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Deliktfähigkeit/ Strafrechtliche Folgen
Strafmündigkeit
Die zivilrechtliche Folge eines Delikts ist also die Pflicht zum Ersatz des Schadens. Delikte erfüllen
aber in der Regel gleichzeitig den Tatbestand einer strafbaren Handlung im Sinn des Strafgesetzes.
Kann jemand, der ein Delikt begangen hat, auch für die Tat bestraft werden?
Bestraft werden kann nur, _________________________
Das Jugendgerichtsgesetz (JGG) bestimmt in § 1 Abs. 2:
Ein Minderjähriger, der zur Zeit der Straftat noch nicht 14 Jahre alt ist, ist nicht strafmündig, kann also
- selbst für ein Verbrechen - nicht bestraft werden.
Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren sind nur insoweit strafmündig, wie es das Jugendgerichtsgesetz
vorsieht.
Personen über 18 Jahre sind als Volljährige grundsätzlich voll strafmündig.
Vom Grundsatz der vollen Strafmündigkeit gibt es Ausnahmen:
Nicht strafmündig sind Geisteskranke. Sie können aber zum Schutz der Allgemeinheit in eine Heilund
Pflegeanstalt eingewiesen werden.
Für Heranwachsende, d.h. Personen zwischen 18 und 21 Jahren, gelten gemäß § 105 JGG die Milderung
des Jugendstrafrechts, wenn
a) die Gesamtwürdigung der Persönlichkeit des Täters bei Berücksichtigung auch der Umweltbedingungen
ergibt, dass er zur Zeit der Tat nach seiner sittlichen und geistigen Entwicklung noch einem
Jugendlichen gleichstand, oder
b) wenn es sich nach der Art, den Umständen oder den Beweggründen der Tat um eine typische
Jugendverfehlung handelte.
Def: Strafmündigkeit