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Download PDF - Kompetenznetz HIV/AIDS

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Dr. med. Bettina Ziemert, MPH<br />

Hannover


-<br />

Fortpflanzung<br />

Beziehungsbestätigung<br />

Bedienung der Geilheit


Wie beim Mann?<br />

Wie ist das kompatibel?<br />

Wie beeinflusst eine Erkankung<br />

das Erleben?


Sexualaversion<br />

Appetenzstörung/<br />

Libidomangel<br />

Erregungsstörung<br />

Orgasmusstörung<br />

Vermeidung sexueller<br />

Stimuli<br />

*keine Lust*<br />

*kein Feuchtwerden*<br />

*nicht Heisswerden*<br />

Schmerzen<br />

*nicht kommen können*<br />

ICD/DSM<br />

Klinik


Bei <strong>HIV</strong> und anderen somatischen<br />

Erkrankungen:<br />

Sexuelle Störungen bei ursächlich somatischen<br />

Grunderkrankungen sind immer SEKUNDÄRE<br />

Krankheitsbilder (zB Erektile Dysfunktion bei<br />

Diabetes)<br />

Die Therapiekonzepte sind jedoch auf PRIMÄRE<br />

sexuelle Störungsbilder zugeschnitten


Libido Erregung<br />

Orgasmuserleben


Libido<br />

Erregung<br />

Orgasmuserleben<br />

Sinkt<br />

Bei<br />

entsprechender<br />

Technik oB,<br />

Wahrnehmung<br />

unterschiedlich<br />

variabel


Bei Frauen sind das subjektive Erleben und<br />

die messbaren körperlichen Parameter zur<br />

Erregung NICHT kongruent!<br />

Beispiel: Pornographie und Lubrikation<br />

Beispiel: klitoraler vs vaginaler Orgasmus


-spontanen Gedanken über Sex<br />

- der Häufigkeit und Diversität sexueller<br />

Fantasien<br />

-bevorzugten Häufigkeit sexueller<br />

Handlungen, der Partner und der<br />

Masturbation<br />

-der Breitschaft, Sex zu initiieren


Informationsvermittlung<br />

Kommunikationstraining<br />

Körperübungen<br />

Therapeutischer Bearbeitung


-technischer Herangang nicht möglich<br />

-multifaktorielle Entstehung<br />

-Theorie, Sexualität ohne Störfaktoren leben<br />

zu können


Vorsicht:<br />

die Therapiekonzepte zielen auf<br />

primäre, nicht sekundäre sexuelle<br />

Störungen ab!<br />

1. Zielkonflikt


Aber: Welche Frauen gehören zu den<br />

Hochrisikogruppen?


Migrantinnen: Interkulturelle<br />

Psychotherapie?<br />

Suchttherapie in Kombination mit<br />

Sexualtherapie?<br />

Prostituierte mit festem Partner in<br />

Therapie?


Vorsicht:<br />

die Therapiekonzepte zielen auf nicht<br />

auf die weiblichen Hochrisikogruppen<br />

ab! (Ausnahme: Partnerinnen bisexueller<br />

Männer)<br />

2. Zielkonflikt


Ca. 33% der Männer und ca. 40% der<br />

Frauen klagen über eine<br />

behandlungsbedürftige sexuelle<br />

Problematik (Punktprävalenz, bez. auf<br />

Funktionsstörungen* Beier, Hartmann, Bosinski: Bedarfsanalyse zur<br />

sexualmedizinischen Versorgung, Sexuologie 7, 2-3/2000)<br />

Dem stehen 4 Universitäten gegenüber,<br />

die in 2jährigem Turnus je 30<br />

Teilnehmer ausbilden


Fehlversorgung:<br />

Die Therapiekonzepte orientieren sich nicht<br />

an sekundären sexuellen Störungen und<br />

treffen nicht die Risikogruppen<br />

Unterversorgung:<br />

Die Behandler und die Infrastruktur stehen<br />

nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung<br />

1.+2. Zielkonflikt


Fazit:<br />

Es gibt sowohl eine<br />

Fehlversorgung als<br />

auch eine<br />

Unterversorgung bei<br />

der Behandlung von<br />

sexuellen Störungen<br />

<strong>HIV</strong>-positiver Frauen


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