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Brand im Kolpinghaus „Gemeinsam leben“ Wien 10 - Kolpingwerk ...

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AUS ALLER WELT<br />

28<br />

lehre sich intensiv mit den Rechten des<br />

arbeitenden Menschen auseinandergesetzt<br />

und diese auch eingefordert. Angesichts<br />

der Globalisierungsprozesse<br />

würden jedoch selbst erreichte Arbeitsschutzrechte<br />

wieder in Frage gestellt<br />

und damit die Arbeitnehmer wieder in<br />

prekäre Arbeitsverhältnisse abgedrängt.<br />

Generalsekretär Hubert Tintelott forderte<br />

die Delegierten des Generalrates auf,<br />

sich in ihren Ländern für die Einhaltung<br />

und Durchsetzung von Rechten der arbeitenden<br />

Menschen einzusetzen und<br />

mit verschiedenen gesellschaftlichen<br />

Gruppen in einen sozialen Dialog einzutreten.<br />

Durch Gemeinschaftsbildung<br />

mehr Sicherheit für<br />

die Region<br />

Costa Rica. Auf Initiative der Polizei<br />

und staatlicher Stellen und unter aktiver<br />

Mitwirkung des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

wurde <strong>im</strong> Süden von Costa Rica eine<br />

Kampagne gestartet, um für mehr Sicherheit<br />

in einer oft durch Gewalt und<br />

Kr<strong>im</strong>inalität geprägten Region zu sorgen.<br />

Über mehrere Monate hinweg befähigte<br />

die Polizei die Menschen dazu,<br />

sich in Nachbarschaften zu organisieren<br />

und ihre Häuser und Läden besser zu<br />

schützen. Das ganze Bildungs- und Bewusstseinsbildungskonzept<br />

geht davon<br />

aus, dass die Sicherheit entscheidend<br />

gesteigert werden kann, wenn sich die<br />

Menschen untereinander kennen, sich<br />

gegenseitig unterstützen und aufeinander<br />

acht nehmen. Dem <strong>Kolpingwerk</strong><br />

kam die Aufgabe zu, die Menschen zu<br />

den Schulungsmaßnahmen einzuladen<br />

und diese zu organisieren.<br />

Kolping Hochzeitsfonds<br />

setzt Zeichen in einer<br />

ganzen Region<br />

Indien. Die Kolpingsfamilie St. Little<br />

Flower in der Region Aleppey wurde<br />

1992 mit 20 Mitgliedern gegründet.<br />

1995 wollte die Tochter eines Mitgliedes<br />

heiraten, doch die Mittel der<br />

Familie reichten nicht aus, um die<br />

Hochzeit zu finanzieren. Die Familie<br />

musste einen teuren Kredit bei einem<br />

Geldverleiher aufnehmen und hat die-<br />

sen mühsam über sieben Jahr zurückzahlen<br />

müssen. Diese Erfahrung eines<br />

Mitgliedes führte zu einer Diskussion<br />

unter den Mitgliedern, da alle Kinder<br />

hatten und damit ähnliche finanzielle<br />

Belastungen auf sich zukommen sahen.<br />

Als Antwort auf das erkannte Problem<br />

startete die Kolpingsfamilie 1996<br />

einen Hochzeitsfonds. Für jedes Kind<br />

unter <strong>10</strong> Jahren konnten die Familien<br />

nach einer Einschreibegebühr von 50<br />

RS nun in monatlichen Raten von 5 bis<br />

50 Rs in diesen Hochzeitsfonds einzahlen.<br />

Die in den Fonds eingezahlten<br />

Mittel können nur für die Finanzierung<br />

der Hochzeit des betreffenden Kindes<br />

abgerufen werden. Schnell fand diese<br />

Initiative über den Kreis der Mitglieder<br />

hinaus Interesse, und es musste ein registrierter<br />

Fonds gegründet werden, der<br />

mittlerweile 720 Mitglieder hat. Der<br />

Pfarrer des Ortes ist jeweils der Vorsitzende<br />

des Fonds. Eine Mitgliedschaft<br />

<strong>im</strong> Fonds ist unabhängig von der Religion,<br />

der Kaste oder dem Geschlecht. Der<br />

große Erfolg dieses von der Kolpingsfamilie<br />

initiierten Hochzeitsfonds führt<br />

dazu, dass auch Nachbargemeinden<br />

wünschen, dass der Fonds seine Arbeit<br />

auf ihr Pfarrgebiet ausdehnt.<br />

Papst Benedikt XVI.<br />

würdigt ehrenamtliches<br />

Engagement<br />

Rom. Auf Einladung des Pontificium<br />

Concilium Cor Unum fand vom <strong>10</strong>.<br />

Bis 11. November 2011 in Rom eine<br />

Fachtagung statt, zu der Katholische<br />

europäische Organisationen eingeladen<br />

waren, die mit ihren Mitgliedern einen<br />

großen ehrenamtlichen Beitrag in<br />

Kirche und Gesellschaft leisten. Auch<br />

KOLPING INTERNATIONAL könnte<br />

über den Umfang des ehrenamtlichen<br />

Einsatzes seiner Mitglieder und die<br />

Bereiche, in denen die Mitglieder ihr<br />

Engagement erbringen, informieren.<br />

Die Tagung unter dem Motto: „Der<br />

Heilige Vater und die europäischen<br />

Freiwilligen“ stand <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit dem europäischen Jahr der<br />

Freiwilligen und so sprach <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Tagung auch die EU-Kommissarin<br />

Kristatina Georgieva den Freiwilligen<br />

den Dank aus für ihren Beitrag zur Lösung<br />

gesellschaftlicher Probleme und<br />

macht deutlich, wie unverzichtbar für<br />

jede Gesellschaft das ehrenamtliche<br />

Engagement von Menschen ist. Am<br />

Schluss der Tagung stand der Empfang<br />

des Heiligen Vaters, der in seiner Grußadresse<br />

für das umfängliche ehrenamtliche<br />

Engagement in der Kirche<br />

aber auch in der Gesellschaft dankte.<br />

Der Mensch habe von Gott viel Liebe<br />

empfangen, und es sei seine Pflicht,<br />

diese von Gott empfangene Liebe an<br />

andere Menschen weiterzugeben. Der<br />

Umfang des ehrenamtlichen Engagements,<br />

auch in den aktuellen krisenhaften<br />

Zeiten, sei ein Zeichen für die<br />

Lebendigkeit der Zivilgesellschaft.<br />

Ältere Menschen zum<br />

Engagement befähigen<br />

Rumänien. Vom 6. bis <strong>10</strong>. Oktober<br />

2011 fand in Caransebes ein internationales<br />

Seminar des <strong>Kolpingwerk</strong>es Europa<br />

mit Vertretern aus sechs Ländern<br />

statt, welches sich zum Ziel gesetzt<br />

hatte, Vorschläge zu erarbeiten, wie<br />

die Generation 50+ mit ihrem reichhaltigen<br />

Erfahrungen zu verstärktem<br />

ehrenamtlichen Engagement motiviert<br />

und befähigt werden könnte. Im Rahmen<br />

der Tagung wurde deutlich, dass<br />

in einigen der ehemals kommunistischen<br />

Länder „Freiwilligenarbeit“ vom<br />

Staat eingefordert und von den Menschen<br />

als große Belastung empfunden<br />

wurde. In anderen Ländern wurden<br />

diese Freiwilligendienste eher als große<br />

Gemeinschaftserlebnisse erfahren.<br />

Die Vertreter der am Seminar beteiligten<br />

Nationalverbände waren sich<br />

darüber einig, dass es neuer Anstrengungen<br />

bedarf, um ältere Menschen<br />

zu verstärktem gesellschaftlichen<br />

Engagement zu motivieren, die gerade<br />

auch für Menschen <strong>im</strong> beruflichen<br />

Ruhestand eine zusätzliche Sinnerweiterung<br />

sein könnte. Am Ende des Seminars<br />

wurden konkrete Aktionen für<br />

Kolpingsfamilien geplant, an denen<br />

sich ältere Menschen beteiligen können.<br />

Die erarbeiteten Konzepte sollen<br />

in den nächsten Monaten eingesetzt<br />

werden, umso mehr ältere Menschen<br />

für eine Mitarbeit an den Aufgaben des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es zu gewinnen.

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