Download - Kompetenzzentrum Sprachförderung
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Kompetenzentwicklung von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf / Qualifizierungskonzepte für Lehrkräfte<br />
Wir haben durch die erlernten Kommunikationstechniken und das erweiterte<br />
Methodenrepertoire die Möglichkeit gewonnen, auf Störungen sofort zu reagieren<br />
und diese dann auch im Beratungskontext lösungsorientiert zu bearbeiten.<br />
3.3.2 Profiling-Stunden<br />
Seit dem Schuljahr 2007/08 stehen zwei Profiling-Stunden im Stundenplan<br />
von zwei KSoB-Klassen. Dieses Konzept soll auch auf die dritte Klasse übertragen<br />
werden. In diesen Stunden können wir unsere Qualifikationen und<br />
Kompetenzen schülerorientiert einsetzen. Diese Profiling-Stunden stehen auf<br />
mehreren Säulen:<br />
Integration<br />
Bei den besonderen Bedingungen für die Klassen haben wir bereits darauf<br />
hingewiesen, dass wir das gesamte Schuljahr hindurch SchülerInnen abgeben<br />
und neue aufnehmen. Die Eingliederung der Quereinsteiger ist jedes Mal sowohl<br />
sozial als auch fachlich zu bewältigen.<br />
Die fachliche Integration wird in Profiling-Stunden durch speziellen Förderunterricht<br />
aufgefangen, indem die Inhalte unter Anleitung nachgearbeitet werden,<br />
um einen Anschluss an die Lerngruppe zu ermöglichen. Dazu dienen<br />
auch Lernpatenschaften, bei denen SchülerInnen, die den Unterrichtsstoff gut<br />
verstanden haben, als ExpertInnen eingesetzt werden. Das stärkt die ExpertInnen<br />
und fördert ein Verantwortungsgefühl für das neue Mitglied der Klasse.<br />
Falls es Schwierigkeiten mit der sozialen Integration von neuen SchülerInnen<br />
gibt, werden geeignete Aktionen des Teamtrainings eingesetzt, um diese<br />
im Klassenverband oder der Kleingruppe zu fördern oder gezielte Beratung für<br />
die SchülerInnen angeboten.<br />
Projekte<br />
Die Profiling-Stunden sind für alle Klassen zur gleichen Zeit geblockt, so<br />
dass nicht nur die Klassenleitungen zur Verfügung stehen, sondern insgesamt<br />
mit den verschiedenen Klassen in gemischten Gruppen verschiedene Lernarrangements<br />
durchgeführt werden können. Neben erlebnispädagogischen Aktionen<br />
in der Großgruppe, die die Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit<br />
fördern sollen, werden auch Dilemmasituationen in größerem Rahmen<br />
durchgeführt. Die Erfahrung, dass ein Mitglied der ‚anderen’ Gruppe die SchülerIn<br />
bei der Dilemmadiskussion in ihrer Argumentation unterstützt oder ihre<br />
Gruppe bei den erlebnispädagogischen Aktionen weiterbringt, hilft Vorurteile<br />
abzubauen und einen wertschätzenderen Blick auf die ‚anderen’ zu werfen.<br />
Berufsorientierung<br />
Ein wichtiges Anliegen der SchülerInnen ist die Hilfe bei der Berufsorientierung<br />
und der Ausbildungsplatzsuche. Sie möchten einen Ausbildungsplatz o-<br />
der eine Arbeitsstelle, die ihren Fähigkeiten entsprechen und in denen sie sich<br />
wohlfühlen können. Sicherlich ist es vor allem die Aufgabe der Träger, eine<br />
Eignungsanalyse durchzuführen und die BewerberInnen auf die erfolgreiche<br />
Bewerbung vorzubereiten. Die Erfahrungen und Rückmeldungen der Schüler-<br />
Innen zeigen aber, dass darüber hinaus noch Bedarf an Unterstützung bes-<br />
Abschlussdokumentation • Levold / Wolf • November 2007 Seite 19