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Fluester-Tuete 89 - Kolpingsfamilie Vorst

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Berichte der <strong>Kolpingsfamilie</strong> <strong>Vorst</strong><br />

Kolping-Ziegen-Projekt in Burundi<br />

Kolping Burundi führt seit einiger<br />

Zeit ein Projekt durch,<br />

das den Menschen auf dem<br />

Land dabei helfen soll, ihre<br />

Ernteerträge und damit auch<br />

ihr Familieneinkommen zu<br />

verbessern. Mitglieder von<br />

<strong>Kolpingsfamilie</strong>n erhalten eine<br />

Ziege und verpflichten sich im<br />

Gegenzug dazu, gut für die<br />

Tiere zu sorgen.<br />

Die Familie von Rosette<br />

Njebarikanuye und Alberic<br />

Nyandwi lebt in der Gemeinde Makebuko. Rosette ist Mitglied der <strong>Kolpingsfamilie</strong>.<br />

Das junge Ehepaar – beide sind erst 34 Jahre alt – hat bereits sechs Kinder. Sie<br />

leben, wie die meisten Menschen in Burundi, von der Landwirtschaft. Doch Burundi<br />

ist klein und den Bauern steht nur sehr wenig Anbaufläche zur Verfügung. Die Familie<br />

von Rosette ist auf ertragreiche Ernten angewiesen, aber sie kann es sich nicht<br />

leisten, Kunstdünger zu kaufen.<br />

Dennoch: Rosette ist glücklich. Sie hat von Kolping Burundi eine Ziege erhalten.<br />

Außerdem wurde sie geschult, wie sie mit dem Ziegendung Kompost anlegen und<br />

hochwirksamen Dünger herstellen kann. Aber es braucht mehr als eine Ziege, um<br />

ausreichend Dünger zu erhalten. Doch für Rosette ist eine Ziege der Anfang.<br />

Gemeinsam mit den anderen Kolpingmitgliedern achtet sie darauf, dass ihre Ziege<br />

schnell Junge bekommt. Die ersten Nachkommen werden an andere Familien<br />

abgegeben, die anderen Jungtiere bleiben bei Rosette und ihrer Familie. Wenn alles<br />

gut läuft, besitzt Rosette in zwei bis drei Jahren eine kleine Ziegenherde.<br />

Besonders die Frauen kümmern sich um die Ziegen. Sie versorgen die Tiere und<br />

verwalten die Einnahmen. In der Regel sind die Frauen auch diejenigen, die sich um<br />

das Wohl der Familie kümmern – das Geld aus den Kleintierzuchten verwenden sie<br />

zum Beispiel dazu, Hygieneartikel zu kaufen oder Medikamente zu bezahlen.<br />

Dringend benötigt wird das Geld auch, um Schulgebühren, -bücher und -uniformen<br />

finanzieren zu können, damit die Kinder eine gute Ausbildung erhalten. Bestenfalls<br />

können die Familien mit dem Geld notwendige Investitionen tätigen wie zum Beispiel<br />

Saatgut oder Geräte für den Ackerbau kaufen oder es für Notfälle zurücklegen.<br />

Eine Tierzucht ist oft das Gemeinschaftsprojekt einer <strong>Kolpingsfamilie</strong>, das Kreise<br />

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