Download - Kompetenzzentrum Sprachförderung
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Kompetenzentwicklung von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf / Qualifizierungskonzepte für Lehrkräfte<br />
- Einsatzbeispiele für Interventionstechniken und deren Zielsetzung wurden<br />
demonstriert.<br />
- Die TeilnehmerInnen wurden mit zirkulären Fragetechniken und anderen<br />
Evaluationstechniken vertraut gemacht.<br />
- Die TeilnehmerInnen lernten die Prozesse und Ergebnisse der eingesetzten<br />
Aktionen in den Gruppen ergebnisorientiert zu reflektieren.<br />
- Die TeilnehmerInnen planten vollständige erlebnispädagogische Unterrichtseinheiten,<br />
führten diese in der Fortbildungsgruppe durch und reflektierten<br />
ihre Erfahrungen.<br />
Wir haben in unserem Team verschiedene erlebnispädagogische Unterrichtseinheiten<br />
und Kurzinterventionen gestaltet und setzen diese regelmäßig<br />
im Unterricht ein. Sie helfen uns bei Problemen in der Gruppe zu intervenieren<br />
und das Gruppenverhalten nachhaltig zu verbessern. Sie dienen aber<br />
auch der gezielten Kompetenzförderung unserer SchülerInnen. Nicht zuletzt<br />
lockern diese Spiele den Unterricht auf und helfen den SchülerInnen wieder<br />
in konzentrierte Arbeitsphasen zu<br />
kommen. Diese Einheiten werden<br />
durch den regelmäßigen Erfahrungsaustausch<br />
in unserem Team<br />
stetig überarbeitet, ergänzt und<br />
weiterentwickelt. Auch der Austausch<br />
mit Lehrern anderer Schulen,<br />
besonders des Werner von<br />
Siemens-Kollegs, führt zu einer<br />
Erweiterung unserer Qualifikationen<br />
in diesem Bereich.<br />
3.2.2 Gewaltfreie Kommunikation<br />
Ausgehend von den Methoden Carl Rogers hat der amerikanische Psychologe<br />
Marshall Rosenberg 18 seinen Ansatz einer gewaltfreien Kommunikation<br />
entwickelt. Sie basiert auf der Annahme, dass unsere Alltagssprache mit Beund<br />
Verurteilungen angefüllt ist, die das gegenseitige und das eigene<br />
Verständnis beeinträchtigen. Mit Hilfe dieses Ansatzes werden diagnostizierende<br />
und beurteilende Sprache erkennbar und veränderbar und somit Wertschätzung,<br />
Aufmerksamkeit und Einfühlung gefördert.<br />
Die Methode besteht im wesentlichen aus vier Komponenten:<br />
1. Beobachten ohne Beurteilung und Bewertung<br />
2. Feststellung von Gefühlen, die mit unseren Beobachtung verbunden<br />
sind<br />
3. Formulierung von hinter diesen Gefühlen stehenden Bedürfnissen<br />
4. Aussprechen einer verhaltensbezogenen Bitte an Andere, die das Bedürfnis<br />
befriedigen kann.<br />
18 Marshall Rosenberg, Gewaltfreie Kommunikation, Neue Wege in der Mediation und im Umgang mit<br />
Konflikten, Paderborn: Junfermann 2004.<br />
Marshall Rosenberg , Konflikte lösen mit gewaltfreier .Kommunikation, Freiburg i.B.: Herder TB<br />
2004.<br />
Abschlussdokumentation • Levold / Wolf • November 2007 Seite 15