Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3/2011 März<br />
Deutschland 2,50 € · Österreich 2,50 € · Schweiz 4,90 sfr · BeNeLux 2,80 € · Italien 2,90 € · Spanien 2,90 €<br />
Tester gesucht!<br />
5 x<br />
Familienurlaub<br />
zu gewinnen<br />
Das Elternmagazin<br />
So findet<br />
Ihr Baby seinen<br />
Rhythmus<br />
Mütter und Hebammen sagen,<br />
wie das leichter klappt<br />
RATGEBER<br />
Fieberkrampf Seite 36<br />
So reagieren Eltern richtig<br />
Abendbrei Seite 38<br />
Tipps, damit Ihr Baby gut schläft<br />
Hausapotheke Seite 16<br />
Was Familien wirklich brauchen<br />
Schwanger Seite 46<br />
Mode-Basics für den Frühling<br />
Selber anziehen Seite 20<br />
Mit diesen Tricks geht‘s kinderleicht<br />
bis zum<br />
4. Jahr<br />
<strong>Die</strong><br />
<strong>Die</strong> besten Tipps<br />
+ Fitness-Übungen<br />
mit Baby<br />
<strong>Bauch</strong>-<strong>weg</strong>-<br />
<strong>Diät</strong><br />
Babys<br />
lieben Musik!<br />
<strong>Die</strong> schönsten Spiel-Ideen<br />
zum Trommeln, Klatschen und Singen
„Du verträgst<br />
deine Milch gut<br />
ich weiß, dass<br />
du dich wohlfühlst.“<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Jede Umstellung in der Ernährung ist für den noch sensiblen Babyorganismus<br />
eine kleine Herausforderung. Das hat oftmals auch Einfl uss auf das Wohlbefi nden<br />
Ihres Babys. <strong>Die</strong> neue Alete Folgemilch enthält in der wissenschaftlich geprüften<br />
L comfortis Rezeptur natürliche Milchsäurekulturen nach dem Vorbild der<br />
Muttermilch. Dadurch ist sie optimal auf die noch empfi ndliche Babyverdauung<br />
abgestimmt. Seit über 75 Jahren steht die Natur der Muttermilch im Zentrum<br />
unserer Ernährungsforschung – jedes Fläschchen Alete Folgemilch für das<br />
Wohlbefi nden Ihres Babys!<br />
Wir sind ein gutes Team.<br />
Du<br />
ich<br />
Mehr Infos auf alete.de
Editorial<br />
<strong>Die</strong>se Experten<br />
stehen unserer<br />
Redaktion zur Seite<br />
Schwangerschaft<br />
Dr. Hiltrud Kessler<br />
Frauenärztin<br />
Schwangerschaft<br />
Irene Gruber<br />
Hebamme<br />
Stillen<br />
Brigitte Benkert<br />
Stillberaterin<br />
Ernährung<br />
Dr. Ute Alexy<br />
Ernährungsberaterin<br />
Entwicklung<br />
Prof. Dr. Sabina Pauen<br />
Entwicklungspsychologin<br />
Schlafen<br />
Annette Kast-Zahn<br />
Kinderpsychologin<br />
Kindergesundheit<br />
Dr. Herbert Renz-Polster<br />
Kinderarzt<br />
Homöopathie<br />
Dr. Patrick Kreisberger<br />
Homöopath und<br />
Kinderarzt<br />
Erziehen<br />
Dr. Anita Schächter<br />
Kinderpsychologin<br />
Chefredakteurin<br />
Martina Kaiser<br />
Seid ihr mit eurer Figur zufrieden?, hatten wir<br />
vor kurzem bei www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de gefragt.<br />
Das Ergebnis der Umfrage war eindeutig:<br />
70 Prozent der Mütter meinten „Nein, seit der<br />
Schwangerschaft sind da zwei, drei Kilo zu viel“<br />
oder gar „Ich will unbedingt abnehmen“. Wenn<br />
Sie auch zu dieser Gruppe gehören – oder<br />
einfach etwas für Ihre Fitness tun wollen – dann<br />
blättern Sie auf S. 28. Dort finden<br />
Sie das große <strong>Bauch</strong>-<strong>weg</strong>-Programm mit vielen <strong>Diät</strong>- und Be<strong>weg</strong>ungstipps.<br />
Das Besondere daran: <strong>Die</strong> Tipps sind ideal für<br />
Mütter. Unsere Autorin Silvia Schmid hat alle ausprobiert,<br />
das Power Plate genauso wie den Health Hoop-Reifen. Das<br />
Ergebnis: Seit sie Sport macht und abends auf Kohlenhydrate<br />
verzichtet (stattdessen gibt‘s hauptsächlich Fisch, mageres<br />
Fleisch, Gemüse und Salat), passt auch die Lieblingsjeans<br />
wieder. Und unsere Kollegin kann sogar ihren geliebten<br />
Snickers-Riegel naschen, ohne zuzunehmen.<br />
Ganz wichtig bei unserem <strong>Diät</strong>- und Fitness-Programm:<br />
erreichbare Ziele stecken, locker rangehen und die<br />
Be<strong>weg</strong>ung in den Alltag einbauen. Deshalb gibt es<br />
Fitness-Übungen mit Baby, die Sie prima zu Hause<br />
machen können. Statt Hanteln stemmen Sie<br />
Ihr Kleines in die Höhe – dem Baby macht‘s<br />
Spaß und Mama trainiert ihre Muskeln.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!<br />
Ihre<br />
Schlank in den Frühling<br />
Baby<br />
hat Spaß,<br />
Mama<br />
wird fit<br />
Fernsehen & Co.<br />
Elisabeth Schallhart<br />
Medienpädagogin<br />
Kindergarten<br />
Martina Bentenrieder<br />
Erzieherin<br />
martina.kaiser@bayard-media.de<br />
Familienpolitik<br />
Claudia Hagen<br />
Familienbund<br />
der Katholiken<br />
Redaktion<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Böheimstr. 8<br />
86153 Augsburg<br />
Tel. 08 21/45 54 81-51<br />
Fax 08 21/45 54 81-12<br />
E-Mail-Adresse:<br />
redaktion@bayardmedia.de<br />
Abonnenten-Service<br />
Tel. 01 80/5 26 01 41*<br />
Fax 01 80/5 26 01 42*<br />
* (nur 0,14 €/Min. aus dem Festnetz<br />
der Deutschen Telekom, maximal<br />
0,42 €/Min. aus dem Mobilfunk)<br />
Fotos: Fotolia, Daniel Gerst, privat (12)<br />
Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe<br />
von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />
Infos finden Sie auf Seite 19 und 74<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 3
Inhalt<br />
Kinder machen<br />
gern Musik.<br />
Wir stellen<br />
einfache<br />
Instrumente vor.<br />
Plus:<br />
viele neue<br />
Spiel-Ideen<br />
Seite 24<br />
Fördern<br />
& Erziehen<br />
8 Babys Uhr tickt anders<br />
Wie junge Familien<br />
ihren Rhythmus finden<br />
20 Anziehen? So geht‘s kinderleicht<br />
Tipps von Müttern und Experten<br />
22 Handy aus!<br />
Eine Sprachforscherin erklärt,<br />
warum kleine Kinder unsere<br />
ungeteilte Aufmerksamkeit brauchen<br />
24 Wir machen Musik!<br />
Trommeln, rasseln, bimmeln:<br />
Spiel-Ideen für kleine Musikanten<br />
Schwangerschaft<br />
& Geburt<br />
42 Ein Besuch im Kreißsaal<br />
Zum Wohlfühlen:<br />
So sehen heute Kreißsäle aus<br />
46 Mode für Schwangere<br />
<strong>Die</strong> schönsten Basics für den Frühling<br />
Babys Uhr<br />
tickt anders<br />
Es dauert einfach eine Weile, bis aus einem Baby,<br />
den Eltern und Geschwistern ein eingespieltes Team wird.<br />
Junge Familien erzählen, wie sie es geschafft haben<br />
Seite 8<br />
4<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Anziehen<br />
Bloß kein Stress am Morgen:<br />
Wenn Kinder sich selbst<br />
anziehen wollen, klappt das<br />
mit ein paar Tricks ganz prima<br />
Seite 20<br />
Hausapotheke<br />
Was Eltern für ihr Kind immer<br />
zur Hand haben sollten<br />
Seite 16<br />
Ab in den Urlaub!<br />
Bewerben Sie sich als Tester: Wir<br />
stellen 5 tolle Urlaubsziele vor und Sie<br />
können dort kostenlos Ferien machen<br />
Seite 58<br />
Familienreisen<br />
im<br />
Wert von<br />
5 000 €<br />
Gesundheit<br />
& Ernährung<br />
Familie<br />
& Partnerschaft<br />
14 Sonnenbrille? Cool!<br />
Für kleine Kinder ist sie auch<br />
im Winter mehr als ein Mode-Gag<br />
26 So heißt unser Kind!<br />
<strong>Die</strong> schönsten Namengeschichten<br />
unserer Leser<br />
49 DIE FRAGE DES MONATS<br />
• Eine Pistole im Fasching?<br />
16 Meine Hausapotheke<br />
Erkältung, <strong>Bauch</strong>weh, Fieber:<br />
Mit unserer Checkliste sind Sie<br />
für alle Fälle gewappnet<br />
28 <strong>Die</strong> <strong>Bauch</strong>-<strong>weg</strong>-<strong>Diät</strong><br />
Ganz einfache Tipps<br />
und tolle Fitness-Übungen mit Baby<br />
36 Fieberkrampf<br />
So reagieren Eltern richtig<br />
38 Der Abendbrei hilft beim Schlafen<br />
Er schmeckt, macht satt<br />
und wärmt das Bäuchlein<br />
41 Ernährungs-Sprechstunde<br />
Sind Kartoffeln besser als Nudeln?<br />
Geld<br />
& Recht<br />
58 Schöne Ferien!<br />
<strong>Die</strong> besten Urlaubsziele für Familien<br />
+ Werden Sie Tester: Wir verlosen<br />
5 x Urlaub im Wert von 5 000 €<br />
64 Ich bin gerne Vollzeit-Papa<br />
Ein Vater erzählt,<br />
wie er seine lange Elternzeit genießt<br />
66 Gute-Nacht-Geschichte<br />
Ein ganz besonderer Schnee<br />
für Teddy Bär<br />
70 Glosse<br />
Kommt Kind, kommt Rat<br />
Rubriken<br />
18 Kindermund<br />
Zu gewinnen:<br />
10 x Spielspaß mit den Wheel Pals<br />
von PLAYSKOOL<br />
48 Kreuzworträtsel<br />
Verlosung: 20 Rucksäcke<br />
mit Produkten von NIVEA Baby<br />
68 Von Eltern für Eltern:<br />
das Beste aus der Community<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
66 Impressum<br />
72 <strong>Vorschau</strong><br />
50 SCHWANGERSCHAFT<br />
• So kommen Sie morgens leichter in Schwung<br />
• Sodbrennen – das hilft<br />
51 GEBURT<br />
• Wenn Papa sich nicht in den Kreißsaal traut<br />
• Wassergeburt: tolle Bilanz<br />
52 1. JAHR<br />
• Mehr Rente dank Kind<br />
• Schadet Föhnen dem Po?<br />
• Studie: Stillen kostet keinen Schlaf<br />
54 2. UND 3. JAHR<br />
• Gut betreut in der Krippe<br />
• Können wir Kinderschuhe vererben?<br />
• So klappt der Umzug mit Kind<br />
• Ohne Windel dauernd aufs Klo?<br />
56 4. JAHR<br />
• Der Schnupfen in der Hüfte<br />
• Singen macht schlau<br />
Das sind die Titelthemen<br />
Titelfotos: Marina Raith/Ausstattung: Petit Bateau, Selecta, Westend61<br />
Fotos: Eurocamp, iStockphoto.com, Panthermedia, P.O.M. Point of Media GmbH, Selecta<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 5
Aktuell<br />
Immer warm ums<br />
Herz<br />
Wir machen am Valentinstag unseren Liebsten<br />
eine Freude, genießen heiße Schokolade<br />
und wärmen kalte Füßchen: Ideen zum Wohlfühlen,<br />
egal, wie das Wetter ist<br />
Langes Stillen –<br />
schlaue Jungs<br />
Jungs haben einen Extra-Vorteil, wenn sie<br />
mindestens sechs Monate lang gestillt<br />
werden: Sie werden intelligenter, fand ein<br />
australisches Forscherteam heraus. Das<br />
schaffen vermutlich die Hormone. Östrogene<br />
in der Muttermilch sollen das Gehirn der<br />
Jungs vor Stress schützen. Mädchen haben<br />
das nicht nötig: Sie haben ohnehin viel mehr<br />
Östrogene und sind eher vor Stress gefeit.<br />
Beim Kinderwagen-<br />
Fußsack „Mucki“<br />
bleibt die Wärme, wo<br />
sie hingehört:<br />
bei Ihrem Kind! In<br />
Anlehnung an die<br />
Raumfahrttechnologie<br />
wurde die Sympatex-<br />
Membrane mit<br />
Aluminium bedampft.<br />
Das hält die Wärme.<br />
Von Odenwälder<br />
Babynest,<br />
ab 139,90 Euro<br />
Das wärmt!<br />
heiße<br />
Tipps<br />
für kalte<br />
Tage<br />
Heiße Schokolade<br />
Genießen Sie die Luxus-Variante<br />
aus echter Schokolade: einen<br />
halben Liter Milch in einem Topf<br />
erwärmen, 1 Tafel Schokolade<br />
(Vollmilch oder dunkel) in Stücke<br />
brechen, einstreuen und<br />
schmelzen lassen. Dabei ständig<br />
mit einem Schneebesen<br />
umrühren. Nicht kochen lassen!<br />
In Becher füllen und mit einem<br />
Esslöffel Sahne verfeinern.<br />
Tipp: macht glücklich!<br />
Ingwertee<br />
Zwei Zentimeter frischen Ingwer<br />
schälen, in Scheiben schneiden,<br />
mit einem halben Liter kochendem<br />
Wasser übergießen und<br />
zehn Minuten ziehen lassen.<br />
Einen Löffel Honig und ein wenig<br />
frisch gepressten Zitronensaft<br />
zugeben.<br />
Tipp: hilft bei Erkältung<br />
Kinderpunsch<br />
1 Liter Apfelsaft und 300 ml<br />
Holundersaft langsam erhitzen,<br />
aber nicht kochen lassen. Honig,<br />
frischen Zitronensaft, Zimt und<br />
gemahlene Nelken je nach<br />
Geschmack zugeben.<br />
Tipp: geht ganz schnell<br />
6<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Nicht vergessen:<br />
Am 14. Februar ist Valentinstag!<br />
Toller Geschenktipp: Eine<br />
Tafel Schokolade, die Sie<br />
aus Millionen von Möglichkeiten<br />
ganz nach Belieben zusammenstellen<br />
und mit dem<br />
Schriftzug „Ich liebe Dich“<br />
versehen lassen.<br />
Vorsicht, kann süchtig<br />
machen!<br />
www.chocri.de<br />
52<br />
Prozent aller<br />
jüngeren Deutschen<br />
möchten bestimmt<br />
einmal Kinder haben,<br />
26 Prozent vielleicht.<br />
2008 waren es nur<br />
43 Prozent, die sich<br />
„bestimmt“ Kinder<br />
wünschten. Vor allem<br />
die Männer haben<br />
zugelegt: 2008<br />
wollten 37 Prozent<br />
Kinder, heute sind es<br />
48 Prozent.<br />
Wir freuen uns<br />
auf die Zukunft mit<br />
vielen Babys!<br />
Quelle: Institut für<br />
Demoskopie Allensbach,<br />
Monitor Familienleben 2010<br />
Bestrickende<br />
Streetart<br />
In New York und London sind gestrickte Graffiti inzwischen<br />
Kult. Jetzt schwappt die Welle auch zu uns herüber. „Strick-<br />
Guerillas“ ziehen dabei<br />
durch die Städte und<br />
verschönern Bäume,<br />
Regenrinnen oder Straßenschilder<br />
mit Gestricktem.<br />
Zum Start des Buches<br />
„Knit the City“ (cadeau,<br />
12,99 Euro) veranstaltet der<br />
Verlag am 5. März in Berlin<br />
einen großen Strick-Event.<br />
Dabeisein ist alles!<br />
Mit Prinzessin und Pirat sind <strong>Bauch</strong>weh<br />
und kalte Füße nur noch halb so schlimm!<br />
Tipp: Wenn Sie das Dinkelkissen in der<br />
Mikrowelle erwärmen, sollten Sie maximal<br />
600 Watt wählen, das Kissen 30 Sekunden<br />
drinlassen, dann gut durchschütteln<br />
und noch einmal erwärmen.<br />
Von David Fussenegger Textil, 17,95 Euro<br />
Fotos: Rachael Hale/Knesebeck Verlag, Hersteller (3), iStockphoto.com (2)<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 7
Im ersten Jahr<br />
Nico<br />
Neele<br />
„Der große Unterschied<br />
beim zweiten Kind ist<br />
das erste Kind“<br />
Nina Kehlmann (36) mit Neele (3), Philine (5 Monate) und Mann Nico<br />
◾ „Bei Neele hatten wir<br />
alle Zeit der Welt, als Familie<br />
zusammenzuwachsen,<br />
auch wenn Nico<br />
nach zwei Wochen leider<br />
wieder arbeiten musste.<br />
Bei Philine sind wir<br />
schnell im Alltag gelandet“,<br />
sagt Nina. Nicht<br />
weil Philine anstrengend<br />
war, sondern weil es da<br />
eben noch jemanden gab,<br />
der Aufmerksamkeit<br />
brauchte. „In den ersten<br />
Wochen war Neele<br />
schrecklich eifersüchtig<br />
und ich hatte ein schlechtes<br />
Gewissen, ob ich beiden<br />
gerecht werde.“ Zum<br />
Glück ist beim zweiten<br />
Kind vieles einfacher:<br />
Man weiß, wie das Stillen,<br />
Wickeln oder Trösten<br />
funktioniert und<br />
macht sich bei vielen<br />
Dingen einfach nicht<br />
mehr so einen Kopf. Bei<br />
zwei Kindern muss das<br />
Baby auch mal warten.<br />
Nina: „Aber so viel, wie<br />
Philine lacht, schadet ihr<br />
das offensichtlich nicht.“<br />
So viel Schlaf brauchen Kinder<br />
Mit 6 Monaten<br />
nachts 10,<br />
tagsüber 3 Std.<br />
Mit 9 Monaten<br />
nachts 10,<br />
tagsüber 2 ¾ Std.<br />
Mit 1 Jahr<br />
nachts 10,<br />
tagsüber 2 Std.<br />
Mit 18 Monaten<br />
nachts 10,<br />
tagsüber 2 Std.<br />
Mit 2 Jahren<br />
nachts 10,<br />
tagsüber 1 ¾ Std.<br />
Mit 3 Jahren<br />
nachts 10,<br />
tagsüber 1 ¼ Std.<br />
<strong>Die</strong>se Angaben sind Mittelwerte. <strong>Die</strong> Bandbreite schwankt sehr stark:<br />
Bei 6 Monate alten Babys dauert zum Beispiel der Tagschlaf zwischen 0,4 und 6,4 Stunden.<br />
8<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Wie junge<br />
Familien<br />
ihren<br />
Rhythmus<br />
finden<br />
Babys<br />
Uhr<br />
Das Chaos kann warten. <strong>Die</strong> Tage nach<br />
der Geburt sind vor allem für eines da:<br />
herauszufinden, wen man sich eigentlich<br />
eingehandelt hat im Windelpaket.<br />
Und wie man selbst so ist als Mutter<br />
und Vater. <strong>Die</strong> meisten Eltern<br />
machen das automatisch<br />
richtig. Sie geben diesem<br />
kleinen Winzling ganz<br />
viel Körper-<br />
▸▸▸<br />
tickt anders<br />
Leider wahr: Schlaftechnisch ist das erste Jahr eine<br />
Durststrecke. Weil es dauert, bis aus einem Baby,<br />
den Eltern (und vielleicht größeren Geschwistern)<br />
ein eingespieltes Team wird. So geht’s besser<br />
Nina<br />
Philine<br />
Es gibt Viel- und es gibt Wenigschläfer.<br />
Es gibt Babys, die kommen mit einer<br />
inneren Uhr auf die Welt, die alle paar<br />
Stunden an die wesentlichen Dinge im<br />
<strong>Leben</strong> erinnert: Spielen, Essen, Schlafen.<br />
Und es gibt Kinder, die kämpfen<br />
monatelang mit der Anpassung an diese Welt, in der<br />
rein gar nichts klappt wie in Mamas <strong>Bauch</strong>. Nur eins<br />
gibt es nicht: Babys, die vom ersten Tag an durchschlafen<br />
und dabei bleiben. Zumindest kennt Gabi Sackerer<br />
kein solches Wunderwesen – und sie kennt viele Babys:<br />
Seit über 30 Jahren betreut die Münchner Hebamme<br />
Familien vor der Geburt und danach im Wochenbett.<br />
Einen Ratschlag gibt sie immer: „Lasst es langsam angehen,<br />
mutet euch nicht zu viel zu. Lernt euch erst in<br />
Ruhe als Familie kennen und lasst das schmutzige Geschirr<br />
bitte in der Küche stehen.“<br />
<strong>Die</strong> ersten Tage:<br />
Zeit, sich zu beschnuppern<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 9
Das erste Jahr<br />
▸▸▸<br />
kontakt und das Gefühl: <strong>Die</strong> Großen kümmern sich,<br />
da kann ich getrost ein Viertelstündchen schlafen.<br />
Natürlich wird das Baby immer wieder – und zu Unzeiten<br />
– aufwachen. Es muss sich ja absichern: Ist<br />
noch alles okay?<br />
Es geht nicht darum, wie viel ein Baby in diesen<br />
ersten Tagen trinkt (sondern dass es<br />
trinkt) und ob es 15,9 oder 17,3 Stunden<br />
pro Tag schläft, sondern darum,<br />
„dass Eltern und Kind einen Draht zueinander<br />
finden“, so der Heidelberger Psychotherapeut<br />
Prof. Dr. Manfred Cierpka,<br />
der den Elternkurs „Das Baby verstehen“<br />
entwickelt hat (www.focus-familie.de).<br />
„Nur so können Eltern lernen, die feinen<br />
Babysignale zu entschlüsseln.“ Weint das Baby, weil<br />
es Hunger hat, weil es kuscheln will, weil es schlafen<br />
möchte? Das zu unterscheiden ist nur am Anfang<br />
schwierig, denn das <strong>Bauch</strong>gefühl wird von Tag zu Tag<br />
sicherer – wenn es wachsen darf und nicht gestört<br />
wird. Ein lieber Besuch ist ein paar Tage später nicht<br />
weniger lieb, aber er stört dann nicht den Zauber<br />
dieser ersten Tage.<br />
Vom<br />
Zauber<br />
der<br />
ersten<br />
Tage<br />
<strong>Die</strong> ersten Wochen:<br />
Willkommen in der Wirklichkeit<br />
Nach ein, zwei Wochen ist man bereit, Wolke sieben<br />
zu verlassen. <strong>Die</strong> allerersten Verhaltensmuster des<br />
neuen Erdenbürgers sind jetzt klar: Wir haben es mit<br />
einem kleinen Vielfraß zu tun, der sich mit Begeisterung<br />
satt trinkt und dann <strong>weg</strong>pennt. Oder einem zögerlichen<br />
Immer-Wieder-Nuckler, der für lange Mahlzeiten<br />
viel zu aufgekratzt ist und mit wachen Augen<br />
die Welt bestaunt. Beide gut, beide willkommen. Beide<br />
dürfen und sollen nach Bedarf gestillt oder mit<br />
dem Fläschchen gefüttert werden. Das heißt<br />
allerdings nicht, dass Babys bei jedem Hüsteln<br />
Hunger haben. Manchmal wollen sie<br />
auch einfach nur auf Mamas Arm schimpfen.<br />
„Natürlich dürfen Babys schreien, reden<br />
können sie ja nicht. Man darf sie nur<br />
nicht allein lassen mit ihrem Frust“, sagt<br />
Gabi Sackerer.<br />
Nach sechs Wochen:<br />
<strong>Die</strong> Sache mit dem Tag und der Nacht<br />
Babys haben keine Ahnung, dass ein Tag aus 24 Stunden<br />
besteht – zwölf zum Spielen, zwölf zum Schlafen.<br />
In Mamas <strong>Bauch</strong> war es schließlich immer gleichmäßig<br />
rosarot. Tatsächlich strampeln Babys im <strong>Bauch</strong><br />
vor allem dann, wenn sich sonst nichts rührt: abends,<br />
kurz vorm Schlafengehen. <strong>Die</strong>se Angewohnheit behalten<br />
Neugeborene bei. „Zwischen 18 und 23 Uhr<br />
sind Babys jetzt besonders anstrengend“, sagt Vivian<br />
Weigert von der Beratungsstelle für natürliche Geburt<br />
in München. „Das gehört zum normalen Anpassungsprozess.“<br />
Manche haben <strong>Bauch</strong>schmerzen, andere<br />
sind überdreht von den Eindrücken des Tages. Sie<br />
wollen getröstet und getragen werden, gestillt und geschaukelt.<br />
„<strong>Die</strong>sem Bedürfnis bitte unbedingt nachge-<br />
▸▸▸<br />
Balthasar<br />
„Kann ich nur empfehlen:<br />
Vorkochen!“<br />
Veronika Böhm (29) mit Balthasar (3 Monate)<br />
Veronika<br />
◾ „Ich fand es schade,<br />
dass mein Mann gleich<br />
wieder arbeiten musste,<br />
habe mich aber – nach<br />
all den Besuchen im<br />
Krankenhaus – auch darauf<br />
gefreut, mit dem<br />
Baby allein zu sein. Ich<br />
hätte nicht gedacht, dass<br />
man nach der Geburt so<br />
kraftlos ist und wie sehr<br />
sich ein Tag mit einem<br />
Neugeborenen hinzieht.<br />
Ich hatte das Gefühl, Balthasar<br />
schläft nie und ich<br />
kann weder duschen<br />
noch essen.“ Erst in der<br />
dritten Woche wurde es<br />
besser: „Da habe ich<br />
mich von meiner Mutter<br />
bekochen lassen. Ich war<br />
nicht mehr so erschöpft<br />
und dem Babyweinen<br />
nicht mehr so hilflos ausgeliefert,<br />
weil ich langsam<br />
kapiert habe, was<br />
mir mein Kind sagen<br />
will.“ Seit ein paar Wochen<br />
schläft Balthasar<br />
abends in seinem Bettchen<br />
ein und bis auf zwei,<br />
drei Stillpausen durch.<br />
10<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
„Du liebst<br />
Abwechslung<br />
ich gebe dir alles,<br />
was du für deine<br />
Entwicklung brauchst.“<br />
STRENG<br />
KONTROLLIERTE<br />
BIO-ZUTATEN<br />
VIELE<br />
LECKERE<br />
SORTEN<br />
AUSGEWOGENE<br />
REZEPTUREN<br />
FÜR EINE GESUNDE<br />
ENTWICKLUNG<br />
Als Mutter gibt es nichts Schöneres, als zu sehen, dass sich ihr Baby gut entwickelt. <strong>Die</strong><br />
Grundlage dafür ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung. In den Alete Gläschen<br />
stecken über 75 Jahre Erfahrung in Babynahrung. Ausgewogene Rezepturen mit streng<br />
kontrollierten Bio-Zutaten aus Vertragsanbau unterstützen die gesunde Entwicklung Ihres<br />
Babys. Dank der vielen leckeren Sorten lernt Ihr Baby Abwechslung kennen – vom ersten<br />
Löffel bis ins Kleinkindalter.<br />
Wir sind ein gutes Team.<br />
Du ich<br />
Mehr Infos auf alete.de
Das erste Jahr<br />
▸▸▸<br />
ben“, rät Babyexpertin Weigert, „weil Babys ihren<br />
Rhythmus viel schneller finden, wenn sie Vertrauen<br />
in die Welt und ihre Eltern haben.“<br />
Babys lernen, dass die Nacht zum Schlafen da ist,<br />
wenn Eltern den Takt vorgeben: Tagsüber ist Action<br />
angesagt. Spielen, Spazierenschieben, Staubsaugergebrumm,<br />
Geschwisterlärm, auch beim Schlafen<br />
muss es am Tag nicht mucksmäuschenstill sein. Dafür<br />
wird nachts das Programm runtergefahren:<br />
Gestillt wird im Dunkeln oder bei abgedimmtem<br />
Licht, gewickelt nur im Notfall und auf nächtliche<br />
Flirtversuche gehen Eltern am besten nicht ein.<br />
Nach drei Monaten:<br />
Das Prinzip von Ursache und Wirkung<br />
Mit drei Monaten setzt verstärkt das eigene Bewusstsein<br />
ein. Immer gleiche Rituale helfen Babys, Zusammenhänge<br />
besser zu verstehen. <strong>Die</strong>sen zum Beispiel:<br />
Papa zieht mir den Schlafanzug an. Mama stillt mich<br />
im großen Bett, nicht wie sonst auf dem Sofa. Das<br />
heißt wohl: Feierabend.<br />
Immer stärker wird das Baby jetzt von seiner inneren<br />
Uhr gesteuert. So eine Uhr besitzen wir alle: Sie sorgt<br />
unter anderem dafür, dass wir nicht rastlos durcharbeiten,<br />
sondern uns immer wieder Pausen gönnen.<br />
Leider dauert es noch ein Weilchen, bis Mamas und<br />
Babys Uhr zusammenpassen: Bei Erwachsenen dauert<br />
ein Zyklus rund 90 Minuten, bei Babys und Kleinkindern<br />
etwa 40 bis 60 Minuten.<br />
Das zweite Halbjahr:<br />
Der Tag wird planbar<br />
Das große Babychaos ist vorbei. <strong>Die</strong> meisten Kinder<br />
machen nun zwei Tagschläfchen zur mehr oder weniger<br />
gleichen Zeit. Nachts schlafen viele Babys länger,<br />
weil sie seltener eine Mahlzeit brauchen. Jetzt ist Zeit,<br />
sich auch um den elterlichen Rhythmus zu kümmern,<br />
findet die Regensburger Familientherapeutin Eva Tillmetz.<br />
„Der kleine Mensch bleibt anstrengend. Und<br />
das halten Eltern leichter aus, wenn sie sich bewusst<br />
kinderfreie Inseln suchen. Allein und als Paar.“ Zum<br />
Beispiel: Montags geht Mama zum Yoga, am Donnerstag<br />
macht Papa Musik. Und am Mittwoch kommt<br />
der Babysitter und die Eltern trinken ein Glas Wein in<br />
ihrer Lieblingskneipe.<br />
<br />
Sonja Alanus<br />
Lucie<br />
Andreas<br />
„Selma passt auf, dass<br />
ich mir nicht zu viel zumute“<br />
Selma<br />
Ellen Herzig (38) mit Lucie (7), Bela (4), Selma (4 Monate) und Mann Andreas<br />
Ellen<br />
Bela<br />
◾ Klar ist es eine logistische Herausforderung,<br />
morgens um sieben mit<br />
drei Kindern an der Schulbus-Haltestelle<br />
zu stehen. Trotzdem ist Ellen<br />
beim dritten Kind viel gelassener. „Selma<br />
ist meine Taktgeberin. Wenn ich<br />
mir zu viel vornehme, rebelliert sie.<br />
An ihrer Unruhe merke ich, dass ich<br />
kürzertreten muss. Vielleicht bilde ich<br />
mir das ein, aber ich glaube, dass Selma<br />
tiefer schläft, wenn ich mich ebenfalls<br />
hinlege. Wenn ich stattdessen die<br />
Küche aufräume oder den Computer<br />
einschalte, ist sie sofort wieder wach.“<br />
Weil Ellen in den ersten Jahren mit<br />
den beiden Großen stark an ihre Grenzen<br />
gestoßen ist, hat sie gelernt, etwas<br />
für sich selbst zu tun. „Ich gehe viel<br />
spazieren, Luft und Be<strong>weg</strong>ung tun<br />
mir und Selma gut.“ Und statt jeden<br />
Mittag für Lucie zu kochen (Bela isst<br />
im Kindergarten), gehen die Mädels<br />
mittags auch einfach mal ins Café.<br />
Schreien<br />
ist normal<br />
Alle Babys schreien.<br />
<strong>Die</strong> meisten haben ihren<br />
Schreigipfel rund um die<br />
sechste <strong>Leben</strong>swoche.<br />
Danach wird’s (fast immer)<br />
besser: Von einem<br />
Schreibaby spricht man,<br />
wenn ein Kind drei Wochen<br />
lang an mehr als drei Tagen<br />
mehr als drei Stunden<br />
geschrien hat. Vivian<br />
Weigert, Heilpraktikerin<br />
und Schreibaby-Expertin<br />
der Beratungsstelle für<br />
natürliche Geburt in<br />
München, sieht es so:<br />
„Eltern sollten sich Hilfe<br />
holen, bevor sie sich<br />
überfordert fühlen.“ Weil<br />
es guttut, sich den Frust<br />
von der Seele zu reden und<br />
dabei gut verstanden zu<br />
werden. Weil es wichtig ist<br />
herauszufinden, woran<br />
das Baby leidet. Sich und<br />
ihm zu helfen – das geht.<br />
Infos<br />
Viele Tipps fürs erste Jahr auf<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
Fotos: iStockphoto.com; Sylvie Köker; Fotostudio Toni Sahm, München (2)<br />
12<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Nichts ist empfi ndlicher als die Haut Ihres Neugeborenen. Deshalb braucht sie eine besonders milde Pflege und verlässlichen<br />
SchutzAlle Penaten-Produkte werden ausschließlich aus ausgewählten Inhaltsstoffenhergestellt und sind z.B.<br />
frei von allergieverdächtigen Duftstoffen.Nicht ohne Grund geben über 90% aller Geburtskliniken Müttern ein Penaten-<br />
Set zur Pfl ege ihrer Neugeborenen. Für die mildeste Pfl ege und sanften Schutz. Vom ersten Tag an.www.penaten.de
Glosse Gesundheit<br />
Eine BRILLE<br />
für den Schnee<br />
Sonnenbrillen sehen cool aus – besonders bei Babys.<br />
Aber sie sind viel mehr als ein modisches Accessoire.<br />
Vor allem im Winterurlaub schützen sie die Augen der Kleinen<br />
<strong>Die</strong> Sonnenbrille brauchen<br />
Kinder im Winter noch<br />
dringender als im Sommer“,<br />
sagt Dr. Georg Eckert, Augenarzt<br />
in Senden bei Ulm. „Schnee<br />
reflektiert bis zu 95 Prozent des Sonnenlichts“,<br />
erklärt er. <strong>Die</strong> Brille schützt die<br />
Augen vor der gefährlichen UV-Strahlung<br />
und zugleich auch vor der kalten Zugluft<br />
beim Rodeln oder Skifahren.<br />
Wenn im Flachland der Himmel bedeckt<br />
ist, kann ein Ausflug in den Schnee auch<br />
mal ohne Sonnenbrille stattfinden. Im<br />
Gebirge ist die Sonnenbrille dagegen ein<br />
Muss, betont Dr. Eckert: „Achten Sie auch<br />
darauf, wie Ihr Kind sich verhält. Wenn<br />
es öfter blinzelt und zwinkert, wird es<br />
offensichtlich vom Schnee geblendet und<br />
braucht eine Brille.“ Blonde, hellhäutige<br />
Kinder reagieren dabei empfindlicher als<br />
dunklere Typen.<br />
Manche Kinder sträuben sich allerdings<br />
gegen die Sonnenbrille und<br />
versuchen sofort, sie wieder abzustreifen.<br />
Für den Freiburger<br />
Optiker Manfred Albrecht ist<br />
das jedoch kein Grund zum<br />
Verzweifeln. Bei den<br />
Kleinsten empfiehlt er, das<br />
Problem einfach zu umgehen:<br />
durch eine Kopfbedeckung<br />
mit einem großen<br />
Schirm, der auch die<br />
Augen beschattet. Bei<br />
den Größeren hilft es,<br />
wenn die Brille beim<br />
Optiker angepasst<br />
wurde und gut sitzt.<br />
Oft wirkt das Vorbild<br />
der Eltern, die selbst<br />
auch eine Sonnenbrille<br />
tragen. Außerdem weiß der<br />
Optiker aus Erfahrung: „Wenn<br />
Kinder vom Schnee geblendet<br />
werden, akzeptieren sie<br />
auch die Brille.“ <br />
Josef Pütz<br />
Fotos: f1 online, iStockphoto.com<br />
Darauf kommt's an<br />
Weil der Schnee das<br />
Sonnenlicht praktisch von allen<br />
Seiten reflektiert, brauchen<br />
Kinder entsprechend große<br />
Gläser. Praktisch sind Sportbrillen.<br />
„Allerdings dürfen die<br />
Wimpern der Kinder beim<br />
Lidschlag nicht an die Gläser<br />
stoßen“, betont der Optiker<br />
Manfred Albrecht.<br />
Besser als Bügel: ein<br />
Sportband, das hinter<br />
dem Kopf herumführt.<br />
Jeder Kinderkopf ist<br />
anders. Gut deshalb, wenn der<br />
Optiker die Brille individuell<br />
anpasst. Umso weniger stört<br />
sie beim Tragen.<br />
„Der notwendige<br />
UV-Schutz ist bei allen<br />
Kunststoff-Gläsern gegeben“,<br />
versichert Manfred Albrecht.<br />
Ein Mindestmaß an Qualität<br />
bestätigt das CE-Zeichen (auf<br />
der Innenseite des Bügels).<br />
Auch die Farbe der Gläser<br />
spielt für den UV-Schutz keine<br />
Rolle. Empfehlenswert sind<br />
braune Gläser: Sie sind<br />
angenehm für die Augen und<br />
verfälschen die Farben kaum.<br />
Große Unterschiede gibt's<br />
bei der Qualität der Abbildung.<br />
Ein Test: Ein durch die Brille<br />
fixierter Gegenstand darf sich<br />
beim Hin- und Herbe<strong>weg</strong>en<br />
der Gläser nicht verzerren.<br />
Preiswerte gute Sonnenbrillen<br />
für Kinder kosten beim<br />
Optiker 18 bis 30 Euro.<br />
14<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
abywalz-Fachgeschäfte<br />
auf einen Blick:<br />
Anfahrtsskizzen unter<br />
babywalz.de<br />
24h Katalog-Hotline<br />
0180 5 334011 *<br />
*14 Cent/Min a. d. Festnetz;<br />
max. 42 Cent/Min. a. d. Mobilfunk<br />
Über<br />
25.000<br />
Artikel<br />
welcome to the family<br />
NEU<br />
GRATIS<br />
Katalog<br />
babywalz.de<br />
0180 5 334011<br />
14 Cent/Min a. d. Festnetz;<br />
max. 42 Cent/Min. a. d. Mobilfunk<br />
babywalz.at<br />
0810 95 96 97<br />
10 Cent/Min.<br />
babywalz.ch<br />
071 744 05 55<br />
Unsere Datenschutzpraxis steht im Einklang mit den aktuellen Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) sowie<br />
des Telemediengesetzes (TMG). Wir verarbeiten und nutzen personenbezogene Daten zur Auftragsabwicklung und zur<br />
Pflege der Kundenbeziehungen und für unsere Werbeansprachen. Dafür leiten wir ggf. die erforderlichen Daten an spezialisierte<br />
<strong>Die</strong>nstleister wie Call-Center, Zusteller und EDV-<strong>Die</strong>nstleister weiter. Zum Zwecke der eigenen Kreditprüfung<br />
nutzen wir Bonitätsinformationen auf der Basis mathematisch-statistischer Verfahren unter Verwendung von Anschriftsdaten.<br />
Außerdem werden die Antragsdaten (Vor- und Zuname, Geburtsdatum sowie Anschrift) an die infoscore Consumer<br />
Data GmbH, Rheinstr. 99, 76532 Baden-Baden und an die Producta Daten-Service GmbH, Adam-Opel-Str. 18, 60386 Frankfurt<br />
zum Zwecke der Bonitätsprüfung übermittelt. Ggf. nutzen und übermitteln wir listenmäßige Adressdaten für schriftliche<br />
Werbeansprachen unserer Partnerunternehmen aus den verschiedensten Branchen (Versandhandelsunternehmen,<br />
Verlage, Finanzdienstleister, Versicherungen). Der Verwendung aller dieser Daten zu Werbezwecken können Sie jederzeit<br />
durch Mitteilung an Versandhaus Walz GmbH, Adressverwaltung, Steinstraße 28, 88339 Bad Waldsee widersprechen.<br />
Aachen<br />
Bad Waldsee<br />
Bamberg<br />
Bayreuth<br />
Bergkamen<br />
Berlin<br />
Bocholt<br />
Bonn-Bad Godesberg<br />
Böblingen<br />
Bremen<br />
Bremerhaven<br />
Chemnitz<br />
Cottbus<br />
Delmenhorst<br />
Dormagen<br />
Dortmund<br />
Dresden/Neustadt<br />
Düsseldorf<br />
Frankfurt/Main<br />
Freiburg<br />
Freilassing<br />
Fulda<br />
Gera<br />
Göppingen<br />
Haar/München<br />
Halle<br />
Hamburg<br />
Hannover<br />
Hermsdorf<br />
Herne<br />
Jena<br />
Kaiserslautern<br />
Karlsruhe<br />
Kassel<br />
Kiel<br />
Konstanz<br />
Landau<br />
Leipzig<br />
Lippstadt<br />
Ludwigshafen<br />
Lübeck<br />
Lüneburg<br />
Magdeburg<br />
Mannheim<br />
Marl<br />
Moers<br />
Mönchengladbach<br />
Mülheim-Kärlich<br />
Nürnberg<br />
Oberhausen<br />
Passau<br />
Pforzheim<br />
Pirmasens<br />
Regensburg<br />
Remscheid<br />
Rostock<br />
Rüsselsheim<br />
Saarbrücken<br />
Schorndorf<br />
Stuttgart<br />
Trier<br />
Weil am Rhein<br />
Wetzlar<br />
Wiesbaden<br />
Wolfsburg<br />
Würzburg<br />
Europas Nr. 1<br />
für die junge Familie<br />
babywalz.com
Gesundheit<br />
Was<br />
junge Familien<br />
brauchen<br />
Meine Hausapotheke<br />
Wer kleine Kinder hat, sollte vorbereitet sein: auf Erkältungen, <strong>Bauch</strong>weh, aber auch<br />
auf kleine Verletzungen. Mit unserer Checkliste sind Sie für alle Fälle gewappnet<br />
Ersatz für Verbandsschere<br />
Eine einfache Haushaltsschere mit<br />
stumpfer Spitze kann die Verbandsschere<br />
ersetzen. Aber: Sie soll nur für die<br />
Hausapotheke bestimmt sein und<br />
dort aufbewahrt werden.<br />
Fieber<br />
Schnupfen<br />
□ Nasenspray mit<br />
Salzlösung<br />
(z. B. Bepanthen<br />
Meerwasser-<br />
Nasenspray oder<br />
Emser Nasenspray)<br />
Husten<br />
□ Für Kleinkinder ab<br />
1 Jahr Hustensaft<br />
(z. B. mit Spitz <strong>weg</strong>erich)<br />
□ Digitales Thermometer oder<br />
Ohrthermometer<br />
□ Fiebermittel<br />
für Säuglinge ab 3 Kilo:<br />
z. B. ben-u-ron Zäpfchen 75 mg<br />
für Säuglinge ab 3 Monaten:<br />
z. B. Nurofen Junior Zäpfchen<br />
60 mg<br />
für Kleinkinder: z. B. Nurofen<br />
Junior Fiebersaft 2 %<br />
Durchfall<br />
□ Gegen den Flüssigkeitsverlust:<br />
Elektrolytmischung<br />
(z. B. Elotrans oder<br />
Oralpädon)<br />
□ Zur Verkürzung<br />
des Durchfalls<br />
bei Säuglingen:<br />
Diarrhoesan-Saft mit<br />
Kamillenblüten<br />
bei Kindern ab<br />
2 Jahren:<br />
Perenterol Junior<br />
<strong>Bauch</strong>weh<br />
□ Windsalbe zur <strong>Bauch</strong>massage<br />
□ Kümmelzäpfchen gegen<br />
Blähungen<br />
Erbrechen<br />
□ Für Säuglinge ab 6 Kilo:<br />
Vomex-Zäpfchen (nur wenn<br />
das Kind zu Erbrechen neigt)<br />
Verletzungen<br />
□ Pflasterstreifen in verschiedenen<br />
Größen für<br />
kleinere Verletzungen<br />
□ Pflaster zum Abschneiden in<br />
6 bis 8 cm Breite für größere<br />
Flächen<br />
□ eine Packung Wundnahtpflaster<br />
für Platzwunden<br />
□ sterile Mullkompressen<br />
und Mullbinden für stark<br />
blutende Wunden<br />
□ eine elastische Binde<br />
□ eine Rolle Heftpflaster<br />
□ eine Flasche Desinfektionsmittel<br />
zum Aufsprühen<br />
(z. B. Octenisept-Lösung)<br />
□ Verbandsschere mit<br />
stumpfer Spitze<br />
□ Splitterpinzette<br />
□ ein dreieckiges Verbandstuch<br />
zum Fixieren des Unterarms<br />
nach Verletzungen<br />
Insektenstiche<br />
□ Salbe zum Kühlen und Lindern<br />
(z. B. Fenistil oder Soventol)<br />
□ Coolpack (im Gefrierfach<br />
des Kühlschranks)<br />
□ Zeckenkarte<br />
16<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Unser<br />
Experte<br />
Otto Späth<br />
führt<br />
zwei eigene<br />
Apotheken in<br />
Hofheim/<br />
Taunus und ist<br />
Vorstandsmitglied<br />
des<br />
Bundesverbandes<br />
Deutscher<br />
Apotheker<br />
112<br />
überall<br />
Leicht zu<br />
merken!<br />
Prima, wenn<br />
Sie im Ausland<br />
schnelle Hilfe<br />
brauchen: <strong>Die</strong><br />
Notrufnummer<br />
112 gilt nicht nur<br />
in Deutschland,<br />
sondern in<br />
allen<br />
27 Mitgliedsstaaten<br />
der<br />
Europäischen<br />
Union.<br />
Der Anruf ist<br />
kostenlos<br />
Generell gilt vor<br />
allem für das erste<br />
<strong>Leben</strong>sjahr:<br />
Lieber einmal zu oft mit dem<br />
Baby zum Kinderarzt gehen als<br />
einmal zu wenig. Aber die Kleinen<br />
werden ausgerechnet gerade<br />
dann krank, wenn die Arztpraxis<br />
geschlossen hat. Da ist<br />
es gut, schnell etwas gegen Fieber,<br />
Schmerzen oder kleine<br />
Verletzungen zur Hand zu haben.<br />
Das Wichtigste rund um<br />
die Hausapotheke:<br />
Der richtige Platz<br />
Abschließbare Medizinschränke<br />
bekommen Sie im<br />
Internet-Versandhandel, in<br />
Kaufhäusern oder Baumärkten.<br />
Der ideale Aufbewahrungsort<br />
dafür ist das Elternschlafzimmer.<br />
Im Bad ist es zu feucht.<br />
„Auf jeder Arzneischachtel sollte<br />
notiert werden, wer das<br />
Medikament nimmt und wann<br />
es angebrochen wurde“, rät<br />
Apotheker Otto Späth.<br />
Wie lange haltbar?<br />
„Das Haltbarkeitsdatum<br />
von Zäpfchen und Salben steht<br />
außen auf der Packung“, erklärt<br />
der Experte. „Wie lange Saft<br />
und Tropfen nach Anbruch<br />
haltbar sind, ist auf dem Beipackzettel<br />
vermerkt. Im Zweifelsfall<br />
sollten Eltern in ihrer<br />
Apotheke nachfragen.“<br />
Gute Kontrolle<br />
Überprüfen Sie in regelmäßigen<br />
Abständen, ob Ihre Hausapotheke<br />
vollständig ist und<br />
noch alle Medikamente haltbar<br />
sind. Schere, Pinzette und Zeckenkarte<br />
sollten nach jedem<br />
Gebrauch mit Desinfektionsmittel<br />
gesäubert werden. <br />
Margret Nußbaum<br />
Fotos: Fotolia, iStockphoto.com, privat<br />
Trockene Haut –<br />
quälender Juckreiz<br />
Was Deutsche Apotheken<br />
am liebsten empfehlen!<br />
BEDAN®<br />
MEDIZINISCHE HAUTPFLEGE AUS DER NATUR<br />
<strong>Die</strong> Jury des Bundesverbandes Deutscher<br />
Apotheker wählte BEDAN ® jetzt<br />
offi ziell zum „Hautpfl egemittel des<br />
Jahres 2011“. Das Urteil der Experten:<br />
„Mit Bedan steht eine in mehreren Studien<br />
dermatologisch geprüfte, intensiv<br />
feuchtigkeitsspendende Hautpfl ege zur<br />
Verfügung, die ein Austrocknen verhindert<br />
und die geschädigte Hautbarriere so regeneriert,<br />
dass auch stark juckende oder gar entzündete Haut wieder<br />
zur Ruhe kommen kann. Aufgrund der zusätzlichen entzündungshemmenden<br />
Eigenschaften des Naturstoffs Hyperforin<br />
kann Bedan sogar bei Neurodermitis mit Erfolg eingesetzt<br />
werden. Und das bei bester Verträglichkeit.“<br />
* Quelle: Repräsentative Umfrage des Bundesverbandes<br />
Deutscher Apotheker, 2011<br />
MIT DEM<br />
HYPERFORIN<br />
NATURSTOFF<br />
BE/PU/03-11/LUE
Humor<br />
i<br />
K ndermund<br />
<strong>Die</strong> besten Witze, Anekdoten und Fotos unserer Leser<br />
Nöö, ich war’s<br />
nicht! Ich bin<br />
unschuldig.<br />
Finja (10 Monate)<br />
<br />
<br />
„Grün<br />
steht<br />
mir,<br />
oder?“<br />
Hannes Wehr<br />
(7 Monate),<br />
Rannungen<br />
Gut<br />
versichert<br />
Mein Sohn (6) bekommt<br />
den Deckel seines Trinkjoghurts<br />
nicht auf. Nach<br />
mehreren Versuchen fragt<br />
er: „Mama, ist da eine<br />
Kinderversicherung drin?“<br />
Marion Plasa, Waltrop<br />
Ich esse<br />
mit Gabel<br />
Zum Frühstück möchte meine<br />
Tochter Ronja (4) unbedingt<br />
Nutella essen. Ich frage sie:<br />
„Mit Brötchen oder mit Toastbrot?“<br />
Darauf antwortet Ronja mit gierig<br />
leuchtenden Augen: „Mit Gabel!“<br />
Familie Schubert, Dresden<br />
„Was soll ich<br />
heute spielen?“<br />
Letizia Jäger (5 Monate),<br />
Angelburg<br />
Mitmachen & gewinnen<br />
10 x Spielspaß von<br />
Fotos: Hersteller (3), iStockphoto.com, privat (2)<br />
Jetzt geht‘s rund im Kinderzimmer – mit den Wheel Pals haben<br />
Kinder garantiert viel Spaß. <strong>Die</strong> rollenden Tierchen zum Knautschen<br />
sind ideal für Kinder ab einem Jahr, denn sie regen zur<br />
Be<strong>weg</strong>ung an. Rollen Schildkröte, Giraffe, Elefant oder<br />
Zebra quer durchs Zimmer, krabbeln die<br />
Kleinen eifrig hinterher. <strong>Die</strong> Knautschtiere<br />
gibt es in verschiedenen Größen und in den<br />
unterschiedlichsten Ausführungen. Ihnen<br />
gefallen die Spielsachen?<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> verlost zehn Spielzeug-Sets (Gesamtwert:<br />
500 Euro). Ein Paket enthält einen Wheel Pals Mini Bauernhof,<br />
ein 4er-Set Wheel Pals Minis sowie vier verschiedene Wheel Pals<br />
in der klassischen Größe. Schicken Sie ein witziges Bild oder einen<br />
lustigen Spruch Ihres Kindes bis zum 2. März 2011 an:<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, Kindermund,<br />
Böheimstr. 8, 86153 Augsburg,<br />
Fax: 08 21/45 54 81-13,<br />
E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />
18<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Das Elternmagazin<br />
testen + tolles Geschenk!<br />
Schnupper-Angebot: 6 Hefte für nur € 1,99 pro Heft<br />
Gratis!<br />
213<br />
Teile!<br />
Gratis für Ihr Kind: Jumbo-Hammerspiel<br />
Schult spielerisch Motorik, Koordination und Kreativität – und begeistert schon Kinder ab 3 Jahren immer wieder neu!<br />
<br />
Von Anfang an gut beraten!<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> ist Ihr unentbehrlicher Ratgeber – von der Schwangerschaft bis zu<br />
den ersten spannenden Jahren mit dem Kind. Sie finden Expertenwissen zu Gesundheit,<br />
Ernährung, Spielen & fördern, Erziehung, Familie sowie Geld & Recht.<br />
JA, ich will 6x <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> + Gratis-Geschenk!<br />
<br />
Sofort anfordern!<br />
• Tel.: 0180 / 52 601 41 *<br />
• Fax: 0180 / 52 601 42 *<br />
(*Nur 14 Cent/Min. Festnetz; maximal<br />
42 Cent/Min. Mobilfunk.)<br />
• E-Mail:<br />
abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de<br />
• Internet:<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />
Bitte geben Sie folgenden Bestell-Code an: 7393<br />
<br />
Wir nutzen nur Ihre anlässlich von Bestellungen anfallenden Daten für die Bestellabwicklung<br />
und für Werbezwecke. Sie können der Nutzung oder Übermittlung<br />
Ihrer Daten für Zwecke der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung<br />
jederzeit widersprechen. Geschenk, solange Vorrat reicht.<br />
Ja, ich bestelle 6 Ausgaben von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> für nur € 11,94. Wenn ich danach weiterlesen möchte, muss ich<br />
nichts weiter tun. Ich erhalte dann <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> jeden Monat für zur Zeit nur € 1,99 pro Heft (12 Ausgaben im<br />
Jahr) frei Haus. Ich kann den Bezug nach 6 Ausgaben jederzeit beenden. <strong>Die</strong>ses Angebot gilt nur in Deutschland.<br />
Mein Geschenk darf ich auf jeden Fall behalten.<br />
Anschrift Ich zahle bequem per Bankeinzug!<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ<br />
Ort<br />
Telefonnummer (für Rückfragen und bes. Angebote)<br />
E-Mail (für Rückfragen und bes. Angebote)<br />
Ja, ich möchte von weiteren Vorteilen profitieren. Deshalb bin ich<br />
einverstanden, dass Bayard Media mich zukünftig per Telefon und/<br />
oder E-Mail über interessante Angebote und Aktionen informiert.<br />
Kontonummer<br />
Bankleitzahl<br />
Geldinstitut<br />
Ich zahle per Rechnung<br />
<br />
Datum Unterschrift 7393<br />
Jetzt einsenden an: Aboservice, <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, Heuried<strong>weg</strong> 19, 88131 Lindau<br />
Vertragspartner: Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstr. 8, 86153 Augsburg. HRA 15029 Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger
Glosse Erziehen<br />
Anziehen?<br />
So geht’s<br />
kinderleicht<br />
Mit etwa zwei Jahren wollen<br />
Mädchen und Jungen alles selber<br />
machen – auch das Anziehen.<br />
Doch das ist gar nicht so einfach.<br />
Erst das Unterhemd oder das<br />
T-Shirt? Und warum passt der<br />
Kopf nicht durch den Pulli?<br />
Mit diesen Tipps klappt’s<br />
»<br />
Selbst ausprobieren lassen<br />
Auch wenn es Zeit und Nerven kostet:<br />
Lassen Sie Ihr Kind so oft und so viel wie möglich<br />
üben, sich selbst anzuziehen. <strong>Die</strong> Geduld lohnt sich,<br />
denn nur so kann Ihr Kleines selbstständig werden. Es<br />
macht auch nichts, wenn es sich das T-Shirt mit der<br />
Naht nach außen überzieht – Hauptsache, Ihr Kind<br />
hat es allein getan. Bestärken Sie es positiv bei seinen<br />
ersten Anzieh-Versuchen: „Toll, das kannst du schon<br />
ganz allein!“ Oder nach dem Gang aufs Töpfchen:<br />
„Probier mal, dir die Hose selbst hochzuziehen.“<br />
»<br />
<strong>Die</strong> Puppe<br />
anziehen<br />
Oft ist es für Kinder schwierig, sich<br />
selbst anzuziehen, weil sie dabei an<br />
sich herunterschauen müssen. Besser<br />
klappt‘s, wenn sie erst mal den Lieblingsteddy<br />
oder eine Puppe anziehen<br />
dürfen. Auf diese Weise bekommen<br />
Kinder Übung.<br />
»<br />
Keine Entenfüßchen<br />
Das ist schon eine gemeine<br />
Sache mit diesen Schuhen. Welcher<br />
gehört bloß an welchen<br />
Fuß? Damit Ihr Kind sich das<br />
merken kann, lassen Sie es am<br />
besten Aufkleber aussuchen<br />
(z. B. Lieblingstiere oder -farben)<br />
und in die Schuhe kleben. So<br />
weiß es, dass der Elefant an den<br />
linken Fuß gehört und der Hund<br />
an den rechten.<br />
Tipp: Ziehen Sie sich auch selbst<br />
die Schuhe mal verkehrt an und<br />
fragen Sie Ihr Kind: „Siehst du,<br />
was falsch ist?“ Mit der Zeit wird<br />
es die Entenfüße erkennen.<br />
20<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Glosse<br />
Damit ist anziehen<br />
kein Problem<br />
OHNE FÜSSE<br />
Über die geringelten Leggings<br />
ein paar Socken ziehen –<br />
das schafft jedes Kind.<br />
www.jako-o.de, 9,95 Euro<br />
GUMMIZUG<br />
Mit dem elastischen Bund sieht<br />
die Jeans nicht nur cool aus,<br />
sondern ist auch kinderleicht<br />
anzuziehen. www.babywalz.de,<br />
9,99 Euro<br />
»<br />
<strong>Die</strong> Reihenfolge<br />
macht’s<br />
Kommt das T-Shirt vor dem Unterhemd<br />
oder war es doch andersrum? Muss ich<br />
erst die Unterhose oder erst die Leggings<br />
anziehen? <strong>Die</strong> richtige Reihen folge<br />
lernen Kinder mit dem Hampelmann-<br />
Lied: „Jetzt zieht der Hampelmann,<br />
jetzt zieht der Hampelmann sich seine<br />
Schuhe an ...“ <strong>Die</strong>se Zeilen können Sie<br />
mit jedem Kleidungsstück wiederholen.<br />
Wenn Sie sich dabei immer an die gleiche<br />
Reihenfolge halten, wird sie sich Ihr<br />
Kind von Mal zu Mal besser merken.<br />
WEITER KRAGEN<br />
Blitzschnell ist dieses<br />
süße Shirt über den<br />
Kopf gezogen. Das<br />
Hündchen zeigt, wo<br />
vorne und hinten ist.<br />
www.vertbaudet.de,<br />
9,95 Euro<br />
»<br />
Wenn’s mal wieder<br />
länger dauert ...<br />
Sie müssen dringend aus dem Haus und<br />
Ihr Kind ist immer noch nicht angezogen?<br />
Dann schlagen Sie doch mal einen<br />
kleinen Wettbewerb vor: Wer kann am<br />
schnellsten die Jacke/Hose/Socken/<br />
Schuhe/Mütze anziehen? Kinder lieben<br />
das. Wetten, Sie sind in null Komma<br />
nichts startklar? Zu oft sollten Sie diesen<br />
Trick allerdings nicht anwenden,<br />
sonst wirkt er nicht mehr.<br />
<strong>Die</strong>se Tipps hat Nina Prell bei<br />
erfahrenen Müttern und bei<br />
Erzieherin Maria Marberger<br />
gesammelt. Maria Marberger leitet<br />
die katholische Kindertageseinrichtung<br />
St. Elisabeth in Augsburg.<br />
»<br />
Einfache Kleidung<br />
Reißverschlüsse, Knöpfe, Schnürsenkel,<br />
ein zu enger Halsausschnitt machen<br />
Kindern das Anziehen schwer. Praktischer<br />
sind Hosen mit Gummizug und Pullis oder<br />
T-Shirts mit weitem Halsausschnitt. Schuhe<br />
kaufen Sie am besten mit Klettverschluss.<br />
Auch Strumpfhosen sind für Kinder schwierig<br />
zu handhaben. Besser: Leggings mit<br />
Socken darüber. <strong>Die</strong> halten genauso warm<br />
und sind viel leichter anzuziehen.<br />
Infos<br />
Wie klappt’s mit dem Anziehen? Tauschen Sie<br />
sich aus auf www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
KLETT-<br />
VERSCHLUSS<br />
Kein lästiges<br />
Schnüren –<br />
ratzfatz sitzt der<br />
Schuh fest am<br />
Kinderfuß.<br />
Von Primigi,<br />
59,95 Euro<br />
Fotos: Hersteller (5), P.O.M. Point of Media GmbH<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 21
Erziehung<br />
Illustrationen: Silke Schmidt; Foto: privat<br />
22<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Handyaus!<br />
Mobiltelefone sind<br />
praktisch und aus unserem<br />
Alltag nicht<br />
mehr <strong>weg</strong>zudenken.<br />
Dennoch plädiert die<br />
Sprachforscherin<br />
Hannelore Grimm für<br />
eine Handy-<strong>Diät</strong>.<br />
Hier erklärt sie,<br />
warum Kinder unsere<br />
ungeteilte Aufmerksamkeit<br />
brauchen<br />
Stellen Sie sich vor, Sie treffen<br />
sich mit einer Freundin<br />
und die hängt ständig<br />
am Handy, anstatt mit<br />
Ihnen zu plaudern. Sie fühlen sich zurückgesetzt<br />
und sind sauer. Zum Glück<br />
können Sie sich wehren: Sie sagen ihr<br />
die Meinung oder Sie gehen.<br />
Ein kleines Kind hat diese Möglichkeit<br />
nicht. Es ist der Situation hilflos ausgeliefert.<br />
Leider passiert unseren Kleinen das<br />
heute immer öfter, denn Handys sind zu<br />
Dauerbegleitern geworden. Ein Tribut<br />
an den Zeitgeist: Jeder soll und will immer<br />
und überall erreichbar sein.<br />
Laut Statistik besitzt jeder Bundesbürger<br />
im Durchschnitt 1,3 Mobiltelefone, egal<br />
ob er noch in den Windeln steckt oder<br />
im Altersheim lebt. 3600 Minuten werden<br />
damit jährlich vertelefoniert. Ich<br />
sehe Handys überall – leider auch im<br />
Park in der Nähe meiner Wohnung. Täglich<br />
beobachte ich Mütter, die mit ihren<br />
Kleinen dort spazieren gehen. Und allzu<br />
oft sehe ich sie mit dem Handy am Ohr,<br />
nicht mit ihrem Baby spielend. Meldet<br />
sich das Kleine, wird es vertröstet<br />
(„gleich bin ich fertig“) und die Mama<br />
macht weiter.<br />
Ich glaube, vielen jungen Eltern ist gar<br />
nicht bewusst, was sie mit der Dauertelefoniererei<br />
bei ihrem Kind anrichten.<br />
Gute Gründe gegen<br />
Dauertelefonate:<br />
Reden Mama oder Papa dauernd mit<br />
anderen, haben sie für die Bedürfnisse<br />
ihres Kindes höchstens noch ein halbes<br />
Ohr. Das Kleine fühlt sich zu Recht immer<br />
wieder zurückgewiesen. Es empfängt<br />
die Botschaft „Du bist mir nicht so<br />
wichtig“. Das ist schlecht für die Entwicklung<br />
seines Selbstwertgefühls und<br />
dient auch nicht dazu, eine stabile und<br />
verlässliche Bindung zu den<br />
Eltern aufzubauen.<br />
Spricht die Mama am Telefon,<br />
fühlt sich das Baby erst<br />
einmal angesprochen. Bald<br />
merkt es aber an der Sprache,<br />
der monotonen Sprechweise<br />
und am fehlenden Blickkontakt,<br />
dass die Mama gar nicht<br />
das Kind meint.<br />
Um das Sprechen zu lernen,<br />
braucht ein Kind aufmerksame<br />
Eltern. Experten sagen<br />
dazu „ungeteilte Aufmerksamkeit“.<br />
<strong>Die</strong> entsteht etwa,<br />
wenn die Mama mit ihrem<br />
Baby ein Bilderbuch anschaut.<br />
Dabei weckt sie in ihm die<br />
Lust auf Sprache und animiert<br />
es, nachzuplappern<br />
und selbst zu formulieren. <strong>Die</strong>ser direkte<br />
Kontakt ist durch keine Maschine und<br />
kein noch so gutes Lernprogramm zu<br />
ersetzen. Eher passiert das Gegenteil:<br />
Ein Kind, das tagtäglich mit Sprache beschallt<br />
wird, ohne selbst Teil des Gesprächs<br />
zu sein, schaltet die Ohren bald<br />
auf Durchzug.<br />
Deshalb plädiere ich für eine Handy-<br />
<strong>Diät</strong>! Noch einfacher: das Mobiltelefon<br />
öfter mal zu Hause lassen. Kinder brauchen<br />
Mütter und Väter, die ganz bei ihnen<br />
sind, im Hier und Jetzt.<br />
<br />
Unser Buchtipp<br />
Hannelore Grimm: „Störungen<br />
der Sprachentwicklung“,<br />
Hogrefe, 32,95 Euro<br />
Unsere<br />
Expertin<br />
Hannelore<br />
Grimm<br />
entwickelt<br />
Sprachförderprogramme<br />
für<br />
Kinder im<br />
Vorschulalter.<br />
Sie war lange<br />
Zeit Professorin<br />
an der Uni<br />
Bielefeld<br />
Babyschnupfen?<br />
Emser ® ist die<br />
Lösung!<br />
Emser ® Nasentropfen für die<br />
sensible Baby-Schnupfen-Nase<br />
• lösen festsitzenden Schleim und<br />
lassen die Nasenschleimhaut<br />
sanft abschwellen<br />
• befreien auf rein natürlicher<br />
Basis<br />
• ohne Chemie und frei von<br />
Konservierungsmitteln<br />
• sind tropfengenau dosierbar<br />
und ohne Gewöhnungseffekte<br />
Nach<br />
Anbruch<br />
6 Monate<br />
haltbar<br />
In Ihrer<br />
Apotheke!<br />
www.emser.de<br />
Emser ®<br />
Nasentropfen: Wirkstoff: Natürliches<br />
Emser Salz; Anwendungsgebiete: Zur unterstützenden<br />
Behandlung durch Befeuchtung, Reinigung<br />
und Abschwellung der Nasenschleimhaut bei banalen,<br />
akuten Infektionen der oberen Atem<strong>weg</strong>e<br />
und chronischen Rhinosinusitiden und als begleitende<br />
Behandlungsmaßnahme zur Beschleunigung<br />
des Heilungsprozesses nach endonasaler Nebenhöhlenoperation.<br />
Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />
lesen sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren<br />
Arzt oder Apotheker.<br />
SIEMENS & CO, 56119 Bad Ems
Spielen & fördern<br />
Da<br />
usik<br />
steckt<br />
usikdrin<br />
Rasseln, trommeln und<br />
mit Glöckchen bimmeln:<br />
Kleine Kinder machen gern<br />
Musik. Erste Lieder<br />
und lustige Spiele mit<br />
einfachen Instrumenten<br />
Was rasselt denn da?<br />
Leere Milchtüten sind<br />
tolle Rasseln: die Tüten<br />
gut ausspülen, trocknen<br />
lassen und mit unterschiedlichen<br />
Materialien<br />
füllen, zum Beispiel Reis,<br />
Erbsen, Steinchen,<br />
winzigen Glöckchen,<br />
Knöpfen … Dann gut<br />
verschließen.<br />
<strong>Die</strong> kleinen (und großen)<br />
Musikanten gehen durch<br />
den Raum und rasseln,<br />
was die Tüte hält!<br />
Fröhliche Lieder,<br />
bekannte Melodien<br />
und witzige Geräusche<br />
für kleine Entdecker<br />
bietet der Musik Schlüssel<br />
von VTech, 9,99 Euro<br />
Bären-Klanggeschichte<br />
Zu jedem Satz ertönt ein anderes<br />
Instrument. Sie brauchen eine<br />
Trommel, eine Rassel, ein Glöckchen<br />
und ein Xylofon.<br />
Unser lieber Teddy Bär<br />
tappt im tiefen Wald umher.<br />
(Trommel)<br />
Schnell die Schlägel<br />
schnappen und<br />
gleich lostrommeln.<br />
Musico-Trommel bei<br />
www.selecta-spielzeug.de,<br />
29,99 Euro<br />
Da kommen die Mäuschen<br />
flink und klein<br />
und laden ihn zum Schmausen ein.<br />
(Rassel)<br />
<strong>Die</strong> Mäusemutter im feinen Röckchen<br />
bimmelt mit dem Silberglöckchen.<br />
(Glöckchen)<br />
Bär und Mäuschen tanzen hin und her,<br />
auf und nieder, das ist nicht schwer.<br />
(Xylofon)<br />
24<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Hier kann jeder eine<br />
Melodie spielen: Schon<br />
kleine Kinder treffen<br />
diese Glocken.<br />
Glockenspiel bei www.<br />
jako-o.de, 24,95 Euro<br />
Der hüpfende Floh<br />
Ein Floh hüpft auf dem Xylofon<br />
munter drauf los, von Ton zu Ton.<br />
(einzelne Klangstäbe anschlagen)<br />
Glockenzwerge<br />
Nähen Sie an ein Paar Kinder- und<br />
ein Paar Erwachsenenhandschuhe<br />
Glöckchen an. Jetzt ziehen Sie und<br />
Ihr Kind die klingenden Handschuhe<br />
an und setzen sich vor einen Karton<br />
oder eine Trommel. Zum folgenden<br />
Vers heben alle Musikanten ihre<br />
Hände hoch und lassen die<br />
Glöckchen tüchtig bimmeln. Dann<br />
wird mit den Fäusten getrommelt:<br />
Bi-ba-bimmel,<br />
wir fliegen hoch zum Himmel.<br />
Bi-ba-bommel,<br />
nun schlagen wir die Trommel!<br />
Wenn es rasselt,<br />
macht das<br />
Werfen noch mehr Spaß.<br />
„Oball Rattle“ bei<br />
www.babybutt.de,<br />
11,95 Euro<br />
Studie<br />
Rhythmus im Blut<br />
Wenn kleine Kinder Musik oder einen regelmä<br />
ßigen Trommelschlag hören, be<strong>weg</strong>en sie sich<br />
spontan im Takt. Sie können sich dem Tempo der<br />
Musik sogar anpassen, wenn es schnell wechselt.<br />
Das beobachtete ein britisch-finnisches Forscherduo<br />
in einer Studie mit Kindern im Alter von<br />
fünf Monaten bis zwei Jahren.<br />
Sabine Hirler, Musikpädagogin, Autorin<br />
und Leiterin vom „Institut für Rhythmik in<br />
Pädagogik und Therapie“ in Hadamar/<br />
Hessen, weiß: „Reime und Verse,<br />
kombiniert mit Melodien und<br />
Be<strong>weg</strong>ungsspielen, wecken<br />
bei Kindern die Lust<br />
zum Musizieren und<br />
fördern ihre Sprachentwicklung.“<br />
Doch da schleicht sich ein Spinnenmann<br />
ganz langsam an den Floh heran.<br />
(langsam über die Klangstäbe gleiten)<br />
Der Floh, der kriegt ’nen Schreck!<br />
(laut einen Klangstab anschlagen)<br />
Nun hüpft er ganz schnell <strong>weg</strong>!<br />
(schnell über die Klangstäbe gleiten)<br />
Sprechende Trommel<br />
Schlagen Sie gemeinsam<br />
mit Ihrem Kind zu folgendem<br />
Lied die Trommel<br />
(zur Melodie von „Taler, Taler,<br />
du musst wandern“):<br />
Unsre Trommel will was sagen,<br />
darum sollten wir sie schlagen.<br />
Bum-bum-bum, bum-bum-bum.<br />
Dann ist unsre Trommel stumm.<br />
Glöckchen, Holzherz<br />
und bunte Ringe<br />
wecken Babys Neugier.<br />
Babyrassel aus Kiefernholz<br />
bei www.babywalz.de,<br />
6,99 Euro<br />
Fotos: Hersteller (6), Marina Raith<br />
Auf Tastendruck<br />
erklingen die schönsten<br />
Melodien.<br />
Musik-Raupe von Chicco,<br />
13,99 Euro<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 25
Namen<br />
Der Standesbeamte half bei der<br />
Namenwahl für Levie Marie<br />
Unser Kind<br />
heißt ...<br />
Manche machen ein großes Geheimnis daraus,<br />
andere schreiben ellenlange Listen oder studieren<br />
stapelweise Namenbücher. Hier erzählen<br />
Leserinnen und Leser von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>,<br />
wie sie den Namen für ihr Kind gefunden haben<br />
Unser<br />
Buchtipp<br />
Benedikt<br />
(6 Monate)<br />
Als Zweitnamen sollte unser<br />
Sohn den zweiten Namen meines<br />
Mannes bekommen – Michael.<br />
So etwas wie Alexander Michael<br />
schwebte uns vor und eigentlich<br />
stand dieser Name auch bis zur<br />
Geburt fest. Als Alternative hatten<br />
wir noch Benedikt in der Hinterhand.<br />
Als die Hebamme während<br />
der Geburt sagte, sie könne blonde<br />
Haare sehen, entschieden wir uns<br />
dann spontan für Benedikt. Denn<br />
diesen Namen brachten wir mit<br />
etwas Hellem in Verbindung.<br />
Margarita Schöne, Köln<br />
Levie Marie<br />
(4 Monate)<br />
Unsere Tochter trägt einen<br />
Jungennamen – und das kam so:<br />
Namen mit L gefielen uns, aber<br />
Lena oder Leni gab es schon so<br />
oft. Dann stießen wir auf Levi –<br />
eigentlich ein Jungenname. Wir<br />
fanden aber, dass er gar nicht so<br />
männlich klingt. Deshalb<br />
erkundigten wir uns beim<br />
Standesamt, ob wir unsere<br />
Tochter so nennen dürfen. Der<br />
Sachbearbeiter schlug uns vor,<br />
an den Namen ein e anzuhängen<br />
und einen Zweitnamen<br />
auszusuchen. So kam Levie<br />
Marie zu ihrem Namen.<br />
Silke Brünnet-Hand, Saarlouis<br />
Agnes<br />
(5 Monate)<br />
Wir haben uns für Agnes<br />
entschieden, weil wir so eine<br />
Familientradition fortsetzen<br />
wollten. Seit fünf Generationen<br />
wird in meiner Familie dieser<br />
Name weitergegeben: Meine<br />
Uroma, meine Oma, meine<br />
Mutter, ich selbst und nun auch<br />
unsere Tochter heißen Agnes.<br />
<strong>Die</strong>se Tradition fanden wir so<br />
schön, dass kein anderer Name<br />
infrage kam. Auch wenn viele erst<br />
skeptisch reagierten, weil meine<br />
Tochter und ich gleich heißen: Für<br />
uns ist der Name einfach perfekt!<br />
Agnes Rogowsky, Neukirchen<br />
Lea, Marie oder doch<br />
lieber Belinda? Wenn Sie<br />
noch auf der Suche nach<br />
dem passenden<br />
Vornamen für Ihr Baby<br />
sind, dann finden Sie<br />
zahlreiche Anregungen<br />
in dem Namenbuch<br />
„Wie heiße ich?<br />
<strong>Die</strong> 8 000 schönsten<br />
Vornamen“. Dazu gibt<br />
es viele bezaubernde<br />
Babyfotos (eines davon<br />
sehen Sie auf Seite 7).<br />
So wird die Vor freude<br />
auf das neue Familienmitglied<br />
gleich noch<br />
größer.<br />
Knesebeck, 16,95 Euro<br />
Wie haben Sie den Namen für Ihr<br />
Baby gefunden? Schreiben Sie uns und<br />
erzählen Sie uns Ihre Namengeschichte! <strong>Die</strong> schönsten<br />
Einsendungen veröffentlichen wir. Schicken Sie uns<br />
dazu ein Kinderfoto und/oder ein Foto von Ihnen mit<br />
Ihrem Kind. Bitte auch den Geburtstag und für<br />
Rückfragen Adresse und Telefonnummer angeben.<br />
Machen Sie mit!<br />
Schreiben Sie an:<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>,<br />
Kennwort: Vorname, Böheimstraße 8,<br />
86153 Augsburg, E-Mail: namen@bayard-media.de<br />
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Fotos<br />
nur zurückschicken können, wenn Sie einen<br />
frankierten Rückumschlag beilegen.<br />
Fotos: privat<br />
26<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
a b y<br />
ac hen<br />
Von ELTERN gedacht –<br />
für ELTERN gemacht!<br />
mit<br />
Köpfchen!<br />
Durchdacht von Anfang an!<br />
Spielzeug, Mode,<br />
Möbel, Praktisches<br />
und mehr<br />
Gratis!<br />
Produkte,<br />
die behutsam die<br />
Entwicklung fördern,<br />
die alltagstauglich,<br />
sinnvoll und<br />
sicher sind<br />
Ihre<br />
Vorteilsnummer:<br />
N11307<br />
Alles sorgfältig<br />
mit Eltern-Spürsinn<br />
ausgewählt und mit<br />
unseren Kindern<br />
ausprobiert<br />
Jetzt<br />
Katalog<br />
anfordern<br />
www.jako-o.de Fon 01805 | 2 4 6 8 10<br />
0,14 €|min dt. Festnetz | Mobilfunknetze ggf. höher<br />
Ihre Jetzt Vorteilsnummer: Nxxxxx anfordern!<br />
www.jako-o.de Fon 01804 | 2 4 6 8 10<br />
0,20 €/Min. a. d. dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. a. d. Mobilfunknetz<br />
Katalog<br />
GmbH | 96475 Bad Rodach | www.jako-o.de
Gesundheit<br />
Das <strong>Bauch</strong>-<strong>weg</strong><br />
Nur fünf Kilo weniger.<br />
Und dieses lästige Röllchen am<br />
<strong>Bauch</strong> ist <strong>weg</strong>. Das<br />
ist das Ziel für den Frühling.<br />
Mit unseren 22 Tipps<br />
speziell für Mütter klappt<br />
das garantiert<br />
Ihre neue Devise heißt:<br />
Anfangen,<br />
jetzt, sofort!<br />
Kein „Ich brauch noch ein Sportshirt,<br />
das Wetter ist zu schlecht, ich bin zu<br />
fertig“. Legen Sie einfach los. Langsam<br />
und mit realistischen Zielen,<br />
ohne den Körper zu überfordern.<br />
Gut zu wissen für alle<br />
Einsteiger: Je mehr Muskeln<br />
man hat, umso mehr Energie<br />
(und damit Kalorien) verbraucht<br />
der Körper. Kräftigen<br />
Sie deshalb lieber erst<br />
mal die großen Muskelgruppen,<br />
zum Beispiel mit Ganzkörperübungen<br />
oder Pilates.<br />
Augenwischerei:<br />
<strong>Die</strong>se Sache mit<br />
den Wunderdiäten<br />
ist Quatsch.<br />
Weil sie nicht mit dem Alltag einer<br />
Mama zu vereinbaren und zu einseitig<br />
sind. Was folgt, ist der gefürchtete<br />
Jo-Jo-Effekt – und den will wirklich<br />
niemand. Im Klartext: Um abzunehmen,<br />
muss man dauerhaft seine<br />
Ernährung umstellen, statt sich drei<br />
Wochen mit Kohlsuppe zu quälen!<br />
28<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
-Programm<br />
Schlank<br />
in den<br />
Frühling<br />
Das natürlichste und einfachste<br />
Mittel der Welt, um nach der Geburt<br />
schnell wieder abzunehmen,<br />
ist exklusiv jungen Mamas vorbehalten:<br />
Stillen. Dabei verbrauchen Sie<br />
300 bis 600 Kalorien mehr pro Tag.<br />
Ohne Schwitzen, Turnen oder Quälereien.<br />
Geht es netter und praktischer?<br />
Schon bald nach<br />
der Geburt möglich:<br />
„Buggyfit“. Junge Mamas sind<br />
flott im Stadtpark mit dem Kinderwagen<br />
unter<strong>weg</strong>s, eine Trainerin zeigt<br />
Übungen und gibt Tipps für die richtige<br />
Atmung. Infos zu den Kursen finden<br />
Sie unter www.buggyfit.de. Auch<br />
in dem Buch „Mama Power“ (Trias,<br />
14,95 Euro) zeigt die Sportwissenschaftlerin<br />
Angela Kowsky Übungen.<br />
Wer seinen Beckenboden<br />
schon gut gekräftigt hat,<br />
darf auch mit<br />
Kinderwagen joggen. Aber<br />
achten Sie bitte darauf, dass der Wagen<br />
dafür geeignet ist. Wer ohnehin<br />
viel mit dem Fahrrad unter<strong>weg</strong>s ist,<br />
kann sich auch einen Anhänger kaufen,<br />
der mit Extra-Rad schnell zum Jogger<br />
umgebaut wird und mit guter Federung<br />
und Bremse ausgestattet ist.<br />
Schlank im Schlaf,<br />
das ist doch ein Traum?<br />
Nicht unbedingt. Stark vereinfacht<br />
funktioniert das so: dreimal am Tag<br />
richtig satt essen, dazwischen immer<br />
etwa fünf Stunden nichts, damit der Insulinspiegel<br />
sich reguliert. Abends gibt<br />
es hauptsächlich Eiweiß, also Salate,<br />
Gemüse, mageres Fleisch, Fisch – dann<br />
wird wirklich nachts Fett abgebaut.<br />
Hintergründe, Rezepte und Übungen<br />
liefert Erfinder Dr. Detlef Pape in<br />
seinen „Schlank im Schlaf“-Büchern<br />
(Gräfe und Unzer, ab 12,99 Euro).<br />
Teamwork beim Workout:<br />
Mit Gleichgesinnten<br />
macht es viel mehr Spaß und die Motivation<br />
ist größer. Kurse wie von der<br />
AOK „Schlank – fit – in Form“ sind ideal.<br />
An acht Abenden lernen die Teilnehmer,<br />
wie sie gezielt abnehmen können,<br />
und treffen sich gemeinsam zum<br />
Gymnastikprogramm. Infos gibt es in<br />
den AOK-Geschäftsstellen. Für Mitglieder<br />
sind die Kurse übrigens kostenlos,<br />
sonst ca. 160 Euro.<br />
Hinterhältige<br />
Dickmacher:<br />
Brezel, Banane, Reiswaffel, Müsliriegel<br />
– die ständigen Begleiter aller<br />
Mamas. Eigentlich für den Nachwuchs<br />
gedacht, aber dann knabbert man<br />
doch selbst mit oder futtert die Reste<br />
<strong>weg</strong>. Noch zwei Milchkaffee mit Zucker<br />
und ein Keks, schon hat man, ohne<br />
es zu merken, viel zu viele Kalorien in<br />
sich reingestopft und doch nichts Richtiges<br />
gegessen.<br />
Zur Ruhe kommen und<br />
gleichzeitig fit werden,<br />
auspowern und Kraft schöpfen –<br />
geht das? Yoga kann alles. Und weil<br />
das inzwischen auch wissenschaftlich<br />
anerkannt ist, übernehmen viele Krankenkassen<br />
die Kurskosten oder zumindest<br />
einen Teil davon. Einfach vorher<br />
nachfragen (in Studios, Yogaschulen<br />
und vielen Gesundheitszentren).<br />
Erst „Aha“, dann „Aua“,<br />
aber schließlich „Oha!“:<br />
Das passiert, wenn man zum ersten<br />
Mal einen Health Hoop ausprobiert.<br />
Eine Art Hula Hoop-Reifen, nur<br />
schwerer und mit elastischen Noppen<br />
und Magneten versehen. Anfangs unbedingt<br />
mit dickem Pulli trainieren,<br />
sonst drückt es sehr. Nach einigen Tagen<br />
ist es besser auszuhalten und dann<br />
zeigt der Reifen auch sein Können in<br />
Sachen Fettverbrennung, Muskelaufbau<br />
und Förderung der Koordination.<br />
Ein guter Einsteigerring ist der Magnetic<br />
Health Hoop II mit 48 Magneten<br />
und 1,2 Kilogramm (ca. 35 Euro). Infos<br />
unter www.healthhoop.de<br />
Wer viel schläft,<br />
bleibt dünner. Behaupten kanadische<br />
Wissenschaftler, deren Studien belegen,<br />
dass Menschen, die nur zwischen<br />
fünf und sechs Stunden schlafen, auf<br />
Dauer mehr an Gewicht zulegen als die,<br />
die bis zu acht Stunden Schlaf abkriegen.<br />
Da hilft nur eins: früh ins Bett und<br />
auch mal dem Papa die Nachtschicht<br />
überlassen. Eine schöne Einschlafhilfe<br />
Health<br />
Hoop<br />
▸▸▸<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 29
Grippale Infekte<br />
gezielt abwehren …<br />
▸▸▸<br />
für gestresste Mamas, die schwer abschalten<br />
können: Das Primavera Kissenspray<br />
„Schlafwohl“ mit Lavendelduft<br />
(7,90 Euro).<br />
Wirkt und<br />
beugt vor.<br />
Power<br />
Plate<br />
Der schnellste Weg<br />
zu flachem <strong>Bauch</strong> und<br />
knackigem Po: <strong>Die</strong> neuen<br />
Vibrationsplatten wie das<br />
Power Plate (www.powerplate.de; ab<br />
ca. 40 Euro/Monat). Zweimal pro Woche<br />
sind nur 20 Minuten Anstrengung<br />
nötig, um den Erfolg zu sehen. In den<br />
Studios werden auch Rückbildungskurse<br />
angeboten, die etwas günstiger sind.<br />
Wer in ein Abo oder eine Zehnerkarte<br />
investiert, bekommt einen individuellen<br />
Trainingsplan. Ein Trainer passt auf,<br />
dass man alles richtig macht.<br />
Seit Wochen machen Sie<br />
jeden Morgen 30 Sit-ups,<br />
aber nichts tut sich?<br />
Der Körper gewöhnt sich sehr schnell<br />
an Belastung. Deshalb ist<br />
Abwechslung<br />
wichtig. Variieren Sie die Übungen und<br />
steigern Sie langsam die Belastung.<br />
!<br />
Wirkt gegen typische Symptome des<br />
grippalen Infekts<br />
Stärkt gezielt die Abwehrkräfte<br />
Beugt der erhöhten Ansteckungsgefahr vor<br />
Contramutan<br />
Gegen den grippalen Infekt.<br />
Für die ganze Familie.<br />
®<br />
Einen Moment noch!<br />
Sie sind hoch motiviert und wollen gleich loslegen? Dürfen<br />
Sie, aber mit den richtigen Übungen zur richtigen Zeit:<br />
In den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt ist<br />
die Beckenbodenmuskulatur noch sehr überdehnt. Deshalb<br />
ist erst mal ein spezielles Rückbildungstraining wichtig, um<br />
keine Spätfolgen wie Inkontinenz zu riskieren.<br />
Anfangs auch Erschütterungen wie beim Joggen und beim<br />
Aerobic vermeiden.<br />
Obwohl gerade der <strong>Bauch</strong> oft die größte Problemzone ist:<br />
nicht zu früh die geraden <strong>Bauch</strong>muskeln trainieren, sonst<br />
könnte sich der Spalt dazwischen (die sogenannte Rektusdiastase)<br />
vergrößern.<br />
Während der Stillzeit sind <strong>Diät</strong>en tabu. Bei Ausdauer<br />
sportarten sollten Mamas darauf achten, viel<br />
Flüssigkeit zu sich zu nehmen, damit die Milchproduktion<br />
weiter gut funktioniert.<br />
Contramutan ®<br />
N Saft Anwendungsgebiete: Fieberhafte und grippale Infekte, Katarrhe und Entzündungen in<br />
Nasen- und Rachenraum. Auch zur Vorbeugung bei erhöhter Ansteckungsgefahr. Warnhinweis:<br />
Enthält 3,6 Vol.-% Alkohol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />
und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Cassella-med · Gereonsmühlengasse 1 · 50670 Köln<br />
www.contramutan.de Stand: Dezember 2010
Kangatraining<br />
ist ein Workout, bei dem das Baby in<br />
der Tragehilfe einfach mit dabei ist.<br />
Erfunden hat es Nicole Pascher. Sie ist<br />
Fitnesstrainerin, Spezialistin für Sport<br />
nach der Geburt und Mama von drei<br />
Kindern. Wenn also jemand weiß, wie<br />
das ideale Sportprogramm für junge<br />
Mütter aussieht, dann sie.<br />
Wer unter www.kangatraining.com<br />
keinen Kurs in seiner Gegend findet,<br />
kommt vor dem Fernseher mit der<br />
gleichnamigen DVD ins Schwitzen. <strong>Die</strong><br />
Übungen zeigt Nicole Pascher mit<br />
ihrer kleinsten Tochter Pamina in verschiedenen<br />
Schwierigkeitsstufen, damit<br />
sich jede Sportlerin ihr eigenes<br />
Programm zusammenstellen kann.<br />
Nicht nur der Kreislauf kommt dabei<br />
in Schwung, auch alle wichtigen großen<br />
Muskelgruppen werden trainiert.<br />
Dass das Training den Kleinen im Tragebeutel<br />
mächtig Spaß macht, zeigt<br />
Pamina, die erst vor Freude beim<br />
Sidestep gluckst und dann friedlich<br />
einschläft … (Kurse ab etwa 12 Euro<br />
pro Stunde, DVD 29,90 Euro).<br />
Nicht nur das falsche Essen<br />
macht dick, auch das<br />
falsche Getränk. In<br />
Fruchtsäften, Eistees und Softdrinks<br />
wie Cola und Spezi stecken massenhaft<br />
Kalorien. Zum Beispiel hat ein Glas<br />
Apfelsaft mit nur 200 ml ca. 100 Kilokalorien,<br />
Cola etwas weniger.<br />
Wer auf Wasser umsteigt, kann am<br />
Tag locker über 500 Kalorien einsparen.<br />
Step by step, also Schritt für<br />
Schritt mit dem<br />
Aero-Step XL von<br />
TOGU (ca. 80 Euro) zur<br />
Wunschfigur. Auf diesem<br />
Luftkissen kann man im<br />
Stehen, Liegen und Sitzen<br />
Übungen machen – und<br />
trainiert durch das ständige<br />
„Gewackel“ auch die Tiefenmuskulatur.<br />
Ein Vorschlag für<br />
Mamas in Zeitnot: Beim Zähneputzen<br />
morgens auf dem<br />
Aero-Step kleine Kniebeugen machen,<br />
die Fußsohlen bleiben parallel<br />
zum Boden, der Oberkörper ist ▸▸▸<br />
Kangatraining<br />
Wer passt auf<br />
das Baby auf,<br />
während Mama<br />
trainiert?<br />
Niemand, denn<br />
beim Kangatraining<br />
ist<br />
das Kleine<br />
mit dabei<br />
… und die Familie<br />
schützen.<br />
Das pflanzliche<br />
Anti-Infektivum mit<br />
echtem Wasserdost<br />
ist pflanzlich und sehr gut<br />
verträglich<br />
und daher für Groß und<br />
Klein geeignet<br />
®<br />
Contramutan<br />
Gegen den grippalen Infekt.<br />
Für die ganze Familie.<br />
Contramutan ®<br />
N Saft Anwendungsgebiete: Fieberhafte und<br />
grippale Infekte, Katarrhe und Entzündungen in Nasen- und<br />
Rachenraum. Auch zur Vorbeugung bei erhöhter Ansteckungsgefahr.<br />
Warnhinweis: Enthält 3,6 Vol.-% Alkohol. Zu Risiken<br />
und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />
und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />
Cassella-med · Gereonsmühlengasse 1 · 50670 Köln<br />
www.contramutan.de Stand: Dezember 2010
Gesundheit<br />
▸▸▸<br />
ruhig. Wer dabei die Augen schließt,<br />
trainiert nicht nur die Oberschenkelmuskeln<br />
und stabilisiert die Gelenke,<br />
sondern auch sein Gleichgewicht. <strong>Die</strong><br />
Noppen auf dem Kissen massieren die<br />
Füße – ein Energiekick früh am Morgen.<br />
Sinnvoll ist es, sich dazu auch die<br />
Übungs-DVD zu kaufen, denn das beigelegte<br />
Poster zeigt nur wenige Trainingsmöglichkeiten.<br />
Heute ist die Party, für die man dieses<br />
hübsche Kleid gekauft hat, aber so<br />
ganz ist der <strong>Bauch</strong> doch noch nicht in<br />
Form. Na und, dann wird eben gemogelt!<br />
Mit Bodys und Unter hemden<br />
mit starkem Stützeffekt, in die<br />
man sich allerdings recht mühsam<br />
<strong>Bauch</strong>-<br />
<strong>weg</strong>-<br />
Training<br />
Durchhalten!<br />
reinzwängen muss. Aber das Ergebnis<br />
ist klasse: Zwei Kilo sind <strong>weg</strong>, zumindest<br />
optisch.<br />
Der Klassiker: Fit werden im Turnverein.<br />
Schon die eigene Mutter<br />
war bei der Skigymnastik, jetzt heißt<br />
das Programm Aero Impact oder Total<br />
Effects, ist im Grunde aber immer<br />
noch das Gleiche: viel Sport für wenig<br />
Geld. Etliche Vereine bieten vormittags<br />
sogar spezielle Kurse für Mamas<br />
mit Kindern an, bei denen die Kleinen<br />
(meist gegen einen geringen Unkostenbeitrag)<br />
in Sichtweite betreut werden.<br />
<strong>Die</strong> Mamas trainieren 45 Minuten<br />
ungestört <strong>Bauch</strong>, Beine, Po.<br />
Prost Mahlzeit: Zwei Gläser<br />
Wasser vor dem Essen helfen beim<br />
Abnehmen, hat die amerikanische<br />
Wissenschaft lerin<br />
Mitmachen<br />
& gewinnen<br />
6 x Slim Belly®-Figurkonzept<br />
Acht Zentimeter weniger<br />
am <strong>Bauch</strong>! 300 000 Teilnehmer in<br />
Europa haben das im Durchschnitt<br />
innerhalb von vier Wochen geschafft.<br />
Jetzt sind Sie dran. Wie? Mit<br />
dem Slim Belly®-Figurkonzept. Beim<br />
Ausdauersport im Sportstudio sorgt<br />
ein Wechseldruck-Gürtel dafür, dass<br />
auch der <strong>Bauch</strong>bereich durchblutet<br />
wird. <strong>Die</strong> Fettverbrennung findet<br />
deshalb genau da statt, wo man sie<br />
braucht: am <strong>Bauch</strong>.<br />
Wer jetzt eine Kleidergröße weniger<br />
haben möchte, kann sich unter<br />
www.slim-belly.com und unter<br />
www.slim-belly.com/facebook<br />
informieren, das nächstgelegene<br />
Studio suchen und sich für<br />
das vierwöchige Figurkonzept<br />
anmelden. Vorgesehen sind<br />
12 Trainingseinheiten, es gibt für<br />
alle Teilnehmerinnen einen individuellen<br />
Plan und einen<br />
Personal-Trainer. Da jede<br />
Einheit lediglich 30 bis 40<br />
Minuten dauert, ist dieses<br />
Konzept für Mütter ideal. Keine<br />
Sorge, wenn Sie untrainiert<br />
sind: Der schnelle Erfolg sorgt für<br />
die nötige Motivation.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> verlost jeweils<br />
sechsmal das vierwöchige Slim<br />
Belly®-Figurkonzept im Wert von je<br />
etwa 80 Euro in einem von mehr als<br />
400 Fitness-Studios in Deutschland.<br />
Wenn Sie mitmachen wollen, dann beantworten<br />
Sie dazu einfach die folgende<br />
Frage:<br />
An welcher Stelle kann man mit<br />
Slim Belly®-Gürtel deutlich den<br />
Umfang reduzieren?<br />
Schicken oder mailen Sie Ihre Antwort<br />
bis zum 2. März 2011 an:<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Böheimstr. 8, 86153 Augsburg,<br />
Fax: 08 21/45 54 81-13,<br />
E-Mail: redaktion@<br />
bayard-media.de<br />
Dr. Brenda Davy in einer Studie herausgefunden.<br />
Das ist doch mal eine<br />
einfache Methode, darauf trinken wir!<br />
Wie wäre es mit einem<br />
Personal-Trainer,<br />
der sich nur um Sie kümmert?<br />
In der digitalen Version ist das sogar<br />
bezahlbar. Das miCoach-System von<br />
adidas (ca. 120 Euro) wird an einen<br />
MP3-Player angeschlossen und gibt<br />
beim Laufen Infos zum Puls, zur Distanz<br />
und zum Kalorienverbrauch. Toll:<br />
Es feuert an oder bremst. Der Trainingsplan<br />
und die Daten werden im<br />
Internet aktualisiert. Ähnlich funktioniert<br />
Nike+, allerdings ist dieses System<br />
nur mit iPod und Nike-Schuhen<br />
zu nutzen (ab ca. 30 Euro).<br />
Der Gang zum Bäcker,<br />
zum Drogeriemarkt,<br />
zum Spielplatz ist ab sofort Teil<br />
des Workouts – mit den<br />
richtigen Schuhen.<br />
<strong>Die</strong> Reebok Easytone zum Beispiel haben<br />
an der Sohle zwei Polster, die Sie<br />
zwingen, beim Gehen und Stehen zu<br />
balancieren. Wer sie ein paar Stunden<br />
trägt, hat tatsächlich am nächsten Tag<br />
einen leichten Muskelkater. Auch die<br />
klobigeren MBT (Masai Barefoot<br />
Technology) zeigen diese Wirkung,<br />
neben weiteren nachgewiesenen<br />
gesundheitlichen<br />
Vorteilen wie einer besseren<br />
Haltung (ab ca. 100 Euro, im<br />
Schuh- und Sporthandel).<br />
Der letzte, wichtigste<br />
Tipp: Tapfer sein und<br />
dranbleiben. Vor<br />
allem dann, wenn Sie<br />
eigentlich zu schlapp<br />
sind. Denn mit Sport<br />
und gesundem Essen<br />
bekommen Sie die nötige<br />
Energie für Ihren<br />
anstrengenden Job als<br />
Mama – und gute Laune,<br />
wenn Sie wieder in Ihren<br />
Lieblingsrock passen! <br />
Silvia Schmid<br />
Tolle Übungen mit Baby<br />
auf der nächsten Seite ▸<br />
Fotos: Hersteller (3), iStockphoto.com, Mathias Lenz
Empfohlen von:<br />
Fingerspitzengefühl für Allergiker.<br />
Ist Ihre Haut besonders sensibel? <strong>Die</strong> ULTRA SENSITIVE Produkte unserer dm-Qualitätsmarken pflegen empfindliche<br />
Haut besonders sanft. Alle Produkte wurden gemeinsam mit dem Deutschen Allergie- und Asthmabund e. V.<br />
entwickelt und geben Ihnen das gute Gefühl, sich in Ihrer Haut wohlzufühlen – und das zum günstigen Dauerpreis.<br />
Mehr zum Thema Allergie oder zu weiteren Produkten erfahren Sie unter www.dm-drogeriemarkt.de<br />
Balea MED<br />
SauBär<br />
Denkmit<br />
Ultra Sensitive<br />
Ultra Sensitive<br />
Duschgel<br />
Wasch-Schaum<br />
2,25 ‡ 2,45 ‡<br />
Ultra Sensitive<br />
Colorwaschmittel<br />
2,35 ‡<br />
Ohne Farbstoffe<br />
Ohne Konservierungsstoffe<br />
Ohne Parfum<br />
babylove<br />
Ultra Sensitive<br />
Pflegecreme<br />
1,95 ‡<br />
alverde<br />
Ultra Sensitive<br />
Pflegecreme Jojoba<br />
3,25 ‡
Gesundheit<br />
Schlank<br />
in den<br />
Frühling<br />
Fit mit Baby<br />
Sie wollen in Form kommen? Dann legen Sie los!<br />
Denn das Kleine turnt einfach mit,<br />
wenn Mama ihre Muskeln wieder<br />
aktiviert. Hier sind die besten Übungen<br />
SIT-UPS<br />
Sie liegen mit angewinkelten Beinen auf der Matte, Ihr<br />
So geht's<br />
Baby mit dem Oberkörper auf Ihrem unteren <strong>Bauch</strong>, sodass<br />
Sie sich ansehen können. Heben Sie Ihren Kopf an und führen Sie<br />
Ihre Arme diagonal seitlich an Ihren Beinen vorbei. Dabei rollt sich die<br />
gegenüberliegende Hälfte Ihres Oberkörpers bis zu den Lenden von<br />
der Matte auf. Wenn Sie wieder in Ihre Ausgangsposition zurückgehen,<br />
weder Kopf noch Oberkörper auf der Matte ablegen, sondern<br />
oben halten.<br />
Sit-Ups kräftigen die schräge <strong>Bauch</strong>muskulatur. Achten<br />
Sie bei dieser und den nachfolgenden Übungen<br />
Das bringt es<br />
darauf, immer gleichmäßig zu atmen. Wenn Sie die Muskulatur anspannen,<br />
atmen Sie aus, beim Entspannen wieder ein. Auf keinen Fall<br />
die Luft anhalten!<br />
7<br />
Wiederholungen: Nach einer kurzen<br />
Pause ist die andere Seite dran<br />
BUCHTIPP<br />
<strong>Die</strong>se und weitere Übungen plus<br />
Varianten für Fortgeschrittene<br />
und Kurzprogramme finden<br />
Mütter im Buch „KnuddelFit<br />
– Rückbildungsgymnastik mit<br />
Baby“ von Tina Schütze (Kösel,<br />
14,99 Euro). Der Ratgeber hilft<br />
auch bei Ernährungsfragen, gibt<br />
Tipps zur Organisation im Alltag<br />
und zeigt, wie man die kindliche<br />
Entwicklung<br />
fördern kann. Alles<br />
praxisbezogen und<br />
wirklich umsetzbar,<br />
selbst für müde<br />
Mamas in Zeitnot!<br />
34<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
RÜCKENFREUND<br />
Ihr Baby liegt auf der Matte,<br />
Sie knien über ihm,<br />
So geht's<br />
sodass Sie sich gegenseitig ansehen.<br />
Dabei sind Ihre Hände in einer Linie<br />
unter Ihren Schultern und die Knie unter<br />
der Hüfte. Strecken Sie den rechten<br />
Arm und das linke Bein aus, beide<br />
sollten eine Waagerechte bilden (siehe<br />
Foto). Der Kopf ist in Verlängerung der<br />
Wirbelsäule und Sie ziehen Arme und<br />
Beine aktiv auseinander. <strong>Die</strong>se Position<br />
je nach Fitness 10 bis 15 Sekunden<br />
halten, dann wechseln Sie die Seite<br />
und heben den linken Arm und das<br />
rechte Bein. Achten Sie darauf,<br />
Arme und Beine nicht zu hoch<br />
zu heben.<br />
<strong>Die</strong>se Übung<br />
Das bringt es<br />
stärkt den<br />
gesamten (und mit Baby recht<br />
belasteten) Rückenbereich und<br />
macht einen knackigen<br />
Hintern.<br />
5<br />
Wiederholungen: auf jeder Seite<br />
SCHRÄGER FLIEGER<br />
Sie sitzen mit angestellten<br />
So geht's<br />
Beinen auf der Matte, Ihr<br />
Baby sitzt auf Ihrem Schoß. Nun lehnen<br />
Sie sich mit geradem Rücken so<br />
weit wie möglich nach hinten, das Baby<br />
halten Sie dabei mit der rechten Hand<br />
fest. Den linken Arm auf Brusthöhe<br />
anheben, tief einatmen und mit dem<br />
nächsten Ausatmen den Oberkörper<br />
zur linken Seite drehen (siehe Foto).<br />
Der Arm beschreibt einen schönen<br />
Halbkreis, Ihr Blick folgt der linken<br />
Hand. Einatmen und wieder zurück in<br />
die Ausgangsposition gehen. <strong>Die</strong> Seite<br />
wechseln, jetzt halten Sie Ihr Baby mit<br />
der linken Hand fest und strecken den<br />
rechten Arm aus und wiederholen die<br />
Übung auf dieser Seite. Dabei wird nur<br />
der Oberkörper be<strong>weg</strong>t, Becken und<br />
Beine ruhen. Immer darauf achten, die<br />
Spannung im <strong>Bauch</strong> zu halten.<br />
Schräger Flieger<br />
stärkt<br />
Das bringt es<br />
vor allem die schräge,<br />
aber auch die gerade<br />
Muskulatur am<br />
<strong>Bauch</strong>.<br />
7<br />
Wiederholungen: auf jeder Seite<br />
BABY PUSH<br />
Sie liegen stabil auf dem<br />
So geht's<br />
Rücken, die Beine sind angewinkelt,<br />
der Kopf ruht auf der Matte.<br />
Heben Sie Ihr Baby (aber erst, wenn es<br />
selbstständig seinen Kopf halten kann),<br />
sicher im Schalengriff in Brusthöhe<br />
und führen Sie es dann hoch über Ihren<br />
Kopf. Dann wieder langsam<br />
absenken. Versuchen Sie dabei, die<br />
Arme und Ellenbogen eng am Körper<br />
entlang zu führen. Auch wenn Ihr Baby<br />
den höchsten Punkt erreicht hat, sollten<br />
Ihre Arme noch leicht gebeugt sein,<br />
so wird die Übung effektiver und ist<br />
gelenkschonender.<br />
Baby Push<br />
Das bringt es<br />
trainiert<br />
die Brust- und Schultermuskulatur<br />
und stärkt<br />
die hinteren Oberarmmuskeln.<br />
10<br />
Wiederholungen:<br />
Fotos: Thiemo Napierski/Kösel-Verlag<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 35
Gesundheit<br />
krampf<br />
Unser<br />
Experte<br />
Dr. Stefan<br />
Trapp arbeitet<br />
als Kinder- und<br />
Jugendarzt in<br />
eigener Praxis.<br />
Er ist Landesvorsitzender<br />
des<br />
BVKJ (Bundesverband<br />
der<br />
Kinder- und<br />
Jugendärzte)<br />
in Bremen<br />
Vor einer Stunde noch<br />
war die zweijährige Emily<br />
putzmunter und hat mit<br />
Papa Tiger und Bär gespielt.<br />
Doch nun quengelt sie und möchte<br />
auf Mamas Schoß. Dass sich ein Infekt<br />
anbahnt, ahnt die Mutter, als sie<br />
Emily streichelt. <strong>Die</strong> Stirn ist glühend<br />
heiß. Beim Fiebermessen zeigt das<br />
Thermometer 39 Grad an. Plötzlich<br />
wird die Kleine steif. Sie zuckt am<br />
ganzen Körper, verdreht die Augen,<br />
ist nicht mehr ansprechbar. Der Vater<br />
alarmiert den Notarzt. Doch schon<br />
nach zwei Minuten ist der Spuk vorbei.<br />
Emily verlangt ihren Schnuller<br />
und möchte weiter mit Mama kuscheln.<br />
<strong>Die</strong> Eltern sind unsicher: Was<br />
war das denn jetzt?<br />
Emily hatte einen Fieberkrampf.<br />
Wenn ein Kind ihn bekommt, dann<br />
meist im Alter zwischen sechs Monaten<br />
und vier Jahren. Bei einem Drittel<br />
folgen ein oder mehrere weitere<br />
Krämpfe. Ein erhöhtes Risiko besteht,<br />
wenn die Mutter, der Vater oder Geschwister<br />
schon einmal einen Fieberkrampf<br />
hatten.<br />
Emilys Papa hat’s richtig gemacht:<br />
„Beim ersten Fieberkrampf sollten die<br />
Eltern unbedingt den Notarzt verständigen“,<br />
rät Kinderarzt Dr. Stefan<br />
Wenn ihr Kind<br />
plötzlich krampfartig<br />
zuckt, blass wird<br />
und nicht mehr<br />
ansprechbar ist,<br />
geraten Eltern<br />
meist in Panik.<br />
Doch zum Glück ist<br />
der Fieberkrampf in<br />
der Regel harmlos.<br />
Unser Experte<br />
erklärt, wie Sie am<br />
besten reagieren<br />
Trapp. „Wichtig ist es nämlich, die Ursache<br />
des Fiebers herauszufinden<br />
und eine schwerere Erkrankung auszuschließen.“<br />
In den meisten Fällen<br />
stecken fieberhafte Erkältungen dahinter,<br />
unter denen kleine Kinder öfter<br />
leiden. Auch rasch ansteigendes<br />
Fieber beim Zahnen oder nach Impfungen<br />
kann einen Fieberkrampf<br />
auslösen.<br />
Harmlose Fieberkrämpfe dauern<br />
nicht länger als zwei bis zehn Minuten<br />
und treten während eines Tages<br />
nur einmal auf. „Komplizierte Fieberkrämpfe<br />
dauern länger als zehn<br />
Minuten oder wiederholen sich min-<br />
destens einmal innerhalb eines Tages“,<br />
erklärt der Experte. „Aber auch<br />
bei einem komplizierten Fieberkrampf<br />
bleiben im Normalfall keine<br />
körperlichen oder geistigen Schäden<br />
zurück. <strong>Die</strong> Kinder entwickeln sich<br />
völlig normal.“<br />
Das hilft beim Krampf<br />
Wichtig ist vor allem, Ruhe zu bewahren.<br />
Setzen Sie Ihr Kind mit leicht erhöhtem<br />
Oberkörper auf Ihren Schoß.<br />
Halten Sie seine Atem<strong>weg</strong>e frei, damit<br />
es sich nicht an Spucke oder eventuell<br />
Erbrochenem verschluckt. Auf<br />
keinen Fall sollten Sie versuchen, die<br />
Zuckungen zu stoppen.<br />
Nach komplizierten Fieberkrämpfen<br />
verschreiben Kinderärzte vorsorglich<br />
kleine, leicht einzuführende Einläufe<br />
(Rektiolen) mit dem Wirkstoff Diazepam.<br />
Sie wirken krampflösend und<br />
beruhigend. Zusätzlich sollten Eltern<br />
dem Kind noch ein Fieberzäpfchen<br />
geben. Wichtig ist aber auch, nach<br />
einem Fieberkrampf zum Arzt zu<br />
gehen, um die Ursache des Fiebers<br />
abklären zu lassen.<br />
Natürlich sieht es schlimm aus, wenn<br />
Ihr Kind sich versteift, blass wird,<br />
krampfartig zuckt und nicht mehr<br />
Fieber Das sagt das Thermometer<br />
, ,<br />
normale<br />
Körpertemperatur<br />
erhöhte<br />
Temperatur<br />
Ist ihr Kind jünger als drei Monate, sollten Eltern bereits ab 38 Grad<br />
mit ihm zum Arzt, empfiehlt der Bundesverband der Kinder- und<br />
Jugendärzte, auf dessen Angaben die Fieberskala oben basiert.<br />
36<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
ansprechbar ist. Aber zum Glück ist<br />
ein Fieberkrampf in der Regel harmlos.<br />
Und: Ihr Kleines bekommt davon<br />
nichts mit und hat keine Schmerzen.<br />
Es kann sich daran nicht erinnern<br />
und schläft hinterher oft mehrere<br />
Stunden tief und fest. Nach dem überstandenen<br />
Fieberkrampf hat es<br />
höchstens ein wenig Muskelkater.<br />
Emilys Eltern wollen natürlich wissen,<br />
was sie in Zukunft tun können,<br />
damit ihre Tochter beim nächsten<br />
Fieber nicht wieder einen Krampf bekommt.<br />
Dr. Stefan Trapp rät: „Eltern<br />
können, wenn ihr Kind schon einmal<br />
einen Fieberkrampf hatte, ab einer<br />
Körpertemperatur von 38,5 Grad fiebersenkende<br />
Zäpfchen oder Saft geben.<br />
Ibuprofen senkt Fieber bei Kindern<br />
in der Regel schneller als<br />
Paracetamol. Es kann darüber hinaus<br />
in kürzeren Abständen gegeben<br />
werden. Ich empfehle Ibuprofen und<br />
Paracetamol im Wechsel.“<br />
<br />
Margret Nussbaum<br />
Eine<br />
glühend<br />
heiße Stirn<br />
verrät es<br />
schnell:<br />
Das Kind<br />
hat hohes<br />
Fieber<br />
Fieberkrampf nach<br />
Vierfachimpfung?<br />
Fieber<br />
hohes Fieber<br />
Ist das Risiko eines<br />
Fieberkrampfes nach<br />
Mehrfachimpfungen, etwa der<br />
Vierfachimpfung gegen<br />
Masern, Mumps, Röteln und<br />
Windpocken, besonders hoch?<br />
„Ich habe noch kein Kind<br />
erlebt, das nach dieser<br />
Vierfachimpfung einen<br />
Fieberkrampf bekommen hat“,<br />
sagt Dr. Stefan Trapp. „<strong>Die</strong><br />
Vorteile der Mehrfachimpfung<br />
überwiegen eindeutig im<br />
Vergleich zur möglichen Gefahr<br />
eines Fieberkrampfes.“<br />
Fotos: Hartmann, Hunger & Simmeth, privat<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 37
Ernährung<br />
Ein Hoch auf den<br />
Milchbrei<br />
Er schmeckt,<br />
E<br />
macht satt und wärmt<br />
das Bäuchlein:<br />
Da schlafen Babys<br />
gleich viel besser<br />
ndlich wieder einmal<br />
durchschlafen – davon<br />
träumen viele Eltern von<br />
Babys. Ein Trost: Wenn<br />
die Kleinen nachts nur<br />
weinen, weil sie Hunger haben, ist der<br />
nächtliche Spuk nach etwa sechs Monaten<br />
vorbei. <strong>Die</strong> Kinderärzte versichern:<br />
Ungefähr nach einem halben Jahr ist das<br />
Verdauungssystem von Babys so weit entwickelt,<br />
dass sie nachts keine Nahrung<br />
mehr brauchen.<br />
Das klappt natürlich nur, wenn das Baby<br />
auch wirklich satt ist. Deshalb bekommen<br />
die meisten Babys im zweiten Halbjahr<br />
abends vor dem Zubettgehen einen<br />
Milch-Getreide-Brei. Gut so, sagt die<br />
Ernäh rungs-Fachfrau Barbara Dohmen.<br />
In jedem Milchbrei stecken zwei ganz<br />
wichtige Sattmacher – beste Voraussetzungen<br />
für eine gute Nacht.<br />
Sattmacher Nr. 1 ist das Fett in der<br />
Milch. „Eltern, die den Brei selbst anrühren,<br />
sollten dazu unbedingt 3,5-prozentige<br />
und keine fettarme Milch nehmen“,<br />
betont die Ernährungsberaterin.<br />
Sattmacher Nr. 2 ist das Getreide. In<br />
der Vollkorn-Version, die Barbara Dohmen<br />
Eltern nachdrücklich empfiehlt, liefert<br />
es nicht nur Energie und viele wertvolle<br />
Nährstoffe, sondern auch jede<br />
Menge Ballaststoffe. Sie fördern die Verdauung<br />
und sorgen gleichzeitig dafür,<br />
dass das Baby länger satt ist.<br />
<strong>Die</strong> dritte wichtige Zutat im Milchbrei neben<br />
der Milch (200 ml) und dem Getreide<br />
(20 g = 2 EL) ist mildes Obst, anfangs am<br />
besten als Mus oder Saft (2 EL). Das Vita-<br />
▸▸▸<br />
38<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Schlafräuber<br />
Wenn Babys nachts<br />
aufwachen, heißt das<br />
nicht immer, dass sie<br />
Hunger haben. Oft<br />
stecken ganz andere<br />
Gründe dahinter, zum<br />
Beispiel, dass die<br />
Zähnchen kommen<br />
oder dass es tagsüber<br />
allzu hektisch zuging<br />
und die vielen Reize<br />
nachts verarbeitet<br />
werden müssen.<br />
Vor der Brei-Zeit:<br />
(Mutter-)<br />
Milch<br />
In den ersten vier bis sechs<br />
Monaten unterscheiden sich<br />
Babys Abendmahlzeiten nicht<br />
von den anderen. Auf der Speisekarte<br />
steht Mutter- oder<br />
Flaschenmilch. Für welche<br />
Säuglingsmilch Eltern sich<br />
auch entscheiden – zwei Dinge<br />
sind tabu:<br />
Das Baby in den Schlaf füttern.<br />
So hindern sie es daran,<br />
selbstständig schlafen zu lernen<br />
– mit der Folge, dass es bei<br />
jedem nächtlichen Aufwachen<br />
die Eltern (und das<br />
Fläschchen) braucht, um wieder<br />
einzuschlafen.<br />
Das Fläschchen dicker anrühren,<br />
in der Hoffnung, dass<br />
das Kleine dann länger durchhält.<br />
Damit könnten sie Babys<br />
empfindliche Verdauung überfordern.<br />
Nach der Brei-Zeit:<br />
Abendbrot<br />
Irgendwann gegen Ende ihres ersten <strong>Leben</strong>sjahrs<br />
beginnen sich die meisten Babys mehr für das<br />
Essen der Großen zu interessieren als für ihre<br />
Breie. Nach und nach können die Kleinen dann<br />
statt Milchbrei das Abendbrot der Familie mitessen.<br />
<strong>Die</strong> wesentlichen Bestandteile bleiben<br />
aber die gleichen:<br />
Getreide: z. B. ½ Scheibe Vollkornbrot, dünn mit<br />
Frischkäse bestrichen und mundgerecht geschnitten<br />
Milch: 1 Tasse Vollmilch (3,5 Prozent) oder<br />
Kindermilch<br />
Obst oder Gemüserohkost: zum Beispiel ½ Apfel<br />
oder geriebene Karotte<br />
mclima<br />
Der Schlafsack<br />
mit Wärmespeicher<br />
· Mit klimaregulierenden<br />
Fasern aus<br />
nachwachsenden<br />
Rohstoffen<br />
• Für ein gleichbleibendes<br />
Wohlfühlklima<br />
<br />
<br />
<br />
prima klima<br />
Jersey<br />
Der ideale Schlafsack<br />
für die Übergangszeit<br />
• Kuschelweiches<br />
Wohlfühljersey<br />
• Mittelreißverschluss<br />
für bequemes Anund<br />
Ausziehen<br />
• Natürliche Luftzirkulation<br />
durch<br />
Klimazonen – keine<br />
zusätzliche Decke<br />
notwendig<br />
www.odenwaelder.de
Ernährung<br />
▸▸▸ min C darin hilft der Verdauung,<br />
das Eisen aus dem Getreide besser<br />
zu verwerten.<br />
Eltern, die Babys Milchbrei lieber<br />
(halb-)fertig kaufen, können dabei<br />
wählen zwischen:<br />
Ab wann?<br />
Den Getreide-Milch-Brei<br />
bekommen Babys am besten<br />
zwischen dem sechsten und<br />
dem achten Monat, als zweiten Brei<br />
nach dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-<br />
Brei. So lautet die Empfehlung des<br />
Dortmunder Forschungsinstituts<br />
für Kinderernährung.<br />
3Fragen zum Brei<br />
Darf Kuhmilch<br />
rein?<br />
Ja, das haben die neuen<br />
Leitlinien zur Allergie-Prävention<br />
ausdrücklich bestätigt. Danach gelten<br />
200 ml Kuhmilch im Milchbrei täglich als<br />
unbedenklich (mehr aber nicht!) und<br />
sogar als sinnvoll: Das Immunsystem<br />
von Babys kann sich so allmählich<br />
an das fremde Eiweiß der<br />
Kuhmilch gewöhnen.<br />
Welches Getreide?<br />
Viele Getreide enthalten Gluten,<br />
ein Eiweiß, auf das manche Babys<br />
empfindlich reagieren. Hirse und Reis<br />
sind frei von Gluten. Gedeihstörungen<br />
beobachten Kinderärzte besonders bei<br />
Kindern, die zu früh oder zu spät<br />
Gluten bekommen. Allergie-<br />
Experten empfehlen deshalb,<br />
den Kleinen das erste glutenhaltige<br />
Getreide schon<br />
zwischen dem vierten und<br />
siebten Monat zu geben –<br />
anfangs natürlich in<br />
kleinen Mengen (ein<br />
knapper Esslöffel<br />
pro Tag).<br />
Pulver, das man noch mit Wasser<br />
anrühren muss. So kommen<br />
die meisten Milchbreie bei uns auf<br />
den Markt. Sie enthalten in der Regel<br />
Folgemilch, die mit wichtigen<br />
Nährstoffen wie Eisen, Jod und<br />
Kalzium angereichert wurde.<br />
Komplett fertigen Milchbreien<br />
im Gläschen. Eltern brauchen sie<br />
vor dem Füttern nur noch aufzuwärmen.<br />
Sie schmecken vielen<br />
Babys aber auch kalt gut.<br />
Zu diesen beiden Gruppen gehören<br />
auch die meisten „Gute-Nacht“-<br />
und „Schlaf-gut“-Breie.<br />
Einem reinen Getreide brei.<br />
Auch daraus kann man mit Mutter-,<br />
Frisch- oder Folgemilch plus<br />
Früchten (frisch oder aus dem Gläschen)<br />
einen Milchbrei zubereiten.<br />
Bei der Auswahl der Breie empfehlen<br />
Ernährungsberater, einen Blick<br />
in die Zutatenliste zu werfen: Je weniger<br />
Zucker und andere Süßungsmittel<br />
darin aufgeführt<br />
sind, umso besser. Und<br />
für den Anfang ist es gut, einen<br />
Brei mit möglichst wenig verschiedenen<br />
Zutaten zu wählen.<br />
Allerdings muss es abends nicht<br />
unbedingt ein Milchbrei sein. „Eltern,<br />
die selbst ihre Hauptmahlzeit<br />
am Abend einnehmen, können ihrem<br />
Baby stattdessen abends auch<br />
einen Gemüsebrei mit Kartoffeln<br />
und Fleisch geben“, schlägt Barbara<br />
Dohmen vor. Das könnte den<br />
Kindern später den Übergang zur<br />
Familienkost erleichtern. Ein<br />
milchfreier Getreide-Obst-Brei ist<br />
für die Beraterin hingegen keine<br />
gute Alternative: „Der liefert deutlich<br />
weniger Kalorien als ein Milchbrei.“<br />
<strong>Die</strong> Folge: Das Kind bekommt<br />
schneller wieder Hunger.<br />
Damit das Baby gut schläft, ist auch<br />
der Zeitpunkt der Abendmahlzeit<br />
entscheidend. Essen die Kleinen ihren<br />
Brei zu früh, fängt das Bäuchlein<br />
wahrscheinlich mitten in der<br />
Nacht wieder an zu knurren. Bekommen<br />
sie den Brei zu spät, sind<br />
sie vielleicht schon zu müde, um<br />
sich richtig satt zu essen. Eine bis<br />
zwei Stunden vor dem Schlafengehen<br />
ist die ideale Zeit. Und wenn<br />
das Kleine mal zu müde ist zum<br />
Löffeln, gibt es für Babys ab dem<br />
7. Monat auch spezielle Gute-Nacht-<br />
Milch, die Getreide enthält. <br />
Josef Pütz<br />
Unser Buchtipp<br />
Barbara Dohmen: „Baby-Ernährung“,<br />
Trias, 19,95 Euro<br />
Community<br />
Was geben andere Mütter ihren<br />
Babys vor dem Schlafengehen?<br />
Tauschen Sie sich aus auf<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
Fotos: Hunger & Simmeth/Stofftier: Mamarella (2), iStockphoto.com (2); Illustration: Fotolia<br />
40<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Hits für Kids<br />
Ernährung<br />
Hund, Katze<br />
oder Schwein?<br />
▪▪▪ Egal mit welchem Lieblingstier<br />
Ihr Kleines frühstücken möchte, gute<br />
Laune verbreiten sie alle. <strong>Die</strong> Henkel der<br />
Tasse und die Ohren der Müsli-/Breischale<br />
sorgen dafür, dass schon Einjährige<br />
ihr Geschirr gut im Griff haben.<br />
Von Arzberg, als Set 29,90 Euro<br />
Ernährungs-Sprechstunde<br />
Sind Kartoffeln<br />
besser als Nudeln?<br />
In unserer Krabbelgruppe meinte eine Mutter, Gläschen-<br />
Menüs mit Kartoffeln seien für die Ernährung von Babys<br />
wertvoller als Menüs mit Nudeln oder Reis. Stimmt das?<br />
!<br />
Bei den Inhaltsstoffen schneiden Kartoffeln tatsächlich etwas<br />
besser ab als Reis und Nudeln. Ihr Energie- und Eiweißgehalt ist<br />
niedriger, dafür enthalten sie mehr Kalium und auch relativ viele<br />
Ballaststoffe. Selbst gekochte Breie mit Kartoffeln lassen sich außerdem<br />
leichter pürieren – das kann vor allem zu Beginn der Brei-Zeit hilfreich<br />
sein. Es macht aber überhaupt nichts, wenn Sie Ihrem Baby zur Abwechslung<br />
auch einmal ein Menü mit Reis oder Nudeln geben. Bei<br />
der Ernährung von Säuglingen geht es nicht darum, Nährwerttabellen<br />
abzuarbeiten. Auch Babys profitieren schon von mehr<br />
Abwechslung auf dem<br />
Teller. Umso aufgeschlossener<br />
zeigen sie sich<br />
später für<br />
neue <strong>Leben</strong>smittel<br />
und<br />
Geschmacksrichtungen.<br />
Sie haben Fragen zum Thema Ernährung? Dann rufen Sie unsere Expertin an!<br />
Dr. Ute Alexy ist Ernährungswissenschaftlerin am Institut für Kinderernährung in Dortmund.<br />
Sie erreichen sie am 23. Februar von 10 bis 12 Uhr, Tel. 08 21/45 54 81-52<br />
Gut & günstig<br />
▪▪▪ Gesundes Essen mit frischen Zutaten<br />
muss nicht teuer sein. Das zeigt Das Familien-<br />
Spar-Kochbuch, dessen Tages-Speisepläne<br />
nach dem Hartz-IV-Regelsatz bemessen<br />
sind. Wie wär‘s mit Kampener<br />
Lachs-Rösti (für vier Personen<br />
6,67 Euro) und einer Giraffencreme<br />
danach (2,07 Euro, s. Rezept)?<br />
vgs, 8,95 Euro<br />
Giraffencreme<br />
1 425 g Pfirsiche (aus der<br />
Dose) abtropfen lassen und<br />
den Saft auffangen.<br />
2 Eine Pfirsichhälfte in<br />
Spalten schneiden und zum<br />
Dekorieren zurücklegen.<br />
3 <strong>Die</strong> restlichen Pfirsiche pürieren.<br />
4 250 g Quark, 4 EL Zucker und<br />
2 EL Pfirsichsaft verrühren.<br />
5 200 g Sahne mit 1 Päckchen Sahnesteif<br />
schlagen und unterheben.<br />
6 Creme und Pfirsichpüree abwechselnd<br />
in Gläser schichten.<br />
7 Mit den Pfirsichspalten, Schokostreuseln<br />
und evtl. Zitronenmelisse dekorieren.<br />
Naschen erlaubt<br />
▪▪▪ Ein bisschen Süßes ist okay!<br />
Ungefähr 140 Kilokalorien dürfen<br />
Kindergarten-Kinder im Rahmen einer<br />
ausgewogenen Ernährung täglich in<br />
Form von Süßigkeiten naschen, meint<br />
die Aktion Fit Kid in ihrem Info-Flyer<br />
„Naschen und Knabbern“ (als Download<br />
unter www.fitkid-aktion.de, Rubrik<br />
Service/Medien). Und so können Sie<br />
rechnen:<br />
▪ 10 Gummibärchen: 25 kcal<br />
▪ 1 Glas Limo: 83 kcal<br />
▪ 1 Stück Obstkuchen: 162 kcal<br />
▪ 1 TL Nuss-Nougat-Creme: 42 kcal<br />
▪ 1 Schokokuss: 98 kcal<br />
Fotos: Fotolia, Hersteller, Hunger & Simmeth, Kurt Meier/Egmont vgs, privat<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 41
Schwangerschaft<br />
Zu Besuch im<br />
Wohn-Ambiente mit Medizin-Technik<br />
im Hintergrund: <strong>Die</strong> neuen Kreißsäle<br />
bieten viel, damit werdende Eltern sich<br />
wohlfühlen können<br />
Lichte, helle Vorhänge, warme Farben, an<br />
den Wänden Blumenmuster, gedimmtes<br />
Licht, ein breites, bequemes Bett in der<br />
Mitte des Zimmers – so wohnlich sieht<br />
heute der Raum aus, in dem ein Baby das<br />
Licht der Welt erblickt. „Medizinische Sicherheit und<br />
Wohlfühl-Atmosphäre gehen im Kreißsaal gut zusammen“,<br />
findet Dr. Annette Isbruch, Oberärztin im Helios-<br />
Klinikum Berlin-Buch, in dem unsere Fotos entstanden<br />
sind. Nach ihrer Überzeugung dient der Trend, Kreiß -<br />
säle wohnlich zu gestalten, keines<strong>weg</strong>s nur Werbezwecken,<br />
sondern auch dem medizinischen Fortschritt:<br />
„Wenn wir den vorherrschenden Eindruck von Medizin<br />
raus nehmen und die Intimsphäre der Frauen betonen,<br />
dann baut das Ängste ab. <strong>Die</strong> Schwangeren können sich<br />
besser entspannen und die Geburten verlaufen dadurch<br />
leichter.“<br />
Praktisch sieht das so aus: Medizinische<br />
Geräte, vor allem der Herzton-Wehenschreiber<br />
(Cardiotokograph, CTG), behalten<br />
ihren Platz im Kreißsaal, verschwinden<br />
aber so weit wie möglich in<br />
Schränken oder hinter Vorhängen. Moderne<br />
Gebärbetten lassen sich vielfach<br />
verstellen und die werdenden Mütter können<br />
nicht nur darauf liegen, sondern sich auch<br />
kniend oder stehend abstützen. Und es gibt noch viel<br />
mehr, was ihnen während der Wehen hilft, wie die Beispiele<br />
auf diesen Seiten zeigen. Ein moderner Kreißsaal<br />
bietet viel Platz, damit die werdende Mutter sich gut be<strong>weg</strong>en<br />
kann, und einen gemütlichen Sitz, auf dem der<br />
werdende Vater durchschnaufen kann.<br />
Für ein paar Zutaten zum Wohlfühlen können auch die<br />
werdenden Eltern selbst sorgen, indem sie Lagerungskissen<br />
sowie ihre Lieblings-CDs und Düfte von zu Hause<br />
mitbringen. Ein Player (plus Musikauswahl) und eine<br />
Aromalampe samt Düfte-Vorrat gehören ohnehin zur<br />
Standardausstattung im Kreißsaal.<br />
Kreiß<br />
Das Gebärbett ist breit genug,<br />
dass die Schwangere sich auch<br />
im Knien gut abstützen kann<br />
Der Wehenschreiber<br />
steht<br />
bereit, wenn er<br />
gebraucht wird,<br />
kann aber auch mal<br />
verschwinden<br />
42<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
saal<br />
Tücher, die<br />
von der Decke<br />
baumeln, helfen<br />
Schwangeren,<br />
sich auch bei<br />
heftigen Wehen<br />
aufrecht zu<br />
halten<br />
In einem<br />
Bettchen kann<br />
das Baby ruhen,<br />
während Mama<br />
versorgt wird<br />
Auf einem Pezzi-Ball<br />
kann die werdende Mama<br />
ihr Becken kreisen lassen<br />
und ihr Baby so auf den<br />
richtigen Weg durch den<br />
Geburts kanal bringen<br />
Ein solcher Hocker<br />
ermöglicht der Frau in<br />
der letzten Phase der<br />
Geburt eine besonders<br />
weite Öffnung für<br />
Babys Köpfchen<br />
Zwei neue Kreißsaal-Modelle<br />
auf<br />
Seite 44 ▸▸▸<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 43
Schwangerschaft<br />
Neue Kreißsaal-<br />
Modelle<br />
In einer<br />
extrabreiten<br />
Wanne können<br />
Frauen sich<br />
während der<br />
Eröffnungswehen<br />
entspannen oder<br />
sogar ihr Kind<br />
zur Welt bringen<br />
Sprossenwände<br />
sind<br />
prima, um sich<br />
beim Veratmen<br />
der<br />
Wehen<br />
abzustützen<br />
Farbiges<br />
Licht schafft<br />
warme<br />
Stimmung<br />
im Kreißsaal<br />
Heb ammen<br />
begleiten die<br />
Schwangere<br />
durch<br />
die Geburt<br />
und helfen<br />
dem Baby<br />
auf die Welt<br />
Wie lassen sich Sicherheit der High-Tech-Medizin<br />
und private Geborgenheit für die werdenden<br />
Eltern am besten verknüpfen? Auf der<br />
Suche nach einem Kompromiss zwischen Krankenhaus-<br />
und Hausgeburt haben sich zwei neue, vielversprechende<br />
Modelle entwickelt.<br />
Im Hebammen-Kreißsaal finden Eltern die gleichen Räume<br />
wie sonst auch in der Klinik. Aber: <strong>Die</strong> Hebammen betreuen<br />
die Geburten alleine und eigenverantwortlich. Ärzte kommen<br />
nur dazu, wenn unverhofft Komplikationen auftreten. <strong>Die</strong><br />
Hebammen-Kreißsäle sind allerdings nur für gesunde Schwangere<br />
gedacht. Wenn<br />
sich zum Beispiel<br />
Zwillinge angekündigt<br />
haben, die Mutter<br />
Schwangerschaftsdiabetes<br />
(„Zucker“) hat oder<br />
das Baby mit dem Po<br />
statt mit dem Kopf<br />
voran liegt, muss die<br />
Geburt woanders<br />
stattfinden.<br />
<strong>Die</strong> Hebammen prüfen<br />
das in zwei ausführlichen<br />
Vorgesprächen<br />
mit den<br />
werdenden Eltern. Außerdem erkundigen sie sich dabei nach<br />
deren Wünschen zum Verlauf der Geburt. Bei der Geburt<br />
selbst arbeiten sie vor allem mit den typischen Hebammen-<br />
Hilfen: Be<strong>weg</strong>ung, Bäder, Homöopathie, Akupunktur …<br />
<strong>Die</strong> Periduralanästhesie (PDA) gehört nicht zum Programm.<br />
Wenn die werdende Mutter es wünscht, kann das aber ein Arzt<br />
übernehmen. <strong>Die</strong> Ergebnisse erster Studien sind ermutigend:<br />
zufriedenere Frauen, weniger Einleitungen, Wehentröpfe und<br />
Kaiserschnitte.<br />
Geburtshäuser auf dem Klinik-Gelände (oder sogar im<br />
selben Haus) sind organisatorisch einen Schritt weiter <strong>weg</strong><br />
vom Normalbetrieb. „<strong>Die</strong> Geburtshilfe gleicht der im Hebammenkreißsaal“,<br />
erklärt Dr. Nicola Bauer, Professorin an der<br />
Hochschule für Gesundheit in Bochum. „<strong>Die</strong> Betreuung ist sogar<br />
noch persönlicher.“ Ihr Fazit: „Beide Modelle machen die<br />
Hebammen-Geburtshilfe für mehr Eltern attraktiv.“ <br />
Josef Pütz<br />
Fotos: HELIOS/Thomas Oberländer (5), iStockphoto.com<br />
44<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
NEU<br />
Tripp Trapp ®<br />
Newborn Set <br />
Design: Peter Opsvik<br />
TRIPP TRAPP ®<br />
Der Stuhl, der mit dem Kind mitwächst. <br />
Für Ihr Neugeborenes: Tripp Trapp ® Newborn Set <br />
0-6 Monate 6-36 Monate Ein <strong>Leben</strong> lang<br />
Der Tripp Trapp ® ist ein ausgeklügelter Kinderhochstuhl,<br />
der so konstruiert wurde, dass Ihr Kind schon nach der<br />
Geburt am Familienleben teilnimmt und dabei seine Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten an der Seite der Familie entwickelt.<br />
Gleichzeitig ist dies der Stuhl, der mit dem Kind mitwächst<br />
und selbst noch im Jugendalter genutzt werden kann.<br />
Sein intelligentes, ergono misches Design ermöglicht<br />
Be<strong>weg</strong>ungsfreiheit und fördert Spiel und Selbstständigkeit<br />
bei höchsten Sicherheits standards.<br />
www.stokke.com
Mode<br />
Veredelt jeden Style:<br />
Sonnenbrille<br />
von Baur, 29,90 Euro*<br />
Strickjacke und<br />
Top von Vertbaudet,<br />
29,95 Euro* und<br />
17,95 Euro*<br />
24 Outfits<br />
aus 8 Basics<br />
Auch mit Babybauch immer<br />
wieder überraschend anders<br />
aussehen: <strong>Die</strong>se Mode für<br />
den Frühling können Sie nach<br />
Herzenslust kombinieren!<br />
Starkes Duo:<br />
Shirt und<br />
<strong>Bauch</strong>band<br />
von Esprit<br />
Maternity,<br />
35,95 Euro* und<br />
17,95 Euro*<br />
<strong>Die</strong> Handtasche<br />
in der Trendfarbe<br />
Cognac wird Ihr<br />
Lieblingsstück.<br />
Von Görtz,<br />
64,95 Euro*<br />
Jeansrock mit<br />
elastischem<br />
Unterbauchbund<br />
bei<br />
www.babybutt.de,<br />
ab 64,95 Euro<br />
Schick und so<br />
wandelbar –<br />
das Outfit von<br />
Vertbaudet.<br />
Hose<br />
34,95 Euro*,<br />
Shirt<br />
19,95 Euro*<br />
Sportlicher<br />
Schnürschuh<br />
von Tom Tailor, 34,95 Euro* und Jeans<br />
bei www.babywalz.de, 74,99 Euro<br />
Fotos: Hersteller<br />
* Empfohlene Preise der Hersteller<br />
46<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
EASY<br />
GLAMOUR<br />
for smart<br />
MOMS<br />
Liteway Glam<br />
limited edition<br />
Glück ist eine Reise, die<br />
von klein an beginnt.<br />
überall wo Kinder sind
Rätsel<br />
VERLOSUNG MIT<br />
20 Rucksäcke<br />
mit Produkten von NIVEA Baby<br />
zu gewinnen<br />
◾ Babys Haut ist so schön weich, dass man sie<br />
am liebsten ständig streicheln möchte! Doch<br />
damit sie so zart bleibt, braucht sie die richtige<br />
Pflege: <strong>Die</strong> Produkte von NIVEA Baby aus<br />
dem NIVEA Haus Onlineshop (www.NIVEA.<br />
de/shop) reinigen empfindliche Babyhaut<br />
mit Calendula und Weizenkeimöl besonders<br />
sanft, spenden Feuchtigkeit und schützen vor<br />
Wind und Wetter. Außerdem eignen sich die<br />
Pflege produkte wunderbar für das tägliche Verwöhnprogramm.<br />
Wir ver losen 20 NIVEA Baby-<br />
Sets im praktischen Rucksack (Gesamtwert:<br />
500 Euro). Schicken Sie die Lösung des Rätsels<br />
bis zum 2. März 2011 an:<br />
Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> • Kennwort: Rätsel • Böheimstr. 8 • 86153 Augsburg<br />
Fax: 08 21/45 54 81-13 • E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />
48<br />
beschädigtes<br />
Schiff<br />
einen<br />
Erdteil<br />
betreffend<br />
Abk.:<br />
Viskositätsindex<br />
Vulkan<br />
auf<br />
Sizilien<br />
Ältestenrat<br />
Gemüsepflanze<br />
nicht<br />
günstig<br />
Zeichen<br />
für<br />
Thoron<br />
Farbton<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011<br />
ital.:<br />
Fleischgerichte<br />
förmliche<br />
Anrede<br />
Lösung<br />
Hoheitsgebiet<br />
mit<br />
Farbe<br />
bedecken<br />
amerik.<br />
Schriftsteller<br />
†<br />
(Mark)<br />
arg,<br />
schlimm<br />
engl.:<br />
Schwein<br />
gesetzlich<br />
in<br />
Betrieb<br />
Jagdrevier<br />
Balkanvolk<br />
Edelrost<br />
auf<br />
Kupfer<br />
Bodenvertiefung<br />
Bierherstellungsbetrieb<br />
loyal,<br />
ergeben<br />
Abk.: Confoederatio<br />
Helvetica<br />
Gründer<br />
des<br />
Türkischen<br />
Reiches<br />
ital.<br />
Hauptstadt<br />
weitmaschiges<br />
Gewebe<br />
Meereskrebs<br />
Blattgemüse<br />
Pferdesportlerin<br />
warme<br />
Quelle<br />
ugs.:<br />
Gefängnis<br />
Geruch;<br />
Geschmack<br />
engl.-<br />
amerik.<br />
Hohlmaß<br />
Este,<br />
Lette<br />
oder<br />
Litauer<br />
Lösung<br />
Wendung,<br />
Rotation<br />
zu<br />
keiner<br />
Zeit<br />
sehr<br />
gefragt<br />
Verpackungsmaterial<br />
Maßeinteilung<br />
an Messgeräten<br />
Verkehrsstockung<br />
Geburtsland,<br />
-ort<br />
aus gebranntem<br />
Ton<br />
Republik<br />
in Westafrika<br />
Verbandstoff<br />
Wassertiefenmesser<br />
größere<br />
Ansiedlung<br />
geistige<br />
Vorstellung<br />
1000<br />
Milliarden<br />
eingedickter<br />
Saft<br />
engl.:<br />
sicher<br />
weibl.<br />
Person<br />
Schwellung<br />
Unwahrheit<br />
Großvater<br />
erlesene<br />
Auswahl<br />
Zeichen<br />
für<br />
Helium<br />
Währungscode<br />
für Euro<br />
Säugetierordnung<br />
engl.<br />
Biersorte<br />
Weißbrotbrei<br />
für Füllungen<br />
abwaschen<br />
Niederschlag<br />
englische<br />
Schulstadt<br />
Nährmutter<br />
Knoblauchknolle<br />
Ankunftshalle<br />
(Flughafen)<br />
geringeltes<br />
Haarbüschel<br />
ungebraucht<br />
feine<br />
Hautöffnungen<br />
Auerochse<br />
Schreibflüssigkeit<br />
Fluss<br />
durch<br />
Innsbruck<br />
svd1816.2-26<br />
Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 2/2011: VERKLEIDEN MACHT SPASS
Der große <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Schwangerschaft Geburt 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr<br />
Eine Pistole<br />
für Noah?<br />
Im Karneval möchte sich Noah (3)<br />
als Cowboy verkleiden – natürlich<br />
mit Pistole. Dabei wollten wir ihn<br />
doch gewaltfrei <strong>erziehen</strong>! Sollen wir<br />
seinen Wunsch trotzdem erfüllen?<br />
Beate Dahmen,<br />
Erziehungsberaterin<br />
Dass Jungs sich für Waffen interessieren, ist vermutlich<br />
ein jahrtausendealtes Erbe, das in den<br />
Genen steckt. Außerdem macht die Rumknallerei<br />
auch Spaß und weckt die Neugier darauf, wie so eine<br />
Pistole funktioniert. Solange die Gewalt nur im Spiel<br />
stattfindet, würde ich mir keine Sorgen machen. Ob<br />
Noah die Pistole von seinen Eltern bekommt, entscheiden<br />
Sie selbst. Vielleicht kann der Opa oder der Patenonkel<br />
die Waffe schenken. Das würde ich akzeptieren,<br />
gleichzeitig aber klare Grenzen für die Nutzung setzen.<br />
Etwa: keine Ballerei in der Wohnung und nicht so, dass<br />
andere Kinder erschrecken oder Hörschäden erleiden.<br />
Jungs verkleiden sich<br />
gerne als Cowboy<br />
und Indianer:<br />
Eine Pistole gehört für<br />
sie zum Spiel dazu<br />
INHALT<br />
Fotos: Corbis, privat<br />
Schwangerschaft<br />
▪ So kommen Sie<br />
morgens leichter in<br />
Schwung<br />
▪ Sodbrennen –<br />
das hilft<br />
50<br />
Geburt<br />
▪ Wenn der Partner<br />
sich nicht in den<br />
Kreißsaal traut<br />
▪ Wassergeburt:<br />
tolle Bilanz<br />
51<br />
1. Jahr<br />
▪ Mehr Rente<br />
dank Kind<br />
▪ Schadet Föhnen<br />
dem Po?<br />
52<br />
2. Jahr<br />
▪ Gut betreut in<br />
der Krippe<br />
▪ Können wir<br />
Kinderschuhe<br />
vererben?<br />
54<br />
3. Jahr<br />
▪ So klappt der<br />
Umzug mit Kind<br />
▪ Ohne Windel<br />
dauernd aufs Klo?<br />
55<br />
4. Jahr<br />
▪ Der Schnupfen<br />
in der Hüfte<br />
▪ Singen macht<br />
schlau<br />
56<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 49
FRAGE AN<br />
RATGEBER<br />
Schwangerschaft Geburt 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr<br />
Antje Krüger,<br />
Hebamme<br />
Darf ich<br />
Mona noch<br />
tragen?<br />
Ich bin im vierten<br />
Monat schwanger<br />
und plötzlich ist<br />
Mona (2) sehr anhänglich.<br />
Ständig<br />
will sie auf meinen<br />
Arm. Darf ich sie<br />
noch tragen?<br />
Versuchen Sie lieber,<br />
Mona nicht so viel zu<br />
tragen. Geben Sie ihr<br />
die Kuscheleinheiten<br />
auf andere Art, etwa<br />
indem Sie Mona zu<br />
sich auf den Schoß<br />
nehmen oder mit ihr<br />
zusammen im Bett<br />
oder auf der Couch<br />
kuscheln.<br />
Falls Sie Mona dennoch<br />
einmal tragen,<br />
müssen Sie sich keine<br />
Vorwürfe machen.<br />
Das schadet nicht<br />
gleich dem Baby oder<br />
Ihnen. Bitten Sie<br />
Mona in diesem Fall<br />
aber, erst auf einen<br />
Hocker oder auf das<br />
Sofa zu klettern, damit<br />
Sie sich nicht so<br />
tief bücken müssen.<br />
Am besten tragen Sie<br />
Ihre Tochter dann<br />
huckepack oder seitlich<br />
auf der Hüfte.<br />
Wellness-<br />
Ferien:<br />
erst<br />
prüfen<br />
Leichter aus den Federn<br />
Vielen Schwangeren fällt das Aufstehen<br />
schwer, vor allem bei Übelkeit<br />
oder Kreislauf-Problemen. Hebamme<br />
Irene Gruber kennt 7 Lösungen<br />
Den Wecker 20 Minuten<br />
früher stellen. So müssen<br />
Sie nicht hetzen.<br />
▪ Schon im Bett eine Kleinigkeit<br />
essen, zum Beispiel etwas Brot<br />
oder ein paar Kekse, aber bitte<br />
keine Süßigkeiten.<br />
▪ Eine halbe Tasse warmen Tee<br />
trinken.<br />
▪ Den Kreislauf mit ein paar Turnübungen<br />
in Schwung bringen (siehe<br />
Kasten).<br />
Immer mehr Hotels entdecken werdende<br />
Mütter als Zielgruppe und bieten Wellness-Ferien<br />
an. „Allerdings sind nicht alle<br />
Angebote für jede Schwangere geeignet“,<br />
hat Cornelia Sykora, Hebamme im<br />
Geburtshaus Lörrach, festgestellt.<br />
Ihr Tipp: Sprechen Sie mit der<br />
Hebamme oder dem Frauenarzt<br />
darüber, ob das Angebot wirklich<br />
zu Ihnen passt.<br />
▪ In Etappen aufstehen: erst auf<br />
die Bettkante setzen, dann einmal<br />
kräftig strecken und langsam<br />
aufstehen.<br />
▪ Für frische Luft im Zimmer<br />
sorgen. Zitrus-Düfte empfinden<br />
viele als belebend.<br />
▪ <strong>Die</strong> Unterarme abwechselnd<br />
unter<br />
warmes und dann<br />
kaltes Wasser<br />
halten.<br />
▪ Im Liegen die Zehenspitzen<br />
abwechselnd<br />
durchstrecken und zum<br />
Körper hin anziehen.<br />
▪ <strong>Die</strong> Arme senkrecht<br />
nach oben strecken und<br />
die Hände in schneller<br />
Folge zu Fäusten ballen<br />
und wieder öffnen.<br />
▪ Aus der Rückenlage die<br />
Füße leicht anheben und<br />
aus den Fußgelenken<br />
heraus in beide Richtungen<br />
kreisen.<br />
▪ <strong>Die</strong> Arme abwechselnd<br />
von den Fingerspitzen zu<br />
den Achseln ausstreichen.<br />
▪ Liegend „Fahrrad<br />
fahren“.<br />
Gymnastik<br />
fürs Bett<br />
Sodbrennen – das hilft<br />
• Nüsse und Mandeln langsam kauen<br />
• häufige kleine statt wenige üppige Mahlzeiten<br />
• viel natürliches Mineralwasser trinken<br />
• viel Be<strong>weg</strong>ung (Spaziergänge, Yoga, Schwimmen)<br />
• zum Schlafen den Oberkörper hochlagern<br />
<strong>Die</strong>se Tipps hat der Mineralwasser-Hersteller<br />
Staatl. Fachingen bei 500 Hebammen erfragt.<br />
Fotos: f1 online, iStockphoto.com, privat (2); Illustrationen: Carina Springer<br />
50<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
FRAGE AN<br />
RATGEBER<br />
Schwangerschaft Geburt 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr<br />
Karin Brenner,<br />
Hebamme<br />
Sternengucker:<br />
schwere<br />
Geburt?<br />
Mein Arzt meint<br />
fünf Tage vor dem<br />
Entbindungstermin,<br />
unser erstes Baby<br />
ist ein „Sternengucker“.<br />
Heißt das,<br />
ich muss mit einer<br />
schweren Geburt<br />
rechnen?<br />
Wenn Ihr Baby in<br />
dieser Position bleibt,<br />
vermutlich schon.<br />
Sternengucker liegen<br />
zwar mit dem Köpfchen<br />
nach unten,<br />
schauen aber zum<br />
<strong>Bauch</strong> der Mutter<br />
und nicht zu ihrem<br />
Rücken, wie es normal<br />
wäre. Deshalb<br />
brauchen sie bei der<br />
Geburt meist mehr<br />
Platz und das kann<br />
anstrengend und<br />
schmerzhaft werden.<br />
In diesem Fall kann<br />
Ihnen eine Periduralanästhesie<br />
(PDA)<br />
helfen, besser zu<br />
entspannen und<br />
dadurch leichter zu<br />
gebären. Außerdem<br />
kennt jede Hebamme<br />
spezielle Übungen,<br />
mit denen viele<br />
Babys sich noch im<br />
Kreißsaal in die günstigere<br />
vordere Hinterhauptslage<br />
drehen<br />
lassen. Am besten<br />
rufen Sie vorab<br />
schon in der Klinik an<br />
und informieren die<br />
Geburtshelfer über<br />
die Diagnose Ihres<br />
Arztes, dann können<br />
diese sich frühzeitig<br />
darauf einstellen.<br />
Wenn Papa<br />
sich nicht<br />
traut<br />
Dass der werdende Vater bei der Geburt<br />
dabei ist, gilt heute als selbstverständlich. Doch das<br />
setzt manche Männer ganz schön unter Druck<br />
Beim Gedanken an die bevorstehende Geburt<br />
verlässt so manchen werdenden Vater<br />
der Mut. Das kennt Dr. Wolfgang Kauffels,<br />
Chefarzt im Klinikum Hildesheim: „Nicht jeder<br />
Mann ist sofort entschlossen, seine Frau bei der<br />
Geburt zu begleiten.“ Doch viele trauen sich nicht,<br />
ihre Bedenken auszusprechen, meist aus Sorge, als<br />
„Weichei“ dazustehen. Dabei gilt: „Je später eine<br />
Frau erfährt, dass ihr Partner nicht bei der Geburt<br />
dabei sein will, desto mehr fühlt sie sich verlassen.“<br />
Ostbabys haben<br />
jüngere Mütter<br />
Im Westen Deutschlands sind Frauen<br />
durchschnittlich bei der Geburt ihres<br />
ersten Kindes knapp 29 Jahre alt. Im<br />
Osten sind sie zwei Jahre jünger,<br />
wenn ihr erstes Baby kommt. Am<br />
meisten beeilen sich die Frauen in<br />
Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-<br />
Vorpommern. Hamburgerinnen lassen<br />
sich am meisten Zeit: Sie werden<br />
im Durchschnitt erst mit 30 Jahren<br />
Mutter, hat das Statistische Bundesamt<br />
herausgefunden.<br />
<strong>Die</strong> häufigsten<br />
Bedenken<br />
▪ „Ich kann ihr ja doch nicht<br />
helfen.“<br />
Aber: Junge Mütter sagen<br />
nach der Geburt, dass ihr Partner<br />
die größte Hilfe war.<br />
▪ „Ich kann sie nicht leiden sehen.“<br />
Aber: Viele Männer sind eher<br />
von der Kraft beeindruckt, die<br />
ihre Frauen bei der Geburt<br />
entwickeln. Und allzu heftige<br />
Schmerzen können die Geburtshelfer<br />
lindern.<br />
▪ „Ich kann kein Blut sehen.“<br />
Aber: Viele Männer können<br />
sich hinterher nicht erinnern,<br />
ob überhaupt Blut geflossen ist.<br />
Um die Bedenken aus dem Weg zu räumen, helfen<br />
Gespräche mit der Partnerin, mit der Hebamme<br />
oder dem Frauenarzt. Der Mediziner empfiehlt:<br />
Tauschen Sie sich auch mit anderen werdenden oder<br />
jungen Vätern aus. Vielerorts bieten die Geburtskliniken<br />
Männerabende im Geburtsvorbereitungskurs<br />
und Männersprechstunden an. Am Ende finden<br />
Paare meistens einen Kompromiss, nach dem<br />
Motto: „Geh mit in den Kreißsaal und wenn’s dir zu<br />
viel wird, gehst du raus.“<br />
Wassergeburt: tolle Bilanz<br />
<strong>Die</strong> Geburt im Wasser<br />
ist für Mutter und Kind<br />
angenehmer. Das belegen<br />
jetzt auch Zahlen<br />
aus dem Landeskrankenhaus<br />
Voitsberg (Österreich)<br />
nach zehn Jahren<br />
Erfahrung:<br />
▪ 1 Dammschnitt bei<br />
1 105 Wassergeburten<br />
(gegenüber 191 Dammschnitten<br />
bei 2 394<br />
„Landgeburten“).<br />
▪ Nur 4 Prozent der<br />
werdenden Mütter<br />
fragen nach Schmerzmitteln<br />
(sonst<br />
21 Prozent).<br />
▪ Nur 0,8 Prozent<br />
der Neugeborenen<br />
müssen<br />
auf die Intensivstation<br />
(sonst<br />
4,3 Prozent).<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 51
RATGEBER<br />
Schwangerschaft Geburt 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr<br />
52<br />
FRAGE AN<br />
Dr. Christina Schnopp,<br />
Klinik für Dermatologie<br />
der TU München<br />
Schadet<br />
Föhnen<br />
dem Po?<br />
Eine Kinderkrankenschwester<br />
riet<br />
mir davon ab, Elias’<br />
Po nach dem Waschen<br />
trockenzuföhnen.<br />
Das trockne<br />
die Haut zu sehr aus.<br />
Stimmt das?<br />
Nein, solange<br />
die Haut von<br />
Elias gesund<br />
ist, können<br />
Sie weiterhin<br />
föhnen.<br />
Wichtig<br />
ist, dass<br />
Sie den<br />
Föhn so halten, dass<br />
Elias ihn nicht mit einem<br />
Urinstrahl treffen<br />
und einen Stromschlag<br />
erleiden kann.<br />
Außerdem die Temperatur<br />
bitte niedrig<br />
einstellen und so viel<br />
Abstand halten, dass<br />
keine Verbrennungen<br />
drohen.<br />
Trockenrubbeln mit<br />
einem Tuch oder<br />
Feuchtigkeitsreste<br />
unter der Windel<br />
reizen die Babyhaut<br />
stärker als der Föhn.<br />
<strong>Die</strong> beste Lösung ist<br />
allerdings, Elias nach<br />
dem Waschen mit<br />
nacktem Po im warmen<br />
Zimmer eine<br />
Weile strampeln zu<br />
lassen, bis seine Haut<br />
trocken ist.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011<br />
Mehr Rente dank Kind<br />
Wer ein Baby bekommt,<br />
steigert damit auch seine<br />
Rente – immerhin um<br />
circa 80 Euro im Monat.<br />
Eltern müssen nur entscheiden,<br />
ob Mama oder<br />
Papa davon profitiert<br />
<strong>Die</strong> erfreuliche Botschaft erhalten Eltern<br />
oft erst Wochen oder Monate<br />
nach der Geburt ihres Kindes: Für<br />
das Baby werden einem Elternteil drei Jahre<br />
Kindererziehungszeit auf dem Rentenkonto<br />
gutgeschrieben. Mutter oder Vater werden so<br />
gestellt, als hätten sie während der Erziehungszeit<br />
gearbeitet und Beiträge nach einem Durchschnittseinkommen<br />
entrichtet. Eltern müssen<br />
nur noch entscheiden, wem das Rentenplus angerechnet<br />
wird.<br />
Laut Gesetz soll der Renten-Bonus demjenigen<br />
zugutekommen, der das Kind überwiegend erzieht.<br />
Für die Rentenversicherung ist das automatisch<br />
immer die Mutter. Wollen Eltern sich<br />
die Kinder-Rente teilen oder soll sie nur<br />
dem Vater zukommen,<br />
müssen beide<br />
Partner<br />
das extra erklären.<br />
Das<br />
kann sich<br />
aber lohnen;<br />
manchmal ist<br />
es sogar die<br />
einzige Chance,<br />
überhaupt davon<br />
zu profitieren<br />
(siehe Kasten).<br />
Gut zu wissen<br />
▪ Wie Paare Elternzeit und -geld regeln, spielt<br />
für die Aufteilung der Kindererziehungszeiten<br />
keine Rolle.<br />
▪ <strong>Die</strong> Übertragung der Erziehungszeiten auf<br />
den Partner lohnt sich für Beamtinnen und für<br />
Frauen, denen ähnliche Leistungen von berufsständischen<br />
Versorgungswerken zustehen.<br />
▪ Für berufstätige Mütter und Väter mit<br />
einem monatlichen Brutto-Einkommen ab etwa<br />
2 900 Euro sinkt der Vorteil aus den Kindererziehungszeiten<br />
schrittweise.<br />
▪ Weitere Infos erhalten Eltern beim kostenfreien<br />
Service-Telefon der Deutschen Rentenversicherung<br />
08 00/1 00 04 80 70.
Schnelle<br />
Socken<br />
Stoppersocken<br />
(wie diese von<br />
babywalz)<br />
verhindern, dass<br />
Laufanfänger<br />
ins Rutschen<br />
kommen<br />
Mit Stoppersocken wird Laufenlernen<br />
auch auf glatten Fußböden<br />
eine sichere Sache. Und den Füßen<br />
tut es gut: Kinderfuß-Expertin und<br />
Buchautorin Maren Bloß („Kinderfüße<br />
richtig pflegen“, Neuer Merkur,<br />
18,90 Euro) erklärt, dass das Laufen<br />
in Stoppersocken dem Barfußlaufen<br />
„eins zu eins gleichkommt“. <strong>Die</strong> Füße<br />
der Kinder genießen darin mehr<br />
Be<strong>weg</strong>ungsfreiheit als in herkömmlichen<br />
Hausschuhen. Außerdem ist<br />
das Klima in „ABS-Socken“ gesünder,<br />
weil Wärme und Feuchtigkeit besser<br />
raus können. Bei Tests fielen allerdings<br />
etliche Modelle <strong>weg</strong>en mangelnder<br />
Materialqualität durch.<br />
Gute Stoppersocken<br />
▪ bestehen aus Baumwolle mit<br />
einem kleinen Anteil Elasthan,<br />
▪ haben eine eingearbeitete Ferse<br />
und vorne keine dicke Naht,<br />
▪ haben „Bremsbeläge“ aus Naturlatex<br />
oder Silikon (und nicht aus<br />
PVC). Und am allerwichtigsten: Sie<br />
müssen gut passen.<br />
Studie<br />
Stillen kostet keinen Schlaf<br />
▪ Das Baby abstillen, um danach<br />
länger zu schlafen? <strong>Die</strong>se Rechnung<br />
geht nicht auf, sagen Wissenschaftlerinnen<br />
der Universität von West<br />
Virginia/USA. Sie ließen Mütter wochenlang<br />
Schlaftagebücher führen<br />
und stellten fest: Ob die Frauen ihre<br />
Babys stillen oder mit der Flasche<br />
füttern, hat keine Auswirkungen auf<br />
Länge und Qualität ihres Schlafes.<br />
Hodenhochstand<br />
früh behandeln<br />
Jungen mit Hodenhochstand werden<br />
am besten schon im ersten<br />
<strong>Leben</strong>sjahr behandelt. Das verringere<br />
das Risiko, später im <strong>Leben</strong> an<br />
Hodenkrebs zu erkranken und verbessere<br />
ihre Chance, selbst Kinder<br />
zu zeugen, erklärten Urologen auf<br />
einem Kongress in Düsseldorf. <strong>Die</strong><br />
neue Leitlinie: sechs Monate abwarten,<br />
dann eine Hormontherapie<br />
machen. Schlägt sie nicht an, muss<br />
operiert werden. Bisher galt eine<br />
Behandlung im zweiten <strong>Leben</strong>sjahr<br />
als ausreichend.<br />
Vorwitzige<br />
Schwänzchen<br />
Wer hat sich im Bauernhof wohl versteckt?<br />
Einen ersten Hinweis geben<br />
die sechs vorwitzigen Schwänzchen,<br />
die unter dem Dach hervorlugen.<br />
Wetten, dass Ihr Baby diese Spuren<br />
sofort unter die Lupe nimmt?<br />
„Mein Kuschel-Bauerhof“ ist<br />
ein schönes Stoff-Bilderbuch für<br />
die Kleinsten mit Klett-Klappe und<br />
praktischem Plüsch-Tragegriff.<br />
Coppenrath, 12,95 Euro<br />
Fotos: Hersteller (2), ItStock, iStockphoto.com, privat; Illustration: Carina Springer
RATGEBER<br />
Schwangerschaft Geburt 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr<br />
Alles okay, Mama!<br />
Kinder, die sich in der Krippe oder<br />
bei der Tagesmutter wohlfühlen,<br />
▪ schlafen und essen „normal gut“<br />
▪ spielen konzentriert<br />
▪ gehen gerne hin<br />
▪ lassen sich von der Betreuerin<br />
bereitwillig trösten<br />
▪ hören auf die Erzieherin<br />
▪ beteiligen sich aktiv<br />
▪ halten kleine Frustrationen aus, ohne<br />
zu weinen oder aggressiv zu werden<br />
▪ sind nach der Heimkehr<br />
vielleicht müde, erholen<br />
sich aber bald<br />
Übrigens: eine Eingewöhnungsphase<br />
ist normal!<br />
Kinder, denen es in<br />
der Gruppe gut geht,<br />
strahlen das aus<br />
<strong>Die</strong> Vielfalt macht’s<br />
Je unterschiedlicher das Spielzeug in Farbe, Größe<br />
und Material ist, desto besser. Dann eignen sich<br />
Kinder schneller einen größeren Wortschatz an<br />
als beim Spielen mit ähnlichen Gegenständen. Das<br />
haben Forscher an der Universität von Iowa/USA<br />
entdeckt. Ihre Erklärung: <strong>Die</strong> Vielfalt hilft Kindern,<br />
schneller wesentliche Merkmale zu erkennen.<br />
Gut betreut in<br />
der Krippe<br />
Geht es dem Kind gut bei<br />
der Tagesmutter oder in der<br />
Krippe? Bestes Stimmungsbarometer<br />
ist es selbst<br />
Kinder, die sich wohlfühlen, zeigen das<br />
nämlich auch. Dr. Karin Grossmann,<br />
Psychologin an der Universität Regensburg,<br />
hat die Verhaltensweisen erforscht, die gut<br />
eingewöhnte Tages- und Krippenkinder in der<br />
Regel zeigen (siehe Kasten).<br />
Was aber, wenn die Kleinen negative Signale senden?<br />
„Sprechen Sie mit den Erzieherinnen“, rät<br />
Dr. Grossmann. „Beschreiben Sie die Sorgen<br />
um Ihr Kind, fragen Sie nach seinem Verhalten<br />
in der Gruppe und vermeiden Sie Vorwürfe.“<br />
Für die Probleme<br />
der<br />
Kleinen können<br />
die Erzieherinnen<br />
oft<br />
nichts. „Manche<br />
Einjährige<br />
sind in der Gruppe<br />
von der<br />
Lautstärke<br />
und dem Gewusel<br />
überfordert“, erklärt<br />
Dr. Grossmann.<br />
Für fleißige Handwerker<br />
▪ In dem Spielbilderbuch Hämmern, Bohren,<br />
Bauen! dürfen kleine Nachwuchs-Handwerker<br />
mitarbeiten. Mithilfe der Seitenschieber<br />
können sie mit Bohrmaschine, Säge oder<br />
Hammer hantieren. Toll: Jedes Werkzeug<br />
produziert Geräusche, die fast echt wirken.<br />
Ravensburger, 9,95 Euro<br />
FRAGE AN<br />
Dr. Wieland Kinz,<br />
Sportwissenschaftler<br />
Können<br />
wir Kinderschuhe<br />
vererben?<br />
Kann unser Baby,<br />
das wir erwarten,<br />
später die Schuhe<br />
auftragen, aus<br />
denen Silke (fast 2)<br />
herauswächst?<br />
Ja, das geht. Unter<br />
zwei Bedingungen:<br />
1. <strong>Die</strong> Schuhe müssen<br />
dem Kleinen passen.<br />
Das können Sie<br />
mit einem „plus-12-<br />
Schieber“ (bei www.<br />
kinderfuesse.com,<br />
9,90 Euro) oder mit<br />
einer selbst gebauten<br />
Schablone ermitteln:<br />
Das Kind auf einen<br />
festen Karton stellen,<br />
die Umrisse seiner<br />
Füße nachzeichnen,<br />
an der Spitze zwölf<br />
Millimeter zugeben<br />
und ausschneiden.<br />
Wenn diese Schablone<br />
in den Schuh<br />
passt, stimmt die<br />
Größe.<br />
2. <strong>Die</strong> Schuhe dürfen<br />
nicht abgetragen<br />
sein. Einfacher Test:<br />
<strong>Die</strong> Schuhe auf einen<br />
ebenen Untergrund<br />
stellen und nachschauen,<br />
ob die Ferse<br />
auf einer Seite hängt.<br />
Wenn ja, kaufen Sie<br />
besser neue.<br />
Fotos: Fotolia, iStockphoto.com, privat (2); Illustration: Carina Springer<br />
54<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
RATGEBER<br />
FRAGE AN<br />
Schwangerschaft Geburt 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr<br />
So klappt der Umzug<br />
Ein Ortswechsel ist stressig, auch für die Kleinen. Mit<br />
unseren Tipps gelingt die Eingewöhnung leichter<br />
Abschied nehmen vom eigenen<br />
Zimmer? Das fällt<br />
schwer. Ein Umzug bedeutet<br />
für die Kinder einen Verlust an<br />
Geborgenheit, die das gewohnte<br />
Zuhause ihnen schenkt. Zum Glück<br />
können Eltern einiges dafür tun, damit<br />
sich auch die Kleinen auf die<br />
neue Wohnung freuen. So geht’s:<br />
▪ <strong>Die</strong> Gründe für den Umzug altersgerecht<br />
erklären.<br />
▪ <strong>Die</strong> zukünftige Wohnung und den<br />
Spielplatz in der Nähe besichtigen.<br />
▪ Mit dem Kind zusammen ein Türschild<br />
fürs Kinderzimmer aussuchen.<br />
▪ <strong>Die</strong> Kindersachen zuletzt ein- und<br />
zuerst wieder auspacken. Tipp: Der<br />
Teddy bleibt beim Kind!<br />
▪ Das neue Kinderzimmer<br />
einrichten wie das alte. Also<br />
lieber keine neuen Möbel!<br />
▪ Am ersten Abend unbedingt<br />
das gewohnte Gute-<br />
Nacht-Ritual beibehalten.<br />
▪ Benachbarte Familien zum<br />
Kennenlernen einladen. Vielleicht<br />
findet das Kind dabei<br />
schon Spielgefährten.<br />
▪ Kontakt zu Freunden halten.<br />
Praktisch: Babysitten,<br />
aber richtig!<br />
▪ Es scheint so logisch: Das Kind wird<br />
am Tag des Umzugs einem Babysitter<br />
anvertraut. Dann ist es gut versorgt<br />
und steht nicht im Weg. <strong>Die</strong> bessere<br />
Lösung für das Kleine wäre aber: Es<br />
darf in der Obhut des Babysitters den<br />
Umzug hautnah miterleben. So fühlt<br />
es sich zugehörig und nicht hin- und<br />
hergeschubst.<br />
Dr. Hans-Joachim Kreisel,<br />
Kinderarzt in Reutlingen<br />
Wie oft<br />
aufs Klo?<br />
Seit Kurzem<br />
braucht Lissy<br />
(fast 3) keine<br />
Windel mehr. Mich<br />
wundert nur, dass<br />
sie fast stündlich<br />
auf die Toilette geht.<br />
Ist das normal?<br />
Das hängt sehr vom<br />
Trinkverhalten ab.<br />
Kinder ab sechs Jahren<br />
nähern sich langsam<br />
dem Rhythmus<br />
von Erwachsenen, sie<br />
„müssen“ also etwa<br />
vier-, fünfmal täglich.<br />
Aber Lissy hat ja<br />
noch eine viel kleinere<br />
Blase. Es kann<br />
auch sein, dass sie<br />
unsicher ist, ob sie<br />
nun wirklich muss.<br />
Sie geht dann lieber<br />
öfter, um die Anerkennung<br />
für das<br />
„Trockensein“ nicht<br />
zu verlieren! Lassen<br />
Sie Lissy gewähren,<br />
dann wird sie mehr<br />
Sicherheit bekommen<br />
und seltener auf<br />
die Toilette müssen.<br />
Außerdem empfehle<br />
ich einen Besuch<br />
beim Kinderarzt, um<br />
einen Harn<strong>weg</strong>sinfekt<br />
ausschließen<br />
zu können.<br />
Vielseitige Flitzer<br />
Viele Spielmöglichkeiten bietet die<br />
kunterbunte Autorelli. Eltern können<br />
die Regeln zwischen Wettbewerb und<br />
Zusammenarbeit leicht abwandeln.<br />
Als „Antrieb“ dienen Farben- oder<br />
Formenwürfel oder auch mal eine<br />
Geschichte. Selecta, 14,99 Euro<br />
So schön ist das Einschlafen!<br />
Ein Bad im gedämpften Licht einer Lichterkette? Eine Fantasiereise<br />
zum Traumkönig? Eine entspannende Wolkenmassage?<br />
<strong>Die</strong>se und andere Ideen rund ums Schlafengehen hat Sabine<br />
Seyffert in dem Buch Bald schon kommt der Sandmann zusammengetragen.<br />
Eine Fundgrube für Eltern, die ihren Tag mit den<br />
Kindern harmonisch ausklingen lassen. Kösel, 12,99 Euro<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 55
RATGEBER<br />
Schwangerschaft Geburt 1. Jahr 2. Jahr<br />
3. Jahr 4. Jahr<br />
FRAGE AN<br />
Dr. Anita Schächter,<br />
Kinderpsychologin<br />
Hüftschnupfen:<br />
die Symptome<br />
▪ <strong>Die</strong> Beschwerden<br />
beginnen plötzlich.<br />
▪ <strong>Die</strong> Kinder hinken und<br />
klagen über Schmerzen<br />
von der Hüfte bis hinunter<br />
ins Knie.<br />
▪ <strong>Die</strong> Be<strong>weg</strong>lichkeit der<br />
Hüfte ist eingeschränkt.<br />
▪ <strong>Die</strong> Kinder haben<br />
kein Fieber und wirken<br />
ansonsten t.<br />
▪ Oft haben sie gerade<br />
einen Atem<strong>weg</strong>s- oder<br />
Magen-Darm-Infekt<br />
überstanden.<br />
Der Schnupfen<br />
in der Hüfte<br />
Wenn Kinder grundlos hinken und über<br />
Schmerzen in der Hüfte klagen, kann<br />
ein Hüftschnupfen dahinterstecken<br />
Singen<br />
macht schlau<br />
Singen ist Kraftfutter für Kinderhirne: Zu diesem<br />
Ergebnis kommen die Autoren einer Studie mit<br />
500 Kindergartenkindern an den Universitäten<br />
Bielefeld und Münster. 88 Prozent der Kinder, die<br />
viel singen, wurden am Ende der Kindergartenzeit<br />
als „regelschulfähig“ eingestuft, bei den Wenig-<br />
Sängern waren es nur 44 Prozent. Spielerisches<br />
Singen fördert die Sprachentwicklung und das<br />
Sozialverhalten, so die Forscher.<br />
Studie<br />
Wenn das Kind sich nicht<br />
mehr be<strong>weg</strong>en will und<br />
ihm die Hüfte wehtut,<br />
gehen Eltern am besten gleich mit<br />
ihm zum Kinderarzt. Hinter Hüftschnupfen<br />
steckt eine Hüftgelenksentzündung,<br />
die meist innerhalb<br />
von ein paar Wochen<br />
wieder ausheilt. <strong>Die</strong> Erkrankung<br />
an sich ist harmlos und erfordert<br />
keine große Behandlung. „Es ist<br />
aber nötig, dass ernstere Ursachen<br />
wie Rheuma, ein Bruch oder eine<br />
bakterielle Entzündung ausgeschlossen<br />
werden“, sagt Dr. Michael Mühlschlegel,<br />
Sprecher der Kinderärzte in<br />
Baden-Württemberg.<br />
Wichtig ist nun, dass das Kind sich<br />
schont und möglichst wenig be<strong>weg</strong>t.<br />
Das bedeutet auch, ein paar Tage Pause<br />
von der Kita. Manche Ärzte empfehlen<br />
auch Wärme und Umschläge<br />
mit Arnika-Tinktur, für den Notfall<br />
verordnen sie ein Schmerzmittel.<br />
Tierische Bibelgeschichten<br />
▪ <strong>Die</strong> Geschichte von Noahs Arche ist<br />
bekannt. Und von Ochs und Esel im Stall von<br />
Bethlehem hat Ihr Kind sicher auch schon<br />
mal gehört. Aber was ist mit den<br />
hilfsbereiten Raben oder dem verlorenen<br />
Schaf? Das Bilderbuch<br />
„Gottes großer Zoo“ erzählt die<br />
schönsten Tiergeschichten aus<br />
der Bibel – zauberhaft illustriert.<br />
Tyrolia, 12,95 Euro<br />
Darf Oma<br />
sich einmischen?<br />
Wenn Clara (3) einen<br />
Trotzanfall hat,<br />
schicke ich sie zum<br />
„Abkühlen“ auf die<br />
Treppe. Meine Mutter<br />
dagegen nimmt<br />
sie in den Arm und<br />
tröstet sie. Aber<br />
damit untergräbt<br />
sie doch meine Erziehung<br />
– oder?<br />
Es kommt auf die innere<br />
Haltung an, die<br />
Sie und Ihre Mutter<br />
leitet. In Claras Alter<br />
ist es oft noch sehr<br />
schwer, Regeln zu akzeptieren.<br />
Sie braucht<br />
dabei Hilfe. Geht es<br />
Ihnen beiden darum,<br />
Clara diese Hilfe zu<br />
geben, nur eben mit<br />
unterschiedlichen<br />
Mitteln?<br />
Oder geht es Ihnen<br />
darum, sich durchzusetzen,<br />
und glaubt<br />
die Oma, Clara für<br />
die „Härte“ der Mama<br />
entschädigen zu<br />
müssen? Das könnte<br />
tatsächlich dazu führen,<br />
dass Clara in<br />
Zukunft versucht,<br />
Sie gegeneinander<br />
auszuspielen. Reden<br />
Sie mit Ihrer Mutter<br />
und verständigen Sie<br />
sich über die Erziehungsziele,<br />
dann brauchen<br />
Sie sich über die<br />
Wege nicht mehr<br />
zu streiten.<br />
Fotos: Hunger & Simmeth, privat<br />
56<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Entdecken Sie<br />
Babys große<br />
Welt!<br />
mein<br />
Jetzt Mitglied werden und<br />
Unser<br />
Willkommensangebot<br />
für alle neuen Mitglieder:<br />
31.01. - 05.02.2011<br />
ausgenommen Pre Nahrung und Folgemilch1<br />
07. - 12.02.2011<br />
14. - 19.02.2011<br />
3<br />
Einkaufsgutschein<br />
bekommen!<br />
Registrieren Sie sich jetzt online bei mein BabyClub<br />
unter www.Schlecker.com und werden Sie Mitglied.<br />
ausgenommen Pre Nahrung und Folgemilch1<br />
21. - 26.02.2011<br />
20%<br />
billiger<br />
28.02. - 05.03.2011<br />
20% 20%<br />
billiger<br />
Glaskost billiger<br />
04. - 09.04.2011<br />
20% 20%<br />
billiger<br />
Beikost billiger<br />
18. - 23.04.2011<br />
20% 20%<br />
billiger<br />
Glaskost billiger
Reise<br />
Schöne<br />
Urlaub zu<br />
gewinnen!<br />
Ferien!<br />
Sie haben Ihren<br />
Sommer-Urlaub mit<br />
der Familie noch nicht<br />
geplant? Perfekt!<br />
Lassen Sie sich von<br />
uns inspirieren.<br />
Wir stellen die<br />
schönsten Domizile<br />
für Familien vor.<br />
Das Beste: Sie können<br />
die ausgewählten<br />
Ziele kostenlos<br />
testen<br />
Der Strand ist<br />
ein riesengroßer<br />
Sandkasten –<br />
ein Paradies für<br />
Kinder!<br />
58<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Wasserratten<br />
kommen am<br />
Strand in<br />
Warnemünde<br />
auf ihre Kosten<br />
Frische<br />
Brise am<br />
Meer<br />
vamos Eltern-Kind-Reisen<br />
Papa und Mama sitzen im Strandkorb<br />
und beobachten entspannt das Spiel der<br />
Wellen. <strong>Die</strong> Kinder toben vergnügt im<br />
Sand: Das ist Urlaub pur! Nach dem<br />
Motto „Zeit für mich – Zeit für dich“<br />
bietet vamos Eltern-Kind-Reisen erholsame<br />
Ferien für die ganze Familie an.<br />
Ihre Familie ist lieber aktiv unter<strong>weg</strong>s?<br />
Dann sind die Reisen „Kleine Abenteuer“<br />
genau das Richtige für Sie.<br />
Eurocamp<br />
Einfach mal in den Tag hineinleben,<br />
keine Regeln, keine Termine – das<br />
lieben wir am Camping. In der<br />
lockeren und kinderlieben Atmosphäre<br />
auf den rund 180 Eurocamp-<br />
Plätzen in ganz Europa stört sich<br />
niemand an herumliegenden Eimern<br />
und Schaufeln. <strong>Die</strong> Kleinen<br />
finden schnell Freunde und spielen<br />
in sicherer Umgebung, während<br />
Mama und Papa relaxen.<br />
Le Sérignan Plage<br />
Mittelmeer (Südfrankreich)<br />
Acht besonders kleinkindgerechte<br />
„Petit Paradis“ Plätze hat Eurocamp<br />
im Programm, Le Sérignan gehört<br />
dazu. Im feinen Sand bauen Familien<br />
Sandburgen und im sanft abfallenden<br />
Uferbereich können Kinder<br />
gefahrlos im Wasser planschen. <strong>Die</strong><br />
Pool-Anlagen mit Wasserrutschen<br />
sowie ein Lagunen-Erlebnisbad und<br />
ein großer Freiluft-Wellnessbereich<br />
erfüllen alle Wünsche. Kostenloses<br />
Extra: eine Kleinkindausstattung<br />
mit Babybett, Hochstuhl, Wickelauflage,<br />
Wanne, Töpfchen, Buggy und<br />
eine Mini-Funstation, in der die Kleinen<br />
altersgerecht betreut werden.<br />
Unsere Tester bekommen das alles<br />
gratis, plus einen 250-Euro-Gutschein<br />
für die Verpflegung. Sie wohnen<br />
vom 28. Mai bis zum 4. Juni 2011<br />
im 3-Zimmer-Luxuscaravan „Sunlight“<br />
mit Terrasse.<br />
Wert: ca. 1 000 Euro<br />
Anbieter: Eurocamp<br />
www.eurocamp.de, Tel. 0 40/45 09 70<br />
Landhaus Immenbarg<br />
Ostsee (Mecklenburg-Vorpommern/<br />
Deutschland)<br />
Das Landhaus Immenbarg liegt an der<br />
Ostsee abseits des Touristentrubels und<br />
doch sind es bis zum Strand nur 1,5 Kilometer.<br />
<strong>Die</strong> Ferienwohnungen haben<br />
Terrasse oder Balkon sowie eine Küche<br />
mit Geschirrspüler. Dort legt man großen<br />
Wert auf die familiäre Atmosphäre.<br />
<strong>Die</strong> Gäste machen gemeinsame Ausflüge<br />
oder treffen sich zum Pizza-Abend.<br />
Und wenn Sie lieber mit Ihrem Partner<br />
über die Strandpromenade flanieren<br />
möchten, ist der Nachwuchs im Haus<br />
Immenbarg gut aufgehoben. Auf Kinder<br />
ab drei Jahren warten ein Kunst-<br />
Programm, das Piratenschiff und ein<br />
kleines Schwimmbassin im Garten.<br />
Ihre Kinder sind dafür noch zu klein?<br />
Kein Problem – für Minis ab 18 Monaten<br />
gibt es eine fürsorgliche Betreuung.<br />
Wert: ca. 500 Euro<br />
Anbieter: Vamos-Reisen<br />
www.vamos-reisen.de<br />
Tel. 05 11/4 00 79 90; www.landhausimmenbarg.de,<br />
Tel. 03 81/77 69 30<br />
Alles-<br />
schon-da-<br />
Camping<br />
Spaß für die Kleinen, Entspannung<br />
und Kultur für die Großen:<br />
So vielseitig ist Camping heute<br />
Urlaub zu gewinnen ▸▸▸<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 59
Reise<br />
Unter<strong>weg</strong>s in den<br />
Bergen – da vergisst<br />
man Zeit und Raum<br />
Im Ferienpark Landal<br />
Het Vennenbos erwartet<br />
die Kinder ein riesiges<br />
Badeparadies mit vielen<br />
Rutschen<br />
Wohlfühl-<br />
Service im<br />
Hotel<br />
▸▸▸<br />
Familotel<br />
Aufräumen, kochen, einkaufen –<br />
Sie wollen für ein paar Tage nichts<br />
mehr davon hören? Und einfach<br />
nur das tun, wozu Sie sonst im<br />
hektischen Alltag nicht kommen?<br />
Dann ist ein Hotel-Urlaub genau<br />
das Richtige für Sie und Ihre<br />
Familie. Denn Sie müssen sich um<br />
gar nichts kümmern. Ideal für Eltern,<br />
die zum ersten Mal mit dem<br />
Baby verreisen: <strong>Die</strong> Hotels mit<br />
Rundum-Sorglos-Paket von Familotel.<br />
Sie finden sie in Deutschland,<br />
Österreich, Italien sowie in Ungarn<br />
und in der Schweiz.<br />
Familotel Hopfgarten<br />
Kitzbüheler Alpen (Österreich)<br />
Das Familotel Hopfgarten am Fuß<br />
der Hohen Salve bietet einen atemberaubenden<br />
Ausblick auf die Kitzbüheler<br />
Bergwelt. Das 4-Sterne-<br />
Haus hat sich vor allem auf Familien<br />
mit Babys und Kleinkindern spezialisiert.<br />
Neben vielen Kinderaktivitäten<br />
bietet es auch eine umfangreiche<br />
Kinderbetreuung an.<br />
Während die Eltern auf der Sonnenterrasse<br />
einen Cocktail genießen,<br />
sind die Kleinen im Spielzimmer in<br />
den besten Händen.<br />
Ihr einwöchiger Aufenthalt beinhaltet<br />
für die Erwachsenen Halbpension<br />
und für die Kinder all-inclusive.<br />
Wert: ca. 1 800 Euro<br />
Anbieter: Familotel Hopfgarten<br />
www.familotel.com<br />
www.familienhotel-hopfgarten.at<br />
Tel. 08 00/1 50 25 08<br />
(deutschlandweit kostenlos)<br />
Komfort-<br />
Club-<br />
Urlaub<br />
60<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Landal GreenParks<br />
Ferienparks stehen für unbeschwerte,<br />
naturnahe Ferien, perfekt zum Wandern,<br />
Radeln oder Bootfahren. Sie<br />
entscheiden nur noch, ob Sie an die<br />
Küste möchten, in die Berge, in den<br />
Wald oder in die Heide. Frischgebackene<br />
Eltern aufgepasst: Einige<br />
Parks in den Niederlanden haben<br />
auch ein Baby-Arrangement im<br />
Programm.<br />
Landal Het Vennenbos<br />
Provinz Nordbrabant<br />
(Niederlande)<br />
Inmitten einer abwechslungsreichen<br />
Landschaft mit Wald,<br />
Heide- und Moorgebieten, wo<br />
Sie wandern, radeln oder mit<br />
dem Boot fahren können,<br />
liegt der Ferienpark Landal<br />
Het Vennenbos. Für Südseeflair<br />
sorgt das tropische Badeparadies.<br />
Dschungelbad,<br />
Rutschen, Bowling, In- und<br />
Outdoor-Spielplätze sowie<br />
das Kinderanimationsprogramm<br />
mit Puk & Pelle<br />
lassen bei den kleinen<br />
Gästen kaum einen<br />
Wunsch offen. Im Baby-<br />
Arrangement ist ein<br />
Schwimmkurs samt<br />
Urkunde enthalten,<br />
außerdem Schwimmwindeln,<br />
ein Babygeschenk und ein Gutschein<br />
für eine Baby-Mahlzeit.<br />
Wenn Sie zu den glücklichen Gewinnern gehören,<br />
sind bei Ihrem Aufenthalt in der Vor- oder Nachsaison<br />
die Unterkunft für bis zu sechs Personen,<br />
ein Komfort-Paket (bezogene Betten, Handtücher,<br />
Küchen- und Bade-Set, kleines Kaffee-Set), die<br />
Hallenbadnutzung sowie die Nebenkosten (Endreinigung,<br />
Kurtaxe) inbegriffen. Das Babyarrangement<br />
kann bei Bedarf gebucht werden.<br />
Wert: ca. 750 Euro<br />
Anbieter: Niederländisches Büro für Tourismus<br />
& Conventions und Landal GreenParks<br />
www.niederlande.de; www.landal.de<br />
Tel. 0 18 05/70 07 30* (Landal GreenParks)<br />
▸▸▸<br />
Bei Vacansoleil buchen Sie<br />
immer einen erstklassigen<br />
Campingplatz<br />
Fordern Sie jetzt unseren<br />
470 Seiten starken Gratiskatalog<br />
unter 01805-897500<br />
(Festnetz 14 ct./Min. Mobilfunk max. 42 ct./Min.)<br />
oder www.vacansoleil.de an!<br />
„Ich werd mal Flugkapitän.”<br />
Helfen Sie, damit die Wünsche siegen. Nicht der Krebs.<br />
Krebs macht vor Kindern nicht halt.<br />
Aber die Heilungschancen sind hoch:<br />
70 Prozent.<br />
www.kinderkrebsstiftung.de<br />
Luxuriöser Campingurlaub zum<br />
erschwinglichen Preis auf 360<br />
Top- Campingplätzen in 16<br />
europäischen Ländern. Wählen Sie<br />
zwischen komplett eingerichteten<br />
Bungalowzelten für sechs<br />
Personen, Luxusmobilheimen mit<br />
eigenem Bad oder großzügigen<br />
Stellplätzen für Ihr Zelt oder<br />
Ihren Wohnwagen.<br />
Jeder hat die Zeit seines <strong>Leben</strong>s!<br />
Unterstützen Sie die Deutsche Kinderkrebsstiftung.<br />
Joachimstr. 20, 53113 Bonn<br />
Spendenkonto: Dresdner Bank<br />
Blz.: 370 800 40, Kto.: 555 666 00
Reise<br />
▸▸▸<br />
Landlust<br />
aktiv<br />
erleben<br />
Auf dem Bauernhof sind<br />
die Tiere los – da mischen<br />
Kinder gerne mit<br />
Kinderland Bayern<br />
Auf Ponys reiten, mit Kätzchen<br />
schmusen, mit Hunden um die Wette<br />
über die Wiesen toben oder Hühner<br />
füttern – das macht Urlaub auf<br />
dem Bauernhof so besonders. Vor<br />
allem Kinder lieben es, sich so unbeschwert<br />
und frei zu be<strong>weg</strong>en. <strong>Die</strong><br />
Kinderland-Bayern-Gastgeber sind<br />
auf die kleinen Gäste eingestellt.<br />
<strong>Die</strong> Höfe müssen über 70 Kriterien<br />
erfüllen, um mindestens drei Qualitäts-Bärchen<br />
zu bekommen.<br />
Jahreszeitenhof<br />
Franken (Bayern/Deutschland)<br />
Inmitten von Wiesen und Feldern<br />
im romantischen Franken<br />
liegt der Jahreszeitenhof. Er ist<br />
ein Paradies für Kinder, sie haben<br />
draußen wie drinnen genug<br />
Platz zum Spielen. Und<br />
die Tiere warten schon auf die<br />
kleinen Gäste. Kühe, Kälber, Ziegen,<br />
ein Hängebauchschwein, Katzen,<br />
Schafe, Hasen, Hühner und Enten<br />
wollen gefüttert und gestreichelt<br />
werden. Der Jahreszeitenhof ist besonders<br />
babyfreundlich und wurde<br />
mit vier Bärchen ausgezeichnet.<br />
Wenn Sie zu den Gewinnern gehören,<br />
wohnen Sie und Ihre Familie in<br />
einer Maisonette-Wohnung über<br />
zwei Etagen mit Balkon. Im Angebot<br />
ist die gesamte Babyausstattung<br />
inbegriffen. Außerdem erhalten Sie:<br />
ein Notfall-Set, falls der Schnuller<br />
verloren geht oder die Babyflasche<br />
fehlt, Gemüse- und Obstgläschen<br />
und Windeln zur Reserve.<br />
Wert: ca. 800 Euro<br />
Anbieter: Kinderland Bayern<br />
www.kinderland.by<br />
Tel. 01 80/5 85 50 50*<br />
www.jahreszeitenhof.de<br />
Tel. 0 98 05/93 22 60<br />
Jetzt als<br />
Tester<br />
Ab in denUrlaub!<br />
5 x Familienurlaub im Wert von rund 5 000 Euro zu gewinnen<br />
bewerben!<br />
Sie haben Lust bekommen<br />
zu verreisen? Mit<br />
etwas Glück können<br />
Sie Ihr Wunschziel testen.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> verlost jede<br />
der vorgestellten Reisen einmal.<br />
Sie wohnen mit Ihrer<br />
Familie (2 Erwachsene, 2 Kinder)<br />
für eine Woche in einer<br />
der beschriebenen Unterkünfte.<br />
Den genauen Reisetermin<br />
vereinbaren die<br />
Gewinner direkt mit dem<br />
Veranstalter (außer Eurocamp:<br />
fester Termin siehe<br />
Text auf S. 59). Und so können<br />
Sie mitmachen:<br />
Schicken Sie uns ein Foto von<br />
Ihrer Familie plus Brief (oder<br />
Mail), in dem Sie sich und<br />
Ihre Familie kurz vorstellen.<br />
Erzählen Sie uns, welches<br />
Reiseziel Sie gerne testen<br />
möchten und warum.<br />
Bitte geben Sie das Alter der<br />
Kinder, Ihre Adresse, Ihre<br />
E-Mail-Adresse und Ihre Telefonnummer<br />
an, damit wir<br />
uns mit Ihnen in Verbindung<br />
setzen können.<br />
<strong>Die</strong> Testfamilien erklären<br />
sich damit einverstanden,<br />
dass sie über ihren Urlaub in<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> berichten.<br />
Schreiben Sie an:<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Kennwort: Urlaub<br />
Böheimstraße 8<br />
86153 Augsburg; Mail:<br />
redaktion@bayard-media.de<br />
Einsendeschluss: 2. März 2011<br />
Sie haben<br />
die Wahl<br />
Frische<br />
Brise am<br />
Meer<br />
Alles-<br />
schon-da-<br />
Camping<br />
Wohlfühl-<br />
Service im<br />
Hotel<br />
Komfort-<br />
Club-<br />
Urlaub<br />
Landlust<br />
aktiv<br />
erleben<br />
Fotos: Anbieter (6), iStockphoto.com (2), Panthermedia, ullstein bild * Festnetz € 0,14/Min.; mobil max. € 0,42/Min.<br />
62<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Valdres, Foto: ©Terje Rakke / Fjell Norge<br />
VON NATUR<br />
AUS ERHOLSAM.<br />
NORWEGENS FERIENHÄUSER.<br />
In der atemberaubenden Landschaft<br />
Fjellnor<strong>weg</strong>ens steht das<br />
Abschalt-Auftank-Erlebnishaus<br />
für Sie und Ihre Liebsten. Nur<br />
heißt es hier ganz bescheiden<br />
„Hytte“. Kaum angekommen und<br />
schon vergessen da einfach alle,<br />
wo im Alltag die Hektik wohnt.<br />
Kein Wunder, wenn in der Nachbarschaft<br />
die Natur zu Hause ist.<br />
Jetzt das kostenlose Infopaket<br />
Ferienhaus 2011 bestellen!<br />
www.visitnorway.de/infopaket<br />
www.fjellnor<strong>weg</strong>en.de/ferienhaus
Wie geht es Ihnen?<br />
<br />
ICH BIN GERNE<br />
VOLLZEIT-PAPA<br />
<br />
Roland Jenner (42) hat<br />
den Schreibtisch<br />
gegen den Wickeltisch<br />
getauscht. Seit fast<br />
eineinhalb Jahren ist<br />
der Produkt manager<br />
in Elternzeit und<br />
kümmert sich<br />
um Töchterchen<br />
Emily (2)<br />
Sie sind zu Hause, seit Emily fünf Monate<br />
alt ist. Wie gefällt Ihnen die Elternzeit?<br />
Sehr! Dass es so schön sein würde, hätte<br />
ich nie gedacht. Ich war überrascht, wie<br />
schnell Emily sich entwickelt. Aber am<br />
meisten bin ich überwältigt von der engen<br />
Beziehung zwischen ihr und mir.<br />
Wieso?<br />
Für mich war klar: <strong>Die</strong> Mama bleibt für<br />
die Kleine immer die Nummer eins –<br />
auch wenn meine Frau arbeitet und ich<br />
zu Hause bin. Aber nun ist es anders herum.<br />
Natürlich liebt Emily ihre Mama<br />
abgöttisch. Aber im Alltag kommt sie<br />
doch eher zu mir, zum Beispiel, wenn sie<br />
kuscheln will, Hilfe oder Trost braucht.<br />
Ihre Frau kommt damit klar?<br />
Für Katrin ist es manchmal schwierig.<br />
Es versetzt ihr jedes Mal einen leichten<br />
Stich, wenn Emily zum Beispiel will,<br />
dass ich sie ins Bett bringe. Katrin weiß<br />
natürlich, dass Emily sie genauso lieb hat<br />
wie mich. Trotzdem tut es ihr weh.<br />
Wenn meine Frau zu Hause ist, versuche<br />
ich deshalb, mich zurückzunehmen.<br />
Ich bereite zum Beispiel das Abendbrot<br />
vor, damit Katrin mit Emily<br />
spielen oder ihr vorlesen kann.<br />
Das klappt ganz gut.<br />
Seinen Job als Produkt- und Vertriebsmanager hat Papa<br />
Roland vorerst an den Nagel gehängt. Er kümmert sich seit<br />
eineinhalb Jahren um Tochter Emily (2). Mama Katrin (38)<br />
arbeitete schon nach fünf Monaten Elternzeit wieder als<br />
Abteilungsleiterin in einem Kaffee-Konzern<br />
War für Sie schon früh klar,<br />
dass Sie in Elternzeit gehen?<br />
Ja. Katrin und ich waren uns<br />
darüber bereits einig, als<br />
wir zum ersten Mal über<br />
Kinder gesprochen haben.<br />
Unser Beruf ist uns beiden<br />
sehr wichtig. Und so war<br />
klar, dass wir uns die Elternzeit<br />
teilen würden. Katrin<br />
wollte das erste Jahr zu Hause bleiben,<br />
ich hätte im zweiten Jahr die Auszeit<br />
genommen.<br />
Fotos: Fotostudio Brambrink, Hamburg<br />
64<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Aber daraus wurde nichts, Sie sind schon<br />
viel länger in Elternzeit …<br />
Es kommt eben meistens anders, als<br />
man denkt. Katrin blieb nur die ersten<br />
fünf Monate ganz zu Hause. <strong>Die</strong> nächsten<br />
fünf Monate haben wir uns die Betreuung<br />
von Emily geteilt und beide<br />
Teilzeit gearbeitet. Katrin hat die Stunden<br />
allmählich aufgebaut, ich abgebaut,<br />
bis ich dann ab Dezember 2009 ganz<br />
aus dem Job ausgestiegen bin.<br />
Wie hat denn Ihr Chef auf Ihren Elternzeit-Wunsch<br />
reagiert?<br />
Ich glaube, er war etwas überrascht. Zumal<br />
ich so lange in Elternzeit gehen<br />
wollte. Wir haben sehr früh über meinen<br />
Ausstieg gesprochen und gemeinsam<br />
eine Übergangslösung gefunden.<br />
Und Ihr Umfeld?<br />
Reagierte durch<strong>weg</strong> positiv. Kollegen,<br />
Freunde, Familie – alle fanden unseren<br />
Plan toll. Vor allem die Frauen waren<br />
begeistert davon, dass ich länger als<br />
zwei Monate zu Hause bleiben will.<br />
Wie sieht denn Ihr Alltag aus?<br />
Emily und ich sind viel draußen. Wir<br />
gehen zum Markt und kaufen <strong>Leben</strong>smittel<br />
ein, dann ist jede Woche Eltern-<br />
Kind-Turnen und Väter-Treff. Wir Elternzeit-Väter<br />
frühstücken zusammen<br />
und die Kinder spielen. Seit kurzem geht<br />
Emily in die Spielgruppe in der Kita. Zur<br />
Eingewöhnung, denn frühestens im<br />
Sommer wird sie ganztags in der Kita<br />
sein und ich gehe wieder arbeiten.<br />
Finden Sie, dass sich die Väter noch mehr<br />
engagieren sollten?<br />
<strong>Die</strong> Väterrolle hat sich in den vergangenen<br />
Jahren schon sehr verändert. Aus<br />
Gesprächen mit anderen Vätern weiß<br />
ich, dass sich kaum einer nur als Ernährer<br />
sieht. <strong>Die</strong> meisten Paare kümmern<br />
sich gleichberechtigt um die Kinder. Ich<br />
finde es toll, dass immer mehr Väter in<br />
Elternzeit gehen und auch immer öfter<br />
über die zwei Vätermonate hinaus zu<br />
Hause bleiben. Auch wenn es noch die<br />
Ausnahme ist. Oft geht es ja auch finanziell<br />
nicht. Wir haben das große Glück,<br />
dass wir gut von Katrins Gehalt leben<br />
können.<br />
Oh, Emily ist wieder wach. Eine Frage<br />
noch zum Schluss. Würden Sie noch einmal<br />
in Elternzeit gehen?<br />
Ja, diese Zeit möchte ich nicht missen.<br />
Wenn Emily mich anlächelt oder „Papi“<br />
ruft, bin ich glücklich.<br />
<br />
Aufgezeichnet von Bea Lemcke<br />
Tipp<br />
VÄTER UNTER SICH<br />
Der Verein Väter e. V. bietet werdenden,<br />
jungen und erfahrenen Vätern Aktivitäten,<br />
Vorträge, Workshops und viele Anregungen. Der<br />
Verein setzt sich außerdem für die Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie ein. Infos: www.vaeter.de<br />
Jeder Tag<br />
ist ein Geschenk<br />
Bitte unterstützen Sie<br />
das Kinderhospiz Bethel<br />
für unheilbar kranke Kinder.<br />
Spendenkonto 4077,<br />
Sparkasse Bielefeld, BLZ 480 501 61<br />
Stichwort „Hospizkind“<br />
www.kinderhospiz-bethel.de<br />
142
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
ISSN 0047-4274<br />
Abonnenten-Service<br />
Heuried<strong>weg</strong> 19, 88131 Lindau<br />
Tel. 01 80/5 26 01 41*, Fax 01 80/5 26 01 42*<br />
(*14 Cent/Min. Festnetz,<br />
max. 42 Cent/Min. Mobilfunk)<br />
E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de<br />
Preis pro Ausgabe: 1,99 €<br />
Preis für ein Jahresabo: 23,88 €<br />
(inkl. MwSt. und Versand)<br />
Gute-Nacht-Geschichte<br />
Gänse<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Redaktion:<br />
Böheimstraße 8<br />
86153 Augsburg<br />
Tel. 0821/455481-51<br />
Fax 0821/455481-12<br />
E-Mail-Adresse:<br />
redaktion@bayard-media.de<br />
Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
Chefredakteurin:<br />
Martina Kaiser<br />
Redaktion und Mitarbeiter:<br />
Martina Dankof-Decker, Gitta Hopp,<br />
Gerda Klier, Bea Lemcke,<br />
Margret Nußbaum, Nina Prell,<br />
Josef Pütz, Silvia Schmid,<br />
Andrea Schmidt-Forth,<br />
Carina Springer, Angelika Urbach<br />
Bildredaktion:<br />
Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />
Grafik:<br />
Robert Erker (Artdirector)<br />
Verena Kernstein, Nicole Lautenbacher<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Sylvia Herrmann, Eleonore Reiswich<br />
Nachdruck<br />
nur mit Genehmigung der<br />
Redaktion. Für unverlangte Manuskripte<br />
und Fotos keine Gewähr.<br />
Bitte schicken Sie uns nur Fotos,<br />
die Sie selbst aufgenommen oder<br />
an denen Sie die Rechte haben.<br />
Beilagenhinweis:<br />
(außer Verantwortung der Redaktion)<br />
<strong>Die</strong>ser Ausgabe sind Beilagen/Beihefter/<br />
Beikleber folgender Firmen beigefügt:<br />
Versandhaus Walz, JAKO-O und Atlas<br />
Verlag.<br />
Wir bitten um freundliche Beachtung!<br />
NEU<br />
Verlag:<br />
Bayard Media GmbH & Co. KG<br />
Böheimstraße 8, 86153 Augsburg<br />
Geschäftsführer:<br />
Horst Ohligschläger<br />
Verlagsleitung/<br />
Gesamtanzeigenleitung:<br />
Armin Baier<br />
Anzeigen:<br />
Tel. 0821/455481-33<br />
Fax 0821/455481-11<br />
E-Mail: anzeigen@bayard-media.de<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Andrea Eibl<br />
Anzeigenstruktur:<br />
Daniela Moser<br />
Anzeigentarif:<br />
Preisliste Nr. 16, gültig ab 1. Januar 2011<br />
Download:<br />
www.bayard-media.de/mediadaten.html<br />
Druckvorstufe:<br />
NV Roularta Media Group,<br />
Meiboomlaan 33, B-8800 Roeselare<br />
Druck:<br />
Euro-Druckservice GmbH, Passau<br />
Zeitschriftenhandel:<br />
BPV Medien Vertrieb GmbH & Co. KG,<br />
Römerstr. 90, 79618 Rheinfelden,<br />
Tel. 07623/964-0, Fax 07623/964-259<br />
E-Mail: vertriebsservice@oz-bpv.de<br />
www.bpv-medien.com<br />
Verkaufspreis: 1,99 €<br />
Aboservice Schweiz:<br />
Presse-Service Güll GmbH, CH-9024 St. Gallen<br />
Tel. 0848/840115, Fax 0848/840116<br />
Preis pro Ausgabe: 3,90 sfr<br />
Bei Nichtlieferung ohne Verschulden<br />
des Verlags oder in Fällen höherer Gewalt<br />
und bei Störung des Arbeitsfriedens<br />
kein Entschädigungs anspruch.<br />
UNSERE SONDERHEFTE<br />
NEU<br />
Langsam nimmt der Winter Abschied. Kein Eis<br />
mehr auf dem Teich, kein Schnee mehr auf der<br />
Wiese. Teddy Bär schlendert den Feld<strong>weg</strong> entlang<br />
und seufzt: „Würde es doch nur noch einmal schneien, nur<br />
ein einziges Mal!“ Aber was ist das? Um den Gänsestall<br />
herum ist alles weiß – weiß wie Schnee.<br />
Als Teddy Bär die Tür öffnet, staunt er. <strong>Die</strong> Gänsemutter<br />
und ihre Kinder schnattern so laut und tanzen so wild, dass<br />
sie Teddy Bär gar nicht bemerken. Unzählige flauschige<br />
Daunenfedern wirbeln durch den Stall: Gänseschnee! Teddy<br />
Bär lässt sich in die weichen Daunen fallen und tobt mit den<br />
Gänschen herum. <strong>Die</strong> freuen sich: „Du siehst aus wie eine<br />
dicke weiße Bärenfee!“<br />
Und sie stimmen ein Lied an: „In unserm Stall – ojemine! –<br />
tanzt ’ne dicke Bärenfee, tanzt ’ne dicke Bärenfee. Dann<br />
plumpst die Fee – oje, oje! – in den weichen Gänseschnee.“<br />
Teddy Bär hält sich den <strong>Bauch</strong> vor Lachen und wundert sich:<br />
„Der Schnee ist ja gar nicht kalt. Im Gegenteil – er ist warm<br />
und kuschelig.“ Da lacht die Gänsemutter: „Gänseschnee ist<br />
immer warm und kuschelig. <strong>Die</strong> Daunenfedern sind nämlich<br />
unser Winterkleid. Wir haben es ausgezogen, weil bald der<br />
Frühling kommt und wir schon neue Federn bekommen<br />
haben. Der Gänseschnee sorgt dafür, dass du nie in deinem<br />
Bett frieren musst.“<br />
Teddy Bär runzelt die Stirn: „Wenn ich den Gänseschnee<br />
mitnehme und in mein Bett lege, ist es ganz schnell vorbei<br />
mit der weißen Pracht. Denn dann kommt der listige<br />
Frühlingswind. Er weht zum Fenster herein und wirbelt die<br />
weichen Daunen auf und davon. Und sie fliegen fort – immer<br />
weiter und weiter, bis nichts mehr von ihnen zu sehen ist.“<br />
Da lacht die Gänsemutter: „Wir Gänse sind zum Glück noch<br />
viel listiger als der Frühlingswind.“<br />
Schwangerschaft<br />
& Geburt<br />
Elterngeld & Co<br />
Babys lernen<br />
schlafen<br />
Baby leicht –<br />
Spielen mit Baby<br />
Babys richtig<br />
fördern<br />
Gesundheit,<br />
mein Kind!<br />
Gesund essen<br />
im ersten Jahr<br />
Schule + Familie<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
ist ausverkauft?<br />
Im Pressefachhandel mit<br />
dem blauen Globus<br />
wird gern nachbestellt!<br />
66<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
schnee und<br />
Bärenfee<br />
Erzählt von Margret Nußbaum; illustriert von Robert Erker<br />
Sie nimmt einen Sack aus weichem Stoff, füllt ihn mit vielen<br />
flauschigen Daunenfedern, näht ihn zu und erklärt: „Das ist<br />
ein Wundersack. Immer wenn du dich damit zudeckst, wird<br />
dir wohlig warm. Du schläfst ein, ohne zu frieren – sogar im<br />
tiefsten Winter.“ Teddy Bär bedankt sich bei der Gänsemutter<br />
und ihren Kindern. Er schultert den Daunensack<br />
und geht zurück zum Heustall.<br />
Zur Schlafenszeit macht er es sich in seinem Bett gemütlich.<br />
<strong>Die</strong> Daunen halten ihn schön warm, so wie es die Gänsemutter<br />
versprochen hatte. Teddy Bär schlummert tief bis<br />
zum nächsten Morgen. Da kommt der listige Frühlingswind.<br />
Er klappert an den Fensterläden, bläht sich auf und pustet<br />
ordentlich in die Dachkammer hinein. Aber so sehr er auch<br />
die Backen aufbläst: <strong>Die</strong> Daunen bleiben in ihrem Stoffsack<br />
und kichern über den dummen Wind, der schlauer sein<br />
wollte als die kluge Gänsemutter.<br />
<br />
Noch mehr Geschichten zum Vorlesen finden<br />
Sie in der Zeitschrift PIPPO.<br />
Probeabo mit 3 Heften (Bestellcode 7575) für nur<br />
5,80 Euro unter Tel. 01 80/5 26 01 33<br />
(14 Cent/Min. Festnetz; max 42 Cent/Min. Mobilfunk);<br />
www.pippo-magazin.de<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 67
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
14. Februar<br />
Was macht ihr<br />
am Valentinstag?<br />
Martina Dankof-<br />
Decker ist eure<br />
Ansprechpartnerin<br />
im Netz<br />
(Username:<br />
Redaktion).<br />
In ihrem Blog<br />
„Martinas<br />
Tagebuch“ erzählt<br />
sie von ihren<br />
Kindern Benjamin<br />
und Anna-Carolin<br />
Für diesen Tag habe ich einen<br />
Babysitter engagiert. Ich lade<br />
dann meinen Mann zum Abendessen<br />
in unser Lieblingsrestaurant<br />
ein. Überrascht ihr eure Männer?<br />
Schenkt ihr euch was? Nic82<br />
?<br />
Ich erwarte nichts, das ist<br />
aber in Ordnung für mich.<br />
Ich sehe den Tag eher als guten Geschäftstag<br />
für die Blumenhändler.<br />
Wer einen romantischen<br />
Abend<br />
verbringen möchte,<br />
braucht keinen<br />
14. Februar.<br />
Katrina<br />
?<br />
Wir feiern<br />
den<br />
Namenstag<br />
unseres Sohnes<br />
Valentin.<br />
Der Name bedeutet<br />
„stark,<br />
gesund, kräftig“.<br />
Und das ist er.<br />
Also ein Grund zu<br />
feiern! S@nne<br />
?<br />
Wir machen es uns zu Hause<br />
gemütlich und ich hole<br />
meinem Schatzi seine Lieblingsschokolade.<br />
sandramaus86<br />
?<br />
Da wir einen Tag vorher<br />
„Halb-Jahrestag“ haben, ist<br />
das zusätzlich ein guter Grund, um<br />
essen zu gehen. Mella1406<br />
?<br />
Ich werde etwas Schönes<br />
kochen und einen Kuchen in<br />
Herzform backen. Ausgehen können<br />
wir leider nicht, unsere Kleine<br />
will im Moment nur bei mir sein.<br />
Sabrina85<br />
?<br />
Anfangs haben wir uns Kleinigkeiten<br />
wie Pralinen geschenkt<br />
oder wir waren essen.<br />
Aber seit dem 14.02.08 hat dieser<br />
Tag eine besondere Bedeutung, da<br />
unser Lukas am Valentinstag<br />
das Licht der Welt erblickte.<br />
Ein besseres Geschenk gibt<br />
es für uns nicht.<br />
kirsi_maus<br />
68<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Fotos: Imagesource, iStockphoto.com, Marcus Lechner, P.O.M. Point of Media GmbH<br />
Immer<br />
nur<br />
Nein!<br />
Egal, was ich zu meiner<br />
Tochter (2 ½) sage, sie<br />
antwortet: „Nein, ich<br />
will nicht!“ Auch wenn<br />
Leute sie ansprechen,<br />
sagt sie „Nein“ und<br />
schaut <strong>weg</strong>. Wie ist das<br />
bei euch? Finni 2<br />
Das kenne ich gut! Am<br />
schlimmsten ist es bei Lilly,<br />
wenn meine Schwiegermutter<br />
sie etwas fragt.<br />
Egal, um was es geht, Lilly<br />
sagt: „NEIN“. lillys-mama<br />
Wenn Anna-Lisa ins Bett<br />
soll, schreit sie: „Nein, mag<br />
nicht. Hilfe, zu Hilfe!<br />
Piraten!“ Zum Lachen und<br />
zum Verrücktwerden …<br />
LisbethsMum<br />
Ich habe hier auch so ein<br />
„Nein“-Exemplar. Ein<br />
typischer Dialog: „Alena,<br />
willst du Milch?“ – „NEIN!“<br />
„Gut, dann nicht.“ – „Nena<br />
MILL haaaben!!“ Katrin<br />
„Nein“ ist auch bei uns die<br />
Standard-Antwort. Oder:<br />
„Nix“. Beides nervt. Frage<br />
ich meine Tochter, was sie<br />
aufs Brot möchte, antwortet<br />
sie: „Nix“. Gut, dann<br />
bekommt sie eben Brot mit<br />
Nix. Und dann geht das<br />
Theater los. Janetlea<br />
Mit 1 ½ hatte Selina<br />
diese Phase schon<br />
einmal, da fand ich<br />
es noch total süß.<br />
Jetzt, ein Jahr<br />
später, ist es sehr<br />
anstrengend,<br />
weil sie zu allem<br />
erst mal „Nein“<br />
sagt . Velina<br />
Ohne Windel<br />
in den Kindergarten?<br />
Waren eure Kinder tagsüber trocken, als sie in den<br />
Kindergarten gekommen sind?<br />
Mama1111<br />
◾ Ja, sie waren alle um den zweiten Geburtstag herum<br />
trocken. Aber Pflicht war es bei uns nicht.<br />
rononi<br />
◾ Mein Sohn (2 ½) ist noch nicht trocken und das macht<br />
auch nichts. In der Einrichtung sind Vierjährige, die<br />
noch eine Windel tragen.<br />
Birte26<br />
◾ Ich arbeite im Kindergarten. Bei uns werden die<br />
Kleinen gewickelt, solange sie eine Windel brauchen<br />
– wie alt sie sind, ist uns egal.<br />
Katrin<br />
◾ Marie ist zwar schon länger trocken, trotzdem geht<br />
im Kindergarten oft was in die Hose. Aber schlimm ist<br />
das nicht.<br />
pupsik<br />
Zahnpasta von Anfang an?<br />
Ab wann habt ihr euren<br />
Kindern die Zähne mit<br />
Zahnpasta geputzt? Meine<br />
Tochter hat jetzt zwei<br />
Zähnchen. Soll ich die mit<br />
Zahncreme putzen oder<br />
lieber nur Wasser nehmen?<br />
BabyGirl09<br />
Franzi (17 Monate) bekommt<br />
im Moment noch<br />
die Fluortabletten, deshalb<br />
putzen wir nur mit Wasser.<br />
38% 39% 21%<br />
2%<br />
Unser Kinderarzt meinte,<br />
dass das ausreicht.<br />
motorbiene77<br />
Wir haben ab dem ersten<br />
Zahn mit Kinderzahnpasta<br />
geputzt. moonimama<br />
Wenn du deiner Kleinen<br />
Fluortabletten gibst, solltest<br />
du darauf achten,<br />
Zahncreme ohne Fluor zu<br />
verwenden. Fluorhaltige<br />
Umfrage<br />
Zahncreme ist auch nicht<br />
so gut, solange die Kleinen<br />
die Paste noch nicht ausspucken.<br />
nance1979<br />
Meine Maus ist jetzt fast<br />
acht Monate alt. Ich habe<br />
schon bei ihrem ersten<br />
Zähnchen angefangen zu<br />
putzen, mit einer richtigen<br />
Zahnbürste und einem<br />
Zahngel ohne Fluor.<br />
PiNkDrAgOn<br />
Haustier und Baby –<br />
funktioniert das?<br />
Ja, wenn die Eltern ein paar Regeln beachten.<br />
Ja, schon kleine Kinder<br />
lernen von Tieren eine Menge.<br />
Nein, das halte ich für gefährlich.<br />
Nein, das finde ich unhygienisch.<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de Hier gibt‘s immer eine aktuelle Umfrage<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 69
Glosse<br />
Kommt Kind,<br />
kommt<br />
Seit sie Mutter ist,<br />
kann sich unsere Autorin Katrin Einhorn<br />
vor guten Ratschlägen nicht mehr retten<br />
Mein Sohn wird nicht mit Schlachtfett beschmiert!“, schreie<br />
ich und stelle mich schützend vor Leos Bettchen. „Warum<br />
regst du dich so auf? Ich habe dir früher bei Husten<br />
auch immer Schmalzwickel gemacht“, sagt meine Mutter.<br />
Mir reicht es. Warum weiß eigentlich jeder, was das Beste für mein<br />
Kind ist? Nicht nur meine Mutter, mein ganzes Umfeld überhäuft<br />
mich seit Leos Geburt mit guten Ratschlägen. Mit der Eindringlichkeit<br />
eines Immobilienmaklers wirbt meine Schwägerin für kiefergerechte<br />
Kautschukschnuller. Eine kinderlose Nachbarin demonstriert<br />
beim Blumengießen mit ihrer Gießkanne die Wiegehaltung. Es fehlt<br />
wirklich nur noch, dass mir der Postbote im Vorbeigehen die besten<br />
Beckenbodenübungen erläutert. Einig sind sich meine Mentoren<br />
übrigens nie. Für jedes Problem werden die unterschiedlichsten und<br />
abenteuerlichsten Theorien vor mir ausgebreitet.<br />
In den ersten Monaten erhitzte vor allem ein Thema die Gemüter:<br />
Warum weint Leo? „Er hat Hunger. Deine Milch reicht nicht“, sagte<br />
meine Schwägerin. „Mach ihm doch ein Leberwurstbrot.“ Tolle<br />
Idee. Leo war ja auch schon<br />
fünf Wochen alt. Meine kinderlose<br />
Nachbarin meinte:<br />
„Dem Kleinen ist langweilig.<br />
Spiel doch mal was mit ihm!“<br />
Was sollte ich denn mit einem<br />
Säugling spielen? Monopoly?<br />
Topfschlagen? Meine Tante<br />
war anderer Ansicht. „Leo<br />
muss ein Bäuerchen machen“,<br />
sagte sie, nahm mir<br />
mein Kind ab und klopfte eifrig auf<br />
seinem Rücken herum. Nach vollbrachter Tat rief<br />
sie triumphierend: „Da siehst du es! Das hat ihn gequält!“<br />
Leo weinte zwar immer noch,<br />
das schien meine Tante jedoch nicht<br />
weiter zu stören.<br />
So geht das die ganze Zeit, seit mein<br />
Sohn auf der Welt ist. Ich weiß, alle meinen<br />
es nur gut mit uns. Aber ich bin es jetzt<br />
trotzdem leid!<br />
Doch neulich bot sich eine Lösung an – ganz unverhofft,<br />
als ich zum Abendessen bei meiner Schwägerin<br />
war. <strong>Die</strong> Stimmung am Tisch war gedrückt.<br />
Brummig kaute mein Bruder auf einem Salatblatt<br />
herum. Ich wusste natürlich, was Sache war, und<br />
endlich konnte auch ich einmal mit einer freundlichen<br />
Empfehlung aufwarten: „Ich glaube, Jürgen<br />
hat Hunger. Dein Salat macht nicht richtig satt. Brat<br />
ihm doch ein schönes Steak!“<br />
Meine kinderlose Nachbarin bekam ebenfalls einen<br />
Tipp frei Haus. Als ihr Labrador einmal wild bellend<br />
am Gartenzaun entlangtobte, sagte ich trocken:<br />
„Oh je, dem Kleinen ist aber langweilig. Spiel doch<br />
mal was mit ihm!“ Das saß!<br />
Auch als mein Onkel an seinem Geburtstag zu viel<br />
Weizenbier getrunken hatte und über <strong>Bauch</strong>schmerzen<br />
klagte, wusste ich Rat. „Tante Lisa“, sagte<br />
ich, „dein Mann muss ein Bäuerchen machen!“<br />
Alle lachten – nur meine Tante nicht.<br />
Seitdem gebe ich gute Anregungen, wann immer<br />
sich die Gelegenheit bietet. Ich werde zwar weiterhin<br />
mit babyspezifischen Ratschlägen versorgt, aber<br />
zumindest kann ich den freundlichen Helfern mit<br />
bestem Gewissen etwas zurückgeben. Ich war auch<br />
schon beim Metzger. Meine Mutter darf schließlich<br />
nicht zu kurz kommen. Beim nächsten Husten bekommt<br />
sie nämlich erst einmal einen schönen<br />
Schmalzwickel!<br />
<br />
Unsere Autorin<br />
Katrin Einhorn ist Lehrerin.<br />
<strong>Die</strong> Mutter von Leo (1) lebt<br />
mit ihrer Familie in Trier<br />
Illustration: Mascha Greune; Foto: privat<br />
70<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Das ÖKO-TEST-Magazin<br />
jetzt monatlich mit Kinder Kinder!<br />
Ab 28.01.<br />
im Handel!<br />
Nur 3,80 €<br />
pro Ausgabe<br />
ÖKO-TEST-Bestellservice online unter http://shop.oekotest.de<br />
Tel. 0 69/3 65 06 26 26Fax 0 69/3 65 06 26 27
<strong>Vorschau</strong><br />
Danke, Frau Schlafdoktor!<br />
Eine Familie erzählt, wie ihre Tochter<br />
gelernt hat, endlich allein einzuschlafen<br />
Schlafen<br />
lernen<br />
Das neue Heft<br />
ist ab 9. März<br />
im Handel<br />
Scharlach oder<br />
nur Halsweh?<br />
Der große<br />
Gesundheits-Check:<br />
So erkennen Eltern,<br />
was ihrem Kind<br />
tatsächlich fehlt<br />
Tolle<br />
Kinderwagen<br />
zu gewinnen!<br />
Weitere Themen<br />
Babys Haut<br />
<strong>Die</strong> richtige Pflege bei Milchschorf,<br />
Pickelchen & Co.<br />
Geschwisterzoff<br />
Einmischen oder raushalten?<br />
Was Eltern wissen müs sen<br />
Heiraten<br />
... weil ein Baby kommt:<br />
7 gute Gründe, Ja zu sagen<br />
Wärme tut gut<br />
Kirschkernsäckchen & Wärmflasche:<br />
Bei welchen Beschwerden sie<br />
kleinen Kindern helfen – und<br />
wann sie tabu sind<br />
Bahn frei!<br />
<strong>Die</strong> neuen Kinderwagen sind richtige Verwandlungskünstler und lassen<br />
sich ganz leicht umbauen. Wir stellen die schönsten Modelle vor.<br />
Das Beste daran: Alle Kinderwagen gibt’s zu gewinnen!<br />
Fläschchen<br />
Babys, alle mal herhören!<br />
Mit den neuen Empfehlungen<br />
ist euer Fläschchen im<br />
Handumdrehen fertig<br />
72<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011
Zaubern Sie<br />
den Frühling<br />
ins Haus:<br />
Schnelle Ideen<br />
zum Stricken<br />
und Basteln<br />
Wie lernen Babys<br />
das Sitzen?<br />
Können Eltern<br />
dabei helfen?<br />
Ab wann dürfen<br />
die Kleinen<br />
in den Hochstuhl?<br />
<strong>Die</strong> Antworten<br />
auf diese und<br />
weitere Fragen<br />
finden Sie in unserer<br />
Titelgeschichte<br />
Bitte<br />
Platz<br />
nehmen!<br />
Fotos: Fotolia, Georgios Photography, iStockphoto.com, Marina Raith, Selecta, Stokke<br />
Alles rollt<br />
Spielzeug für<br />
kleine Lauf-Anfänger<br />
zum Schieben, Ziehen<br />
und Rollen<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
März 2011 73
testen und ein tol<br />
Vorteils-Angebot: 12 Hefte für nur<br />
Zum<br />
selbst Behalten<br />
oder<br />
Verschenken!<br />
Gratis-Geschenk 1: 67 Moosgummi-Bauklötze<br />
<strong>Die</strong> Moosgummi-Bauklötze fördern im Spiel das Bewusstsein für Formen und Farben, wecken Kreativität und Fantasie und ermöglichen sicheres<br />
Spielen. Ungiftig, biegsam, schwimm fähig.<br />
Gratis-Geschenk 2: 10,- € UniversalGutschein<br />
Mit dem 10,- € BestChoice UniversalGutschein haben Sie freie Wahl: Baby Walz, myToys, Ikea, Amazon, OBI, C&A …<br />
Mehr als 200 Partner mit über 25.000 Filialen nehmen diesen Gutschein an!<br />
Sofort anfordern! • Tel.: 0180 / 52 601 41 *<br />
• E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de • Internet: www.<br />
Wir nutzen nur Ihre anlässlich von Bestellungen anfallenden Daten für die Bestellabwicklung und für Werbezwecke. Sie können der Nutzung oder Übermittlung Ihrer Daten für Zwecke der Werbung oder der Markt- oder
les Geschenk auswählen!<br />
€ 1,99 pro Heft<br />
®<br />
Gratis-Geschenk 3: Original HABA Knuddel-Quartett<br />
Jeder Stoffwürfel macht ein anderes Geräusch und fordert zum Befühlen und Entdecken auf. CE-zertifiziert. Aus Baumwolle/Polyester, mit<br />
Schaumstoff gefüllt, Handwäsche. Größe je Würfel: ca. 7 x 7 x 7 cm.<br />
Gratis für die 80 Schnellsten!<br />
Gratis-Geschenk 4: <strong>Die</strong> Sigikid Stehauf-Maus<br />
Bei jeder Berührung wackelt das süße Stehauf-Mäuschen hin und her.<br />
Lustiges Be<strong>weg</strong>ungsspiel für Kinder ab dem Krabbelalter.<br />
Obermaterial: Baumwolle, Microfaserplüsch. Füllung: Polyesterwatte.<br />
Handwäsche, Größe ca. 26 cm<br />
Überraschungsgeschenk<br />
<strong>Die</strong> ersten 80 Besteller/innen erhalten zusätzlich ein tolles Überraschungsgeschenk.<br />
Deshalb am Besten gleich antworten!<br />
• Fax: 0180 / 52 601 42 * (*Nur<br />
leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />
(*Nur 14 Cent/Min. Festnetz; max. 42 Cent/Min. Mobilfunk.)<br />
Oder mit nebenstehenden Bestellkarten <br />
<br />
Meinungsforschung jederzeit widersprechen. Geschenke, solange Vorrat reicht. Vertragspartner: Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, HRA 15029 Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger.
Aptamil Kinder-Milch –<br />
unterstützt Ihr Kind von innen heraus<br />
Aptamil – Von Forschern entwickelt, für die Wachstumsphase Ihres Kindes<br />
<strong>Die</strong> einzige Kinder-Milch mit<br />
patentierten<br />
Prebiotics<br />
+<br />
altersgerechtem<br />
Eiweißgehalt<br />
+<br />
Vitamin D<br />
Um Ihr Kind von innen heraus zu unterstützen.*<br />
Aptamil − Große Forschung für die Kleinen.<br />
* Durch die Vermehrung von guten Darmbakterien.