Download - Kompetenzzentrum Sprachförderung
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Kompetenzentwicklung von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf / Qualifizierungskonzepte für Lehrkräfte<br />
Seit dem Schuljahr 2006/07 bieten wir Religionsunterricht an, der von vielen<br />
SchülerInnen auch nicht-christlicher Religionszugehörigkeit gerne angenommen<br />
wird, da in den Stunden vor allem auch Lebensberatung angeboten wird.<br />
Für ein Sportangebot haben wir momentan nicht die ausreichenden personellen<br />
und räumlichen Kapazitäten. Den Teil der Gesundheitserziehung 4 (v.a. das<br />
Thema gesunde Ernährung) haben wir in die Teamteaching-Stunden<br />
integriert. 5<br />
1.4 Klassengröße und besondere Bedingungen<br />
Wir haben die Anzahl der Schülerinnen und Schüler auf eine Zahl von ca.<br />
20 begrenzt, um in den Klassen angemessen unterrichten zu können. Allerdings<br />
durchlaufen innerhalb eines Schuljahres 35 oder gar mehr SchülerInnen<br />
die Klassen. Diese hohe Durchlässigkeit ist von der Bundesagentur für Arbeit<br />
gewünscht, da diejenigen SchülerInnen frühzeitig wechseln sollen, die<br />
feststellen, dass sie in einem anderen Berufsfeld besser aufgehoben sind.<br />
SchülerInnen, die einen Ausbildungsvertrag erhalten, scheiden meist direkt<br />
aus oder wechseln zu der Berufsschule, an der dieser Beruf angeboten wird.<br />
Manche SchülerInnen müssen nach der dritten Abmahnung die Maßnahme<br />
verlassen. Für alle diese SchülerInnen rücken neue SchülerInnen nach. Die<br />
permanente Integration neuer SchülerInnen stellt für die Gruppe jedes Mal<br />
eine neue soziale Herausforderung dar, die umso leichter bewältigt werden<br />
kann, je eher der Gruppenfindungsprozess gleich zu Beginn des Schuljahrs<br />
erfolgreich statt gefunden hat. In unseren Profiling-Stunden werden die neu<br />
hinzugekommen SchülerInnen aufgefangen und intensiv betreut, um ihnen die<br />
Integration in die Gruppe und das Nacharbeiten der Unterrichtsinhalte zu erleichtern.<br />
Durch die hohe Fluktuation werden an den Aufbau des Unterrichts besondere<br />
Anforderungen gestellt. Nach unseren Erfahrungen ist es sinnvoll, Module<br />
anzubieten, die nicht zwangsläufig aufeinander aufbauen, sondern in kurzen<br />
zeitlichen Abschnitten abgeschlossene Einheiten darstellen. Erfolgreich<br />
war in dieser Hinsicht die Durchführung von Projekten zu bestimmten Themen<br />
(zB: Struktur des Einzelhandels, Zielperson Kunde, Warenpräsentation, Wohnungssuche,<br />
Sozialversicherung, Klimawandel, Deliktfähigkeit), die fächerübergreifend<br />
an einem oder zwei Unterrichtstagen behandelt werden.<br />
Um die Klassen besser an unserer Schule integrieren zu können, mussten<br />
dafür notwendige räumliche und personelle Rahmenbedingungen geschaffen<br />
werden:<br />
Die SchülerInnen müssen im Hauptgebäude unterrichtet werden, da sie<br />
sich sonst leicht abgeschoben oder als zweite Wahl fühlen. Container sind<br />
zu hellhörig, als dass eine solche Klasse, die erfahrungsgemäß lauter ist<br />
als andere, anderen Klassen zuzumuten wäre. Ideal sind daher Räume,<br />
die im Erdgeschoss des Hauptgebäudes liegen.<br />
4<br />
S.APO-BK, §6 (2)<br />
5<br />
Die SchülerInnen wissen meist nicht, welchen Einfluss die Ernährung auf ihre Gesundheit und damit<br />
auch auf ihre Leistungsfähigkeit hat.<br />
Abschlussdokumentation • Levold / Wolf • November 2007 Seite 3