Download - Kompetenzzentrum Sprachförderung
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Kompetenzentwicklung von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf / Qualifizierungskonzepte für Lehrkräfte<br />
- Frühzeitig deutliche Grenzen setzen, sich und seine Grenzen kennen<br />
und Möglichkeiten für die verschiedensten Lebenslagen für sich herausfinden<br />
- Thematisierung von Opferverhalten und Täterverhalten<br />
- Hilfe- und Helferverhalten<br />
Durch den Sprachenschwerpunkt in den Bildungsgängen Kaufmännische<br />
Assistenten/Assistentinnen und Höhere Handelsschule hat interkulturelles<br />
Lernen eine lange Tradition an unserer Schule. Im Schulprogramm wird aber<br />
auch die demokratische Erziehung unserer SchülerInnen ins Auge gefasst,<br />
wenn es um das Bekämpfen von Ausländerfeindlichkeit und Rassismus geht.<br />
In den Phasen interkulturellen Lernens geht es darum, die SchülerInnen erkennen<br />
zu lassen, dass<br />
- es eine generelle Kulturgebundenheit menschlichen Handelns gibt<br />
- fremdkulturelle Muster wertneutral wahrgenommen werden können<br />
- es eigene Kulturstandards gibt, die in Konfrontation mit einer Fremdkultur<br />
anders wahrgenommen werden kann<br />
- Verständnis und Respekt gegenüber anderen Kulturen grundlegend<br />
sind<br />
- es sinnvoll ist, eigene kulturelle Optionen zu erweitern. 13<br />
Sprachförderung<br />
„Deutsch gilt als durchgehendes Prinzip der Lernarbeit“ 14 . Dieser zentrale<br />
Satz spiegelt die Einsicht wider, dass Sprachförderung nicht nur im Deutschunterricht<br />
stattfindet, sondern in allen Lernbereichen. Grundlegend ist die<br />
Durchführung des methodischen Schwerpunkts „Lesetechnik“ zu Beginn der<br />
Schulzeit, deren Lern- und Arbeitstechniken in allen Fächern eingesetzt werden.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erarbeitung der Besonderheiten von<br />
Fachsprache, bei dem es sinnvoll ist, dass Fachlehrer und Deutschlehrer eng<br />
zusammen arbeiten.<br />
3 Inhaltliche Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung<br />
Wir vermitteln unseren SchülerInnen die Kompetenzen und Qualifikationen,<br />
die notwendig und hilfreich für die Aufnahme in das Berufs- und Arbeitsleben<br />
sind. Neben diesen berufsfachlichen Kompetenzen stellen wir uns aber auch<br />
unserem Erziehungsauftrag. Aus diesem Grunde haben wir im Team vereinbart,<br />
der Vermittlung der sogenannten Primär- 15 und Sekundärtugenden einen<br />
gleichwertigen Anteil am Unterrichtsablauf einzuräumen. Diese eher persönlichkeitsbildenden<br />
Qualifikationen und Kompetenzen finden sich sowohl<br />
auf der inhaltlichen als auch auf der methodischen Ebene. In den folgenden<br />
13<br />
Schulprogramm, S. 12<br />
14<br />
Schulprogramm, S.17<br />
15<br />
Wir folgen hier der Auffassung von Johan Friedrich Herbart, der Tapferkeit ( heute eher: Zivilcourage),<br />
Freiheit, Güte und Gerechtigkeit als die Kardinaltugenden definiert hat.<br />
Abschlussdokumentation • Levold / Wolf • November 2007 Seite 10