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Leben & erziehen Die Bauch-weg-Diät (Vorschau)

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3/2011 März<br />

Deutschland 2,50 € · Österreich 2,50 € · Schweiz 4,90 sfr · BeNeLux 2,80 € · Italien 2,90 € · Spanien 2,90 €<br />

Tester gesucht!<br />

5 x<br />

Familienurlaub<br />

zu gewinnen<br />

Das Elternmagazin<br />

So findet<br />

Ihr Baby seinen<br />

Rhythmus<br />

Mütter und Hebammen sagen,<br />

wie das leichter klappt<br />

RATGEBER<br />

Fieberkrampf Seite 36<br />

So reagieren Eltern richtig<br />

Abendbrei Seite 38<br />

Tipps, damit Ihr Baby gut schläft<br />

Hausapotheke Seite 16<br />

Was Familien wirklich brauchen<br />

Schwanger Seite 46<br />

Mode-Basics für den Frühling<br />

Selber anziehen Seite 20<br />

Mit diesen Tricks geht‘s kinderleicht<br />

bis zum<br />

4. Jahr<br />

<strong>Die</strong><br />

<strong>Die</strong> besten Tipps<br />

+ Fitness-Übungen<br />

mit Baby<br />

<strong>Bauch</strong>-<strong>weg</strong>-<br />

<strong>Diät</strong><br />

Babys<br />

lieben Musik!<br />

<strong>Die</strong> schönsten Spiel-Ideen<br />

zum Trommeln, Klatschen und Singen


„Du verträgst<br />

deine Milch gut<br />

ich weiß, dass<br />

du dich wohlfühlst.“<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Jede Umstellung in der Ernährung ist für den noch sensiblen Babyorganismus<br />

eine kleine Herausforderung. Das hat oftmals auch Einfl uss auf das Wohlbefi nden<br />

Ihres Babys. <strong>Die</strong> neue Alete Folgemilch enthält in der wissenschaftlich geprüften<br />

L comfortis Rezeptur natürliche Milchsäurekulturen nach dem Vorbild der<br />

Muttermilch. Dadurch ist sie optimal auf die noch empfi ndliche Babyverdauung<br />

abgestimmt. Seit über 75 Jahren steht die Natur der Muttermilch im Zentrum<br />

unserer Ernährungsforschung – jedes Fläschchen Alete Folgemilch für das<br />

Wohlbefi nden Ihres Babys!<br />

Wir sind ein gutes Team.<br />

Du<br />

ich<br />

Mehr Infos auf alete.de


Editorial<br />

<strong>Die</strong>se Experten<br />

stehen unserer<br />

Redaktion zur Seite<br />

Schwangerschaft<br />

Dr. Hiltrud Kessler<br />

Frauenärztin<br />

Schwangerschaft<br />

Irene Gruber<br />

Hebamme<br />

Stillen<br />

Brigitte Benkert<br />

Stillberaterin<br />

Ernährung<br />

Dr. Ute Alexy<br />

Ernährungsberaterin<br />

Entwicklung<br />

Prof. Dr. Sabina Pauen<br />

Entwicklungspsychologin<br />

Schlafen<br />

Annette Kast-Zahn<br />

Kinderpsychologin<br />

Kindergesundheit<br />

Dr. Herbert Renz-Polster<br />

Kinderarzt<br />

Homöopathie<br />

Dr. Patrick Kreisberger<br />

Homöopath und<br />

Kinderarzt<br />

Erziehen<br />

Dr. Anita Schächter<br />

Kinderpsychologin<br />

Chefredakteurin<br />

Martina Kaiser<br />

Seid ihr mit eurer Figur zufrieden?, hatten wir<br />

vor kurzem bei www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de gefragt.<br />

Das Ergebnis der Umfrage war eindeutig:<br />

70 Prozent der Mütter meinten „Nein, seit der<br />

Schwangerschaft sind da zwei, drei Kilo zu viel“<br />

oder gar „Ich will unbedingt abnehmen“. Wenn<br />

Sie auch zu dieser Gruppe gehören – oder<br />

einfach etwas für Ihre Fitness tun wollen – dann<br />

blättern Sie auf S. 28. Dort finden<br />

Sie das große <strong>Bauch</strong>-<strong>weg</strong>-Programm mit vielen <strong>Diät</strong>- und Be<strong>weg</strong>ungstipps.<br />

Das Besondere daran: <strong>Die</strong> Tipps sind ideal für<br />

Mütter. Unsere Autorin Silvia Schmid hat alle ausprobiert,<br />

das Power Plate genauso wie den Health Hoop-Reifen. Das<br />

Ergebnis: Seit sie Sport macht und abends auf Kohlenhydrate<br />

verzichtet (stattdessen gibt‘s hauptsächlich Fisch, mageres<br />

Fleisch, Gemüse und Salat), passt auch die Lieblingsjeans<br />

wieder. Und unsere Kollegin kann sogar ihren geliebten<br />

Snickers-Riegel naschen, ohne zuzunehmen.<br />

Ganz wichtig bei unserem <strong>Diät</strong>- und Fitness-Programm:<br />

erreichbare Ziele stecken, locker rangehen und die<br />

Be<strong>weg</strong>ung in den Alltag einbauen. Deshalb gibt es<br />

Fitness-Übungen mit Baby, die Sie prima zu Hause<br />

machen können. Statt Hanteln stemmen Sie<br />

Ihr Kleines in die Höhe – dem Baby macht‘s<br />

Spaß und Mama trainiert ihre Muskeln.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!<br />

Ihre<br />

Schlank in den Frühling<br />

Baby<br />

hat Spaß,<br />

Mama<br />

wird fit<br />

Fernsehen & Co.<br />

Elisabeth Schallhart<br />

Medienpädagogin<br />

Kindergarten<br />

Martina Bentenrieder<br />

Erzieherin<br />

martina.kaiser@bayard-media.de<br />

Familienpolitik<br />

Claudia Hagen<br />

Familienbund<br />

der Katholiken<br />

Redaktion<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Böheimstr. 8<br />

86153 Augsburg<br />

Tel. 08 21/45 54 81-51<br />

Fax 08 21/45 54 81-12<br />

E-Mail-Adresse:<br />

redaktion@bayardmedia.de<br />

Abonnenten-Service<br />

Tel. 01 80/5 26 01 41*<br />

Fax 01 80/5 26 01 42*<br />

* (nur 0,14 €/Min. aus dem Festnetz<br />

der Deutschen Telekom, maximal<br />

0,42 €/Min. aus dem Mobilfunk)<br />

Fotos: Fotolia, Daniel Gerst, privat (12)<br />

Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe<br />

von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />

Infos finden Sie auf Seite 19 und 74<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 3


Inhalt<br />

Kinder machen<br />

gern Musik.<br />

Wir stellen<br />

einfache<br />

Instrumente vor.<br />

Plus:<br />

viele neue<br />

Spiel-Ideen<br />

Seite 24<br />

Fördern<br />

& Erziehen<br />

8 Babys Uhr tickt anders<br />

Wie junge Familien<br />

ihren Rhythmus finden<br />

20 Anziehen? So geht‘s kinderleicht<br />

Tipps von Müttern und Experten<br />

22 Handy aus!<br />

Eine Sprachforscherin erklärt,<br />

warum kleine Kinder unsere<br />

ungeteilte Aufmerksamkeit brauchen<br />

24 Wir machen Musik!<br />

Trommeln, rasseln, bimmeln:<br />

Spiel-Ideen für kleine Musikanten<br />

Schwangerschaft<br />

& Geburt<br />

42 Ein Besuch im Kreißsaal<br />

Zum Wohlfühlen:<br />

So sehen heute Kreißsäle aus<br />

46 Mode für Schwangere<br />

<strong>Die</strong> schönsten Basics für den Frühling<br />

Babys Uhr<br />

tickt anders<br />

Es dauert einfach eine Weile, bis aus einem Baby,<br />

den Eltern und Geschwistern ein eingespieltes Team wird.<br />

Junge Familien erzählen, wie sie es geschafft haben<br />

Seite 8<br />

4<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


Anziehen<br />

Bloß kein Stress am Morgen:<br />

Wenn Kinder sich selbst<br />

anziehen wollen, klappt das<br />

mit ein paar Tricks ganz prima<br />

Seite 20<br />

Hausapotheke<br />

Was Eltern für ihr Kind immer<br />

zur Hand haben sollten<br />

Seite 16<br />

Ab in den Urlaub!<br />

Bewerben Sie sich als Tester: Wir<br />

stellen 5 tolle Urlaubsziele vor und Sie<br />

können dort kostenlos Ferien machen<br />

Seite 58<br />

Familienreisen<br />

im<br />

Wert von<br />

5 000 €<br />

Gesundheit<br />

& Ernährung<br />

Familie<br />

& Partnerschaft<br />

14 Sonnenbrille? Cool!<br />

Für kleine Kinder ist sie auch<br />

im Winter mehr als ein Mode-Gag<br />

26 So heißt unser Kind!<br />

<strong>Die</strong> schönsten Namengeschichten<br />

unserer Leser<br />

49 DIE FRAGE DES MONATS<br />

• Eine Pistole im Fasching?<br />

16 Meine Hausapotheke<br />

Erkältung, <strong>Bauch</strong>weh, Fieber:<br />

Mit unserer Checkliste sind Sie<br />

für alle Fälle gewappnet<br />

28 <strong>Die</strong> <strong>Bauch</strong>-<strong>weg</strong>-<strong>Diät</strong><br />

Ganz einfache Tipps<br />

und tolle Fitness-Übungen mit Baby<br />

36 Fieberkrampf<br />

So reagieren Eltern richtig<br />

38 Der Abendbrei hilft beim Schlafen<br />

Er schmeckt, macht satt<br />

und wärmt das Bäuchlein<br />

41 Ernährungs-Sprechstunde<br />

Sind Kartoffeln besser als Nudeln?<br />

Geld<br />

& Recht<br />

58 Schöne Ferien!<br />

<strong>Die</strong> besten Urlaubsziele für Familien<br />

+ Werden Sie Tester: Wir verlosen<br />

5 x Urlaub im Wert von 5 000 €<br />

64 Ich bin gerne Vollzeit-Papa<br />

Ein Vater erzählt,<br />

wie er seine lange Elternzeit genießt<br />

66 Gute-Nacht-Geschichte<br />

Ein ganz besonderer Schnee<br />

für Teddy Bär<br />

70 Glosse<br />

Kommt Kind, kommt Rat<br />

Rubriken<br />

18 Kindermund<br />

Zu gewinnen:<br />

10 x Spielspaß mit den Wheel Pals<br />

von PLAYSKOOL<br />

48 Kreuzworträtsel<br />

Verlosung: 20 Rucksäcke<br />

mit Produkten von NIVEA Baby<br />

68 Von Eltern für Eltern:<br />

das Beste aus der Community<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

66 Impressum<br />

72 <strong>Vorschau</strong><br />

50 SCHWANGERSCHAFT<br />

• So kommen Sie morgens leichter in Schwung<br />

• Sodbrennen – das hilft<br />

51 GEBURT<br />

• Wenn Papa sich nicht in den Kreißsaal traut<br />

• Wassergeburt: tolle Bilanz<br />

52 1. JAHR<br />

• Mehr Rente dank Kind<br />

• Schadet Föhnen dem Po?<br />

• Studie: Stillen kostet keinen Schlaf<br />

54 2. UND 3. JAHR<br />

• Gut betreut in der Krippe<br />

• Können wir Kinderschuhe vererben?<br />

• So klappt der Umzug mit Kind<br />

• Ohne Windel dauernd aufs Klo?<br />

56 4. JAHR<br />

• Der Schnupfen in der Hüfte<br />

• Singen macht schlau<br />

Das sind die Titelthemen<br />

Titelfotos: Marina Raith/Ausstattung: Petit Bateau, Selecta, Westend61<br />

Fotos: Eurocamp, iStockphoto.com, Panthermedia, P.O.M. Point of Media GmbH, Selecta<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 5


Aktuell<br />

Immer warm ums<br />

Herz<br />

Wir machen am Valentinstag unseren Liebsten<br />

eine Freude, genießen heiße Schokolade<br />

und wärmen kalte Füßchen: Ideen zum Wohlfühlen,<br />

egal, wie das Wetter ist<br />

Langes Stillen –<br />

schlaue Jungs<br />

Jungs haben einen Extra-Vorteil, wenn sie<br />

mindestens sechs Monate lang gestillt<br />

werden: Sie werden intelligenter, fand ein<br />

australisches Forscherteam heraus. Das<br />

schaffen vermutlich die Hormone. Östrogene<br />

in der Muttermilch sollen das Gehirn der<br />

Jungs vor Stress schützen. Mädchen haben<br />

das nicht nötig: Sie haben ohnehin viel mehr<br />

Östrogene und sind eher vor Stress gefeit.<br />

Beim Kinderwagen-<br />

Fußsack „Mucki“<br />

bleibt die Wärme, wo<br />

sie hingehört:<br />

bei Ihrem Kind! In<br />

Anlehnung an die<br />

Raumfahrttechnologie<br />

wurde die Sympatex-<br />

Membrane mit<br />

Aluminium bedampft.<br />

Das hält die Wärme.<br />

Von Odenwälder<br />

Babynest,<br />

ab 139,90 Euro<br />

Das wärmt!<br />

heiße<br />

Tipps<br />

für kalte<br />

Tage<br />

Heiße Schokolade<br />

Genießen Sie die Luxus-Variante<br />

aus echter Schokolade: einen<br />

halben Liter Milch in einem Topf<br />

erwärmen, 1 Tafel Schokolade<br />

(Vollmilch oder dunkel) in Stücke<br />

brechen, einstreuen und<br />

schmelzen lassen. Dabei ständig<br />

mit einem Schneebesen<br />

umrühren. Nicht kochen lassen!<br />

In Becher füllen und mit einem<br />

Esslöffel Sahne verfeinern.<br />

Tipp: macht glücklich!<br />

Ingwertee<br />

Zwei Zentimeter frischen Ingwer<br />

schälen, in Scheiben schneiden,<br />

mit einem halben Liter kochendem<br />

Wasser übergießen und<br />

zehn Minuten ziehen lassen.<br />

Einen Löffel Honig und ein wenig<br />

frisch gepressten Zitronensaft<br />

zugeben.<br />

Tipp: hilft bei Erkältung<br />

Kinderpunsch<br />

1 Liter Apfelsaft und 300 ml<br />

Holundersaft langsam erhitzen,<br />

aber nicht kochen lassen. Honig,<br />

frischen Zitronensaft, Zimt und<br />

gemahlene Nelken je nach<br />

Geschmack zugeben.<br />

Tipp: geht ganz schnell<br />

6<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


Nicht vergessen:<br />

Am 14. Februar ist Valentinstag!<br />

Toller Geschenktipp: Eine<br />

Tafel Schokolade, die Sie<br />

aus Millionen von Möglichkeiten<br />

ganz nach Belieben zusammenstellen<br />

und mit dem<br />

Schriftzug „Ich liebe Dich“<br />

versehen lassen.<br />

Vorsicht, kann süchtig<br />

machen!<br />

www.chocri.de<br />

52<br />

Prozent aller<br />

jüngeren Deutschen<br />

möchten bestimmt<br />

einmal Kinder haben,<br />

26 Prozent vielleicht.<br />

2008 waren es nur<br />

43 Prozent, die sich<br />

„bestimmt“ Kinder<br />

wünschten. Vor allem<br />

die Männer haben<br />

zugelegt: 2008<br />

wollten 37 Prozent<br />

Kinder, heute sind es<br />

48 Prozent.<br />

Wir freuen uns<br />

auf die Zukunft mit<br />

vielen Babys!<br />

Quelle: Institut für<br />

Demoskopie Allensbach,<br />

Monitor Familienleben 2010<br />

Bestrickende<br />

Streetart<br />

In New York und London sind gestrickte Graffiti inzwischen<br />

Kult. Jetzt schwappt die Welle auch zu uns herüber. „Strick-<br />

Guerillas“ ziehen dabei<br />

durch die Städte und<br />

verschönern Bäume,<br />

Regenrinnen oder Straßenschilder<br />

mit Gestricktem.<br />

Zum Start des Buches<br />

„Knit the City“ (cadeau,<br />

12,99 Euro) veranstaltet der<br />

Verlag am 5. März in Berlin<br />

einen großen Strick-Event.<br />

Dabeisein ist alles!<br />

Mit Prinzessin und Pirat sind <strong>Bauch</strong>weh<br />

und kalte Füße nur noch halb so schlimm!<br />

Tipp: Wenn Sie das Dinkelkissen in der<br />

Mikrowelle erwärmen, sollten Sie maximal<br />

600 Watt wählen, das Kissen 30 Sekunden<br />

drinlassen, dann gut durchschütteln<br />

und noch einmal erwärmen.<br />

Von David Fussenegger Textil, 17,95 Euro<br />

Fotos: Rachael Hale/Knesebeck Verlag, Hersteller (3), iStockphoto.com (2)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 7


Im ersten Jahr<br />

Nico<br />

Neele<br />

„Der große Unterschied<br />

beim zweiten Kind ist<br />

das erste Kind“<br />

Nina Kehlmann (36) mit Neele (3), Philine (5 Monate) und Mann Nico<br />

◾ „Bei Neele hatten wir<br />

alle Zeit der Welt, als Familie<br />

zusammenzuwachsen,<br />

auch wenn Nico<br />

nach zwei Wochen leider<br />

wieder arbeiten musste.<br />

Bei Philine sind wir<br />

schnell im Alltag gelandet“,<br />

sagt Nina. Nicht<br />

weil Philine anstrengend<br />

war, sondern weil es da<br />

eben noch jemanden gab,<br />

der Aufmerksamkeit<br />

brauchte. „In den ersten<br />

Wochen war Neele<br />

schrecklich eifersüchtig<br />

und ich hatte ein schlechtes<br />

Gewissen, ob ich beiden<br />

gerecht werde.“ Zum<br />

Glück ist beim zweiten<br />

Kind vieles einfacher:<br />

Man weiß, wie das Stillen,<br />

Wickeln oder Trösten<br />

funktioniert und<br />

macht sich bei vielen<br />

Dingen einfach nicht<br />

mehr so einen Kopf. Bei<br />

zwei Kindern muss das<br />

Baby auch mal warten.<br />

Nina: „Aber so viel, wie<br />

Philine lacht, schadet ihr<br />

das offensichtlich nicht.“<br />

So viel Schlaf brauchen Kinder<br />

Mit 6 Monaten<br />

nachts 10,<br />

tagsüber 3 Std.<br />

Mit 9 Monaten<br />

nachts 10,<br />

tagsüber 2 ¾ Std.<br />

Mit 1 Jahr<br />

nachts 10,<br />

tagsüber 2 Std.<br />

Mit 18 Monaten<br />

nachts 10,<br />

tagsüber 2 Std.<br />

Mit 2 Jahren<br />

nachts 10,<br />

tagsüber 1 ¾ Std.<br />

Mit 3 Jahren<br />

nachts 10,<br />

tagsüber 1 ¼ Std.<br />

<strong>Die</strong>se Angaben sind Mittelwerte. <strong>Die</strong> Bandbreite schwankt sehr stark:<br />

Bei 6 Monate alten Babys dauert zum Beispiel der Tagschlaf zwischen 0,4 und 6,4 Stunden.<br />

8<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


Wie junge<br />

Familien<br />

ihren<br />

Rhythmus<br />

finden<br />

Babys<br />

Uhr<br />

Das Chaos kann warten. <strong>Die</strong> Tage nach<br />

der Geburt sind vor allem für eines da:<br />

herauszufinden, wen man sich eigentlich<br />

eingehandelt hat im Windelpaket.<br />

Und wie man selbst so ist als Mutter<br />

und Vater. <strong>Die</strong> meisten Eltern<br />

machen das automatisch<br />

richtig. Sie geben diesem<br />

kleinen Winzling ganz<br />

viel Körper-<br />

▸▸▸<br />

tickt anders<br />

Leider wahr: Schlaftechnisch ist das erste Jahr eine<br />

Durststrecke. Weil es dauert, bis aus einem Baby,<br />

den Eltern (und vielleicht größeren Geschwistern)<br />

ein eingespieltes Team wird. So geht’s besser<br />

Nina<br />

Philine<br />

Es gibt Viel- und es gibt Wenigschläfer.<br />

Es gibt Babys, die kommen mit einer<br />

inneren Uhr auf die Welt, die alle paar<br />

Stunden an die wesentlichen Dinge im<br />

<strong>Leben</strong> erinnert: Spielen, Essen, Schlafen.<br />

Und es gibt Kinder, die kämpfen<br />

monatelang mit der Anpassung an diese Welt, in der<br />

rein gar nichts klappt wie in Mamas <strong>Bauch</strong>. Nur eins<br />

gibt es nicht: Babys, die vom ersten Tag an durchschlafen<br />

und dabei bleiben. Zumindest kennt Gabi Sackerer<br />

kein solches Wunderwesen – und sie kennt viele Babys:<br />

Seit über 30 Jahren betreut die Münchner Hebamme<br />

Familien vor der Geburt und danach im Wochenbett.<br />

Einen Ratschlag gibt sie immer: „Lasst es langsam angehen,<br />

mutet euch nicht zu viel zu. Lernt euch erst in<br />

Ruhe als Familie kennen und lasst das schmutzige Geschirr<br />

bitte in der Küche stehen.“<br />

<strong>Die</strong> ersten Tage:<br />

Zeit, sich zu beschnuppern<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 9


Das erste Jahr<br />

▸▸▸<br />

kontakt und das Gefühl: <strong>Die</strong> Großen kümmern sich,<br />

da kann ich getrost ein Viertelstündchen schlafen.<br />

Natürlich wird das Baby immer wieder – und zu Unzeiten<br />

– aufwachen. Es muss sich ja absichern: Ist<br />

noch alles okay?<br />

Es geht nicht darum, wie viel ein Baby in diesen<br />

ersten Tagen trinkt (sondern dass es<br />

trinkt) und ob es 15,9 oder 17,3 Stunden<br />

pro Tag schläft, sondern darum,<br />

„dass Eltern und Kind einen Draht zueinander<br />

finden“, so der Heidelberger Psychotherapeut<br />

Prof. Dr. Manfred Cierpka,<br />

der den Elternkurs „Das Baby verstehen“<br />

entwickelt hat (www.focus-familie.de).<br />

„Nur so können Eltern lernen, die feinen<br />

Babysignale zu entschlüsseln.“ Weint das Baby, weil<br />

es Hunger hat, weil es kuscheln will, weil es schlafen<br />

möchte? Das zu unterscheiden ist nur am Anfang<br />

schwierig, denn das <strong>Bauch</strong>gefühl wird von Tag zu Tag<br />

sicherer – wenn es wachsen darf und nicht gestört<br />

wird. Ein lieber Besuch ist ein paar Tage später nicht<br />

weniger lieb, aber er stört dann nicht den Zauber<br />

dieser ersten Tage.<br />

Vom<br />

Zauber<br />

der<br />

ersten<br />

Tage<br />

<strong>Die</strong> ersten Wochen:<br />

Willkommen in der Wirklichkeit<br />

Nach ein, zwei Wochen ist man bereit, Wolke sieben<br />

zu verlassen. <strong>Die</strong> allerersten Verhaltensmuster des<br />

neuen Erdenbürgers sind jetzt klar: Wir haben es mit<br />

einem kleinen Vielfraß zu tun, der sich mit Begeisterung<br />

satt trinkt und dann <strong>weg</strong>pennt. Oder einem zögerlichen<br />

Immer-Wieder-Nuckler, der für lange Mahlzeiten<br />

viel zu aufgekratzt ist und mit wachen Augen<br />

die Welt bestaunt. Beide gut, beide willkommen. Beide<br />

dürfen und sollen nach Bedarf gestillt oder mit<br />

dem Fläschchen gefüttert werden. Das heißt<br />

allerdings nicht, dass Babys bei jedem Hüsteln<br />

Hunger haben. Manchmal wollen sie<br />

auch einfach nur auf Mamas Arm schimpfen.<br />

„Natürlich dürfen Babys schreien, reden<br />

können sie ja nicht. Man darf sie nur<br />

nicht allein lassen mit ihrem Frust“, sagt<br />

Gabi Sackerer.<br />

Nach sechs Wochen:<br />

<strong>Die</strong> Sache mit dem Tag und der Nacht<br />

Babys haben keine Ahnung, dass ein Tag aus 24 Stunden<br />

besteht – zwölf zum Spielen, zwölf zum Schlafen.<br />

In Mamas <strong>Bauch</strong> war es schließlich immer gleichmäßig<br />

rosarot. Tatsächlich strampeln Babys im <strong>Bauch</strong><br />

vor allem dann, wenn sich sonst nichts rührt: abends,<br />

kurz vorm Schlafengehen. <strong>Die</strong>se Angewohnheit behalten<br />

Neugeborene bei. „Zwischen 18 und 23 Uhr<br />

sind Babys jetzt besonders anstrengend“, sagt Vivian<br />

Weigert von der Beratungsstelle für natürliche Geburt<br />

in München. „Das gehört zum normalen Anpassungsprozess.“<br />

Manche haben <strong>Bauch</strong>schmerzen, andere<br />

sind überdreht von den Eindrücken des Tages. Sie<br />

wollen getröstet und getragen werden, gestillt und geschaukelt.<br />

„<strong>Die</strong>sem Bedürfnis bitte unbedingt nachge-<br />

▸▸▸<br />

Balthasar<br />

„Kann ich nur empfehlen:<br />

Vorkochen!“<br />

Veronika Böhm (29) mit Balthasar (3 Monate)<br />

Veronika<br />

◾ „Ich fand es schade,<br />

dass mein Mann gleich<br />

wieder arbeiten musste,<br />

habe mich aber – nach<br />

all den Besuchen im<br />

Krankenhaus – auch darauf<br />

gefreut, mit dem<br />

Baby allein zu sein. Ich<br />

hätte nicht gedacht, dass<br />

man nach der Geburt so<br />

kraftlos ist und wie sehr<br />

sich ein Tag mit einem<br />

Neugeborenen hinzieht.<br />

Ich hatte das Gefühl, Balthasar<br />

schläft nie und ich<br />

kann weder duschen<br />

noch essen.“ Erst in der<br />

dritten Woche wurde es<br />

besser: „Da habe ich<br />

mich von meiner Mutter<br />

bekochen lassen. Ich war<br />

nicht mehr so erschöpft<br />

und dem Babyweinen<br />

nicht mehr so hilflos ausgeliefert,<br />

weil ich langsam<br />

kapiert habe, was<br />

mir mein Kind sagen<br />

will.“ Seit ein paar Wochen<br />

schläft Balthasar<br />

abends in seinem Bettchen<br />

ein und bis auf zwei,<br />

drei Stillpausen durch.<br />

10<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


„Du liebst<br />

Abwechslung<br />

ich gebe dir alles,<br />

was du für deine<br />

Entwicklung brauchst.“<br />

STRENG<br />

KONTROLLIERTE<br />

BIO-ZUTATEN<br />

VIELE<br />

LECKERE<br />

SORTEN<br />

AUSGEWOGENE<br />

REZEPTUREN<br />

FÜR EINE GESUNDE<br />

ENTWICKLUNG<br />

Als Mutter gibt es nichts Schöneres, als zu sehen, dass sich ihr Baby gut entwickelt. <strong>Die</strong><br />

Grundlage dafür ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung. In den Alete Gläschen<br />

stecken über 75 Jahre Erfahrung in Babynahrung. Ausgewogene Rezepturen mit streng<br />

kontrollierten Bio-Zutaten aus Vertragsanbau unterstützen die gesunde Entwicklung Ihres<br />

Babys. Dank der vielen leckeren Sorten lernt Ihr Baby Abwechslung kennen – vom ersten<br />

Löffel bis ins Kleinkindalter.<br />

Wir sind ein gutes Team.<br />

Du ich<br />

Mehr Infos auf alete.de


Das erste Jahr<br />

▸▸▸<br />

ben“, rät Babyexpertin Weigert, „weil Babys ihren<br />

Rhythmus viel schneller finden, wenn sie Vertrauen<br />

in die Welt und ihre Eltern haben.“<br />

Babys lernen, dass die Nacht zum Schlafen da ist,<br />

wenn Eltern den Takt vorgeben: Tagsüber ist Action<br />

angesagt. Spielen, Spazierenschieben, Staubsaugergebrumm,<br />

Geschwisterlärm, auch beim Schlafen<br />

muss es am Tag nicht mucksmäuschenstill sein. Dafür<br />

wird nachts das Programm runtergefahren:<br />

Gestillt wird im Dunkeln oder bei abgedimmtem<br />

Licht, gewickelt nur im Notfall und auf nächtliche<br />

Flirtversuche gehen Eltern am besten nicht ein.<br />

Nach drei Monaten:<br />

Das Prinzip von Ursache und Wirkung<br />

Mit drei Monaten setzt verstärkt das eigene Bewusstsein<br />

ein. Immer gleiche Rituale helfen Babys, Zusammenhänge<br />

besser zu verstehen. <strong>Die</strong>sen zum Beispiel:<br />

Papa zieht mir den Schlafanzug an. Mama stillt mich<br />

im großen Bett, nicht wie sonst auf dem Sofa. Das<br />

heißt wohl: Feierabend.<br />

Immer stärker wird das Baby jetzt von seiner inneren<br />

Uhr gesteuert. So eine Uhr besitzen wir alle: Sie sorgt<br />

unter anderem dafür, dass wir nicht rastlos durcharbeiten,<br />

sondern uns immer wieder Pausen gönnen.<br />

Leider dauert es noch ein Weilchen, bis Mamas und<br />

Babys Uhr zusammenpassen: Bei Erwachsenen dauert<br />

ein Zyklus rund 90 Minuten, bei Babys und Kleinkindern<br />

etwa 40 bis 60 Minuten.<br />

Das zweite Halbjahr:<br />

Der Tag wird planbar<br />

Das große Babychaos ist vorbei. <strong>Die</strong> meisten Kinder<br />

machen nun zwei Tagschläfchen zur mehr oder weniger<br />

gleichen Zeit. Nachts schlafen viele Babys länger,<br />

weil sie seltener eine Mahlzeit brauchen. Jetzt ist Zeit,<br />

sich auch um den elterlichen Rhythmus zu kümmern,<br />

findet die Regensburger Familientherapeutin Eva Tillmetz.<br />

„Der kleine Mensch bleibt anstrengend. Und<br />

das halten Eltern leichter aus, wenn sie sich bewusst<br />

kinderfreie Inseln suchen. Allein und als Paar.“ Zum<br />

Beispiel: Montags geht Mama zum Yoga, am Donnerstag<br />

macht Papa Musik. Und am Mittwoch kommt<br />

der Babysitter und die Eltern trinken ein Glas Wein in<br />

ihrer Lieblingskneipe.<br />

<br />

Sonja Alanus<br />

Lucie<br />

Andreas<br />

„Selma passt auf, dass<br />

ich mir nicht zu viel zumute“<br />

Selma<br />

Ellen Herzig (38) mit Lucie (7), Bela (4), Selma (4 Monate) und Mann Andreas<br />

Ellen<br />

Bela<br />

◾ Klar ist es eine logistische Herausforderung,<br />

morgens um sieben mit<br />

drei Kindern an der Schulbus-Haltestelle<br />

zu stehen. Trotzdem ist Ellen<br />

beim dritten Kind viel gelassener. „Selma<br />

ist meine Taktgeberin. Wenn ich<br />

mir zu viel vornehme, rebelliert sie.<br />

An ihrer Unruhe merke ich, dass ich<br />

kürzertreten muss. Vielleicht bilde ich<br />

mir das ein, aber ich glaube, dass Selma<br />

tiefer schläft, wenn ich mich ebenfalls<br />

hinlege. Wenn ich stattdessen die<br />

Küche aufräume oder den Computer<br />

einschalte, ist sie sofort wieder wach.“<br />

Weil Ellen in den ersten Jahren mit<br />

den beiden Großen stark an ihre Grenzen<br />

gestoßen ist, hat sie gelernt, etwas<br />

für sich selbst zu tun. „Ich gehe viel<br />

spazieren, Luft und Be<strong>weg</strong>ung tun<br />

mir und Selma gut.“ Und statt jeden<br />

Mittag für Lucie zu kochen (Bela isst<br />

im Kindergarten), gehen die Mädels<br />

mittags auch einfach mal ins Café.<br />

Schreien<br />

ist normal<br />

Alle Babys schreien.<br />

<strong>Die</strong> meisten haben ihren<br />

Schreigipfel rund um die<br />

sechste <strong>Leben</strong>swoche.<br />

Danach wird’s (fast immer)<br />

besser: Von einem<br />

Schreibaby spricht man,<br />

wenn ein Kind drei Wochen<br />

lang an mehr als drei Tagen<br />

mehr als drei Stunden<br />

geschrien hat. Vivian<br />

Weigert, Heilpraktikerin<br />

und Schreibaby-Expertin<br />

der Beratungsstelle für<br />

natürliche Geburt in<br />

München, sieht es so:<br />

„Eltern sollten sich Hilfe<br />

holen, bevor sie sich<br />

überfordert fühlen.“ Weil<br />

es guttut, sich den Frust<br />

von der Seele zu reden und<br />

dabei gut verstanden zu<br />

werden. Weil es wichtig ist<br />

herauszufinden, woran<br />

das Baby leidet. Sich und<br />

ihm zu helfen – das geht.<br />

Infos<br />

Viele Tipps fürs erste Jahr auf<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Fotos: iStockphoto.com; Sylvie Köker; Fotostudio Toni Sahm, München (2)<br />

12<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


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Glosse Gesundheit<br />

Eine BRILLE<br />

für den Schnee<br />

Sonnenbrillen sehen cool aus – besonders bei Babys.<br />

Aber sie sind viel mehr als ein modisches Accessoire.<br />

Vor allem im Winterurlaub schützen sie die Augen der Kleinen<br />

<strong>Die</strong> Sonnenbrille brauchen<br />

Kinder im Winter noch<br />

dringender als im Sommer“,<br />

sagt Dr. Georg Eckert, Augenarzt<br />

in Senden bei Ulm. „Schnee<br />

reflektiert bis zu 95 Prozent des Sonnenlichts“,<br />

erklärt er. <strong>Die</strong> Brille schützt die<br />

Augen vor der gefährlichen UV-Strahlung<br />

und zugleich auch vor der kalten Zugluft<br />

beim Rodeln oder Skifahren.<br />

Wenn im Flachland der Himmel bedeckt<br />

ist, kann ein Ausflug in den Schnee auch<br />

mal ohne Sonnenbrille stattfinden. Im<br />

Gebirge ist die Sonnenbrille dagegen ein<br />

Muss, betont Dr. Eckert: „Achten Sie auch<br />

darauf, wie Ihr Kind sich verhält. Wenn<br />

es öfter blinzelt und zwinkert, wird es<br />

offensichtlich vom Schnee geblendet und<br />

braucht eine Brille.“ Blonde, hellhäutige<br />

Kinder reagieren dabei empfindlicher als<br />

dunklere Typen.<br />

Manche Kinder sträuben sich allerdings<br />

gegen die Sonnenbrille und<br />

versuchen sofort, sie wieder abzustreifen.<br />

Für den Freiburger<br />

Optiker Manfred Albrecht ist<br />

das jedoch kein Grund zum<br />

Verzweifeln. Bei den<br />

Kleinsten empfiehlt er, das<br />

Problem einfach zu umgehen:<br />

durch eine Kopfbedeckung<br />

mit einem großen<br />

Schirm, der auch die<br />

Augen beschattet. Bei<br />

den Größeren hilft es,<br />

wenn die Brille beim<br />

Optiker angepasst<br />

wurde und gut sitzt.<br />

Oft wirkt das Vorbild<br />

der Eltern, die selbst<br />

auch eine Sonnenbrille<br />

tragen. Außerdem weiß der<br />

Optiker aus Erfahrung: „Wenn<br />

Kinder vom Schnee geblendet<br />

werden, akzeptieren sie<br />

auch die Brille.“ <br />

Josef Pütz<br />

Fotos: f1 online, iStockphoto.com<br />

Darauf kommt's an<br />

Weil der Schnee das<br />

Sonnenlicht praktisch von allen<br />

Seiten reflektiert, brauchen<br />

Kinder entsprechend große<br />

Gläser. Praktisch sind Sportbrillen.<br />

„Allerdings dürfen die<br />

Wimpern der Kinder beim<br />

Lidschlag nicht an die Gläser<br />

stoßen“, betont der Optiker<br />

Manfred Albrecht.<br />

Besser als Bügel: ein<br />

Sportband, das hinter<br />

dem Kopf herumführt.<br />

Jeder Kinderkopf ist<br />

anders. Gut deshalb, wenn der<br />

Optiker die Brille individuell<br />

anpasst. Umso weniger stört<br />

sie beim Tragen.<br />

„Der notwendige<br />

UV-Schutz ist bei allen<br />

Kunststoff-Gläsern gegeben“,<br />

versichert Manfred Albrecht.<br />

Ein Mindestmaß an Qualität<br />

bestätigt das CE-Zeichen (auf<br />

der Innenseite des Bügels).<br />

Auch die Farbe der Gläser<br />

spielt für den UV-Schutz keine<br />

Rolle. Empfehlenswert sind<br />

braune Gläser: Sie sind<br />

angenehm für die Augen und<br />

verfälschen die Farben kaum.<br />

Große Unterschiede gibt's<br />

bei der Qualität der Abbildung.<br />

Ein Test: Ein durch die Brille<br />

fixierter Gegenstand darf sich<br />

beim Hin- und Herbe<strong>weg</strong>en<br />

der Gläser nicht verzerren.<br />

Preiswerte gute Sonnenbrillen<br />

für Kinder kosten beim<br />

Optiker 18 bis 30 Euro.<br />

14<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


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Unsere Datenschutzpraxis steht im Einklang mit den aktuellen Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) sowie<br />

des Telemediengesetzes (TMG). Wir verarbeiten und nutzen personenbezogene Daten zur Auftragsabwicklung und zur<br />

Pflege der Kundenbeziehungen und für unsere Werbeansprachen. Dafür leiten wir ggf. die erforderlichen Daten an spezialisierte<br />

<strong>Die</strong>nstleister wie Call-Center, Zusteller und EDV-<strong>Die</strong>nstleister weiter. Zum Zwecke der eigenen Kreditprüfung<br />

nutzen wir Bonitätsinformationen auf der Basis mathematisch-statistischer Verfahren unter Verwendung von Anschriftsdaten.<br />

Außerdem werden die Antragsdaten (Vor- und Zuname, Geburtsdatum sowie Anschrift) an die infoscore Consumer<br />

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zum Zwecke der Bonitätsprüfung übermittelt. Ggf. nutzen und übermitteln wir listenmäßige Adressdaten für schriftliche<br />

Werbeansprachen unserer Partnerunternehmen aus den verschiedensten Branchen (Versandhandelsunternehmen,<br />

Verlage, Finanzdienstleister, Versicherungen). Der Verwendung aller dieser Daten zu Werbezwecken können Sie jederzeit<br />

durch Mitteilung an Versandhaus Walz GmbH, Adressverwaltung, Steinstraße 28, 88339 Bad Waldsee widersprechen.<br />

Aachen<br />

Bad Waldsee<br />

Bamberg<br />

Bayreuth<br />

Bergkamen<br />

Berlin<br />

Bocholt<br />

Bonn-Bad Godesberg<br />

Böblingen<br />

Bremen<br />

Bremerhaven<br />

Chemnitz<br />

Cottbus<br />

Delmenhorst<br />

Dormagen<br />

Dortmund<br />

Dresden/Neustadt<br />

Düsseldorf<br />

Frankfurt/Main<br />

Freiburg<br />

Freilassing<br />

Fulda<br />

Gera<br />

Göppingen<br />

Haar/München<br />

Halle<br />

Hamburg<br />

Hannover<br />

Hermsdorf<br />

Herne<br />

Jena<br />

Kaiserslautern<br />

Karlsruhe<br />

Kassel<br />

Kiel<br />

Konstanz<br />

Landau<br />

Leipzig<br />

Lippstadt<br />

Ludwigshafen<br />

Lübeck<br />

Lüneburg<br />

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Mülheim-Kärlich<br />

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Gesundheit<br />

Was<br />

junge Familien<br />

brauchen<br />

Meine Hausapotheke<br />

Wer kleine Kinder hat, sollte vorbereitet sein: auf Erkältungen, <strong>Bauch</strong>weh, aber auch<br />

auf kleine Verletzungen. Mit unserer Checkliste sind Sie für alle Fälle gewappnet<br />

Ersatz für Verbandsschere<br />

Eine einfache Haushaltsschere mit<br />

stumpfer Spitze kann die Verbandsschere<br />

ersetzen. Aber: Sie soll nur für die<br />

Hausapotheke bestimmt sein und<br />

dort aufbewahrt werden.<br />

Fieber<br />

Schnupfen<br />

□ Nasenspray mit<br />

Salzlösung<br />

(z. B. Bepanthen<br />

Meerwasser-<br />

Nasenspray oder<br />

Emser Nasenspray)<br />

Husten<br />

□ Für Kleinkinder ab<br />

1 Jahr Hustensaft<br />

(z. B. mit Spitz <strong>weg</strong>erich)<br />

□ Digitales Thermometer oder<br />

Ohrthermometer<br />

□ Fiebermittel<br />

für Säuglinge ab 3 Kilo:<br />

z. B. ben-u-ron Zäpfchen 75 mg<br />

für Säuglinge ab 3 Monaten:<br />

z. B. Nurofen Junior Zäpfchen<br />

60 mg<br />

für Kleinkinder: z. B. Nurofen<br />

Junior Fiebersaft 2 %<br />

Durchfall<br />

□ Gegen den Flüssigkeitsverlust:<br />

Elektrolytmischung<br />

(z. B. Elotrans oder<br />

Oralpädon)<br />

□ Zur Verkürzung<br />

des Durchfalls<br />

bei Säuglingen:<br />

Diarrhoesan-Saft mit<br />

Kamillenblüten<br />

bei Kindern ab<br />

2 Jahren:<br />

Perenterol Junior<br />

<strong>Bauch</strong>weh<br />

□ Windsalbe zur <strong>Bauch</strong>massage<br />

□ Kümmelzäpfchen gegen<br />

Blähungen<br />

Erbrechen<br />

□ Für Säuglinge ab 6 Kilo:<br />

Vomex-Zäpfchen (nur wenn<br />

das Kind zu Erbrechen neigt)<br />

Verletzungen<br />

□ Pflasterstreifen in verschiedenen<br />

Größen für<br />

kleinere Verletzungen<br />

□ Pflaster zum Abschneiden in<br />

6 bis 8 cm Breite für größere<br />

Flächen<br />

□ eine Packung Wundnahtpflaster<br />

für Platzwunden<br />

□ sterile Mullkompressen<br />

und Mullbinden für stark<br />

blutende Wunden<br />

□ eine elastische Binde<br />

□ eine Rolle Heftpflaster<br />

□ eine Flasche Desinfektionsmittel<br />

zum Aufsprühen<br />

(z. B. Octenisept-Lösung)<br />

□ Verbandsschere mit<br />

stumpfer Spitze<br />

□ Splitterpinzette<br />

□ ein dreieckiges Verbandstuch<br />

zum Fixieren des Unterarms<br />

nach Verletzungen<br />

Insektenstiche<br />

□ Salbe zum Kühlen und Lindern<br />

(z. B. Fenistil oder Soventol)<br />

□ Coolpack (im Gefrierfach<br />

des Kühlschranks)<br />

□ Zeckenkarte<br />

16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


Unser<br />

Experte<br />

Otto Späth<br />

führt<br />

zwei eigene<br />

Apotheken in<br />

Hofheim/<br />

Taunus und ist<br />

Vorstandsmitglied<br />

des<br />

Bundesverbandes<br />

Deutscher<br />

Apotheker<br />

112<br />

überall<br />

Leicht zu<br />

merken!<br />

Prima, wenn<br />

Sie im Ausland<br />

schnelle Hilfe<br />

brauchen: <strong>Die</strong><br />

Notrufnummer<br />

112 gilt nicht nur<br />

in Deutschland,<br />

sondern in<br />

allen<br />

27 Mitgliedsstaaten<br />

der<br />

Europäischen<br />

Union.<br />

Der Anruf ist<br />

kostenlos<br />

Generell gilt vor<br />

allem für das erste<br />

<strong>Leben</strong>sjahr:<br />

Lieber einmal zu oft mit dem<br />

Baby zum Kinderarzt gehen als<br />

einmal zu wenig. Aber die Kleinen<br />

werden ausgerechnet gerade<br />

dann krank, wenn die Arztpraxis<br />

geschlossen hat. Da ist<br />

es gut, schnell etwas gegen Fieber,<br />

Schmerzen oder kleine<br />

Verletzungen zur Hand zu haben.<br />

Das Wichtigste rund um<br />

die Hausapotheke:<br />

Der richtige Platz<br />

Abschließbare Medizinschränke<br />

bekommen Sie im<br />

Internet-Versandhandel, in<br />

Kaufhäusern oder Baumärkten.<br />

Der ideale Aufbewahrungsort<br />

dafür ist das Elternschlafzimmer.<br />

Im Bad ist es zu feucht.<br />

„Auf jeder Arzneischachtel sollte<br />

notiert werden, wer das<br />

Medikament nimmt und wann<br />

es angebrochen wurde“, rät<br />

Apotheker Otto Späth.<br />

Wie lange haltbar?<br />

„Das Haltbarkeitsdatum<br />

von Zäpfchen und Salben steht<br />

außen auf der Packung“, erklärt<br />

der Experte. „Wie lange Saft<br />

und Tropfen nach Anbruch<br />

haltbar sind, ist auf dem Beipackzettel<br />

vermerkt. Im Zweifelsfall<br />

sollten Eltern in ihrer<br />

Apotheke nachfragen.“<br />

Gute Kontrolle<br />

Überprüfen Sie in regelmäßigen<br />

Abständen, ob Ihre Hausapotheke<br />

vollständig ist und<br />

noch alle Medikamente haltbar<br />

sind. Schere, Pinzette und Zeckenkarte<br />

sollten nach jedem<br />

Gebrauch mit Desinfektionsmittel<br />

gesäubert werden. <br />

Margret Nußbaum<br />

Fotos: Fotolia, iStockphoto.com, privat<br />

Trockene Haut –<br />

quälender Juckreiz<br />

Was Deutsche Apotheken<br />

am liebsten empfehlen!<br />

BEDAN®<br />

MEDIZINISCHE HAUTPFLEGE AUS DER NATUR<br />

<strong>Die</strong> Jury des Bundesverbandes Deutscher<br />

Apotheker wählte BEDAN ® jetzt<br />

offi ziell zum „Hautpfl egemittel des<br />

Jahres 2011“. Das Urteil der Experten:<br />

„Mit Bedan steht eine in mehreren Studien<br />

dermatologisch geprüfte, intensiv<br />

feuchtigkeitsspendende Hautpfl ege zur<br />

Verfügung, die ein Austrocknen verhindert<br />

und die geschädigte Hautbarriere so regeneriert,<br />

dass auch stark juckende oder gar entzündete Haut wieder<br />

zur Ruhe kommen kann. Aufgrund der zusätzlichen entzündungshemmenden<br />

Eigenschaften des Naturstoffs Hyperforin<br />

kann Bedan sogar bei Neurodermitis mit Erfolg eingesetzt<br />

werden. Und das bei bester Verträglichkeit.“<br />

* Quelle: Repräsentative Umfrage des Bundesverbandes<br />

Deutscher Apotheker, 2011<br />

MIT DEM<br />

HYPERFORIN<br />

NATURSTOFF<br />

BE/PU/03-11/LUE


Humor<br />

i<br />

K ndermund<br />

<strong>Die</strong> besten Witze, Anekdoten und Fotos unserer Leser<br />

Nöö, ich war’s<br />

nicht! Ich bin<br />

unschuldig.<br />

Finja (10 Monate)<br />

<br />

<br />

„Grün<br />

steht<br />

mir,<br />

oder?“<br />

Hannes Wehr<br />

(7 Monate),<br />

Rannungen<br />

Gut<br />

versichert<br />

Mein Sohn (6) bekommt<br />

den Deckel seines Trinkjoghurts<br />

nicht auf. Nach<br />

mehreren Versuchen fragt<br />

er: „Mama, ist da eine<br />

Kinderversicherung drin?“<br />

Marion Plasa, Waltrop<br />

Ich esse<br />

mit Gabel<br />

Zum Frühstück möchte meine<br />

Tochter Ronja (4) unbedingt<br />

Nutella essen. Ich frage sie:<br />

„Mit Brötchen oder mit Toastbrot?“<br />

Darauf antwortet Ronja mit gierig<br />

leuchtenden Augen: „Mit Gabel!“<br />

Familie Schubert, Dresden<br />

„Was soll ich<br />

heute spielen?“<br />

Letizia Jäger (5 Monate),<br />

Angelburg<br />

Mitmachen & gewinnen<br />

10 x Spielspaß von<br />

Fotos: Hersteller (3), iStockphoto.com, privat (2)<br />

Jetzt geht‘s rund im Kinderzimmer – mit den Wheel Pals haben<br />

Kinder garantiert viel Spaß. <strong>Die</strong> rollenden Tierchen zum Knautschen<br />

sind ideal für Kinder ab einem Jahr, denn sie regen zur<br />

Be<strong>weg</strong>ung an. Rollen Schildkröte, Giraffe, Elefant oder<br />

Zebra quer durchs Zimmer, krabbeln die<br />

Kleinen eifrig hinterher. <strong>Die</strong> Knautschtiere<br />

gibt es in verschiedenen Größen und in den<br />

unterschiedlichsten Ausführungen. Ihnen<br />

gefallen die Spielsachen?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> verlost zehn Spielzeug-Sets (Gesamtwert:<br />

500 Euro). Ein Paket enthält einen Wheel Pals Mini Bauernhof,<br />

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in der klassischen Größe. Schicken Sie ein witziges Bild oder einen<br />

lustigen Spruch Ihres Kindes bis zum 2. März 2011 an:<br />

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18<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


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Glosse Erziehen<br />

Anziehen?<br />

So geht’s<br />

kinderleicht<br />

Mit etwa zwei Jahren wollen<br />

Mädchen und Jungen alles selber<br />

machen – auch das Anziehen.<br />

Doch das ist gar nicht so einfach.<br />

Erst das Unterhemd oder das<br />

T-Shirt? Und warum passt der<br />

Kopf nicht durch den Pulli?<br />

Mit diesen Tipps klappt’s<br />

»<br />

Selbst ausprobieren lassen<br />

Auch wenn es Zeit und Nerven kostet:<br />

Lassen Sie Ihr Kind so oft und so viel wie möglich<br />

üben, sich selbst anzuziehen. <strong>Die</strong> Geduld lohnt sich,<br />

denn nur so kann Ihr Kleines selbstständig werden. Es<br />

macht auch nichts, wenn es sich das T-Shirt mit der<br />

Naht nach außen überzieht – Hauptsache, Ihr Kind<br />

hat es allein getan. Bestärken Sie es positiv bei seinen<br />

ersten Anzieh-Versuchen: „Toll, das kannst du schon<br />

ganz allein!“ Oder nach dem Gang aufs Töpfchen:<br />

„Probier mal, dir die Hose selbst hochzuziehen.“<br />

»<br />

<strong>Die</strong> Puppe<br />

anziehen<br />

Oft ist es für Kinder schwierig, sich<br />

selbst anzuziehen, weil sie dabei an<br />

sich herunterschauen müssen. Besser<br />

klappt‘s, wenn sie erst mal den Lieblingsteddy<br />

oder eine Puppe anziehen<br />

dürfen. Auf diese Weise bekommen<br />

Kinder Übung.<br />

»<br />

Keine Entenfüßchen<br />

Das ist schon eine gemeine<br />

Sache mit diesen Schuhen. Welcher<br />

gehört bloß an welchen<br />

Fuß? Damit Ihr Kind sich das<br />

merken kann, lassen Sie es am<br />

besten Aufkleber aussuchen<br />

(z. B. Lieblingstiere oder -farben)<br />

und in die Schuhe kleben. So<br />

weiß es, dass der Elefant an den<br />

linken Fuß gehört und der Hund<br />

an den rechten.<br />

Tipp: Ziehen Sie sich auch selbst<br />

die Schuhe mal verkehrt an und<br />

fragen Sie Ihr Kind: „Siehst du,<br />

was falsch ist?“ Mit der Zeit wird<br />

es die Entenfüße erkennen.<br />

20<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


Glosse<br />

Damit ist anziehen<br />

kein Problem<br />

OHNE FÜSSE<br />

Über die geringelten Leggings<br />

ein paar Socken ziehen –<br />

das schafft jedes Kind.<br />

www.jako-o.de, 9,95 Euro<br />

GUMMIZUG<br />

Mit dem elastischen Bund sieht<br />

die Jeans nicht nur cool aus,<br />

sondern ist auch kinderleicht<br />

anzuziehen. www.babywalz.de,<br />

9,99 Euro<br />

»<br />

<strong>Die</strong> Reihenfolge<br />

macht’s<br />

Kommt das T-Shirt vor dem Unterhemd<br />

oder war es doch andersrum? Muss ich<br />

erst die Unterhose oder erst die Leggings<br />

anziehen? <strong>Die</strong> richtige Reihen folge<br />

lernen Kinder mit dem Hampelmann-<br />

Lied: „Jetzt zieht der Hampelmann,<br />

jetzt zieht der Hampelmann sich seine<br />

Schuhe an ...“ <strong>Die</strong>se Zeilen können Sie<br />

mit jedem Kleidungsstück wiederholen.<br />

Wenn Sie sich dabei immer an die gleiche<br />

Reihenfolge halten, wird sie sich Ihr<br />

Kind von Mal zu Mal besser merken.<br />

WEITER KRAGEN<br />

Blitzschnell ist dieses<br />

süße Shirt über den<br />

Kopf gezogen. Das<br />

Hündchen zeigt, wo<br />

vorne und hinten ist.<br />

www.vertbaudet.de,<br />

9,95 Euro<br />

»<br />

Wenn’s mal wieder<br />

länger dauert ...<br />

Sie müssen dringend aus dem Haus und<br />

Ihr Kind ist immer noch nicht angezogen?<br />

Dann schlagen Sie doch mal einen<br />

kleinen Wettbewerb vor: Wer kann am<br />

schnellsten die Jacke/Hose/Socken/<br />

Schuhe/Mütze anziehen? Kinder lieben<br />

das. Wetten, Sie sind in null Komma<br />

nichts startklar? Zu oft sollten Sie diesen<br />

Trick allerdings nicht anwenden,<br />

sonst wirkt er nicht mehr.<br />

<strong>Die</strong>se Tipps hat Nina Prell bei<br />

erfahrenen Müttern und bei<br />

Erzieherin Maria Marberger<br />

gesammelt. Maria Marberger leitet<br />

die katholische Kindertageseinrichtung<br />

St. Elisabeth in Augsburg.<br />

»<br />

Einfache Kleidung<br />

Reißverschlüsse, Knöpfe, Schnürsenkel,<br />

ein zu enger Halsausschnitt machen<br />

Kindern das Anziehen schwer. Praktischer<br />

sind Hosen mit Gummizug und Pullis oder<br />

T-Shirts mit weitem Halsausschnitt. Schuhe<br />

kaufen Sie am besten mit Klettverschluss.<br />

Auch Strumpfhosen sind für Kinder schwierig<br />

zu handhaben. Besser: Leggings mit<br />

Socken darüber. <strong>Die</strong> halten genauso warm<br />

und sind viel leichter anzuziehen.<br />

Infos<br />

Wie klappt’s mit dem Anziehen? Tauschen Sie<br />

sich aus auf www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

KLETT-<br />

VERSCHLUSS<br />

Kein lästiges<br />

Schnüren –<br />

ratzfatz sitzt der<br />

Schuh fest am<br />

Kinderfuß.<br />

Von Primigi,<br />

59,95 Euro<br />

Fotos: Hersteller (5), P.O.M. Point of Media GmbH<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 21


Erziehung<br />

Illustrationen: Silke Schmidt; Foto: privat<br />

22<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


Handyaus!<br />

Mobiltelefone sind<br />

praktisch und aus unserem<br />

Alltag nicht<br />

mehr <strong>weg</strong>zudenken.<br />

Dennoch plädiert die<br />

Sprachforscherin<br />

Hannelore Grimm für<br />

eine Handy-<strong>Diät</strong>.<br />

Hier erklärt sie,<br />

warum Kinder unsere<br />

ungeteilte Aufmerksamkeit<br />

brauchen<br />

Stellen Sie sich vor, Sie treffen<br />

sich mit einer Freundin<br />

und die hängt ständig<br />

am Handy, anstatt mit<br />

Ihnen zu plaudern. Sie fühlen sich zurückgesetzt<br />

und sind sauer. Zum Glück<br />

können Sie sich wehren: Sie sagen ihr<br />

die Meinung oder Sie gehen.<br />

Ein kleines Kind hat diese Möglichkeit<br />

nicht. Es ist der Situation hilflos ausgeliefert.<br />

Leider passiert unseren Kleinen das<br />

heute immer öfter, denn Handys sind zu<br />

Dauerbegleitern geworden. Ein Tribut<br />

an den Zeitgeist: Jeder soll und will immer<br />

und überall erreichbar sein.<br />

Laut Statistik besitzt jeder Bundesbürger<br />

im Durchschnitt 1,3 Mobiltelefone, egal<br />

ob er noch in den Windeln steckt oder<br />

im Altersheim lebt. 3600 Minuten werden<br />

damit jährlich vertelefoniert. Ich<br />

sehe Handys überall – leider auch im<br />

Park in der Nähe meiner Wohnung. Täglich<br />

beobachte ich Mütter, die mit ihren<br />

Kleinen dort spazieren gehen. Und allzu<br />

oft sehe ich sie mit dem Handy am Ohr,<br />

nicht mit ihrem Baby spielend. Meldet<br />

sich das Kleine, wird es vertröstet<br />

(„gleich bin ich fertig“) und die Mama<br />

macht weiter.<br />

Ich glaube, vielen jungen Eltern ist gar<br />

nicht bewusst, was sie mit der Dauertelefoniererei<br />

bei ihrem Kind anrichten.<br />

Gute Gründe gegen<br />

Dauertelefonate:<br />

Reden Mama oder Papa dauernd mit<br />

anderen, haben sie für die Bedürfnisse<br />

ihres Kindes höchstens noch ein halbes<br />

Ohr. Das Kleine fühlt sich zu Recht immer<br />

wieder zurückgewiesen. Es empfängt<br />

die Botschaft „Du bist mir nicht so<br />

wichtig“. Das ist schlecht für die Entwicklung<br />

seines Selbstwertgefühls und<br />

dient auch nicht dazu, eine stabile und<br />

verlässliche Bindung zu den<br />

Eltern aufzubauen.<br />

Spricht die Mama am Telefon,<br />

fühlt sich das Baby erst<br />

einmal angesprochen. Bald<br />

merkt es aber an der Sprache,<br />

der monotonen Sprechweise<br />

und am fehlenden Blickkontakt,<br />

dass die Mama gar nicht<br />

das Kind meint.<br />

Um das Sprechen zu lernen,<br />

braucht ein Kind aufmerksame<br />

Eltern. Experten sagen<br />

dazu „ungeteilte Aufmerksamkeit“.<br />

<strong>Die</strong> entsteht etwa,<br />

wenn die Mama mit ihrem<br />

Baby ein Bilderbuch anschaut.<br />

Dabei weckt sie in ihm die<br />

Lust auf Sprache und animiert<br />

es, nachzuplappern<br />

und selbst zu formulieren. <strong>Die</strong>ser direkte<br />

Kontakt ist durch keine Maschine und<br />

kein noch so gutes Lernprogramm zu<br />

ersetzen. Eher passiert das Gegenteil:<br />

Ein Kind, das tagtäglich mit Sprache beschallt<br />

wird, ohne selbst Teil des Gesprächs<br />

zu sein, schaltet die Ohren bald<br />

auf Durchzug.<br />

Deshalb plädiere ich für eine Handy-<br />

<strong>Diät</strong>! Noch einfacher: das Mobiltelefon<br />

öfter mal zu Hause lassen. Kinder brauchen<br />

Mütter und Väter, die ganz bei ihnen<br />

sind, im Hier und Jetzt.<br />

<br />

Unser Buchtipp<br />

Hannelore Grimm: „Störungen<br />

der Sprachentwicklung“,<br />

Hogrefe, 32,95 Euro<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Hannelore<br />

Grimm<br />

entwickelt<br />

Sprachförderprogramme<br />

für<br />

Kinder im<br />

Vorschulalter.<br />

Sie war lange<br />

Zeit Professorin<br />

an der Uni<br />

Bielefeld<br />

Babyschnupfen?<br />

Emser ® ist die<br />

Lösung!<br />

Emser ® Nasentropfen für die<br />

sensible Baby-Schnupfen-Nase<br />

• lösen festsitzenden Schleim und<br />

lassen die Nasenschleimhaut<br />

sanft abschwellen<br />

• befreien auf rein natürlicher<br />

Basis<br />

• ohne Chemie und frei von<br />

Konservierungsmitteln<br />

• sind tropfengenau dosierbar<br />

und ohne Gewöhnungseffekte<br />

Nach<br />

Anbruch<br />

6 Monate<br />

haltbar<br />

In Ihrer<br />

Apotheke!<br />

www.emser.de<br />

Emser ®<br />

Nasentropfen: Wirkstoff: Natürliches<br />

Emser Salz; Anwendungsgebiete: Zur unterstützenden<br />

Behandlung durch Befeuchtung, Reinigung<br />

und Abschwellung der Nasenschleimhaut bei banalen,<br />

akuten Infektionen der oberen Atem<strong>weg</strong>e<br />

und chronischen Rhinosinusitiden und als begleitende<br />

Behandlungsmaßnahme zur Beschleunigung<br />

des Heilungsprozesses nach endonasaler Nebenhöhlenoperation.<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />

lesen sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren<br />

Arzt oder Apotheker.<br />

SIEMENS & CO, 56119 Bad Ems


Spielen & fördern<br />

Da<br />

usik<br />

steckt<br />

usikdrin<br />

Rasseln, trommeln und<br />

mit Glöckchen bimmeln:<br />

Kleine Kinder machen gern<br />

Musik. Erste Lieder<br />

und lustige Spiele mit<br />

einfachen Instrumenten<br />

Was rasselt denn da?<br />

Leere Milchtüten sind<br />

tolle Rasseln: die Tüten<br />

gut ausspülen, trocknen<br />

lassen und mit unterschiedlichen<br />

Materialien<br />

füllen, zum Beispiel Reis,<br />

Erbsen, Steinchen,<br />

winzigen Glöckchen,<br />

Knöpfen … Dann gut<br />

verschließen.<br />

<strong>Die</strong> kleinen (und großen)<br />

Musikanten gehen durch<br />

den Raum und rasseln,<br />

was die Tüte hält!<br />

Fröhliche Lieder,<br />

bekannte Melodien<br />

und witzige Geräusche<br />

für kleine Entdecker<br />

bietet der Musik Schlüssel<br />

von VTech, 9,99 Euro<br />

Bären-Klanggeschichte<br />

Zu jedem Satz ertönt ein anderes<br />

Instrument. Sie brauchen eine<br />

Trommel, eine Rassel, ein Glöckchen<br />

und ein Xylofon.<br />

Unser lieber Teddy Bär<br />

tappt im tiefen Wald umher.<br />

(Trommel)<br />

Schnell die Schlägel<br />

schnappen und<br />

gleich lostrommeln.<br />

Musico-Trommel bei<br />

www.selecta-spielzeug.de,<br />

29,99 Euro<br />

Da kommen die Mäuschen<br />

flink und klein<br />

und laden ihn zum Schmausen ein.<br />

(Rassel)<br />

<strong>Die</strong> Mäusemutter im feinen Röckchen<br />

bimmelt mit dem Silberglöckchen.<br />

(Glöckchen)<br />

Bär und Mäuschen tanzen hin und her,<br />

auf und nieder, das ist nicht schwer.<br />

(Xylofon)<br />

24<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


Hier kann jeder eine<br />

Melodie spielen: Schon<br />

kleine Kinder treffen<br />

diese Glocken.<br />

Glockenspiel bei www.<br />

jako-o.de, 24,95 Euro<br />

Der hüpfende Floh<br />

Ein Floh hüpft auf dem Xylofon<br />

munter drauf los, von Ton zu Ton.<br />

(einzelne Klangstäbe anschlagen)<br />

Glockenzwerge<br />

Nähen Sie an ein Paar Kinder- und<br />

ein Paar Erwachsenenhandschuhe<br />

Glöckchen an. Jetzt ziehen Sie und<br />

Ihr Kind die klingenden Handschuhe<br />

an und setzen sich vor einen Karton<br />

oder eine Trommel. Zum folgenden<br />

Vers heben alle Musikanten ihre<br />

Hände hoch und lassen die<br />

Glöckchen tüchtig bimmeln. Dann<br />

wird mit den Fäusten getrommelt:<br />

Bi-ba-bimmel,<br />

wir fliegen hoch zum Himmel.<br />

Bi-ba-bommel,<br />

nun schlagen wir die Trommel!<br />

Wenn es rasselt,<br />

macht das<br />

Werfen noch mehr Spaß.<br />

„Oball Rattle“ bei<br />

www.babybutt.de,<br />

11,95 Euro<br />

Studie<br />

Rhythmus im Blut<br />

Wenn kleine Kinder Musik oder einen regelmä<br />

ßigen Trommelschlag hören, be<strong>weg</strong>en sie sich<br />

spontan im Takt. Sie können sich dem Tempo der<br />

Musik sogar anpassen, wenn es schnell wechselt.<br />

Das beobachtete ein britisch-finnisches Forscherduo<br />

in einer Studie mit Kindern im Alter von<br />

fünf Monaten bis zwei Jahren.<br />

Sabine Hirler, Musikpädagogin, Autorin<br />

und Leiterin vom „Institut für Rhythmik in<br />

Pädagogik und Therapie“ in Hadamar/<br />

Hessen, weiß: „Reime und Verse,<br />

kombiniert mit Melodien und<br />

Be<strong>weg</strong>ungsspielen, wecken<br />

bei Kindern die Lust<br />

zum Musizieren und<br />

fördern ihre Sprachentwicklung.“<br />

Doch da schleicht sich ein Spinnenmann<br />

ganz langsam an den Floh heran.<br />

(langsam über die Klangstäbe gleiten)<br />

Der Floh, der kriegt ’nen Schreck!<br />

(laut einen Klangstab anschlagen)<br />

Nun hüpft er ganz schnell <strong>weg</strong>!<br />

(schnell über die Klangstäbe gleiten)<br />

Sprechende Trommel<br />

Schlagen Sie gemeinsam<br />

mit Ihrem Kind zu folgendem<br />

Lied die Trommel<br />

(zur Melodie von „Taler, Taler,<br />

du musst wandern“):<br />

Unsre Trommel will was sagen,<br />

darum sollten wir sie schlagen.<br />

Bum-bum-bum, bum-bum-bum.<br />

Dann ist unsre Trommel stumm.<br />

Glöckchen, Holzherz<br />

und bunte Ringe<br />

wecken Babys Neugier.<br />

Babyrassel aus Kiefernholz<br />

bei www.babywalz.de,<br />

6,99 Euro<br />

Fotos: Hersteller (6), Marina Raith<br />

Auf Tastendruck<br />

erklingen die schönsten<br />

Melodien.<br />

Musik-Raupe von Chicco,<br />

13,99 Euro<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 25


Namen<br />

Der Standesbeamte half bei der<br />

Namenwahl für Levie Marie<br />

Unser Kind<br />

heißt ...<br />

Manche machen ein großes Geheimnis daraus,<br />

andere schreiben ellenlange Listen oder studieren<br />

stapelweise Namenbücher. Hier erzählen<br />

Leserinnen und Leser von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>,<br />

wie sie den Namen für ihr Kind gefunden haben<br />

Unser<br />

Buchtipp<br />

Benedikt<br />

(6 Monate)<br />

Als Zweitnamen sollte unser<br />

Sohn den zweiten Namen meines<br />

Mannes bekommen – Michael.<br />

So etwas wie Alexander Michael<br />

schwebte uns vor und eigentlich<br />

stand dieser Name auch bis zur<br />

Geburt fest. Als Alternative hatten<br />

wir noch Benedikt in der Hinterhand.<br />

Als die Hebamme während<br />

der Geburt sagte, sie könne blonde<br />

Haare sehen, entschieden wir uns<br />

dann spontan für Benedikt. Denn<br />

diesen Namen brachten wir mit<br />

etwas Hellem in Verbindung.<br />

Margarita Schöne, Köln<br />

Levie Marie<br />

(4 Monate)<br />

Unsere Tochter trägt einen<br />

Jungennamen – und das kam so:<br />

Namen mit L gefielen uns, aber<br />

Lena oder Leni gab es schon so<br />

oft. Dann stießen wir auf Levi –<br />

eigentlich ein Jungenname. Wir<br />

fanden aber, dass er gar nicht so<br />

männlich klingt. Deshalb<br />

erkundigten wir uns beim<br />

Standesamt, ob wir unsere<br />

Tochter so nennen dürfen. Der<br />

Sachbearbeiter schlug uns vor,<br />

an den Namen ein e anzuhängen<br />

und einen Zweitnamen<br />

auszusuchen. So kam Levie<br />

Marie zu ihrem Namen.<br />

Silke Brünnet-Hand, Saarlouis<br />

Agnes<br />

(5 Monate)<br />

Wir haben uns für Agnes<br />

entschieden, weil wir so eine<br />

Familientradition fortsetzen<br />

wollten. Seit fünf Generationen<br />

wird in meiner Familie dieser<br />

Name weitergegeben: Meine<br />

Uroma, meine Oma, meine<br />

Mutter, ich selbst und nun auch<br />

unsere Tochter heißen Agnes.<br />

<strong>Die</strong>se Tradition fanden wir so<br />

schön, dass kein anderer Name<br />

infrage kam. Auch wenn viele erst<br />

skeptisch reagierten, weil meine<br />

Tochter und ich gleich heißen: Für<br />

uns ist der Name einfach perfekt!<br />

Agnes Rogowsky, Neukirchen<br />

Lea, Marie oder doch<br />

lieber Belinda? Wenn Sie<br />

noch auf der Suche nach<br />

dem passenden<br />

Vornamen für Ihr Baby<br />

sind, dann finden Sie<br />

zahlreiche Anregungen<br />

in dem Namenbuch<br />

„Wie heiße ich?<br />

<strong>Die</strong> 8 000 schönsten<br />

Vornamen“. Dazu gibt<br />

es viele bezaubernde<br />

Babyfotos (eines davon<br />

sehen Sie auf Seite 7).<br />

So wird die Vor freude<br />

auf das neue Familienmitglied<br />

gleich noch<br />

größer.<br />

Knesebeck, 16,95 Euro<br />

Wie haben Sie den Namen für Ihr<br />

Baby gefunden? Schreiben Sie uns und<br />

erzählen Sie uns Ihre Namengeschichte! <strong>Die</strong> schönsten<br />

Einsendungen veröffentlichen wir. Schicken Sie uns<br />

dazu ein Kinderfoto und/oder ein Foto von Ihnen mit<br />

Ihrem Kind. Bitte auch den Geburtstag und für<br />

Rückfragen Adresse und Telefonnummer angeben.<br />

Machen Sie mit!<br />

Schreiben Sie an:<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>,<br />

Kennwort: Vorname, Böheimstraße 8,<br />

86153 Augsburg, E-Mail: namen@bayard-media.de<br />

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Fotos<br />

nur zurückschicken können, wenn Sie einen<br />

frankierten Rückumschlag beilegen.<br />

Fotos: privat<br />

26<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


a b y<br />

ac hen<br />

Von ELTERN gedacht –<br />

für ELTERN gemacht!<br />

mit<br />

Köpfchen!<br />

Durchdacht von Anfang an!<br />

Spielzeug, Mode,<br />

Möbel, Praktisches<br />

und mehr<br />

Gratis!<br />

Produkte,<br />

die behutsam die<br />

Entwicklung fördern,<br />

die alltagstauglich,<br />

sinnvoll und<br />

sicher sind<br />

Ihre<br />

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Alles sorgfältig<br />

mit Eltern-Spürsinn<br />

ausgewählt und mit<br />

unseren Kindern<br />

ausprobiert<br />

Jetzt<br />

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Katalog<br />

GmbH | 96475 Bad Rodach | www.jako-o.de


Gesundheit<br />

Das <strong>Bauch</strong>-<strong>weg</strong><br />

Nur fünf Kilo weniger.<br />

Und dieses lästige Röllchen am<br />

<strong>Bauch</strong> ist <strong>weg</strong>. Das<br />

ist das Ziel für den Frühling.<br />

Mit unseren 22 Tipps<br />

speziell für Mütter klappt<br />

das garantiert<br />

Ihre neue Devise heißt:<br />

Anfangen,<br />

jetzt, sofort!<br />

Kein „Ich brauch noch ein Sportshirt,<br />

das Wetter ist zu schlecht, ich bin zu<br />

fertig“. Legen Sie einfach los. Langsam<br />

und mit realistischen Zielen,<br />

ohne den Körper zu überfordern.<br />

Gut zu wissen für alle<br />

Einsteiger: Je mehr Muskeln<br />

man hat, umso mehr Energie<br />

(und damit Kalorien) verbraucht<br />

der Körper. Kräftigen<br />

Sie deshalb lieber erst<br />

mal die großen Muskelgruppen,<br />

zum Beispiel mit Ganzkörperübungen<br />

oder Pilates.<br />

Augenwischerei:<br />

<strong>Die</strong>se Sache mit<br />

den Wunderdiäten<br />

ist Quatsch.<br />

Weil sie nicht mit dem Alltag einer<br />

Mama zu vereinbaren und zu einseitig<br />

sind. Was folgt, ist der gefürchtete<br />

Jo-Jo-Effekt – und den will wirklich<br />

niemand. Im Klartext: Um abzunehmen,<br />

muss man dauerhaft seine<br />

Ernährung umstellen, statt sich drei<br />

Wochen mit Kohlsuppe zu quälen!<br />

28<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


-Programm<br />

Schlank<br />

in den<br />

Frühling<br />

Das natürlichste und einfachste<br />

Mittel der Welt, um nach der Geburt<br />

schnell wieder abzunehmen,<br />

ist exklusiv jungen Mamas vorbehalten:<br />

Stillen. Dabei verbrauchen Sie<br />

300 bis 600 Kalorien mehr pro Tag.<br />

Ohne Schwitzen, Turnen oder Quälereien.<br />

Geht es netter und praktischer?<br />

Schon bald nach<br />

der Geburt möglich:<br />

„Buggyfit“. Junge Mamas sind<br />

flott im Stadtpark mit dem Kinderwagen<br />

unter<strong>weg</strong>s, eine Trainerin zeigt<br />

Übungen und gibt Tipps für die richtige<br />

Atmung. Infos zu den Kursen finden<br />

Sie unter www.buggyfit.de. Auch<br />

in dem Buch „Mama Power“ (Trias,<br />

14,95 Euro) zeigt die Sportwissenschaftlerin<br />

Angela Kowsky Übungen.<br />

Wer seinen Beckenboden<br />

schon gut gekräftigt hat,<br />

darf auch mit<br />

Kinderwagen joggen. Aber<br />

achten Sie bitte darauf, dass der Wagen<br />

dafür geeignet ist. Wer ohnehin<br />

viel mit dem Fahrrad unter<strong>weg</strong>s ist,<br />

kann sich auch einen Anhänger kaufen,<br />

der mit Extra-Rad schnell zum Jogger<br />

umgebaut wird und mit guter Federung<br />

und Bremse ausgestattet ist.<br />

Schlank im Schlaf,<br />

das ist doch ein Traum?<br />

Nicht unbedingt. Stark vereinfacht<br />

funktioniert das so: dreimal am Tag<br />

richtig satt essen, dazwischen immer<br />

etwa fünf Stunden nichts, damit der Insulinspiegel<br />

sich reguliert. Abends gibt<br />

es hauptsächlich Eiweiß, also Salate,<br />

Gemüse, mageres Fleisch, Fisch – dann<br />

wird wirklich nachts Fett abgebaut.<br />

Hintergründe, Rezepte und Übungen<br />

liefert Erfinder Dr. Detlef Pape in<br />

seinen „Schlank im Schlaf“-Büchern<br />

(Gräfe und Unzer, ab 12,99 Euro).<br />

Teamwork beim Workout:<br />

Mit Gleichgesinnten<br />

macht es viel mehr Spaß und die Motivation<br />

ist größer. Kurse wie von der<br />

AOK „Schlank – fit – in Form“ sind ideal.<br />

An acht Abenden lernen die Teilnehmer,<br />

wie sie gezielt abnehmen können,<br />

und treffen sich gemeinsam zum<br />

Gymnastikprogramm. Infos gibt es in<br />

den AOK-Geschäftsstellen. Für Mitglieder<br />

sind die Kurse übrigens kostenlos,<br />

sonst ca. 160 Euro.<br />

Hinterhältige<br />

Dickmacher:<br />

Brezel, Banane, Reiswaffel, Müsliriegel<br />

– die ständigen Begleiter aller<br />

Mamas. Eigentlich für den Nachwuchs<br />

gedacht, aber dann knabbert man<br />

doch selbst mit oder futtert die Reste<br />

<strong>weg</strong>. Noch zwei Milchkaffee mit Zucker<br />

und ein Keks, schon hat man, ohne<br />

es zu merken, viel zu viele Kalorien in<br />

sich reingestopft und doch nichts Richtiges<br />

gegessen.<br />

Zur Ruhe kommen und<br />

gleichzeitig fit werden,<br />

auspowern und Kraft schöpfen –<br />

geht das? Yoga kann alles. Und weil<br />

das inzwischen auch wissenschaftlich<br />

anerkannt ist, übernehmen viele Krankenkassen<br />

die Kurskosten oder zumindest<br />

einen Teil davon. Einfach vorher<br />

nachfragen (in Studios, Yogaschulen<br />

und vielen Gesundheitszentren).<br />

Erst „Aha“, dann „Aua“,<br />

aber schließlich „Oha!“:<br />

Das passiert, wenn man zum ersten<br />

Mal einen Health Hoop ausprobiert.<br />

Eine Art Hula Hoop-Reifen, nur<br />

schwerer und mit elastischen Noppen<br />

und Magneten versehen. Anfangs unbedingt<br />

mit dickem Pulli trainieren,<br />

sonst drückt es sehr. Nach einigen Tagen<br />

ist es besser auszuhalten und dann<br />

zeigt der Reifen auch sein Können in<br />

Sachen Fettverbrennung, Muskelaufbau<br />

und Förderung der Koordination.<br />

Ein guter Einsteigerring ist der Magnetic<br />

Health Hoop II mit 48 Magneten<br />

und 1,2 Kilogramm (ca. 35 Euro). Infos<br />

unter www.healthhoop.de<br />

Wer viel schläft,<br />

bleibt dünner. Behaupten kanadische<br />

Wissenschaftler, deren Studien belegen,<br />

dass Menschen, die nur zwischen<br />

fünf und sechs Stunden schlafen, auf<br />

Dauer mehr an Gewicht zulegen als die,<br />

die bis zu acht Stunden Schlaf abkriegen.<br />

Da hilft nur eins: früh ins Bett und<br />

auch mal dem Papa die Nachtschicht<br />

überlassen. Eine schöne Einschlafhilfe<br />

Health<br />

Hoop<br />

▸▸▸<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 29


Grippale Infekte<br />

gezielt abwehren …<br />

▸▸▸<br />

für gestresste Mamas, die schwer abschalten<br />

können: Das Primavera Kissenspray<br />

„Schlafwohl“ mit Lavendelduft<br />

(7,90 Euro).<br />

Wirkt und<br />

beugt vor.<br />

Power<br />

Plate<br />

Der schnellste Weg<br />

zu flachem <strong>Bauch</strong> und<br />

knackigem Po: <strong>Die</strong> neuen<br />

Vibrationsplatten wie das<br />

Power Plate (www.powerplate.de; ab<br />

ca. 40 Euro/Monat). Zweimal pro Woche<br />

sind nur 20 Minuten Anstrengung<br />

nötig, um den Erfolg zu sehen. In den<br />

Studios werden auch Rückbildungskurse<br />

angeboten, die etwas günstiger sind.<br />

Wer in ein Abo oder eine Zehnerkarte<br />

investiert, bekommt einen individuellen<br />

Trainingsplan. Ein Trainer passt auf,<br />

dass man alles richtig macht.<br />

Seit Wochen machen Sie<br />

jeden Morgen 30 Sit-ups,<br />

aber nichts tut sich?<br />

Der Körper gewöhnt sich sehr schnell<br />

an Belastung. Deshalb ist<br />

Abwechslung<br />

wichtig. Variieren Sie die Übungen und<br />

steigern Sie langsam die Belastung.<br />

!<br />

Wirkt gegen typische Symptome des<br />

grippalen Infekts<br />

Stärkt gezielt die Abwehrkräfte<br />

Beugt der erhöhten Ansteckungsgefahr vor<br />

Contramutan<br />

Gegen den grippalen Infekt.<br />

Für die ganze Familie.<br />

®<br />

Einen Moment noch!<br />

Sie sind hoch motiviert und wollen gleich loslegen? Dürfen<br />

Sie, aber mit den richtigen Übungen zur richtigen Zeit:<br />

In den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt ist<br />

die Beckenbodenmuskulatur noch sehr überdehnt. Deshalb<br />

ist erst mal ein spezielles Rückbildungstraining wichtig, um<br />

keine Spätfolgen wie Inkontinenz zu riskieren.<br />

Anfangs auch Erschütterungen wie beim Joggen und beim<br />

Aerobic vermeiden.<br />

Obwohl gerade der <strong>Bauch</strong> oft die größte Problemzone ist:<br />

nicht zu früh die geraden <strong>Bauch</strong>muskeln trainieren, sonst<br />

könnte sich der Spalt dazwischen (die sogenannte Rektusdiastase)<br />

vergrößern.<br />

Während der Stillzeit sind <strong>Diät</strong>en tabu. Bei Ausdauer<br />

sportarten sollten Mamas darauf achten, viel<br />

Flüssigkeit zu sich zu nehmen, damit die Milchproduktion<br />

weiter gut funktioniert.<br />

Contramutan ®<br />

N Saft Anwendungsgebiete: Fieberhafte und grippale Infekte, Katarrhe und Entzündungen in<br />

Nasen- und Rachenraum. Auch zur Vorbeugung bei erhöhter Ansteckungsgefahr. Warnhinweis:<br />

Enthält 3,6 Vol.-% Alkohol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Cassella-med · Gereonsmühlengasse 1 · 50670 Köln<br />

www.contramutan.de Stand: Dezember 2010


Kangatraining<br />

ist ein Workout, bei dem das Baby in<br />

der Tragehilfe einfach mit dabei ist.<br />

Erfunden hat es Nicole Pascher. Sie ist<br />

Fitnesstrainerin, Spezialistin für Sport<br />

nach der Geburt und Mama von drei<br />

Kindern. Wenn also jemand weiß, wie<br />

das ideale Sportprogramm für junge<br />

Mütter aussieht, dann sie.<br />

Wer unter www.kangatraining.com<br />

keinen Kurs in seiner Gegend findet,<br />

kommt vor dem Fernseher mit der<br />

gleichnamigen DVD ins Schwitzen. <strong>Die</strong><br />

Übungen zeigt Nicole Pascher mit<br />

ihrer kleinsten Tochter Pamina in verschiedenen<br />

Schwierigkeitsstufen, damit<br />

sich jede Sportlerin ihr eigenes<br />

Programm zusammenstellen kann.<br />

Nicht nur der Kreislauf kommt dabei<br />

in Schwung, auch alle wichtigen großen<br />

Muskelgruppen werden trainiert.<br />

Dass das Training den Kleinen im Tragebeutel<br />

mächtig Spaß macht, zeigt<br />

Pamina, die erst vor Freude beim<br />

Sidestep gluckst und dann friedlich<br />

einschläft … (Kurse ab etwa 12 Euro<br />

pro Stunde, DVD 29,90 Euro).<br />

Nicht nur das falsche Essen<br />

macht dick, auch das<br />

falsche Getränk. In<br />

Fruchtsäften, Eistees und Softdrinks<br />

wie Cola und Spezi stecken massenhaft<br />

Kalorien. Zum Beispiel hat ein Glas<br />

Apfelsaft mit nur 200 ml ca. 100 Kilokalorien,<br />

Cola etwas weniger.<br />

Wer auf Wasser umsteigt, kann am<br />

Tag locker über 500 Kalorien einsparen.<br />

Step by step, also Schritt für<br />

Schritt mit dem<br />

Aero-Step XL von<br />

TOGU (ca. 80 Euro) zur<br />

Wunschfigur. Auf diesem<br />

Luftkissen kann man im<br />

Stehen, Liegen und Sitzen<br />

Übungen machen – und<br />

trainiert durch das ständige<br />

„Gewackel“ auch die Tiefenmuskulatur.<br />

Ein Vorschlag für<br />

Mamas in Zeitnot: Beim Zähneputzen<br />

morgens auf dem<br />

Aero-Step kleine Kniebeugen machen,<br />

die Fußsohlen bleiben parallel<br />

zum Boden, der Oberkörper ist ▸▸▸<br />

Kangatraining<br />

Wer passt auf<br />

das Baby auf,<br />

während Mama<br />

trainiert?<br />

Niemand, denn<br />

beim Kangatraining<br />

ist<br />

das Kleine<br />

mit dabei<br />

… und die Familie<br />

schützen.<br />

Das pflanzliche<br />

Anti-Infektivum mit<br />

echtem Wasserdost<br />

ist pflanzlich und sehr gut<br />

verträglich<br />

und daher für Groß und<br />

Klein geeignet<br />

®<br />

Contramutan<br />

Gegen den grippalen Infekt.<br />

Für die ganze Familie.<br />

Contramutan ®<br />

N Saft Anwendungsgebiete: Fieberhafte und<br />

grippale Infekte, Katarrhe und Entzündungen in Nasen- und<br />

Rachenraum. Auch zur Vorbeugung bei erhöhter Ansteckungsgefahr.<br />

Warnhinweis: Enthält 3,6 Vol.-% Alkohol. Zu Risiken<br />

und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

Cassella-med · Gereonsmühlengasse 1 · 50670 Köln<br />

www.contramutan.de Stand: Dezember 2010


Gesundheit<br />

▸▸▸<br />

ruhig. Wer dabei die Augen schließt,<br />

trainiert nicht nur die Oberschenkelmuskeln<br />

und stabilisiert die Gelenke,<br />

sondern auch sein Gleichgewicht. <strong>Die</strong><br />

Noppen auf dem Kissen massieren die<br />

Füße – ein Energiekick früh am Morgen.<br />

Sinnvoll ist es, sich dazu auch die<br />

Übungs-DVD zu kaufen, denn das beigelegte<br />

Poster zeigt nur wenige Trainingsmöglichkeiten.<br />

Heute ist die Party, für die man dieses<br />

hübsche Kleid gekauft hat, aber so<br />

ganz ist der <strong>Bauch</strong> doch noch nicht in<br />

Form. Na und, dann wird eben gemogelt!<br />

Mit Bodys und Unter hemden<br />

mit starkem Stützeffekt, in die<br />

man sich allerdings recht mühsam<br />

<strong>Bauch</strong>-<br />

<strong>weg</strong>-<br />

Training<br />

Durchhalten!<br />

reinzwängen muss. Aber das Ergebnis<br />

ist klasse: Zwei Kilo sind <strong>weg</strong>, zumindest<br />

optisch.<br />

Der Klassiker: Fit werden im Turnverein.<br />

Schon die eigene Mutter<br />

war bei der Skigymnastik, jetzt heißt<br />

das Programm Aero Impact oder Total<br />

Effects, ist im Grunde aber immer<br />

noch das Gleiche: viel Sport für wenig<br />

Geld. Etliche Vereine bieten vormittags<br />

sogar spezielle Kurse für Mamas<br />

mit Kindern an, bei denen die Kleinen<br />

(meist gegen einen geringen Unkostenbeitrag)<br />

in Sichtweite betreut werden.<br />

<strong>Die</strong> Mamas trainieren 45 Minuten<br />

ungestört <strong>Bauch</strong>, Beine, Po.<br />

Prost Mahlzeit: Zwei Gläser<br />

Wasser vor dem Essen helfen beim<br />

Abnehmen, hat die amerikanische<br />

Wissenschaft lerin<br />

Mitmachen<br />

& gewinnen<br />

6 x Slim Belly®-Figurkonzept<br />

Acht Zentimeter weniger<br />

am <strong>Bauch</strong>! 300 000 Teilnehmer in<br />

Europa haben das im Durchschnitt<br />

innerhalb von vier Wochen geschafft.<br />

Jetzt sind Sie dran. Wie? Mit<br />

dem Slim Belly®-Figurkonzept. Beim<br />

Ausdauersport im Sportstudio sorgt<br />

ein Wechseldruck-Gürtel dafür, dass<br />

auch der <strong>Bauch</strong>bereich durchblutet<br />

wird. <strong>Die</strong> Fettverbrennung findet<br />

deshalb genau da statt, wo man sie<br />

braucht: am <strong>Bauch</strong>.<br />

Wer jetzt eine Kleidergröße weniger<br />

haben möchte, kann sich unter<br />

www.slim-belly.com und unter<br />

www.slim-belly.com/facebook<br />

informieren, das nächstgelegene<br />

Studio suchen und sich für<br />

das vierwöchige Figurkonzept<br />

anmelden. Vorgesehen sind<br />

12 Trainingseinheiten, es gibt für<br />

alle Teilnehmerinnen einen individuellen<br />

Plan und einen<br />

Personal-Trainer. Da jede<br />

Einheit lediglich 30 bis 40<br />

Minuten dauert, ist dieses<br />

Konzept für Mütter ideal. Keine<br />

Sorge, wenn Sie untrainiert<br />

sind: Der schnelle Erfolg sorgt für<br />

die nötige Motivation.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> verlost jeweils<br />

sechsmal das vierwöchige Slim<br />

Belly®-Figurkonzept im Wert von je<br />

etwa 80 Euro in einem von mehr als<br />

400 Fitness-Studios in Deutschland.<br />

Wenn Sie mitmachen wollen, dann beantworten<br />

Sie dazu einfach die folgende<br />

Frage:<br />

An welcher Stelle kann man mit<br />

Slim Belly®-Gürtel deutlich den<br />

Umfang reduzieren?<br />

Schicken oder mailen Sie Ihre Antwort<br />

bis zum 2. März 2011 an:<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Böheimstr. 8, 86153 Augsburg,<br />

Fax: 08 21/45 54 81-13,<br />

E-Mail: redaktion@<br />

bayard-media.de<br />

Dr. Brenda Davy in einer Studie herausgefunden.<br />

Das ist doch mal eine<br />

einfache Methode, darauf trinken wir!<br />

Wie wäre es mit einem<br />

Personal-Trainer,<br />

der sich nur um Sie kümmert?<br />

In der digitalen Version ist das sogar<br />

bezahlbar. Das miCoach-System von<br />

adidas (ca. 120 Euro) wird an einen<br />

MP3-Player angeschlossen und gibt<br />

beim Laufen Infos zum Puls, zur Distanz<br />

und zum Kalorienverbrauch. Toll:<br />

Es feuert an oder bremst. Der Trainingsplan<br />

und die Daten werden im<br />

Internet aktualisiert. Ähnlich funktioniert<br />

Nike+, allerdings ist dieses System<br />

nur mit iPod und Nike-Schuhen<br />

zu nutzen (ab ca. 30 Euro).<br />

Der Gang zum Bäcker,<br />

zum Drogeriemarkt,<br />

zum Spielplatz ist ab sofort Teil<br />

des Workouts – mit den<br />

richtigen Schuhen.<br />

<strong>Die</strong> Reebok Easytone zum Beispiel haben<br />

an der Sohle zwei Polster, die Sie<br />

zwingen, beim Gehen und Stehen zu<br />

balancieren. Wer sie ein paar Stunden<br />

trägt, hat tatsächlich am nächsten Tag<br />

einen leichten Muskelkater. Auch die<br />

klobigeren MBT (Masai Barefoot<br />

Technology) zeigen diese Wirkung,<br />

neben weiteren nachgewiesenen<br />

gesundheitlichen<br />

Vorteilen wie einer besseren<br />

Haltung (ab ca. 100 Euro, im<br />

Schuh- und Sporthandel).<br />

Der letzte, wichtigste<br />

Tipp: Tapfer sein und<br />

dranbleiben. Vor<br />

allem dann, wenn Sie<br />

eigentlich zu schlapp<br />

sind. Denn mit Sport<br />

und gesundem Essen<br />

bekommen Sie die nötige<br />

Energie für Ihren<br />

anstrengenden Job als<br />

Mama – und gute Laune,<br />

wenn Sie wieder in Ihren<br />

Lieblingsrock passen! <br />

Silvia Schmid<br />

Tolle Übungen mit Baby<br />

auf der nächsten Seite ▸<br />

Fotos: Hersteller (3), iStockphoto.com, Mathias Lenz


Empfohlen von:<br />

Fingerspitzengefühl für Allergiker.<br />

Ist Ihre Haut besonders sensibel? <strong>Die</strong> ULTRA SENSITIVE Produkte unserer dm-Qualitätsmarken pflegen empfindliche<br />

Haut besonders sanft. Alle Produkte wurden gemeinsam mit dem Deutschen Allergie- und Asthmabund e. V.<br />

entwickelt und geben Ihnen das gute Gefühl, sich in Ihrer Haut wohlzufühlen – und das zum günstigen Dauerpreis.<br />

Mehr zum Thema Allergie oder zu weiteren Produkten erfahren Sie unter www.dm-drogeriemarkt.de<br />

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Ohne Konservierungsstoffe<br />

Ohne Parfum<br />

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Pflegecreme Jojoba<br />

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Gesundheit<br />

Schlank<br />

in den<br />

Frühling<br />

Fit mit Baby<br />

Sie wollen in Form kommen? Dann legen Sie los!<br />

Denn das Kleine turnt einfach mit,<br />

wenn Mama ihre Muskeln wieder<br />

aktiviert. Hier sind die besten Übungen<br />

SIT-UPS<br />

Sie liegen mit angewinkelten Beinen auf der Matte, Ihr<br />

So geht's<br />

Baby mit dem Oberkörper auf Ihrem unteren <strong>Bauch</strong>, sodass<br />

Sie sich ansehen können. Heben Sie Ihren Kopf an und führen Sie<br />

Ihre Arme diagonal seitlich an Ihren Beinen vorbei. Dabei rollt sich die<br />

gegenüberliegende Hälfte Ihres Oberkörpers bis zu den Lenden von<br />

der Matte auf. Wenn Sie wieder in Ihre Ausgangsposition zurückgehen,<br />

weder Kopf noch Oberkörper auf der Matte ablegen, sondern<br />

oben halten.<br />

Sit-Ups kräftigen die schräge <strong>Bauch</strong>muskulatur. Achten<br />

Sie bei dieser und den nachfolgenden Übungen<br />

Das bringt es<br />

darauf, immer gleichmäßig zu atmen. Wenn Sie die Muskulatur anspannen,<br />

atmen Sie aus, beim Entspannen wieder ein. Auf keinen Fall<br />

die Luft anhalten!<br />

7<br />

Wiederholungen: Nach einer kurzen<br />

Pause ist die andere Seite dran<br />

BUCHTIPP<br />

<strong>Die</strong>se und weitere Übungen plus<br />

Varianten für Fortgeschrittene<br />

und Kurzprogramme finden<br />

Mütter im Buch „KnuddelFit<br />

– Rückbildungsgymnastik mit<br />

Baby“ von Tina Schütze (Kösel,<br />

14,99 Euro). Der Ratgeber hilft<br />

auch bei Ernährungsfragen, gibt<br />

Tipps zur Organisation im Alltag<br />

und zeigt, wie man die kindliche<br />

Entwicklung<br />

fördern kann. Alles<br />

praxisbezogen und<br />

wirklich umsetzbar,<br />

selbst für müde<br />

Mamas in Zeitnot!<br />

34<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


RÜCKENFREUND<br />

Ihr Baby liegt auf der Matte,<br />

Sie knien über ihm,<br />

So geht's<br />

sodass Sie sich gegenseitig ansehen.<br />

Dabei sind Ihre Hände in einer Linie<br />

unter Ihren Schultern und die Knie unter<br />

der Hüfte. Strecken Sie den rechten<br />

Arm und das linke Bein aus, beide<br />

sollten eine Waagerechte bilden (siehe<br />

Foto). Der Kopf ist in Verlängerung der<br />

Wirbelsäule und Sie ziehen Arme und<br />

Beine aktiv auseinander. <strong>Die</strong>se Position<br />

je nach Fitness 10 bis 15 Sekunden<br />

halten, dann wechseln Sie die Seite<br />

und heben den linken Arm und das<br />

rechte Bein. Achten Sie darauf,<br />

Arme und Beine nicht zu hoch<br />

zu heben.<br />

<strong>Die</strong>se Übung<br />

Das bringt es<br />

stärkt den<br />

gesamten (und mit Baby recht<br />

belasteten) Rückenbereich und<br />

macht einen knackigen<br />

Hintern.<br />

5<br />

Wiederholungen: auf jeder Seite<br />

SCHRÄGER FLIEGER<br />

Sie sitzen mit angestellten<br />

So geht's<br />

Beinen auf der Matte, Ihr<br />

Baby sitzt auf Ihrem Schoß. Nun lehnen<br />

Sie sich mit geradem Rücken so<br />

weit wie möglich nach hinten, das Baby<br />

halten Sie dabei mit der rechten Hand<br />

fest. Den linken Arm auf Brusthöhe<br />

anheben, tief einatmen und mit dem<br />

nächsten Ausatmen den Oberkörper<br />

zur linken Seite drehen (siehe Foto).<br />

Der Arm beschreibt einen schönen<br />

Halbkreis, Ihr Blick folgt der linken<br />

Hand. Einatmen und wieder zurück in<br />

die Ausgangsposition gehen. <strong>Die</strong> Seite<br />

wechseln, jetzt halten Sie Ihr Baby mit<br />

der linken Hand fest und strecken den<br />

rechten Arm aus und wiederholen die<br />

Übung auf dieser Seite. Dabei wird nur<br />

der Oberkörper be<strong>weg</strong>t, Becken und<br />

Beine ruhen. Immer darauf achten, die<br />

Spannung im <strong>Bauch</strong> zu halten.<br />

Schräger Flieger<br />

stärkt<br />

Das bringt es<br />

vor allem die schräge,<br />

aber auch die gerade<br />

Muskulatur am<br />

<strong>Bauch</strong>.<br />

7<br />

Wiederholungen: auf jeder Seite<br />

BABY PUSH<br />

Sie liegen stabil auf dem<br />

So geht's<br />

Rücken, die Beine sind angewinkelt,<br />

der Kopf ruht auf der Matte.<br />

Heben Sie Ihr Baby (aber erst, wenn es<br />

selbstständig seinen Kopf halten kann),<br />

sicher im Schalengriff in Brusthöhe<br />

und führen Sie es dann hoch über Ihren<br />

Kopf. Dann wieder langsam<br />

absenken. Versuchen Sie dabei, die<br />

Arme und Ellenbogen eng am Körper<br />

entlang zu führen. Auch wenn Ihr Baby<br />

den höchsten Punkt erreicht hat, sollten<br />

Ihre Arme noch leicht gebeugt sein,<br />

so wird die Übung effektiver und ist<br />

gelenkschonender.<br />

Baby Push<br />

Das bringt es<br />

trainiert<br />

die Brust- und Schultermuskulatur<br />

und stärkt<br />

die hinteren Oberarmmuskeln.<br />

10<br />

Wiederholungen:<br />

Fotos: Thiemo Napierski/Kösel-Verlag<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 35


Gesundheit<br />

krampf<br />

Unser<br />

Experte<br />

Dr. Stefan<br />

Trapp arbeitet<br />

als Kinder- und<br />

Jugendarzt in<br />

eigener Praxis.<br />

Er ist Landesvorsitzender<br />

des<br />

BVKJ (Bundesverband<br />

der<br />

Kinder- und<br />

Jugendärzte)<br />

in Bremen<br />

Vor einer Stunde noch<br />

war die zweijährige Emily<br />

putzmunter und hat mit<br />

Papa Tiger und Bär gespielt.<br />

Doch nun quengelt sie und möchte<br />

auf Mamas Schoß. Dass sich ein Infekt<br />

anbahnt, ahnt die Mutter, als sie<br />

Emily streichelt. <strong>Die</strong> Stirn ist glühend<br />

heiß. Beim Fiebermessen zeigt das<br />

Thermometer 39 Grad an. Plötzlich<br />

wird die Kleine steif. Sie zuckt am<br />

ganzen Körper, verdreht die Augen,<br />

ist nicht mehr ansprechbar. Der Vater<br />

alarmiert den Notarzt. Doch schon<br />

nach zwei Minuten ist der Spuk vorbei.<br />

Emily verlangt ihren Schnuller<br />

und möchte weiter mit Mama kuscheln.<br />

<strong>Die</strong> Eltern sind unsicher: Was<br />

war das denn jetzt?<br />

Emily hatte einen Fieberkrampf.<br />

Wenn ein Kind ihn bekommt, dann<br />

meist im Alter zwischen sechs Monaten<br />

und vier Jahren. Bei einem Drittel<br />

folgen ein oder mehrere weitere<br />

Krämpfe. Ein erhöhtes Risiko besteht,<br />

wenn die Mutter, der Vater oder Geschwister<br />

schon einmal einen Fieberkrampf<br />

hatten.<br />

Emilys Papa hat’s richtig gemacht:<br />

„Beim ersten Fieberkrampf sollten die<br />

Eltern unbedingt den Notarzt verständigen“,<br />

rät Kinderarzt Dr. Stefan<br />

Wenn ihr Kind<br />

plötzlich krampfartig<br />

zuckt, blass wird<br />

und nicht mehr<br />

ansprechbar ist,<br />

geraten Eltern<br />

meist in Panik.<br />

Doch zum Glück ist<br />

der Fieberkrampf in<br />

der Regel harmlos.<br />

Unser Experte<br />

erklärt, wie Sie am<br />

besten reagieren<br />

Trapp. „Wichtig ist es nämlich, die Ursache<br />

des Fiebers herauszufinden<br />

und eine schwerere Erkrankung auszuschließen.“<br />

In den meisten Fällen<br />

stecken fieberhafte Erkältungen dahinter,<br />

unter denen kleine Kinder öfter<br />

leiden. Auch rasch ansteigendes<br />

Fieber beim Zahnen oder nach Impfungen<br />

kann einen Fieberkrampf<br />

auslösen.<br />

Harmlose Fieberkrämpfe dauern<br />

nicht länger als zwei bis zehn Minuten<br />

und treten während eines Tages<br />

nur einmal auf. „Komplizierte Fieberkrämpfe<br />

dauern länger als zehn<br />

Minuten oder wiederholen sich min-<br />

destens einmal innerhalb eines Tages“,<br />

erklärt der Experte. „Aber auch<br />

bei einem komplizierten Fieberkrampf<br />

bleiben im Normalfall keine<br />

körperlichen oder geistigen Schäden<br />

zurück. <strong>Die</strong> Kinder entwickeln sich<br />

völlig normal.“<br />

Das hilft beim Krampf<br />

Wichtig ist vor allem, Ruhe zu bewahren.<br />

Setzen Sie Ihr Kind mit leicht erhöhtem<br />

Oberkörper auf Ihren Schoß.<br />

Halten Sie seine Atem<strong>weg</strong>e frei, damit<br />

es sich nicht an Spucke oder eventuell<br />

Erbrochenem verschluckt. Auf<br />

keinen Fall sollten Sie versuchen, die<br />

Zuckungen zu stoppen.<br />

Nach komplizierten Fieberkrämpfen<br />

verschreiben Kinderärzte vorsorglich<br />

kleine, leicht einzuführende Einläufe<br />

(Rektiolen) mit dem Wirkstoff Diazepam.<br />

Sie wirken krampflösend und<br />

beruhigend. Zusätzlich sollten Eltern<br />

dem Kind noch ein Fieberzäpfchen<br />

geben. Wichtig ist aber auch, nach<br />

einem Fieberkrampf zum Arzt zu<br />

gehen, um die Ursache des Fiebers<br />

abklären zu lassen.<br />

Natürlich sieht es schlimm aus, wenn<br />

Ihr Kind sich versteift, blass wird,<br />

krampfartig zuckt und nicht mehr<br />

Fieber Das sagt das Thermometer<br />

, ,<br />

normale<br />

Körpertemperatur<br />

erhöhte<br />

Temperatur<br />

Ist ihr Kind jünger als drei Monate, sollten Eltern bereits ab 38 Grad<br />

mit ihm zum Arzt, empfiehlt der Bundesverband der Kinder- und<br />

Jugendärzte, auf dessen Angaben die Fieberskala oben basiert.<br />

36<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


ansprechbar ist. Aber zum Glück ist<br />

ein Fieberkrampf in der Regel harmlos.<br />

Und: Ihr Kleines bekommt davon<br />

nichts mit und hat keine Schmerzen.<br />

Es kann sich daran nicht erinnern<br />

und schläft hinterher oft mehrere<br />

Stunden tief und fest. Nach dem überstandenen<br />

Fieberkrampf hat es<br />

höchstens ein wenig Muskelkater.<br />

Emilys Eltern wollen natürlich wissen,<br />

was sie in Zukunft tun können,<br />

damit ihre Tochter beim nächsten<br />

Fieber nicht wieder einen Krampf bekommt.<br />

Dr. Stefan Trapp rät: „Eltern<br />

können, wenn ihr Kind schon einmal<br />

einen Fieberkrampf hatte, ab einer<br />

Körpertemperatur von 38,5 Grad fiebersenkende<br />

Zäpfchen oder Saft geben.<br />

Ibuprofen senkt Fieber bei Kindern<br />

in der Regel schneller als<br />

Paracetamol. Es kann darüber hinaus<br />

in kürzeren Abständen gegeben<br />

werden. Ich empfehle Ibuprofen und<br />

Paracetamol im Wechsel.“<br />

<br />

Margret Nussbaum<br />

Eine<br />

glühend<br />

heiße Stirn<br />

verrät es<br />

schnell:<br />

Das Kind<br />

hat hohes<br />

Fieber<br />

Fieberkrampf nach<br />

Vierfachimpfung?<br />

Fieber<br />

hohes Fieber<br />

Ist das Risiko eines<br />

Fieberkrampfes nach<br />

Mehrfachimpfungen, etwa der<br />

Vierfachimpfung gegen<br />

Masern, Mumps, Röteln und<br />

Windpocken, besonders hoch?<br />

„Ich habe noch kein Kind<br />

erlebt, das nach dieser<br />

Vierfachimpfung einen<br />

Fieberkrampf bekommen hat“,<br />

sagt Dr. Stefan Trapp. „<strong>Die</strong><br />

Vorteile der Mehrfachimpfung<br />

überwiegen eindeutig im<br />

Vergleich zur möglichen Gefahr<br />

eines Fieberkrampfes.“<br />

Fotos: Hartmann, Hunger & Simmeth, privat<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 37


Ernährung<br />

Ein Hoch auf den<br />

Milchbrei<br />

Er schmeckt,<br />

E<br />

macht satt und wärmt<br />

das Bäuchlein:<br />

Da schlafen Babys<br />

gleich viel besser<br />

ndlich wieder einmal<br />

durchschlafen – davon<br />

träumen viele Eltern von<br />

Babys. Ein Trost: Wenn<br />

die Kleinen nachts nur<br />

weinen, weil sie Hunger haben, ist der<br />

nächtliche Spuk nach etwa sechs Monaten<br />

vorbei. <strong>Die</strong> Kinderärzte versichern:<br />

Ungefähr nach einem halben Jahr ist das<br />

Verdauungssystem von Babys so weit entwickelt,<br />

dass sie nachts keine Nahrung<br />

mehr brauchen.<br />

Das klappt natürlich nur, wenn das Baby<br />

auch wirklich satt ist. Deshalb bekommen<br />

die meisten Babys im zweiten Halbjahr<br />

abends vor dem Zubettgehen einen<br />

Milch-Getreide-Brei. Gut so, sagt die<br />

Ernäh rungs-Fachfrau Barbara Dohmen.<br />

In jedem Milchbrei stecken zwei ganz<br />

wichtige Sattmacher – beste Voraussetzungen<br />

für eine gute Nacht.<br />

Sattmacher Nr. 1 ist das Fett in der<br />

Milch. „Eltern, die den Brei selbst anrühren,<br />

sollten dazu unbedingt 3,5-prozentige<br />

und keine fettarme Milch nehmen“,<br />

betont die Ernährungsberaterin.<br />

Sattmacher Nr. 2 ist das Getreide. In<br />

der Vollkorn-Version, die Barbara Dohmen<br />

Eltern nachdrücklich empfiehlt, liefert<br />

es nicht nur Energie und viele wertvolle<br />

Nährstoffe, sondern auch jede<br />

Menge Ballaststoffe. Sie fördern die Verdauung<br />

und sorgen gleichzeitig dafür,<br />

dass das Baby länger satt ist.<br />

<strong>Die</strong> dritte wichtige Zutat im Milchbrei neben<br />

der Milch (200 ml) und dem Getreide<br />

(20 g = 2 EL) ist mildes Obst, anfangs am<br />

besten als Mus oder Saft (2 EL). Das Vita-<br />

▸▸▸<br />

38<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


Schlafräuber<br />

Wenn Babys nachts<br />

aufwachen, heißt das<br />

nicht immer, dass sie<br />

Hunger haben. Oft<br />

stecken ganz andere<br />

Gründe dahinter, zum<br />

Beispiel, dass die<br />

Zähnchen kommen<br />

oder dass es tagsüber<br />

allzu hektisch zuging<br />

und die vielen Reize<br />

nachts verarbeitet<br />

werden müssen.<br />

Vor der Brei-Zeit:<br />

(Mutter-)<br />

Milch<br />

In den ersten vier bis sechs<br />

Monaten unterscheiden sich<br />

Babys Abendmahlzeiten nicht<br />

von den anderen. Auf der Speisekarte<br />

steht Mutter- oder<br />

Flaschenmilch. Für welche<br />

Säuglingsmilch Eltern sich<br />

auch entscheiden – zwei Dinge<br />

sind tabu:<br />

Das Baby in den Schlaf füttern.<br />

So hindern sie es daran,<br />

selbstständig schlafen zu lernen<br />

– mit der Folge, dass es bei<br />

jedem nächtlichen Aufwachen<br />

die Eltern (und das<br />

Fläschchen) braucht, um wieder<br />

einzuschlafen.<br />

Das Fläschchen dicker anrühren,<br />

in der Hoffnung, dass<br />

das Kleine dann länger durchhält.<br />

Damit könnten sie Babys<br />

empfindliche Verdauung überfordern.<br />

Nach der Brei-Zeit:<br />

Abendbrot<br />

Irgendwann gegen Ende ihres ersten <strong>Leben</strong>sjahrs<br />

beginnen sich die meisten Babys mehr für das<br />

Essen der Großen zu interessieren als für ihre<br />

Breie. Nach und nach können die Kleinen dann<br />

statt Milchbrei das Abendbrot der Familie mitessen.<br />

<strong>Die</strong> wesentlichen Bestandteile bleiben<br />

aber die gleichen:<br />

Getreide: z. B. ½ Scheibe Vollkornbrot, dünn mit<br />

Frischkäse bestrichen und mundgerecht geschnitten<br />

Milch: 1 Tasse Vollmilch (3,5 Prozent) oder<br />

Kindermilch<br />

Obst oder Gemüserohkost: zum Beispiel ½ Apfel<br />

oder geriebene Karotte<br />

mclima<br />

Der Schlafsack<br />

mit Wärmespeicher<br />

· Mit klimaregulierenden<br />

Fasern aus<br />

nachwachsenden<br />

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zusätzliche Decke<br />

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Ernährung<br />

▸▸▸ min C darin hilft der Verdauung,<br />

das Eisen aus dem Getreide besser<br />

zu verwerten.<br />

Eltern, die Babys Milchbrei lieber<br />

(halb-)fertig kaufen, können dabei<br />

wählen zwischen:<br />

Ab wann?<br />

Den Getreide-Milch-Brei<br />

bekommen Babys am besten<br />

zwischen dem sechsten und<br />

dem achten Monat, als zweiten Brei<br />

nach dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-<br />

Brei. So lautet die Empfehlung des<br />

Dortmunder Forschungsinstituts<br />

für Kinderernährung.<br />

3Fragen zum Brei<br />

Darf Kuhmilch<br />

rein?<br />

Ja, das haben die neuen<br />

Leitlinien zur Allergie-Prävention<br />

ausdrücklich bestätigt. Danach gelten<br />

200 ml Kuhmilch im Milchbrei täglich als<br />

unbedenklich (mehr aber nicht!) und<br />

sogar als sinnvoll: Das Immunsystem<br />

von Babys kann sich so allmählich<br />

an das fremde Eiweiß der<br />

Kuhmilch gewöhnen.<br />

Welches Getreide?<br />

Viele Getreide enthalten Gluten,<br />

ein Eiweiß, auf das manche Babys<br />

empfindlich reagieren. Hirse und Reis<br />

sind frei von Gluten. Gedeihstörungen<br />

beobachten Kinderärzte besonders bei<br />

Kindern, die zu früh oder zu spät<br />

Gluten bekommen. Allergie-<br />

Experten empfehlen deshalb,<br />

den Kleinen das erste glutenhaltige<br />

Getreide schon<br />

zwischen dem vierten und<br />

siebten Monat zu geben –<br />

anfangs natürlich in<br />

kleinen Mengen (ein<br />

knapper Esslöffel<br />

pro Tag).<br />

Pulver, das man noch mit Wasser<br />

anrühren muss. So kommen<br />

die meisten Milchbreie bei uns auf<br />

den Markt. Sie enthalten in der Regel<br />

Folgemilch, die mit wichtigen<br />

Nährstoffen wie Eisen, Jod und<br />

Kalzium angereichert wurde.<br />

Komplett fertigen Milchbreien<br />

im Gläschen. Eltern brauchen sie<br />

vor dem Füttern nur noch aufzuwärmen.<br />

Sie schmecken vielen<br />

Babys aber auch kalt gut.<br />

Zu diesen beiden Gruppen gehören<br />

auch die meisten „Gute-Nacht“-<br />

und „Schlaf-gut“-Breie.<br />

Einem reinen Getreide brei.<br />

Auch daraus kann man mit Mutter-,<br />

Frisch- oder Folgemilch plus<br />

Früchten (frisch oder aus dem Gläschen)<br />

einen Milchbrei zubereiten.<br />

Bei der Auswahl der Breie empfehlen<br />

Ernährungsberater, einen Blick<br />

in die Zutatenliste zu werfen: Je weniger<br />

Zucker und andere Süßungsmittel<br />

darin aufgeführt<br />

sind, umso besser. Und<br />

für den Anfang ist es gut, einen<br />

Brei mit möglichst wenig verschiedenen<br />

Zutaten zu wählen.<br />

Allerdings muss es abends nicht<br />

unbedingt ein Milchbrei sein. „Eltern,<br />

die selbst ihre Hauptmahlzeit<br />

am Abend einnehmen, können ihrem<br />

Baby stattdessen abends auch<br />

einen Gemüsebrei mit Kartoffeln<br />

und Fleisch geben“, schlägt Barbara<br />

Dohmen vor. Das könnte den<br />

Kindern später den Übergang zur<br />

Familienkost erleichtern. Ein<br />

milchfreier Getreide-Obst-Brei ist<br />

für die Beraterin hingegen keine<br />

gute Alternative: „Der liefert deutlich<br />

weniger Kalorien als ein Milchbrei.“<br />

<strong>Die</strong> Folge: Das Kind bekommt<br />

schneller wieder Hunger.<br />

Damit das Baby gut schläft, ist auch<br />

der Zeitpunkt der Abendmahlzeit<br />

entscheidend. Essen die Kleinen ihren<br />

Brei zu früh, fängt das Bäuchlein<br />

wahrscheinlich mitten in der<br />

Nacht wieder an zu knurren. Bekommen<br />

sie den Brei zu spät, sind<br />

sie vielleicht schon zu müde, um<br />

sich richtig satt zu essen. Eine bis<br />

zwei Stunden vor dem Schlafengehen<br />

ist die ideale Zeit. Und wenn<br />

das Kleine mal zu müde ist zum<br />

Löffeln, gibt es für Babys ab dem<br />

7. Monat auch spezielle Gute-Nacht-<br />

Milch, die Getreide enthält. <br />

Josef Pütz<br />

Unser Buchtipp<br />

Barbara Dohmen: „Baby-Ernährung“,<br />

Trias, 19,95 Euro<br />

Community<br />

Was geben andere Mütter ihren<br />

Babys vor dem Schlafengehen?<br />

Tauschen Sie sich aus auf<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Fotos: Hunger & Simmeth/Stofftier: Mamarella (2), iStockphoto.com (2); Illustration: Fotolia<br />

40<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


Hits für Kids<br />

Ernährung<br />

Hund, Katze<br />

oder Schwein?<br />

▪▪▪ Egal mit welchem Lieblingstier<br />

Ihr Kleines frühstücken möchte, gute<br />

Laune verbreiten sie alle. <strong>Die</strong> Henkel der<br />

Tasse und die Ohren der Müsli-/Breischale<br />

sorgen dafür, dass schon Einjährige<br />

ihr Geschirr gut im Griff haben.<br />

Von Arzberg, als Set 29,90 Euro<br />

Ernährungs-Sprechstunde<br />

Sind Kartoffeln<br />

besser als Nudeln?<br />

In unserer Krabbelgruppe meinte eine Mutter, Gläschen-<br />

Menüs mit Kartoffeln seien für die Ernährung von Babys<br />

wertvoller als Menüs mit Nudeln oder Reis. Stimmt das?<br />

!<br />

Bei den Inhaltsstoffen schneiden Kartoffeln tatsächlich etwas<br />

besser ab als Reis und Nudeln. Ihr Energie- und Eiweißgehalt ist<br />

niedriger, dafür enthalten sie mehr Kalium und auch relativ viele<br />

Ballaststoffe. Selbst gekochte Breie mit Kartoffeln lassen sich außerdem<br />

leichter pürieren – das kann vor allem zu Beginn der Brei-Zeit hilfreich<br />

sein. Es macht aber überhaupt nichts, wenn Sie Ihrem Baby zur Abwechslung<br />

auch einmal ein Menü mit Reis oder Nudeln geben. Bei<br />

der Ernährung von Säuglingen geht es nicht darum, Nährwerttabellen<br />

abzuarbeiten. Auch Babys profitieren schon von mehr<br />

Abwechslung auf dem<br />

Teller. Umso aufgeschlossener<br />

zeigen sie sich<br />

später für<br />

neue <strong>Leben</strong>smittel<br />

und<br />

Geschmacksrichtungen.<br />

Sie haben Fragen zum Thema Ernährung? Dann rufen Sie unsere Expertin an!<br />

Dr. Ute Alexy ist Ernährungswissenschaftlerin am Institut für Kinderernährung in Dortmund.<br />

Sie erreichen sie am 23. Februar von 10 bis 12 Uhr, Tel. 08 21/45 54 81-52<br />

Gut & günstig<br />

▪▪▪ Gesundes Essen mit frischen Zutaten<br />

muss nicht teuer sein. Das zeigt Das Familien-<br />

Spar-Kochbuch, dessen Tages-Speisepläne<br />

nach dem Hartz-IV-Regelsatz bemessen<br />

sind. Wie wär‘s mit Kampener<br />

Lachs-Rösti (für vier Personen<br />

6,67 Euro) und einer Giraffencreme<br />

danach (2,07 Euro, s. Rezept)?<br />

vgs, 8,95 Euro<br />

Giraffencreme<br />

1 425 g Pfirsiche (aus der<br />

Dose) abtropfen lassen und<br />

den Saft auffangen.<br />

2 Eine Pfirsichhälfte in<br />

Spalten schneiden und zum<br />

Dekorieren zurücklegen.<br />

3 <strong>Die</strong> restlichen Pfirsiche pürieren.<br />

4 250 g Quark, 4 EL Zucker und<br />

2 EL Pfirsichsaft verrühren.<br />

5 200 g Sahne mit 1 Päckchen Sahnesteif<br />

schlagen und unterheben.<br />

6 Creme und Pfirsichpüree abwechselnd<br />

in Gläser schichten.<br />

7 Mit den Pfirsichspalten, Schokostreuseln<br />

und evtl. Zitronenmelisse dekorieren.<br />

Naschen erlaubt<br />

▪▪▪ Ein bisschen Süßes ist okay!<br />

Ungefähr 140 Kilokalorien dürfen<br />

Kindergarten-Kinder im Rahmen einer<br />

ausgewogenen Ernährung täglich in<br />

Form von Süßigkeiten naschen, meint<br />

die Aktion Fit Kid in ihrem Info-Flyer<br />

„Naschen und Knabbern“ (als Download<br />

unter www.fitkid-aktion.de, Rubrik<br />

Service/Medien). Und so können Sie<br />

rechnen:<br />

▪ 10 Gummibärchen: 25 kcal<br />

▪ 1 Glas Limo: 83 kcal<br />

▪ 1 Stück Obstkuchen: 162 kcal<br />

▪ 1 TL Nuss-Nougat-Creme: 42 kcal<br />

▪ 1 Schokokuss: 98 kcal<br />

Fotos: Fotolia, Hersteller, Hunger & Simmeth, Kurt Meier/Egmont vgs, privat<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 41


Schwangerschaft<br />

Zu Besuch im<br />

Wohn-Ambiente mit Medizin-Technik<br />

im Hintergrund: <strong>Die</strong> neuen Kreißsäle<br />

bieten viel, damit werdende Eltern sich<br />

wohlfühlen können<br />

Lichte, helle Vorhänge, warme Farben, an<br />

den Wänden Blumenmuster, gedimmtes<br />

Licht, ein breites, bequemes Bett in der<br />

Mitte des Zimmers – so wohnlich sieht<br />

heute der Raum aus, in dem ein Baby das<br />

Licht der Welt erblickt. „Medizinische Sicherheit und<br />

Wohlfühl-Atmosphäre gehen im Kreißsaal gut zusammen“,<br />

findet Dr. Annette Isbruch, Oberärztin im Helios-<br />

Klinikum Berlin-Buch, in dem unsere Fotos entstanden<br />

sind. Nach ihrer Überzeugung dient der Trend, Kreiß -<br />

säle wohnlich zu gestalten, keines<strong>weg</strong>s nur Werbezwecken,<br />

sondern auch dem medizinischen Fortschritt:<br />

„Wenn wir den vorherrschenden Eindruck von Medizin<br />

raus nehmen und die Intimsphäre der Frauen betonen,<br />

dann baut das Ängste ab. <strong>Die</strong> Schwangeren können sich<br />

besser entspannen und die Geburten verlaufen dadurch<br />

leichter.“<br />

Praktisch sieht das so aus: Medizinische<br />

Geräte, vor allem der Herzton-Wehenschreiber<br />

(Cardiotokograph, CTG), behalten<br />

ihren Platz im Kreißsaal, verschwinden<br />

aber so weit wie möglich in<br />

Schränken oder hinter Vorhängen. Moderne<br />

Gebärbetten lassen sich vielfach<br />

verstellen und die werdenden Mütter können<br />

nicht nur darauf liegen, sondern sich auch<br />

kniend oder stehend abstützen. Und es gibt noch viel<br />

mehr, was ihnen während der Wehen hilft, wie die Beispiele<br />

auf diesen Seiten zeigen. Ein moderner Kreißsaal<br />

bietet viel Platz, damit die werdende Mutter sich gut be<strong>weg</strong>en<br />

kann, und einen gemütlichen Sitz, auf dem der<br />

werdende Vater durchschnaufen kann.<br />

Für ein paar Zutaten zum Wohlfühlen können auch die<br />

werdenden Eltern selbst sorgen, indem sie Lagerungskissen<br />

sowie ihre Lieblings-CDs und Düfte von zu Hause<br />

mitbringen. Ein Player (plus Musikauswahl) und eine<br />

Aromalampe samt Düfte-Vorrat gehören ohnehin zur<br />

Standardausstattung im Kreißsaal.<br />

Kreiß<br />

Das Gebärbett ist breit genug,<br />

dass die Schwangere sich auch<br />

im Knien gut abstützen kann<br />

Der Wehenschreiber<br />

steht<br />

bereit, wenn er<br />

gebraucht wird,<br />

kann aber auch mal<br />

verschwinden<br />

42<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


saal<br />

Tücher, die<br />

von der Decke<br />

baumeln, helfen<br />

Schwangeren,<br />

sich auch bei<br />

heftigen Wehen<br />

aufrecht zu<br />

halten<br />

In einem<br />

Bettchen kann<br />

das Baby ruhen,<br />

während Mama<br />

versorgt wird<br />

Auf einem Pezzi-Ball<br />

kann die werdende Mama<br />

ihr Becken kreisen lassen<br />

und ihr Baby so auf den<br />

richtigen Weg durch den<br />

Geburts kanal bringen<br />

Ein solcher Hocker<br />

ermöglicht der Frau in<br />

der letzten Phase der<br />

Geburt eine besonders<br />

weite Öffnung für<br />

Babys Köpfchen<br />

Zwei neue Kreißsaal-Modelle<br />

auf<br />

Seite 44 ▸▸▸<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 43


Schwangerschaft<br />

Neue Kreißsaal-<br />

Modelle<br />

In einer<br />

extrabreiten<br />

Wanne können<br />

Frauen sich<br />

während der<br />

Eröffnungswehen<br />

entspannen oder<br />

sogar ihr Kind<br />

zur Welt bringen<br />

Sprossenwände<br />

sind<br />

prima, um sich<br />

beim Veratmen<br />

der<br />

Wehen<br />

abzustützen<br />

Farbiges<br />

Licht schafft<br />

warme<br />

Stimmung<br />

im Kreißsaal<br />

Heb ammen<br />

begleiten die<br />

Schwangere<br />

durch<br />

die Geburt<br />

und helfen<br />

dem Baby<br />

auf die Welt<br />

Wie lassen sich Sicherheit der High-Tech-Medizin<br />

und private Geborgenheit für die werdenden<br />

Eltern am besten verknüpfen? Auf der<br />

Suche nach einem Kompromiss zwischen Krankenhaus-<br />

und Hausgeburt haben sich zwei neue, vielversprechende<br />

Modelle entwickelt.<br />

Im Hebammen-Kreißsaal finden Eltern die gleichen Räume<br />

wie sonst auch in der Klinik. Aber: <strong>Die</strong> Hebammen betreuen<br />

die Geburten alleine und eigenverantwortlich. Ärzte kommen<br />

nur dazu, wenn unverhofft Komplikationen auftreten. <strong>Die</strong><br />

Hebammen-Kreißsäle sind allerdings nur für gesunde Schwangere<br />

gedacht. Wenn<br />

sich zum Beispiel<br />

Zwillinge angekündigt<br />

haben, die Mutter<br />

Schwangerschaftsdiabetes<br />

(„Zucker“) hat oder<br />

das Baby mit dem Po<br />

statt mit dem Kopf<br />

voran liegt, muss die<br />

Geburt woanders<br />

stattfinden.<br />

<strong>Die</strong> Hebammen prüfen<br />

das in zwei ausführlichen<br />

Vorgesprächen<br />

mit den<br />

werdenden Eltern. Außerdem erkundigen sie sich dabei nach<br />

deren Wünschen zum Verlauf der Geburt. Bei der Geburt<br />

selbst arbeiten sie vor allem mit den typischen Hebammen-<br />

Hilfen: Be<strong>weg</strong>ung, Bäder, Homöopathie, Akupunktur …<br />

<strong>Die</strong> Periduralanästhesie (PDA) gehört nicht zum Programm.<br />

Wenn die werdende Mutter es wünscht, kann das aber ein Arzt<br />

übernehmen. <strong>Die</strong> Ergebnisse erster Studien sind ermutigend:<br />

zufriedenere Frauen, weniger Einleitungen, Wehentröpfe und<br />

Kaiserschnitte.<br />

Geburtshäuser auf dem Klinik-Gelände (oder sogar im<br />

selben Haus) sind organisatorisch einen Schritt weiter <strong>weg</strong><br />

vom Normalbetrieb. „<strong>Die</strong> Geburtshilfe gleicht der im Hebammenkreißsaal“,<br />

erklärt Dr. Nicola Bauer, Professorin an der<br />

Hochschule für Gesundheit in Bochum. „<strong>Die</strong> Betreuung ist sogar<br />

noch persönlicher.“ Ihr Fazit: „Beide Modelle machen die<br />

Hebammen-Geburtshilfe für mehr Eltern attraktiv.“ <br />

Josef Pütz<br />

Fotos: HELIOS/Thomas Oberländer (5), iStockphoto.com<br />

44<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


NEU<br />

Tripp Trapp ®<br />

Newborn Set <br />

Design: Peter Opsvik<br />

TRIPP TRAPP ®<br />

Der Stuhl, der mit dem Kind mitwächst. <br />

Für Ihr Neugeborenes: Tripp Trapp ® Newborn Set <br />

0-6 Monate 6-36 Monate Ein <strong>Leben</strong> lang<br />

Der Tripp Trapp ® ist ein ausgeklügelter Kinderhochstuhl,<br />

der so konstruiert wurde, dass Ihr Kind schon nach der<br />

Geburt am Familienleben teilnimmt und dabei seine Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten an der Seite der Familie entwickelt.<br />

Gleichzeitig ist dies der Stuhl, der mit dem Kind mitwächst<br />

und selbst noch im Jugendalter genutzt werden kann.<br />

Sein intelligentes, ergono misches Design ermöglicht<br />

Be<strong>weg</strong>ungsfreiheit und fördert Spiel und Selbstständigkeit<br />

bei höchsten Sicherheits standards.<br />

www.stokke.com


Mode<br />

Veredelt jeden Style:<br />

Sonnenbrille<br />

von Baur, 29,90 Euro*<br />

Strickjacke und<br />

Top von Vertbaudet,<br />

29,95 Euro* und<br />

17,95 Euro*<br />

24 Outfits<br />

aus 8 Basics<br />

Auch mit Babybauch immer<br />

wieder überraschend anders<br />

aussehen: <strong>Die</strong>se Mode für<br />

den Frühling können Sie nach<br />

Herzenslust kombinieren!<br />

Starkes Duo:<br />

Shirt und<br />

<strong>Bauch</strong>band<br />

von Esprit<br />

Maternity,<br />

35,95 Euro* und<br />

17,95 Euro*<br />

<strong>Die</strong> Handtasche<br />

in der Trendfarbe<br />

Cognac wird Ihr<br />

Lieblingsstück.<br />

Von Görtz,<br />

64,95 Euro*<br />

Jeansrock mit<br />

elastischem<br />

Unterbauchbund<br />

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ab 64,95 Euro<br />

Schick und so<br />

wandelbar –<br />

das Outfit von<br />

Vertbaudet.<br />

Hose<br />

34,95 Euro*,<br />

Shirt<br />

19,95 Euro*<br />

Sportlicher<br />

Schnürschuh<br />

von Tom Tailor, 34,95 Euro* und Jeans<br />

bei www.babywalz.de, 74,99 Euro<br />

Fotos: Hersteller<br />

* Empfohlene Preise der Hersteller<br />

46<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


EASY<br />

GLAMOUR<br />

for smart<br />

MOMS<br />

Liteway Glam<br />

limited edition<br />

Glück ist eine Reise, die<br />

von klein an beginnt.<br />

überall wo Kinder sind


Rätsel<br />

VERLOSUNG MIT<br />

20 Rucksäcke<br />

mit Produkten von NIVEA Baby<br />

zu gewinnen<br />

◾ Babys Haut ist so schön weich, dass man sie<br />

am liebsten ständig streicheln möchte! Doch<br />

damit sie so zart bleibt, braucht sie die richtige<br />

Pflege: <strong>Die</strong> Produkte von NIVEA Baby aus<br />

dem NIVEA Haus Onlineshop (www.NIVEA.<br />

de/shop) reinigen empfindliche Babyhaut<br />

mit Calendula und Weizenkeimöl besonders<br />

sanft, spenden Feuchtigkeit und schützen vor<br />

Wind und Wetter. Außerdem eignen sich die<br />

Pflege produkte wunderbar für das tägliche Verwöhnprogramm.<br />

Wir ver losen 20 NIVEA Baby-<br />

Sets im praktischen Rucksack (Gesamtwert:<br />

500 Euro). Schicken Sie die Lösung des Rätsels<br />

bis zum 2. März 2011 an:<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> • Kennwort: Rätsel • Böheimstr. 8 • 86153 Augsburg<br />

Fax: 08 21/45 54 81-13 • E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

48<br />

beschädigtes<br />

Schiff<br />

einen<br />

Erdteil<br />

betreffend<br />

Abk.:<br />

Viskositätsindex<br />

Vulkan<br />

auf<br />

Sizilien<br />

Ältestenrat<br />

Gemüsepflanze<br />

nicht<br />

günstig<br />

Zeichen<br />

für<br />

Thoron<br />

Farbton<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011<br />

ital.:<br />

Fleischgerichte<br />

förmliche<br />

Anrede<br />

Lösung<br />

Hoheitsgebiet<br />

mit<br />

Farbe<br />

bedecken<br />

amerik.<br />

Schriftsteller<br />

†<br />

(Mark)<br />

arg,<br />

schlimm<br />

engl.:<br />

Schwein<br />

gesetzlich<br />

in<br />

Betrieb<br />

Jagdrevier<br />

Balkanvolk<br />

Edelrost<br />

auf<br />

Kupfer<br />

Bodenvertiefung<br />

Bierherstellungsbetrieb<br />

loyal,<br />

ergeben<br />

Abk.: Confoederatio<br />

Helvetica<br />

Gründer<br />

des<br />

Türkischen<br />

Reiches<br />

ital.<br />

Hauptstadt<br />

weitmaschiges<br />

Gewebe<br />

Meereskrebs<br />

Blattgemüse<br />

Pferdesportlerin<br />

warme<br />

Quelle<br />

ugs.:<br />

Gefängnis<br />

Geruch;<br />

Geschmack<br />

engl.-<br />

amerik.<br />

Hohlmaß<br />

Este,<br />

Lette<br />

oder<br />

Litauer<br />

Lösung<br />

Wendung,<br />

Rotation<br />

zu<br />

keiner<br />

Zeit<br />

sehr<br />

gefragt<br />

Verpackungsmaterial<br />

Maßeinteilung<br />

an Messgeräten<br />

Verkehrsstockung<br />

Geburtsland,<br />

-ort<br />

aus gebranntem<br />

Ton<br />

Republik<br />

in Westafrika<br />

Verbandstoff<br />

Wassertiefenmesser<br />

größere<br />

Ansiedlung<br />

geistige<br />

Vorstellung<br />

1000<br />

Milliarden<br />

eingedickter<br />

Saft<br />

engl.:<br />

sicher<br />

weibl.<br />

Person<br />

Schwellung<br />

Unwahrheit<br />

Großvater<br />

erlesene<br />

Auswahl<br />

Zeichen<br />

für<br />

Helium<br />

Währungscode<br />

für Euro<br />

Säugetierordnung<br />

engl.<br />

Biersorte<br />

Weißbrotbrei<br />

für Füllungen<br />

abwaschen<br />

Niederschlag<br />

englische<br />

Schulstadt<br />

Nährmutter<br />

Knoblauchknolle<br />

Ankunftshalle<br />

(Flughafen)<br />

geringeltes<br />

Haarbüschel<br />

ungebraucht<br />

feine<br />

Hautöffnungen<br />

Auerochse<br />

Schreibflüssigkeit<br />

Fluss<br />

durch<br />

Innsbruck<br />

svd1816.2-26<br />

Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 2/2011: VERKLEIDEN MACHT SPASS


Der große <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Schwangerschaft Geburt 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr<br />

Eine Pistole<br />

für Noah?<br />

Im Karneval möchte sich Noah (3)<br />

als Cowboy verkleiden – natürlich<br />

mit Pistole. Dabei wollten wir ihn<br />

doch gewaltfrei <strong>erziehen</strong>! Sollen wir<br />

seinen Wunsch trotzdem erfüllen?<br />

Beate Dahmen,<br />

Erziehungsberaterin<br />

Dass Jungs sich für Waffen interessieren, ist vermutlich<br />

ein jahrtausendealtes Erbe, das in den<br />

Genen steckt. Außerdem macht die Rumknallerei<br />

auch Spaß und weckt die Neugier darauf, wie so eine<br />

Pistole funktioniert. Solange die Gewalt nur im Spiel<br />

stattfindet, würde ich mir keine Sorgen machen. Ob<br />

Noah die Pistole von seinen Eltern bekommt, entscheiden<br />

Sie selbst. Vielleicht kann der Opa oder der Patenonkel<br />

die Waffe schenken. Das würde ich akzeptieren,<br />

gleichzeitig aber klare Grenzen für die Nutzung setzen.<br />

Etwa: keine Ballerei in der Wohnung und nicht so, dass<br />

andere Kinder erschrecken oder Hörschäden erleiden.<br />

Jungs verkleiden sich<br />

gerne als Cowboy<br />

und Indianer:<br />

Eine Pistole gehört für<br />

sie zum Spiel dazu<br />

INHALT<br />

Fotos: Corbis, privat<br />

Schwangerschaft<br />

▪ So kommen Sie<br />

morgens leichter in<br />

Schwung<br />

▪ Sodbrennen –<br />

das hilft<br />

50<br />

Geburt<br />

▪ Wenn der Partner<br />

sich nicht in den<br />

Kreißsaal traut<br />

▪ Wassergeburt:<br />

tolle Bilanz<br />

51<br />

1. Jahr<br />

▪ Mehr Rente<br />

dank Kind<br />

▪ Schadet Föhnen<br />

dem Po?<br />

52<br />

2. Jahr<br />

▪ Gut betreut in<br />

der Krippe<br />

▪ Können wir<br />

Kinderschuhe<br />

vererben?<br />

54<br />

3. Jahr<br />

▪ So klappt der<br />

Umzug mit Kind<br />

▪ Ohne Windel<br />

dauernd aufs Klo?<br />

55<br />

4. Jahr<br />

▪ Der Schnupfen<br />

in der Hüfte<br />

▪ Singen macht<br />

schlau<br />

56<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 49


FRAGE AN<br />

RATGEBER<br />

Schwangerschaft Geburt 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr<br />

Antje Krüger,<br />

Hebamme<br />

Darf ich<br />

Mona noch<br />

tragen?<br />

Ich bin im vierten<br />

Monat schwanger<br />

und plötzlich ist<br />

Mona (2) sehr anhänglich.<br />

Ständig<br />

will sie auf meinen<br />

Arm. Darf ich sie<br />

noch tragen?<br />

Versuchen Sie lieber,<br />

Mona nicht so viel zu<br />

tragen. Geben Sie ihr<br />

die Kuscheleinheiten<br />

auf andere Art, etwa<br />

indem Sie Mona zu<br />

sich auf den Schoß<br />

nehmen oder mit ihr<br />

zusammen im Bett<br />

oder auf der Couch<br />

kuscheln.<br />

Falls Sie Mona dennoch<br />

einmal tragen,<br />

müssen Sie sich keine<br />

Vorwürfe machen.<br />

Das schadet nicht<br />

gleich dem Baby oder<br />

Ihnen. Bitten Sie<br />

Mona in diesem Fall<br />

aber, erst auf einen<br />

Hocker oder auf das<br />

Sofa zu klettern, damit<br />

Sie sich nicht so<br />

tief bücken müssen.<br />

Am besten tragen Sie<br />

Ihre Tochter dann<br />

huckepack oder seitlich<br />

auf der Hüfte.<br />

Wellness-<br />

Ferien:<br />

erst<br />

prüfen<br />

Leichter aus den Federn<br />

Vielen Schwangeren fällt das Aufstehen<br />

schwer, vor allem bei Übelkeit<br />

oder Kreislauf-Problemen. Hebamme<br />

Irene Gruber kennt 7 Lösungen<br />

Den Wecker 20 Minuten<br />

früher stellen. So müssen<br />

Sie nicht hetzen.<br />

▪ Schon im Bett eine Kleinigkeit<br />

essen, zum Beispiel etwas Brot<br />

oder ein paar Kekse, aber bitte<br />

keine Süßigkeiten.<br />

▪ Eine halbe Tasse warmen Tee<br />

trinken.<br />

▪ Den Kreislauf mit ein paar Turnübungen<br />

in Schwung bringen (siehe<br />

Kasten).<br />

Immer mehr Hotels entdecken werdende<br />

Mütter als Zielgruppe und bieten Wellness-Ferien<br />

an. „Allerdings sind nicht alle<br />

Angebote für jede Schwangere geeignet“,<br />

hat Cornelia Sykora, Hebamme im<br />

Geburtshaus Lörrach, festgestellt.<br />

Ihr Tipp: Sprechen Sie mit der<br />

Hebamme oder dem Frauenarzt<br />

darüber, ob das Angebot wirklich<br />

zu Ihnen passt.<br />

▪ In Etappen aufstehen: erst auf<br />

die Bettkante setzen, dann einmal<br />

kräftig strecken und langsam<br />

aufstehen.<br />

▪ Für frische Luft im Zimmer<br />

sorgen. Zitrus-Düfte empfinden<br />

viele als belebend.<br />

▪ <strong>Die</strong> Unterarme abwechselnd<br />

unter<br />

warmes und dann<br />

kaltes Wasser<br />

halten.<br />

▪ Im Liegen die Zehenspitzen<br />

abwechselnd<br />

durchstrecken und zum<br />

Körper hin anziehen.<br />

▪ <strong>Die</strong> Arme senkrecht<br />

nach oben strecken und<br />

die Hände in schneller<br />

Folge zu Fäusten ballen<br />

und wieder öffnen.<br />

▪ Aus der Rückenlage die<br />

Füße leicht anheben und<br />

aus den Fußgelenken<br />

heraus in beide Richtungen<br />

kreisen.<br />

▪ <strong>Die</strong> Arme abwechselnd<br />

von den Fingerspitzen zu<br />

den Achseln ausstreichen.<br />

▪ Liegend „Fahrrad<br />

fahren“.<br />

Gymnastik<br />

fürs Bett<br />

Sodbrennen – das hilft<br />

• Nüsse und Mandeln langsam kauen<br />

• häufige kleine statt wenige üppige Mahlzeiten<br />

• viel natürliches Mineralwasser trinken<br />

• viel Be<strong>weg</strong>ung (Spaziergänge, Yoga, Schwimmen)<br />

• zum Schlafen den Oberkörper hochlagern<br />

<strong>Die</strong>se Tipps hat der Mineralwasser-Hersteller<br />

Staatl. Fachingen bei 500 Hebammen erfragt.<br />

Fotos: f1 online, iStockphoto.com, privat (2); Illustrationen: Carina Springer<br />

50<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


FRAGE AN<br />

RATGEBER<br />

Schwangerschaft Geburt 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr<br />

Karin Brenner,<br />

Hebamme<br />

Sternengucker:<br />

schwere<br />

Geburt?<br />

Mein Arzt meint<br />

fünf Tage vor dem<br />

Entbindungstermin,<br />

unser erstes Baby<br />

ist ein „Sternengucker“.<br />

Heißt das,<br />

ich muss mit einer<br />

schweren Geburt<br />

rechnen?<br />

Wenn Ihr Baby in<br />

dieser Position bleibt,<br />

vermutlich schon.<br />

Sternengucker liegen<br />

zwar mit dem Köpfchen<br />

nach unten,<br />

schauen aber zum<br />

<strong>Bauch</strong> der Mutter<br />

und nicht zu ihrem<br />

Rücken, wie es normal<br />

wäre. Deshalb<br />

brauchen sie bei der<br />

Geburt meist mehr<br />

Platz und das kann<br />

anstrengend und<br />

schmerzhaft werden.<br />

In diesem Fall kann<br />

Ihnen eine Periduralanästhesie<br />

(PDA)<br />

helfen, besser zu<br />

entspannen und<br />

dadurch leichter zu<br />

gebären. Außerdem<br />

kennt jede Hebamme<br />

spezielle Übungen,<br />

mit denen viele<br />

Babys sich noch im<br />

Kreißsaal in die günstigere<br />

vordere Hinterhauptslage<br />

drehen<br />

lassen. Am besten<br />

rufen Sie vorab<br />

schon in der Klinik an<br />

und informieren die<br />

Geburtshelfer über<br />

die Diagnose Ihres<br />

Arztes, dann können<br />

diese sich frühzeitig<br />

darauf einstellen.<br />

Wenn Papa<br />

sich nicht<br />

traut<br />

Dass der werdende Vater bei der Geburt<br />

dabei ist, gilt heute als selbstverständlich. Doch das<br />

setzt manche Männer ganz schön unter Druck<br />

Beim Gedanken an die bevorstehende Geburt<br />

verlässt so manchen werdenden Vater<br />

der Mut. Das kennt Dr. Wolfgang Kauffels,<br />

Chefarzt im Klinikum Hildesheim: „Nicht jeder<br />

Mann ist sofort entschlossen, seine Frau bei der<br />

Geburt zu begleiten.“ Doch viele trauen sich nicht,<br />

ihre Bedenken auszusprechen, meist aus Sorge, als<br />

„Weichei“ dazustehen. Dabei gilt: „Je später eine<br />

Frau erfährt, dass ihr Partner nicht bei der Geburt<br />

dabei sein will, desto mehr fühlt sie sich verlassen.“<br />

Ostbabys haben<br />

jüngere Mütter<br />

Im Westen Deutschlands sind Frauen<br />

durchschnittlich bei der Geburt ihres<br />

ersten Kindes knapp 29 Jahre alt. Im<br />

Osten sind sie zwei Jahre jünger,<br />

wenn ihr erstes Baby kommt. Am<br />

meisten beeilen sich die Frauen in<br />

Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-<br />

Vorpommern. Hamburgerinnen lassen<br />

sich am meisten Zeit: Sie werden<br />

im Durchschnitt erst mit 30 Jahren<br />

Mutter, hat das Statistische Bundesamt<br />

herausgefunden.<br />

<strong>Die</strong> häufigsten<br />

Bedenken<br />

▪ „Ich kann ihr ja doch nicht<br />

helfen.“<br />

Aber: Junge Mütter sagen<br />

nach der Geburt, dass ihr Partner<br />

die größte Hilfe war.<br />

▪ „Ich kann sie nicht leiden sehen.“<br />

Aber: Viele Männer sind eher<br />

von der Kraft beeindruckt, die<br />

ihre Frauen bei der Geburt<br />

entwickeln. Und allzu heftige<br />

Schmerzen können die Geburtshelfer<br />

lindern.<br />

▪ „Ich kann kein Blut sehen.“<br />

Aber: Viele Männer können<br />

sich hinterher nicht erinnern,<br />

ob überhaupt Blut geflossen ist.<br />

Um die Bedenken aus dem Weg zu räumen, helfen<br />

Gespräche mit der Partnerin, mit der Hebamme<br />

oder dem Frauenarzt. Der Mediziner empfiehlt:<br />

Tauschen Sie sich auch mit anderen werdenden oder<br />

jungen Vätern aus. Vielerorts bieten die Geburtskliniken<br />

Männerabende im Geburtsvorbereitungskurs<br />

und Männersprechstunden an. Am Ende finden<br />

Paare meistens einen Kompromiss, nach dem<br />

Motto: „Geh mit in den Kreißsaal und wenn’s dir zu<br />

viel wird, gehst du raus.“<br />

Wassergeburt: tolle Bilanz<br />

<strong>Die</strong> Geburt im Wasser<br />

ist für Mutter und Kind<br />

angenehmer. Das belegen<br />

jetzt auch Zahlen<br />

aus dem Landeskrankenhaus<br />

Voitsberg (Österreich)<br />

nach zehn Jahren<br />

Erfahrung:<br />

▪ 1 Dammschnitt bei<br />

1 105 Wassergeburten<br />

(gegenüber 191 Dammschnitten<br />

bei 2 394<br />

„Landgeburten“).<br />

▪ Nur 4 Prozent der<br />

werdenden Mütter<br />

fragen nach Schmerzmitteln<br />

(sonst<br />

21 Prozent).<br />

▪ Nur 0,8 Prozent<br />

der Neugeborenen<br />

müssen<br />

auf die Intensivstation<br />

(sonst<br />

4,3 Prozent).<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 51


RATGEBER<br />

Schwangerschaft Geburt 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr<br />

52<br />

FRAGE AN<br />

Dr. Christina Schnopp,<br />

Klinik für Dermatologie<br />

der TU München<br />

Schadet<br />

Föhnen<br />

dem Po?<br />

Eine Kinderkrankenschwester<br />

riet<br />

mir davon ab, Elias’<br />

Po nach dem Waschen<br />

trockenzuföhnen.<br />

Das trockne<br />

die Haut zu sehr aus.<br />

Stimmt das?<br />

Nein, solange<br />

die Haut von<br />

Elias gesund<br />

ist, können<br />

Sie weiterhin<br />

föhnen.<br />

Wichtig<br />

ist, dass<br />

Sie den<br />

Föhn so halten, dass<br />

Elias ihn nicht mit einem<br />

Urinstrahl treffen<br />

und einen Stromschlag<br />

erleiden kann.<br />

Außerdem die Temperatur<br />

bitte niedrig<br />

einstellen und so viel<br />

Abstand halten, dass<br />

keine Verbrennungen<br />

drohen.<br />

Trockenrubbeln mit<br />

einem Tuch oder<br />

Feuchtigkeitsreste<br />

unter der Windel<br />

reizen die Babyhaut<br />

stärker als der Föhn.<br />

<strong>Die</strong> beste Lösung ist<br />

allerdings, Elias nach<br />

dem Waschen mit<br />

nacktem Po im warmen<br />

Zimmer eine<br />

Weile strampeln zu<br />

lassen, bis seine Haut<br />

trocken ist.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011<br />

Mehr Rente dank Kind<br />

Wer ein Baby bekommt,<br />

steigert damit auch seine<br />

Rente – immerhin um<br />

circa 80 Euro im Monat.<br />

Eltern müssen nur entscheiden,<br />

ob Mama oder<br />

Papa davon profitiert<br />

<strong>Die</strong> erfreuliche Botschaft erhalten Eltern<br />

oft erst Wochen oder Monate<br />

nach der Geburt ihres Kindes: Für<br />

das Baby werden einem Elternteil drei Jahre<br />

Kindererziehungszeit auf dem Rentenkonto<br />

gutgeschrieben. Mutter oder Vater werden so<br />

gestellt, als hätten sie während der Erziehungszeit<br />

gearbeitet und Beiträge nach einem Durchschnittseinkommen<br />

entrichtet. Eltern müssen<br />

nur noch entscheiden, wem das Rentenplus angerechnet<br />

wird.<br />

Laut Gesetz soll der Renten-Bonus demjenigen<br />

zugutekommen, der das Kind überwiegend erzieht.<br />

Für die Rentenversicherung ist das automatisch<br />

immer die Mutter. Wollen Eltern sich<br />

die Kinder-Rente teilen oder soll sie nur<br />

dem Vater zukommen,<br />

müssen beide<br />

Partner<br />

das extra erklären.<br />

Das<br />

kann sich<br />

aber lohnen;<br />

manchmal ist<br />

es sogar die<br />

einzige Chance,<br />

überhaupt davon<br />

zu profitieren<br />

(siehe Kasten).<br />

Gut zu wissen<br />

▪ Wie Paare Elternzeit und -geld regeln, spielt<br />

für die Aufteilung der Kindererziehungszeiten<br />

keine Rolle.<br />

▪ <strong>Die</strong> Übertragung der Erziehungszeiten auf<br />

den Partner lohnt sich für Beamtinnen und für<br />

Frauen, denen ähnliche Leistungen von berufsständischen<br />

Versorgungswerken zustehen.<br />

▪ Für berufstätige Mütter und Väter mit<br />

einem monatlichen Brutto-Einkommen ab etwa<br />

2 900 Euro sinkt der Vorteil aus den Kindererziehungszeiten<br />

schrittweise.<br />

▪ Weitere Infos erhalten Eltern beim kostenfreien<br />

Service-Telefon der Deutschen Rentenversicherung<br />

08 00/1 00 04 80 70.


Schnelle<br />

Socken<br />

Stoppersocken<br />

(wie diese von<br />

babywalz)<br />

verhindern, dass<br />

Laufanfänger<br />

ins Rutschen<br />

kommen<br />

Mit Stoppersocken wird Laufenlernen<br />

auch auf glatten Fußböden<br />

eine sichere Sache. Und den Füßen<br />

tut es gut: Kinderfuß-Expertin und<br />

Buchautorin Maren Bloß („Kinderfüße<br />

richtig pflegen“, Neuer Merkur,<br />

18,90 Euro) erklärt, dass das Laufen<br />

in Stoppersocken dem Barfußlaufen<br />

„eins zu eins gleichkommt“. <strong>Die</strong> Füße<br />

der Kinder genießen darin mehr<br />

Be<strong>weg</strong>ungsfreiheit als in herkömmlichen<br />

Hausschuhen. Außerdem ist<br />

das Klima in „ABS-Socken“ gesünder,<br />

weil Wärme und Feuchtigkeit besser<br />

raus können. Bei Tests fielen allerdings<br />

etliche Modelle <strong>weg</strong>en mangelnder<br />

Materialqualität durch.<br />

Gute Stoppersocken<br />

▪ bestehen aus Baumwolle mit<br />

einem kleinen Anteil Elasthan,<br />

▪ haben eine eingearbeitete Ferse<br />

und vorne keine dicke Naht,<br />

▪ haben „Bremsbeläge“ aus Naturlatex<br />

oder Silikon (und nicht aus<br />

PVC). Und am allerwichtigsten: Sie<br />

müssen gut passen.<br />

Studie<br />

Stillen kostet keinen Schlaf<br />

▪ Das Baby abstillen, um danach<br />

länger zu schlafen? <strong>Die</strong>se Rechnung<br />

geht nicht auf, sagen Wissenschaftlerinnen<br />

der Universität von West<br />

Virginia/USA. Sie ließen Mütter wochenlang<br />

Schlaftagebücher führen<br />

und stellten fest: Ob die Frauen ihre<br />

Babys stillen oder mit der Flasche<br />

füttern, hat keine Auswirkungen auf<br />

Länge und Qualität ihres Schlafes.<br />

Hodenhochstand<br />

früh behandeln<br />

Jungen mit Hodenhochstand werden<br />

am besten schon im ersten<br />

<strong>Leben</strong>sjahr behandelt. Das verringere<br />

das Risiko, später im <strong>Leben</strong> an<br />

Hodenkrebs zu erkranken und verbessere<br />

ihre Chance, selbst Kinder<br />

zu zeugen, erklärten Urologen auf<br />

einem Kongress in Düsseldorf. <strong>Die</strong><br />

neue Leitlinie: sechs Monate abwarten,<br />

dann eine Hormontherapie<br />

machen. Schlägt sie nicht an, muss<br />

operiert werden. Bisher galt eine<br />

Behandlung im zweiten <strong>Leben</strong>sjahr<br />

als ausreichend.<br />

Vorwitzige<br />

Schwänzchen<br />

Wer hat sich im Bauernhof wohl versteckt?<br />

Einen ersten Hinweis geben<br />

die sechs vorwitzigen Schwänzchen,<br />

die unter dem Dach hervorlugen.<br />

Wetten, dass Ihr Baby diese Spuren<br />

sofort unter die Lupe nimmt?<br />

„Mein Kuschel-Bauerhof“ ist<br />

ein schönes Stoff-Bilderbuch für<br />

die Kleinsten mit Klett-Klappe und<br />

praktischem Plüsch-Tragegriff.<br />

Coppenrath, 12,95 Euro<br />

Fotos: Hersteller (2), ItStock, iStockphoto.com, privat; Illustration: Carina Springer


RATGEBER<br />

Schwangerschaft Geburt 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr<br />

Alles okay, Mama!<br />

Kinder, die sich in der Krippe oder<br />

bei der Tagesmutter wohlfühlen,<br />

▪ schlafen und essen „normal gut“<br />

▪ spielen konzentriert<br />

▪ gehen gerne hin<br />

▪ lassen sich von der Betreuerin<br />

bereitwillig trösten<br />

▪ hören auf die Erzieherin<br />

▪ beteiligen sich aktiv<br />

▪ halten kleine Frustrationen aus, ohne<br />

zu weinen oder aggressiv zu werden<br />

▪ sind nach der Heimkehr<br />

vielleicht müde, erholen<br />

sich aber bald<br />

Übrigens: eine Eingewöhnungsphase<br />

ist normal!<br />

Kinder, denen es in<br />

der Gruppe gut geht,<br />

strahlen das aus<br />

<strong>Die</strong> Vielfalt macht’s<br />

Je unterschiedlicher das Spielzeug in Farbe, Größe<br />

und Material ist, desto besser. Dann eignen sich<br />

Kinder schneller einen größeren Wortschatz an<br />

als beim Spielen mit ähnlichen Gegenständen. Das<br />

haben Forscher an der Universität von Iowa/USA<br />

entdeckt. Ihre Erklärung: <strong>Die</strong> Vielfalt hilft Kindern,<br />

schneller wesentliche Merkmale zu erkennen.<br />

Gut betreut in<br />

der Krippe<br />

Geht es dem Kind gut bei<br />

der Tagesmutter oder in der<br />

Krippe? Bestes Stimmungsbarometer<br />

ist es selbst<br />

Kinder, die sich wohlfühlen, zeigen das<br />

nämlich auch. Dr. Karin Grossmann,<br />

Psychologin an der Universität Regensburg,<br />

hat die Verhaltensweisen erforscht, die gut<br />

eingewöhnte Tages- und Krippenkinder in der<br />

Regel zeigen (siehe Kasten).<br />

Was aber, wenn die Kleinen negative Signale senden?<br />

„Sprechen Sie mit den Erzieherinnen“, rät<br />

Dr. Grossmann. „Beschreiben Sie die Sorgen<br />

um Ihr Kind, fragen Sie nach seinem Verhalten<br />

in der Gruppe und vermeiden Sie Vorwürfe.“<br />

Für die Probleme<br />

der<br />

Kleinen können<br />

die Erzieherinnen<br />

oft<br />

nichts. „Manche<br />

Einjährige<br />

sind in der Gruppe<br />

von der<br />

Lautstärke<br />

und dem Gewusel<br />

überfordert“, erklärt<br />

Dr. Grossmann.<br />

Für fleißige Handwerker<br />

▪ In dem Spielbilderbuch Hämmern, Bohren,<br />

Bauen! dürfen kleine Nachwuchs-Handwerker<br />

mitarbeiten. Mithilfe der Seitenschieber<br />

können sie mit Bohrmaschine, Säge oder<br />

Hammer hantieren. Toll: Jedes Werkzeug<br />

produziert Geräusche, die fast echt wirken.<br />

Ravensburger, 9,95 Euro<br />

FRAGE AN<br />

Dr. Wieland Kinz,<br />

Sportwissenschaftler<br />

Können<br />

wir Kinderschuhe<br />

vererben?<br />

Kann unser Baby,<br />

das wir erwarten,<br />

später die Schuhe<br />

auftragen, aus<br />

denen Silke (fast 2)<br />

herauswächst?<br />

Ja, das geht. Unter<br />

zwei Bedingungen:<br />

1. <strong>Die</strong> Schuhe müssen<br />

dem Kleinen passen.<br />

Das können Sie<br />

mit einem „plus-12-<br />

Schieber“ (bei www.<br />

kinderfuesse.com,<br />

9,90 Euro) oder mit<br />

einer selbst gebauten<br />

Schablone ermitteln:<br />

Das Kind auf einen<br />

festen Karton stellen,<br />

die Umrisse seiner<br />

Füße nachzeichnen,<br />

an der Spitze zwölf<br />

Millimeter zugeben<br />

und ausschneiden.<br />

Wenn diese Schablone<br />

in den Schuh<br />

passt, stimmt die<br />

Größe.<br />

2. <strong>Die</strong> Schuhe dürfen<br />

nicht abgetragen<br />

sein. Einfacher Test:<br />

<strong>Die</strong> Schuhe auf einen<br />

ebenen Untergrund<br />

stellen und nachschauen,<br />

ob die Ferse<br />

auf einer Seite hängt.<br />

Wenn ja, kaufen Sie<br />

besser neue.<br />

Fotos: Fotolia, iStockphoto.com, privat (2); Illustration: Carina Springer<br />

54<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


RATGEBER<br />

FRAGE AN<br />

Schwangerschaft Geburt 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr<br />

So klappt der Umzug<br />

Ein Ortswechsel ist stressig, auch für die Kleinen. Mit<br />

unseren Tipps gelingt die Eingewöhnung leichter<br />

Abschied nehmen vom eigenen<br />

Zimmer? Das fällt<br />

schwer. Ein Umzug bedeutet<br />

für die Kinder einen Verlust an<br />

Geborgenheit, die das gewohnte<br />

Zuhause ihnen schenkt. Zum Glück<br />

können Eltern einiges dafür tun, damit<br />

sich auch die Kleinen auf die<br />

neue Wohnung freuen. So geht’s:<br />

▪ <strong>Die</strong> Gründe für den Umzug altersgerecht<br />

erklären.<br />

▪ <strong>Die</strong> zukünftige Wohnung und den<br />

Spielplatz in der Nähe besichtigen.<br />

▪ Mit dem Kind zusammen ein Türschild<br />

fürs Kinderzimmer aussuchen.<br />

▪ <strong>Die</strong> Kindersachen zuletzt ein- und<br />

zuerst wieder auspacken. Tipp: Der<br />

Teddy bleibt beim Kind!<br />

▪ Das neue Kinderzimmer<br />

einrichten wie das alte. Also<br />

lieber keine neuen Möbel!<br />

▪ Am ersten Abend unbedingt<br />

das gewohnte Gute-<br />

Nacht-Ritual beibehalten.<br />

▪ Benachbarte Familien zum<br />

Kennenlernen einladen. Vielleicht<br />

findet das Kind dabei<br />

schon Spielgefährten.<br />

▪ Kontakt zu Freunden halten.<br />

Praktisch: Babysitten,<br />

aber richtig!<br />

▪ Es scheint so logisch: Das Kind wird<br />

am Tag des Umzugs einem Babysitter<br />

anvertraut. Dann ist es gut versorgt<br />

und steht nicht im Weg. <strong>Die</strong> bessere<br />

Lösung für das Kleine wäre aber: Es<br />

darf in der Obhut des Babysitters den<br />

Umzug hautnah miterleben. So fühlt<br />

es sich zugehörig und nicht hin- und<br />

hergeschubst.<br />

Dr. Hans-Joachim Kreisel,<br />

Kinderarzt in Reutlingen<br />

Wie oft<br />

aufs Klo?<br />

Seit Kurzem<br />

braucht Lissy<br />

(fast 3) keine<br />

Windel mehr. Mich<br />

wundert nur, dass<br />

sie fast stündlich<br />

auf die Toilette geht.<br />

Ist das normal?<br />

Das hängt sehr vom<br />

Trinkverhalten ab.<br />

Kinder ab sechs Jahren<br />

nähern sich langsam<br />

dem Rhythmus<br />

von Erwachsenen, sie<br />

„müssen“ also etwa<br />

vier-, fünfmal täglich.<br />

Aber Lissy hat ja<br />

noch eine viel kleinere<br />

Blase. Es kann<br />

auch sein, dass sie<br />

unsicher ist, ob sie<br />

nun wirklich muss.<br />

Sie geht dann lieber<br />

öfter, um die Anerkennung<br />

für das<br />

„Trockensein“ nicht<br />

zu verlieren! Lassen<br />

Sie Lissy gewähren,<br />

dann wird sie mehr<br />

Sicherheit bekommen<br />

und seltener auf<br />

die Toilette müssen.<br />

Außerdem empfehle<br />

ich einen Besuch<br />

beim Kinderarzt, um<br />

einen Harn<strong>weg</strong>sinfekt<br />

ausschließen<br />

zu können.<br />

Vielseitige Flitzer<br />

Viele Spielmöglichkeiten bietet die<br />

kunterbunte Autorelli. Eltern können<br />

die Regeln zwischen Wettbewerb und<br />

Zusammenarbeit leicht abwandeln.<br />

Als „Antrieb“ dienen Farben- oder<br />

Formenwürfel oder auch mal eine<br />

Geschichte. Selecta, 14,99 Euro<br />

So schön ist das Einschlafen!<br />

Ein Bad im gedämpften Licht einer Lichterkette? Eine Fantasiereise<br />

zum Traumkönig? Eine entspannende Wolkenmassage?<br />

<strong>Die</strong>se und andere Ideen rund ums Schlafengehen hat Sabine<br />

Seyffert in dem Buch Bald schon kommt der Sandmann zusammengetragen.<br />

Eine Fundgrube für Eltern, die ihren Tag mit den<br />

Kindern harmonisch ausklingen lassen. Kösel, 12,99 Euro<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 55


RATGEBER<br />

Schwangerschaft Geburt 1. Jahr 2. Jahr<br />

3. Jahr 4. Jahr<br />

FRAGE AN<br />

Dr. Anita Schächter,<br />

Kinderpsychologin<br />

Hüftschnupfen:<br />

die Symptome<br />

▪ <strong>Die</strong> Beschwerden<br />

beginnen plötzlich.<br />

▪ <strong>Die</strong> Kinder hinken und<br />

klagen über Schmerzen<br />

von der Hüfte bis hinunter<br />

ins Knie.<br />

▪ <strong>Die</strong> Be<strong>weg</strong>lichkeit der<br />

Hüfte ist eingeschränkt.<br />

▪ <strong>Die</strong> Kinder haben<br />

kein Fieber und wirken<br />

ansonsten t.<br />

▪ Oft haben sie gerade<br />

einen Atem<strong>weg</strong>s- oder<br />

Magen-Darm-Infekt<br />

überstanden.<br />

Der Schnupfen<br />

in der Hüfte<br />

Wenn Kinder grundlos hinken und über<br />

Schmerzen in der Hüfte klagen, kann<br />

ein Hüftschnupfen dahinterstecken<br />

Singen<br />

macht schlau<br />

Singen ist Kraftfutter für Kinderhirne: Zu diesem<br />

Ergebnis kommen die Autoren einer Studie mit<br />

500 Kindergartenkindern an den Universitäten<br />

Bielefeld und Münster. 88 Prozent der Kinder, die<br />

viel singen, wurden am Ende der Kindergartenzeit<br />

als „regelschulfähig“ eingestuft, bei den Wenig-<br />

Sängern waren es nur 44 Prozent. Spielerisches<br />

Singen fördert die Sprachentwicklung und das<br />

Sozialverhalten, so die Forscher.<br />

Studie<br />

Wenn das Kind sich nicht<br />

mehr be<strong>weg</strong>en will und<br />

ihm die Hüfte wehtut,<br />

gehen Eltern am besten gleich mit<br />

ihm zum Kinderarzt. Hinter Hüftschnupfen<br />

steckt eine Hüftgelenksentzündung,<br />

die meist innerhalb<br />

von ein paar Wochen<br />

wieder ausheilt. <strong>Die</strong> Erkrankung<br />

an sich ist harmlos und erfordert<br />

keine große Behandlung. „Es ist<br />

aber nötig, dass ernstere Ursachen<br />

wie Rheuma, ein Bruch oder eine<br />

bakterielle Entzündung ausgeschlossen<br />

werden“, sagt Dr. Michael Mühlschlegel,<br />

Sprecher der Kinderärzte in<br />

Baden-Württemberg.<br />

Wichtig ist nun, dass das Kind sich<br />

schont und möglichst wenig be<strong>weg</strong>t.<br />

Das bedeutet auch, ein paar Tage Pause<br />

von der Kita. Manche Ärzte empfehlen<br />

auch Wärme und Umschläge<br />

mit Arnika-Tinktur, für den Notfall<br />

verordnen sie ein Schmerzmittel.<br />

Tierische Bibelgeschichten<br />

▪ <strong>Die</strong> Geschichte von Noahs Arche ist<br />

bekannt. Und von Ochs und Esel im Stall von<br />

Bethlehem hat Ihr Kind sicher auch schon<br />

mal gehört. Aber was ist mit den<br />

hilfsbereiten Raben oder dem verlorenen<br />

Schaf? Das Bilderbuch<br />

„Gottes großer Zoo“ erzählt die<br />

schönsten Tiergeschichten aus<br />

der Bibel – zauberhaft illustriert.<br />

Tyrolia, 12,95 Euro<br />

Darf Oma<br />

sich einmischen?<br />

Wenn Clara (3) einen<br />

Trotzanfall hat,<br />

schicke ich sie zum<br />

„Abkühlen“ auf die<br />

Treppe. Meine Mutter<br />

dagegen nimmt<br />

sie in den Arm und<br />

tröstet sie. Aber<br />

damit untergräbt<br />

sie doch meine Erziehung<br />

– oder?<br />

Es kommt auf die innere<br />

Haltung an, die<br />

Sie und Ihre Mutter<br />

leitet. In Claras Alter<br />

ist es oft noch sehr<br />

schwer, Regeln zu akzeptieren.<br />

Sie braucht<br />

dabei Hilfe. Geht es<br />

Ihnen beiden darum,<br />

Clara diese Hilfe zu<br />

geben, nur eben mit<br />

unterschiedlichen<br />

Mitteln?<br />

Oder geht es Ihnen<br />

darum, sich durchzusetzen,<br />

und glaubt<br />

die Oma, Clara für<br />

die „Härte“ der Mama<br />

entschädigen zu<br />

müssen? Das könnte<br />

tatsächlich dazu führen,<br />

dass Clara in<br />

Zukunft versucht,<br />

Sie gegeneinander<br />

auszuspielen. Reden<br />

Sie mit Ihrer Mutter<br />

und verständigen Sie<br />

sich über die Erziehungsziele,<br />

dann brauchen<br />

Sie sich über die<br />

Wege nicht mehr<br />

zu streiten.<br />

Fotos: Hunger & Simmeth, privat<br />

56<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


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Sandkasten –<br />

ein Paradies für<br />

Kinder!<br />

58<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


Wasserratten<br />

kommen am<br />

Strand in<br />

Warnemünde<br />

auf ihre Kosten<br />

Frische<br />

Brise am<br />

Meer<br />

vamos Eltern-Kind-Reisen<br />

Papa und Mama sitzen im Strandkorb<br />

und beobachten entspannt das Spiel der<br />

Wellen. <strong>Die</strong> Kinder toben vergnügt im<br />

Sand: Das ist Urlaub pur! Nach dem<br />

Motto „Zeit für mich – Zeit für dich“<br />

bietet vamos Eltern-Kind-Reisen erholsame<br />

Ferien für die ganze Familie an.<br />

Ihre Familie ist lieber aktiv unter<strong>weg</strong>s?<br />

Dann sind die Reisen „Kleine Abenteuer“<br />

genau das Richtige für Sie.<br />

Eurocamp<br />

Einfach mal in den Tag hineinleben,<br />

keine Regeln, keine Termine – das<br />

lieben wir am Camping. In der<br />

lockeren und kinderlieben Atmosphäre<br />

auf den rund 180 Eurocamp-<br />

Plätzen in ganz Europa stört sich<br />

niemand an herumliegenden Eimern<br />

und Schaufeln. <strong>Die</strong> Kleinen<br />

finden schnell Freunde und spielen<br />

in sicherer Umgebung, während<br />

Mama und Papa relaxen.<br />

Le Sérignan Plage<br />

Mittelmeer (Südfrankreich)<br />

Acht besonders kleinkindgerechte<br />

„Petit Paradis“ Plätze hat Eurocamp<br />

im Programm, Le Sérignan gehört<br />

dazu. Im feinen Sand bauen Familien<br />

Sandburgen und im sanft abfallenden<br />

Uferbereich können Kinder<br />

gefahrlos im Wasser planschen. <strong>Die</strong><br />

Pool-Anlagen mit Wasserrutschen<br />

sowie ein Lagunen-Erlebnisbad und<br />

ein großer Freiluft-Wellnessbereich<br />

erfüllen alle Wünsche. Kostenloses<br />

Extra: eine Kleinkindausstattung<br />

mit Babybett, Hochstuhl, Wickelauflage,<br />

Wanne, Töpfchen, Buggy und<br />

eine Mini-Funstation, in der die Kleinen<br />

altersgerecht betreut werden.<br />

Unsere Tester bekommen das alles<br />

gratis, plus einen 250-Euro-Gutschein<br />

für die Verpflegung. Sie wohnen<br />

vom 28. Mai bis zum 4. Juni 2011<br />

im 3-Zimmer-Luxuscaravan „Sunlight“<br />

mit Terrasse.<br />

Wert: ca. 1 000 Euro<br />

Anbieter: Eurocamp<br />

www.eurocamp.de, Tel. 0 40/45 09 70<br />

Landhaus Immenbarg<br />

Ostsee (Mecklenburg-Vorpommern/<br />

Deutschland)<br />

Das Landhaus Immenbarg liegt an der<br />

Ostsee abseits des Touristentrubels und<br />

doch sind es bis zum Strand nur 1,5 Kilometer.<br />

<strong>Die</strong> Ferienwohnungen haben<br />

Terrasse oder Balkon sowie eine Küche<br />

mit Geschirrspüler. Dort legt man großen<br />

Wert auf die familiäre Atmosphäre.<br />

<strong>Die</strong> Gäste machen gemeinsame Ausflüge<br />

oder treffen sich zum Pizza-Abend.<br />

Und wenn Sie lieber mit Ihrem Partner<br />

über die Strandpromenade flanieren<br />

möchten, ist der Nachwuchs im Haus<br />

Immenbarg gut aufgehoben. Auf Kinder<br />

ab drei Jahren warten ein Kunst-<br />

Programm, das Piratenschiff und ein<br />

kleines Schwimmbassin im Garten.<br />

Ihre Kinder sind dafür noch zu klein?<br />

Kein Problem – für Minis ab 18 Monaten<br />

gibt es eine fürsorgliche Betreuung.<br />

Wert: ca. 500 Euro<br />

Anbieter: Vamos-Reisen<br />

www.vamos-reisen.de<br />

Tel. 05 11/4 00 79 90; www.landhausimmenbarg.de,<br />

Tel. 03 81/77 69 30<br />

Alles-<br />

schon-da-<br />

Camping<br />

Spaß für die Kleinen, Entspannung<br />

und Kultur für die Großen:<br />

So vielseitig ist Camping heute<br />

Urlaub zu gewinnen ▸▸▸<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 59


Reise<br />

Unter<strong>weg</strong>s in den<br />

Bergen – da vergisst<br />

man Zeit und Raum<br />

Im Ferienpark Landal<br />

Het Vennenbos erwartet<br />

die Kinder ein riesiges<br />

Badeparadies mit vielen<br />

Rutschen<br />

Wohlfühl-<br />

Service im<br />

Hotel<br />

▸▸▸<br />

Familotel<br />

Aufräumen, kochen, einkaufen –<br />

Sie wollen für ein paar Tage nichts<br />

mehr davon hören? Und einfach<br />

nur das tun, wozu Sie sonst im<br />

hektischen Alltag nicht kommen?<br />

Dann ist ein Hotel-Urlaub genau<br />

das Richtige für Sie und Ihre<br />

Familie. Denn Sie müssen sich um<br />

gar nichts kümmern. Ideal für Eltern,<br />

die zum ersten Mal mit dem<br />

Baby verreisen: <strong>Die</strong> Hotels mit<br />

Rundum-Sorglos-Paket von Familotel.<br />

Sie finden sie in Deutschland,<br />

Österreich, Italien sowie in Ungarn<br />

und in der Schweiz.<br />

Familotel Hopfgarten<br />

Kitzbüheler Alpen (Österreich)<br />

Das Familotel Hopfgarten am Fuß<br />

der Hohen Salve bietet einen atemberaubenden<br />

Ausblick auf die Kitzbüheler<br />

Bergwelt. Das 4-Sterne-<br />

Haus hat sich vor allem auf Familien<br />

mit Babys und Kleinkindern spezialisiert.<br />

Neben vielen Kinderaktivitäten<br />

bietet es auch eine umfangreiche<br />

Kinderbetreuung an.<br />

Während die Eltern auf der Sonnenterrasse<br />

einen Cocktail genießen,<br />

sind die Kleinen im Spielzimmer in<br />

den besten Händen.<br />

Ihr einwöchiger Aufenthalt beinhaltet<br />

für die Erwachsenen Halbpension<br />

und für die Kinder all-inclusive.<br />

Wert: ca. 1 800 Euro<br />

Anbieter: Familotel Hopfgarten<br />

www.familotel.com<br />

www.familienhotel-hopfgarten.at<br />

Tel. 08 00/1 50 25 08<br />

(deutschlandweit kostenlos)<br />

Komfort-<br />

Club-<br />

Urlaub<br />

60<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


Landal GreenParks<br />

Ferienparks stehen für unbeschwerte,<br />

naturnahe Ferien, perfekt zum Wandern,<br />

Radeln oder Bootfahren. Sie<br />

entscheiden nur noch, ob Sie an die<br />

Küste möchten, in die Berge, in den<br />

Wald oder in die Heide. Frischgebackene<br />

Eltern aufgepasst: Einige<br />

Parks in den Niederlanden haben<br />

auch ein Baby-Arrangement im<br />

Programm.<br />

Landal Het Vennenbos<br />

Provinz Nordbrabant<br />

(Niederlande)<br />

Inmitten einer abwechslungsreichen<br />

Landschaft mit Wald,<br />

Heide- und Moorgebieten, wo<br />

Sie wandern, radeln oder mit<br />

dem Boot fahren können,<br />

liegt der Ferienpark Landal<br />

Het Vennenbos. Für Südseeflair<br />

sorgt das tropische Badeparadies.<br />

Dschungelbad,<br />

Rutschen, Bowling, In- und<br />

Outdoor-Spielplätze sowie<br />

das Kinderanimationsprogramm<br />

mit Puk & Pelle<br />

lassen bei den kleinen<br />

Gästen kaum einen<br />

Wunsch offen. Im Baby-<br />

Arrangement ist ein<br />

Schwimmkurs samt<br />

Urkunde enthalten,<br />

außerdem Schwimmwindeln,<br />

ein Babygeschenk und ein Gutschein<br />

für eine Baby-Mahlzeit.<br />

Wenn Sie zu den glücklichen Gewinnern gehören,<br />

sind bei Ihrem Aufenthalt in der Vor- oder Nachsaison<br />

die Unterkunft für bis zu sechs Personen,<br />

ein Komfort-Paket (bezogene Betten, Handtücher,<br />

Küchen- und Bade-Set, kleines Kaffee-Set), die<br />

Hallenbadnutzung sowie die Nebenkosten (Endreinigung,<br />

Kurtaxe) inbegriffen. Das Babyarrangement<br />

kann bei Bedarf gebucht werden.<br />

Wert: ca. 750 Euro<br />

Anbieter: Niederländisches Büro für Tourismus<br />

& Conventions und Landal GreenParks<br />

www.niederlande.de; www.landal.de<br />

Tel. 0 18 05/70 07 30* (Landal GreenParks)<br />

▸▸▸<br />

Bei Vacansoleil buchen Sie<br />

immer einen erstklassigen<br />

Campingplatz<br />

Fordern Sie jetzt unseren<br />

470 Seiten starken Gratiskatalog<br />

unter 01805-897500<br />

(Festnetz 14 ct./Min. Mobilfunk max. 42 ct./Min.)<br />

oder www.vacansoleil.de an!<br />

„Ich werd mal Flugkapitän.”<br />

Helfen Sie, damit die Wünsche siegen. Nicht der Krebs.<br />

Krebs macht vor Kindern nicht halt.<br />

Aber die Heilungschancen sind hoch:<br />

70 Prozent.<br />

www.kinderkrebsstiftung.de<br />

Luxuriöser Campingurlaub zum<br />

erschwinglichen Preis auf 360<br />

Top- Campingplätzen in 16<br />

europäischen Ländern. Wählen Sie<br />

zwischen komplett eingerichteten<br />

Bungalowzelten für sechs<br />

Personen, Luxusmobilheimen mit<br />

eigenem Bad oder großzügigen<br />

Stellplätzen für Ihr Zelt oder<br />

Ihren Wohnwagen.<br />

Jeder hat die Zeit seines <strong>Leben</strong>s!<br />

Unterstützen Sie die Deutsche Kinderkrebsstiftung.<br />

Joachimstr. 20, 53113 Bonn<br />

Spendenkonto: Dresdner Bank<br />

Blz.: 370 800 40, Kto.: 555 666 00


Reise<br />

▸▸▸<br />

Landlust<br />

aktiv<br />

erleben<br />

Auf dem Bauernhof sind<br />

die Tiere los – da mischen<br />

Kinder gerne mit<br />

Kinderland Bayern<br />

Auf Ponys reiten, mit Kätzchen<br />

schmusen, mit Hunden um die Wette<br />

über die Wiesen toben oder Hühner<br />

füttern – das macht Urlaub auf<br />

dem Bauernhof so besonders. Vor<br />

allem Kinder lieben es, sich so unbeschwert<br />

und frei zu be<strong>weg</strong>en. <strong>Die</strong><br />

Kinderland-Bayern-Gastgeber sind<br />

auf die kleinen Gäste eingestellt.<br />

<strong>Die</strong> Höfe müssen über 70 Kriterien<br />

erfüllen, um mindestens drei Qualitäts-Bärchen<br />

zu bekommen.<br />

Jahreszeitenhof<br />

Franken (Bayern/Deutschland)<br />

Inmitten von Wiesen und Feldern<br />

im romantischen Franken<br />

liegt der Jahreszeitenhof. Er ist<br />

ein Paradies für Kinder, sie haben<br />

draußen wie drinnen genug<br />

Platz zum Spielen. Und<br />

die Tiere warten schon auf die<br />

kleinen Gäste. Kühe, Kälber, Ziegen,<br />

ein Hängebauchschwein, Katzen,<br />

Schafe, Hasen, Hühner und Enten<br />

wollen gefüttert und gestreichelt<br />

werden. Der Jahreszeitenhof ist besonders<br />

babyfreundlich und wurde<br />

mit vier Bärchen ausgezeichnet.<br />

Wenn Sie zu den Gewinnern gehören,<br />

wohnen Sie und Ihre Familie in<br />

einer Maisonette-Wohnung über<br />

zwei Etagen mit Balkon. Im Angebot<br />

ist die gesamte Babyausstattung<br />

inbegriffen. Außerdem erhalten Sie:<br />

ein Notfall-Set, falls der Schnuller<br />

verloren geht oder die Babyflasche<br />

fehlt, Gemüse- und Obstgläschen<br />

und Windeln zur Reserve.<br />

Wert: ca. 800 Euro<br />

Anbieter: Kinderland Bayern<br />

www.kinderland.by<br />

Tel. 01 80/5 85 50 50*<br />

www.jahreszeitenhof.de<br />

Tel. 0 98 05/93 22 60<br />

Jetzt als<br />

Tester<br />

Ab in denUrlaub!<br />

5 x Familienurlaub im Wert von rund 5 000 Euro zu gewinnen<br />

bewerben!<br />

Sie haben Lust bekommen<br />

zu verreisen? Mit<br />

etwas Glück können<br />

Sie Ihr Wunschziel testen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> verlost jede<br />

der vorgestellten Reisen einmal.<br />

Sie wohnen mit Ihrer<br />

Familie (2 Erwachsene, 2 Kinder)<br />

für eine Woche in einer<br />

der beschriebenen Unterkünfte.<br />

Den genauen Reisetermin<br />

vereinbaren die<br />

Gewinner direkt mit dem<br />

Veranstalter (außer Eurocamp:<br />

fester Termin siehe<br />

Text auf S. 59). Und so können<br />

Sie mitmachen:<br />

Schicken Sie uns ein Foto von<br />

Ihrer Familie plus Brief (oder<br />

Mail), in dem Sie sich und<br />

Ihre Familie kurz vorstellen.<br />

Erzählen Sie uns, welches<br />

Reiseziel Sie gerne testen<br />

möchten und warum.<br />

Bitte geben Sie das Alter der<br />

Kinder, Ihre Adresse, Ihre<br />

E-Mail-Adresse und Ihre Telefonnummer<br />

an, damit wir<br />

uns mit Ihnen in Verbindung<br />

setzen können.<br />

<strong>Die</strong> Testfamilien erklären<br />

sich damit einverstanden,<br />

dass sie über ihren Urlaub in<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> berichten.<br />

Schreiben Sie an:<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Kennwort: Urlaub<br />

Böheimstraße 8<br />

86153 Augsburg; Mail:<br />

redaktion@bayard-media.de<br />

Einsendeschluss: 2. März 2011<br />

Sie haben<br />

die Wahl<br />

Frische<br />

Brise am<br />

Meer<br />

Alles-<br />

schon-da-<br />

Camping<br />

Wohlfühl-<br />

Service im<br />

Hotel<br />

Komfort-<br />

Club-<br />

Urlaub<br />

Landlust<br />

aktiv<br />

erleben<br />

Fotos: Anbieter (6), iStockphoto.com (2), Panthermedia, ullstein bild * Festnetz € 0,14/Min.; mobil max. € 0,42/Min.<br />

62<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


Valdres, Foto: ©Terje Rakke / Fjell Norge<br />

VON NATUR<br />

AUS ERHOLSAM.<br />

NORWEGENS FERIENHÄUSER.<br />

In der atemberaubenden Landschaft<br />

Fjellnor<strong>weg</strong>ens steht das<br />

Abschalt-Auftank-Erlebnishaus<br />

für Sie und Ihre Liebsten. Nur<br />

heißt es hier ganz bescheiden<br />

„Hytte“. Kaum angekommen und<br />

schon vergessen da einfach alle,<br />

wo im Alltag die Hektik wohnt.<br />

Kein Wunder, wenn in der Nachbarschaft<br />

die Natur zu Hause ist.<br />

Jetzt das kostenlose Infopaket<br />

Ferienhaus 2011 bestellen!<br />

www.visitnorway.de/infopaket<br />

www.fjellnor<strong>weg</strong>en.de/ferienhaus


Wie geht es Ihnen?<br />

<br />

ICH BIN GERNE<br />

VOLLZEIT-PAPA<br />

<br />

Roland Jenner (42) hat<br />

den Schreibtisch<br />

gegen den Wickeltisch<br />

getauscht. Seit fast<br />

eineinhalb Jahren ist<br />

der Produkt manager<br />

in Elternzeit und<br />

kümmert sich<br />

um Töchterchen<br />

Emily (2)<br />

Sie sind zu Hause, seit Emily fünf Monate<br />

alt ist. Wie gefällt Ihnen die Elternzeit?<br />

Sehr! Dass es so schön sein würde, hätte<br />

ich nie gedacht. Ich war überrascht, wie<br />

schnell Emily sich entwickelt. Aber am<br />

meisten bin ich überwältigt von der engen<br />

Beziehung zwischen ihr und mir.<br />

Wieso?<br />

Für mich war klar: <strong>Die</strong> Mama bleibt für<br />

die Kleine immer die Nummer eins –<br />

auch wenn meine Frau arbeitet und ich<br />

zu Hause bin. Aber nun ist es anders herum.<br />

Natürlich liebt Emily ihre Mama<br />

abgöttisch. Aber im Alltag kommt sie<br />

doch eher zu mir, zum Beispiel, wenn sie<br />

kuscheln will, Hilfe oder Trost braucht.<br />

Ihre Frau kommt damit klar?<br />

Für Katrin ist es manchmal schwierig.<br />

Es versetzt ihr jedes Mal einen leichten<br />

Stich, wenn Emily zum Beispiel will,<br />

dass ich sie ins Bett bringe. Katrin weiß<br />

natürlich, dass Emily sie genauso lieb hat<br />

wie mich. Trotzdem tut es ihr weh.<br />

Wenn meine Frau zu Hause ist, versuche<br />

ich deshalb, mich zurückzunehmen.<br />

Ich bereite zum Beispiel das Abendbrot<br />

vor, damit Katrin mit Emily<br />

spielen oder ihr vorlesen kann.<br />

Das klappt ganz gut.<br />

Seinen Job als Produkt- und Vertriebsmanager hat Papa<br />

Roland vorerst an den Nagel gehängt. Er kümmert sich seit<br />

eineinhalb Jahren um Tochter Emily (2). Mama Katrin (38)<br />

arbeitete schon nach fünf Monaten Elternzeit wieder als<br />

Abteilungsleiterin in einem Kaffee-Konzern<br />

War für Sie schon früh klar,<br />

dass Sie in Elternzeit gehen?<br />

Ja. Katrin und ich waren uns<br />

darüber bereits einig, als<br />

wir zum ersten Mal über<br />

Kinder gesprochen haben.<br />

Unser Beruf ist uns beiden<br />

sehr wichtig. Und so war<br />

klar, dass wir uns die Elternzeit<br />

teilen würden. Katrin<br />

wollte das erste Jahr zu Hause bleiben,<br />

ich hätte im zweiten Jahr die Auszeit<br />

genommen.<br />

Fotos: Fotostudio Brambrink, Hamburg<br />

64<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


Aber daraus wurde nichts, Sie sind schon<br />

viel länger in Elternzeit …<br />

Es kommt eben meistens anders, als<br />

man denkt. Katrin blieb nur die ersten<br />

fünf Monate ganz zu Hause. <strong>Die</strong> nächsten<br />

fünf Monate haben wir uns die Betreuung<br />

von Emily geteilt und beide<br />

Teilzeit gearbeitet. Katrin hat die Stunden<br />

allmählich aufgebaut, ich abgebaut,<br />

bis ich dann ab Dezember 2009 ganz<br />

aus dem Job ausgestiegen bin.<br />

Wie hat denn Ihr Chef auf Ihren Elternzeit-Wunsch<br />

reagiert?<br />

Ich glaube, er war etwas überrascht. Zumal<br />

ich so lange in Elternzeit gehen<br />

wollte. Wir haben sehr früh über meinen<br />

Ausstieg gesprochen und gemeinsam<br />

eine Übergangslösung gefunden.<br />

Und Ihr Umfeld?<br />

Reagierte durch<strong>weg</strong> positiv. Kollegen,<br />

Freunde, Familie – alle fanden unseren<br />

Plan toll. Vor allem die Frauen waren<br />

begeistert davon, dass ich länger als<br />

zwei Monate zu Hause bleiben will.<br />

Wie sieht denn Ihr Alltag aus?<br />

Emily und ich sind viel draußen. Wir<br />

gehen zum Markt und kaufen <strong>Leben</strong>smittel<br />

ein, dann ist jede Woche Eltern-<br />

Kind-Turnen und Väter-Treff. Wir Elternzeit-Väter<br />

frühstücken zusammen<br />

und die Kinder spielen. Seit kurzem geht<br />

Emily in die Spielgruppe in der Kita. Zur<br />

Eingewöhnung, denn frühestens im<br />

Sommer wird sie ganztags in der Kita<br />

sein und ich gehe wieder arbeiten.<br />

Finden Sie, dass sich die Väter noch mehr<br />

engagieren sollten?<br />

<strong>Die</strong> Väterrolle hat sich in den vergangenen<br />

Jahren schon sehr verändert. Aus<br />

Gesprächen mit anderen Vätern weiß<br />

ich, dass sich kaum einer nur als Ernährer<br />

sieht. <strong>Die</strong> meisten Paare kümmern<br />

sich gleichberechtigt um die Kinder. Ich<br />

finde es toll, dass immer mehr Väter in<br />

Elternzeit gehen und auch immer öfter<br />

über die zwei Vätermonate hinaus zu<br />

Hause bleiben. Auch wenn es noch die<br />

Ausnahme ist. Oft geht es ja auch finanziell<br />

nicht. Wir haben das große Glück,<br />

dass wir gut von Katrins Gehalt leben<br />

können.<br />

Oh, Emily ist wieder wach. Eine Frage<br />

noch zum Schluss. Würden Sie noch einmal<br />

in Elternzeit gehen?<br />

Ja, diese Zeit möchte ich nicht missen.<br />

Wenn Emily mich anlächelt oder „Papi“<br />

ruft, bin ich glücklich.<br />

<br />

Aufgezeichnet von Bea Lemcke<br />

Tipp<br />

VÄTER UNTER SICH<br />

Der Verein Väter e. V. bietet werdenden,<br />

jungen und erfahrenen Vätern Aktivitäten,<br />

Vorträge, Workshops und viele Anregungen. Der<br />

Verein setzt sich außerdem für die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie ein. Infos: www.vaeter.de<br />

Jeder Tag<br />

ist ein Geschenk<br />

Bitte unterstützen Sie<br />

das Kinderhospiz Bethel<br />

für unheilbar kranke Kinder.<br />

Spendenkonto 4077,<br />

Sparkasse Bielefeld, BLZ 480 501 61<br />

Stichwort „Hospizkind“<br />

www.kinderhospiz-bethel.de<br />

142


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

ISSN 0047-4274<br />

Abonnenten-Service<br />

Heuried<strong>weg</strong> 19, 88131 Lindau<br />

Tel. 01 80/5 26 01 41*, Fax 01 80/5 26 01 42*<br />

(*14 Cent/Min. Festnetz,<br />

max. 42 Cent/Min. Mobilfunk)<br />

E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de<br />

Preis pro Ausgabe: 1,99 €<br />

Preis für ein Jahresabo: 23,88 €<br />

(inkl. MwSt. und Versand)<br />

Gute-Nacht-Geschichte<br />

Gänse<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Redaktion:<br />

Böheimstraße 8<br />

86153 Augsburg<br />

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Martina Kaiser<br />

Redaktion und Mitarbeiter:<br />

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Gerda Klier, Bea Lemcke,<br />

Margret Nußbaum, Nina Prell,<br />

Josef Pütz, Silvia Schmid,<br />

Andrea Schmidt-Forth,<br />

Carina Springer, Angelika Urbach<br />

Bildredaktion:<br />

Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />

Grafik:<br />

Robert Erker (Artdirector)<br />

Verena Kernstein, Nicole Lautenbacher<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Sylvia Herrmann, Eleonore Reiswich<br />

Nachdruck<br />

nur mit Genehmigung der<br />

Redaktion. Für unverlangte Manuskripte<br />

und Fotos keine Gewähr.<br />

Bitte schicken Sie uns nur Fotos,<br />

die Sie selbst aufgenommen oder<br />

an denen Sie die Rechte haben.<br />

Beilagenhinweis:<br />

(außer Verantwortung der Redaktion)<br />

<strong>Die</strong>ser Ausgabe sind Beilagen/Beihefter/<br />

Beikleber folgender Firmen beigefügt:<br />

Versandhaus Walz, JAKO-O und Atlas<br />

Verlag.<br />

Wir bitten um freundliche Beachtung!<br />

NEU<br />

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Preisliste Nr. 16, gültig ab 1. Januar 2011<br />

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Druckvorstufe:<br />

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Römerstr. 90, 79618 Rheinfelden,<br />

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E-Mail: vertriebsservice@oz-bpv.de<br />

www.bpv-medien.com<br />

Verkaufspreis: 1,99 €<br />

Aboservice Schweiz:<br />

Presse-Service Güll GmbH, CH-9024 St. Gallen<br />

Tel. 0848/840115, Fax 0848/840116<br />

Preis pro Ausgabe: 3,90 sfr<br />

Bei Nichtlieferung ohne Verschulden<br />

des Verlags oder in Fällen höherer Gewalt<br />

und bei Störung des Arbeitsfriedens<br />

kein Entschädigungs anspruch.<br />

UNSERE SONDERHEFTE<br />

NEU<br />

Langsam nimmt der Winter Abschied. Kein Eis<br />

mehr auf dem Teich, kein Schnee mehr auf der<br />

Wiese. Teddy Bär schlendert den Feld<strong>weg</strong> entlang<br />

und seufzt: „Würde es doch nur noch einmal schneien, nur<br />

ein einziges Mal!“ Aber was ist das? Um den Gänsestall<br />

herum ist alles weiß – weiß wie Schnee.<br />

Als Teddy Bär die Tür öffnet, staunt er. <strong>Die</strong> Gänsemutter<br />

und ihre Kinder schnattern so laut und tanzen so wild, dass<br />

sie Teddy Bär gar nicht bemerken. Unzählige flauschige<br />

Daunenfedern wirbeln durch den Stall: Gänseschnee! Teddy<br />

Bär lässt sich in die weichen Daunen fallen und tobt mit den<br />

Gänschen herum. <strong>Die</strong> freuen sich: „Du siehst aus wie eine<br />

dicke weiße Bärenfee!“<br />

Und sie stimmen ein Lied an: „In unserm Stall – ojemine! –<br />

tanzt ’ne dicke Bärenfee, tanzt ’ne dicke Bärenfee. Dann<br />

plumpst die Fee – oje, oje! – in den weichen Gänseschnee.“<br />

Teddy Bär hält sich den <strong>Bauch</strong> vor Lachen und wundert sich:<br />

„Der Schnee ist ja gar nicht kalt. Im Gegenteil – er ist warm<br />

und kuschelig.“ Da lacht die Gänsemutter: „Gänseschnee ist<br />

immer warm und kuschelig. <strong>Die</strong> Daunenfedern sind nämlich<br />

unser Winterkleid. Wir haben es ausgezogen, weil bald der<br />

Frühling kommt und wir schon neue Federn bekommen<br />

haben. Der Gänseschnee sorgt dafür, dass du nie in deinem<br />

Bett frieren musst.“<br />

Teddy Bär runzelt die Stirn: „Wenn ich den Gänseschnee<br />

mitnehme und in mein Bett lege, ist es ganz schnell vorbei<br />

mit der weißen Pracht. Denn dann kommt der listige<br />

Frühlingswind. Er weht zum Fenster herein und wirbelt die<br />

weichen Daunen auf und davon. Und sie fliegen fort – immer<br />

weiter und weiter, bis nichts mehr von ihnen zu sehen ist.“<br />

Da lacht die Gänsemutter: „Wir Gänse sind zum Glück noch<br />

viel listiger als der Frühlingswind.“<br />

Schwangerschaft<br />

& Geburt<br />

Elterngeld & Co<br />

Babys lernen<br />

schlafen<br />

Baby leicht –<br />

Spielen mit Baby<br />

Babys richtig<br />

fördern<br />

Gesundheit,<br />

mein Kind!<br />

Gesund essen<br />

im ersten Jahr<br />

Schule + Familie<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

ist ausverkauft?<br />

Im Pressefachhandel mit<br />

dem blauen Globus<br />

wird gern nachbestellt!<br />

66<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


schnee und<br />

Bärenfee<br />

Erzählt von Margret Nußbaum; illustriert von Robert Erker<br />

Sie nimmt einen Sack aus weichem Stoff, füllt ihn mit vielen<br />

flauschigen Daunenfedern, näht ihn zu und erklärt: „Das ist<br />

ein Wundersack. Immer wenn du dich damit zudeckst, wird<br />

dir wohlig warm. Du schläfst ein, ohne zu frieren – sogar im<br />

tiefsten Winter.“ Teddy Bär bedankt sich bei der Gänsemutter<br />

und ihren Kindern. Er schultert den Daunensack<br />

und geht zurück zum Heustall.<br />

Zur Schlafenszeit macht er es sich in seinem Bett gemütlich.<br />

<strong>Die</strong> Daunen halten ihn schön warm, so wie es die Gänsemutter<br />

versprochen hatte. Teddy Bär schlummert tief bis<br />

zum nächsten Morgen. Da kommt der listige Frühlingswind.<br />

Er klappert an den Fensterläden, bläht sich auf und pustet<br />

ordentlich in die Dachkammer hinein. Aber so sehr er auch<br />

die Backen aufbläst: <strong>Die</strong> Daunen bleiben in ihrem Stoffsack<br />

und kichern über den dummen Wind, der schlauer sein<br />

wollte als die kluge Gänsemutter.<br />

<br />

Noch mehr Geschichten zum Vorlesen finden<br />

Sie in der Zeitschrift PIPPO.<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 67


www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

14. Februar<br />

Was macht ihr<br />

am Valentinstag?<br />

Martina Dankof-<br />

Decker ist eure<br />

Ansprechpartnerin<br />

im Netz<br />

(Username:<br />

Redaktion).<br />

In ihrem Blog<br />

„Martinas<br />

Tagebuch“ erzählt<br />

sie von ihren<br />

Kindern Benjamin<br />

und Anna-Carolin<br />

Für diesen Tag habe ich einen<br />

Babysitter engagiert. Ich lade<br />

dann meinen Mann zum Abendessen<br />

in unser Lieblingsrestaurant<br />

ein. Überrascht ihr eure Männer?<br />

Schenkt ihr euch was? Nic82<br />

?<br />

Ich erwarte nichts, das ist<br />

aber in Ordnung für mich.<br />

Ich sehe den Tag eher als guten Geschäftstag<br />

für die Blumenhändler.<br />

Wer einen romantischen<br />

Abend<br />

verbringen möchte,<br />

braucht keinen<br />

14. Februar.<br />

Katrina<br />

?<br />

Wir feiern<br />

den<br />

Namenstag<br />

unseres Sohnes<br />

Valentin.<br />

Der Name bedeutet<br />

„stark,<br />

gesund, kräftig“.<br />

Und das ist er.<br />

Also ein Grund zu<br />

feiern! S@nne<br />

?<br />

Wir machen es uns zu Hause<br />

gemütlich und ich hole<br />

meinem Schatzi seine Lieblingsschokolade.<br />

sandramaus86<br />

?<br />

Da wir einen Tag vorher<br />

„Halb-Jahrestag“ haben, ist<br />

das zusätzlich ein guter Grund, um<br />

essen zu gehen. Mella1406<br />

?<br />

Ich werde etwas Schönes<br />

kochen und einen Kuchen in<br />

Herzform backen. Ausgehen können<br />

wir leider nicht, unsere Kleine<br />

will im Moment nur bei mir sein.<br />

Sabrina85<br />

?<br />

Anfangs haben wir uns Kleinigkeiten<br />

wie Pralinen geschenkt<br />

oder wir waren essen.<br />

Aber seit dem 14.02.08 hat dieser<br />

Tag eine besondere Bedeutung, da<br />

unser Lukas am Valentinstag<br />

das Licht der Welt erblickte.<br />

Ein besseres Geschenk gibt<br />

es für uns nicht.<br />

kirsi_maus<br />

68<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


Fotos: Imagesource, iStockphoto.com, Marcus Lechner, P.O.M. Point of Media GmbH<br />

Immer<br />

nur<br />

Nein!<br />

Egal, was ich zu meiner<br />

Tochter (2 ½) sage, sie<br />

antwortet: „Nein, ich<br />

will nicht!“ Auch wenn<br />

Leute sie ansprechen,<br />

sagt sie „Nein“ und<br />

schaut <strong>weg</strong>. Wie ist das<br />

bei euch? Finni 2<br />

Das kenne ich gut! Am<br />

schlimmsten ist es bei Lilly,<br />

wenn meine Schwiegermutter<br />

sie etwas fragt.<br />

Egal, um was es geht, Lilly<br />

sagt: „NEIN“. lillys-mama<br />

Wenn Anna-Lisa ins Bett<br />

soll, schreit sie: „Nein, mag<br />

nicht. Hilfe, zu Hilfe!<br />

Piraten!“ Zum Lachen und<br />

zum Verrücktwerden …<br />

LisbethsMum<br />

Ich habe hier auch so ein<br />

„Nein“-Exemplar. Ein<br />

typischer Dialog: „Alena,<br />

willst du Milch?“ – „NEIN!“<br />

„Gut, dann nicht.“ – „Nena<br />

MILL haaaben!!“ Katrin<br />

„Nein“ ist auch bei uns die<br />

Standard-Antwort. Oder:<br />

„Nix“. Beides nervt. Frage<br />

ich meine Tochter, was sie<br />

aufs Brot möchte, antwortet<br />

sie: „Nix“. Gut, dann<br />

bekommt sie eben Brot mit<br />

Nix. Und dann geht das<br />

Theater los. Janetlea<br />

Mit 1 ½ hatte Selina<br />

diese Phase schon<br />

einmal, da fand ich<br />

es noch total süß.<br />

Jetzt, ein Jahr<br />

später, ist es sehr<br />

anstrengend,<br />

weil sie zu allem<br />

erst mal „Nein“<br />

sagt . Velina<br />

Ohne Windel<br />

in den Kindergarten?<br />

Waren eure Kinder tagsüber trocken, als sie in den<br />

Kindergarten gekommen sind?<br />

Mama1111<br />

◾ Ja, sie waren alle um den zweiten Geburtstag herum<br />

trocken. Aber Pflicht war es bei uns nicht.<br />

rononi<br />

◾ Mein Sohn (2 ½) ist noch nicht trocken und das macht<br />

auch nichts. In der Einrichtung sind Vierjährige, die<br />

noch eine Windel tragen.<br />

Birte26<br />

◾ Ich arbeite im Kindergarten. Bei uns werden die<br />

Kleinen gewickelt, solange sie eine Windel brauchen<br />

– wie alt sie sind, ist uns egal.<br />

Katrin<br />

◾ Marie ist zwar schon länger trocken, trotzdem geht<br />

im Kindergarten oft was in die Hose. Aber schlimm ist<br />

das nicht.<br />

pupsik<br />

Zahnpasta von Anfang an?<br />

Ab wann habt ihr euren<br />

Kindern die Zähne mit<br />

Zahnpasta geputzt? Meine<br />

Tochter hat jetzt zwei<br />

Zähnchen. Soll ich die mit<br />

Zahncreme putzen oder<br />

lieber nur Wasser nehmen?<br />

BabyGirl09<br />

Franzi (17 Monate) bekommt<br />

im Moment noch<br />

die Fluortabletten, deshalb<br />

putzen wir nur mit Wasser.<br />

38% 39% 21%<br />

2%<br />

Unser Kinderarzt meinte,<br />

dass das ausreicht.<br />

motorbiene77<br />

Wir haben ab dem ersten<br />

Zahn mit Kinderzahnpasta<br />

geputzt. moonimama<br />

Wenn du deiner Kleinen<br />

Fluortabletten gibst, solltest<br />

du darauf achten,<br />

Zahncreme ohne Fluor zu<br />

verwenden. Fluorhaltige<br />

Umfrage<br />

Zahncreme ist auch nicht<br />

so gut, solange die Kleinen<br />

die Paste noch nicht ausspucken.<br />

nance1979<br />

Meine Maus ist jetzt fast<br />

acht Monate alt. Ich habe<br />

schon bei ihrem ersten<br />

Zähnchen angefangen zu<br />

putzen, mit einer richtigen<br />

Zahnbürste und einem<br />

Zahngel ohne Fluor.<br />

PiNkDrAgOn<br />

Haustier und Baby –<br />

funktioniert das?<br />

Ja, wenn die Eltern ein paar Regeln beachten.<br />

Ja, schon kleine Kinder<br />

lernen von Tieren eine Menge.<br />

Nein, das halte ich für gefährlich.<br />

Nein, das finde ich unhygienisch.<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de Hier gibt‘s immer eine aktuelle Umfrage<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 69


Glosse<br />

Kommt Kind,<br />

kommt<br />

Seit sie Mutter ist,<br />

kann sich unsere Autorin Katrin Einhorn<br />

vor guten Ratschlägen nicht mehr retten<br />

Mein Sohn wird nicht mit Schlachtfett beschmiert!“, schreie<br />

ich und stelle mich schützend vor Leos Bettchen. „Warum<br />

regst du dich so auf? Ich habe dir früher bei Husten<br />

auch immer Schmalzwickel gemacht“, sagt meine Mutter.<br />

Mir reicht es. Warum weiß eigentlich jeder, was das Beste für mein<br />

Kind ist? Nicht nur meine Mutter, mein ganzes Umfeld überhäuft<br />

mich seit Leos Geburt mit guten Ratschlägen. Mit der Eindringlichkeit<br />

eines Immobilienmaklers wirbt meine Schwägerin für kiefergerechte<br />

Kautschukschnuller. Eine kinderlose Nachbarin demonstriert<br />

beim Blumengießen mit ihrer Gießkanne die Wiegehaltung. Es fehlt<br />

wirklich nur noch, dass mir der Postbote im Vorbeigehen die besten<br />

Beckenbodenübungen erläutert. Einig sind sich meine Mentoren<br />

übrigens nie. Für jedes Problem werden die unterschiedlichsten und<br />

abenteuerlichsten Theorien vor mir ausgebreitet.<br />

In den ersten Monaten erhitzte vor allem ein Thema die Gemüter:<br />

Warum weint Leo? „Er hat Hunger. Deine Milch reicht nicht“, sagte<br />

meine Schwägerin. „Mach ihm doch ein Leberwurstbrot.“ Tolle<br />

Idee. Leo war ja auch schon<br />

fünf Wochen alt. Meine kinderlose<br />

Nachbarin meinte:<br />

„Dem Kleinen ist langweilig.<br />

Spiel doch mal was mit ihm!“<br />

Was sollte ich denn mit einem<br />

Säugling spielen? Monopoly?<br />

Topfschlagen? Meine Tante<br />

war anderer Ansicht. „Leo<br />

muss ein Bäuerchen machen“,<br />

sagte sie, nahm mir<br />

mein Kind ab und klopfte eifrig auf<br />

seinem Rücken herum. Nach vollbrachter Tat rief<br />

sie triumphierend: „Da siehst du es! Das hat ihn gequält!“<br />

Leo weinte zwar immer noch,<br />

das schien meine Tante jedoch nicht<br />

weiter zu stören.<br />

So geht das die ganze Zeit, seit mein<br />

Sohn auf der Welt ist. Ich weiß, alle meinen<br />

es nur gut mit uns. Aber ich bin es jetzt<br />

trotzdem leid!<br />

Doch neulich bot sich eine Lösung an – ganz unverhofft,<br />

als ich zum Abendessen bei meiner Schwägerin<br />

war. <strong>Die</strong> Stimmung am Tisch war gedrückt.<br />

Brummig kaute mein Bruder auf einem Salatblatt<br />

herum. Ich wusste natürlich, was Sache war, und<br />

endlich konnte auch ich einmal mit einer freundlichen<br />

Empfehlung aufwarten: „Ich glaube, Jürgen<br />

hat Hunger. Dein Salat macht nicht richtig satt. Brat<br />

ihm doch ein schönes Steak!“<br />

Meine kinderlose Nachbarin bekam ebenfalls einen<br />

Tipp frei Haus. Als ihr Labrador einmal wild bellend<br />

am Gartenzaun entlangtobte, sagte ich trocken:<br />

„Oh je, dem Kleinen ist aber langweilig. Spiel doch<br />

mal was mit ihm!“ Das saß!<br />

Auch als mein Onkel an seinem Geburtstag zu viel<br />

Weizenbier getrunken hatte und über <strong>Bauch</strong>schmerzen<br />

klagte, wusste ich Rat. „Tante Lisa“, sagte<br />

ich, „dein Mann muss ein Bäuerchen machen!“<br />

Alle lachten – nur meine Tante nicht.<br />

Seitdem gebe ich gute Anregungen, wann immer<br />

sich die Gelegenheit bietet. Ich werde zwar weiterhin<br />

mit babyspezifischen Ratschlägen versorgt, aber<br />

zumindest kann ich den freundlichen Helfern mit<br />

bestem Gewissen etwas zurückgeben. Ich war auch<br />

schon beim Metzger. Meine Mutter darf schließlich<br />

nicht zu kurz kommen. Beim nächsten Husten bekommt<br />

sie nämlich erst einmal einen schönen<br />

Schmalzwickel!<br />

<br />

Unsere Autorin<br />

Katrin Einhorn ist Lehrerin.<br />

<strong>Die</strong> Mutter von Leo (1) lebt<br />

mit ihrer Familie in Trier<br />

Illustration: Mascha Greune; Foto: privat<br />

70<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


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Geschwisterzoff<br />

Einmischen oder raushalten?<br />

Was Eltern wissen müs sen<br />

Heiraten<br />

... weil ein Baby kommt:<br />

7 gute Gründe, Ja zu sagen<br />

Wärme tut gut<br />

Kirschkernsäckchen & Wärmflasche:<br />

Bei welchen Beschwerden sie<br />

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72<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011


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Wie lernen Babys<br />

das Sitzen?<br />

Können Eltern<br />

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Ab wann dürfen<br />

die Kleinen<br />

in den Hochstuhl?<br />

<strong>Die</strong> Antworten<br />

auf diese und<br />

weitere Fragen<br />

finden Sie in unserer<br />

Titelgeschichte<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

März 2011 73


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