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Brand im Kolpinghaus „Gemeinsam leben“ Wien 10 - Kolpingwerk ...

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Blatt<br />

MITTEILUNGS<br />

KOLPINGWERK SÜDTIROL • NOVEMBER | DEZEMBER 2011 • JAHRGANG XXXI • NR.6


ZUM GELEIT<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

2 Zum Geleit<br />

3 Liebe Kolpingfreunde in aller Welt<br />

4 Dankwallfahrt nach Rom zum 20. Jahrestag der Seligsprechung von<br />

Adolph Kolping<br />

8 Msgr. Ottmar Dillenburg ist neuer Generalpräses des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

<strong>10</strong> Generalrat tagte <strong>im</strong> Anschluss an die Romwallfahrt<br />

13 Weltgebetstag 2011 – Auf dem Weg zur Heiligkeit<br />

14 Zusammenkunft Kolping Nord- und Südtirol<br />

15 Ein Meilenstein in der Kolping-Geschichte<br />

16 <strong>Brand</strong> <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> „Gemeinsam leben“ <strong>Wien</strong> <strong>10</strong><br />

18 Landeskegeln <strong>im</strong> Pfarrhof St. Jakob<br />

19 Pädagogen/innen der Kolpinhäuser Südtirols unter sich<br />

19 Tätigkeiten der Seniorengruppe der KF Meran 2011<br />

20 15 Jahre Seniorenrunde KF Bozen<br />

18 <strong>Kolpinghaus</strong> Meran<br />

22 Jugendseiten<br />

26 Ausschreibung zur Wahl des Generalsekretärs<br />

27 Flohmarkt in Brixen<br />

27 Aus aller Welt<br />

31 Termine<br />

31 Veranstaltungen <strong>im</strong> Bildungshaus Lichtenburg<br />

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*mehr als das doppelte unseres Bedarfs<br />

Liebe<br />

Kolpingschwestern<br />

und Kolpingbrüder,<br />

wieder einmal ein neigt sich ein Jahr dem<br />

Ende zu. In diesen Tagen nutzen nicht<br />

wenige von uns die Gelegenheit des Rückblicks<br />

auf das vergangene Jahr 2011 und<br />

des Ausblicks auf das, was kommen mag<br />

<strong>im</strong> vor uns liegenden Jahr 2012. Lachen,<br />

Glück, Erfolg, Streit, Trauer, Scheitern<br />

und Versagen, all dies kann auf der Agenda<br />

stehen, weil all das zum menschlichen<br />

Leben gehört. Das Entscheidende ist, wie<br />

wir als Christen damit umgehen. Viele Ereignisse<br />

und Schlagzeilen haben dieses<br />

Jahr geprägt, vom Großen in der Welt, in<br />

Kirche, Gesellschaft und <strong>Kolpingwerk</strong> bis<br />

hin zum Kleinen <strong>im</strong> Familien und Freundeskreis.<br />

Manches ist gelöst und manches<br />

werden wir auch in Zukunft noch<br />

mit all unseren Fähigkeiten bedenken<br />

und bearbeiten müssen.<br />

Es ist mir eine große Freude und Ehre<br />

als Generalpräses dieses Geleitwort<br />

schreiben zu können. Und so nutze ich<br />

die Gelegenheit, alle Kolpingschwestern<br />

und Kolpingbrüder in Südtirol ganz herzlich<br />

von Köln aus zu grüßen und mich<br />

für die Arbeit, all Euer Engagement, Euer<br />

Denken und Tun <strong>im</strong> zurückliegenden<br />

Jahr für das <strong>Kolpingwerk</strong> – ganz gleich<br />

auf welcher Ebene – zu bedanken und<br />

möchte mit diesem Dank die herzliche<br />

Bitte verbinden, hier auch <strong>im</strong> Jahr 2012<br />

nicht nachzulassen. „Anfangen ist oft das<br />

Schwerste, Treubleiben aber das Beste!“<br />

Ein Zitat Adolph Kolpings, das wir uns<br />

<strong>im</strong>mer wieder zu Herzen nehmen können.<br />

Mit ihm als Vorbild und mit uns, mit<br />

allen Kolpingschwestern und Kolpingbrüdern<br />

weltweit als Wegbegleiterinnen und<br />

Wegbegleiter können wir Schritte in die<br />

Zukunft gehen, voll Mut, voll Phantasie<br />

und so das vor uns liegende Jahr 2012<br />

gestalten.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Euch von<br />

Herzen ein frohes Weihnachtsfest und<br />

Gottes Segen für das Jahr 2011.<br />

„Treu Kolping“<br />

2<br />

Msgr. Ottmar Dillenburg, Generalpräses


INTERNATIONAL<br />

Liebe Kolpingfreunde in aller Welt,<br />

das Jahr 2011 war für KOLPING IN-<br />

TERNATIONAL ein sehr bewegtes Jahr.<br />

Ende April legte Msgr. Axel Werner<br />

sein Amt als Generalpräses nieder und<br />

damit begann für KOLPING INTERNA-<br />

TIONAL die Suche nach einem neuen<br />

Kandidaten für<br />

dieses Amt. Zwei Nationalverbände<br />

nutzten ihr Vorschlagsrecht, und es<br />

kam in Rom zur Neuwahl von Msgr.<br />

Ottmar Dillenburg. Damit beginnt eine<br />

<strong>10</strong>jährige Amtsperiode für den neuen<br />

Generalpräses und alle Mitglieder sind<br />

gebeten, den neu gewählten Generalpräses<br />

bei seiner Aufgabe durch ihr<br />

Gebet zu unterstützen.<br />

Was die verbandliche Entwicklung angeht,<br />

so ragt die Neugründung des Nationalverbandes<br />

Myanmar heraus. Das<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> Myanmar konnte 2011<br />

als 44. Nationalverband <strong>im</strong> Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> gegründet werden<br />

und ist zu einem lebendigen Teil des<br />

Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es geworden.<br />

Zwe<strong>im</strong>al stand auch Rom <strong>im</strong><br />

Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von<br />

KOLPING INTERNATIONAL. Anfang<br />

2011 wurde das <strong>Kolpinghaus</strong> in Rom<br />

eröffnet und Ende Oktober erinnerten<br />

sich 7000 Pilger an die Seligsprechung<br />

Adolph Kolpings vor 20 Jahren<br />

und beteten für seine Heiligsprechung.<br />

Die Wallfahrt nach Rom öffnete für<br />

die Wallfahrer aber auch den Blick auf<br />

den Kern unseres Glaubens. Adolph<br />

Kolping hat bekannt: „Jesus Christus,<br />

Gottes Sohn, ist die gewaltigste Wahrheit,<br />

die wir besitzen.“ Zu Weihnachten<br />

wird unser Blick gelenkt auf die Geburt<br />

von Jesus Christus in einem armseligen<br />

Stall. Gott zeigt seine Liebe zu den<br />

Menschen nicht durch ein prunkvolles<br />

Ereignis, sondern durch die Geburt eines<br />

Kindes ganz <strong>im</strong> Abseits, ganz am<br />

Rande des gesellschaftlichen Lebens.<br />

Doch schon der Besuch der drei Könige<br />

aus dem Morgenland machte deutlich,<br />

diese Geburt war etwas Besonderes.<br />

In Jesus Christus ist ein besonderer<br />

Mensch, Gottes Sohn, unser Bruder geworden.<br />

Er wollte durch dieses Zeichen<br />

seiner Geburt <strong>im</strong> Stall deutlich machen,<br />

dass er auch den Ärmsten nahe ist und<br />

seine Liebe allen Menschen gilt. Für<br />

uns kann der Blick auf die Krippe ein<br />

Anstoß sein, auch in unserem Leben<br />

<strong>im</strong>mer wieder an dieser von Gott durch<br />

seinen Sohn Jesus Christus geoffenbarten<br />

Liebe Maß zu nehmen. Christliche<br />

Liebe ist <strong>im</strong>mer eine dreifache Liebe,<br />

die Liebe zu Gott, zu sich selbst und<br />

zu seinen Mitmenschen.<br />

Wir wünschen allen Mitgliedern des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es weltweit, dass sie <strong>im</strong>mer<br />

wieder erfahren, wie geschenkte<br />

Liebe das eigene Leben bereichern<br />

kann, und dass unser Handeln als Kolpingmitglieder<br />

auch <strong>im</strong> Jahr 2012 von<br />

dieser Liebe geprägt ist. Wir wünschen<br />

allen Mitgliedern ein gnadenreiches<br />

Weihnachtsfest und ein friedvolles<br />

Jahr 2012.<br />

Msgr. Ottmar Dillenburg, Generalpräses<br />

Bernhard Burger, Geschäftsführer<br />

Hubert Tintelott, Generalsekretär<br />

Licht und Freude aus der Begegnung mit der menschgewordenen Liebe Gottes Jesus<br />

Christus in der Heiligen Weihnacht und Gottes Segen aus dem Gebet für jegliche<br />

Arbeit <strong>im</strong> Jahr 2012, sowie Gesundheit wünschen von ganzem Herzen<br />

Johannes Noisternigg, Zentralpräses Herbert Denicolò, Zentralvorsitzender Otto von Dellemann, Zentralsekretär<br />

3


INTERNATIONAL<br />

Dankwallfahrt nach Rom zum 20. Jahrestag<br />

der Seligsprechung von Adolph Kolping<br />

„Auf dem Weg zur Heiligkeit“<br />

Mit einer großen Wallfahrt nach Rom<br />

hat das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong><br />

den 20. Jahrestag der Seligsprechung<br />

des Verbandsgründers Adolph Kolping<br />

gefeiert. Am 27. Oktober 1991 wurde<br />

der Gesellenvater von Papst Johannes<br />

Paul II. selig gesprochen, und seit einigen<br />

Jahren läuft nun der Prozess zur<br />

Heiligsprechung. So stand auch die<br />

Wallfahrt unter dem Titel „Auf dem<br />

Weg zur Heiligkeit“. Aus allen Teilen<br />

der Welt waren mehr als 7.000 Mitglieder<br />

des Verbandes angereist, der<br />

insgesamt mehr als 450.000 Mitglieder<br />

in 61 Ländern zählt – darunter<br />

auch 70 Südtiroler und 40 Nordtiroler,<br />

die alle <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> Casa Domitilla<br />

übernachteten. Besonders viele ¬ rund<br />

6.000 - kamen aus Deutschland, aber<br />

auch aus Ländern wie Chile oder Rumänien<br />

waren große Gruppen gekommen.<br />

Gut zu erkennen waren sie <strong>im</strong><br />

Stadtbild oft an T-Shirts, Schals oder<br />

Fahnen in strahlendem Orange oder<br />

4


INTERNATIONAL<br />

mit dem schwarz-orangefarbene Logo<br />

des Verbandes.<br />

Schon vor der offiziellen Eröffnungsveranstaltung<br />

hatten zahlreiche Kolping-<br />

Wallfahrer an der Generalaudienz von<br />

Papst Benedikt XIV. teilgenommen,<br />

die aufgrund des schlechten Wetters<br />

teils <strong>im</strong> Petersdom und teils in der Audienzhalle<br />

stattfand, so dass ein Teil<br />

der Pilger leider keinen Zutritt mehr<br />

fand. Entschädigt wurden zumindest<br />

die Kolping-Pilger durch den Gruß des<br />

Heiligen Vaters, der die Hoffnung ausdrückte,<br />

dass 20 Jahre nach der Seligsprechung<br />

die Heiligsprechung Adolph<br />

Kolpings nahe sei, „aber wir brauchen<br />

noch Gebet dazu, damit wir das Wunder<br />

erhalten, das nötig ist. Aber ich<br />

freue mich, daß so viele gekommen<br />

sind, und ich sehe darin doch die Kraft<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>s, welche eine Kraft<br />

des Glaubens in unserem Land ist.“<br />

Mit einer bunten Eröffnungsveranstaltung<br />

in der fast voll besetzten Audienzhalle<br />

des Vatikans begrüßte Kolping<br />

International alle Pilger in der heiligen<br />

Stadt. Es war ein Fest mit Musik, Theater<br />

und Gesprächen, dargeboten von<br />

Kolpingmitgliedern und –gruppen aus<br />

allen Teilen der Welt. Die ganze Vielfalt<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es kam dabei zum<br />

Ausdruck: Das Kolping-Blasorchester<br />

und die Trommelgruppe aus Neckarsulm,<br />

die bolivianische Band Aldana,<br />

Alphornbläser aus Südtirol, die Gruppe<br />

„Amici“ aus dem Pustertal, die Kolpingsfamilie<br />

Hall mit einem Theaterstück<br />

und viele Akteure mehr boten<br />

viel für Augen, Ohren und Herz. Auf<br />

die Bühne kamen auch Ehepaare, die<br />

sich durch Kolping kennengelernt hatten.<br />

Als die Moderatoren Stefan Baur<br />

und Heike Sicconi vom Kölner Domradio<br />

fragten, wer denn schon bei der<br />

Seligsprechung vor 20 Jahren dabei<br />

war, reckten sich zahlreiche Hände <strong>im</strong><br />

Publikum in die Höhe. Als Stefan Baur<br />

zur Gitarre griff und einen selbstkomponierten<br />

Song zur Heiligsprechung<br />

Adolph Kolpings vortrug, sangen die<br />

Kolping-Pilger den eingängigen Refrain<br />

begeistert mit. Für Begeisterung<br />

sorgte auch ein Ausschnitt des Kolping-Musicals,<br />

das <strong>im</strong> Juli und August<br />

2013 in der Oper in Wuppertal aufgeführt<br />

werden wird.<br />

Den eigentlichen Jahrestag der Seligsprechung<br />

begingen die Pilger am<br />

27. Oktober mit einem festlichen Gottesdienst<br />

in Sao Paolo fuori le Mura.<br />

Hauptzelebrant war der Kölner Kardinal<br />

Joach<strong>im</strong> Meisner, der Protektor des<br />

Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es ist. Er ><br />

5


INTERNATIONAL<br />

zeigte sich begeistert von der Atmosphäre<br />

in der voll besetzten Kirche und<br />

betonte, wie sehr ein solches Erlebnis<br />

auch ihm als Bischof Stärkung <strong>im</strong> Glauben<br />

sei. Er machte den Kolpingmitgliedern<br />

Mut, ihren Glauben in die Welt zu<br />

tragen, trotz der Schwierigkeiten, die<br />

es für den Einzelnen bedeute, <strong>im</strong> Beruf<br />

und <strong>im</strong> Alltag, in der Politik und <strong>im</strong><br />

Weltgeschehen dem Glauben eine Gestalt<br />

zu geben: „Wir können uns <strong>im</strong>mer<br />

wieder an Adolph Kolping orientieren,<br />

dem es gelang, dem Glauben Gestalt<br />

in der Welt zu geben, aber nicht umgekehrt,<br />

den Glauben von der Welt absorbieren<br />

zu lassen.“ Gemeinsam mit<br />

allen Pilgern betete er das Gebet um<br />

die Heiligsprechung Adolph Kolpings.<br />

Am Nachmittag fand vor den Toren<br />

der Stadt die Wahl des neuen Kolping-<br />

Generalpräses statt, der als Nachfolger<br />

Adolph Kolpings das Oberhaupt des<br />

weltweiten Verbandes ist. Der bisherige<br />

Amtsinhaber, Msgr. Axel Werner, war <strong>im</strong><br />

Frühjahr zurückgetreten. Sein Nachfolger<br />

wurde nun Msgr. Ottmar Dillenburg<br />

(50), der bereits seit 2008 Bundespräses<br />

des Deutschen <strong>Kolpingwerk</strong>es ist.<br />

Als sich die Pilger am nächsten Tag<br />

zum Abendlob in der Basilika di Santa<br />

Maria degli Angeli e dei Martiri versammelten,<br />

hatte die Nachricht bereits die<br />

Runde gemacht, und der neue Generalpräses<br />

wurde mit warmem Applaus<br />

begrüßt, als er sich zusammen mit Joach<strong>im</strong><br />

Kardinal Meisner den Weg durch<br />

die zum Bersten gefüllte Kirche zum<br />

Altar bahnte. Die Begeisterung der fotografierenden<br />

Pilger war so groß, dass<br />

der Kardinal vor seiner Predigt ermahnte,<br />

die Linsen der Fotoapparate mögen<br />

sich schließen und die Ohren öffnen.<br />

Er forderte die Kolpingschwestern und<br />

-brüder auf, ihren Glauben mutig und<br />

entschieden in die Welt zu tragen und<br />

die Hände an die richtigen Stellen zu<br />

legen, so wie es der ungläubige Thomas<br />

getan habe: „Lasst uns gemeinsam als<br />

Kolpingsfamilie Hand anlegen am Herzen<br />

des Herren und am Herzen der Welt<br />

und seid nicht ungläubig, sondern gläubig!“<br />

Als Protektor des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es begrüßte er den neuen<br />

Generalpräses und trug ihm zwei Wünsche<br />

für seine zehnjährige Amtszeit vor:<br />

Er solle dafür sorgen, dass da, wo katholisch<br />

draufstehe, auch katholisch drin<br />

Nach der fulminanten Eröffnungsfeier in der Aula Paolo VI unterhalten<br />

sich v.l. Otto von Dellemann, der Südtiroler Aldo Parmeggiani, Mitarbeiter<br />

von Radio Vatikan und Dolomiten, Zentralpräses Johannes Noisternigg<br />

Nach der Dankesmesse in der Kapelle des <strong>Kolpinghaus</strong>es Rom:<br />

v.l. ZP Johannes Noisternigg, Resi Mair (Geburtstagsfeiernde),<br />

Ehepaar Adolf und Johanna Schwienbacher (45 Jahre Ehejub.),<br />

Ehepaar Walter und Waltraud Obertegger (25 Jahre Ehejub.), ZS<br />

Otto von Dellemann<br />

Abendliche Runde der Südtiroler be<strong>im</strong> Südtirolabend <strong>im</strong> Garten<br />

der Domitillakatakomben<br />

6


INTERNATIONAL<br />

sei. Und er solle darauf hinarbeiten, das<br />

Durchschnittsalter der Kolpingmitglieder<br />

um 30 Prozent zu senken und ihre<br />

Zahl um 30 Prozent zu steigern. Msgr.<br />

Ottmar Dillenburg versprach, sein Bestes<br />

dafür zu tun und wies mit Adolph<br />

Kolpings Zitat: „Anfangen ist das oft<br />

das Schwerste, treu bleiben das Beste“<br />

darauf hin, dass der Anfang gemacht<br />

sei, und er nun in Treue zu seiner Aufgabe<br />

stehen werde.<br />

Schluss- und Höhepunkt der Kolping-<br />

Wallfahrt bildete ein feierlicher Gottesdienst<br />

in der übervollen Basilika San<br />

Giovanni in Laterano, der vom <strong>Wien</strong>er<br />

Kardinal Christoph Schönborn zelebriert<br />

wurde. Er erinnerte daran, dass<br />

es der <strong>Wien</strong>er Kardinal Gruscha, ein<br />

guter persönlicher Freund von Adolph<br />

Kolping, gewesen war, der dessen Seligsprechungsprozess<br />

zu Anfang des<br />

20. Jahrhunderts angestoßen hatte:<br />

„Wenn es ihn nicht gegeben hätte,<br />

wären wir heute nicht hier.“ In seiner<br />

mit Applaus bedachten Predigt gab der<br />

<strong>Wien</strong>er Kardinal den Kolpingschwestern<br />

und -brüdern fünf Ratschläge für<br />

ihre Arbeit mit: Sie sollten – wie Adolph<br />

Kolping - stets den Menschen in<br />

den Mittelpunkt stellen, und sie sollten<br />

die Familie als das erste und wichtigste<br />

Überlebensnetzwerk fördern. Als<br />

Drittes nannte er die Bildung, ohne<br />

die man jungen Menschen nicht helfen<br />

könne. Der „Tyrannei der Toleranz“<br />

müssten sie sich entgegenstellen und<br />

beherzt den christlichen Standpunkt<br />

in der Öffentlichkeit vertreten. Und<br />

zuletzt rief er die Kolpingmitglieder<br />

so wie alle Christen dazu auf, in „kritischer<br />

Loyalität“ die Einheit mit der<br />

Kirche zu wahren. Am Schluss des<br />

Gottesdienstes stellte er den Kolpingmitgliedern<br />

offiziell den neuen Generalpräses<br />

Msgr. Ottmar Dillenburg<br />

vor, der den Pilgern unter Anspielung<br />

auf das Kolping-Zitat „Wer Menschen<br />

gewinnen will, muss sein Herz zum<br />

Pfande setzen“ versprach, sein Bestes<br />

dafür zu geben, ein würdiger neunter<br />

Nachfolger Adolph Kolpings zu werden.<br />

„Ihr könnt mein ganzes Herz,<br />

meine Hände und meinem Verstand,<br />

ihr könnt mich ganz haben“, sagte er<br />

unter großem Applaus.<br />

Im Anschluss an die Wallfahrt versammelten<br />

sich die 51 Mitglieder<br />

des Generalrates <strong>im</strong> Salesianum zu<br />

ihrer jährlichen Sitzung, um über die<br />

inhaltliche Ausrichtung des Verbandes<br />

und die Rahmenbedingungen der<br />

weltweiten Arbeit zu beraten und die<br />

große Generalversammlung des Internationalen<br />

Verbandes <strong>im</strong> kommenden<br />

Jahr in Köln vorzubereiten.<br />

■ Monika Kowoll-Ferger<br />

Kolpinger in Rom<br />

Begrüßung des Papstes bei der Generalaudienz<br />

in der Audienzhalle<br />

am Mittwoch, 26. Oktober für Kolping.<br />

Der Papst sagte wörtlich:<br />

„Liebe Brüder und Schwestern aus<br />

den Ländern deutscher Sprache!<br />

Danke! Einen herzlichen Gruß richte<br />

ich zunächst an die Teilnehmer<br />

der Romwallfahrt des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es. Seit der Seligsprechung<br />

von Adolph Kolping sind<br />

zwanzig Jahre vergangen. Wir hoffen<br />

alle, dass die Heiligsprechung<br />

nahe ist, aber wir brauchen noch<br />

Gebet dazu, damit wir das Wunder<br />

erhalten, das nötig ist. Aber ich<br />

freue mich, dass so viele gekommen<br />

sind, und ich sehe darin doch<br />

die Kraft des <strong>Kolpingwerk</strong>es, welche<br />

eine Kraft des Glaubens in unserem<br />

Land ist.“<br />

Am Ende der Generalaudienz empfing<br />

der Papst in einem Nebenraum<br />

der Audienzhalle die Vertreter des<br />

Generalpräsidiums und des Präsidiums<br />

des Deutschen <strong>Kolpingwerk</strong>es,<br />

u.a. auch den Zentralsekretär und<br />

Generalpräsidiumsmitglied Otto von<br />

Dellemann (siehe Bild). Bei der Gelegenheit<br />

konnte Zentralsekretär von<br />

Dellemann dem Heiligen Vater persönlich<br />

in kurzen Worten von Kolping<br />

Südtirol berichten. Der Heilige Vater<br />

bat ihn, er möge den schwer erkrankten<br />

Bischof Karl Golser grüßen und<br />

ihm Genesungswünsche und sein Gebetsmemento<br />

mitteilen. Dies ist bereits<br />

in einem eigenen Schreiben an<br />

den Bischof geschehen. Ferner bat er<br />

ihn persönlich, aber auch die ganze<br />

Kolpinggemeinschaft Südtirols für<br />

den neuen Bischof Ivo Muser zu beten,<br />

damit er in seinem schwierigen<br />

Amt die Botschaft des Evangeliums<br />

verbreite, so der Papst wörtlich.<br />

Abschließend meinte der Papst, es<br />

freue ihn <strong>im</strong>mer, Südtiroler zu sehen<br />

und begrüßen zu können.<br />

7


INTERNATIONAL<br />

Msgr. Ottmar Dillenburg ist neuer Generalpräses<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Einsatz für die Einheit des internationalen Verbandes<br />

Msgr. Ottmar Dillenburg, der neue Generalpräses<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Msgr. Ottmar Dillenburg (50) ist neuer<br />

Generalpräses des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es. Bei der diesjährigen<br />

Tagung des Generalrates vor einigen<br />

Tagen in Rom wählten ihn die st<strong>im</strong>mberechtigten<br />

46 Delegierten aus 32<br />

Ländern mit großer Mehrheit. Msgr.<br />

Ottmar Dillenburg erhielt 31 St<strong>im</strong>men,<br />

Padre Saúl 14 St<strong>im</strong>men, eine Enthaltung<br />

Der Generalpräses ist oberster<br />

Repräsentant des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

mit rund 450.000 Mitglieder<br />

weltweit. Gewählt wurde er für eine<br />

Periode von zehn Jahren. Der Generalrat<br />

ist das höchste beschlussfassende<br />

Gremium des internationalen Verbandes.<br />

Bei der Wahl waren auch zwei Südtiroler<br />

st<strong>im</strong>mberechtigt und zwar:<br />

Zentralpräses Johannes Noisternigg<br />

und das Generalpräsidiumsmitglied<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Otto von Dellemann. Gleich nach der<br />

erfolgreichen Nominierung stellte er<br />

sich den Fotografen (siehe Foto in<br />

der Anlage). Die beiden Südtiroler<br />

Vertreter wünschen in einer kurzen<br />

Grußadresse dem neu gewählten Generalpräses<br />

Ottmar Dillenburg Gottes<br />

Segen, viel Erfolg und vor allem eine<br />

sensible Hand den großen Verband<br />

zu leiten. Beide luden Generalpräses<br />

Dillenburg in der nächsten Zeit nach<br />

Südtirol ein.<br />

Dillenburg ist der zehnte Generalpräses<br />

in der 160jährigen Geschichte des<br />

Verbandes. Seit 2008 ist er bereits<br />

Nationalpräses des <strong>Kolpingwerk</strong>es in<br />

Deutschland, mit rund 260.000 Mitgliedern<br />

der größte Nationalverband.<br />

Er ist der neunte Nachfolger des<br />

Verbandsgründers Adolph Kolping,<br />

dessen Seligsprechung heute vor 20<br />

Jahren die Kolpingmitglieder mit einer<br />

großen Wallfahrt nach Rom feiern.<br />

Seine offizielle Einführung in das neue<br />

Amt wird am <strong>10</strong>. Dezember in der Minoritenkirche<br />

in Köln durch Joach<strong>im</strong><br />

Kardinal Meisner, den Protektor des<br />

Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es, stattfinden.<br />

Der neue Generalpräses zeigte sich<br />

stolz und glücklich über seine Wahl:<br />

„Es ist für mich eine Ehre, als Nachfolger<br />

Adolph Kolpings das Internationale<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> in momentan 61 Ländern<br />

nach innen und außen zu vertreten.<br />

Ich möchte mich für die geistige Ausrichtung<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

auf der Basis der Botschaft<br />

Jesu Christi und der Katholischen Soziallehre<br />

einsetzen. Ein Schwerpunkt<br />

wird dabei die Sorge um die Einheit<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

und um die zeitgemäße Verwirklichung<br />

des Programms und des Gedankenguts<br />

Adolph Kolpings sein.“<br />

Lebenslauf Generalpräses<br />

Msgr. Ottmar Dillenburg<br />

Geboren am 15.06.1961 in Bad<br />

Bertrich<br />

Stufen seiner Ausbildung<br />

• 1982 – 1987 Studium der Theologie<br />

und Philosophie in Trier und München<br />

• 1988 Diakonatsweihe<br />

• 1989 Priesterweihe<br />

Seine bisherigen Wirkungsstätten<br />

• 1989 – 1991 Kaplan in St. Wendel/<br />

Saar<br />

• 1991 – 1994 Vikar in Andernach/<br />

Rhein<br />

• 1994 – 1998 BDKJ Diözesanpräses<br />

und Diözesanjugendpfarrer Bistum<br />

Trier<br />

• 1998 – 2005 Stadtpfarrer Dillingen<br />

Hl. Sakrament und St. Johann<br />

• 1999 – 2008 Diözesanpräses <strong>Kolpingwerk</strong><br />

DV Trier<br />

• 2005 – 2008 Schulpfarrer Bischöfliches<br />

Cusanus Gymnasium Koblenz<br />

• 2004 – 2008 stv. Bundespräses <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Deutschland<br />

• 2005 – 2011 Pastorale Begleitperson<br />

Kolpingjugend <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Deutschland<br />

• seit 2004 Teilnahme an allen relevanten<br />

Versammlungen auf kontinentaler<br />

und internationaler Ebene<br />

• seit 2008 Bundespräses <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Deutschland<br />

• seit 2008 Kontinentalpräses <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Europa<br />

• seit 2008 Vorstand SEK e.V.<br />

Sein bisheriges Engagement bei Kolping<br />

Meine ehrenamtliche und berufliche<br />

Vita ist geprägt durch die Mitarbeit zunächst<br />

in der Jugendverbandarbeit und<br />

später der Verbandsarbeit <strong>im</strong> Kolping-<br />

8


INTERNATIONAL<br />

Von links: ZS Otto von Dellemann, GP Ottmar Dillenburg und ZP Johannes Noisternigg<br />

werk auf den verschiedensten Ebenen.<br />

Als junger Priester war ich in der Diözese<br />

Trier BDKJ-Diözesanseelsorger<br />

und mithin für die unterschiedlichen<br />

Jugendverbände <strong>im</strong> Bistum Trier mitverantwortlich.<br />

Prägend war hier schon<br />

meine Zuständigkeit für die Kolpingjugend<br />

<strong>im</strong> Bistum Trier. Die anschließende<br />

hauptberufliche Tätigkeit als Pfarrer<br />

in Dillingen/Saar wurde ab 1999<br />

ergänzt durch die ehrenamtliche Tätigkeit<br />

als Diözesanpräses des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Trier. Im Jahr 2004 haben mich<br />

die Delegierten der Bundesversammlung<br />

in Osnabrück in einem weiteren<br />

Ehrenamt zum stv. Bundespräses des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es Deutschland gewählt.<br />

Seit dem Jahr 2005 war ich dann<br />

noch als „Pastorale Begleitperson“<br />

mitverantwortlich für die Jugendarbeit<br />

der Kolpingjugend <strong>im</strong> <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Deutschland. Im Jahr 2008 wurde ich<br />

von der Bundesversammlung des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Deutschland in Essen zum<br />

hauptberuflichen Bundespräses gewählt.<br />

Kurze Zeit später von der Kontinentalversammlung<br />

Europa auch zum<br />

Kontinentalpräses des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Europa. Damit verbunden war jeweils<br />

die Mitarbeit in den entsprechenden<br />

Rechtsträgern auf Diözesan- und<br />

Bundesebene und <strong>im</strong> Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>. So bin ich z. B. seit dem<br />

Jahr 2008 Mitglied des Vorstandes des<br />

Sozial- und Entwicklungshilfe des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

e.V. und seit diesem Jahr<br />

dessen stv. Vorsitzender.<br />

Was motiviert mich, für das Amt des<br />

Generalpräses zu kandidieren?<br />

Für mich ist weniger der Reiz als vielmehr<br />

die Ehre, die mir schon durch die<br />

Nominierung durch des Bundesvorstand<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Deutschland<br />

zuteil geworden ist, für das Amt des<br />

Generalpräses als Nachfolger Adolph<br />

Kolpings zu kandidieren. Wenn schon<br />

bei der Ausübung der Ämter des Diözesan-,<br />

Bundes- und Europapräses eine<br />

große Verantwortung für Gegenwart<br />

und Zukunft der jeweiligen Ebenen verbunden<br />

war, wird diese Verantwortung<br />

noch einmal deutlich größer, wenn es<br />

darum geht, als Generalpräses das Internationale<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> in momentan<br />

61 Nationalverbänden nach innen und<br />

außen zu vertreten. Hierzu gehören<br />

insbesondere die geistige Ausrichtung<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

und seiner Gliederungen auf der Basis<br />

der Botschaft Jesu Christi und der Katholischen<br />

Soziallehre.<br />

Welche Schwerpunkte stelle ich mir<br />

vor für ein zukünftiges Engagement als<br />

Generalpräses?<br />

Die vielfältigen Aufgaben des Generalpräses<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

machen eine Schwerpunktsetzung<br />

schwierig. Nichtsdestotrotz<br />

wird ein Schwerpunkt die Sorge um<br />

die Einheit des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

darstellen. Hierbei geht<br />

es um die zeitgemäße Verwirklichung<br />

des Programms und des Gedankenguts<br />

Adolph Kolpings um intensive<br />

Kontakte zu den Zentralverbänden<br />

und - so notwendig - weiteren Ebenen<br />

<strong>im</strong> <strong>Kolpingwerk</strong>, um Vorbereitung und<br />

Durchführung von Werkwochen, Schulungen,<br />

Ausarbeitung von Schrifttum<br />

und Arbeitsmaterial sowie liturgischen<br />

Vorlagen für die Arbeit <strong>im</strong> <strong>Kolpingwerk</strong>.<br />

Hierbei gilt es m.E., die kontinentale<br />

Ebene zu stärken, um mit Hilfe der<br />

kontinentalen Arbeitsgemeinschaft<br />

eine engere und bessere Zusammenarbeit<br />

der Nationalverbände untereinander<br />

zu stärken. Weiter wäre es mir<br />

als Generalpräses ein großes Anliegen,<br />

an einer der Grundaufgaben des <strong>Kolpingwerk</strong>es,<br />

nämlich der Befähigung<br />

unserer Mitglieder, sich als – wie es<br />

Adolph Kolping sagt - „tüchtige Christen“<br />

in allen Lebensbereichen von Kirche<br />

und Welt zu bewähren und durch<br />

diese Aktivitäten jedes einzelnen Mitglieds<br />

und der verschiedenen Ebenen<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es das Gemeinwohl in<br />

allen Ländern, in denen wir tätig sind,<br />

<strong>im</strong> christlichen Sinne zu fördern und<br />

an der ständigen Erneuerung der Gesellschaft<br />

mitzuwirken.<br />

Der unterlegene Kandidat Padre Saul Ragolita<br />

Vega aus Mexiko gratuliert dem neue<br />

gewählten Generalpräses Dillenburg<br />

9


INTERNATIONAL | SÜDTIROL<br />

Generalrat tagte <strong>im</strong> Anschluss<br />

an die Romwallfahrt<br />

Ein ganz wesentlicher Bestandteil<br />

des Generalrates bestand darin, sich<br />

Gedanken über die Heiligsprechung<br />

selbst zu machen. Dazu hielt Josef<br />

Kijas, ein Franziskanerkonventuale,<br />

Relator in der Kongregation der Heiligsprechungen<br />

ein Referat zum Thema<br />

„Der Selige Adolph Kolping als<br />

Heiliger“. Am Beginn seiner Überlegungen<br />

meinte er, das Heiligsein ist<br />

das Herausgenommensein aus einem<br />

vorhergehenden Zustand des Daseins,<br />

das Best<strong>im</strong>mtsein für etwas Anderes,<br />

Göttliches.<br />

Er stellte fest, dass die Vatikanische<br />

Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse<br />

<strong>im</strong> Jahre 1588<br />

unter Papst Sixtus V. ins Leben gerufen<br />

wurde. Bei dieser Kongregation arbeitet<br />

er. Diese Kongregation erteilte<br />

die Genehmigung zur Eröffnung des<br />

Kanonisationsprozesses und beaufsichtigt<br />

auch seinen Verlauf.<br />

Er stellt in seinem Referat die Frage:<br />

Wie verläuft der Heiligsprechungsprozess?<br />

Zur Heiligsprechung wird<br />

ein zweites von der Kirche bestätigtes<br />

Wunder verlangt, das nach der<br />

Seligsprechung auf die Fürbitte des<br />

betreffenden Seligen geschieht. Also<br />

in unserem Falle auf die Fürbitte des<br />

Seligen Adolph Kolping. Daraufhin<br />

spricht der Papst, so der Referent Pater<br />

Kijas weiter, die Person heilig, in<br />

unserem Falle Adolph Kolping.<br />

Von da an betet die ganze Kirche zur<br />

heiliggesprochenen Peron; man kann<br />

ihr Heiligtümer weihen und sie in die<br />

Liturgie mit einbeziehen. Die erste offizielle<br />

Heiligsprechung in der Kirche,<br />

so der Referent, betraf Bischof Ulrich<br />

von Augsburg, sie fand 993 statt.<br />

Der Heiligsprechungsprozess beginnt<br />

eine gewisse Zeit nach der Seligsprechung.<br />

Er wird in dem Augenblick eröffnet,<br />

wenn die daran Interessierten<br />

überzeugt sind, dass auf Fürbitte des<br />

Seligen ein Wunder geschehen ist. Dabei<br />

geht es pr<strong>im</strong>är um die Heiligung<br />

auf die Fürsprache des Seligen von einer<br />

schweren Krankheit, die von den<br />

Ärzten als tödlich beurteilt wurde. Sie<br />

muss schnell und dauerhaft erfolgen.<br />

Ein sogenanntes „innerliches“ Wunder<br />

mit Bekehrung zum Glauben, Befreiuung<br />

von Sünden usw. ist nicht von<br />

Belang, obwohl dies ganz wichtige Erfahrungen<br />

sind, so der Referent. Sie<br />

lassen sich jedoch nicht objektiv überprüfen<br />

und es besteht keine Gewissheit,<br />

dass der Bekehrte nicht wieder<br />

in Sünde fällt.<br />

Er zählt dann die einzelnen Schritte<br />

auf, die zur Heiligsprechung führen<br />

und stellte die Frage: „Was bleibt den<br />

Mitgliedern des <strong>Kolpingwerk</strong>es zu tun?<br />

Er meinte, vor allem sollen sie Gott für<br />

das Geschenk des Seligen Adolph Kolping<br />

loben und danken. Darüber hinaus<br />

sollten sie auf seine Fürsprache<br />

nötige Gnaden für ihr persönliches, familiäres<br />

und gesellschaftliches Leben<br />

erbitten, aber auch für die Werke, die<br />

dem Seligen Adolph Kolping am Herzen<br />

lagen. Und er meinte weiter, nicht<br />

ohne Bedeutung sind auch verschiedene<br />

andere charitative Tätigkeiten oder<br />

Zeichen des Verzichts und der Buße,<br />

um eine baldige Heiligsprechung von<br />

Gott zu erbitten. Die Mitglieder des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es, so der Aufruf von Pater<br />

Kijas, sollten über ihn sprechen und<br />

schreiben, damit er und sein Werk <strong>im</strong>mer<br />

bekannter werden.<br />

Er sagt dann abschließend, es ist wichtig,<br />

den Seligen Adolph Kolping, den<br />

Menschen unserer Zeit nicht als eine<br />

Persönlichkeit aus der Vergangenheit<br />

vorzustellen, sondern als einen Heiligen,<br />

der nach wie vor sehr aktuell ist.<br />

<strong>10</strong>


SÜDTIROL<br />

Denn ein echter Heiliger ist tatsächlich<br />

nie veraltet! Seine Botschaft bleibt <strong>im</strong>mer<br />

aktuell und stets wichtig. Oft erweist<br />

sie sich in unserer heutigen Zeit<br />

sogar noch aktueller, als zu seinen<br />

Lebzeiten.<br />

Über die Geschichte der Seligsprechung<br />

Adolph Kolpings hat der ehemalige<br />

Generalpräses Prälat Heinrich<br />

Festing in der Führungszeitschrift<br />

Kolpings „DIALOG“ Nr. 2/2011 einen<br />

ausführlichen Bericht geschrieben.<br />

Wer Interesse hat, kann diesen über<br />

die Zentrale in Bozen beziehen.<br />

Anlässlich des Generalrates in Rom<br />

hielt der Generalsekretär des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es Hubert Tintelott,<br />

seinen obligaten Rechenschaftsbericht.<br />

Dabei verwies er auf gravierende<br />

Ereignisse, die seit der letzten Generalversammlung<br />

20<strong>10</strong> in Bukoba/Afrika<br />

die Tätigkeit geprägt haben. Am<br />

gravierendsten ohne Zweifel der Rücktritt<br />

Msgr. Axel Werners als Generalpräses,<br />

zum 30. April d.J. Dieser Rücktritt<br />

kam für alle Verantwortlichen in<br />

den Internationalen Führungsgremien<br />

überraschend. Bei dieser Gelegenheit<br />

dankte er dem Generalpräsidium, die<br />

die notwendigen Schritte in dieser sogenannten<br />

führungslosen Zeit getroffen<br />

haben. Im Bericht erwähnte er die<br />

Wiedereröffnung der Minoritenkirche<br />

und die verschiedenen Renovierungsarbeiten,<br />

damit die Minoritenkirche<br />

wieder zum zentralen Ort für das spirituelle<br />

Leben des <strong>Kolpingwerk</strong>es und<br />

Erwähnung fand <strong>im</strong> Bericht auch die<br />

Renovierung des Kolping-Geburtshauses<br />

in Kerpen - die erste Phase der Renovierung<br />

konnte bereits abgeschlossen<br />

werden. Im Bericht von Hubert<br />

Tintelott fand auch das <strong>Kolpinghaus</strong><br />

Rom Platz. Die Präsenz in Rom ist entscheidend.<br />

Dies ist nur möglich durch<br />

das eigene <strong>Kolpinghaus</strong>. Mit 1. Jänner<br />

hat das Kolping Hotel Casa Domitilla<br />

seinen Betrieb aufgenommen. Dieses<br />

Haus in unmittelbarer Nähe der Domitilla-Katakomben,<br />

stand vor diesem<br />

Zeitpunkt unter Leitung des Ordens<br />

der Barmherzigen Brüder von Maria<br />

Hilf in Trier, die nun gemeinsam mit<br />

Kolping International, dem <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Schweiz, dem <strong>Kolpinghaus</strong> Bozen<br />

und der Kolpingsfamilie Innsbruck<br />

eine Betreibergesellschaft gegründet<br />

haben, die dieses Haus nun führt.<br />

Er meinte, alle hoffen nun sehr, dass<br />

dieses Angebot in Rom bei den Kolpingmitgliedern<br />

auf fruchtbaren Boden<br />

fällt und viele bei ihrem Herumreisen<br />

dieses Haus nutzen.<br />

Neben den persönlichen Veränderungen<br />

ging Generalsekretär Tintelott auf<br />

die Schwierigkeiten mit der Kolpingstiftung<br />

Paraguay ein, die zu unguten<br />

öffentlichen Auseinandersetzungen<br />

geführt haben. In seinem Bericht erwähnt<br />

er auch das Positionspapier zum<br />

Sexuellen Missbrauch und erwähnt<br />

die neuen Seligen aus den Reihen<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es, die als Märtyrer in ><br />

11


INTERNATIONAL<br />

Der Tyrannei der Toleranz<br />

entgegenstehen<br />

12<br />

• HEIZUNG- UND<br />

SANITÄRE ANLAGEN<br />

• WÄRMEPUMPEN<br />

• SOLARZELLEN<br />

• ABSAUGANLAGEN<br />

Konzentrationslagern in Deutschland<br />

umgekommen sind. Es sind dies Gerhard<br />

Hirschwälder, Alois Andritzki und<br />

Eduard Müller.<br />

Wichtige andere Ereignisse waren lt.<br />

Tintelott die Gründung des 44. Nationalverbandes<br />

von Kolping International<br />

<strong>im</strong> Juni dieses Jahres in Myanmar,<br />

ehemals Burma, sowie der Abritt des<br />

langjährigen Nationalpräses von Brasilien<br />

Paolo Link.<br />

Generalsekretär Tintelott berichtete<br />

vom Einsatz des <strong>Kolpingwerk</strong>es <strong>im</strong> Bereich<br />

der Arbeitswelt und verwies auf<br />

das Schwerpunktthema 2011 „Informelle<br />

Wirtschaft“ und 2012 „Arbeitnehmerrechte“.<br />

In diesem Zusammenhang konnte er<br />

auf einen Erfolg Kolpings hinweisen<br />

und zwar dass <strong>im</strong> Juni 2011 bei der<br />

ILO (Internationale Arbeitsorganisation)<br />

in Genf, wo Kolping einen Beraterstatus<br />

einn<strong>im</strong>mt, eine Konvention zum<br />

Schutz der Hausangestellten beschlossen<br />

wurde. Dabei zitierte er den Beobachter<br />

des Heiligen Stuhls, Erzbischof<br />

Tomasi, der wörtlich sagte: „Gruppen,<br />

wie die Internationale Katholische Aktion<br />

oder das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong><br />

haben intensiv und wirksam am<br />

Zustandekommen der neuen Normen<br />

für Hausangestellte mitgewirkt.“<br />

Eine weitere intensive Diskussion wurde<br />

<strong>im</strong> Generalrat über die Erneuerung<br />

und Fortschreibung des Programmes<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es geführt.<br />

In einem Zeitraum von 5-6 Jahren<br />

soll das seit 1982 in der Tiroler<br />

Hauptstadt verabschiedete „Innsbrucker<br />

Programm“ den heutigen Erfordernissen<br />

angepasst werden.<br />

Wir sehen also ein umfangreiches Programm,<br />

das der Generalrat nach der<br />

Kolpingwallfahrt in Rom zu bewältigen<br />

hat.<br />

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Rom. Den Abschluss der Romwallfahrt<br />

von KOLPING INTERNATIONAL bildete<br />

der Abschlussgottesdienst in der<br />

Basilika San Giovanni de Laterano. In<br />

dem von Kardinal Christoph Schönborn/<strong>Wien</strong><br />

zelebrierten Gottesdienst<br />

gab der Kardinal den Pilgern fünf<br />

Ratschläge mit auf den Weg. Sie sollten<br />

- wie Adolph Kolping – stets den<br />

Menschen in den Mittelpunkt stellen,<br />

und sie sollten die Familie als das<br />

erste und wichtigste Überlebensnetzwerk<br />

fördern. Als Drittes nannte er die<br />

Bildung, ohne die man jungen Menschen<br />

nicht helfen könne, ihr Leben zu<br />

meistern. Der „Tyrannei der Toleranz“<br />

müssten sie sich entgegenstellen und<br />

beherzt den christlichen Standpunkt<br />

in der Öffentlichkeit vertreten. Und<br />

zuletzt rief er die Kolpingmitglieder<br />

sowie alle Christen dazu auf, in „kritischer<br />

Loyalität“ die Einheit mit der<br />

Kirche zu wahren.<br />

Generalrat setzt sich für<br />

die Einführung der Finanztransaktionssteuer<br />

ein<br />

Rom. Der Generalrat des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es hat auf seiner<br />

Sitzung am 31.<strong>10</strong>.2011 in Rom<br />

die Einführung einer Finanztransaktionssteuer<br />

gefordert und fordert<br />

alle Nationalverbände auf, sich auf<br />

den unterschiedlichsten Ebenen für<br />

die Einführung dieser Steuer einzusetzen.<br />

Gleichzeitig sollen die Nationalverbände<br />

ihre Mitglieder über<br />

Zielsetzung und Notwendigkeit der<br />

Einführung dieser Steuer informieren<br />

und sich an der gesellschaftlichen<br />

Diskussion zu diesem Thema beteiligen.<br />

Nach Vorstellung des Generalrates<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

soll die Steuer <strong>im</strong> Wesentlichen dazu<br />

dienen, die Entwicklungszusammenarbeit<br />

und den Aufbau von internationalen<br />

Sozial- und Infrastrukturen zu<br />

fördern.


INTERNATIONAL<br />

Weltgebetstag 2011 –<br />

Auf dem Weg zur Heiligkeit<br />

Die Kolpingsfamilien unseres Landes<br />

feierten in der letzten Woche des Monats<br />

Oktober den Internationalen Weltgebetstag<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es, heuer<br />

für das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong>.<br />

Ritten:<br />

Am letzten Samstag <strong>im</strong> Oktober wurde<br />

wie alljährlich um 19 Uhr in der St.-<br />

Antonius-Kirche von Klobenstein der<br />

Weltgebetstag gefeiert; dieses Jahr für<br />

das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong>. Hierzu<br />

wurden anstatt der Predigt zusammengefasste<br />

Informationen über das<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> vorgelesen. Zugleich wurde<br />

auch das Erntedankfest gefeiert.<br />

Bozen:<br />

Aufgrund der Tatsache, dass viele Mitglieder<br />

von Bozen und Präses Noisternigg<br />

am Weltgebetstag (27.<strong>10</strong>.) in<br />

Rom weilten, organisierte die KF Bozen<br />

den Weltgebetstag etwas früher.<br />

Er wurde wie alle Jahre in der Kapelle<br />

des <strong>Kolpinghaus</strong>es Bozen abgehalten<br />

und zwar am 19. Oktober. Es fanden<br />

sich wiederum viele Mitglieder ein, um<br />

gemeinsam für das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong><br />

um eine gute Wahl des neuen<br />

Generalpräses zu beten. Präses Noisternigg<br />

erläuterte in seiner Ansprache<br />

die Aufgaben des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

gestern und heute, sowie<br />

die Entwicklung des <strong>Kolpingwerk</strong>es zu<br />

einem internationalen Verband. Dabei<br />

verwies er vor allem auf die vielen positiven<br />

Entwicklungen und auf die verschiedenen<br />

Projekte in aller Welt.<br />

Mit einem gemütlichen Beisammensein<br />

in der Tiroler Stube endete die<br />

Feier.<br />

Sterzing:<br />

Wie jedes Jahr feierte die Kolpingsfamilie<br />

Sterzing auch heuer den Weltgebetstag<br />

mit der Pfarrgemeinde bei der<br />

Vorabendmesse zum 30. Sonntag <strong>im</strong><br />

Jahreskreis. Dabei wurde heuer besonders<br />

der Seligsprechung Adolf Kolpings<br />

gedacht, der vor 20 Jahren in Rom zur<br />

Ehre der Altäre erhoben wurde. Ca.<br />

8000 Kolpinger weilten zu diesem Jubiläum<br />

Ende Oktober in Rom, eine starke<br />

Abordnung auch aus Sterzing.<br />

Der Familienchor der Kolpingsfamilie<br />

hat mit feierlichen Liedern und<br />

getragenen Instrumentalstücken den<br />

Gottesdienst mitgestaltet. Auch die<br />

Bannerabordnung gab der Feier einen<br />

würdigen Akzent.<br />

Präses Josef Knapp wies in seiner Homilie<br />

auf die Wichtigkeit des Lichts in einer<br />

dunklen Welt hin, welches die Kolpingsfamilie<br />

stets zu verbreiten suche.<br />

Nach der Predigt beteten alle Gottesdienstteilnehmer<br />

bei brennenden Kerzen<br />

auf den Bänken das Kolpinggebet<br />

und erneuerten damit ihr Versprechen,<br />

<strong>im</strong> Geiste Kolpings zu wirken.<br />

Brixen<br />

Präses Dekan Albert Pixner gestaltete<br />

den Weltgebetstag am 19. Oktober<br />

2011 mit vielen Texten. Liedern und<br />

einer Lichtfeier für die Kirche, für die<br />

Menschen in der Welt, für Gerechtigkeit<br />

und Frieden. Das Gebet für die<br />

Heiligsprechung Adolph Kolpings wurde<br />

ebenso gebetet. Danke für die eindrucksvolle<br />

Gestaltung unserem Präses<br />

und allen die mitgeholfen haben!<br />

13


INTERNATIONAL<br />

Zusammenkunft Kolping Nord- und Südtirol<br />

Einmal jährlich trifft sich der Diözesanvorstand<br />

Kolping Tirol mit jenem vom<br />

Südtirol, <strong>im</strong>mer abwechselnd nördlich<br />

und südlich des Brenners. So fand heuer<br />

zum 27. Mal dieses Treffen statt und<br />

zwar <strong>im</strong> Ansitz Strasshof bei Mühlbach.<br />

Zentralvorsitzender Herbert Denicolò<br />

begrüßte als Gastgeber die Anwesenden<br />

und meinte, dieser Austausch<br />

zwischen beiden Verbänden Tirols sei<br />

wichtig und wohl von tragender Bedeutung<br />

das gemeinsame Tirol, auch <strong>im</strong><br />

Geiste Kolpings, zu erleben.<br />

Zentralpräses Südtirols zitiert aus den<br />

Psalmen, wo es heißt „Brüder sollen<br />

zusammenkommen und sich treffen“,<br />

genau unter diesem Aspekt soll das Zusammensein<br />

bewertet werden. Er be-<br />

richtete von der Romwallfahrt, welche<br />

gemeinsam mit den Nordtirolern durchgeführt<br />

wurde. Es wurden verschiedene<br />

Programmpunkte besprochen, die <strong>im</strong><br />

nächsten Jahr anstehen: die 19. Internationalen<br />

Kolping-Sk<strong>im</strong>eisterschaften<br />

16.-19.02.2012, organisiert von der<br />

KF Innsbruck, die Zentralversammlung<br />

von Kolping Südtirol am 17. März<br />

und der Kolpingtag am 11. November<br />

2011 in Kurtatsch mit Bischof Ivo Muser.<br />

Ferner wurde vereinbart, dass <strong>im</strong><br />

kommenden Jahr, am Sonntag, 3. Juni,<br />

eine gemeinsame Wallfahrt von Kolping<br />

Nord- und Südtirol stattfindet. Ziel: der<br />

Marienwallfahrtsort Kaltenbrunn <strong>im</strong><br />

Kaunertal. Gemeinsam sollen wieder<br />

Nordtiroler und Südtiroler Kolpinger<br />

wallfahren, um Gottes Segen zu erbitten.<br />

Im kommenden Jahr wird ein gemeinsames<br />

Projekt angegangen und zwar:<br />

Beilage in den Kirchenblättern Innsbruck<br />

und Bozen aus Anlass „160 Jahre<br />

Kolping in Tirol“. Am 9. Mai 1852<br />

gründete Adolph Kolping selbst den<br />

ersten Gesellenverein in Österreich und<br />

zwar in Innsbruck. Erscheinungsdatum<br />

der Beilage: 6. Mai 2012, <strong>im</strong> Umfang<br />

von 12 Seiten.<br />

Bei der Zusammenkunft wurde für die<br />

gute Zusammenarbeit gedankt, beispielsweise<br />

was die Romwallfahrt betrifft,<br />

worin sich vor allem Stefan Spiess<br />

aus Hall in Tirol einsetzte, damit Kolping<br />

Nord- und Südtirol gemeinsam<br />

nach Rom fahren konnte.<br />

Die Zusammenarbeit <strong>im</strong> neuen <strong>Kolpinghaus</strong><br />

Casa Domitilla in Rom wurde<br />

lobend als gemeinsames Tun und Engagiertsein<br />

hervorgehoben. In diesem<br />

Haus ist die KF Innsbruck, gemeinsam<br />

mit anderen Kolpingorganisationen, in<br />

der Betreibergeselschaft vertreten.<br />

Berichtet wurde ebenso von der Wahl<br />

des neuen Generalpräses in der Person<br />

des bisherigen deutschen Bundespräses<br />

Msgr. Ottmar Dillenburg.<br />

Mit einem gemeinsamen Törggelen<br />

wurde der Begegnungsabend abgeschlossen.<br />

■ OvD<br />

14


ÖSTERREICH<br />

Ein Meilenstein in der Kolping-Geschichte<br />

Nach rund zwei Jahren Bauzeit wurde<br />

das <strong>Kolpinghaus</strong> „Gemeinsam leben“ in<br />

<strong>Wien</strong>-Leopoldstadt (www.gemeinsam-leben.at)<br />

heute feierlich eröffnet. Mit dem<br />

Bau dieses Hauses setzt Kolping Österreich<br />

(www.kolping.at) wieder einen<br />

Meilenstein <strong>im</strong> Zusammenleben der Generationen<br />

und leistet zudem einen Beitrag<br />

zur existenziellen Unterstützung der<br />

Familien – Kernanliegen des Kolpingverbandes<br />

seit seiner Gründung vor rund<br />

160 Jahren. So, wie die Jungen einen<br />

Platz zum Leben brauchen, wenn sie<br />

infolge Berufsausbildung oder aus anderen<br />

Gründen ihre Familien verlassen<br />

müssen, so brauchen auch die Älteren<br />

einen solchen Platz, wenn sie in ihren<br />

Familien nicht oder nicht mehr gepflegt<br />

werden können.<br />

Bundeskanzler Werner Faymann, Kardinal<br />

Christoph Schönborn, Bürgermeister<br />

Michael Häupl, Staatssekretär Josef<br />

Ostermayer, die Stadträte Michael Ludwig<br />

und Sonja Wehsely, Bezirksvorsteher<br />

Gerhard Kubik: Hohe und höchste<br />

Repräsentanten der Republik, der Bundeshauptstadt<br />

und der Kirche nahmen<br />

am Kolping-Festakt teil und unterstrichen<br />

die Bedeutung, die dem neuen<br />

Haus seitens der Verantwortlichen unseres<br />

Landes zugemessen wird.<br />

Kolping-Präsidentin Christine Leopold<br />

erinnerte in ihrer Festansprache an die<br />

Eröffnung des ersten <strong>Kolpinghaus</strong>es<br />

„Gemeinsam leben“ vor acht Jahren in<br />

<strong>Wien</strong>-Favoriten; das neue Haus <strong>im</strong> 2.<br />

Bezirk schöpfe aus den seither erworbenen<br />

Erfahrungen und diene demselben<br />

Ziel: „Wir wollen älteren Menschen das<br />

Leben erleichtern und es durch die Begegnung<br />

mit jüngeren bereichern. Wenn<br />

mehrere Generationen unter einem Dach<br />

wohnen, wird das Leben bunt!“<br />

Sozialstadträtin Sonja Wehsely strich die<br />

gute Zusammenarbeit der Stadt <strong>Wien</strong> mit<br />

dem Kolpingverband be<strong>im</strong> Thema Altenwohnen<br />

hervor: „Das neue <strong>Kolpinghaus</strong><br />

in der Leopoldstadt passt genau in das<br />

Pflegenetzwerk in <strong>Wien</strong>. Es stellt eine<br />

Bereicherung und wichtige Ergänzung<br />

dar. Ältere <strong>Wien</strong>erInnen bekommen hier<br />

in einem modernen Ambiente sehr gute<br />

Pflege und Betreuung. Darüberhinaus<br />

eröffnet das Generationen übergreifende<br />

Wohnen neue Impulse für Jung und Alt.“<br />

In einem Grußwort gratulierte Bundeskanzler<br />

Werner Faymann den Kolping-Verantwortlichen<br />

zum Mut und<br />

zur Ausdauer bei der Umsetzung der<br />

Vision des Generationen verbindenden<br />

Wohnens; Wohnbau-Stadtrat Michael<br />

Ludwig verwies auf die bleibende Bedeutung<br />

dieses Ansatzes: „Mehrgenerationen-Wohnprojekte<br />

bilden einen<br />

Schwerpunkt <strong>im</strong> geförderten Wohnbau<br />

der Stadt. Sie fördern das gegenseitige<br />

Verständnis und davon profitieren junge<br />

wie ältere Menschen gleichermaßen.“<br />

Kardinal Christoph Schönborn, der das<br />

Haus segnete, strich die Bedeutung<br />

der Aufgabe hervor, älteren wie jüngeren<br />

Menschen, die ein „Zuhause“ <strong>im</strong><br />

umfassenden Sinn zu geben: „Wenn<br />

Gott Mensch geworden ist, dann ist der<br />

Mensch der Weg der Kirche“, stellte er<br />

fest; die Kirche müsse mit Christus zu<br />

den Menschen gehen und ein „Haus bauen<br />

für die Menschen heute“, und gerade<br />

der Kolpingverband sei hier ein Vorreiter.<br />

Das <strong>Kolpinghaus</strong> in der Engerthstraße<br />

bietet knapp 200 Wohnplätze in der<br />

stationären Pflege, 17 Plätze <strong>im</strong> betreuten<br />

Wohnen/Nachbetreuung und<br />

rund 45 Wohnplätze für Mütter und<br />

Kinder. Die Gesamtinvestitionen betragen<br />

29,1 Mio. Euro, davon kommt<br />

rund ein Drittel aus Fördermitteln der<br />

Stadt <strong>Wien</strong>. Sowohl be<strong>im</strong> Bauzeitplan<br />

als auch in der finanziellen Gebarung<br />

konnten alle Vorgaben punktgenau<br />

erreicht werden. Durch den Bau des<br />

neuen Hauses werden rund 150 neue<br />

Arbeitsplätze geschaffen.<br />

■ Monika Hummel<br />

Segnung des Hauses durch Kardinal<br />

Schönborn<br />

Ehrengäste der Eröffnungsfeier. Erster<br />

links Bundeskanzler Faymann, dritte links<br />

Kolping-Präsidentin Christine Leopold,<br />

vierter links Bundespräses Gerald Gump.<br />

V.l. Ehrenpraeses Zack, Bundeskanzler Faymann<br />

mit Gattin und Kardinal Schönborn<br />

Internationale Friedenswanderung in Olten – Schweizer<br />

Mittelland - Donnerstag, 17. bis Sonntag, 20. Mai 2012<br />

Kosten: <strong>im</strong> Doppelz<strong>im</strong>mer 370 Fr. (ca. 300 Euro), <strong>im</strong><br />

Einzelz<strong>im</strong>mer 440 Fr. (ca. 356 Euro)<br />

Anreise: je Teilnehmerzahl aus Südtirol mit Privatauto<br />

oder Kleinbus<br />

Anmeldungen: innerhalb 15. Februar 2012 be<strong>im</strong> <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Südtirol, Tel. 0471/308400, info@kolping.it<br />

Weitere Infos: www.friedenswanderung.ch<br />

15


ÖSTERREICH<br />

<strong>Brand</strong> <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong><br />

„Gemeinsam leben“ <strong>Wien</strong> <strong>10</strong><br />

Aus dem Bundessekretariat Kolping<br />

Österreich (<strong>Wien</strong>) erhielten wir einige<br />

Tage vor unserer Romwallfahrt (25.-<br />

29. Oktober) folgende Nachrichten:<br />

Liebe Freunde,<br />

wir stehen noch ganz unter dem Eindruck<br />

des <strong>Brand</strong>es <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong><br />

„Gemeinsam leben“<br />

in der Nacht von Samstag, 15. auf<br />

Sonntag, 16. Oktober 2011 bei dem 12<br />

BewohnerInnen und 7 MitarbeiterInnen<br />

verletzt wurden bzw. Rauchgasvergiftungen<br />

erlitten haben. Vier Bewohnerinnen<br />

werden nach wie vor intensivmedizinisch<br />

betreut, ihnen gilt in dieser Stunde unsere<br />

größte Sorge. Durch den beherzten<br />

Einsatz der MitarbeiterInnen des Hauses<br />

und die reibungslos funktionierenden<br />

<strong>Brand</strong>schutzeinrichtungen konnte<br />

Schl<strong>im</strong>meres verhindert werden, wie uns<br />

auch von den <strong>Brand</strong>ermittlern bestätigt<br />

wurde. Wir danken allen, die sich in der<br />

Zwischenzeit nach dem Wohlergehen<br />

der Betroffenen erkundigt haben.<br />

Mag. Christine Leopold, Präsidentin<br />

Wolfgang Engelmaier, Bundessekretär<br />

Pressemitteilung zum<br />

obgenannten Unglücksfall<br />

<strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> <strong>Wien</strong> Favoriten<br />

<strong>Brand</strong> <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> „Gemeinsam<br />

leben“ <strong>Wien</strong> <strong>10</strong><br />

19 Menschen verletzt, vier davon<br />

schwer. Kolping-Präsidentin Christine<br />

Leopold:<br />

„Wir hoffen, dass alle unsere Bewohner<br />

wieder gesund werden.“ <strong>Brand</strong>ermittlung<br />

des Landeskr<strong>im</strong>inalamtes:<br />

„Sicherheitsvorkehrungen und Evakuierung<br />

waren beispielhaft“<br />

Bei einem Z<strong>im</strong>merbrand <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong><br />

in <strong>Wien</strong>-Favoriten in der Nacht<br />

auf Sonntag sind<br />

12 BewohnerInnen und 7 MitarbeiterInnen<br />

durch Rauchgas verletzt<br />

worden, vier Be-wohnerinnen schwer.<br />

Während 6 MitarbeiterInnen nach<br />

ambulanter Behandlung rasch wieder<br />

entlassen werden konnten, werden die<br />

betroffenen BewohnerInnen – allesamt<br />

ältere, pflege-bedürftige Menschen –<br />

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und eine Mitarbeiterin in verschiedenen<br />

Krankenhäusern betreut. „Unsere<br />

ganzen Hoffnungen ruhen darauf, dass<br />

sie bald wieder gesund werden“, sagt<br />

Kolping-Präsidentin Christine Leopold,<br />

die auch den Einsatzkräften und<br />

den Mitarbeitern des Hauses ihren<br />

Dank ausspricht: „Durch den raschen<br />

Einsatz und die hoch professionelle<br />

Arbeit aller Beteiligten konnte noch<br />

Schl<strong>im</strong>meres verhindert werden.“<br />

Das Feuer war am Samstag gegen<br />

21.30 Uhr aus ungeklärter Ursache<br />

in einem Pflegez<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> 5. Stockwerk<br />

des Hauses ausgebrochen. Sofort<br />

wurde der <strong>Brand</strong>alarm ausgelöst, MitarbeiterInnen<br />

mit Feuerlöschern und<br />

die Einsatzkräfte, die binnen weniger<br />

Minuten vor Ort waren, konnten den<br />

<strong>Brand</strong> rasch löschen, jedoch breitete<br />

sich Rauchgas <strong>im</strong> gesamten <strong>Brand</strong>-abschnitt<br />

aus. So rasch wie möglich wurden<br />

die Verletzten versorgt, BewohnerInnen<br />

aus dem betroffenen Bereich,<br />

die nicht verletzt wurden, wurden in<br />

andere Räumlichkeiten des Hauses<br />

verlegt und werden dort fachgerecht<br />

betreut.<br />

Die <strong>Brand</strong>ermittler des Landeskr<strong>im</strong>inalamtes<br />

<strong>Wien</strong> äußerten sich sehr<br />

positiv über das Krisenmanagement:<br />

„Die <strong>Brand</strong>schutzvorkehrungen und<br />

die Evakuierung waren beispielhaft.<br />

Von den <strong>Brand</strong>schutztüren über die<br />

16


ÖSTERREICH<br />

<strong>Brand</strong>meldeanlage bis zu der Art, wie<br />

die Mitarbeiter des Hauses reagiert<br />

haben, kann man Kolping das beste<br />

Zeugnis ausstellen. Das Technische<br />

und Organisatorische war top – man<br />

darf sich gar nicht vorstellen, was hier<br />

sonst hätte passieren können.“<br />

Noch in der Nacht auf Sonntag wurde<br />

mit den Aufräumarbeiten begonnen,<br />

sodass die Z<strong>im</strong>mer in wenigen Tagen<br />

wieder bezogen werden können. Die<br />

Arbeiten wurden vom Geschäftsführer<br />

des Hauses, Günther Schwegl, koordiniert;<br />

zahlreiche, auch nicht diensthabende<br />

Mit-arbeiterInnen, kamen noch<br />

in der Nacht ins Haus, um unter Anleitung<br />

von Pflegedienstleiterin Elisabeth<br />

Purth bei der Versorgung der BewohnerInnen<br />

und den anderen erforderlichen<br />

Tätigkeiten zu helfen.<br />

Im <strong>Kolpinghaus</strong> in <strong>Wien</strong>-Favoriten leben<br />

rund 235 ältere und pflegebedürftige<br />

Menschen sowie rund 20 Mütter<br />

mit Kindern in einem eigenen Bereich<br />

(„MUKI“); dieser Bereich war vom<br />

<strong>Brand</strong> nicht betroffen.<br />

Alle <strong>Brand</strong>opfer<br />

wieder zurück<br />

22.11.2011 von Monika Hummel<br />

Jene vier Personen, die bei einem Z<strong>im</strong>merbrand<br />

<strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> in <strong>Wien</strong>-Favoriten<br />

in der Nacht von 15. auf 16.<br />

Oktober durch die Flammen und vor<br />

allem durch Rauchgase schwere Verletzungen<br />

davongetragen hatten, sind<br />

wieder zurück: In den vergangenen<br />

Tagen konnten alle das Krankenhaus<br />

verlassen. 15 weitere Betroffene, darunter<br />

sieben Mitarbeiterinnen des<br />

Mehr-Generationenhauses, hatten wie<br />

berichtet leichte Verletzungen davongetragen<br />

bzw. wurden ambulant behandelt.<br />

„Wir sind erleichtert und freuen uns<br />

mit unseren Bewohnerinnen und deren<br />

Angehörigen“, so kommentiert<br />

Kolping-Präsidentin Christine Leopold<br />

den doch noch guten Ausgang der<br />

<strong>Brand</strong>nacht und dankt den MitarbeiterInnen<br />

des Hauses sowie den Einsatzkräften:<br />

„Durch den raschen Einsatz<br />

und die hoch professionelle Arbeit<br />

aller Beteiligten konnte Schl<strong>im</strong>meres<br />

verhindert werden.“<br />

Auch die <strong>Brand</strong>ermittler des Landeskr<strong>im</strong>inalamtes<br />

<strong>Wien</strong> fanden positive<br />

Worte für das Krisenmanagement: „Die<br />

Evakuierung und die <strong>Brand</strong>schutzvorkehrungen<br />

waren beispielhaft. Von den<br />

<strong>Brand</strong>schutztüren über die <strong>Brand</strong>meldeanlage<br />

bis zu der Art, wie die Mitarbeiter<br />

des Hauses reagiert haben,<br />

kann man Kolping das beste Zeugnis<br />

ausstellen.“ Routinemäßig wurde in<br />

der Zwischenzeit eine Arbeitsgruppe<br />

Fotoquelle: wien@orf.at<br />

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zur Evaluierung ins Leben gerufen,<br />

um alle Erfahrungen dieses Ereignisses<br />

bestmöglich aufzuarbeiten.<br />

Die Aufräumarbeiten sind abgeschlossen,<br />

sämtliche Z<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> betroffenen<br />

Bereich wieder bezogen. Insgesamt<br />

leben <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> <strong>Wien</strong>-Favoriten<br />

rund 235 ältere und pflegebedürftige<br />

Menschen sowie rund 20 Mütter mit<br />

Kindern in einem eigenen Bereich<br />

(„MUKI“); dieser Bereich war vom<br />

<strong>Brand</strong> nicht betroffen gewesen.<br />

17


SÜDTIROL<br />

Landeskegeln <strong>im</strong> Pfarrhof St. Jakob<br />

V.l. Resi Mair, Otto von Dellemann, Annelies<br />

Gschnell (Graun)<br />

Am Elisabethtag, 19. November, trafen<br />

sich 50 Keglerinnen und Kegler<br />

<strong>im</strong> Pfarrhof St. Jakob/Bozen, um<br />

sich als Kolpingmitglieder sportlich<br />

zu messen. Im großen Kegelzentrum<br />

waren wiederum vier Bahnen für die<br />

Kolpinger vorbestellt worden und die<br />

Kolpingsfamilie Haslach hat unter der<br />

begehrten Leitung von Resi Mair diese<br />

Landesveranstaltung vorbereitet und<br />

erfolgreich durchgeführt.<br />

Es kamen Vertretungen aus den verschiedensten<br />

Kolpingsfamilien zusammen.<br />

Gesehen wurden Vertreter aus<br />

Algund, Auer, Bozen, Brixen, Bruneck,<br />

Graun <strong>im</strong> Unterland, Meran, Ritten,<br />

St. Michael/Eppan und selbstverständlich<br />

auch aus Haslach. Wenngleich<br />

die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer<br />

Erwachsene waren, so fanden<br />

sich trotzdem einige Kinder ein, um<br />

sich bei diesem sportlichen Ereignis<br />

zu messen.<br />

Der Präses der Kolpingsfamilie Haslach,<br />

Pater Hermann Kaiser, wollte ebenso in<br />

die Vollen werfen, wie der Zentralvorsitzende<br />

Herbert Denicolò. Beide zeigen<br />

sich von ihrer sportlichen Seite.<br />

Am Ende gegen 19.00 Uhr wurde die<br />

Preisverteilung vorgenommen. Dabei<br />

richtete der anwesende Zentralsekretär<br />

von Dellemann an die Leitung bzw.<br />

den Vorstand von Haslach Dankesworte<br />

und meinte Kolping zitierend „Es<br />

nützt nichts nur schön zu reden, die<br />

Tat ziert den Mann, die Frau“. Er dankte<br />

bei der Gelegenheit nicht nur der<br />

Kolpingsfamilie Haslach, unter Resi<br />

Mair, sondern auch den Sponsoren<br />

und Spendern.<br />

Abschließend saßen noch viele Keglerinnen<br />

und Kegler bei froher Runde<br />

zusammen, um sich am Kartenspiel zu<br />

erfreuen.<br />

■ OvD<br />

Ergebnisse:<br />

Jugend bis 14 Jahre (4)<br />

1 Ploner Jonas, Ritten 47 Kegel<br />

2 Zipperle Daniel, Bozen 45<br />

3 Ploner S<strong>im</strong>on, Ritten 40<br />

4 Ploner Elias, Ritten 38<br />

Herren 30 – 50 Jahre (3)<br />

1 Zipperle Michael, Bozen 47 Kegel<br />

2 Höller Martin, Meran 45<br />

3 Dibiasi Roman, Auer 35<br />

Herren über 50 Jahre (18)<br />

1 Stadler Franz, Meran 97 Kegel<br />

2 Obergasteiger Reinhard, Algund 92<br />

3 Schönafinger Luis, Bozen 87<br />

4 Burger Siegfried, Brixen 86<br />

Damen 30 – 50 Jahre (4)<br />

1 Mitterhofer Trudi, Algund 91Kegel<br />

2 Larcher Johanna, Graun 73<br />

3 Gschnell Annelies, Graun 59<br />

4 Ploner Ruth, Ritten 43<br />

Damen über 50 Jahre (13)<br />

1 Felicetti Renate, Haslach 94 Kegel<br />

2 Kinigadner Maria, Brixen 88<br />

3 Tschaikner Hilde, Brixen 83<br />

4 Walzl Monika, Algund 78<br />

Patzer:<br />

Fürler Elsa, Haslach<br />

22 Kegel<br />

Die Organisatorin Resi Mair überreicht einen<br />

Sachpreis an den Jugendlichen Jonas<br />

Ploner (Ritten)<br />

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18


SÜDTIROL<br />

Pädagogen/innen der Kolpinghäuser<br />

Südtirols unter sich<br />

Gemeinsame Stärken nutzen und voneinander<br />

lernen – dies der Tenor der Pädagogen/innen<br />

der Kolpinghäuser Südtirols,<br />

die sich vor kurzem zu einer Tagung<br />

in Brixen trafen<br />

In Südtirol gibt es 6 Schülerhe<strong>im</strong>e,<br />

die von 18 Pädagogen/innen geführt<br />

werden, sie stehen <strong>im</strong> Angestelltenverhältnis<br />

eines <strong>Kolpinghaus</strong>es von<br />

Meran, Brixen, Bozen oder Sterzing.<br />

In den He<strong>im</strong>en wohnen während des<br />

gesamten Schuljahres 376 Jugendliche<br />

<strong>im</strong> Alter von 14 bis 19 Jahren.<br />

Sie alle besuchen eine Oberschule in<br />

den Städten: Gymnasien; Fachoberschulen<br />

für das Gastgewerbe, Gewerbeoberschulen,<br />

Berufsschulen, Sportschulen.<br />

Die besondere Herausforderung der Pädagogen/innen<br />

ist es, die Jugendlichen<br />

während des Schuljahres zu begleiten.<br />

Zum einen werden Angebote für die<br />

Jugendlichen organisiert, zum anderen<br />

können sich Jugendliche aber auch selber<br />

einbringen und selbst Veranstaltungen<br />

organisieren: Wattturnier, Gestaltung<br />

einer Adventfeier, Durchführung<br />

von sozialen Projekten, He<strong>im</strong>ausflug,<br />

um nur einige Beispiele zu nennen<br />

Die Erzieher/innen der Kolpinghäuser<br />

legen großen Wert darauf, den Jugendlichen<br />

<strong>im</strong> Sinne von Adolph Kolping<br />

eine He<strong>im</strong>at zu bieten, für sie und ihre<br />

Bedürfnisse Zeit zu haben und günstige<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />

um die schulischen Herausforderungen<br />

meistern zu können.<br />

Besonders stolz sind die Pädagogen/<br />

innen darauf, dass sie die Dienstleistungen<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es beanspruchen<br />

können, speziell die hauptamtlich<br />

angestellte Jugendreferentin. Sie<br />

steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.<br />

■ Alexander Laner<br />

Tätigkeiten der Seniorengruppe<br />

der KF-Meran 2011<br />

Im Laufe des Jahres 2011 war die<br />

Tätigkeit der Senioren der Kolpingsfamilie<br />

Meran mit ihren Organisatoren<br />

Otto Greif und Hugo Wieser sehr<br />

rege.<br />

Wöchentlich treffen sich ungefähr <strong>10</strong><br />

bis 15 Senioren zum „Karterle“, dabei<br />

kann es schon mal vorkommen, dass<br />

die Spieler auf einen Kindertisch ausweichen<br />

müssen.<br />

Großen Stellenwert hat in der Kolpingsfamilie<br />

auch das Feiern. So<br />

wurde der 80te Geburtstag von Hugo<br />

Wieser gebührend <strong>im</strong> Freundeskreis in<br />

der hauseigenen Taverne gefeiert, dabei<br />

soll auch nicht unerwähnt bleiben,<br />

dass Hugo Wieser bereits seit 63 Jahren<br />

Mitglied der Kolpingsfamilie ist.<br />

Mehrere Veranstaltungen <strong>im</strong> Laufe ><br />

19


SÜDTIROL | INTERNATIONAL<br />

des Jahres wurden von den Senioren<br />

selbst organisiert, so z.B. ein Preiswatten,<br />

ein Besuch der Meraner Kellerei<br />

mit 20 Mitgliedern bei dem uns<br />

unser Mitglied Willi Rainer fachkundig<br />

durch die Kellerei geführt hat. Im<br />

Herbst wurde ein Törggeleausflug zum<br />

Ausserer-Hof in Ulten organisiert, an<br />

dem 43 Mitglieder teilgenommen<br />

haben, bei der alle kräftig gesungen<br />

und getanzt haben. Krönender<br />

Abschluss des Tätigkeitsjahres war<br />

eine Kulturfahrt nach Innsbruck zur<br />

Besichtigung des Tirol-Panorama am<br />

Bergisel, dieses Angebot wurde von<br />

39 Mitgliedern genutzt.<br />

Bereits zum vierten Mal haben die Senioren<br />

auch heuer <strong>im</strong> Herbst wieder <strong>10</strong><br />

Turnabende organisiert, an denen <strong>im</strong><br />

Durchschnitt 16 Personen teilgenommen<br />

haben.<br />

Zusätzlich haben die Senioren der KF-<br />

Meran auch an verschiedenen Veranstaltungen<br />

und Festen teilgenommen,<br />

so z.B. am Ausflug der KF Schlanders<br />

zur Göflaner Alm (9); an der Feier<br />

zum 15jährigen Jubiläum der Seniorenrunde<br />

der Kolpingsfamilie Bozen<br />

unter der Leitung von Resi Mair. Am<br />

Landeskegeln hat die Seniorengruppe<br />

teilgenommen, bei der unser Mitglied<br />

Franz Stadler den 1. Platz in seiner<br />

Kategorie belegte. Weiters haben die<br />

Senioren der KF-Meran auch an der<br />

Pr<strong>im</strong>izfeier der Gebrüder Gögele in<br />

Meran sich beteiligt.<br />

■ Otto Greif<br />

15 Jahre Seniorenrunde KF Bozen<br />

Am 4. November d.J. feierte die Seniorenrunde<br />

der Kolpingsfamilie Bozen<br />

<strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> ihr 15jähriges Bestehen.<br />

Viele Seniorinnen und Senioren,<br />

die 14tägig <strong>im</strong>mer ins <strong>Kolpinghaus</strong><br />

kommen, um an den interessanten<br />

Nachmittagen teilzunehmen, fanden<br />

sich ein.<br />

Die Feier begann mit einer Wortgottesfeier,<br />

gestaltet vom Präses Johannes<br />

Noisternigg. Bei dieser Feier zitierte<br />

er Adolph Kolping, der einmal sagte<br />

„Herr, lehre sie dankbar sein“. Wir wollen<br />

alle dankbar sein den vielen Perso-<br />

nen, die bereit waren, die verschiedenen<br />

Treffs der Senioren vorzubereiten.<br />

Resi Mair hielt einen Rückblick, der<br />

vollinhaltlich abgedruckt wird (siehe<br />

unten).<br />

Mit verschiedenen Gesangseinlagen<br />

und in gemütlicher Gemeinsamkeit<br />

klang die Feier aus.<br />

Für die musikalische Mitgestaltung<br />

des Nachmittags und der Feierstunde<br />

zeichneten Martin Ellemunt und seine<br />

Tochter Maria (siehe Bild unten rechts)<br />

in gekonnter und vortrefflicher Weise<br />

verantwortlich, sie verliehen der Feier<br />

eine besondere Note.<br />

„Dankbar sein können ist<br />

ein seliges Glück“<br />

15 Jahre Seniorenrunde<br />

Kolpingsfamilie Bozen<br />

Wer hätte sich gedacht, dass die Idee<br />

und der Wunsch des damaligen Präses<br />

Hochw. August Außerer so viele Früchte<br />

tragen würde? Gemeinsam mit Trude<br />

Seebacher, Maria Rastner, Elfriede<br />

Wrbacky und Lea Egger ist es uns vor<br />

nunmehr 15 Jahren gelungen, eine<br />

Gruppe von gleichgesinnten Senioren<br />

– anfangs meist aus Haslach – zusam-<br />

20


INTERNATIONAL<br />

ZS Otto von Dellemann dankt persönlich<br />

(auch als Vorsitzender der Senioren Südtirols)<br />

sowie <strong>im</strong> Namen des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

der stets sprudelnden Resi Mair<br />

Resi Mair bedankt sich bei vielen Mitarbeiterinnen,<br />

u.a. bei Petra Gruber (siehe Foto<br />

links oben), welche ihr stets in verschiedenster<br />

und unterschiedlichster Art und<br />

Weise zur Seite steht.<br />

menzuschmieden, die in der Zwischenzeit<br />

beträchtlich angewachsen ist.<br />

Ziel der regelmäßigen Treffen war allem<br />

voran die Unterhaltung, das Gespräch<br />

untereinander und die Stärkung des<br />

Zusammengehörigkeitsgefühls. Diese<br />

Absicht konnten wir durch regelmäßige<br />

Vorträge zu allerlei aktuellen Themen,<br />

Lichtbilder-Berichte, gemeinsames<br />

Feiern von Weihnacht, Fasching,<br />

Ostern und Geburtstagen sowie vor allem<br />

durch Ausflüge, Tagesfahrten und<br />

Reisen wie die Tradition gewordenen<br />

Meeresaufenthalte <strong>im</strong> Juni und September<br />

festigen.<br />

Durch eure rege Teilnahme an unserem<br />

Angebot habt ihr unser Bemühen<br />

stets nachhaltig belohnt und unser Tun<br />

dementsprechend gewürdigt. Dafür<br />

danke ich euch von Herzen.<br />

Ein Dank geht weiters an den Zentralsekretär<br />

Otto von Dellemann für sein stets<br />

offenes Ohr für unsere Anliegen, meine<br />

Mitarbeiterinnen in der Organisation<br />

und vor allem Frau Petra <strong>im</strong> Sekretariat,<br />

ohne deren Hilfe viele Veranstaltungen<br />

gar nicht möglich gewesen wären.<br />

Gestatten Sie mir bitte die Erinnerung,<br />

dass wir so gut wie alle Sommerfahrten<br />

in den vergangenen vier Jahren wegen<br />

des außergewöhnlichen Zuspruches<br />

zwe<strong>im</strong>al durchführen mussten. Muss<br />

zugeben, dass mich das besonders<br />

freut.<br />

ZP Noisternigg und „Hausherr“ Clementi hören gespannt und interessiert den Ausführungen<br />

der Seniorenclubleiterin Resi Mair zu<br />

In der Zuversicht, dass ihr mir weiter<br />

treu bleibt und mich weiter unterstützt,<br />

wünsche ich uns auch in den<br />

kommenden Jahren ein gutes Auskommen<br />

untereinander und viel Spaß bei<br />

den zahlreichen Unternehmungen und<br />

Senioren-Nachmittagen.<br />

Als Dank, mich ertragen zu müssen,<br />

erlaube ich mir, meinen Mitarbeiterinnen<br />

in der Organisation nun ein kleines<br />

Zeichen der Anerkennung zukommen<br />

zu lassen.<br />

Logo 2012:Layout 1 12.02.2011 13:49 Uhr Se<br />

19.<br />

TREU KOLPING !<br />

Kolping<br />

Europa<br />

Sch<strong>im</strong>eisterschaften<br />

16. –19. 2.<br />

2012<br />

INNSBRUCK<br />

TIROL/AUSTRIA<br />

21


JUGENDSEITE<br />

... hier ist was los !<br />

22<br />

Termine und Vorhaben<br />

Winter-Hüttenwochenende<br />

Auch heuer findet wieder die Hüttengaudi<br />

der Kolpingjugend statt. Am<br />

28. Januar werden wir auf der Enzian<br />

Hütte-Zirog <strong>im</strong> Sterzinger Gebiet übernachten<br />

und am Sonntag, 29. Januar<br />

am Landesrodeln teilnehmen.<br />

Bildquelle: Verena N. www.pixelio.de<br />

Schminkkurs in Kurtasch<br />

Winterzeit, wenn es draußen kalt ist,<br />

organisieren wir einen Schminkkurs<br />

für alle interessierten Mädels. An einem<br />

Abend und einem Samstagnach-<br />

Weihnachtsrätsel<br />

Der Weihnachtsmann schickt einen<br />

Wichtel in den Keller, um schnell vier<br />

gleichfarbige Kerzen für den Adventskranz<br />

zu holen. Im Keller angekommen<br />

stellt der Wichtel fest, dass leider das<br />

Licht nicht funktioniert - es ist stockfinster.<br />

Er kann <strong>im</strong> Dunkeln nicht unterscheiden,<br />

welche Farbe eine Kerze<br />

in seiner Hand hat. Er weiß aber, dass<br />

in der Truhe genau zehn blaue und<br />

zehn rote Kerzen liegen. Vorsichtig tastet<br />

sich der Wichtel zur Truhe vor. Wie<br />

viele Kerzen muss er mindestens mit<br />

nach oben nehmen, damit er auf jeden<br />

Fall vier in der gleichen Farbe hat?<br />

mittag in der 3. Januarwoche wird<br />

geübt, gefragt und ausprobiert! Hast<br />

auch du Lust dazu?<br />

Kochkurs in Auer<br />

Auch heuer gibt es wieder viele praktische<br />

Tricks und Tipps für schnelles,<br />

aber gutes Kochen. Der Kurs findet<br />

<strong>im</strong>mer mittwochs am 18. Januar, 25.<br />

Januar und 1. Februar jeweils von<br />

18.00-21.00 Uhr <strong>im</strong> Vereinshaus in<br />

Auer statt.<br />

Landesweite Aktionen der<br />

Kolpingjugend Südtirol <strong>im</strong><br />

Jahr 2012<br />

28.–29. Januar Winter-Hüttenwochenende<br />

28. April–2. Mai Kolpingjugend on<br />

tour nach Bratislava<br />

15. Juli Waldschatzsuche bei der Familienwanderung<br />

4.–11. August europäische Jugendwoche<br />

in Südtirol<br />

Witz<br />

Die Großmutter zur<br />

Enkelin: „Du darfst<br />

Dir zu Weihnachten<br />

von mir ein schönes Buch wünschen!“<br />

- „Fein, dann wünsche ich mir Dein<br />

Sparbuch.“<br />

SPRUCH des Monats<br />

“In Dir muss brennen, was du in anderen<br />

entzünden willst.”<br />

(Augustinus)<br />

TIPP des Monats<br />

Bildquelle: Andrea D. www.pixelio.de<br />

Lehrlingspaten:<br />

Jedes Jahr das übliche Ritual. Man<br />

beschenkt sich und gerät in der Vorweihnachtszeit<br />

nicht selten unter<br />

Stress, um alle Geschenke zu finden.<br />

Und dann steht auch schon der Hl.<br />

Abend vor der Tür. In einigen Familien<br />

hat Weihnachten vieles von seinem<br />

Zauber verloren. Nicht nur, dass man<br />

schon lange aufgehört hat miteinander<br />

am Weihnachtsbaum Lieder zu singen,<br />

das besorgt jetzt der CD-Player, nein<br />

wir sind irgendwie übersättigt. Von der<br />

Unzufriedenheit über die Weihnachtsgeschenke<br />

können vor allem die Kaufhäusern<br />

ein Lied singen.<br />

Doch lassen wir die Uhr doch mal stehen,<br />

halten wir inne. Weihnachten ist<br />

das Fest der Familie. Schenken wir<br />

uns das, was jeder braucht: Zeit und<br />

Liebe. Möge es uns allen gelingen zur<br />

Ruhe zu kommen und uns bewusst<br />

Zeit für die Menschen in unserer Nähe<br />

zu nehmen. Dann wird Weihnachten<br />

auch wieder etwas Besonderes...<br />

In diesem Sinne wünscht die Kolpingjugend<br />

allen eine besinnliche Weihnachtszeit<br />

und schöne Feiertage.


JUGENDSEITE<br />

Unsere einmalige Pilgerfahrt<br />

nach Rom (22.-29.<strong>10</strong>.2011)<br />

Wir sieben lustige Teilnehmer/innen<br />

starteten am Samstag, 22. Oktober mit<br />

einem Kleinbus von Südtirol. Den Proviant<br />

für die nächsten drei Tage, an denen<br />

Pilgern auf dem Programm stand,<br />

hatten wir in einer Kühlbox dabei. Der<br />

erste Halt wurde <strong>im</strong> Wallfahrtsort Madonna<br />

della Corona in Spiazzi gemacht.<br />

Dort bewunderten wir die in den Berg<br />

gebaute Kirche und fuhren nach einer<br />

Besinnung durch den Jugendseelsorger<br />

Christoph Schweigl nach Bologna<br />

weiter, wo wir auch übernachteten. Am<br />

Sonntag fuhren wir zum idyllischen Ort<br />

Monteriggioni und starteten von dort<br />

unseren ersten Fußmarsch. Am frühen<br />

Abend erreichten wir unser erstes<br />

Ziel Siena. Es zeigten sich bei einigen<br />

schon die ersten Blasen und Schmerzen.Wir<br />

gingen in diesen Tagen hauptsächlich<br />

auf der „Via Francigena“ (dem<br />

Franziskusweg), zwischen 16-20 km<br />

täglich. Die Sonne schien in diesen Tagen<br />

und man hatte eine tolle Aussicht.<br />

Am Abend und am Morgen jeden Tages<br />

versammelten wir uns <strong>im</strong>mer in der<br />

Gruppe für eine Besinnung.<br />

Am Montag wanderten wir von Valfabbrica<br />

auf dem „Cammino di Assisi“<br />

nach Assisi. Dort besichtigten wir die<br />

beeindruckende Kirche, die Reliquien<br />

des Hl. Franziskus und die Stadt. Auch<br />

mit der dritten Jugendherberge waren<br />

wir sehr zufrieden. Es herrschte eine<br />

tolle St<strong>im</strong>mung in der Gruppe die ganze<br />

Woche lang.<br />

Am Dienstag ging es weiter nach<br />

Sutri. Dort begann unsere dritte Pilgeretappe,<br />

die abenteuerlich wurde.<br />

Ohne Navi und wegen falschen Beschilderungen<br />

gingen wir in die falsche<br />

Richtung. Plötzlich kam uns auf<br />

einem Forstweg ein Carabinieri-Auto,<br />

das nach zwei Männern suchte, entgegen.<br />

Dieser Zwischenfall steigerte den<br />

Spaßfaktor enorm. Nach einer Stunde<br />

erkannten wir den Irrtum, kehrten um<br />

und gingen dann auf dem (richtigen)<br />

Pilgerweg zu unserem Ziel des Tages:<br />

Campagnano. Von dort ging die Fahrt<br />

mit dem Kleinbus nach Rom und unsere<br />

Pilgerwanderung war zu Ende.<br />

Am Mittwoch standen wir mit vielen<br />

anderen Kolpingmitgliedern aus aller<br />

Welt an, um der Generalaudienz mit<br />

Papst Benedikt XVI. beizuwohnen und<br />

genossen am Abend die tolle Eröffnungsfeier<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es.<br />

An den restlichen Tagen nahmen wir an<br />

den Feierlichkeiten teil und bestaunten<br />

verschiedene Sehenswürdigkeiten<br />

von Rom. Besonders beeindruckend<br />

war die St<strong>im</strong>mung in den Kirchen und<br />

die vielen Banner. Wir hatten auch<br />

Gelegenheiten mit anderen Kolping-<br />

Mitgliedern zu plaudern z.B. be<strong>im</strong> gemeinsamen<br />

Nudelessen mit Kolping<br />

Südtirol und Kolping Österreich, sowie<br />

be<strong>im</strong> Pizzasessen mit der KJ Budapest,<br />

der KJ Augsburg und der KJ Hall<br />

in Tirol. Es waren schöne Abende, bei<br />

denen man sich kennernlernen, austauschen<br />

und unterhalten konnte.<br />

Am Samstag, 29. Oktober fuhren wir<br />

wieder nach Hause und am frühen<br />

Abend erreichten wir Südtirol. Es war<br />

eine tolle Woche gewesen!<br />

Erlebnisbericht von<br />

Elisabeth Pernold<br />

23


JUGENDSEITE<br />

Podiumsdiskussionen<br />

5. Mai 2011: Die Kolpingjugend lädt<br />

zur Podiumsdiskussion mit den Zeitzeugen<br />

Sepp Innerhofer und Sandro<br />

Canestrini zum Thema „Bombenjahre“<br />

ein. Moderiert wurde die Veranstaltung<br />

von Günther Pallaver. Gespannt folgten<br />

die ca. 50 Anwesenden den Schilderungen<br />

und nutzten auch anschließend<br />

die Möglichkeit zur Diskussion.<br />

17. November 2011:Die Zeitzeugen<br />

Martha Ebner und Lionello Bertoldi<br />

(ehemaliger Senator und Vorsitzender<br />

der Partisanenvereinigung A.N.P.I. in<br />

Bozen) berichteten über ihre Erfahrungen<br />

in der NS-Zeit. Moderiert wurde<br />

die Veranstaltung von Christoph von<br />

Hartungen.<br />

Ziel der beiden Veranstaltungen, in<br />

Kooperation mit dem Südt. Jugendring<br />

und Ascolto Giovani, war es junge<br />

SüdtirolerInnen über ihre Geschichte<br />

zu informieren und den Jugendlichen<br />

aller Sprachgruppen die Möglichkeit<br />

zum Austausch zu bieten.<br />

Jugend-Wattturnier der<br />

Kolping jugend Ritten<br />

Am Samstagnachmittag, den 24. September<br />

trafen wattbegeisterte Jugendliche<br />

in Unterinn ein. Grund dafür war<br />

das Watt-Turnier der Kolpingjugend<br />

Ritten, welches <strong>im</strong> Pfarrsaal stattfand.<br />

Die St<strong>im</strong>mung war toll und alle spielten<br />

begeistert und kämpften bis zum<br />

Schluss um die Platzierungen. So standen<br />

nach fairen Spielen am Ende des<br />

Nachmittags das Siegerpaar Matthias<br />

und Ulrich, an zweiter Stelle Valentin<br />

und Michael und auf dem dritten Platz<br />

Andreas und Daniela fest. Dank den<br />

fleißigen Organisatoren der Kolpingjugend<br />

Ritten und den großzügigen<br />

Sponsoren konnten alle Teilnehmer<br />

einen Preis mit nach Hause nehmen.<br />

Als Abschluss vom Turnier gab es noch<br />

eine gemütlichen Merende.<br />

Bericht vom Workcamp<br />

in Südamerika<br />

Am 13. August 2011 startete unsere<br />

<strong>10</strong>-köpfige Gruppe die Reise vom<br />

Flughafen Frankfurt nach Ecuador in<br />

Südamerika. Nach einer insgesamt 40<br />

stündigen Reise -inklusive einer ersten<br />

Nacht <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> von Quitostiegen<br />

wir endlich aus dem kleinen<br />

Boot, welches uns vom Festland auf<br />

die kleine Insel Muisne brachte. Mit<br />

den Triciclettas - den Inseltaxis – ging<br />

es zur „Casa Marango“ - unsere Unterkunft<br />

für die nächsten 3 Wochen - wo<br />

wir völlig übermüdet in unsere Betten<br />

fielen.<br />

Am nächsten Morgen wurden unsere<br />

Augen groß, das „Casa Marango“<br />

befand sich direkt auf dem leeren<br />

Strand, umgeben von Palmen.<br />

Esperanza, die Projektpartnerin, zeigte<br />

uns die gesamte Insel und die einzelnen<br />

Projektstätten, wo wir schon<br />

die ersten Erfahrungen mit der ecuadorianischen<br />

Kinderwelt machten.<br />

Neugierig kamen die Kinder aus allen<br />

Schulen um uns zu bestaunen und zu<br />

begrüßen. Schon ab der ersten Umarmung<br />

war man „amigos“. So sollte es<br />

uns auch in unserer restlichen Zeit in<br />

Ecuador ergehen. Überall traf man auf<br />

sehr aufgeschlossene und freundliche<br />

Menschen. So lernten wir auch viele<br />

junge Leute kennen, welche uns über<br />

deren Kultur, dem Alltag auf der Insel<br />

und die vielen Probleme des Landes<br />

erzählten. Viele Jugendliche besuchen<br />

keine Schule und können kaum lesen<br />

und schreiben. Sie verbringen den Tag<br />

am Strand oder <strong>im</strong> Dorf ohne Aussicht<br />

24


JUGENDSEITE<br />

auf Arbeit oder eine sichere Zukunft. In<br />

einigen Teilen des Dorfes verfügen viele<br />

Häuser nicht über fließend Wasser<br />

oder Strom, bestehen aus 2 Räumen,<br />

die sich eine mehrköpfige Familie teilt.<br />

So ähnlich war es auch <strong>im</strong> ersten Kindergarten<br />

in dem wir tätig waren. Es<br />

gab kein fließend Wasser, es mangelte<br />

an Hygiene und die Kleinkinder mussten<br />

sich ohne Spielzeug und Möbel auf<br />

dem Boden hockend die Zeit totschlagen.<br />

Hinaus ins Freie durften sie nicht,<br />

denn vom Zaun gegen die streunenden<br />

Hunde und Schweine fehlte ein Stück,<br />

jedoch bestand kein Interesse diesen<br />

zu reparieren. Wir begannen, das karge<br />

Bild des Kindergartens freundlicher<br />

und willkommener zu gestalten und<br />

die Kinder mehr zu beschäftigen.<br />

Unser nächster Arbeitsplatz war eine<br />

heruntergekommene Schule <strong>im</strong> ärmsten,<br />

jedoch schönsten Viertel der Insel.<br />

Hier verbrachten wir viele lustige<br />

Stunden. Die Kinder halfen uns be<strong>im</strong><br />

Bemalen der Klassenräume, zeigten<br />

ihr Talent be<strong>im</strong> Fußball oder spielten<br />

neugierig „Wer hat Angst vorm bösen<br />

Mann“ und „Ochs am Berg“ mit<br />

uns. Außerdem hielten wir selbst eine<br />

Stunde in einer der höheren Klasse.<br />

Wie schon erwartet läuft ein ecuadori-<br />

anischer Schultag nach ganz anderen<br />

Regeln ab. Pünktlich saßen wir um 8<br />

Uhr in der Klasse, jedoch trudelten<br />

die ersten Kinder erst gegen 8:30 ein,<br />

und bis alle Schüler anwesend waren<br />

dauerte es eine ganze Weile. Allerdings<br />

waren die Kinder sehr aufmerksam, als<br />

wir ihnen die englischen Namen der<br />

Körperteile anhand eines Liedes näher<br />

brachten.<br />

Unser nächstes Projekt trieb uns wieder<br />

in einen Kindergarten, welcher gerade<br />

umgebaut wurde. Die Freude der<br />

Kinder war groß, als sie mit uns Ausflüge<br />

zum Strand unternahmen und<br />

dort laufen und spielen konnten. Der<br />

Rest unserer Projektgruppe nahm inzwischen<br />

Hammer und Nägel zur Hand<br />

und schreinerte kleine Tischchen und<br />

Stühle für die Kinder. Hilfe bekamen<br />

wir dabei von Tischler Pedro, der uns<br />

das Holz zurechtschnitt und die nötigen<br />

Anweisungen gab.<br />

Als zusätzliches Aktion organisierten<br />

wir mit einigen einhe<strong>im</strong>ischen Jugendlichen<br />

eine Strandsäuberungsaktion.<br />

Trotz ungewohnter Einstellungen (Öffnungszeiten<br />

werden nicht eingehalten,<br />

Bitten und Anliegen vergessen, Versprechen<br />

nicht eingehalten) haben wir<br />

es gemeinsam geschafft, -zumindest<br />

einen Teil des Strandes- vom angespülten<br />

Müll zu säubern. Dabei beteiligten<br />

sich fast 30 Leute aus dem Dorf<br />

und der Nachbarschaft.<br />

Aber auch in unserer Freizeit haben wir<br />

viel erlebt: Wir sind auf Pferden über<br />

den Strand galoppiert; haben gefischt<br />

und unser gefangenes Abendessen<br />

selbst zubereitet, surfen gelernt und<br />

Ausflüge in andere Städte unternommen.<br />

Am Abend bekochten wir uns<br />

gegenseitig und aßen in großer Gesellschaft<br />

(es wurden <strong>im</strong>mer alle Freunde<br />

zum Essen eingeladen). Nach dem<br />

Essen gab es fast täglich eine fogata<br />

(=Lagerfeuer) am Strand oder eine lustige<br />

Kartenrunde <strong>im</strong> Haus.<br />

Die drei Wochen waren sehr schnell<br />

vorüber und wir beendeten unseren<br />

Aufenthalt mit einem „Deutschen<br />

Abend“, an dem wir typisch deutsches<br />

Essen kochten und mit allen Bekannten<br />

feierten und uns verabschiedeten.<br />

Die letzte, vierte Woche, stand der<br />

Gruppe zur freien Verfügung und<br />

wurde mit Ausflügen nach Qiuto, der<br />

Hauptstadt, Erlebnissen <strong>im</strong> Dschungel<br />

und Bädern <strong>im</strong> Amazonas gefüllt.<br />

Nach dieser Zeit in Südamerika fiel<br />

es natürlich schwer die Rückreise<br />

anzutreten. Allerdings hatten wir <strong>im</strong><br />

Gepäck viele neue Erfahrungen und<br />

Eindrücken , welche uns alle auf verschiedene<br />

Art und Weise verändert<br />

haben. Für uns „Selbstverständliche“<br />

Dinge wie trinkbares Leitungswasser,<br />

Straßenreinigungsarbeiten oder Warmwasser<br />

lernten wir zu schätzen. Auch<br />

gewisse Ansichten und Einstellungen<br />

nahmen wir an, wie dass Geld und Karriere<br />

allein nicht ausschlaggebend für<br />

ein glückliches Leben sind, und dass<br />

die Menschen – auch wenn sie so gut<br />

wie nichts haben - sich der einfachsten<br />

Dinge erfreuen können, solange sie<br />

in einer gesunden Natur und freundlichen<br />

Umgebung leben dürfen. Jeder<br />

kann auch nur mit einer kleinen, guten<br />

Tat Anderen Freude bereiten und Kinderaugen<br />

zum Strahlen bringen.<br />

von Andrea Rabensteiner<br />

25


INTERNATIONAL<br />

Ausschreibung zur Wahl des<br />

Generalsekretärs<br />

Generalsekretär Hubert Tintelott wird<br />

mit Ende des Jahres 2012, also in<br />

etwa gut einem Jahr, in Pension gehen<br />

und damit aus dem Amt scheiden! Aus<br />

diesem Grunde wird anlässlich der Generalversammlung<br />

<strong>im</strong> Juni 2012 ein<br />

neuer Generalsekretär gewählt werden.<br />

Er muss lt. Art. 49 des Generalstatutes<br />

des IKW vom Generalrat gewählt<br />

werden.<br />

Das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong> ist der<br />

von Adolph Kolping gegründete Katholische<br />

Sozial- und Mitgliederverband,<br />

der heute in mehr als 60 Ländern mit<br />

450.000 Mitgliedern vertreten ist. Das<br />

Internationale <strong>Kolpingwerk</strong> gliedert<br />

sich in Kolpingsfamilien auf pfarrlicher<br />

bzw. örtlicher Ebene und den<br />

Zusammenschlüssen auf diözesaner<br />

und nationaler Ebene. Die Mitglieder<br />

bilden eine familienhafte und lebensbegleitende<br />

Gemeinschaft, und leisten<br />

einen aktiven Beitrag zur Förderung<br />

des Gemeinwohls.<br />

Durch das altersbedingte Ausscheiden<br />

des jetzigen Amtsinhabers – Hubert<br />

Tintelott - ist Mitte 2012 in Köln die<br />

Stelle des/der<br />

Generalsekretärs/in<br />

zu besetzen.<br />

Der Generalsekretär wird durch das zuständige<br />

Gremium für <strong>10</strong> Jahre in sein<br />

Amt gewählt.<br />

Zu Ihren Aufgaben zählen:<br />

• Die inhaltliche Arbeit des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es in Zusammenarbeit<br />

mit den zuständigen Gremien<br />

auf der Basis der programmatischen<br />

Aussagen weiter zu entwickeln.<br />

• Für die Führungskräfte weltweit Bildungs-<br />

und Schulungsmaßnahmen<br />

zu konzipieren und daran mitzuwirken.<br />

Generalsekretär Hubert Tintelott (vorne) feiert mit den anderen<br />

Pilgern das Ende der gelungenen Kolping-Wallfahrt.<br />

• Die Sitzungen der verschiedenen internationalen<br />

verbandlichen Gremien<br />

inhaltlich vorzubereiten.<br />

• Den Aufbau von Kolpingsfamilien<br />

und verbandlichen Strukturen weltweit<br />

zu unterstützen und den Neuaufbau<br />

von Nationalverbänden zu<br />

begleiten.<br />

• Den Generalpräses bei der Erfüllung<br />

seiner Aufgaben zu unterstützen.<br />

• Die Mitwirkung in den Gremien des<br />

Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es und<br />

die Vertretung des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es, in Kirche und Gesellschaft.<br />

Zu Ihren Anforderungen zählen:<br />

• Sie verfügen über einen Hochschulabschluss.<br />

Vorzugsweise in<br />

Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften<br />

oder über eine vergleichbare<br />

Ausbildung.<br />

• Die Identifikation mit der Katholischen<br />

Kirche und den Zielen unseres<br />

Verbandes ist für Sie selbstverständlich.<br />

• Sie sind eine verantwortungsvolle<br />

Persönlichkeit, nach Möglichkeit mit<br />

Erfahrungen in verbandlicher Arbeit.<br />

• Sie überzeugen durch exzellente/<br />

verhandlungssichere Deutsch- und<br />

Englischkenntnisse und zumindestens<br />

über ausbaubare Grundkenntnisse<br />

in Spanisch.<br />

• Sie überzeugen durch Ihr ausgeprägtes<br />

Kommunikations- und Inkulturationsvermögen<br />

und sind<br />

fremden Kulturkreisen gegenüber<br />

aufgeschlossen und verfügen über<br />

eine herausragende Fähigkeit zur<br />

nachhaltigen Repräsentation des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es International in den<br />

verschiedenen Nationalverbänden,<br />

Nationen und Kulturkreisen sowie<br />

zur Sicherstellung der nachhaltigen<br />

Zusammenarbeit mit den Nationalverbänden.<br />

• Sie sind redegewandt und ein sicheres<br />

Auftreten in gesellschaftlichen<br />

Kreisen fällt Ihnen nicht schwer.<br />

Eine strukturierte, lösungsorientierte<br />

und verantwortungsbewusste<br />

Arbeitsweise, verbunden mit einem<br />

präzisen Schreibstil, analytischer<br />

und konzeptioneller Denk- und Ausdrucksweise<br />

runden Ihr Profil ab.<br />

Wir bieten Ihnen eine vielseitige, abwechslungsreiche<br />

und herausfordernde<br />

Tätigkeit mit einem Stellenumfang<br />

von <strong>10</strong>0% mit Dienstsitz in Köln an.<br />

Die feste Anstellung wird in Anlehnung<br />

an den Tarif AVR vergütet. Bitte senden<br />

Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung<br />

mit Gehaltsvorstellung sowie<br />

Angabe über die Konfession bis zum<br />

28.02.2012 an Generalpräses Ottmar<br />

Dillenburg „gp@kolping.net“.<br />

26


SÜDTIROL | INTERNATIONAL<br />

Flohmarkt in<br />

Brixen<br />

Mit gutem Erfolgt konnte am <strong>10</strong>. und<br />

11. September 2011 der Flohmarkt<br />

<strong>im</strong> Innenhof Marianum in der Stadelgasse<br />

an zwei Tagen abgewickelt werden.<br />

Auf über <strong>10</strong>0 Quadratmetern mit<br />

Zelten überdachten Ständen wurden<br />

Artikel verschiedenster Art sowie Gebrauchtgegenstände<br />

angeboten und<br />

verkauft. Auch ein paar Papageien hat<br />

Sebastian aus seiner Zucht angeboten<br />

und verkauft. Ein großer Dank an die<br />

vielen Helfer, die viele Stunden ihrer<br />

Freizeit für die Vorbereitungen, den<br />

Verkauf sowie das Aufstellen und Abbauen<br />

der Zelte bereit gestellt haben.<br />

Danke auch Herrn Rieder Edy, der uns<br />

die Zelte kostenlos bei Fa. Mastertent<br />

organisiert hat. Ein schöner Erlös<br />

konnte somit für einen sozialen Zweck<br />

verbucht werden.<br />

■ es<br />

Aus aller Welt<br />

Rechte des arbeitenden<br />

Menschen sichern<br />

Rom. Das Jahr 2012 steht entsprechend<br />

dem 5Jahresplan von KOLPING<br />

INTERNATIONAL ganz <strong>im</strong> Zeichen der<br />

Sicherung der Rechte des arbeitenden<br />

Menschen, darauf wies Generalsekretär<br />

Hubert Tintelott <strong>im</strong> Rahmen seines<br />

Rechenschaftsberichtes auf der Generalratstagung<br />

am 31. Oktober 2011 in<br />

Rom hin. Der Generalsekretär zeigte<br />

auf, wie schon Adolph Kolping in seinen<br />

Schriften darauf hingewiesen hat, dass<br />

das soziale Leben in entsprechenden<br />

Gesetzen seinen wahren Schutz und<br />

seine Wehr finden müsse. Angefangen<br />

von Leo XIII. in seiner Enzyklika Rerum<br />

novarum habe die Katholische Sozial-><br />

27


AUS ALLER WELT<br />

28<br />

lehre sich intensiv mit den Rechten des<br />

arbeitenden Menschen auseinandergesetzt<br />

und diese auch eingefordert. Angesichts<br />

der Globalisierungsprozesse<br />

würden jedoch selbst erreichte Arbeitsschutzrechte<br />

wieder in Frage gestellt<br />

und damit die Arbeitnehmer wieder in<br />

prekäre Arbeitsverhältnisse abgedrängt.<br />

Generalsekretär Hubert Tintelott forderte<br />

die Delegierten des Generalrates auf,<br />

sich in ihren Ländern für die Einhaltung<br />

und Durchsetzung von Rechten der arbeitenden<br />

Menschen einzusetzen und<br />

mit verschiedenen gesellschaftlichen<br />

Gruppen in einen sozialen Dialog einzutreten.<br />

Durch Gemeinschaftsbildung<br />

mehr Sicherheit für<br />

die Region<br />

Costa Rica. Auf Initiative der Polizei<br />

und staatlicher Stellen und unter aktiver<br />

Mitwirkung des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

wurde <strong>im</strong> Süden von Costa Rica eine<br />

Kampagne gestartet, um für mehr Sicherheit<br />

in einer oft durch Gewalt und<br />

Kr<strong>im</strong>inalität geprägten Region zu sorgen.<br />

Über mehrere Monate hinweg befähigte<br />

die Polizei die Menschen dazu,<br />

sich in Nachbarschaften zu organisieren<br />

und ihre Häuser und Läden besser zu<br />

schützen. Das ganze Bildungs- und Bewusstseinsbildungskonzept<br />

geht davon<br />

aus, dass die Sicherheit entscheidend<br />

gesteigert werden kann, wenn sich die<br />

Menschen untereinander kennen, sich<br />

gegenseitig unterstützen und aufeinander<br />

acht nehmen. Dem <strong>Kolpingwerk</strong><br />

kam die Aufgabe zu, die Menschen zu<br />

den Schulungsmaßnahmen einzuladen<br />

und diese zu organisieren.<br />

Kolping Hochzeitsfonds<br />

setzt Zeichen in einer<br />

ganzen Region<br />

Indien. Die Kolpingsfamilie St. Little<br />

Flower in der Region Aleppey wurde<br />

1992 mit 20 Mitgliedern gegründet.<br />

1995 wollte die Tochter eines Mitgliedes<br />

heiraten, doch die Mittel der<br />

Familie reichten nicht aus, um die<br />

Hochzeit zu finanzieren. Die Familie<br />

musste einen teuren Kredit bei einem<br />

Geldverleiher aufnehmen und hat die-<br />

sen mühsam über sieben Jahr zurückzahlen<br />

müssen. Diese Erfahrung eines<br />

Mitgliedes führte zu einer Diskussion<br />

unter den Mitgliedern, da alle Kinder<br />

hatten und damit ähnliche finanzielle<br />

Belastungen auf sich zukommen sahen.<br />

Als Antwort auf das erkannte Problem<br />

startete die Kolpingsfamilie 1996<br />

einen Hochzeitsfonds. Für jedes Kind<br />

unter <strong>10</strong> Jahren konnten die Familien<br />

nach einer Einschreibegebühr von 50<br />

RS nun in monatlichen Raten von 5 bis<br />

50 Rs in diesen Hochzeitsfonds einzahlen.<br />

Die in den Fonds eingezahlten<br />

Mittel können nur für die Finanzierung<br />

der Hochzeit des betreffenden Kindes<br />

abgerufen werden. Schnell fand diese<br />

Initiative über den Kreis der Mitglieder<br />

hinaus Interesse, und es musste ein registrierter<br />

Fonds gegründet werden, der<br />

mittlerweile 720 Mitglieder hat. Der<br />

Pfarrer des Ortes ist jeweils der Vorsitzende<br />

des Fonds. Eine Mitgliedschaft<br />

<strong>im</strong> Fonds ist unabhängig von der Religion,<br />

der Kaste oder dem Geschlecht. Der<br />

große Erfolg dieses von der Kolpingsfamilie<br />

initiierten Hochzeitsfonds führt<br />

dazu, dass auch Nachbargemeinden<br />

wünschen, dass der Fonds seine Arbeit<br />

auf ihr Pfarrgebiet ausdehnt.<br />

Papst Benedikt XVI.<br />

würdigt ehrenamtliches<br />

Engagement<br />

Rom. Auf Einladung des Pontificium<br />

Concilium Cor Unum fand vom <strong>10</strong>.<br />

Bis 11. November 2011 in Rom eine<br />

Fachtagung statt, zu der Katholische<br />

europäische Organisationen eingeladen<br />

waren, die mit ihren Mitgliedern einen<br />

großen ehrenamtlichen Beitrag in<br />

Kirche und Gesellschaft leisten. Auch<br />

KOLPING INTERNATIONAL könnte<br />

über den Umfang des ehrenamtlichen<br />

Einsatzes seiner Mitglieder und die<br />

Bereiche, in denen die Mitglieder ihr<br />

Engagement erbringen, informieren.<br />

Die Tagung unter dem Motto: „Der<br />

Heilige Vater und die europäischen<br />

Freiwilligen“ stand <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit dem europäischen Jahr der<br />

Freiwilligen und so sprach <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Tagung auch die EU-Kommissarin<br />

Kristatina Georgieva den Freiwilligen<br />

den Dank aus für ihren Beitrag zur Lösung<br />

gesellschaftlicher Probleme und<br />

macht deutlich, wie unverzichtbar für<br />

jede Gesellschaft das ehrenamtliche<br />

Engagement von Menschen ist. Am<br />

Schluss der Tagung stand der Empfang<br />

des Heiligen Vaters, der in seiner Grußadresse<br />

für das umfängliche ehrenamtliche<br />

Engagement in der Kirche<br />

aber auch in der Gesellschaft dankte.<br />

Der Mensch habe von Gott viel Liebe<br />

empfangen, und es sei seine Pflicht,<br />

diese von Gott empfangene Liebe an<br />

andere Menschen weiterzugeben. Der<br />

Umfang des ehrenamtlichen Engagements,<br />

auch in den aktuellen krisenhaften<br />

Zeiten, sei ein Zeichen für die<br />

Lebendigkeit der Zivilgesellschaft.<br />

Ältere Menschen zum<br />

Engagement befähigen<br />

Rumänien. Vom 6. bis <strong>10</strong>. Oktober<br />

2011 fand in Caransebes ein internationales<br />

Seminar des <strong>Kolpingwerk</strong>es Europa<br />

mit Vertretern aus sechs Ländern<br />

statt, welches sich zum Ziel gesetzt<br />

hatte, Vorschläge zu erarbeiten, wie<br />

die Generation 50+ mit ihrem reichhaltigen<br />

Erfahrungen zu verstärktem<br />

ehrenamtlichen Engagement motiviert<br />

und befähigt werden könnte. Im Rahmen<br />

der Tagung wurde deutlich, dass<br />

in einigen der ehemals kommunistischen<br />

Länder „Freiwilligenarbeit“ vom<br />

Staat eingefordert und von den Menschen<br />

als große Belastung empfunden<br />

wurde. In anderen Ländern wurden<br />

diese Freiwilligendienste eher als große<br />

Gemeinschaftserlebnisse erfahren.<br />

Die Vertreter der am Seminar beteiligten<br />

Nationalverbände waren sich<br />

darüber einig, dass es neuer Anstrengungen<br />

bedarf, um ältere Menschen<br />

zu verstärktem gesellschaftlichen<br />

Engagement zu motivieren, die gerade<br />

auch für Menschen <strong>im</strong> beruflichen<br />

Ruhestand eine zusätzliche Sinnerweiterung<br />

sein könnte. Am Ende des Seminars<br />

wurden konkrete Aktionen für<br />

Kolpingsfamilien geplant, an denen<br />

sich ältere Menschen beteiligen können.<br />

Die erarbeiteten Konzepte sollen<br />

in den nächsten Monaten eingesetzt<br />

werden, umso mehr ältere Menschen<br />

für eine Mitarbeit an den Aufgaben des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es zu gewinnen.


AUS ALLER WELT<br />

Kolping startet Kampagne<br />

gegen Kinderheiraten und<br />

Mädchenmorden<br />

Indien. Morde an Mädchen und Kinderheiraten<br />

sind in Teilen Indiens weit<br />

verbreitet. Dahinter steckt die Sorge der<br />

Familien vor finanziellen Belastungen,<br />

die durch Brautgeldzahlungen für die<br />

Familien von Mädchen entstehen. Das<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> in der Region Dharmapuri<br />

hat dagegen eine breit angelegte Kampagne<br />

gestartet. Auf den Wochenmärkten,<br />

durch Hotline-Kontakte und auf<br />

anderen Wegen bemühen sich die Kolpingsfamilien<br />

um eine Aufklärung und<br />

um eine Bewusstseinsbildung zum Thema<br />

Menschenrechte und Menschenwürde.<br />

Mittlerweile können die Kolpingsfamilien<br />

der Region auf erste Erfolge ihrer<br />

Bemühungen hinweisen. So ist es durch<br />

die Kampagne gelungen, sieben Kinderhochzeiten<br />

zu verhindern.<br />

Erste Materialien für<br />

die Bildungsarbeit in<br />

birmanischer Sprache<br />

Myanmar. Das <strong>Kolpingwerk</strong> in Myanmar<br />

erlebt zurzeit eine dynamische Entwicklung.<br />

Nach Gründung des Nationalverbandes<br />

<strong>im</strong> Frühjahr 2011 wurden<br />

die Kontakte zwischen den bestehenden<br />

Kolpingsfamilien intensiviert und<br />

auch das verbandliche Leben in den<br />

Kolpingsfamilien weiter ausgebaut. Im<br />

Hinblick auf das Engagement der Mitglieder<br />

ist es jedoch wichtig, dass sie<br />

über ausreichende Grundkenntnisse<br />

über die Person des Gründers und die<br />

Zielsetzung und Arbeitsweise des Verbandes<br />

verfügen. Um für die notwendige<br />

Bildungsarbeit geeignete Materialien<br />

zu haben, hat das <strong>Kolpingwerk</strong> Myanmar<br />

nun die ersten grundsätzlichen<br />

Texte in birmanischer Schrift erarbeitet<br />

und in zwei Heften zusammengefasst.<br />

In den Kolpingsfamilien werden diese<br />

Texte von den Mitgliedern mit großem<br />

Interesse studiert.<br />

Erstes Mitgliedertreffen in<br />

der Diözese Phu Cuong<br />

Vietnam. Etwa 160 Kolpingmitglieder<br />

aus der ganzen Diözese hatten sich<br />

am 13. November 2011 auf den Weg<br />

gemacht, um an einer ersten allgemeinen<br />

Mitgliederversammlung in der<br />

Diözese Phu Cuong teilzunehmen. Das<br />

Mitgliedertreffen diente zwei Zielsetzungen.<br />

Zum einen sollten die bereits<br />

angeknüpften Beziehungen zwischen<br />

den bestehenden Kolpingsfamilien<br />

verstärkt werden und zum zweiten<br />

war das Treffen eine gute Möglichkeit<br />

zur Information und Bildung der Mitglieder.<br />

Auch sollte das Treffen eine<br />

Gelegenheit sein, dem Bischof und<br />

der Diözesanleitung die Arbeit des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es zu präsentieren, um<br />

den aktuellen Beitrag des Verbandes<br />

für das pastorale Engagement in den<br />

Pfarreien deutlich zu machen. Im Bildungsteil<br />

erläuterte der Nationalvorsitzende<br />

Andrew Nguyen Huu Nghia<br />

die Kolpingspiritualität, die er in dem<br />

Satz zusammenfasste: Den Glauben<br />

an Gott in der Mitte der Welt leben,<br />

der Gesellschaft Hoffnung vermitteln<br />

und Liebe in der familienhaften Gemeinschaft<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es leben.<br />

In einem zweiten Vortrag stand das<br />

Engagement des <strong>Kolpingwerk</strong>es für die<br />

Familie <strong>im</strong> Vordergrund. Die Mitglieder<br />

diskutierten über die aktuellen Probleme<br />

<strong>im</strong> Bereich der Familie verursacht<br />

durch Scheidungen. Aids, Drogen, Abtreibungen<br />

usw. Diesen Entwicklungen<br />

stellten sie die Vorstellungen Adolph<br />

Kolpings von der Bedeutung der Familie<br />

für die Einzelnen und für die Gesellschaft<br />

gegenüber, um daraus Impulse<br />

für das Handeln der Kolpingsfamilien<br />

<strong>im</strong> Bereich der Familienarbeit abzuleiten.<br />

Das Mitgliedertreffen wurde von<br />

allen Teilnehmern und von den Verantwortlichen<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es und der<br />

Diözese als neuer Aufbruch verstanden<br />

und man rechnet mit zahlreichen<br />

Neugründungen von Kolpingsfamilien.<br />

Das <strong>Kolpingwerk</strong> in Diözese Phu Cuong<br />

steht vor einem neuen Frühling.<br />

Prälat Heinrich Festing<br />

feiert Goldenes<br />

Priesterjubiläum<br />

Am 21. Dezember 2011 kann der<br />

Apostolische Protonotar Heinrich Festing<br />

sein goldenes Priester-jubiläum<br />

feiern. Heinrich Festing wurde am<br />

<strong>10</strong>.12.<strong>10</strong>30 geboren und erlernte<br />

nach seiner Schulzeit zunächst das<br />

Tischlerhandwerk. Mit 26 Jahren holte<br />

er das Abitur nach und studierte Philosophie<br />

und Theologie in Paderborn<br />

und Lyon. Am 21.12.1961 wurde<br />

er <strong>im</strong> Dom zu Paderborn als Spätberufener<br />

zum Priester geweiht. Schon<br />

<strong>im</strong> Rahmen seiner Ausbildung gründete<br />

er unter den Mitstudenten eine<br />

Kolpingsfamilie und wurde ihr Senior.<br />

In seiner Zeit als Kaplan in Bigge/Sauerland<br />

war er Ortspräses bis er 1965<br />

zum Diözesanpräses des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

<strong>im</strong> Erzbistum Paderborn gewählt<br />

wurde. Diese Aufgabe füllte er aus,<br />

bis er 1972 als 7. Nachfolger Adolph<br />

Kolpings zum Generalpräses gewählt<br />

wurde. Dieses Amt hatte er bis 2002<br />

inne. In seiner Amtszeit erlebte das<br />

Internationale <strong>Kolpingwerk</strong> ein starkes<br />

Wachstum und verbreitete sich in alle<br />

Kontinente.<br />

Dr. Peter Liese zum Berater<br />

der Unterkommission<br />

Bioethik ernannt<br />

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz<br />

Erzbischof Dr. Robert<br />

Zollitsch hat den Europa-abgeordneten<br />

Dr. Peter Liese zum Berater der<br />

Unterkommission Bioethik der Glaubens<br />

Kommissi-on der Deutschen<br />

Bischofskonferenz ernannt. Dr. Peter<br />

Liese ist seit seiner Jugend Mitglied<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es und hat sich als<br />

Europaabgeordneter intensiv für den<br />

Schutz des ungeborenen Le-bens, gegen<br />

eine Patentierung menschlichen<br />

Lebens und in vielen aktuellen Fragen<br />

der Biotechno-logie für die Durchsetzung<br />

des christlichen Menschenbildes<br />

eingesetzt. Dr. Peter Liese n<strong>im</strong>mt auch<br />

regelmäßig an den Treffen des Vorstandes<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Europa mit seinen<br />

Europaabgeordne-ten teil.<br />

29


SÜDTIROL<br />

Beispiele: vom Gesellen zum Unternehmer<br />

Das Mitteilungsblatt<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol auch unter<br />

www.kolping.it<br />

LEHRLINGSPATEN:<br />

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unter jugend@kolping.it<br />

oder unter 0471 308400.<br />

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Mi., 18.04.2012 und Do., 19.04.2012,<br />

Kolping - ein weltweiter Verband<br />

mit Familien vor Ort<br />

Werden Sie Mitglied des <strong>Kolpingwerk</strong>es bei der<br />

Kolpingsfamilie vor Ort oder in der Zentrale!<br />

Sie erhalten alle zwei Monate kostenlos dieses<br />

Mitteilungsblatt. Sie erleben Veranstaltungen,<br />

Fahrten und Aktionen besonderer Art.<br />

Zentralbüro des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol<br />

39<strong>10</strong>0 Bozen - A.-Kolping-Str. 3<br />

Tel. 0471 308400 - Fax 0471 973917<br />

e-mai: kolping@tin.it<br />

Entsorgungen<br />

• Emulsionen<br />

• Ölhaltige Betriebsmittel<br />

• Rückstände aus<br />

Autowaschanlagen<br />

• Lackreste<br />

• Lösungsmittel<br />

• Ölschlämme<br />

• Klärschlämme<br />

• Industrieabfälle<br />

• Öl- und Fettabscheiderinhalte<br />

• Spritzkabineninhalte<br />

• Giftige Abfälle<br />

Notdienste -<br />

Prompter Einsatz bei:<br />

• Rohrverstopfungen<br />

• Überschwemmungen<br />

• Grubenentleerungen<br />

Grubenentleerungen<br />

Braille Strasse 8<br />

39<strong>10</strong>0 Bozen<br />

Tel. 0471 91 41 60<br />

Fax.0471 50 84 77<br />

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30


TERMINE<br />

Termine & Veranstaltungen<br />

Sonntag, 29. Jänner 2012<br />

Landesrodeln in Sterzing<br />

Organisation: Kolpingsfamilie Sterzing<br />

Donnerstag, 16. bis Sonntag,<br />

19. Februar 2012<br />

19. Internationale Kolping-Europa-<br />

Sk<strong>im</strong>eisterschaften<br />

Organisation: Kolpingsfamilie Innsbruck<br />

Anmeldungen schriflich oder email<br />

unter www.kolpinghaus-innsbruck.<br />

at innerhalb 09.01.2012<br />

Informationen/Programm siehe Mitteilungsblatt<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

Nr. 5/2011, Seite 30.<br />

Freitag, 24. Februar 2012<br />

67. Todestag Josef Mayr Nusser<br />

Freitag, 24. Februar 2012<br />

Samstag, 17. März 2012 mit Neuwahlen,<br />

<strong>Kolpinghaus</strong> Bozen, Beginn<br />

14.30 Uhr<br />

Veranstaltungen<br />

<strong>im</strong> Bildungshaus<br />

Lichtenburg<br />

Die Lichtenburg bietet viele Veranstaltungen<br />

zu verschiedenen Themen, hier<br />

eine kleine interessante Auswahl:<br />

Lichtenburger Bibelabende<br />

Besuch der Bibelausstellung „Expedition<br />

Bibel“, Biblische Suppe und<br />

Fachvorträge<br />

Samstag, 07.01.2012 – Donnerstag,<br />

12.01.2012 ab 17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Tu Dir gut! Wohlfühloase für Frauen<br />

mit Claudia Polver, Bozen<br />

Samstag, 21.01.2012 ab <strong>10</strong>.00 bis<br />

17.00 Uhr<br />

Wir filzen Schmuck und Accessoires<br />

mit Helga Schwabl, Partschins<br />

Samstag, 21.02.2012 ab 9.00 bis<br />

17.30 Uhr<br />

Dekorationen flechten – ein altes<br />

Handwerk neu entdecken<br />

mit Erhard Paris, St. Nikolaus (Ulten)<br />

Freitag, 27.01.2012 von 18.00 bis<br />

22 Uhr und Samstag, 28.01.2012 von<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Zum Valentinstag – Massieren und Genießen<br />

– ein Wohlfühltag für Paare<br />

mit Barbara Riedler, Brixen<br />

Sonntag, 12.02.2012 von <strong>10</strong>.00 bis<br />

18.00 Uhr<br />

Michael-Pacher-Str. 8, 39031 BRUNECK<br />

Tel. 0474 555 595, Fax. 0474 555 601<br />

www.demattia.it E-mail: info@demattia.it<br />

IMPRESSUM:<br />

Mitteilungsblatt <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

Eigentümer und Herausgeber: <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

Presserechtlich verantwortlich: Dr. Robert Weißensteiner, Bozen<br />

Redaktion: 39<strong>10</strong>0 Bozen, A.-Kolping-Straße 3, Tel. 0471 308400, Fax 0471 973917<br />

Schriftleitung: ZS Otto von Dellemann, Bozen<br />

Ermächtigung: Landesgericht Bozen<br />

„Spedizione in a. p. 70 % - Filiale di Bolzano“<br />

Layout & Druck: Kraler Druck + Grafik, Brixen/Vahrn (BZ)<br />

Zusendung erfolgt kostenlos an alle Mitglieder, Gönner und Freunde<br />

Weitere Informationen zu den einzelnen<br />

Seminaren erteilt das Bildungshaus<br />

Lichtenburg unter 0471 678<br />

679 oder bildungshaus@lichtenburg.<br />

it oder siehe unter www.lichtenburg.it.<br />

Informationen/Anmeldungen:<br />

Sekretariat <strong>Kolpinghaus</strong> Bozen<br />

Tel. 0471 308400<br />

Fax 0471 973917<br />

e-mail: info@kolping.it<br />

Redaktionsschluss für das Mitteilungsblatt<br />

Nr. 1 - Januar/Februar<br />

2012: Fr., 27. Januar 2012<br />

31


Nützen Sie den Steuervorteil von 55%<br />

Neue Fenster erhöhen den Wert doppelt<br />

Das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, um<br />

alte Fenster zu überprüfen und gegebenenfalls<br />

auszuwechseln, denn marode<br />

Fenster führen zu Energieverlusten und<br />

Zugluft.<br />

Dunkle Stellen an den Fensterrahmen,<br />

Kondenswasser hinterm Glas, desolate<br />

Rollläden: spätestens be<strong>im</strong> ersten<br />

Frühjahrsputz treten Winterschäden<br />

unübersehbar zutage. Fenster sind das<br />

empfindlichste Element einer Fassade<br />

und deshalb von Witterungsschäden<br />

besonders stark betroffen. Besonders<br />

ältere Fensterrahmen aus Holz werden<br />

von Frost und Feuchtigkeit angegriffen<br />

und anfällig für Energieverlust und Zugluft.<br />

Aber auch bei Balkon- und Terrassentüren<br />

richten Wind und Wetter häufig<br />

Schäden an Rahmen, Insektengittern<br />

und Sonnenschutz an.<br />

EIN GUTER ZEITPUNKT<br />

Das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, um<br />

alte Fenster zu überprüfen und auszuwechseln.<br />

Auch, weil jetzt wieder die<br />

Freiluftsaison beginnt, wir Gebäude viel<br />

häufiger von außen sehen und darum<br />

Fenster und Türen stärker wahrnehmen.<br />

Da wünscht sich natürlich jeder Hausbesitzer,<br />

dass die eigene Hausfassade möglichst<br />

sauber und einladend aussieht.<br />

WARNSIGNALE<br />

Ob die Fenster nach dem langen Winter<br />

reif für eine Sanierung sind, lässt<br />

sich am besten mit folgender Checkliste<br />

überprüfen. Folgende sechs Warnsignale<br />

sollten nicht ignoriert werden:<br />

• Dunkle Flecken sind <strong>im</strong> Holz des Fensterrahmens<br />

zu sehen, vor allem <strong>im</strong><br />

Wetterschenkelbereich, d.h. <strong>im</strong> unteren<br />

Bereich des Fensters.<br />

• Das Holz ist morsch und bröckelt.<br />

• Die Fenster lassen sich schwer<br />

schließen.<br />

• Wenn man vor dem Fenster steht oder<br />

sitzt, ist Zugluft zu spüren.<br />

• Die Verglasung wird blind.<br />

• Häufige Bildung von Kondenswasser<br />

zwischen den Fensterscheiben.<br />

FÖRDERUNG<br />

Es gibt Förderungen für die Generalsanierung<br />

von Häusern, aber auch für<br />

Einzelmaßnahmen <strong>im</strong> Energiebereich.<br />

Der Austausch von Fenstern, Fensterverglasungen<br />

und Fensterläden zählt zu<br />

den förderungswürdigen Sanierungsmaßnahmen.<br />

Über die Förderungen für<br />

den Austausch der Fenster informieren<br />

wir Sie gerne. Bei Tischlerei Ke<strong>im</strong> in<br />

Wiesen erhalten Sie alle Informationen.<br />

Übrigens: Neue Fenster (auch in Kombination<br />

mit einer perfekt gedämmten<br />

Fassade) schaffen nicht nur eine bessere<br />

Energiebilanz, sondern erhöhen auch<br />

den Wert der Immobilie.<br />

Tischlerei - Falegnameria<br />

Ke<strong>im</strong><br />

Pfitscherstraße 57/d<br />

39040 WIESEN / STERZING<br />

Tel. & Fax 0472 767800<br />

Handy 380 5116463 • 348 7921381<br />

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