erfolgserlebnisse mit sich brachte und so hoffe<br />

und denke ich, auch auf der Textebene mit sich bringen wird (Es ist m.E. entscheidend,<br />

die ‚richtigen’, d.h. motivierenden Texte auszuwählen!)<br />

11. Beratungskonzept zur Sprachförderung am NAOB<br />

Wie auf dem Equal-Workshop zur Leseförderung im Rahmen des Pädagogischen Tages<br />

am 20.2.07 angeregt, sollte am NAOB eine Beratung zum Thema Sprachförderung<br />

Deutsch eingerichtet werden.<br />

Eine solche Beratung, die von 2 Kolleginnen und Kollegen getragen werden könnte,<br />

würde verschiedene Aufgaben im Bereich der Sprachförderung am NAOB übernehmen:<br />

• Einrichtung eines Kurses im Kurssystem zur individuellen Sprach- und<br />

Leseförderung von Schülern. Das würde eine Systemänderung bei der Auswahl<br />

der Kurse durch die Schüler verlangen. Ggf. nach Befragung der Deutsch- und<br />

Klassenlehrer, nach einem Test in den Klassen oder nach Beratung würden<br />

Schüler den Kurs zur Sprach- und Leseförderung besuchen. Dort könnten<br />

Schreib- und Lesefähigkeiten individuell durch zwei Lehrer im Team - Teaching<br />

trainiert werden. Ggf. müsste eine Lehrerkonferenz über das Verfahren beraten.<br />

26


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

• Es wäre zu prüfen, ob auch im vorberuflichen Bereich für Schüler mit<br />

besonderem Förderbedarf im Deutschen ein Kurs angeboten wird.<br />

• Unterrichtende Fachkolleginnen und- Kollegen könnten durch das Beraterteam im<br />

Umgang mit Fachsprache und Leseverstehen von Fachtexten didaktisch und<br />

methodisch beraten werden.<br />

• Die Berater könnten die Einführung und die Betreuung von geeigneter Software<br />

zur Sprachförderung in Klassen und Bildungsgängen dezentral übernehmen.<br />

• Das Beraterteam könnte im Sinne einer kollegialen Beratung<br />

Sprachbeobachtungen im Unterricht durchführen und einen Abgleich zwischen<br />

Unterrichtssprache der Unterrichtenden und dem Sprachstand der Schüler<br />

erstellen. Dabei könnte neben der Beratung auch ein Lernen am Beispiel erzielt<br />

werden, wenn die Berater im Unterricht selbst exemplarisch Einheiten guter<br />

Sprachpraxis im Unterricht demonstrieren.<br />

• Die Berater könnten die Einführung der Lesekarte im Startschuss übernehmen<br />

und dabei eine bestimmte Methodenkompetenz der Schüler im Umgang mit<br />

Texten trainieren, auf die der nachfolgende Unterricht zurückgreifen könnte.<br />

• Die Berater könnten eine Rolle bei der Erstellung der Arbeiten in der BP- Woche<br />

spielen.<br />

• Die Berater könnten Bildungsgänge bei der Erarbeitung von Förderkonzepten<br />

zur Sprachförderung unterstützen.<br />

• Die Berater könnten eine Sprechstunde für Schüler abhalten, in der die Schüler<br />

über ihre Möglichkeiten zur sprachlichen Förderung informiert werden und ein<br />

individueller Förderplan abgestimmt wird.<br />

• Die Berater könnten den Aufbau einer kleinen Handbibliothek zur<br />

Sprachförderung betreuen.<br />

• Die Berater könnten die weitere Verankerung der Sprachförderung im<br />

Schulprogramm übernehmen.<br />

27


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

12. Integration von Werteerziehung, Sprache und<br />

technischen Grundlagen<br />

Die Arbeitsgruppe im Team KSoB hat<br />

festgelegt, an einem Arbeitsergebnis der<br />

1. Arbeitsphase anzuknüpfen und dieses<br />

auszubauen. Es handelt sich um die<br />

Dilemmasituation im Lernfeld 2:<br />

Elektrotechnische Grundbildung. Diese<br />

Situation ist in der Dokumentation der 1.<br />

und 2. Arbeitsphase beschrieben. Im<br />

Anhang nun die Platzierung dieser<br />

Lernsituation in der didaktischen<br />

Jahresplanung des Teams.<br />

13. Zur Evaluation des schulischen Gesamtprojektes<br />

Interview mit Birgit Diemon:<br />

„…ein positiver Beitrag zur Personalentwicklung am NAOB“<br />

1. Du hast einige Aktivitäten im Rahmen des schulischen Equal-Projektes mit<br />

bekommen, an Qualifizierungsmaßnahmen teilgenommen und an der Entwicklung<br />

von Lernsituationen. Wie schätzt du diese Maßnahmen ein?<br />

Ich persönlich habe in den vergangenen zwei Jahren an fast allen Maßnahmen<br />

teilgenommen, die durch das Projekt am NAOB angeboten wurden. Alle Maßnahmen<br />

waren hervorragend vorbereitet und auf die Bedürfnisse an unserer Schule abgestimmt.<br />

Ich würde mir eine Fortführung sehr wünschen. Meiner Meinung nach besteht weiterhin<br />

großer Bedarf durch das Coaching von Spezialisten.<br />

2. Konnte das Projekt einen Beitrag zur Personalentwicklung am NAOB leisten?<br />

Ja, ich denke, dass das NAOB – Kollegium vom Equal Projekt profitiert hat, weil<br />

ausgesprochen aktive externe und projektinterne Moderatoren und die schulischen<br />

Koordinatoren über den Zeitraum von 2 Jahren didaktisch auf die verschiedenen<br />

Bildungsgänge eingewirkt haben. Durch das Projekt haben die Themen Sprachförderung<br />

und Moral- und Werteerziehung einen angemessenen Stellenwert in der ständigen<br />

Bildungsgangarbeit unserer ansonsten technisch orientierten Schule erhalten. Durch<br />

verschiedene Qualifizierungsmaßnahmen, an denen insbesondere Kollegen der<br />

28


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

technischen Fächer teilgenommen haben, und die Entwicklung von Lernsituationen sind<br />

sich viele Kollegen in ihrer täglichen Arbeit näher gekommen. Meiner Meinung nach hat<br />

das Projekt einen positiven Beitrag zur Personalentwicklung am NAOB geleistet.<br />

3. Hat dieses Projekt deine Arbeit in den betroffenen Bildungsgängen<br />

vorangebracht, was war besonders wichtig?<br />

Das Projekt hat meine Arbeit in den betroffenen Bildungsgängen dahingehend<br />

vorangebracht, dass Inhalte, die bis dato den allgemein bildenden Fächern zugeordnet<br />

waren, heute einen positiv veränderten Stellenwert in der gemeinsamen<br />

Bildungsgangarbeit erhalten haben. Beispielsweise ist die Erarbeitung<br />

Sprachförderkonzepten nicht mehr alleinig Sache der Deutschlehrer.<br />

4. Wo waren die Initiativen des Projektes für deinen Unterricht von Bedeutung?<br />

Meine persönliche Arbeit hat durch das Projekt enorm gewonnen durch den Input der<br />

Qualifizierungsmaßnahmen. Meine didaktischen Konzepte konnte ich ein weiteres Mal<br />

kritisch überarbeiten und weiterentwickeln. Konstruktiv war der Austausch mit Kollegen<br />

hinsichtlich der Formulierung gemeinsamer Ziele.<br />

5. Wie siehst du das Echo der Projektarbeit bei den Schülern?<br />

Durch aktualisierte didaktische Konzepte konnte mein Unterricht in den Klassen mit<br />

besonderem Förderbedarf verbessert werden. Die Schüler fühlen sich durch die neu<br />

entstandenen Förderkonzepte erst genommen und die Erreichung ihrer persönlichen<br />

und beruflichen Ziele ist realistischer geworden.<br />

Stellungnahme von J. Jarosch:<br />

„Ich habe hilfreiche Impulse für unsere unterrichtliche Arbeit im<br />

Team erhalten“<br />

Besonders positiv erwies sich die Möglichkeit zum kollegialen Austausch. Die<br />

Möglichkeit der gewünschten Umsetzbarkeit war gegeben. Dies gilt sowohl für die<br />

Lernsituationen, wie auch für dir theoretischem Inhalte. Durch dieses Projekt ist die<br />

Arbeitsfähigkeit der Teams gestärkt worden.<br />

Die Fähigkeiten der einzelnen Teammitglieder wurden in ihrer Ergänzung sichtbar.<br />

Das Verständnis für bestimmte Situationen wurde geschärft, besonders im Hinblick auf<br />

die Herkunft der Schülerinnen und Schüler.<br />

Die Lernsituationen kamen in unterschiedlichen KSoB-Klassen zur Anwendung.<br />

Die Lernsituationen wurden positiv von den Schülern aufgenommen.<br />

Dies lag an der Schülerorientierung.<br />

29


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Interview mit Ludger Elsweier:<br />

„Das Projekt Equal 2 hat die Kommunikation, Zusammenarbeit<br />

und Absprachen in der Bildungsgangsarbeit erhöht.“<br />

1. Du hast einige Aktivitäten im Rahmen des schulischen Equal 2 - Projektes mit<br />

bekommen, an Qualifizierungsmaßnahmen teilgenommen und an der<br />

Entwicklung von Lernsituationen. Wie schätzt du diese Maßnahmen ein?<br />

Die Themenschwerpunkte des Projektes treffen meiner Meinung nach die wesentlichen<br />

Problembereiche in der schulischen Arbeit. Die Arbeit sowohl in den Moderatoren- als<br />

auch den Arbeitsgruppen der Schulen haben hilfreiche und kreative Produkte<br />

hervorgebracht und den Austausch als auch die Zusammenarbeit der Kollegen teilweise<br />

auch über die Schulen hinaus gefördert. Die Komplexität der verschiedenen Themen<br />

birgt auch jetzt am Projektende immer noch genügend Ansatzpunkte zur<br />

Weiterentwicklung und zur Weiterarbeit.<br />

2. Stimmen die Ergebnisse mit dem Bedarf und den Interessen überein, die du<br />

und die Kolleginnen und Kollegen zu Beginn des Projektes artikuliert haben?<br />

Die Kolleginnen und Kollegen haben die Möglichkeit gehabt, sich aktiv an der Planung<br />

und Durchführung in den einzelnen Arbeitsgruppen der Schule zu beteiligen und<br />

mitzubestimmen. Dort wo dies geschehen ist, entsprechen die Ergebnisse den<br />

Erwartungen und sind entsprechend nutzbringend in den Unterricht integriert worden.<br />

3. Konnte das Projekt einen Beitrag zur Personalentwicklung am NAOB leisten?<br />

Vom Projekt sind Impulse zur Entwicklung von Lernsituationen, Fördermaßnahmen unter<br />

Berücksichtigung der entsprechenden Schwerpunkte ausgegangen, die auch über die<br />

Projektlaufzeit hinaus Bestand haben werden. Jedoch ist die zusätzliche<br />

Arbeitsbelastung für die KollegInnen nicht unerheblich gewesen.<br />

4. Hat dieses Projekt deine Arbeit in den betroffenen Bildungsgängen<br />

vorangebracht, was war besonders wichtig?<br />

Das Projekt Equal hat die Kommunikation, Zusammenarbeit und Absprachen in der<br />

Bildungsgangsarbeit erhöht. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen sind in die didaktische<br />

Jahresplanung eingeflossen. Grundsätzlich ist die Aufmerksamkeit, die<br />

themenspezifischen Fördermaßnahmen in den Unterricht und der didaktischen<br />

Jahresplanung zu integrieren, und das Engagement, diese gemeinsam mit den<br />

KollegInnen weiter auszubauen, gestiegen.<br />

30


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

5. Wo waren die Initiativen des Projektes für deinen Unterricht von Bedeutung?<br />

Das Projekt in Verbindung mit seinen Fortbildungsveranstaltungen, den entstandenen<br />

Arbeitsgruppen und den daraus resultierenden Ergebnissen hat die<br />

die Sensibilität für die themenspezifischen Schwierigkeiten bei den Schülern erhöht. Es<br />

sind konkrete Hilfestellungen für den Unterricht gemeinsam mit den KollegInnen<br />

entwickelt bzw. durch die angebotenen Fortbildungen zur Verfügung gestellt worden.<br />

Diese finden nun im Unterricht ihren Einsatz. Bzw. sind auch in die didaktische<br />

Jahresplanung eingeflossen. Die greifbaren Möglichkeiten zur Zusammenarbeit<br />

insbesondere zwischen den KollegInnen der berufsbezogenen und der<br />

berufsübergreifenden Fächern hat sich erhöht.<br />

6. Wie siehst du das Echo der Projektarbeit bei den Schülern?<br />

Die Schüler haben z.B. im Themenschwerpunkt "Werterziehung" einen Projekttag erlebt,<br />

der eine berufliche Handlungssituation umfassend, über den reinen Fachunterricht<br />

hinausgehend beleuchtet hat. Dies ist von den Schülern sowohl motivierend als auch als<br />

für ihr Berufsleben als bedeutend empfunden worden.<br />

Ihr Feedback zum erlebten Unterricht, an dem sowohl die Kollegen mit<br />

berufsbezogenem als auch mit berufsübergreifendem Schwerpunkt gleichwertig beteiligt<br />

waren, war entsprechend positiv. Dies zeigte sich letztlich auch am Engagement mit dem<br />

die Schüler ihre Ergebnisse erarbeitet und präsentiert haben.<br />

Im Themenschwerpunkt "Deutschförderung" ist dem einzelnen Schüler der Gewinn für<br />

meinen berufsbezogenen Unterricht sicher weniger offensichtlich. Dennoch ist eine<br />

positive Resonanz beim einzelnen Schüler zu erkennen, wenn der Fachlehrer Lern- oder<br />

Verständnisschwierigkeiten, die aus mangelndem Text- oder Sprachverständnis heraus<br />

resultieren, mit entsprechenden methodischen Hilfestellungen z.B. zur Texterfassung<br />

begegnen kann. Das Aufgreifen dieser Schülerprobleme bereits im Fachunterricht<br />

entlastet den Schüler merklich.<br />

Stellungnahme von Frank Mehlmann:<br />

„ Es hat eine positive Entwicklung für die Schüler stattgefunden.“<br />

Die Maßnahmen führten zu einer effektiven Entwicklung von Lernsituationen für die<br />

Schüler. Des Weiteren wurden die Probleme der Zielgruppe besser erkannt.<br />

Die Ergebnisse decken den Bedarf und die Interessen gut ab. Die Kooperation mit den<br />

Deutschkollegen, der fächerübergreifende Unterricht und der Lernortwechsel waren<br />

besonders wichtig. Bei der Planung und Durchführung waren die Initiativen des Projektes<br />

von Bedeutung. Es hat eine positive Entwicklung für die Schüler stattgefunden.<br />

31


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

14. Anlagen<br />

Anlage 14.1: Exemplarische Schülerarbeiten<br />

aus dem vernetzten Unterricht<br />

Das ist ein PC Gehäuse, welche muss zu erst<br />

aufschrauben werden.<br />

Das PC Gehäuse ist mit dem Schraubendreher<br />

aufgeschraubt.<br />

Das ist ein Mainboard von dem PC Gehäuse mit<br />

Schraubendreher aufgeschraubt.<br />

Das ist eine Festplatte von PC.<br />

Die Festplatte ist aufgebaut.<br />

Das ist ein Kabelstecker welche kann man aus oder<br />

einstecken.<br />

32


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Das ist eine Drückerschnittstelle<br />

Das ist ein Prozessor<br />

Das sind Speichersteckplätze<br />

Das ist ein PC-Lautsprecher.<br />

Man dreht die Schrauben mit dem Schraubendreher.<br />

Wenn man einen PC montieren oder demontieren<br />

möchte, muss man die Arbeitsschritte anschreiben.<br />

33


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Man schraubt die Anschlüsse mit dem<br />

Schraubendreher fest.<br />

Das ist Mainboard mit den Steckanschlüssen.<br />

Das sind die Kabel von Festplatte, Mainboard<br />

Prozessorkühler.<br />

Man schraubt das Floppy Diskettenlaufwerk fest.<br />

Das ist das Netzteil vom Computer.<br />

Das ist eine Grafikkarte.<br />

34


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Man steckt die Kabel von Mainboard rein.<br />

Man schraubt die Schnittstelle ab.<br />

Man schraubt den Schalter ab.<br />

Das sind die Schnittstellenkabel.<br />

35


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Anlage 14.2: Werkverträge und Aufträge zur Erstellung von<br />

Lernmodulen und Lernspielmodulen<br />

zwischen<br />

EU-Geschäftsstelle/Wirtschaft und Berufsbildung<br />

bei der Bezirksregierung Köln<br />

WERKVERTRAG<br />

der EU - Geschäftstelle bei der Bezirksregierung Köln im Rahmen des Projektes "Equal 2 -<br />

Kompetenzentwicklung von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf und Bildungsberatung -<br />

ein Qualifizierungskonzept für Lehrkräfte" vertreten durch den Leiter der Geschäftsstelle, Herrn<br />

LRSD Hartmut Müller, Zeughausstraße 2 - 10, 50606 Köln<br />

als Auftraggeber<br />

und<br />

Dr. Klett | Prof. Dr. Rüppell | Schulz | Weingarten GbR, Lindenstraße 71, 50674 Köln<br />

als Auftragnehmer<br />

§ 1 Vertragsbestandteile<br />

Der Auftragnehmer verpflichtet sich, für den Auftraggeber folgende Arbeiten durchzuführen:<br />

• Erstellung von Lernspielmodulen auf der Plattform StudyBuddy gemäß beiliegendem Auftrag<br />

des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs.<br />

§ 2 Ausführung<br />

Der Auftragnehmer sichert zu, dass er mit den vorzunehmenden Arbeiten nach Art und Umfang<br />

vertraut ist.<br />

§ 3 Vergütung<br />

Für die Durchführung des in § 1 bezeichneten Auftrages erhält der Auftragnehmer auf der Basis<br />

eines Stundensatzes von 34,89 € eine Gesamtvergütung in Höhe von 1.500,27 € zuzüglich<br />

Mehrwertsteuer aufgrund von 43 Stunden (inkl. Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung der<br />

Tagung).<br />

§ 4 Laufzeit<br />

Dieser Vertrag gilt für den Zeitraum vom 20.09.2007 bis zum 03.12.2007.<br />

36


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

§ 5 Gewährleistung<br />

1. Die Gewährleistungsansprüche des Auftraggebers richten sich nach den gesetzlichen Vorschriften,<br />

soweit nachfolgend nichts anderes vereinbart ist.<br />

2. Die Ansprüche des Auftraggebers aus dem Vertrag verjähren in zwei Jahren. Die Verjährung beginnt<br />

mit dem vereinbarten Zeitpunkt der Fertigstellung des Werkes.<br />

Die Ansprüche des Auftragnehmers verjähren in zwei Jahren nach Ablauf des Jahres, in welchem seine<br />

Leistungen abgeschlossen sind.<br />

§ 6 Abgaben, Steuern<br />

Die Vertragsparteien sind sich darüber einig, dass ein wirtschaftliches oder persönliches<br />

Abhängigkeitsverhältnis des Auftragnehmers zum Auftraggeber mit diesem Vertrag nicht begründet wird<br />

und dass alle steuerlichen und sonstigen Abgaben, beispielsweise der Sozialversicherung, vom<br />

Auftragnehmer bei dem für ihn zuständigen Finanzamt und entsprechenden Einrichtungen der<br />

Sozialversicherungen entrichtet werden müssen.<br />

§ 7 Schriftform, Teilunwirksamkeit<br />

1. Mündliche Nebenabreden zu dieser Vereinbarung sind nicht getroffen.<br />

Änderungen und Ergänzungen des Vertrages bedürfen der Schriftfonn. Das gleiche gilt für den<br />

Verzicht auf die Schriftformerfordernis.<br />

2. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam sein oder werden, so wird die Gültigkeit der<br />

Vereinbarung im übrigen nicht berührt. Die Vertragsparteien verpflichten sich, die unwirksam<br />

Regelung durch eine solche zu ersetzten, die dem Vertragszweck wirtschaftlich entspricht.<br />

§ 8 Erfüllungsort, Gerichtsstand<br />

Erfüllungsort für die Leistungen des Auftragnehmers und Gerichtsstand für beide Parteien ist Köln.<br />

Mit Unterschriftleistung bestätigt jede Partei, eine gleichlautende Vertragsausfertigung erhalten zu haben.<br />

Köln, 20.09.2007<br />

für den Auftraggeber<br />

für den Auftragnehmer<br />

37


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

zwischen<br />

EU-Geschäftsstelle/Wirtschaft und Berufsbildung<br />

bei der Bezirksregierung Köln<br />

WERKVERTRAG<br />

der EU - Geschäftstelle bei der Bezirksregierung Köln im Rahmen des Projektes "Equal 2 -<br />

Kompetenzentwicklung von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf und Bildungsberatung -<br />

ein Qualifizierungskonzept für Lehrkräfte" vertreten durch den Leiter der Geschäftsstelle, Herrn<br />

LRSD Hartmut Müller, Zeughausstraße 2 - 10, 50606 Köln<br />

als Auftraggeber<br />

und<br />

Krea-Soft Dr. Gertrud Kemper, Grüngürtelstr. 10, 50996 Köln<br />

als Auftragnehmer<br />

§ 1 Vertragsbestandteile<br />

Der Auftragnehmer verpflichtet sich, für den Auftraggeber folgende Arbeiten durchzuführen:<br />

• Erstellung von Lernspielmodulen auf der Plattform StudyBuddy gemäß beiliegendem Auftrag<br />

des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs.<br />

§ 2 Ausführung<br />

Der Auftragnehmer sichert zu, dass er mit den vorzunehmenden Arbeiten nach Art und Umfang<br />

vertraut ist.<br />

§ 3 Vergütung<br />

Für die Durchführung des in § 1 bezeichneten Auftrages erhält der Auftragnehmer auf der Basis<br />

eines Stundensatzes von 34,89 € eine Gesamtvergütung in Höhe von 1.500,27 € zuzüglich<br />

Mehrwertsteuer aufgrund von 43 Stunden (inkl. Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung der<br />

Tagung).<br />

§ 4 Laufzeit<br />

Dieser Vertrag gilt für den Zeitraum vom 20.09.2007 bis zum 03.12.2007.<br />

38


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

§ 5 Gewährleistung<br />

1. Die Gewährleistungsansprüche des Auftraggebers richten sich nach den gesetzlichen Vorschriften,<br />

soweit nachfolgend nichts anderes vereinbart ist.<br />

2. Die Ansprüche des Auftraggebers aus dem Vertrag verjähren in zwei Jahren. Die Verjährung beginnt<br />

mit dem vereinbarten Zeitpunkt der Fertigstellung des Werkes.<br />

Die Ansprüche des Auftragnehmers verjähren in zwei Jahren nach Ablauf des Jahres, in welchem seine<br />

Leistungen abgeschlossen sind.<br />

§ 6 Abgaben, Steuern<br />

Die Vertragsparteien sind sich darüber einig, dass ein wirtschaftliches oder persönliches<br />

Abhängigkeitsverhältnis des Auftragnehmers zum Auftraggeber mit diesem Vertrag nicht begründet wird<br />

und dass alle steuerlichen und sonstigen Abgaben, beispielsweise der Sozialversicherung, vom<br />

Auftragnehmer bei dem für ihn zuständigen Finanzamt und entsprechenden Einrichtungen der<br />

Sozialversicherungen entrichtet werden müssen.<br />

§ 7 Schriftform, Teilunwirksamkeit<br />

1. Mündliche Nebenabreden zu dieser Vereinbarung sind nicht getroffen.<br />

Änderungen und Ergänzungen des Vertrages bedürfen der Schriftfonn. Das gleiche gilt für den<br />

Verzicht auf die Schriftformerfordernis.<br />

2. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam sein oder werden, so wird die Gültigkeit der<br />

Vereinbarung im übrigen nicht berührt. Die Vertragsparteien verpflichten sich, die unwirksam<br />

Regelung durch eine solche zu ersetzten, die dem Vertragszweck wirtschaftlich entspricht.<br />

§ 8 Erfüllungsort, Gerichtsstand<br />

Erfüllungsort für die Leistungen des Auftragnehmers und Gerichtsstand für beide Parteien ist Köln.<br />

Mit Unterschriftleistung bestätigt jede Partei, eine gleichlautende Vertragsausfertigung erhalten zu haben.<br />

Köln, 20.09.2007<br />

für den Auftraggeber<br />

für den Auftragnehmer<br />

39


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

0219<br />

Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg Köln<br />

Eitorfer Str. 16 • 50679 Köln<br />

Dr. Klett | Prof. Dr. Rüppell | Schulz | Weingarten GbR<br />

Lindenstraße 71<br />

50674 Köln<br />

NICOLAUS-AUGUST-OTTO-<br />

BERUFSKOLLEG<br />

Sekundarstufe II<br />

Eitorfer Str. 16<br />

50679 Köln<br />

Tel.: (0221) 221-91141/91130<br />

Fax: (0221) 221-91136<br />

b k t i t@ h l k l d<br />

Ihr Schreiben Mein Zeichen Tag<br />

schg/stri 15. Oktober 2007<br />

Auftrag zur Erstellung von Lernspielmodulen auf der Plattform StudyBuddy<br />

im Rahmen des Werkvertrages vom 20.09.2007, ausgestellt von der EU-Geschäftsstelle<br />

der Bezirksregierung Köln<br />

Gemäß Ihrem Angeboten vom 27.08.2007 bitte ich um die individuelle Erstellung von ca.<br />

38 Lernspielmodulen entsprechend nachfolgender Tabelle auf Ihrer Lernplattform<br />

StudyBuddy.de aus den von uns zur Verfügung gestellten Lernmaterialien zu den<br />

Themen "Fügen", "Gleichstromkreis", "Löten" und "Ventilsteuerung".<br />

Thema<br />

Fügen<br />

Thema<br />

Gleichstromkreis<br />

Thema<br />

Löten<br />

Thema<br />

Ventilsteuerung<br />

Gesamt<br />

Wordpattern<br />

Modul<br />

Matching<br />

Modul<br />

6 4 4 3 17<br />

4 2 2 1 9<br />

Picture Modul 6 2 1 3 12<br />

Gesamt 16 8 7 7 38<br />

Der Auftrag beinhaltet, dass die Schüler des Nicolaus-August-Otto-Berufkollegs die<br />

erstellten Lernspiele auf der Lernspielplattform StudyBuddy.de kostenfrei nutzen können.<br />

Ein kurze schriftliche, verständliche und nachvollziehbare Einführung in die<br />

Lernspielplattform sowie eine einmalige Präsentation am Nicolaus-August-Otto-<br />

Berufskolleg ist Bestandteil der fertig gestellten Spiele.<br />

40


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Wenn der zu erwartende Premiumbereich von StudyBuddy.de 2008 in Betrieb gehen<br />

wird, müssen die oben genannten Spiele in Zukunft zu finden und den Schülern des<br />

Nicolaus-August-Otto-Berufkollegs weiterhin kostenlos zugänglich sein<br />

Für die aufgeführte Leistung wird ein Festpreis von<br />

1.500,27 € zzgl. Mehrwertsteuer<br />

vereinbart<br />

Im Auftrag Ulrich Schwenger, Schulleiter<br />

0219<br />

Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg Köln<br />

Eitorfer Str. 16 • 50679 Köln<br />

Krea-Soft<br />

Dr. Gertrud Kemper<br />

Grüngürtelstr. 10<br />

50996 Köln<br />

NICOLAUS-AUGUST-OTTO-<br />

BERUFSKOLLEG<br />

Sekundarstufe II<br />

Eitorfer Str. 16<br />

50679 Köln<br />

Tel.: (0221) 221-91141/91130<br />

Fax: (0221) 221-91136<br />

b k t i t@ h l k l d<br />

Ihr Schreiben Mein Zeichen Tag<br />

schg/stri 15. Oktober 2007<br />

Auftrag zur Erstellung von Lernmodulen<br />

im Rahmen des Werkvertrages vom 20.09.2007, ausgestellt von der EU-Geschäftsstelle der<br />

Bezirksregierung Köln<br />

41


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Gemäß Ihrem Angebot vom 04.09.2007 bitte ich um die Lieferung der Programme<br />

a. LEO – Lesen Einprägen Ordnen<br />

mit den Modulen<br />

1. Lückentext (Auswahl)<br />

2. Satzkonstruktion (Double)<br />

3. Satzhälften zuordnen (Zuordnen)<br />

4. Satzteile zuordnen (Einordnen)<br />

5. Reihenfolge der Sätze (Reihenfolge)<br />

6. Wortteppich (Eingabe)<br />

Sie sind in Text- bzw. Lernabschnitte unterteilt, die aus max. 7 Sätzen<br />

bestehen. Konkret werden die vom Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg<br />

vorgegebenen Themen (Gleichstrom, Ventilsteuerung, Löten, Fügen) in das<br />

LEO - Programm eingearbeitet. Jedes Thema wird in 2 bis 3 Lerneinheiten<br />

untergliedert. Jede Lerneinheit wird mit Hilfe von sechs Lernmodulen<br />

bearbeitet, was insgesamt eine aktive Lernzeit von ca. 6-8 Stunden ergibt.<br />

b. Glivis – Glieder und Visualisieren<br />

1. Erschließen<br />

2. Gliedern<br />

3. Codieren<br />

4. Vernetzen<br />

5. Auffrischen<br />

6. Testen<br />

7. Silbentest<br />

Die Lernzeit aus diesen Modulen beträgt ca. 2-3 Std.<br />

Die Programme a) und b) beinhalten sowohl eine schriftliche Instruktion als auch eine<br />

einmalige Präsentation der Lernmodule vor Ort.<br />

Für die aufgeführten Leistungen wird eine Gesamtvergütung von<br />

1.500,27 € zzgl. Mehrwertsteuer<br />

vereinbart<br />

Im Auftrag Ulrich Schwenger, Schulleiter<br />

42


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Anlage 14.3: Handreichung zur Lesekompetenz<br />

Handreichung<br />

zur<br />

Einführung<br />

einer Lesekarte<br />

43


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Vorwort….……………………………………………..…………………………….45<br />

Lesekompetenz………….…………………………………..……………………..46<br />

Lesestrategie ………………………………………………………..…………..…47<br />

Didaktische Vorschläge …………………………………………………..……….48<br />

Beispielhafter Entwurf einer Lesekarte ……………………………………….…51<br />

ECO-TUNING- Aufgemotzte Sparer ……………………………………….……52<br />

44


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Vorwort<br />

Der Equal-Workshop „Leseförderung“ am Pädagogischen Tag im Februar 2007 kam zu<br />

dem Ergebnis, dass auch an unserer Schule die Lesekompetenz der Schülerinnen und<br />

Schüler weiter gefördert werden soll.<br />

Eine kleine Arbeitsgruppe (B. Diemon, E. Neweling, St. Phlippen und T. Wefing) hat den<br />

Auftrag übernommen, eine Handreichung für Unterrichtende für die Erarbeitung einer<br />

Lesekarte der Schülerinnen und Schüler in den vorberuflichen Klassen und für den<br />

„Startschuss“ vorzunehmen.<br />

In diesem Handout wird nun ein Vorschlag für die Einführung der Lesekarte gemacht,<br />

die die Schülerinnen und Schüler dann in der Zeit ihrer schulischen Ausbildung am<br />

NAOB nutzen können. Eine Lesekarte ist sowohl eine methodische Anleitung als auch<br />

ein methodischer Leitfaden für die Erschließung von Texten. Dieser Leitfaden wird in<br />

diesem Handout entwickelt und didaktisch erläutert. Eine solche Lesekarte ersetzt<br />

spätere Lernschritte zum weiteren Aufbau der Lesekompetenz nicht. Sie ist lediglich ein<br />

Anfang und kann den Schülerinnen und Schülern eine wichtige Stütze in ihrem<br />

Lernprozess sein.<br />

Das Handout erläutert in kurzen Statements die Begriffe Lesekompetenz und<br />

Lesestrategien, um sie für die Argumentation im Unterricht verfügbar zu machen.<br />

Darüber hinaus schlägt das Handout den Text „Eco-Tuning“ vor, anhand dessen einige<br />

Lesestrategien vorgestellt und ein Raster für die Lesekarte angeboten wird. Dieses<br />

Raster kann dann im Unterricht oder im „Startschuss“ eingeführt werden.<br />

Erinnert sei daran, dass den Teams auch noch umfangreiches Material zur weiteren<br />

Leseförderung zur Verfügung steht. Es wurde für den Workshop aufbereitet und zur<br />

Verfügung gestellt. Denn die Einführung einer Lesekarte kann nur der Start in einen<br />

Lernprozess sein, in dessen Verlauf eine effektive Lesekompetenz erworben wird.<br />

Für Fragen aller Art zur Lesekarte stehen wir gerne zur Verfügung und wünschen für ihre<br />

Einführung ein gutes Gelingen!<br />

Köln, 28.8.2007<br />

Ernst Neweling<br />

45


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Lesekompetenz<br />

Lesekompetenz wird in der PISA-Studie als die Fähigkeit beschrieben, „geschriebene<br />

Texte zu verstehen, zu nutzen und über sie zu reflektieren, um eigene Ziele zu<br />

erreichen, das eigene Wissen und Potenzial weiterzuentwickeln und am gesellschaftlichen<br />

Leben teilzunehmen“. Damit geht die hier definierte Kompetenz über das hinaus,<br />

was gemeinhin in der Umgangssprache unter dem Begriff des Lesens verstanden wird.<br />

Die Definition hebt den „aktiven, kritischen und reflektierten Umgang mit Texten hervor.<br />

Lesekompetenz bedeutet nicht rein passive Informationsaufnahme, sondern beinhaltet<br />

auch die Verarbeitung der Textbedeutungen, den Erwerb eines tiefgehenden<br />

Verständnisses der Sachverhalte und deren konstruktive Nutzbarmachung.“<br />

PISA unterscheidet 3 Komponenten der Lesekompetenz:<br />

das zielgerichtete Ermitteln von Informationen in einem Text,<br />

das Formulieren textbezogener Interpretationen und<br />

die kritische Reflexion und Bewertung eines Textes.<br />

Neben dieser Definition hat die PISA-Studie auch festgestellt, dass den Jugendlichen in<br />

der vorberuflichen und beruflichen Ausbildung z. T. die Kompetenzen im Lesen fehlen.<br />

Diese sind jedoch elementare Voraussetzung für den Erfolg einer Ausbildung und der<br />

Ausübung der beruflichen Tätigkeit. Es müssen fachliche Inhalte aus Fachbüchern und<br />

Fachberichten, Anleitungen und Anweisungen aus Informationssystemen entnommen<br />

und Grafiken und Diagramme erschlossen werden können. Für den schulischen<br />

Lernprozess und einen erfolgreichen Abschluss ist eine fundierte Lesekompetenz<br />

unerlässlich.<br />

46


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Lesekarte - Lesestrategien<br />

Grundsätzlich gilt: Lesestrategien sind Lernstrategien. Mit Lernstrategien erwerben die<br />

Schülerinnen und Schüler eine Methodenkompetenz, Texte und insbesondere in<br />

unserem Fall Fachtexte zu verarbeiten. Es geht dabei um Lernstrategien, die Schritt für<br />

Schritt aufeinander aufbauen: Wie kann ich am Besten mein Ziel, diesen Text zu<br />

erschließen, erreichen? Dabei ist es wichtig, dass sich die Schülerinnen und Schüler ihre<br />

intuitiven Strategien bewusst machen und in Strategiewissen umwandeln. So können<br />

sie ihren Leseprozess bewusst angehen, planen, überwachen und reflektieren. So<br />

eignen sie sich Lesekompetenz und eine gewisse Form selbst gesteuerten Lernens in<br />

diesem Bereich an.<br />

Als Unterrichtende in den vorberuflichen Klassen und in der dualen Ausbildung wissen<br />

wir, dass besonders schwache Schülerinnen und Schüler oft vor den Texten sitzen und<br />

ihnen allein Zeit zur Lektüre nicht weiterhilft. Sie benötigen effektive<br />

Textverarbeitungsstrategien, um Erfolg bei der Erschließung von Texten zu haben.<br />

Es gibt eine Vielzahl von Lesestrategien im Umgang mit Fachtexten.<br />

Zentrale Strategien sind z.B. die Aktivierung des Vorwissens, die Wahrnehmung der<br />

Textsignale ( Fettdruck, Zwischenüberschriften, andere Hervorhebungen, Grafiken,<br />

Diagramme, Fotos…), das Lesen selber, für das es unterschiedliche Techniken (s.u.)<br />

geben kann, die Gliederung des Textes in Sinnabschnitte mit eigenen inhaltlichen<br />

Zusammenfassungen, das Formulieren von Fragen an den Text (W-Fragen: Wer? Was?<br />

Wie? Womit? Wofür?...) und schließlich die inhaltliche Zusammenfassung des Textes<br />

durch die Schülerinnen und Schüler selber.<br />

Hilfreich kann bei der Einführung der Lesekarte mit den verschiedenen Lesestrategien<br />

auch eine Lesekonferenz sein, bei der sich die Schülerinnen und Schüler in kleinen<br />

Gruppen über den Text austauschen, Fragen an den Text klären, Verständnisprobleme<br />

diskutieren und sich im Sinne einer Meta-Kognition über ihre Lesestrategien informieren.<br />

Neben den Lesestrategien unterscheiden wir verschiedene Lesetechniken, u. a.:<br />

• das sequenzielle Lesen, dabei wird der Text von Anfang bis Ende mit dem Ziel<br />

gelesen, den vollständigen Handlungs- und Gedankengang zu erfassen;<br />

• das punktuelle Lesen, bei dem der Text nur auszugsweise gelesen wird;<br />

• das diagonale Lesen, bei dem nur typografisch hervorgehobene Textstellen (z.B.<br />

fettgedruckte Stelle) gelesen werden, der Text lediglich „überflogen“ wird;<br />

Für die Schülerinnen und Schüler in unseren Unterrichtskontexten bietet sich das<br />

diagonale Lesen als 1. Leseschritt an. Das sequenzielle Lesen im 2. Bearbeitungsschritt<br />

kann dadurch jedoch nicht ersetzt werden.<br />

47


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Didaktische Vorschläge<br />

I. Didaktisch und methodisch schlagen wir vor, die Lesekarte in einem<br />

Entwicklungsprozess durch die Schüler selbst erarbeitet zu lassen. Zu diesem Zweck ist<br />

folgender didaktischer Ablauf denkbar:<br />

Einstieg: Reflexionen über das „Lesen“: Lesebiografien, Lesesozialisation,<br />

Lesemotivation (Warum lies man?). Diese Reflexionen können in Gruppen-/Partnerarbeit<br />

stattfinden und mit kreativen Methoden verbunden werden. Die Schüler sollten die<br />

Ergebnisse präsentieren. Die Produkte sollten im Raum gegenwärtig sein (z.B. als Mind<br />

Map), damit auf sie im weiteren Prozess zurückgegriffen werden kann.<br />

Da in den Reflektionen auch Hinweise auf Lesestrategien und –Techniken zu erwarten<br />

sind, kann an diese angeknüpft werden, um die Frage nach dem „Wie“ des Lesens<br />

aufzuwerfen und bearbeiten zu lassen. Auch hier sollte ein Ergebnissicherung (z.B. als<br />

Mind Map) stattfinden: Das sind erste Schritte zur Lesekarte.<br />

II. Nun kann die Konfrontation mit dem Text: „ECO-Tuning – Aufgemotzte Spritsparer“<br />

(siehe unten) beginnen.<br />

Beim weiteren Vorgehen empfehlen wir Rückgriffe auf bereits von den Schülerinnen und<br />

Schülern genannte Lesestrategien.<br />

Folgende 10 Arbeitsschritte, die die Schülerinnen und Schüler für sich protokollieren<br />

sollen, um das Raster für die später entstehende Lesekarte zu schaffen, sollen zur<br />

Texterschließung und damit zur Lesekarte führen. Es wird qualitativ unterschiedliche<br />

Ergebnisse geben. Wichtig erscheint uns in diesem Durchgang, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler eine Vorstellung über die Möglichkeiten zur Texterschließung gewinnen. Die<br />

Erarbeitung der Lesekarte kann nur ein 1. Schritt sein, der im weiteren Unterricht vertieft<br />

und trainiert werden muss.<br />

Die 10 Arbeitsschritte:<br />

1. Aktivierung des Vorwissens (Weltwissen)<br />

Präsentation der Überschrift: „ECO-Tuning – Aufgemotzte Spritsparer“ als Folie.<br />

Arbeitsauftrag: Die Schüler sollen ihr Vorwissen, ihre Assoziationen zu diese Überschrift<br />

individuell notieren/darstellen(was weiß ich bereits über das Thema?). Einige können<br />

dies im Plenum erläutern.<br />

2. Leseerwartung/Leseabsicht ermitteln<br />

Fragestellung: Mit welcher Erwartung/Absicht würdet ihr einen Text mit dieser Überschrift<br />

lesen? Erwartungen/Absichten sammeln.<br />

48


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

3. Orientierendes/ überfliegendes Lesen<br />

Nun Vorlage des Gesamttextes als Folie. Absicht: Welche Textsignale nehmen die<br />

Schüler wahr, was können sie inhaltlich aus diesen Textsignalen entnehmen?<br />

Textsignale sind hervorstechende grafische Merkmale des Textes: Z.B. Fettdruck,<br />

Absätze, Nummerierungen, Grafiken, Diagramme etc. In diesem Text könnten folgende<br />

Textsignale auffallen: Viele Absätze, viele Abkürzungen, Zahlen, die Quelle sticht hervor,<br />

sonst keine weiteren besonderen Textsignale. Bedeutung der Textsignale: Es ist ein<br />

eher sachlicher Text.<br />

4. Nummerierung der Zeilen des Textes<br />

nun sollen die Schülerinnen und Schüler den Text als Kopie erhalten und zur weiteren<br />

Bearbeitung und Verständigung über den Text seine Zeilen in 5er Schritten<br />

(5…10…15…) nummerieren.<br />

5. Text genau und intensiv lesen<br />

In Stillarbeit sollen die Schülerinnen und Schüler nun den Text intensiv lesen. Dafür<br />

sollten Markierungszeichen in der Klasse verabredet werden. Verschiedene<br />

Markierungszeichen sind möglich, man kann sich auf einige verständigen: Ein „?“ für<br />

eine unklare Textstelle, ein „!“ für eine wichtige Textstelle, eine Unterstreichung „______“<br />

für einen wichtigen Schlüsselbegriff, Einkreisungen für wichtige Textstellen etc.<br />

Bei diesem intensiven Lesen markieren die Schülerinnen und Schüler unbekannte<br />

Begriffe, unverständliche Textstellen oder Satzstrukturen. Heben Kernaussagen hervor<br />

oder notieren Fremdwörter zur späteren Klärung,<br />

Nach der gründlichen Lektüre und den Markierungen kann die Aufgabe gegeben<br />

werden: Nennt die 5 (!) wichtigsten Schlüsselwörter des Textes, nicht mehr und nicht<br />

weniger. Mögliches Ergebnis: Tuning, Umwelt, Technologie, sparsames Auto,<br />

Klimaschutz. Es kann auch andere Schlüsselwörter je nach individueller Wahrnehmung<br />

geben. Dies festzustellen ist wichtig: Jeder Leser hat einen individuellen Zugang zum<br />

Text. Diese 5 Schlüsselwörter des Textes sollen herausgeschrieben werden und erste<br />

Kerngedanken des Textes schriftlich formuliert werden: z.B. Klimaschutzdebatte erfasst<br />

auch Tuning –Bereich, Tuning kennt „intelligente Lösungen“, zahlreiche<br />

umweltfreundliche Nachrüstmöglichkeiten…. Darüber hinaus ist hier der Platz, um<br />

Fremdwörter oder unbekannte Fachbegriffe zu klären.<br />

6. W-Fragen stellen<br />

Die Schülerinnen und Schüler haben beim intensiven Lesen auch unklare Textpassagen<br />

und Satzstrukturen markiert. Um diese zu bearbeiten bietet es sich an, die so genannte<br />

W-Fragen an die Textstellen zu stellen: Wer, wann, wo, wie, was…? Z.B. Zeile 46: „Auch<br />

das Lastenheft für zukünftige Technologien … enthält Lösungen, die …“<br />

49


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Was enthält Lösungen, wofür gibt es Lösungen, wo gibt es diese Lösungen? Diese<br />

Fragen sollten schriftlich beantwortet werden. Ein Tipp: Falls die Schüler einen Satz nicht<br />

verstehen, sollten sie nach dem Verb schauen. In unserem Beispiel lautet das Verb<br />

„enthält“ (enthalten). Was „enthält „ etwas, wo „enthält“ es etwas etc.<br />

Bei weiteren Schwierigkeiten sollten die Schülerinnen und Schüler auch das Recht<br />

haben, Hilfen in Anspruch zu nehmen: Sie können die Lehrerin oder den Lehrer fragen,<br />

sie können Mitschülerinnen oder Mitschüler fragen. An dieser Stelle kann auch eine<br />

Lesekonferenz (s. o.) sein.<br />

7. Gliederung des Textes in Sinnabschnitte<br />

Nach der Auflistung von Schlüsselwörtern des Textes und der Formulierung von<br />

Kerngedanken sollen die Schülerinnen und Schüler den Text zur weiteren Vertiefung und<br />

inhaltlichen Aneignung in Sinnabschnitte gliedern und diese mit Zwischenüberschriften<br />

versehen. Das könnte zum Beispiel folgendermaßen aussehen:<br />

Zeilen 1-3: Tuning und CO 2 ; 4-7: Keine Existenzsorgen; 8-10: Öko-Tuning; 11-30:<br />

Intelligent Sport; 31-46: Alternative Kraftstoffe; 47 – 52: Autofahrer und Klimaschutz. Zu<br />

den jeweiligen Zwischenüberschriften sollen die Schüler nun eine kurze inhaltliche<br />

Zusammenfassung der von ihnen gewählten Sinnabschnitte formulieren und damit den<br />

Text inhaltlich erfassen.<br />

8. Lernendes Lesen<br />

Die Schülerinnen und Schüler haben nun einige Arbeiten zur Texterfassung geleistet.<br />

Der Text ist gegliedert und mit kurzen inhaltlichen Angaben versehen. Abschließend folgt<br />

nun die Inhaltsangabe des Gesamttextes: Der Text wird kurz, knapp, nüchtern und<br />

sachlich mit den wesentlichen Informationen, die zum Verständnis des Inhalts notwendig<br />

sind, wiedergegeben. Es wird auf erzählerische Ausschmückungen verzichtet. Eine<br />

Inhaltsangabe wird im Präsens verfasst. Wenn einzelne Schülerinnen und Schüler<br />

Schwierigkeiten haben, kann man ihnen einen Einleitungssatz anbieten: „ Die Klima-<br />

Diskussion hat auch die Tuning –Szene verändert. Sie kümmert sich nun auch um<br />

ökologisches Tuning. Dabei soll der Spritverbrauch gesenkt werden. Das geschieht z.B.<br />

so.<br />

9. Aktive Auseinandersetzung mit dem Text<br />

In diesem letzten Arbeitsschritt geht es darum, dass die Schülerinnen und Schüler ihre<br />

Position und Meinung in Form einer Stellungnahme zum Thema abgeben. Das kann in<br />

wenigen Sätzen geschehen.<br />

50


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

10. Erstellen der Lesekarte<br />

Die Schülerinnen und Schüler haben die einzelnen Arbeitsschritte protokolliert oder<br />

notiert. In dieser Abschlussphase zur Erstellung der Lesekarte geht es darum, dass die<br />

Lesestrategien in ihrer Reihenfolge gesammelt und aufgeschrieben werden.<br />

Das kann vielleicht auf einem Flipchartbogen geschehen.<br />

Dann sollten die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Lesekarte erstellen, z.B. im<br />

Format ihres Fachbuches auf einem Blatt die einzelnen Schritte aufschreiben und<br />

anschließend laminieren. Das kann auch im Kopieshop erledigt werden: Einer für alle.<br />

Beispielhafter Entwurf einer Lesekarte<br />

NAOB<br />

LESEKARTE<br />

1. Vorwissen aktivieren<br />

2. Leseerwartung und Leseabsicht ermitteln<br />

3. Text überfliegen und Textsignale<br />

wahrnehmen<br />

4. Zeilen des Textes nummerieren<br />

5. Text intensiv lesen (markieren,<br />

Schlüsselwörter finden, Kernaussagen<br />

notieren)<br />

6. W – Fragen an den Text oder Textstellen<br />

stellen<br />

7. Text in Sinnabschnitte gliedern ( mit<br />

Überschriften und Inhalt)<br />

8. Eigene Zusammenfassung des Textes<br />

(Inhaltsangabe)<br />

9. Aktive Auseinandersetzung mit dem Text<br />

(eigene Meinung formulieren)<br />

51


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

ECO-TUNING- Aufgemotzte Spritsparer<br />

Stärker, tiefer, breiter - das Motto der Tuningszene scheint vor dem Hintergrund der<br />

Klima-Diskussion nicht mehr zeitgemäß. Schließlich redet alle Welt davon, wie sich<br />

Spritverbrauch und CO2-Emissionen verringern lassen. Die Tuningspezialisten haben<br />

dennoch eine Antwort gefunden.<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

Hiltmannsdorf/Kempten - Aufmotzen und dabei an die Umwelt denken, so lautet wohl<br />

das Motto der Tuningszene derzeit. "Existenzsorgen wegen der Klimaschutzdebatte<br />

machen sich die Tuning-Unternehmen nicht", sagt Hans-Jörg Köninger, Geschäftsführer<br />

des Verbands Deutscher Automobil-Tuner (VDAT). Das sei kein Thema - im Gegenteil.<br />

Köninger verweist auf Technologien, die mehrere Firmen derzeit entwickeln, mit denen<br />

sich die Effizienz der Serienmotoren steigern lässt. "Das Bestreben ist dabei, bei mehr<br />

Leistung weniger Sprit zu verbrauchen", erklärt er. Bei solchem "Öko"- oder "Eco-<br />

Tuning" verbesserten sich die Abgaswerte sogar.<br />

Der VW- und Audi-Tuner Abt aus Kempten etwa nennt die Technologie "intelligent<br />

Sport". Sie ermöglicht für die zwei Liter großen TFSI-Aggregate des VW-Konzerns mit<br />

werksseitig 147 kW/200 PS eine Leistungssteigerung auf 176 kW/240 PS. Gleichzeitig<br />

verringert sich laut Abt der Spritverbrauch im Vergleich zu den Serienmodellen um bis<br />

zu vier Liter auf 100 Kilometer - gemessen bei schneller Autobahnfahrt. Im EU-<br />

Normzyklus soll der Verbrauch um einen Liter günstiger sein. Auch der CO2-Ausstoß<br />

sinke um bis zu 22 Gramm pro Kilometer.<br />

"Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, dass wir nicht nur 'tiefer, schneller, breiter'<br />

können, sondern auch intelligenter", erklärt Abt-Technikchef Andreas Zeilbeck. "Wir<br />

haben daher zwei Konzepte dargestellt: den Sparkünstler und das Sportgerät." Erreicht<br />

werden diese Werte durch Änderungen an der Motorsteuerung und am Seriengetriebe.<br />

Kosten einer "iS"-Komplettumrüstung: ab 3422 Euro.<br />

Auch das Unternehmen SKN Tuning hat seit einiger Zeit ein "Eco-Tuning" im Programm.<br />

Dabei wird der Motor durch Änderungen am Steuerchip nicht auf größtmögliche<br />

Leistung, sondern möglichst geringen Verbrauch getrimmt. Wegen der Klimadebatte und<br />

steigender Spritpreise gebe es eine zunehmende Nachfrage, sagt Michael Schiffer von<br />

SKN: "Die Kunden sind nicht nur umweltbewusster geworden, sondern wollen auch ihr<br />

Portemonnaie schonen."<br />

SKN hat das "Eco-Tuning" jetzt zum "Eco-Tuning 75" weiterentwickelt. Dabei läuft der<br />

Motor laut Schiffer bis zu einer Gaspedalstellung von 75 Prozent im Sparmodus. Wird<br />

das Gaspedal voll durchgetreten, greife dagegen das nur auf Leistungsmaximierung<br />

ausgelegte "Power-Tuning". "Umgerüstete Fahrzeuge erreichen eine Spriteinsparung<br />

von sieben bis zwölf Prozent", sagt Schiffer. Umstellen ließen sich sowohl Benziner als<br />

52


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

auch Diesel. Erhältlich sei das Programm je nach Fahrzeug und Motor zu Preisen ab<br />

250 Euro.<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

60<br />

Doch Effizienztechnologien sind nur ein erster Schritt. Längst sind die Entwickler weiter.<br />

"Die Unternehmen entwickeln Lösungen, die mit nachwachsenden Rohstoffen arbeiten",<br />

sagt VDAT-Geschäftsführer Köninger. Ein Ansatz seien "Flex-Fuel"-Technologien zum<br />

Nachrüsten für den Betrieb getunter Motoren mit Ethanol. Ethanol wird aus Biomasse<br />

gewonnen und ist laut Köninger bei der Verbrennung CO2-neutral. "Das wird einer der<br />

Treibstoffe der Zukunft." Auch die Hersteller bieten zunehmend entsprechende<br />

Serienmodelle an. "Niemand denkt aber bislang an die Nachrüstung bestehender<br />

Fahrzeuge. Das ist die nächste Generation des Leistungs-Tunings", sagt Köninger.<br />

Auch das Lastenheft für zukünftige Technologien in der Entwicklungsabteilung bei Abt<br />

enthält Lösungen, die mit alternativen Kraftstoffen arbeiten. So werde es als nächstes<br />

die "iS"-Technologie mit Flüssiggas geben, sagt Technikchef Andreas Zeilbeck. Auch<br />

Erdgas sei eine mögliche Variante. Fertig entwickelt sei zudem ein Programm für die<br />

Umrüstung von Motoren auf Ethanol E85. "Der Kunde könnte es bereits bekommen",<br />

sagt Zeilbeck. Ein Problem sei jedoch noch, dass es in Deutschland nicht genügend<br />

E85-Tankstellen gibt.<br />

Langfristig denkt Zeilbeck an Tuning-Programme, die verschiedene Kraftstoffe<br />

kombinieren, etwa Normal-, Superbenzin, E85 und Flüssiggas - "nach dem Motto:<br />

schütt' rein, was Du willst." Der Entwickler hält es für unverzichtbar, dass sich Tuner um<br />

solche Themen kümmern: "Wir müssen uns für die Zukunft aufstellen."<br />

Aktuelle Umfragen der Meinungsforscher geben ihm Recht: So würden mehr als die<br />

Hälfte der Autofahrer in Deutschland als Beitrag zum Klimaschutz auf ein sparsameres<br />

Auto umsteigen. Beim Autokauf spielt also ein geringer Verbrauch künftig ebenso eine<br />

Rolle wie die PS-Zahl.<br />

Selbst wenn die Autohersteller in Zukunft ab Werk sparsamere Motoren einbauen<br />

sollten, hält Michael Schiffer von SKN das Eco-Tuning für eine Nische mit Perspektive:<br />

"Das heißt ja nicht, dass die Hersteller damit alle technischen Möglichkeiten<br />

ausgeschöpft haben."<br />

65<br />

Felix Rehwald, SPIEGEL ONLINE -<br />

16.04.2007<br />

53


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Anlage 14.4: Didaktische Jahresplanung des KSoB-Teams<br />

mit der Lernsituation «Bohrmaschine»<br />

Didaktischer Jahresplan für die KSoB am NAOB – Köln Schuljahr 2007/08<br />

Am Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg stehen verschiedene Träger mit dem NAOB in<br />

Kooperation:<br />

Kolping Bildungswerk e.V., Jugendwerkstatt Köln e.V., In VIA e.v., Institut für schulische<br />

und berufliche Bildung isbb und Betriebe<br />

In den KSoB ist das 1. Ziel,<br />

die Schüler zu der Bereitschaft und Fähigkeit hinzuführen, einen Beruf zu erlernen und<br />

auszuüben<br />

In den KSoB ist das 2. Ziel,<br />

die Schüler zu der Bereitschaft und Fähigkeit hinzuführen, eine geregelte Arbeit<br />

aufzunehmen<br />

In den KSoB ist das 3. Ziel,<br />

die Schüler zu der Bereitschaft und Fähigkeit hinzuführen, einer Beschäftigung<br />

nachzugehen<br />

Didaktische Jahresplanung<br />

Die didaktische Jahresplanung ist die Umsetzung der curricularen Vorgaben für die<br />

Lerngruppen im Bildungsgang.<br />

Konkret bedeutet das, dass die vorgegebenen Lernfelder in berufs- und<br />

handlungsorientierte Lernsituationen umgesetzt werden, und dass dabei die Lehrkräfte<br />

aller drei Lernbereiche in didaktisch-methodischer Planung und unterrichtliche<br />

Umsetzung zusammenarbeiten<br />

Die Lernfelder für die „KSoB“ entwickeln sich aus verschiedenen Ausbildungsberufen am<br />

NAOB z.B. Metall-, Eisenbahn-, Kraftfahrzeug-, Karosserie- und Lackiertechnik<br />

Die „KSoB“ werden am NAOB in folgenden Berufsorientierungsformen unterrichtet:<br />

1. Kraftfahrzeug-/Metalltechnik<br />

2. Metall-/Karosseriebautechnik<br />

3. Karosseriebau-/Kraftfahrzeugtechnik<br />

4. Lackier-/Karosseriebautechnik<br />

54


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Obligatorische Inhalte für die Lernbereiche in allen Berufsorientierungsformen<br />

sind:<br />

‣ Deutsch:<br />

Rechtschreibung, Grammatik, Fachsprache, Umgang mit Wörterbüchern,<br />

Texterstellung, Techniken der Textbearbeitung, Präsentation,<br />

‣ Mathematik:<br />

Grundrechenarten, Bruchrechnen, Gleichungssysteme,<br />

‣ Technik:<br />

Werkstoffkunde, Grundlagen der Mechanik, Pneumatik, Hydraulik, Fertigungs-, Prüf-,<br />

Umformtechnik,<br />

‣ Naturwissenschaft/Physik:<br />

Einheiten, Kräfte, Drehmoment, Arbeit , Leistung, Einfache Maschinen, Bewegung<br />

von Körpern,<br />

‣ Naturwissenschaft/Chemie:<br />

Chemische Elemente, Verbindungen, Stoffeigenschaften<br />

Stundentafel aus den curricularen Vorgaben für die „KSoB“<br />

berufsbezogener Lernbereich<br />

Unterrichtsstunden<br />

1. Jahr BK-Tage<br />

Praxis 1) Betriebsprojektwochen 160–240 4h<br />

Theorie 1)<br />

Englisch 40 - 80 1h<br />

Mathematik 40 - 80 1h<br />

Naturwissenschaft 40 - 80 1h<br />

Summe 280-400 07h<br />

Differenzierungsbereich Summe 0 - 40 -<br />

berufsübergreifender Lernbereich<br />

Deutsch/Kommunikation 160 - 240 2h<br />

Religionslehre 40 - 80 1h<br />

Sport/Gesundheitsförderung 40 - 80 1h<br />

Politik/Gesellschaftslehre 40 - 80 1h<br />

Summe 280 - 400 5h<br />

Gesamtstundenzahl 480h 12h<br />

55


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Planungsebenen der didaktischen Jahresplanung<br />

Didaktische Großstruktur - Lernfeldsequenzierung /-anordnung<br />

Didaktische Feinstruktur - Lernsituationsentwicklung und -ausgestaltung in den<br />

einzelnen Lernfeldern<br />

4. Lackier-/Karosseriebautechnik<br />

I. Lernfeld: Ausbildung beginnen<br />

II. Lernfeld: Metallverarbeitung<br />

III. Lernfeld: Maschinen-/Gerätetechnik<br />

IV. Lernfeld: Farben-/Designtechnik<br />

V. Lernfeld: Demontage/Montage<br />

Didaktische Jahresplanung im Bildungsgang KSoB am NAOB<br />

Ebene 1:<br />

Sequenzierung der Lernfelder und Überblick über die Lernsituationen im<br />

Schuljahr: 2007/08 für die Berufsorientierungsform:<br />

Lernfeld I.:<br />

Ausbildung beginnen<br />

‣ LS-Nr.: I.1 Startschuss für die KSoB ca. 6 Wochen<br />

‣ LS-Nr.: I.2 Was wird von mir im Betrieb erwartet? ca. 4 Wochen<br />

Lernfeld II.: Metallverarbeitung<br />

‣ LS-Nr.: II.1 Anfertigen einer Schraubstockgrundplatte ca. 3 Wochen<br />

‣ LS-Nr.: II.2 Herstellen einer Halterung ca. 3 Wochen<br />

‣ LS-Nr.: II.3 Planen und Fertigen einer Schreibunterlage ca. 4 Wochen<br />

Lernfeld III.: Maschinen-/Gerätetechnik<br />

‣ LS-Nr.: III.1<br />

Stromschlag oder Masse – die Bohrmaschine ca. 7 Wochen<br />

Lernfeld IV.: Farben-/Designtechnik<br />

‣ LS-Nr.: IV.1 Beseitigung eines Unfallschadens ca. 6 Wochen<br />

‣ LS-Nr.: V.1 Umlackierung eines Sportfahrzeuges ca. 7 Wochen<br />

Lernfeld V.: Demontage-/Montagetechnik<br />

‣ LS-Nr.: VI.1 Montage der neuen in Stand gesetzten Bauteile ca. 3 Wochen<br />

56


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Ebene 2: Sequenzierung und Beschreibung der Lernsituation im Schuljahr: 2007/08 für<br />

die Berufsorientierungsform:<br />

Lernsituation «Bohrmaschine» im<br />

Lernfeld III.: Stromschlag oder Masse – die Bohrmaschine<br />

LS-Nr.: III.1<br />

Ausdifferenzierte<br />

Inhalte/Ziele<br />

Zeit<br />

Ustd<br />

48h<br />

Verantwortlichkeiten,<br />

fachliche Zuständigkeit,<br />

berufsübergreifende<br />

Fächer<br />

Ausdifferenzierte<br />

Kompetenzen<br />

Methodischdidaktische<br />

und<br />

organisatorische<br />

Absprachen<br />

In einer<br />

Karosseriewerkstatt<br />

wurde bei<br />

Bohrarbeiten an<br />

einem Metallträger<br />

das Elektrokabel<br />

einer großen<br />

Bohrmaschine<br />

zerfetzt.<br />

Der Verursacher<br />

möchte nun diesen<br />

Schaden beheben.<br />

Die Reparatur der<br />

Bohrmaschine<br />

gestaltet sich<br />

ziemlich schwierig.<br />

(siehe Anlage:<br />

„Dilemma-<br />

Lernsituation“ aus<br />

dem vorberuflichen<br />

Bildungsgang)<br />

Reparatur einer<br />

Bohrmaschine<br />

durch Austausch<br />

des zerfetzten<br />

Elektrokabels<br />

Baugruppen,<br />

Messgeräte,<br />

Messverfahren<br />

Mathematische<br />

Überprüfung der<br />

Materialien<br />

Aufbau eines<br />

Arbeitsplans<br />

2h<br />

2h<br />

2h<br />

2h<br />

7 Wo<br />

56Us<br />

Deutsch/Kommunikation,<br />

Technologie,<br />

Technische<br />

Kommunikation<br />

Technologie,<br />

Naturwissenschaft<br />

Technische<br />

Kommunikation<br />

Technologie,<br />

Deutsch/Kommunikation<br />

Deutsch/Kommunikation<br />

Prozesse bzw.<br />

Arbeitsschritte<br />

festlegen<br />

Kenntnisse der<br />

Elektrolehre<br />

transferieren<br />

Präsentation des<br />

Entwurfs<br />

Erstellung eines<br />

Entwurfs für<br />

Fahrzeuglackierung<br />

Videogerät/Videofilm<br />

zur Elektrotechnik<br />

Informations- und<br />

Arbeitsblätter erstellen<br />

Fachtexte,<br />

Tabellenbücher,<br />

Arbeitsblätter<br />

Präsentationstechniken<br />

57


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Anlage 14.5: Beispiel eines Evaluationsbogens<br />

Bewertungsbogen EQUAL 2 zur Qualitätsdimension<br />

08.11.2006<br />

Fortbildung im EQUAL 2 Projekt:<br />

Sprachförderung: Umgang mit der Fachsprache<br />

Erarbeitung von Lernsituationen mit beruflicher Orientierung<br />

Wir bitten Sie, nur die vorgesehenen Felder anzukreuzen<br />

1. Angaben zur Organisation und Durchführung<br />

Wurden Ihre Erwartungen erfüllt hinsichtlich<br />

Wie bewerten Sie<br />

befrie- aus- nicht aus-<br />

1.1 der inhaltichen Qualität des sehr gut gut digend reichend reichend 1.7 die Dauer der zu lang richtig zu kurz<br />

Fortbiildung? Veranstaltung?<br />

befrie- aus- nicht aus-<br />

1.2 des beruflichen Nutzens<br />

sehr gut gut digend reichend reichend 1.8 den theoretischen Anteil? zu lang richtig zu kurz<br />

der Fortbildung für den<br />

eigenen Unterricht?<br />

(theoretische Erklärungen)<br />

befrie- aus- nicht ausgut<br />

1.3 des beruflichen Nutzens der<br />

sehr gut<br />

digend reichend reichend 1.9 den praktischen Anteil der zu lang richtig zu kurz<br />

Fortbildung für die Entwicklung<br />

Gruppenarbeitsphasen?<br />

von Lernsituationen?<br />

befrie- aus- nicht aus-<br />

1.4 des professionellen<br />

sehr gut gut digend reichend reichend<br />

1.10 den Anteil an Beispielen<br />

zu lang richtig zu kurz<br />

Handelns des Refenten?<br />

aus der Praxis?<br />

befrie- aus- nicht aus-<br />

1.5 der Arbeitsmöglichkeiten<br />

sehr gut gut digend reichend reichend<br />

1.11 den inhaltlichen Anspruch<br />

am Lehrgangsort? der Fortbildung?<br />

zu lang richtig zu kurz<br />

befrie- aus- nicht aus- unan- sehr an-<br />

1.6 des Ablaufs und der<br />

sehr gut gut digend reichend reichend<br />

1.12 die Arbeitsatmosphäre<br />

genehm genehm angenehm<br />

Organisation? während der Fortbildung?<br />

2. Wie lautet Ihr Gesamturteil? befrie- aus- nicht aussehr<br />

gut gut digend reichend reichend<br />

3. Bemerkungen/Anmerkungen/Verbesserungsvorschläge<br />

58


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Anlage 14.6: Exemplarische Evaluationsauswertungen<br />

der Fortbildungen vom 8. 11. 2006<br />

Gesamteilnehmerzahl: 24 Abgegebene Evaluationsbögen: 19<br />

Auswertung der Evaluation vom 8. 11. 2006<br />

1. Organisation und Durchführung<br />

1.1 Inhaltliche Qualität<br />

der Fortbildung<br />

sehr gut 5,3%<br />

gut 42,1%<br />

befriedigend 42,1%<br />

ausreichend 10,5%<br />

nicht ausreichend<br />

Anzahl<br />

0,5<br />

0,25<br />

0<br />

1.1 Inhaltliche Qualität der Fortbildung<br />

sehr gut gut befriedigend ausreichend nicht<br />

ausreichend<br />

1.2 Beruflicher Nutzen<br />

für eigenen Unterricht<br />

sehr gut 5,3%<br />

gut 42,1%<br />

befriedigend 31,6%<br />

ausreichend 15,8%<br />

nicht ausreichend 5,3%<br />

Anzahl<br />

0,5<br />

0,25<br />

0<br />

1.2 Beruflicher Nutzen für eigenen<br />

Unterricht<br />

sehr gut gut befriedigend ausreichend nicht<br />

ausreichend<br />

1.3 Beruflicher Nutzen<br />

für Entwicklung von LS<br />

sehr gut 10,5%<br />

gut 21,1%<br />

befriedigend 26,3%<br />

ausreichend 31,6%<br />

nicht ausreichend 10,5%<br />

Anzahl<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

1.3 Beruflicher Nutzen für Entwicklung<br />

von LS<br />

sehr gut gut befriedigend ausreichend nicht<br />

ausreichend<br />

1.4 Professionelles<br />

Handeln des Referenten<br />

sehr gut 10,5%<br />

gut 52,6%<br />

befriedigend 26,3%<br />

ausreichend 5,3%<br />

nicht ausreichend 5,3%<br />

Anzahl<br />

0,6<br />

0,3<br />

0<br />

1.4 Professionelles Handeln des Referenten<br />

sehr gut gut befriedigend ausreichend nicht<br />

ausreichend<br />

1.5<br />

Arbeitsmöglichkeiten<br />

sehr gut 15,8%<br />

gut 57,9%<br />

befriedigend 26,3%<br />

ausreichend<br />

nicht ausreichend<br />

Anzahl<br />

0,75<br />

0,5<br />

0,25<br />

0<br />

1.5 Arbeitsmöglichkeiten am<br />

Lehrgangsort<br />

sehr gut gut befriedigend ausreichend nicht<br />

ausreichend<br />

1.6 Ablauf und Organisation<br />

sehr gut 15,8%<br />

gut 57,9%<br />

befriedigend 15,8%<br />

ausreichend 10,5%<br />

nicht ausreichend<br />

Anzahl<br />

0,3<br />

0,15<br />

0<br />

1.6 Ablauf und Organisation<br />

sehr gut gut befriedigend ausreichend nicht<br />

ausreichend<br />

59


Abschlussdokumentation des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs<br />

Wie bewerten Sie<br />

1.7 Dauer der Veranstaltung<br />

zu lang 42,1%<br />

richtig 57,9%<br />

zu kurz<br />

Anzahl<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

1.7 Dauer der Veranstaltung<br />

zu lang richtig zu kurz<br />

1.8 Theoretischer Anteil<br />

zu lang 21,1%<br />

richtig 73,4%<br />

zu kurz 5,3%<br />

Anzahl<br />

100,0%<br />

50,0%<br />

0,0%<br />

1.8 Theoretischer Anteil<br />

zu lang richtig zu kurz<br />

1.9 Praktischer Anteil<br />

zu lang 10,5%<br />

richtig 89,5%<br />

zu kurz<br />

Anzahl<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

1.9 Praktischer Anteil<br />

zu lang richtig zu kurz<br />

1.10 Anteil an Beispielen<br />

aus der Praxis<br />

zu lang<br />

richtig 57,9%<br />

zu kurz 42,1%<br />

Anzahl<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

1.10 Anteil an Beispielen aus der Praxis<br />

zu lang richtig zu kurz<br />

1.11 Inhaltlichen Anspruch<br />

zu lang<br />

richtig 82,4%<br />

zu kurz 17,6%<br />

Anzhal<br />

1<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

1.11 Inhaltlichen Anspruch<br />

zu lang richtig zu kurz<br />

1.12 Arbeitsatmoshäre<br />

während der Fortbildung<br />

unangenehm<br />

sehr angenehm 52,9%<br />

angenehm 47,1%<br />

Anzahl<br />

0,6<br />

0,3<br />

0<br />

1.12 Arbeitsatmoshäre während der<br />

Fortbildung<br />

unangenehm sehr angenehm angenehm<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut 5,2%<br />

gut 47,4%<br />

befriedigend 26,3%<br />

ausreichend 21,1%<br />

nicht ausreichend<br />

Anzahl<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut gut befriedigend ausreichend nicht<br />

ausreichend<br />

60

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