24.03.2014 Aufrufe

Brand im Kolpinghaus „Gemeinsam leben“ Wien 10 - Kolpingwerk ...

Brand im Kolpinghaus „Gemeinsam leben“ Wien 10 - Kolpingwerk ...

Brand im Kolpinghaus „Gemeinsam leben“ Wien 10 - Kolpingwerk ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

INTERNATIONAL<br />

sei. Und er solle darauf hinarbeiten, das<br />

Durchschnittsalter der Kolpingmitglieder<br />

um 30 Prozent zu senken und ihre<br />

Zahl um 30 Prozent zu steigern. Msgr.<br />

Ottmar Dillenburg versprach, sein Bestes<br />

dafür zu tun und wies mit Adolph<br />

Kolpings Zitat: „Anfangen ist das oft<br />

das Schwerste, treu bleiben das Beste“<br />

darauf hin, dass der Anfang gemacht<br />

sei, und er nun in Treue zu seiner Aufgabe<br />

stehen werde.<br />

Schluss- und Höhepunkt der Kolping-<br />

Wallfahrt bildete ein feierlicher Gottesdienst<br />

in der übervollen Basilika San<br />

Giovanni in Laterano, der vom <strong>Wien</strong>er<br />

Kardinal Christoph Schönborn zelebriert<br />

wurde. Er erinnerte daran, dass<br />

es der <strong>Wien</strong>er Kardinal Gruscha, ein<br />

guter persönlicher Freund von Adolph<br />

Kolping, gewesen war, der dessen Seligsprechungsprozess<br />

zu Anfang des<br />

20. Jahrhunderts angestoßen hatte:<br />

„Wenn es ihn nicht gegeben hätte,<br />

wären wir heute nicht hier.“ In seiner<br />

mit Applaus bedachten Predigt gab der<br />

<strong>Wien</strong>er Kardinal den Kolpingschwestern<br />

und -brüdern fünf Ratschläge für<br />

ihre Arbeit mit: Sie sollten – wie Adolph<br />

Kolping - stets den Menschen in<br />

den Mittelpunkt stellen, und sie sollten<br />

die Familie als das erste und wichtigste<br />

Überlebensnetzwerk fördern. Als<br />

Drittes nannte er die Bildung, ohne<br />

die man jungen Menschen nicht helfen<br />

könne. Der „Tyrannei der Toleranz“<br />

müssten sie sich entgegenstellen und<br />

beherzt den christlichen Standpunkt<br />

in der Öffentlichkeit vertreten. Und<br />

zuletzt rief er die Kolpingmitglieder<br />

so wie alle Christen dazu auf, in „kritischer<br />

Loyalität“ die Einheit mit der<br />

Kirche zu wahren. Am Schluss des<br />

Gottesdienstes stellte er den Kolpingmitgliedern<br />

offiziell den neuen Generalpräses<br />

Msgr. Ottmar Dillenburg<br />

vor, der den Pilgern unter Anspielung<br />

auf das Kolping-Zitat „Wer Menschen<br />

gewinnen will, muss sein Herz zum<br />

Pfande setzen“ versprach, sein Bestes<br />

dafür zu geben, ein würdiger neunter<br />

Nachfolger Adolph Kolpings zu werden.<br />

„Ihr könnt mein ganzes Herz,<br />

meine Hände und meinem Verstand,<br />

ihr könnt mich ganz haben“, sagte er<br />

unter großem Applaus.<br />

Im Anschluss an die Wallfahrt versammelten<br />

sich die 51 Mitglieder<br />

des Generalrates <strong>im</strong> Salesianum zu<br />

ihrer jährlichen Sitzung, um über die<br />

inhaltliche Ausrichtung des Verbandes<br />

und die Rahmenbedingungen der<br />

weltweiten Arbeit zu beraten und die<br />

große Generalversammlung des Internationalen<br />

Verbandes <strong>im</strong> kommenden<br />

Jahr in Köln vorzubereiten.<br />

■ Monika Kowoll-Ferger<br />

Kolpinger in Rom<br />

Begrüßung des Papstes bei der Generalaudienz<br />

in der Audienzhalle<br />

am Mittwoch, 26. Oktober für Kolping.<br />

Der Papst sagte wörtlich:<br />

„Liebe Brüder und Schwestern aus<br />

den Ländern deutscher Sprache!<br />

Danke! Einen herzlichen Gruß richte<br />

ich zunächst an die Teilnehmer<br />

der Romwallfahrt des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es. Seit der Seligsprechung<br />

von Adolph Kolping sind<br />

zwanzig Jahre vergangen. Wir hoffen<br />

alle, dass die Heiligsprechung<br />

nahe ist, aber wir brauchen noch<br />

Gebet dazu, damit wir das Wunder<br />

erhalten, das nötig ist. Aber ich<br />

freue mich, dass so viele gekommen<br />

sind, und ich sehe darin doch<br />

die Kraft des <strong>Kolpingwerk</strong>es, welche<br />

eine Kraft des Glaubens in unserem<br />

Land ist.“<br />

Am Ende der Generalaudienz empfing<br />

der Papst in einem Nebenraum<br />

der Audienzhalle die Vertreter des<br />

Generalpräsidiums und des Präsidiums<br />

des Deutschen <strong>Kolpingwerk</strong>es,<br />

u.a. auch den Zentralsekretär und<br />

Generalpräsidiumsmitglied Otto von<br />

Dellemann (siehe Bild). Bei der Gelegenheit<br />

konnte Zentralsekretär von<br />

Dellemann dem Heiligen Vater persönlich<br />

in kurzen Worten von Kolping<br />

Südtirol berichten. Der Heilige Vater<br />

bat ihn, er möge den schwer erkrankten<br />

Bischof Karl Golser grüßen und<br />

ihm Genesungswünsche und sein Gebetsmemento<br />

mitteilen. Dies ist bereits<br />

in einem eigenen Schreiben an<br />

den Bischof geschehen. Ferner bat er<br />

ihn persönlich, aber auch die ganze<br />

Kolpinggemeinschaft Südtirols für<br />

den neuen Bischof Ivo Muser zu beten,<br />

damit er in seinem schwierigen<br />

Amt die Botschaft des Evangeliums<br />

verbreite, so der Papst wörtlich.<br />

Abschließend meinte der Papst, es<br />

freue ihn <strong>im</strong>mer, Südtiroler zu sehen<br />

und begrüßen zu können.<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!