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Download - Kompetenzzentrum Sprachförderung

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Synopse der Unterrichtseinheit: Besuch bei einem möglichen Ausbilder – Wie gehe ich mit einer Konfliktsituation um?<br />

Berufskolleg Südstadt<br />

Unterrichtsphasen, -ablauf und –inhalte Arbeitsformen Medien Intendierte Lernziele<br />

I. Problemstellung<br />

Der Lehrer fragt die Schüler nach ihren Erfahrungen bei Vorstellungsbesuchen<br />

in Betrieben. Die Schüler berichten, wie<br />

es ihnen ergangen ist.<br />

Falls kein Schüler negative Erfahrungen vorbringt, wird folgender<br />

Fall von der Lehrperson erzählt:<br />

Eine Schülerin wird von ihrem Bildungsberater trotz einer<br />

Absage noch einmal zu einem Betrieb geschickt, von dem<br />

sie bereits eine schriftliche Absage erhalten hat. Bei dem<br />

Besuch wird sie vom Chef beschimpft, sie würde ihm die Zeit<br />

stehlen und er hätte bereits geschrieben, dass er keinen<br />

Praktikumsplatz zu vergeben hätte. (authentischer Fall)<br />

II. Erarbeitung 1 und erstes Zwischenergebnis<br />

Die Schüler erhalten ein Arbeitsblatt mit dem Kommunikationsmodell<br />

von Schulz von Thun. Die Lehrperson erklärt die<br />

vier Seiten der Kommunikation in diesem Modell.<br />

Sie halten zunächst in Einzelarbeit fest, wer Sender und wer<br />

Empfänger in diesem Fall ist, was beide Seiten gesagt haben<br />

könnten. Danach vergleichen sie ihre Ergebnisse mit denen<br />

ihrer Nachbarn und präsentieren sie anschließend im Plenum.<br />

Das Ergebnis wird auf Folie festgehalten.<br />

Fragend-entwickelnd<br />

L: moderierend, Impulse<br />

S: erklärend<br />

Lehrervortrag<br />

Einzel- und Partnerarbeit<br />

S: präsentierend<br />

L: moderierend, unterstützt<br />

durch Folie<br />

Tafelbild<br />

Arbeitsblatt A<br />

OH-Folien zum Kommunikationsmodell<br />

Folie<br />

Die Schüler reflektieren ihre Erfahrungen bei<br />

Vorstellungsbesuchen und formulieren diese im<br />

Unterrichtsgespräch. Durch die unterschiedlichen<br />

Erfahrungen beginnen die Schüler zu begreifen,<br />

dass der Verlauf eines Vorstellungsgespräches<br />

nicht nur von der eigenen Vorbereitung und Person<br />

abhängt, sondern auch von dem Gegenüber<br />

und der Situation, in der dieses Gespräch stattfindet.<br />

Die Schüler erkennen zunehmend die Komplexität<br />

und Vielschichtigkeit einer solchen Situation<br />

und sind interessiert daran zu erfahren, wie man<br />

sich in einer schwierigen Situation verhalten<br />

kann.<br />

Die Schüler lernen das Modell kennen, mit dem<br />

sie die vielen Faktoren die eine Kommunikation<br />

prägen, strukturiert darstellen können. Sie erkennen,<br />

dass dieses Modell ihnen die Möglichkeit<br />

einer Vereinfachung bietet<br />

Die Schüler wenden das Modell auf die eingangs<br />

besprochene Situation an. Durch die Lernspirale<br />

trainieren sie, die Aufgabe zunächst selbstständig<br />

zu lösen und ihre Ergebnisse mit einem Lernpartner<br />

auszutauschen, um diese dann im<br />

Plenum zu diskutieren.<br />

III. Erarbeitung 1 und zweites Zwischenergebnis<br />

Die Lehrperson greift die Äußerungen aus dem obigen Beispiel<br />

heraus und entwickelt mit den Schülern das erweiterte<br />

Kommunikationsmodell nach den Grundsätzen der GFK<br />

(Gewaltfreien Kommunikation). Sie erarbeiten zunächst in<br />

Einzelarbeit, in welchen Gefühlszuständen sich die beiden<br />

Parteien befinden könnten und welche möglichen Hintergründe<br />

es für dieses Kommunikationsverhalten geben<br />

könnte. Danach vergleichen sie ihre Ergebnisse mit denen<br />

ihrer Nachbarn und präsentieren sie anschließend im Plenum.<br />

Das Ergebnis wird an der Tafel festgehalten.<br />

Fragend-entwickelnd<br />

L: moderierend, Impulse<br />

S: erklärend<br />

Einzel- und Partnerarbeit<br />

S: präsentierend<br />

L: moderierend, unterstützt<br />

durch die Tafel<br />

OH-Folie :erweitertes Kommunikationsmodell<br />

nach der<br />

GFK<br />

Tafelbild<br />

Die Schüler sind zunehmend in der Lage zu erkennen,<br />

dass jede Äußerung von und durch<br />

Gefühle getragen und geprägt ist.<br />

Durch die Klärung der Hintergründe, die zu diesen<br />

Gefühlen geführt haben könnten, erkennen<br />

die Schüler, dass der Sender nur Auslöser der<br />

Reaktion des Empfängers ist, da für diesen weitere<br />

Gründe eine Rolle spielen können. Durch die<br />

zweite Lernspirale festigen sie ihre Fähigkeit,<br />

Aufgaben selbstständig zu lösen und ihre Ergebnisse<br />

mit einem Lernpartner auszutauschen, um<br />

diese dann im Plenum zu diskutieren.

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