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Evaluation der Fortbildung: Gewaltfreie Kommunikation<br />

Veranstaltung<br />

Am 27. und 28.1. 2006 fand im Berufskolleg Südstadt unter der Leitung des Dozenten Herbert<br />

Warmbier (raum.4: www.raumpunkt4.de) eine Einführung in das Konzept der ‚Gewaltfreien<br />

Kommunikation’ von Marshall Rosenberg statt. Teil nahmen daran 17 Kolleginnen und Kollegen,<br />

darunter das komplette JoA-Team der Schule.<br />

Kurzüberblick über die Methode<br />

Der amerikanische Psychologe Marshall Rosenberg hat ausgehend von den Methoden Carl Rogers<br />

seinen Ansatz einer gewaltfreien Kommunikation entwickelt. Sie basiert auf der Annahme, dass<br />

unsere Alltagssprache mit Be- und Verurteilungen angefüllt ist, die das gegenseitige und das eigene<br />

Verständnis beeinträchtigen. Mit Hilfe dieses Ansatzes werden diagnostizierende und beurteilende<br />

Sprache erkennbar und veränderbar und somit Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Einfühlung<br />

gefördert.<br />

Die Methode besteht im wesentlichen aus vier Komponenten:<br />

1. Beobachten ohne Beurteilung und Bewertung<br />

2. Gefühle feststellen, die wir haben, wenn wir die Beobachtung machen<br />

3. Bedürfnisse formulieren, die hinter diesen Gefühlen stehen<br />

4. Bitten aussprechen, was jemand tun kann, um das Bedürfnis zu befriedigen.<br />

Literaturhinweise:<br />

Marshall Rosenberg, Gewaltfreie Kommunikation, Neue Wege in der Mediation und im Umgang<br />

mit Konflikten, Paderborn: Junfermann 2004.<br />

Marshall Rosenberg , Konflikte lösen mit gewaltfreier .Kommunikation, Freiburg i.B.: Herder TB<br />

2004.<br />

Zielsetzung für die Fortbildung<br />

Vor dem Seminar hatten wir mit Herrn Warmbier abgesprochen, dass neben der Einführung in die<br />

Grundlagen des Konzepts von Rosenberg uns drei Aspekte besonders interessieren würden:<br />

- Motivation von Gruppen, die nicht freiwillig zu einer Veranstaltung kommen, sondern nur,<br />

weil sie Konsequenzen (Abmahnungen) fürchten. [Rosenberg hat diese in einem Interview<br />

als Gruppe B bezeichnet (Konflikte lösen mit GFK, S.145)]<br />

- Reflektion der eigenen Sprache im schulischen Kontext<br />

- Anwendung der 4 Schritte der GFK bei Konflikten<br />

Rückblick über das Seminar<br />

Die Fortbildung war in folgenden Punkten sehr lohnend und hilfreich für alle:<br />

- Alle TeilnehmerInnen wurden an das Modell von Rosenberg herangeführt<br />

- Die Übungen ließen viele Aha-Erlebnisse zu, in denen klar wurde, dass wir häufig - ohne es<br />

zu wollen - durch unseren Sprachgebrauch be- und verurteilen, wodurch Konflikte verstärkt<br />

werden.<br />

- Konfliktsituationen, die mit den SchülerInnen aufgetreten waren, konnten wir im Team<br />

besprechen und Lösungsmöglichkeiten unter Anleitung des Dozenten weiter entwickeln.

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