Brand im Kolpinghaus âGemeinsam lebenâ Wien 10 - Kolpingwerk ...
Brand im Kolpinghaus âGemeinsam lebenâ Wien 10 - Kolpingwerk ...
Brand im Kolpinghaus âGemeinsam lebenâ Wien 10 - Kolpingwerk ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
www.kolping.it · info@kolping.it<br />
Spedizione in a. p. 70% - Filiale di Bolzano<br />
Blatt<br />
MITTEILUNGS<br />
KOLPINGWERK SÜDTIROL • NOVEMBER | DEZEMBER 2011 • JAHRGANG XXXI • NR.6
ZUM GELEIT<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
2 Zum Geleit<br />
3 Liebe Kolpingfreunde in aller Welt<br />
4 Dankwallfahrt nach Rom zum 20. Jahrestag der Seligsprechung von<br />
Adolph Kolping<br />
8 Msgr. Ottmar Dillenburg ist neuer Generalpräses des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
<strong>10</strong> Generalrat tagte <strong>im</strong> Anschluss an die Romwallfahrt<br />
13 Weltgebetstag 2011 – Auf dem Weg zur Heiligkeit<br />
14 Zusammenkunft Kolping Nord- und Südtirol<br />
15 Ein Meilenstein in der Kolping-Geschichte<br />
16 <strong>Brand</strong> <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> „Gemeinsam leben“ <strong>Wien</strong> <strong>10</strong><br />
18 Landeskegeln <strong>im</strong> Pfarrhof St. Jakob<br />
19 Pädagogen/innen der Kolpinhäuser Südtirols unter sich<br />
19 Tätigkeiten der Seniorengruppe der KF Meran 2011<br />
20 15 Jahre Seniorenrunde KF Bozen<br />
18 <strong>Kolpinghaus</strong> Meran<br />
22 Jugendseiten<br />
26 Ausschreibung zur Wahl des Generalsekretärs<br />
27 Flohmarkt in Brixen<br />
27 Aus aller Welt<br />
31 Termine<br />
31 Veranstaltungen <strong>im</strong> Bildungshaus Lichtenburg<br />
Danke Sonne,<br />
für 60,49 kWh* elektrischen Strom!<br />
Mit Sonnenenergie vom Dach,<br />
ohne Einsatz von Chemie<br />
und mit umweltzertifiziertem<br />
Papier produzieren wir<br />
so umweltfreundlich wie es nur geht.<br />
DRUCK<br />
grafik<br />
*mehr als das doppelte unseres Bedarfs<br />
Liebe<br />
Kolpingschwestern<br />
und Kolpingbrüder,<br />
wieder einmal ein neigt sich ein Jahr dem<br />
Ende zu. In diesen Tagen nutzen nicht<br />
wenige von uns die Gelegenheit des Rückblicks<br />
auf das vergangene Jahr 2011 und<br />
des Ausblicks auf das, was kommen mag<br />
<strong>im</strong> vor uns liegenden Jahr 2012. Lachen,<br />
Glück, Erfolg, Streit, Trauer, Scheitern<br />
und Versagen, all dies kann auf der Agenda<br />
stehen, weil all das zum menschlichen<br />
Leben gehört. Das Entscheidende ist, wie<br />
wir als Christen damit umgehen. Viele Ereignisse<br />
und Schlagzeilen haben dieses<br />
Jahr geprägt, vom Großen in der Welt, in<br />
Kirche, Gesellschaft und <strong>Kolpingwerk</strong> bis<br />
hin zum Kleinen <strong>im</strong> Familien und Freundeskreis.<br />
Manches ist gelöst und manches<br />
werden wir auch in Zukunft noch<br />
mit all unseren Fähigkeiten bedenken<br />
und bearbeiten müssen.<br />
Es ist mir eine große Freude und Ehre<br />
als Generalpräses dieses Geleitwort<br />
schreiben zu können. Und so nutze ich<br />
die Gelegenheit, alle Kolpingschwestern<br />
und Kolpingbrüder in Südtirol ganz herzlich<br />
von Köln aus zu grüßen und mich<br />
für die Arbeit, all Euer Engagement, Euer<br />
Denken und Tun <strong>im</strong> zurückliegenden<br />
Jahr für das <strong>Kolpingwerk</strong> – ganz gleich<br />
auf welcher Ebene – zu bedanken und<br />
möchte mit diesem Dank die herzliche<br />
Bitte verbinden, hier auch <strong>im</strong> Jahr 2012<br />
nicht nachzulassen. „Anfangen ist oft das<br />
Schwerste, Treubleiben aber das Beste!“<br />
Ein Zitat Adolph Kolpings, das wir uns<br />
<strong>im</strong>mer wieder zu Herzen nehmen können.<br />
Mit ihm als Vorbild und mit uns, mit<br />
allen Kolpingschwestern und Kolpingbrüdern<br />
weltweit als Wegbegleiterinnen und<br />
Wegbegleiter können wir Schritte in die<br />
Zukunft gehen, voll Mut, voll Phantasie<br />
und so das vor uns liegende Jahr 2012<br />
gestalten.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Euch von<br />
Herzen ein frohes Weihnachtsfest und<br />
Gottes Segen für das Jahr 2011.<br />
„Treu Kolping“<br />
2<br />
Msgr. Ottmar Dillenburg, Generalpräses
INTERNATIONAL<br />
Liebe Kolpingfreunde in aller Welt,<br />
das Jahr 2011 war für KOLPING IN-<br />
TERNATIONAL ein sehr bewegtes Jahr.<br />
Ende April legte Msgr. Axel Werner<br />
sein Amt als Generalpräses nieder und<br />
damit begann für KOLPING INTERNA-<br />
TIONAL die Suche nach einem neuen<br />
Kandidaten für<br />
dieses Amt. Zwei Nationalverbände<br />
nutzten ihr Vorschlagsrecht, und es<br />
kam in Rom zur Neuwahl von Msgr.<br />
Ottmar Dillenburg. Damit beginnt eine<br />
<strong>10</strong>jährige Amtsperiode für den neuen<br />
Generalpräses und alle Mitglieder sind<br />
gebeten, den neu gewählten Generalpräses<br />
bei seiner Aufgabe durch ihr<br />
Gebet zu unterstützen.<br />
Was die verbandliche Entwicklung angeht,<br />
so ragt die Neugründung des Nationalverbandes<br />
Myanmar heraus. Das<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> Myanmar konnte 2011<br />
als 44. Nationalverband <strong>im</strong> Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> gegründet werden<br />
und ist zu einem lebendigen Teil des<br />
Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es geworden.<br />
Zwe<strong>im</strong>al stand auch Rom <strong>im</strong><br />
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von<br />
KOLPING INTERNATIONAL. Anfang<br />
2011 wurde das <strong>Kolpinghaus</strong> in Rom<br />
eröffnet und Ende Oktober erinnerten<br />
sich 7000 Pilger an die Seligsprechung<br />
Adolph Kolpings vor 20 Jahren<br />
und beteten für seine Heiligsprechung.<br />
Die Wallfahrt nach Rom öffnete für<br />
die Wallfahrer aber auch den Blick auf<br />
den Kern unseres Glaubens. Adolph<br />
Kolping hat bekannt: „Jesus Christus,<br />
Gottes Sohn, ist die gewaltigste Wahrheit,<br />
die wir besitzen.“ Zu Weihnachten<br />
wird unser Blick gelenkt auf die Geburt<br />
von Jesus Christus in einem armseligen<br />
Stall. Gott zeigt seine Liebe zu den<br />
Menschen nicht durch ein prunkvolles<br />
Ereignis, sondern durch die Geburt eines<br />
Kindes ganz <strong>im</strong> Abseits, ganz am<br />
Rande des gesellschaftlichen Lebens.<br />
Doch schon der Besuch der drei Könige<br />
aus dem Morgenland machte deutlich,<br />
diese Geburt war etwas Besonderes.<br />
In Jesus Christus ist ein besonderer<br />
Mensch, Gottes Sohn, unser Bruder geworden.<br />
Er wollte durch dieses Zeichen<br />
seiner Geburt <strong>im</strong> Stall deutlich machen,<br />
dass er auch den Ärmsten nahe ist und<br />
seine Liebe allen Menschen gilt. Für<br />
uns kann der Blick auf die Krippe ein<br />
Anstoß sein, auch in unserem Leben<br />
<strong>im</strong>mer wieder an dieser von Gott durch<br />
seinen Sohn Jesus Christus geoffenbarten<br />
Liebe Maß zu nehmen. Christliche<br />
Liebe ist <strong>im</strong>mer eine dreifache Liebe,<br />
die Liebe zu Gott, zu sich selbst und<br />
zu seinen Mitmenschen.<br />
Wir wünschen allen Mitgliedern des<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es weltweit, dass sie <strong>im</strong>mer<br />
wieder erfahren, wie geschenkte<br />
Liebe das eigene Leben bereichern<br />
kann, und dass unser Handeln als Kolpingmitglieder<br />
auch <strong>im</strong> Jahr 2012 von<br />
dieser Liebe geprägt ist. Wir wünschen<br />
allen Mitgliedern ein gnadenreiches<br />
Weihnachtsfest und ein friedvolles<br />
Jahr 2012.<br />
Msgr. Ottmar Dillenburg, Generalpräses<br />
Bernhard Burger, Geschäftsführer<br />
Hubert Tintelott, Generalsekretär<br />
Licht und Freude aus der Begegnung mit der menschgewordenen Liebe Gottes Jesus<br />
Christus in der Heiligen Weihnacht und Gottes Segen aus dem Gebet für jegliche<br />
Arbeit <strong>im</strong> Jahr 2012, sowie Gesundheit wünschen von ganzem Herzen<br />
Johannes Noisternigg, Zentralpräses Herbert Denicolò, Zentralvorsitzender Otto von Dellemann, Zentralsekretär<br />
3
INTERNATIONAL<br />
Dankwallfahrt nach Rom zum 20. Jahrestag<br />
der Seligsprechung von Adolph Kolping<br />
„Auf dem Weg zur Heiligkeit“<br />
Mit einer großen Wallfahrt nach Rom<br />
hat das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong><br />
den 20. Jahrestag der Seligsprechung<br />
des Verbandsgründers Adolph Kolping<br />
gefeiert. Am 27. Oktober 1991 wurde<br />
der Gesellenvater von Papst Johannes<br />
Paul II. selig gesprochen, und seit einigen<br />
Jahren läuft nun der Prozess zur<br />
Heiligsprechung. So stand auch die<br />
Wallfahrt unter dem Titel „Auf dem<br />
Weg zur Heiligkeit“. Aus allen Teilen<br />
der Welt waren mehr als 7.000 Mitglieder<br />
des Verbandes angereist, der<br />
insgesamt mehr als 450.000 Mitglieder<br />
in 61 Ländern zählt – darunter<br />
auch 70 Südtiroler und 40 Nordtiroler,<br />
die alle <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> Casa Domitilla<br />
übernachteten. Besonders viele ¬ rund<br />
6.000 - kamen aus Deutschland, aber<br />
auch aus Ländern wie Chile oder Rumänien<br />
waren große Gruppen gekommen.<br />
Gut zu erkennen waren sie <strong>im</strong><br />
Stadtbild oft an T-Shirts, Schals oder<br />
Fahnen in strahlendem Orange oder<br />
4
INTERNATIONAL<br />
mit dem schwarz-orangefarbene Logo<br />
des Verbandes.<br />
Schon vor der offiziellen Eröffnungsveranstaltung<br />
hatten zahlreiche Kolping-<br />
Wallfahrer an der Generalaudienz von<br />
Papst Benedikt XIV. teilgenommen,<br />
die aufgrund des schlechten Wetters<br />
teils <strong>im</strong> Petersdom und teils in der Audienzhalle<br />
stattfand, so dass ein Teil<br />
der Pilger leider keinen Zutritt mehr<br />
fand. Entschädigt wurden zumindest<br />
die Kolping-Pilger durch den Gruß des<br />
Heiligen Vaters, der die Hoffnung ausdrückte,<br />
dass 20 Jahre nach der Seligsprechung<br />
die Heiligsprechung Adolph<br />
Kolpings nahe sei, „aber wir brauchen<br />
noch Gebet dazu, damit wir das Wunder<br />
erhalten, das nötig ist. Aber ich<br />
freue mich, daß so viele gekommen<br />
sind, und ich sehe darin doch die Kraft<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>s, welche eine Kraft<br />
des Glaubens in unserem Land ist.“<br />
Mit einer bunten Eröffnungsveranstaltung<br />
in der fast voll besetzten Audienzhalle<br />
des Vatikans begrüßte Kolping<br />
International alle Pilger in der heiligen<br />
Stadt. Es war ein Fest mit Musik, Theater<br />
und Gesprächen, dargeboten von<br />
Kolpingmitgliedern und –gruppen aus<br />
allen Teilen der Welt. Die ganze Vielfalt<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es kam dabei zum<br />
Ausdruck: Das Kolping-Blasorchester<br />
und die Trommelgruppe aus Neckarsulm,<br />
die bolivianische Band Aldana,<br />
Alphornbläser aus Südtirol, die Gruppe<br />
„Amici“ aus dem Pustertal, die Kolpingsfamilie<br />
Hall mit einem Theaterstück<br />
und viele Akteure mehr boten<br />
viel für Augen, Ohren und Herz. Auf<br />
die Bühne kamen auch Ehepaare, die<br />
sich durch Kolping kennengelernt hatten.<br />
Als die Moderatoren Stefan Baur<br />
und Heike Sicconi vom Kölner Domradio<br />
fragten, wer denn schon bei der<br />
Seligsprechung vor 20 Jahren dabei<br />
war, reckten sich zahlreiche Hände <strong>im</strong><br />
Publikum in die Höhe. Als Stefan Baur<br />
zur Gitarre griff und einen selbstkomponierten<br />
Song zur Heiligsprechung<br />
Adolph Kolpings vortrug, sangen die<br />
Kolping-Pilger den eingängigen Refrain<br />
begeistert mit. Für Begeisterung<br />
sorgte auch ein Ausschnitt des Kolping-Musicals,<br />
das <strong>im</strong> Juli und August<br />
2013 in der Oper in Wuppertal aufgeführt<br />
werden wird.<br />
Den eigentlichen Jahrestag der Seligsprechung<br />
begingen die Pilger am<br />
27. Oktober mit einem festlichen Gottesdienst<br />
in Sao Paolo fuori le Mura.<br />
Hauptzelebrant war der Kölner Kardinal<br />
Joach<strong>im</strong> Meisner, der Protektor des<br />
Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es ist. Er ><br />
5
INTERNATIONAL<br />
zeigte sich begeistert von der Atmosphäre<br />
in der voll besetzten Kirche und<br />
betonte, wie sehr ein solches Erlebnis<br />
auch ihm als Bischof Stärkung <strong>im</strong> Glauben<br />
sei. Er machte den Kolpingmitgliedern<br />
Mut, ihren Glauben in die Welt zu<br />
tragen, trotz der Schwierigkeiten, die<br />
es für den Einzelnen bedeute, <strong>im</strong> Beruf<br />
und <strong>im</strong> Alltag, in der Politik und <strong>im</strong><br />
Weltgeschehen dem Glauben eine Gestalt<br />
zu geben: „Wir können uns <strong>im</strong>mer<br />
wieder an Adolph Kolping orientieren,<br />
dem es gelang, dem Glauben Gestalt<br />
in der Welt zu geben, aber nicht umgekehrt,<br />
den Glauben von der Welt absorbieren<br />
zu lassen.“ Gemeinsam mit<br />
allen Pilgern betete er das Gebet um<br />
die Heiligsprechung Adolph Kolpings.<br />
Am Nachmittag fand vor den Toren<br />
der Stadt die Wahl des neuen Kolping-<br />
Generalpräses statt, der als Nachfolger<br />
Adolph Kolpings das Oberhaupt des<br />
weltweiten Verbandes ist. Der bisherige<br />
Amtsinhaber, Msgr. Axel Werner, war <strong>im</strong><br />
Frühjahr zurückgetreten. Sein Nachfolger<br />
wurde nun Msgr. Ottmar Dillenburg<br />
(50), der bereits seit 2008 Bundespräses<br />
des Deutschen <strong>Kolpingwerk</strong>es ist.<br />
Als sich die Pilger am nächsten Tag<br />
zum Abendlob in der Basilika di Santa<br />
Maria degli Angeli e dei Martiri versammelten,<br />
hatte die Nachricht bereits die<br />
Runde gemacht, und der neue Generalpräses<br />
wurde mit warmem Applaus<br />
begrüßt, als er sich zusammen mit Joach<strong>im</strong><br />
Kardinal Meisner den Weg durch<br />
die zum Bersten gefüllte Kirche zum<br />
Altar bahnte. Die Begeisterung der fotografierenden<br />
Pilger war so groß, dass<br />
der Kardinal vor seiner Predigt ermahnte,<br />
die Linsen der Fotoapparate mögen<br />
sich schließen und die Ohren öffnen.<br />
Er forderte die Kolpingschwestern und<br />
-brüder auf, ihren Glauben mutig und<br />
entschieden in die Welt zu tragen und<br />
die Hände an die richtigen Stellen zu<br />
legen, so wie es der ungläubige Thomas<br />
getan habe: „Lasst uns gemeinsam als<br />
Kolpingsfamilie Hand anlegen am Herzen<br />
des Herren und am Herzen der Welt<br />
und seid nicht ungläubig, sondern gläubig!“<br />
Als Protektor des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es begrüßte er den neuen<br />
Generalpräses und trug ihm zwei Wünsche<br />
für seine zehnjährige Amtszeit vor:<br />
Er solle dafür sorgen, dass da, wo katholisch<br />
draufstehe, auch katholisch drin<br />
Nach der fulminanten Eröffnungsfeier in der Aula Paolo VI unterhalten<br />
sich v.l. Otto von Dellemann, der Südtiroler Aldo Parmeggiani, Mitarbeiter<br />
von Radio Vatikan und Dolomiten, Zentralpräses Johannes Noisternigg<br />
Nach der Dankesmesse in der Kapelle des <strong>Kolpinghaus</strong>es Rom:<br />
v.l. ZP Johannes Noisternigg, Resi Mair (Geburtstagsfeiernde),<br />
Ehepaar Adolf und Johanna Schwienbacher (45 Jahre Ehejub.),<br />
Ehepaar Walter und Waltraud Obertegger (25 Jahre Ehejub.), ZS<br />
Otto von Dellemann<br />
Abendliche Runde der Südtiroler be<strong>im</strong> Südtirolabend <strong>im</strong> Garten<br />
der Domitillakatakomben<br />
6
INTERNATIONAL<br />
sei. Und er solle darauf hinarbeiten, das<br />
Durchschnittsalter der Kolpingmitglieder<br />
um 30 Prozent zu senken und ihre<br />
Zahl um 30 Prozent zu steigern. Msgr.<br />
Ottmar Dillenburg versprach, sein Bestes<br />
dafür zu tun und wies mit Adolph<br />
Kolpings Zitat: „Anfangen ist das oft<br />
das Schwerste, treu bleiben das Beste“<br />
darauf hin, dass der Anfang gemacht<br />
sei, und er nun in Treue zu seiner Aufgabe<br />
stehen werde.<br />
Schluss- und Höhepunkt der Kolping-<br />
Wallfahrt bildete ein feierlicher Gottesdienst<br />
in der übervollen Basilika San<br />
Giovanni in Laterano, der vom <strong>Wien</strong>er<br />
Kardinal Christoph Schönborn zelebriert<br />
wurde. Er erinnerte daran, dass<br />
es der <strong>Wien</strong>er Kardinal Gruscha, ein<br />
guter persönlicher Freund von Adolph<br />
Kolping, gewesen war, der dessen Seligsprechungsprozess<br />
zu Anfang des<br />
20. Jahrhunderts angestoßen hatte:<br />
„Wenn es ihn nicht gegeben hätte,<br />
wären wir heute nicht hier.“ In seiner<br />
mit Applaus bedachten Predigt gab der<br />
<strong>Wien</strong>er Kardinal den Kolpingschwestern<br />
und -brüdern fünf Ratschläge für<br />
ihre Arbeit mit: Sie sollten – wie Adolph<br />
Kolping - stets den Menschen in<br />
den Mittelpunkt stellen, und sie sollten<br />
die Familie als das erste und wichtigste<br />
Überlebensnetzwerk fördern. Als<br />
Drittes nannte er die Bildung, ohne<br />
die man jungen Menschen nicht helfen<br />
könne. Der „Tyrannei der Toleranz“<br />
müssten sie sich entgegenstellen und<br />
beherzt den christlichen Standpunkt<br />
in der Öffentlichkeit vertreten. Und<br />
zuletzt rief er die Kolpingmitglieder<br />
so wie alle Christen dazu auf, in „kritischer<br />
Loyalität“ die Einheit mit der<br />
Kirche zu wahren. Am Schluss des<br />
Gottesdienstes stellte er den Kolpingmitgliedern<br />
offiziell den neuen Generalpräses<br />
Msgr. Ottmar Dillenburg<br />
vor, der den Pilgern unter Anspielung<br />
auf das Kolping-Zitat „Wer Menschen<br />
gewinnen will, muss sein Herz zum<br />
Pfande setzen“ versprach, sein Bestes<br />
dafür zu geben, ein würdiger neunter<br />
Nachfolger Adolph Kolpings zu werden.<br />
„Ihr könnt mein ganzes Herz,<br />
meine Hände und meinem Verstand,<br />
ihr könnt mich ganz haben“, sagte er<br />
unter großem Applaus.<br />
Im Anschluss an die Wallfahrt versammelten<br />
sich die 51 Mitglieder<br />
des Generalrates <strong>im</strong> Salesianum zu<br />
ihrer jährlichen Sitzung, um über die<br />
inhaltliche Ausrichtung des Verbandes<br />
und die Rahmenbedingungen der<br />
weltweiten Arbeit zu beraten und die<br />
große Generalversammlung des Internationalen<br />
Verbandes <strong>im</strong> kommenden<br />
Jahr in Köln vorzubereiten.<br />
■ Monika Kowoll-Ferger<br />
Kolpinger in Rom<br />
Begrüßung des Papstes bei der Generalaudienz<br />
in der Audienzhalle<br />
am Mittwoch, 26. Oktober für Kolping.<br />
Der Papst sagte wörtlich:<br />
„Liebe Brüder und Schwestern aus<br />
den Ländern deutscher Sprache!<br />
Danke! Einen herzlichen Gruß richte<br />
ich zunächst an die Teilnehmer<br />
der Romwallfahrt des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es. Seit der Seligsprechung<br />
von Adolph Kolping sind<br />
zwanzig Jahre vergangen. Wir hoffen<br />
alle, dass die Heiligsprechung<br />
nahe ist, aber wir brauchen noch<br />
Gebet dazu, damit wir das Wunder<br />
erhalten, das nötig ist. Aber ich<br />
freue mich, dass so viele gekommen<br />
sind, und ich sehe darin doch<br />
die Kraft des <strong>Kolpingwerk</strong>es, welche<br />
eine Kraft des Glaubens in unserem<br />
Land ist.“<br />
Am Ende der Generalaudienz empfing<br />
der Papst in einem Nebenraum<br />
der Audienzhalle die Vertreter des<br />
Generalpräsidiums und des Präsidiums<br />
des Deutschen <strong>Kolpingwerk</strong>es,<br />
u.a. auch den Zentralsekretär und<br />
Generalpräsidiumsmitglied Otto von<br />
Dellemann (siehe Bild). Bei der Gelegenheit<br />
konnte Zentralsekretär von<br />
Dellemann dem Heiligen Vater persönlich<br />
in kurzen Worten von Kolping<br />
Südtirol berichten. Der Heilige Vater<br />
bat ihn, er möge den schwer erkrankten<br />
Bischof Karl Golser grüßen und<br />
ihm Genesungswünsche und sein Gebetsmemento<br />
mitteilen. Dies ist bereits<br />
in einem eigenen Schreiben an<br />
den Bischof geschehen. Ferner bat er<br />
ihn persönlich, aber auch die ganze<br />
Kolpinggemeinschaft Südtirols für<br />
den neuen Bischof Ivo Muser zu beten,<br />
damit er in seinem schwierigen<br />
Amt die Botschaft des Evangeliums<br />
verbreite, so der Papst wörtlich.<br />
Abschließend meinte der Papst, es<br />
freue ihn <strong>im</strong>mer, Südtiroler zu sehen<br />
und begrüßen zu können.<br />
7
INTERNATIONAL<br />
Msgr. Ottmar Dillenburg ist neuer Generalpräses<br />
des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
Einsatz für die Einheit des internationalen Verbandes<br />
Msgr. Ottmar Dillenburg, der neue Generalpräses<br />
des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
Msgr. Ottmar Dillenburg (50) ist neuer<br />
Generalpräses des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es. Bei der diesjährigen<br />
Tagung des Generalrates vor einigen<br />
Tagen in Rom wählten ihn die st<strong>im</strong>mberechtigten<br />
46 Delegierten aus 32<br />
Ländern mit großer Mehrheit. Msgr.<br />
Ottmar Dillenburg erhielt 31 St<strong>im</strong>men,<br />
Padre Saúl 14 St<strong>im</strong>men, eine Enthaltung<br />
Der Generalpräses ist oberster<br />
Repräsentant des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
mit rund 450.000 Mitglieder<br />
weltweit. Gewählt wurde er für eine<br />
Periode von zehn Jahren. Der Generalrat<br />
ist das höchste beschlussfassende<br />
Gremium des internationalen Verbandes.<br />
Bei der Wahl waren auch zwei Südtiroler<br />
st<strong>im</strong>mberechtigt und zwar:<br />
Zentralpräses Johannes Noisternigg<br />
und das Generalpräsidiumsmitglied<br />
des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
Otto von Dellemann. Gleich nach der<br />
erfolgreichen Nominierung stellte er<br />
sich den Fotografen (siehe Foto in<br />
der Anlage). Die beiden Südtiroler<br />
Vertreter wünschen in einer kurzen<br />
Grußadresse dem neu gewählten Generalpräses<br />
Ottmar Dillenburg Gottes<br />
Segen, viel Erfolg und vor allem eine<br />
sensible Hand den großen Verband<br />
zu leiten. Beide luden Generalpräses<br />
Dillenburg in der nächsten Zeit nach<br />
Südtirol ein.<br />
Dillenburg ist der zehnte Generalpräses<br />
in der 160jährigen Geschichte des<br />
Verbandes. Seit 2008 ist er bereits<br />
Nationalpräses des <strong>Kolpingwerk</strong>es in<br />
Deutschland, mit rund 260.000 Mitgliedern<br />
der größte Nationalverband.<br />
Er ist der neunte Nachfolger des<br />
Verbandsgründers Adolph Kolping,<br />
dessen Seligsprechung heute vor 20<br />
Jahren die Kolpingmitglieder mit einer<br />
großen Wallfahrt nach Rom feiern.<br />
Seine offizielle Einführung in das neue<br />
Amt wird am <strong>10</strong>. Dezember in der Minoritenkirche<br />
in Köln durch Joach<strong>im</strong><br />
Kardinal Meisner, den Protektor des<br />
Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es, stattfinden.<br />
Der neue Generalpräses zeigte sich<br />
stolz und glücklich über seine Wahl:<br />
„Es ist für mich eine Ehre, als Nachfolger<br />
Adolph Kolpings das Internationale<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> in momentan 61 Ländern<br />
nach innen und außen zu vertreten.<br />
Ich möchte mich für die geistige Ausrichtung<br />
des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
auf der Basis der Botschaft<br />
Jesu Christi und der Katholischen Soziallehre<br />
einsetzen. Ein Schwerpunkt<br />
wird dabei die Sorge um die Einheit<br />
des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
und um die zeitgemäße Verwirklichung<br />
des Programms und des Gedankenguts<br />
Adolph Kolpings sein.“<br />
Lebenslauf Generalpräses<br />
Msgr. Ottmar Dillenburg<br />
Geboren am 15.06.1961 in Bad<br />
Bertrich<br />
Stufen seiner Ausbildung<br />
• 1982 – 1987 Studium der Theologie<br />
und Philosophie in Trier und München<br />
• 1988 Diakonatsweihe<br />
• 1989 Priesterweihe<br />
Seine bisherigen Wirkungsstätten<br />
• 1989 – 1991 Kaplan in St. Wendel/<br />
Saar<br />
• 1991 – 1994 Vikar in Andernach/<br />
Rhein<br />
• 1994 – 1998 BDKJ Diözesanpräses<br />
und Diözesanjugendpfarrer Bistum<br />
Trier<br />
• 1998 – 2005 Stadtpfarrer Dillingen<br />
Hl. Sakrament und St. Johann<br />
• 1999 – 2008 Diözesanpräses <strong>Kolpingwerk</strong><br />
DV Trier<br />
• 2005 – 2008 Schulpfarrer Bischöfliches<br />
Cusanus Gymnasium Koblenz<br />
• 2004 – 2008 stv. Bundespräses <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Deutschland<br />
• 2005 – 2011 Pastorale Begleitperson<br />
Kolpingjugend <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Deutschland<br />
• seit 2004 Teilnahme an allen relevanten<br />
Versammlungen auf kontinentaler<br />
und internationaler Ebene<br />
• seit 2008 Bundespräses <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Deutschland<br />
• seit 2008 Kontinentalpräses <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Europa<br />
• seit 2008 Vorstand SEK e.V.<br />
Sein bisheriges Engagement bei Kolping<br />
Meine ehrenamtliche und berufliche<br />
Vita ist geprägt durch die Mitarbeit zunächst<br />
in der Jugendverbandarbeit und<br />
später der Verbandsarbeit <strong>im</strong> Kolping-<br />
8
INTERNATIONAL<br />
Von links: ZS Otto von Dellemann, GP Ottmar Dillenburg und ZP Johannes Noisternigg<br />
werk auf den verschiedensten Ebenen.<br />
Als junger Priester war ich in der Diözese<br />
Trier BDKJ-Diözesanseelsorger<br />
und mithin für die unterschiedlichen<br />
Jugendverbände <strong>im</strong> Bistum Trier mitverantwortlich.<br />
Prägend war hier schon<br />
meine Zuständigkeit für die Kolpingjugend<br />
<strong>im</strong> Bistum Trier. Die anschließende<br />
hauptberufliche Tätigkeit als Pfarrer<br />
in Dillingen/Saar wurde ab 1999<br />
ergänzt durch die ehrenamtliche Tätigkeit<br />
als Diözesanpräses des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
Trier. Im Jahr 2004 haben mich<br />
die Delegierten der Bundesversammlung<br />
in Osnabrück in einem weiteren<br />
Ehrenamt zum stv. Bundespräses des<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es Deutschland gewählt.<br />
Seit dem Jahr 2005 war ich dann<br />
noch als „Pastorale Begleitperson“<br />
mitverantwortlich für die Jugendarbeit<br />
der Kolpingjugend <strong>im</strong> <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Deutschland. Im Jahr 2008 wurde ich<br />
von der Bundesversammlung des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
Deutschland in Essen zum<br />
hauptberuflichen Bundespräses gewählt.<br />
Kurze Zeit später von der Kontinentalversammlung<br />
Europa auch zum<br />
Kontinentalpräses des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
Europa. Damit verbunden war jeweils<br />
die Mitarbeit in den entsprechenden<br />
Rechtsträgern auf Diözesan- und<br />
Bundesebene und <strong>im</strong> Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>. So bin ich z. B. seit dem<br />
Jahr 2008 Mitglied des Vorstandes des<br />
Sozial- und Entwicklungshilfe des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
e.V. und seit diesem Jahr<br />
dessen stv. Vorsitzender.<br />
Was motiviert mich, für das Amt des<br />
Generalpräses zu kandidieren?<br />
Für mich ist weniger der Reiz als vielmehr<br />
die Ehre, die mir schon durch die<br />
Nominierung durch des Bundesvorstand<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es Deutschland<br />
zuteil geworden ist, für das Amt des<br />
Generalpräses als Nachfolger Adolph<br />
Kolpings zu kandidieren. Wenn schon<br />
bei der Ausübung der Ämter des Diözesan-,<br />
Bundes- und Europapräses eine<br />
große Verantwortung für Gegenwart<br />
und Zukunft der jeweiligen Ebenen verbunden<br />
war, wird diese Verantwortung<br />
noch einmal deutlich größer, wenn es<br />
darum geht, als Generalpräses das Internationale<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> in momentan<br />
61 Nationalverbänden nach innen und<br />
außen zu vertreten. Hierzu gehören<br />
insbesondere die geistige Ausrichtung<br />
des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
und seiner Gliederungen auf der Basis<br />
der Botschaft Jesu Christi und der Katholischen<br />
Soziallehre.<br />
Welche Schwerpunkte stelle ich mir<br />
vor für ein zukünftiges Engagement als<br />
Generalpräses?<br />
Die vielfältigen Aufgaben des Generalpräses<br />
des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
machen eine Schwerpunktsetzung<br />
schwierig. Nichtsdestotrotz<br />
wird ein Schwerpunkt die Sorge um<br />
die Einheit des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
darstellen. Hierbei geht<br />
es um die zeitgemäße Verwirklichung<br />
des Programms und des Gedankenguts<br />
Adolph Kolpings um intensive<br />
Kontakte zu den Zentralverbänden<br />
und - so notwendig - weiteren Ebenen<br />
<strong>im</strong> <strong>Kolpingwerk</strong>, um Vorbereitung und<br />
Durchführung von Werkwochen, Schulungen,<br />
Ausarbeitung von Schrifttum<br />
und Arbeitsmaterial sowie liturgischen<br />
Vorlagen für die Arbeit <strong>im</strong> <strong>Kolpingwerk</strong>.<br />
Hierbei gilt es m.E., die kontinentale<br />
Ebene zu stärken, um mit Hilfe der<br />
kontinentalen Arbeitsgemeinschaft<br />
eine engere und bessere Zusammenarbeit<br />
der Nationalverbände untereinander<br />
zu stärken. Weiter wäre es mir<br />
als Generalpräses ein großes Anliegen,<br />
an einer der Grundaufgaben des <strong>Kolpingwerk</strong>es,<br />
nämlich der Befähigung<br />
unserer Mitglieder, sich als – wie es<br />
Adolph Kolping sagt - „tüchtige Christen“<br />
in allen Lebensbereichen von Kirche<br />
und Welt zu bewähren und durch<br />
diese Aktivitäten jedes einzelnen Mitglieds<br />
und der verschiedenen Ebenen<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es das Gemeinwohl in<br />
allen Ländern, in denen wir tätig sind,<br />
<strong>im</strong> christlichen Sinne zu fördern und<br />
an der ständigen Erneuerung der Gesellschaft<br />
mitzuwirken.<br />
Der unterlegene Kandidat Padre Saul Ragolita<br />
Vega aus Mexiko gratuliert dem neue<br />
gewählten Generalpräses Dillenburg<br />
9
INTERNATIONAL | SÜDTIROL<br />
Generalrat tagte <strong>im</strong> Anschluss<br />
an die Romwallfahrt<br />
Ein ganz wesentlicher Bestandteil<br />
des Generalrates bestand darin, sich<br />
Gedanken über die Heiligsprechung<br />
selbst zu machen. Dazu hielt Josef<br />
Kijas, ein Franziskanerkonventuale,<br />
Relator in der Kongregation der Heiligsprechungen<br />
ein Referat zum Thema<br />
„Der Selige Adolph Kolping als<br />
Heiliger“. Am Beginn seiner Überlegungen<br />
meinte er, das Heiligsein ist<br />
das Herausgenommensein aus einem<br />
vorhergehenden Zustand des Daseins,<br />
das Best<strong>im</strong>mtsein für etwas Anderes,<br />
Göttliches.<br />
Er stellte fest, dass die Vatikanische<br />
Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse<br />
<strong>im</strong> Jahre 1588<br />
unter Papst Sixtus V. ins Leben gerufen<br />
wurde. Bei dieser Kongregation arbeitet<br />
er. Diese Kongregation erteilte<br />
die Genehmigung zur Eröffnung des<br />
Kanonisationsprozesses und beaufsichtigt<br />
auch seinen Verlauf.<br />
Er stellt in seinem Referat die Frage:<br />
Wie verläuft der Heiligsprechungsprozess?<br />
Zur Heiligsprechung wird<br />
ein zweites von der Kirche bestätigtes<br />
Wunder verlangt, das nach der<br />
Seligsprechung auf die Fürbitte des<br />
betreffenden Seligen geschieht. Also<br />
in unserem Falle auf die Fürbitte des<br />
Seligen Adolph Kolping. Daraufhin<br />
spricht der Papst, so der Referent Pater<br />
Kijas weiter, die Person heilig, in<br />
unserem Falle Adolph Kolping.<br />
Von da an betet die ganze Kirche zur<br />
heiliggesprochenen Peron; man kann<br />
ihr Heiligtümer weihen und sie in die<br />
Liturgie mit einbeziehen. Die erste offizielle<br />
Heiligsprechung in der Kirche,<br />
so der Referent, betraf Bischof Ulrich<br />
von Augsburg, sie fand 993 statt.<br />
Der Heiligsprechungsprozess beginnt<br />
eine gewisse Zeit nach der Seligsprechung.<br />
Er wird in dem Augenblick eröffnet,<br />
wenn die daran Interessierten<br />
überzeugt sind, dass auf Fürbitte des<br />
Seligen ein Wunder geschehen ist. Dabei<br />
geht es pr<strong>im</strong>är um die Heiligung<br />
auf die Fürsprache des Seligen von einer<br />
schweren Krankheit, die von den<br />
Ärzten als tödlich beurteilt wurde. Sie<br />
muss schnell und dauerhaft erfolgen.<br />
Ein sogenanntes „innerliches“ Wunder<br />
mit Bekehrung zum Glauben, Befreiuung<br />
von Sünden usw. ist nicht von<br />
Belang, obwohl dies ganz wichtige Erfahrungen<br />
sind, so der Referent. Sie<br />
lassen sich jedoch nicht objektiv überprüfen<br />
und es besteht keine Gewissheit,<br />
dass der Bekehrte nicht wieder<br />
in Sünde fällt.<br />
Er zählt dann die einzelnen Schritte<br />
auf, die zur Heiligsprechung führen<br />
und stellte die Frage: „Was bleibt den<br />
Mitgliedern des <strong>Kolpingwerk</strong>es zu tun?<br />
Er meinte, vor allem sollen sie Gott für<br />
das Geschenk des Seligen Adolph Kolping<br />
loben und danken. Darüber hinaus<br />
sollten sie auf seine Fürsprache<br />
nötige Gnaden für ihr persönliches, familiäres<br />
und gesellschaftliches Leben<br />
erbitten, aber auch für die Werke, die<br />
dem Seligen Adolph Kolping am Herzen<br />
lagen. Und er meinte weiter, nicht<br />
ohne Bedeutung sind auch verschiedene<br />
andere charitative Tätigkeiten oder<br />
Zeichen des Verzichts und der Buße,<br />
um eine baldige Heiligsprechung von<br />
Gott zu erbitten. Die Mitglieder des<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es, so der Aufruf von Pater<br />
Kijas, sollten über ihn sprechen und<br />
schreiben, damit er und sein Werk <strong>im</strong>mer<br />
bekannter werden.<br />
Er sagt dann abschließend, es ist wichtig,<br />
den Seligen Adolph Kolping, den<br />
Menschen unserer Zeit nicht als eine<br />
Persönlichkeit aus der Vergangenheit<br />
vorzustellen, sondern als einen Heiligen,<br />
der nach wie vor sehr aktuell ist.<br />
<strong>10</strong>
SÜDTIROL<br />
Denn ein echter Heiliger ist tatsächlich<br />
nie veraltet! Seine Botschaft bleibt <strong>im</strong>mer<br />
aktuell und stets wichtig. Oft erweist<br />
sie sich in unserer heutigen Zeit<br />
sogar noch aktueller, als zu seinen<br />
Lebzeiten.<br />
Über die Geschichte der Seligsprechung<br />
Adolph Kolpings hat der ehemalige<br />
Generalpräses Prälat Heinrich<br />
Festing in der Führungszeitschrift<br />
Kolpings „DIALOG“ Nr. 2/2011 einen<br />
ausführlichen Bericht geschrieben.<br />
Wer Interesse hat, kann diesen über<br />
die Zentrale in Bozen beziehen.<br />
Anlässlich des Generalrates in Rom<br />
hielt der Generalsekretär des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es Hubert Tintelott,<br />
seinen obligaten Rechenschaftsbericht.<br />
Dabei verwies er auf gravierende<br />
Ereignisse, die seit der letzten Generalversammlung<br />
20<strong>10</strong> in Bukoba/Afrika<br />
die Tätigkeit geprägt haben. Am<br />
gravierendsten ohne Zweifel der Rücktritt<br />
Msgr. Axel Werners als Generalpräses,<br />
zum 30. April d.J. Dieser Rücktritt<br />
kam für alle Verantwortlichen in<br />
den Internationalen Führungsgremien<br />
überraschend. Bei dieser Gelegenheit<br />
dankte er dem Generalpräsidium, die<br />
die notwendigen Schritte in dieser sogenannten<br />
führungslosen Zeit getroffen<br />
haben. Im Bericht erwähnte er die<br />
Wiedereröffnung der Minoritenkirche<br />
und die verschiedenen Renovierungsarbeiten,<br />
damit die Minoritenkirche<br />
wieder zum zentralen Ort für das spirituelle<br />
Leben des <strong>Kolpingwerk</strong>es und<br />
Erwähnung fand <strong>im</strong> Bericht auch die<br />
Renovierung des Kolping-Geburtshauses<br />
in Kerpen - die erste Phase der Renovierung<br />
konnte bereits abgeschlossen<br />
werden. Im Bericht von Hubert<br />
Tintelott fand auch das <strong>Kolpinghaus</strong><br />
Rom Platz. Die Präsenz in Rom ist entscheidend.<br />
Dies ist nur möglich durch<br />
das eigene <strong>Kolpinghaus</strong>. Mit 1. Jänner<br />
hat das Kolping Hotel Casa Domitilla<br />
seinen Betrieb aufgenommen. Dieses<br />
Haus in unmittelbarer Nähe der Domitilla-Katakomben,<br />
stand vor diesem<br />
Zeitpunkt unter Leitung des Ordens<br />
der Barmherzigen Brüder von Maria<br />
Hilf in Trier, die nun gemeinsam mit<br />
Kolping International, dem <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Schweiz, dem <strong>Kolpinghaus</strong> Bozen<br />
und der Kolpingsfamilie Innsbruck<br />
eine Betreibergesellschaft gegründet<br />
haben, die dieses Haus nun führt.<br />
Er meinte, alle hoffen nun sehr, dass<br />
dieses Angebot in Rom bei den Kolpingmitgliedern<br />
auf fruchtbaren Boden<br />
fällt und viele bei ihrem Herumreisen<br />
dieses Haus nutzen.<br />
Neben den persönlichen Veränderungen<br />
ging Generalsekretär Tintelott auf<br />
die Schwierigkeiten mit der Kolpingstiftung<br />
Paraguay ein, die zu unguten<br />
öffentlichen Auseinandersetzungen<br />
geführt haben. In seinem Bericht erwähnt<br />
er auch das Positionspapier zum<br />
Sexuellen Missbrauch und erwähnt<br />
die neuen Seligen aus den Reihen<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es, die als Märtyrer in ><br />
11
INTERNATIONAL<br />
Der Tyrannei der Toleranz<br />
entgegenstehen<br />
12<br />
• HEIZUNG- UND<br />
SANITÄRE ANLAGEN<br />
• WÄRMEPUMPEN<br />
• SOLARZELLEN<br />
• ABSAUGANLAGEN<br />
Konzentrationslagern in Deutschland<br />
umgekommen sind. Es sind dies Gerhard<br />
Hirschwälder, Alois Andritzki und<br />
Eduard Müller.<br />
Wichtige andere Ereignisse waren lt.<br />
Tintelott die Gründung des 44. Nationalverbandes<br />
von Kolping International<br />
<strong>im</strong> Juni dieses Jahres in Myanmar,<br />
ehemals Burma, sowie der Abritt des<br />
langjährigen Nationalpräses von Brasilien<br />
Paolo Link.<br />
Generalsekretär Tintelott berichtete<br />
vom Einsatz des <strong>Kolpingwerk</strong>es <strong>im</strong> Bereich<br />
der Arbeitswelt und verwies auf<br />
das Schwerpunktthema 2011 „Informelle<br />
Wirtschaft“ und 2012 „Arbeitnehmerrechte“.<br />
In diesem Zusammenhang konnte er<br />
auf einen Erfolg Kolpings hinweisen<br />
und zwar dass <strong>im</strong> Juni 2011 bei der<br />
ILO (Internationale Arbeitsorganisation)<br />
in Genf, wo Kolping einen Beraterstatus<br />
einn<strong>im</strong>mt, eine Konvention zum<br />
Schutz der Hausangestellten beschlossen<br />
wurde. Dabei zitierte er den Beobachter<br />
des Heiligen Stuhls, Erzbischof<br />
Tomasi, der wörtlich sagte: „Gruppen,<br />
wie die Internationale Katholische Aktion<br />
oder das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong><br />
haben intensiv und wirksam am<br />
Zustandekommen der neuen Normen<br />
für Hausangestellte mitgewirkt.“<br />
Eine weitere intensive Diskussion wurde<br />
<strong>im</strong> Generalrat über die Erneuerung<br />
und Fortschreibung des Programmes<br />
des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es geführt.<br />
In einem Zeitraum von 5-6 Jahren<br />
soll das seit 1982 in der Tiroler<br />
Hauptstadt verabschiedete „Innsbrucker<br />
Programm“ den heutigen Erfordernissen<br />
angepasst werden.<br />
Wir sehen also ein umfangreiches Programm,<br />
das der Generalrat nach der<br />
Kolpingwallfahrt in Rom zu bewältigen<br />
hat.<br />
HYDRAULIKER<br />
FRANZ<br />
EGGER<br />
39012 MERAN-MERANO<br />
VERGILSTRASSE 85<br />
VIA VIRGILIO, 85<br />
Tel. 335 47 42 20<br />
Tel. 333 99 07 855<br />
■ OvD<br />
Rom. Den Abschluss der Romwallfahrt<br />
von KOLPING INTERNATIONAL bildete<br />
der Abschlussgottesdienst in der<br />
Basilika San Giovanni de Laterano. In<br />
dem von Kardinal Christoph Schönborn/<strong>Wien</strong><br />
zelebrierten Gottesdienst<br />
gab der Kardinal den Pilgern fünf<br />
Ratschläge mit auf den Weg. Sie sollten<br />
- wie Adolph Kolping – stets den<br />
Menschen in den Mittelpunkt stellen,<br />
und sie sollten die Familie als das<br />
erste und wichtigste Überlebensnetzwerk<br />
fördern. Als Drittes nannte er die<br />
Bildung, ohne die man jungen Menschen<br />
nicht helfen könne, ihr Leben zu<br />
meistern. Der „Tyrannei der Toleranz“<br />
müssten sie sich entgegenstellen und<br />
beherzt den christlichen Standpunkt<br />
in der Öffentlichkeit vertreten. Und<br />
zuletzt rief er die Kolpingmitglieder<br />
sowie alle Christen dazu auf, in „kritischer<br />
Loyalität“ die Einheit mit der<br />
Kirche zu wahren.<br />
Generalrat setzt sich für<br />
die Einführung der Finanztransaktionssteuer<br />
ein<br />
Rom. Der Generalrat des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es hat auf seiner<br />
Sitzung am 31.<strong>10</strong>.2011 in Rom<br />
die Einführung einer Finanztransaktionssteuer<br />
gefordert und fordert<br />
alle Nationalverbände auf, sich auf<br />
den unterschiedlichsten Ebenen für<br />
die Einführung dieser Steuer einzusetzen.<br />
Gleichzeitig sollen die Nationalverbände<br />
ihre Mitglieder über<br />
Zielsetzung und Notwendigkeit der<br />
Einführung dieser Steuer informieren<br />
und sich an der gesellschaftlichen<br />
Diskussion zu diesem Thema beteiligen.<br />
Nach Vorstellung des Generalrates<br />
des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
soll die Steuer <strong>im</strong> Wesentlichen dazu<br />
dienen, die Entwicklungszusammenarbeit<br />
und den Aufbau von internationalen<br />
Sozial- und Infrastrukturen zu<br />
fördern.
INTERNATIONAL<br />
Weltgebetstag 2011 –<br />
Auf dem Weg zur Heiligkeit<br />
Die Kolpingsfamilien unseres Landes<br />
feierten in der letzten Woche des Monats<br />
Oktober den Internationalen Weltgebetstag<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es, heuer<br />
für das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong>.<br />
Ritten:<br />
Am letzten Samstag <strong>im</strong> Oktober wurde<br />
wie alljährlich um 19 Uhr in der St.-<br />
Antonius-Kirche von Klobenstein der<br />
Weltgebetstag gefeiert; dieses Jahr für<br />
das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong>. Hierzu<br />
wurden anstatt der Predigt zusammengefasste<br />
Informationen über das<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> vorgelesen. Zugleich wurde<br />
auch das Erntedankfest gefeiert.<br />
Bozen:<br />
Aufgrund der Tatsache, dass viele Mitglieder<br />
von Bozen und Präses Noisternigg<br />
am Weltgebetstag (27.<strong>10</strong>.) in<br />
Rom weilten, organisierte die KF Bozen<br />
den Weltgebetstag etwas früher.<br />
Er wurde wie alle Jahre in der Kapelle<br />
des <strong>Kolpinghaus</strong>es Bozen abgehalten<br />
und zwar am 19. Oktober. Es fanden<br />
sich wiederum viele Mitglieder ein, um<br />
gemeinsam für das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong><br />
um eine gute Wahl des neuen<br />
Generalpräses zu beten. Präses Noisternigg<br />
erläuterte in seiner Ansprache<br />
die Aufgaben des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
gestern und heute, sowie<br />
die Entwicklung des <strong>Kolpingwerk</strong>es zu<br />
einem internationalen Verband. Dabei<br />
verwies er vor allem auf die vielen positiven<br />
Entwicklungen und auf die verschiedenen<br />
Projekte in aller Welt.<br />
Mit einem gemütlichen Beisammensein<br />
in der Tiroler Stube endete die<br />
Feier.<br />
Sterzing:<br />
Wie jedes Jahr feierte die Kolpingsfamilie<br />
Sterzing auch heuer den Weltgebetstag<br />
mit der Pfarrgemeinde bei der<br />
Vorabendmesse zum 30. Sonntag <strong>im</strong><br />
Jahreskreis. Dabei wurde heuer besonders<br />
der Seligsprechung Adolf Kolpings<br />
gedacht, der vor 20 Jahren in Rom zur<br />
Ehre der Altäre erhoben wurde. Ca.<br />
8000 Kolpinger weilten zu diesem Jubiläum<br />
Ende Oktober in Rom, eine starke<br />
Abordnung auch aus Sterzing.<br />
Der Familienchor der Kolpingsfamilie<br />
hat mit feierlichen Liedern und<br />
getragenen Instrumentalstücken den<br />
Gottesdienst mitgestaltet. Auch die<br />
Bannerabordnung gab der Feier einen<br />
würdigen Akzent.<br />
Präses Josef Knapp wies in seiner Homilie<br />
auf die Wichtigkeit des Lichts in einer<br />
dunklen Welt hin, welches die Kolpingsfamilie<br />
stets zu verbreiten suche.<br />
Nach der Predigt beteten alle Gottesdienstteilnehmer<br />
bei brennenden Kerzen<br />
auf den Bänken das Kolpinggebet<br />
und erneuerten damit ihr Versprechen,<br />
<strong>im</strong> Geiste Kolpings zu wirken.<br />
Brixen<br />
Präses Dekan Albert Pixner gestaltete<br />
den Weltgebetstag am 19. Oktober<br />
2011 mit vielen Texten. Liedern und<br />
einer Lichtfeier für die Kirche, für die<br />
Menschen in der Welt, für Gerechtigkeit<br />
und Frieden. Das Gebet für die<br />
Heiligsprechung Adolph Kolpings wurde<br />
ebenso gebetet. Danke für die eindrucksvolle<br />
Gestaltung unserem Präses<br />
und allen die mitgeholfen haben!<br />
13
INTERNATIONAL<br />
Zusammenkunft Kolping Nord- und Südtirol<br />
Einmal jährlich trifft sich der Diözesanvorstand<br />
Kolping Tirol mit jenem vom<br />
Südtirol, <strong>im</strong>mer abwechselnd nördlich<br />
und südlich des Brenners. So fand heuer<br />
zum 27. Mal dieses Treffen statt und<br />
zwar <strong>im</strong> Ansitz Strasshof bei Mühlbach.<br />
Zentralvorsitzender Herbert Denicolò<br />
begrüßte als Gastgeber die Anwesenden<br />
und meinte, dieser Austausch<br />
zwischen beiden Verbänden Tirols sei<br />
wichtig und wohl von tragender Bedeutung<br />
das gemeinsame Tirol, auch <strong>im</strong><br />
Geiste Kolpings, zu erleben.<br />
Zentralpräses Südtirols zitiert aus den<br />
Psalmen, wo es heißt „Brüder sollen<br />
zusammenkommen und sich treffen“,<br />
genau unter diesem Aspekt soll das Zusammensein<br />
bewertet werden. Er be-<br />
richtete von der Romwallfahrt, welche<br />
gemeinsam mit den Nordtirolern durchgeführt<br />
wurde. Es wurden verschiedene<br />
Programmpunkte besprochen, die <strong>im</strong><br />
nächsten Jahr anstehen: die 19. Internationalen<br />
Kolping-Sk<strong>im</strong>eisterschaften<br />
16.-19.02.2012, organisiert von der<br />
KF Innsbruck, die Zentralversammlung<br />
von Kolping Südtirol am 17. März<br />
und der Kolpingtag am 11. November<br />
2011 in Kurtatsch mit Bischof Ivo Muser.<br />
Ferner wurde vereinbart, dass <strong>im</strong><br />
kommenden Jahr, am Sonntag, 3. Juni,<br />
eine gemeinsame Wallfahrt von Kolping<br />
Nord- und Südtirol stattfindet. Ziel: der<br />
Marienwallfahrtsort Kaltenbrunn <strong>im</strong><br />
Kaunertal. Gemeinsam sollen wieder<br />
Nordtiroler und Südtiroler Kolpinger<br />
wallfahren, um Gottes Segen zu erbitten.<br />
Im kommenden Jahr wird ein gemeinsames<br />
Projekt angegangen und zwar:<br />
Beilage in den Kirchenblättern Innsbruck<br />
und Bozen aus Anlass „160 Jahre<br />
Kolping in Tirol“. Am 9. Mai 1852<br />
gründete Adolph Kolping selbst den<br />
ersten Gesellenverein in Österreich und<br />
zwar in Innsbruck. Erscheinungsdatum<br />
der Beilage: 6. Mai 2012, <strong>im</strong> Umfang<br />
von 12 Seiten.<br />
Bei der Zusammenkunft wurde für die<br />
gute Zusammenarbeit gedankt, beispielsweise<br />
was die Romwallfahrt betrifft,<br />
worin sich vor allem Stefan Spiess<br />
aus Hall in Tirol einsetzte, damit Kolping<br />
Nord- und Südtirol gemeinsam<br />
nach Rom fahren konnte.<br />
Die Zusammenarbeit <strong>im</strong> neuen <strong>Kolpinghaus</strong><br />
Casa Domitilla in Rom wurde<br />
lobend als gemeinsames Tun und Engagiertsein<br />
hervorgehoben. In diesem<br />
Haus ist die KF Innsbruck, gemeinsam<br />
mit anderen Kolpingorganisationen, in<br />
der Betreibergeselschaft vertreten.<br />
Berichtet wurde ebenso von der Wahl<br />
des neuen Generalpräses in der Person<br />
des bisherigen deutschen Bundespräses<br />
Msgr. Ottmar Dillenburg.<br />
Mit einem gemeinsamen Törggelen<br />
wurde der Begegnungsabend abgeschlossen.<br />
■ OvD<br />
14
ÖSTERREICH<br />
Ein Meilenstein in der Kolping-Geschichte<br />
Nach rund zwei Jahren Bauzeit wurde<br />
das <strong>Kolpinghaus</strong> „Gemeinsam leben“ in<br />
<strong>Wien</strong>-Leopoldstadt (www.gemeinsam-leben.at)<br />
heute feierlich eröffnet. Mit dem<br />
Bau dieses Hauses setzt Kolping Österreich<br />
(www.kolping.at) wieder einen<br />
Meilenstein <strong>im</strong> Zusammenleben der Generationen<br />
und leistet zudem einen Beitrag<br />
zur existenziellen Unterstützung der<br />
Familien – Kernanliegen des Kolpingverbandes<br />
seit seiner Gründung vor rund<br />
160 Jahren. So, wie die Jungen einen<br />
Platz zum Leben brauchen, wenn sie<br />
infolge Berufsausbildung oder aus anderen<br />
Gründen ihre Familien verlassen<br />
müssen, so brauchen auch die Älteren<br />
einen solchen Platz, wenn sie in ihren<br />
Familien nicht oder nicht mehr gepflegt<br />
werden können.<br />
Bundeskanzler Werner Faymann, Kardinal<br />
Christoph Schönborn, Bürgermeister<br />
Michael Häupl, Staatssekretär Josef<br />
Ostermayer, die Stadträte Michael Ludwig<br />
und Sonja Wehsely, Bezirksvorsteher<br />
Gerhard Kubik: Hohe und höchste<br />
Repräsentanten der Republik, der Bundeshauptstadt<br />
und der Kirche nahmen<br />
am Kolping-Festakt teil und unterstrichen<br />
die Bedeutung, die dem neuen<br />
Haus seitens der Verantwortlichen unseres<br />
Landes zugemessen wird.<br />
Kolping-Präsidentin Christine Leopold<br />
erinnerte in ihrer Festansprache an die<br />
Eröffnung des ersten <strong>Kolpinghaus</strong>es<br />
„Gemeinsam leben“ vor acht Jahren in<br />
<strong>Wien</strong>-Favoriten; das neue Haus <strong>im</strong> 2.<br />
Bezirk schöpfe aus den seither erworbenen<br />
Erfahrungen und diene demselben<br />
Ziel: „Wir wollen älteren Menschen das<br />
Leben erleichtern und es durch die Begegnung<br />
mit jüngeren bereichern. Wenn<br />
mehrere Generationen unter einem Dach<br />
wohnen, wird das Leben bunt!“<br />
Sozialstadträtin Sonja Wehsely strich die<br />
gute Zusammenarbeit der Stadt <strong>Wien</strong> mit<br />
dem Kolpingverband be<strong>im</strong> Thema Altenwohnen<br />
hervor: „Das neue <strong>Kolpinghaus</strong><br />
in der Leopoldstadt passt genau in das<br />
Pflegenetzwerk in <strong>Wien</strong>. Es stellt eine<br />
Bereicherung und wichtige Ergänzung<br />
dar. Ältere <strong>Wien</strong>erInnen bekommen hier<br />
in einem modernen Ambiente sehr gute<br />
Pflege und Betreuung. Darüberhinaus<br />
eröffnet das Generationen übergreifende<br />
Wohnen neue Impulse für Jung und Alt.“<br />
In einem Grußwort gratulierte Bundeskanzler<br />
Werner Faymann den Kolping-Verantwortlichen<br />
zum Mut und<br />
zur Ausdauer bei der Umsetzung der<br />
Vision des Generationen verbindenden<br />
Wohnens; Wohnbau-Stadtrat Michael<br />
Ludwig verwies auf die bleibende Bedeutung<br />
dieses Ansatzes: „Mehrgenerationen-Wohnprojekte<br />
bilden einen<br />
Schwerpunkt <strong>im</strong> geförderten Wohnbau<br />
der Stadt. Sie fördern das gegenseitige<br />
Verständnis und davon profitieren junge<br />
wie ältere Menschen gleichermaßen.“<br />
Kardinal Christoph Schönborn, der das<br />
Haus segnete, strich die Bedeutung<br />
der Aufgabe hervor, älteren wie jüngeren<br />
Menschen, die ein „Zuhause“ <strong>im</strong><br />
umfassenden Sinn zu geben: „Wenn<br />
Gott Mensch geworden ist, dann ist der<br />
Mensch der Weg der Kirche“, stellte er<br />
fest; die Kirche müsse mit Christus zu<br />
den Menschen gehen und ein „Haus bauen<br />
für die Menschen heute“, und gerade<br />
der Kolpingverband sei hier ein Vorreiter.<br />
Das <strong>Kolpinghaus</strong> in der Engerthstraße<br />
bietet knapp 200 Wohnplätze in der<br />
stationären Pflege, 17 Plätze <strong>im</strong> betreuten<br />
Wohnen/Nachbetreuung und<br />
rund 45 Wohnplätze für Mütter und<br />
Kinder. Die Gesamtinvestitionen betragen<br />
29,1 Mio. Euro, davon kommt<br />
rund ein Drittel aus Fördermitteln der<br />
Stadt <strong>Wien</strong>. Sowohl be<strong>im</strong> Bauzeitplan<br />
als auch in der finanziellen Gebarung<br />
konnten alle Vorgaben punktgenau<br />
erreicht werden. Durch den Bau des<br />
neuen Hauses werden rund 150 neue<br />
Arbeitsplätze geschaffen.<br />
■ Monika Hummel<br />
Segnung des Hauses durch Kardinal<br />
Schönborn<br />
Ehrengäste der Eröffnungsfeier. Erster<br />
links Bundeskanzler Faymann, dritte links<br />
Kolping-Präsidentin Christine Leopold,<br />
vierter links Bundespräses Gerald Gump.<br />
V.l. Ehrenpraeses Zack, Bundeskanzler Faymann<br />
mit Gattin und Kardinal Schönborn<br />
Internationale Friedenswanderung in Olten – Schweizer<br />
Mittelland - Donnerstag, 17. bis Sonntag, 20. Mai 2012<br />
Kosten: <strong>im</strong> Doppelz<strong>im</strong>mer 370 Fr. (ca. 300 Euro), <strong>im</strong><br />
Einzelz<strong>im</strong>mer 440 Fr. (ca. 356 Euro)<br />
Anreise: je Teilnehmerzahl aus Südtirol mit Privatauto<br />
oder Kleinbus<br />
Anmeldungen: innerhalb 15. Februar 2012 be<strong>im</strong> <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Südtirol, Tel. 0471/308400, info@kolping.it<br />
Weitere Infos: www.friedenswanderung.ch<br />
15
ÖSTERREICH<br />
<strong>Brand</strong> <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong><br />
„Gemeinsam leben“ <strong>Wien</strong> <strong>10</strong><br />
Aus dem Bundessekretariat Kolping<br />
Österreich (<strong>Wien</strong>) erhielten wir einige<br />
Tage vor unserer Romwallfahrt (25.-<br />
29. Oktober) folgende Nachrichten:<br />
Liebe Freunde,<br />
wir stehen noch ganz unter dem Eindruck<br />
des <strong>Brand</strong>es <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong><br />
„Gemeinsam leben“<br />
in der Nacht von Samstag, 15. auf<br />
Sonntag, 16. Oktober 2011 bei dem 12<br />
BewohnerInnen und 7 MitarbeiterInnen<br />
verletzt wurden bzw. Rauchgasvergiftungen<br />
erlitten haben. Vier Bewohnerinnen<br />
werden nach wie vor intensivmedizinisch<br />
betreut, ihnen gilt in dieser Stunde unsere<br />
größte Sorge. Durch den beherzten<br />
Einsatz der MitarbeiterInnen des Hauses<br />
und die reibungslos funktionierenden<br />
<strong>Brand</strong>schutzeinrichtungen konnte<br />
Schl<strong>im</strong>meres verhindert werden, wie uns<br />
auch von den <strong>Brand</strong>ermittlern bestätigt<br />
wurde. Wir danken allen, die sich in der<br />
Zwischenzeit nach dem Wohlergehen<br />
der Betroffenen erkundigt haben.<br />
Mag. Christine Leopold, Präsidentin<br />
Wolfgang Engelmaier, Bundessekretär<br />
Pressemitteilung zum<br />
obgenannten Unglücksfall<br />
<strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> <strong>Wien</strong> Favoriten<br />
<strong>Brand</strong> <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> „Gemeinsam<br />
leben“ <strong>Wien</strong> <strong>10</strong><br />
19 Menschen verletzt, vier davon<br />
schwer. Kolping-Präsidentin Christine<br />
Leopold:<br />
„Wir hoffen, dass alle unsere Bewohner<br />
wieder gesund werden.“ <strong>Brand</strong>ermittlung<br />
des Landeskr<strong>im</strong>inalamtes:<br />
„Sicherheitsvorkehrungen und Evakuierung<br />
waren beispielhaft“<br />
Bei einem Z<strong>im</strong>merbrand <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong><br />
in <strong>Wien</strong>-Favoriten in der Nacht<br />
auf Sonntag sind<br />
12 BewohnerInnen und 7 MitarbeiterInnen<br />
durch Rauchgas verletzt<br />
worden, vier Be-wohnerinnen schwer.<br />
Während 6 MitarbeiterInnen nach<br />
ambulanter Behandlung rasch wieder<br />
entlassen werden konnten, werden die<br />
betroffenen BewohnerInnen – allesamt<br />
ältere, pflege-bedürftige Menschen –<br />
Teure alte Heizölanlage?<br />
Neue Pelletsanlage ohne Investition<br />
ENERGY-CONTRACTING<br />
Finanzierung, Planung, Installation, Betrieb und Wartung der Anlage - ALLES AUS EINER HAND<br />
Sofort bis zu 30% KOSTENEINSPARUNG<br />
VOLLGARANTIE der neuen Heizanlage über die Laufzeit<br />
des Energieliefervertrages<br />
für HOTELS,<br />
KONDOMINIEN,<br />
INDUSTRIEBETRIEBE<br />
und ÖFFENTLICHE<br />
VERWALTUNGEN.<br />
und eine Mitarbeiterin in verschiedenen<br />
Krankenhäusern betreut. „Unsere<br />
ganzen Hoffnungen ruhen darauf, dass<br />
sie bald wieder gesund werden“, sagt<br />
Kolping-Präsidentin Christine Leopold,<br />
die auch den Einsatzkräften und<br />
den Mitarbeitern des Hauses ihren<br />
Dank ausspricht: „Durch den raschen<br />
Einsatz und die hoch professionelle<br />
Arbeit aller Beteiligten konnte noch<br />
Schl<strong>im</strong>meres verhindert werden.“<br />
Das Feuer war am Samstag gegen<br />
21.30 Uhr aus ungeklärter Ursache<br />
in einem Pflegez<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> 5. Stockwerk<br />
des Hauses ausgebrochen. Sofort<br />
wurde der <strong>Brand</strong>alarm ausgelöst, MitarbeiterInnen<br />
mit Feuerlöschern und<br />
die Einsatzkräfte, die binnen weniger<br />
Minuten vor Ort waren, konnten den<br />
<strong>Brand</strong> rasch löschen, jedoch breitete<br />
sich Rauchgas <strong>im</strong> gesamten <strong>Brand</strong>-abschnitt<br />
aus. So rasch wie möglich wurden<br />
die Verletzten versorgt, BewohnerInnen<br />
aus dem betroffenen Bereich,<br />
die nicht verletzt wurden, wurden in<br />
andere Räumlichkeiten des Hauses<br />
verlegt und werden dort fachgerecht<br />
betreut.<br />
Die <strong>Brand</strong>ermittler des Landeskr<strong>im</strong>inalamtes<br />
<strong>Wien</strong> äußerten sich sehr<br />
positiv über das Krisenmanagement:<br />
„Die <strong>Brand</strong>schutzvorkehrungen und<br />
die Evakuierung waren beispielhaft.<br />
Von den <strong>Brand</strong>schutztüren über die<br />
16
ÖSTERREICH<br />
<strong>Brand</strong>meldeanlage bis zu der Art, wie<br />
die Mitarbeiter des Hauses reagiert<br />
haben, kann man Kolping das beste<br />
Zeugnis ausstellen. Das Technische<br />
und Organisatorische war top – man<br />
darf sich gar nicht vorstellen, was hier<br />
sonst hätte passieren können.“<br />
Noch in der Nacht auf Sonntag wurde<br />
mit den Aufräumarbeiten begonnen,<br />
sodass die Z<strong>im</strong>mer in wenigen Tagen<br />
wieder bezogen werden können. Die<br />
Arbeiten wurden vom Geschäftsführer<br />
des Hauses, Günther Schwegl, koordiniert;<br />
zahlreiche, auch nicht diensthabende<br />
Mit-arbeiterInnen, kamen noch<br />
in der Nacht ins Haus, um unter Anleitung<br />
von Pflegedienstleiterin Elisabeth<br />
Purth bei der Versorgung der BewohnerInnen<br />
und den anderen erforderlichen<br />
Tätigkeiten zu helfen.<br />
Im <strong>Kolpinghaus</strong> in <strong>Wien</strong>-Favoriten leben<br />
rund 235 ältere und pflegebedürftige<br />
Menschen sowie rund 20 Mütter<br />
mit Kindern in einem eigenen Bereich<br />
(„MUKI“); dieser Bereich war vom<br />
<strong>Brand</strong> nicht betroffen.<br />
Alle <strong>Brand</strong>opfer<br />
wieder zurück<br />
22.11.2011 von Monika Hummel<br />
Jene vier Personen, die bei einem Z<strong>im</strong>merbrand<br />
<strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> in <strong>Wien</strong>-Favoriten<br />
in der Nacht von 15. auf 16.<br />
Oktober durch die Flammen und vor<br />
allem durch Rauchgase schwere Verletzungen<br />
davongetragen hatten, sind<br />
wieder zurück: In den vergangenen<br />
Tagen konnten alle das Krankenhaus<br />
verlassen. 15 weitere Betroffene, darunter<br />
sieben Mitarbeiterinnen des<br />
Mehr-Generationenhauses, hatten wie<br />
berichtet leichte Verletzungen davongetragen<br />
bzw. wurden ambulant behandelt.<br />
„Wir sind erleichtert und freuen uns<br />
mit unseren Bewohnerinnen und deren<br />
Angehörigen“, so kommentiert<br />
Kolping-Präsidentin Christine Leopold<br />
den doch noch guten Ausgang der<br />
<strong>Brand</strong>nacht und dankt den MitarbeiterInnen<br />
des Hauses sowie den Einsatzkräften:<br />
„Durch den raschen Einsatz<br />
und die hoch professionelle Arbeit<br />
aller Beteiligten konnte Schl<strong>im</strong>meres<br />
verhindert werden.“<br />
Auch die <strong>Brand</strong>ermittler des Landeskr<strong>im</strong>inalamtes<br />
<strong>Wien</strong> fanden positive<br />
Worte für das Krisenmanagement: „Die<br />
Evakuierung und die <strong>Brand</strong>schutzvorkehrungen<br />
waren beispielhaft. Von den<br />
<strong>Brand</strong>schutztüren über die <strong>Brand</strong>meldeanlage<br />
bis zu der Art, wie die Mitarbeiter<br />
des Hauses reagiert haben,<br />
kann man Kolping das beste Zeugnis<br />
ausstellen.“ Routinemäßig wurde in<br />
der Zwischenzeit eine Arbeitsgruppe<br />
Fotoquelle: wien@orf.at<br />
Alles unter Dach und Fach.<br />
BRUNO GOSTNER,<br />
Handwerksmeister mit 50 Jahren Erfahrung,<br />
und sein qualifiziertes Team übernehmen<br />
Wartung & Service rund ums Haus:<br />
3 Kleinreparaturen<br />
Dachreparaturen aller Art<br />
Spengler- und Dachdeckerarbeiten<br />
Instandhaltung<br />
Säuberung von Dachrinnen, Rohren ...<br />
3 Terrassensanierung<br />
schnell, professionell, zuverlässig!<br />
Fotoquelle: wien@orf.at<br />
Rufen Sie an, wir sind in Kürze da!<br />
Vernaggenweg 1 • 39040 Vahrn<br />
Tel. 0472 833323 • Mobil 348 0985504<br />
Fotoquelle: Der Standard.at<br />
zur Evaluierung ins Leben gerufen,<br />
um alle Erfahrungen dieses Ereignisses<br />
bestmöglich aufzuarbeiten.<br />
Die Aufräumarbeiten sind abgeschlossen,<br />
sämtliche Z<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> betroffenen<br />
Bereich wieder bezogen. Insgesamt<br />
leben <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> <strong>Wien</strong>-Favoriten<br />
rund 235 ältere und pflegebedürftige<br />
Menschen sowie rund 20 Mütter mit<br />
Kindern in einem eigenen Bereich<br />
(„MUKI“); dieser Bereich war vom<br />
<strong>Brand</strong> nicht betroffen gewesen.<br />
17
SÜDTIROL<br />
Landeskegeln <strong>im</strong> Pfarrhof St. Jakob<br />
V.l. Resi Mair, Otto von Dellemann, Annelies<br />
Gschnell (Graun)<br />
Am Elisabethtag, 19. November, trafen<br />
sich 50 Keglerinnen und Kegler<br />
<strong>im</strong> Pfarrhof St. Jakob/Bozen, um<br />
sich als Kolpingmitglieder sportlich<br />
zu messen. Im großen Kegelzentrum<br />
waren wiederum vier Bahnen für die<br />
Kolpinger vorbestellt worden und die<br />
Kolpingsfamilie Haslach hat unter der<br />
begehrten Leitung von Resi Mair diese<br />
Landesveranstaltung vorbereitet und<br />
erfolgreich durchgeführt.<br />
Es kamen Vertretungen aus den verschiedensten<br />
Kolpingsfamilien zusammen.<br />
Gesehen wurden Vertreter aus<br />
Algund, Auer, Bozen, Brixen, Bruneck,<br />
Graun <strong>im</strong> Unterland, Meran, Ritten,<br />
St. Michael/Eppan und selbstverständlich<br />
auch aus Haslach. Wenngleich<br />
die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer<br />
Erwachsene waren, so fanden<br />
sich trotzdem einige Kinder ein, um<br />
sich bei diesem sportlichen Ereignis<br />
zu messen.<br />
Der Präses der Kolpingsfamilie Haslach,<br />
Pater Hermann Kaiser, wollte ebenso in<br />
die Vollen werfen, wie der Zentralvorsitzende<br />
Herbert Denicolò. Beide zeigen<br />
sich von ihrer sportlichen Seite.<br />
Am Ende gegen 19.00 Uhr wurde die<br />
Preisverteilung vorgenommen. Dabei<br />
richtete der anwesende Zentralsekretär<br />
von Dellemann an die Leitung bzw.<br />
den Vorstand von Haslach Dankesworte<br />
und meinte Kolping zitierend „Es<br />
nützt nichts nur schön zu reden, die<br />
Tat ziert den Mann, die Frau“. Er dankte<br />
bei der Gelegenheit nicht nur der<br />
Kolpingsfamilie Haslach, unter Resi<br />
Mair, sondern auch den Sponsoren<br />
und Spendern.<br />
Abschließend saßen noch viele Keglerinnen<br />
und Kegler bei froher Runde<br />
zusammen, um sich am Kartenspiel zu<br />
erfreuen.<br />
■ OvD<br />
Ergebnisse:<br />
Jugend bis 14 Jahre (4)<br />
1 Ploner Jonas, Ritten 47 Kegel<br />
2 Zipperle Daniel, Bozen 45<br />
3 Ploner S<strong>im</strong>on, Ritten 40<br />
4 Ploner Elias, Ritten 38<br />
Herren 30 – 50 Jahre (3)<br />
1 Zipperle Michael, Bozen 47 Kegel<br />
2 Höller Martin, Meran 45<br />
3 Dibiasi Roman, Auer 35<br />
Herren über 50 Jahre (18)<br />
1 Stadler Franz, Meran 97 Kegel<br />
2 Obergasteiger Reinhard, Algund 92<br />
3 Schönafinger Luis, Bozen 87<br />
4 Burger Siegfried, Brixen 86<br />
Damen 30 – 50 Jahre (4)<br />
1 Mitterhofer Trudi, Algund 91Kegel<br />
2 Larcher Johanna, Graun 73<br />
3 Gschnell Annelies, Graun 59<br />
4 Ploner Ruth, Ritten 43<br />
Damen über 50 Jahre (13)<br />
1 Felicetti Renate, Haslach 94 Kegel<br />
2 Kinigadner Maria, Brixen 88<br />
3 Tschaikner Hilde, Brixen 83<br />
4 Walzl Monika, Algund 78<br />
Patzer:<br />
Fürler Elsa, Haslach<br />
22 Kegel<br />
Die Organisatorin Resi Mair überreicht einen<br />
Sachpreis an den Jugendlichen Jonas<br />
Ploner (Ritten)<br />
Ersatzwagen-Service<br />
servizio vettura sostitutiva Abschleppdienst<br />
soccorso stradale<br />
24 h Tel. 348 7060400<br />
18
SÜDTIROL<br />
Pädagogen/innen der Kolpinghäuser<br />
Südtirols unter sich<br />
Gemeinsame Stärken nutzen und voneinander<br />
lernen – dies der Tenor der Pädagogen/innen<br />
der Kolpinghäuser Südtirols,<br />
die sich vor kurzem zu einer Tagung<br />
in Brixen trafen<br />
In Südtirol gibt es 6 Schülerhe<strong>im</strong>e,<br />
die von 18 Pädagogen/innen geführt<br />
werden, sie stehen <strong>im</strong> Angestelltenverhältnis<br />
eines <strong>Kolpinghaus</strong>es von<br />
Meran, Brixen, Bozen oder Sterzing.<br />
In den He<strong>im</strong>en wohnen während des<br />
gesamten Schuljahres 376 Jugendliche<br />
<strong>im</strong> Alter von 14 bis 19 Jahren.<br />
Sie alle besuchen eine Oberschule in<br />
den Städten: Gymnasien; Fachoberschulen<br />
für das Gastgewerbe, Gewerbeoberschulen,<br />
Berufsschulen, Sportschulen.<br />
Die besondere Herausforderung der Pädagogen/innen<br />
ist es, die Jugendlichen<br />
während des Schuljahres zu begleiten.<br />
Zum einen werden Angebote für die<br />
Jugendlichen organisiert, zum anderen<br />
können sich Jugendliche aber auch selber<br />
einbringen und selbst Veranstaltungen<br />
organisieren: Wattturnier, Gestaltung<br />
einer Adventfeier, Durchführung<br />
von sozialen Projekten, He<strong>im</strong>ausflug,<br />
um nur einige Beispiele zu nennen<br />
Die Erzieher/innen der Kolpinghäuser<br />
legen großen Wert darauf, den Jugendlichen<br />
<strong>im</strong> Sinne von Adolph Kolping<br />
eine He<strong>im</strong>at zu bieten, für sie und ihre<br />
Bedürfnisse Zeit zu haben und günstige<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />
um die schulischen Herausforderungen<br />
meistern zu können.<br />
Besonders stolz sind die Pädagogen/<br />
innen darauf, dass sie die Dienstleistungen<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es beanspruchen<br />
können, speziell die hauptamtlich<br />
angestellte Jugendreferentin. Sie<br />
steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.<br />
■ Alexander Laner<br />
Tätigkeiten der Seniorengruppe<br />
der KF-Meran 2011<br />
Im Laufe des Jahres 2011 war die<br />
Tätigkeit der Senioren der Kolpingsfamilie<br />
Meran mit ihren Organisatoren<br />
Otto Greif und Hugo Wieser sehr<br />
rege.<br />
Wöchentlich treffen sich ungefähr <strong>10</strong><br />
bis 15 Senioren zum „Karterle“, dabei<br />
kann es schon mal vorkommen, dass<br />
die Spieler auf einen Kindertisch ausweichen<br />
müssen.<br />
Großen Stellenwert hat in der Kolpingsfamilie<br />
auch das Feiern. So<br />
wurde der 80te Geburtstag von Hugo<br />
Wieser gebührend <strong>im</strong> Freundeskreis in<br />
der hauseigenen Taverne gefeiert, dabei<br />
soll auch nicht unerwähnt bleiben,<br />
dass Hugo Wieser bereits seit 63 Jahren<br />
Mitglied der Kolpingsfamilie ist.<br />
Mehrere Veranstaltungen <strong>im</strong> Laufe ><br />
19
SÜDTIROL | INTERNATIONAL<br />
des Jahres wurden von den Senioren<br />
selbst organisiert, so z.B. ein Preiswatten,<br />
ein Besuch der Meraner Kellerei<br />
mit 20 Mitgliedern bei dem uns<br />
unser Mitglied Willi Rainer fachkundig<br />
durch die Kellerei geführt hat. Im<br />
Herbst wurde ein Törggeleausflug zum<br />
Ausserer-Hof in Ulten organisiert, an<br />
dem 43 Mitglieder teilgenommen<br />
haben, bei der alle kräftig gesungen<br />
und getanzt haben. Krönender<br />
Abschluss des Tätigkeitsjahres war<br />
eine Kulturfahrt nach Innsbruck zur<br />
Besichtigung des Tirol-Panorama am<br />
Bergisel, dieses Angebot wurde von<br />
39 Mitgliedern genutzt.<br />
Bereits zum vierten Mal haben die Senioren<br />
auch heuer <strong>im</strong> Herbst wieder <strong>10</strong><br />
Turnabende organisiert, an denen <strong>im</strong><br />
Durchschnitt 16 Personen teilgenommen<br />
haben.<br />
Zusätzlich haben die Senioren der KF-<br />
Meran auch an verschiedenen Veranstaltungen<br />
und Festen teilgenommen,<br />
so z.B. am Ausflug der KF Schlanders<br />
zur Göflaner Alm (9); an der Feier<br />
zum 15jährigen Jubiläum der Seniorenrunde<br />
der Kolpingsfamilie Bozen<br />
unter der Leitung von Resi Mair. Am<br />
Landeskegeln hat die Seniorengruppe<br />
teilgenommen, bei der unser Mitglied<br />
Franz Stadler den 1. Platz in seiner<br />
Kategorie belegte. Weiters haben die<br />
Senioren der KF-Meran auch an der<br />
Pr<strong>im</strong>izfeier der Gebrüder Gögele in<br />
Meran sich beteiligt.<br />
■ Otto Greif<br />
15 Jahre Seniorenrunde KF Bozen<br />
Am 4. November d.J. feierte die Seniorenrunde<br />
der Kolpingsfamilie Bozen<br />
<strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> ihr 15jähriges Bestehen.<br />
Viele Seniorinnen und Senioren,<br />
die 14tägig <strong>im</strong>mer ins <strong>Kolpinghaus</strong><br />
kommen, um an den interessanten<br />
Nachmittagen teilzunehmen, fanden<br />
sich ein.<br />
Die Feier begann mit einer Wortgottesfeier,<br />
gestaltet vom Präses Johannes<br />
Noisternigg. Bei dieser Feier zitierte<br />
er Adolph Kolping, der einmal sagte<br />
„Herr, lehre sie dankbar sein“. Wir wollen<br />
alle dankbar sein den vielen Perso-<br />
nen, die bereit waren, die verschiedenen<br />
Treffs der Senioren vorzubereiten.<br />
Resi Mair hielt einen Rückblick, der<br />
vollinhaltlich abgedruckt wird (siehe<br />
unten).<br />
Mit verschiedenen Gesangseinlagen<br />
und in gemütlicher Gemeinsamkeit<br />
klang die Feier aus.<br />
Für die musikalische Mitgestaltung<br />
des Nachmittags und der Feierstunde<br />
zeichneten Martin Ellemunt und seine<br />
Tochter Maria (siehe Bild unten rechts)<br />
in gekonnter und vortrefflicher Weise<br />
verantwortlich, sie verliehen der Feier<br />
eine besondere Note.<br />
„Dankbar sein können ist<br />
ein seliges Glück“<br />
15 Jahre Seniorenrunde<br />
Kolpingsfamilie Bozen<br />
Wer hätte sich gedacht, dass die Idee<br />
und der Wunsch des damaligen Präses<br />
Hochw. August Außerer so viele Früchte<br />
tragen würde? Gemeinsam mit Trude<br />
Seebacher, Maria Rastner, Elfriede<br />
Wrbacky und Lea Egger ist es uns vor<br />
nunmehr 15 Jahren gelungen, eine<br />
Gruppe von gleichgesinnten Senioren<br />
– anfangs meist aus Haslach – zusam-<br />
20
INTERNATIONAL<br />
ZS Otto von Dellemann dankt persönlich<br />
(auch als Vorsitzender der Senioren Südtirols)<br />
sowie <strong>im</strong> Namen des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
der stets sprudelnden Resi Mair<br />
Resi Mair bedankt sich bei vielen Mitarbeiterinnen,<br />
u.a. bei Petra Gruber (siehe Foto<br />
links oben), welche ihr stets in verschiedenster<br />
und unterschiedlichster Art und<br />
Weise zur Seite steht.<br />
menzuschmieden, die in der Zwischenzeit<br />
beträchtlich angewachsen ist.<br />
Ziel der regelmäßigen Treffen war allem<br />
voran die Unterhaltung, das Gespräch<br />
untereinander und die Stärkung des<br />
Zusammengehörigkeitsgefühls. Diese<br />
Absicht konnten wir durch regelmäßige<br />
Vorträge zu allerlei aktuellen Themen,<br />
Lichtbilder-Berichte, gemeinsames<br />
Feiern von Weihnacht, Fasching,<br />
Ostern und Geburtstagen sowie vor allem<br />
durch Ausflüge, Tagesfahrten und<br />
Reisen wie die Tradition gewordenen<br />
Meeresaufenthalte <strong>im</strong> Juni und September<br />
festigen.<br />
Durch eure rege Teilnahme an unserem<br />
Angebot habt ihr unser Bemühen<br />
stets nachhaltig belohnt und unser Tun<br />
dementsprechend gewürdigt. Dafür<br />
danke ich euch von Herzen.<br />
Ein Dank geht weiters an den Zentralsekretär<br />
Otto von Dellemann für sein stets<br />
offenes Ohr für unsere Anliegen, meine<br />
Mitarbeiterinnen in der Organisation<br />
und vor allem Frau Petra <strong>im</strong> Sekretariat,<br />
ohne deren Hilfe viele Veranstaltungen<br />
gar nicht möglich gewesen wären.<br />
Gestatten Sie mir bitte die Erinnerung,<br />
dass wir so gut wie alle Sommerfahrten<br />
in den vergangenen vier Jahren wegen<br />
des außergewöhnlichen Zuspruches<br />
zwe<strong>im</strong>al durchführen mussten. Muss<br />
zugeben, dass mich das besonders<br />
freut.<br />
ZP Noisternigg und „Hausherr“ Clementi hören gespannt und interessiert den Ausführungen<br />
der Seniorenclubleiterin Resi Mair zu<br />
In der Zuversicht, dass ihr mir weiter<br />
treu bleibt und mich weiter unterstützt,<br />
wünsche ich uns auch in den<br />
kommenden Jahren ein gutes Auskommen<br />
untereinander und viel Spaß bei<br />
den zahlreichen Unternehmungen und<br />
Senioren-Nachmittagen.<br />
Als Dank, mich ertragen zu müssen,<br />
erlaube ich mir, meinen Mitarbeiterinnen<br />
in der Organisation nun ein kleines<br />
Zeichen der Anerkennung zukommen<br />
zu lassen.<br />
Logo 2012:Layout 1 12.02.2011 13:49 Uhr Se<br />
19.<br />
TREU KOLPING !<br />
Kolping<br />
Europa<br />
Sch<strong>im</strong>eisterschaften<br />
16. –19. 2.<br />
2012<br />
INNSBRUCK<br />
TIROL/AUSTRIA<br />
21
JUGENDSEITE<br />
... hier ist was los !<br />
22<br />
Termine und Vorhaben<br />
Winter-Hüttenwochenende<br />
Auch heuer findet wieder die Hüttengaudi<br />
der Kolpingjugend statt. Am<br />
28. Januar werden wir auf der Enzian<br />
Hütte-Zirog <strong>im</strong> Sterzinger Gebiet übernachten<br />
und am Sonntag, 29. Januar<br />
am Landesrodeln teilnehmen.<br />
Bildquelle: Verena N. www.pixelio.de<br />
Schminkkurs in Kurtasch<br />
Winterzeit, wenn es draußen kalt ist,<br />
organisieren wir einen Schminkkurs<br />
für alle interessierten Mädels. An einem<br />
Abend und einem Samstagnach-<br />
Weihnachtsrätsel<br />
Der Weihnachtsmann schickt einen<br />
Wichtel in den Keller, um schnell vier<br />
gleichfarbige Kerzen für den Adventskranz<br />
zu holen. Im Keller angekommen<br />
stellt der Wichtel fest, dass leider das<br />
Licht nicht funktioniert - es ist stockfinster.<br />
Er kann <strong>im</strong> Dunkeln nicht unterscheiden,<br />
welche Farbe eine Kerze<br />
in seiner Hand hat. Er weiß aber, dass<br />
in der Truhe genau zehn blaue und<br />
zehn rote Kerzen liegen. Vorsichtig tastet<br />
sich der Wichtel zur Truhe vor. Wie<br />
viele Kerzen muss er mindestens mit<br />
nach oben nehmen, damit er auf jeden<br />
Fall vier in der gleichen Farbe hat?<br />
mittag in der 3. Januarwoche wird<br />
geübt, gefragt und ausprobiert! Hast<br />
auch du Lust dazu?<br />
Kochkurs in Auer<br />
Auch heuer gibt es wieder viele praktische<br />
Tricks und Tipps für schnelles,<br />
aber gutes Kochen. Der Kurs findet<br />
<strong>im</strong>mer mittwochs am 18. Januar, 25.<br />
Januar und 1. Februar jeweils von<br />
18.00-21.00 Uhr <strong>im</strong> Vereinshaus in<br />
Auer statt.<br />
Landesweite Aktionen der<br />
Kolpingjugend Südtirol <strong>im</strong><br />
Jahr 2012<br />
28.–29. Januar Winter-Hüttenwochenende<br />
28. April–2. Mai Kolpingjugend on<br />
tour nach Bratislava<br />
15. Juli Waldschatzsuche bei der Familienwanderung<br />
4.–11. August europäische Jugendwoche<br />
in Südtirol<br />
Witz<br />
Die Großmutter zur<br />
Enkelin: „Du darfst<br />
Dir zu Weihnachten<br />
von mir ein schönes Buch wünschen!“<br />
- „Fein, dann wünsche ich mir Dein<br />
Sparbuch.“<br />
SPRUCH des Monats<br />
“In Dir muss brennen, was du in anderen<br />
entzünden willst.”<br />
(Augustinus)<br />
TIPP des Monats<br />
Bildquelle: Andrea D. www.pixelio.de<br />
Lehrlingspaten:<br />
Jedes Jahr das übliche Ritual. Man<br />
beschenkt sich und gerät in der Vorweihnachtszeit<br />
nicht selten unter<br />
Stress, um alle Geschenke zu finden.<br />
Und dann steht auch schon der Hl.<br />
Abend vor der Tür. In einigen Familien<br />
hat Weihnachten vieles von seinem<br />
Zauber verloren. Nicht nur, dass man<br />
schon lange aufgehört hat miteinander<br />
am Weihnachtsbaum Lieder zu singen,<br />
das besorgt jetzt der CD-Player, nein<br />
wir sind irgendwie übersättigt. Von der<br />
Unzufriedenheit über die Weihnachtsgeschenke<br />
können vor allem die Kaufhäusern<br />
ein Lied singen.<br />
Doch lassen wir die Uhr doch mal stehen,<br />
halten wir inne. Weihnachten ist<br />
das Fest der Familie. Schenken wir<br />
uns das, was jeder braucht: Zeit und<br />
Liebe. Möge es uns allen gelingen zur<br />
Ruhe zu kommen und uns bewusst<br />
Zeit für die Menschen in unserer Nähe<br />
zu nehmen. Dann wird Weihnachten<br />
auch wieder etwas Besonderes...<br />
In diesem Sinne wünscht die Kolpingjugend<br />
allen eine besinnliche Weihnachtszeit<br />
und schöne Feiertage.
JUGENDSEITE<br />
Unsere einmalige Pilgerfahrt<br />
nach Rom (22.-29.<strong>10</strong>.2011)<br />
Wir sieben lustige Teilnehmer/innen<br />
starteten am Samstag, 22. Oktober mit<br />
einem Kleinbus von Südtirol. Den Proviant<br />
für die nächsten drei Tage, an denen<br />
Pilgern auf dem Programm stand,<br />
hatten wir in einer Kühlbox dabei. Der<br />
erste Halt wurde <strong>im</strong> Wallfahrtsort Madonna<br />
della Corona in Spiazzi gemacht.<br />
Dort bewunderten wir die in den Berg<br />
gebaute Kirche und fuhren nach einer<br />
Besinnung durch den Jugendseelsorger<br />
Christoph Schweigl nach Bologna<br />
weiter, wo wir auch übernachteten. Am<br />
Sonntag fuhren wir zum idyllischen Ort<br />
Monteriggioni und starteten von dort<br />
unseren ersten Fußmarsch. Am frühen<br />
Abend erreichten wir unser erstes<br />
Ziel Siena. Es zeigten sich bei einigen<br />
schon die ersten Blasen und Schmerzen.Wir<br />
gingen in diesen Tagen hauptsächlich<br />
auf der „Via Francigena“ (dem<br />
Franziskusweg), zwischen 16-20 km<br />
täglich. Die Sonne schien in diesen Tagen<br />
und man hatte eine tolle Aussicht.<br />
Am Abend und am Morgen jeden Tages<br />
versammelten wir uns <strong>im</strong>mer in der<br />
Gruppe für eine Besinnung.<br />
Am Montag wanderten wir von Valfabbrica<br />
auf dem „Cammino di Assisi“<br />
nach Assisi. Dort besichtigten wir die<br />
beeindruckende Kirche, die Reliquien<br />
des Hl. Franziskus und die Stadt. Auch<br />
mit der dritten Jugendherberge waren<br />
wir sehr zufrieden. Es herrschte eine<br />
tolle St<strong>im</strong>mung in der Gruppe die ganze<br />
Woche lang.<br />
Am Dienstag ging es weiter nach<br />
Sutri. Dort begann unsere dritte Pilgeretappe,<br />
die abenteuerlich wurde.<br />
Ohne Navi und wegen falschen Beschilderungen<br />
gingen wir in die falsche<br />
Richtung. Plötzlich kam uns auf<br />
einem Forstweg ein Carabinieri-Auto,<br />
das nach zwei Männern suchte, entgegen.<br />
Dieser Zwischenfall steigerte den<br />
Spaßfaktor enorm. Nach einer Stunde<br />
erkannten wir den Irrtum, kehrten um<br />
und gingen dann auf dem (richtigen)<br />
Pilgerweg zu unserem Ziel des Tages:<br />
Campagnano. Von dort ging die Fahrt<br />
mit dem Kleinbus nach Rom und unsere<br />
Pilgerwanderung war zu Ende.<br />
Am Mittwoch standen wir mit vielen<br />
anderen Kolpingmitgliedern aus aller<br />
Welt an, um der Generalaudienz mit<br />
Papst Benedikt XVI. beizuwohnen und<br />
genossen am Abend die tolle Eröffnungsfeier<br />
des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es.<br />
An den restlichen Tagen nahmen wir an<br />
den Feierlichkeiten teil und bestaunten<br />
verschiedene Sehenswürdigkeiten<br />
von Rom. Besonders beeindruckend<br />
war die St<strong>im</strong>mung in den Kirchen und<br />
die vielen Banner. Wir hatten auch<br />
Gelegenheiten mit anderen Kolping-<br />
Mitgliedern zu plaudern z.B. be<strong>im</strong> gemeinsamen<br />
Nudelessen mit Kolping<br />
Südtirol und Kolping Österreich, sowie<br />
be<strong>im</strong> Pizzasessen mit der KJ Budapest,<br />
der KJ Augsburg und der KJ Hall<br />
in Tirol. Es waren schöne Abende, bei<br />
denen man sich kennernlernen, austauschen<br />
und unterhalten konnte.<br />
Am Samstag, 29. Oktober fuhren wir<br />
wieder nach Hause und am frühen<br />
Abend erreichten wir Südtirol. Es war<br />
eine tolle Woche gewesen!<br />
Erlebnisbericht von<br />
Elisabeth Pernold<br />
23
JUGENDSEITE<br />
Podiumsdiskussionen<br />
5. Mai 2011: Die Kolpingjugend lädt<br />
zur Podiumsdiskussion mit den Zeitzeugen<br />
Sepp Innerhofer und Sandro<br />
Canestrini zum Thema „Bombenjahre“<br />
ein. Moderiert wurde die Veranstaltung<br />
von Günther Pallaver. Gespannt folgten<br />
die ca. 50 Anwesenden den Schilderungen<br />
und nutzten auch anschließend<br />
die Möglichkeit zur Diskussion.<br />
17. November 2011:Die Zeitzeugen<br />
Martha Ebner und Lionello Bertoldi<br />
(ehemaliger Senator und Vorsitzender<br />
der Partisanenvereinigung A.N.P.I. in<br />
Bozen) berichteten über ihre Erfahrungen<br />
in der NS-Zeit. Moderiert wurde<br />
die Veranstaltung von Christoph von<br />
Hartungen.<br />
Ziel der beiden Veranstaltungen, in<br />
Kooperation mit dem Südt. Jugendring<br />
und Ascolto Giovani, war es junge<br />
SüdtirolerInnen über ihre Geschichte<br />
zu informieren und den Jugendlichen<br />
aller Sprachgruppen die Möglichkeit<br />
zum Austausch zu bieten.<br />
Jugend-Wattturnier der<br />
Kolping jugend Ritten<br />
Am Samstagnachmittag, den 24. September<br />
trafen wattbegeisterte Jugendliche<br />
in Unterinn ein. Grund dafür war<br />
das Watt-Turnier der Kolpingjugend<br />
Ritten, welches <strong>im</strong> Pfarrsaal stattfand.<br />
Die St<strong>im</strong>mung war toll und alle spielten<br />
begeistert und kämpften bis zum<br />
Schluss um die Platzierungen. So standen<br />
nach fairen Spielen am Ende des<br />
Nachmittags das Siegerpaar Matthias<br />
und Ulrich, an zweiter Stelle Valentin<br />
und Michael und auf dem dritten Platz<br />
Andreas und Daniela fest. Dank den<br />
fleißigen Organisatoren der Kolpingjugend<br />
Ritten und den großzügigen<br />
Sponsoren konnten alle Teilnehmer<br />
einen Preis mit nach Hause nehmen.<br />
Als Abschluss vom Turnier gab es noch<br />
eine gemütlichen Merende.<br />
Bericht vom Workcamp<br />
in Südamerika<br />
Am 13. August 2011 startete unsere<br />
<strong>10</strong>-köpfige Gruppe die Reise vom<br />
Flughafen Frankfurt nach Ecuador in<br />
Südamerika. Nach einer insgesamt 40<br />
stündigen Reise -inklusive einer ersten<br />
Nacht <strong>im</strong> <strong>Kolpinghaus</strong> von Quitostiegen<br />
wir endlich aus dem kleinen<br />
Boot, welches uns vom Festland auf<br />
die kleine Insel Muisne brachte. Mit<br />
den Triciclettas - den Inseltaxis – ging<br />
es zur „Casa Marango“ - unsere Unterkunft<br />
für die nächsten 3 Wochen - wo<br />
wir völlig übermüdet in unsere Betten<br />
fielen.<br />
Am nächsten Morgen wurden unsere<br />
Augen groß, das „Casa Marango“<br />
befand sich direkt auf dem leeren<br />
Strand, umgeben von Palmen.<br />
Esperanza, die Projektpartnerin, zeigte<br />
uns die gesamte Insel und die einzelnen<br />
Projektstätten, wo wir schon<br />
die ersten Erfahrungen mit der ecuadorianischen<br />
Kinderwelt machten.<br />
Neugierig kamen die Kinder aus allen<br />
Schulen um uns zu bestaunen und zu<br />
begrüßen. Schon ab der ersten Umarmung<br />
war man „amigos“. So sollte es<br />
uns auch in unserer restlichen Zeit in<br />
Ecuador ergehen. Überall traf man auf<br />
sehr aufgeschlossene und freundliche<br />
Menschen. So lernten wir auch viele<br />
junge Leute kennen, welche uns über<br />
deren Kultur, dem Alltag auf der Insel<br />
und die vielen Probleme des Landes<br />
erzählten. Viele Jugendliche besuchen<br />
keine Schule und können kaum lesen<br />
und schreiben. Sie verbringen den Tag<br />
am Strand oder <strong>im</strong> Dorf ohne Aussicht<br />
24
JUGENDSEITE<br />
auf Arbeit oder eine sichere Zukunft. In<br />
einigen Teilen des Dorfes verfügen viele<br />
Häuser nicht über fließend Wasser<br />
oder Strom, bestehen aus 2 Räumen,<br />
die sich eine mehrköpfige Familie teilt.<br />
So ähnlich war es auch <strong>im</strong> ersten Kindergarten<br />
in dem wir tätig waren. Es<br />
gab kein fließend Wasser, es mangelte<br />
an Hygiene und die Kleinkinder mussten<br />
sich ohne Spielzeug und Möbel auf<br />
dem Boden hockend die Zeit totschlagen.<br />
Hinaus ins Freie durften sie nicht,<br />
denn vom Zaun gegen die streunenden<br />
Hunde und Schweine fehlte ein Stück,<br />
jedoch bestand kein Interesse diesen<br />
zu reparieren. Wir begannen, das karge<br />
Bild des Kindergartens freundlicher<br />
und willkommener zu gestalten und<br />
die Kinder mehr zu beschäftigen.<br />
Unser nächster Arbeitsplatz war eine<br />
heruntergekommene Schule <strong>im</strong> ärmsten,<br />
jedoch schönsten Viertel der Insel.<br />
Hier verbrachten wir viele lustige<br />
Stunden. Die Kinder halfen uns be<strong>im</strong><br />
Bemalen der Klassenräume, zeigten<br />
ihr Talent be<strong>im</strong> Fußball oder spielten<br />
neugierig „Wer hat Angst vorm bösen<br />
Mann“ und „Ochs am Berg“ mit<br />
uns. Außerdem hielten wir selbst eine<br />
Stunde in einer der höheren Klasse.<br />
Wie schon erwartet läuft ein ecuadori-<br />
anischer Schultag nach ganz anderen<br />
Regeln ab. Pünktlich saßen wir um 8<br />
Uhr in der Klasse, jedoch trudelten<br />
die ersten Kinder erst gegen 8:30 ein,<br />
und bis alle Schüler anwesend waren<br />
dauerte es eine ganze Weile. Allerdings<br />
waren die Kinder sehr aufmerksam, als<br />
wir ihnen die englischen Namen der<br />
Körperteile anhand eines Liedes näher<br />
brachten.<br />
Unser nächstes Projekt trieb uns wieder<br />
in einen Kindergarten, welcher gerade<br />
umgebaut wurde. Die Freude der<br />
Kinder war groß, als sie mit uns Ausflüge<br />
zum Strand unternahmen und<br />
dort laufen und spielen konnten. Der<br />
Rest unserer Projektgruppe nahm inzwischen<br />
Hammer und Nägel zur Hand<br />
und schreinerte kleine Tischchen und<br />
Stühle für die Kinder. Hilfe bekamen<br />
wir dabei von Tischler Pedro, der uns<br />
das Holz zurechtschnitt und die nötigen<br />
Anweisungen gab.<br />
Als zusätzliches Aktion organisierten<br />
wir mit einigen einhe<strong>im</strong>ischen Jugendlichen<br />
eine Strandsäuberungsaktion.<br />
Trotz ungewohnter Einstellungen (Öffnungszeiten<br />
werden nicht eingehalten,<br />
Bitten und Anliegen vergessen, Versprechen<br />
nicht eingehalten) haben wir<br />
es gemeinsam geschafft, -zumindest<br />
einen Teil des Strandes- vom angespülten<br />
Müll zu säubern. Dabei beteiligten<br />
sich fast 30 Leute aus dem Dorf<br />
und der Nachbarschaft.<br />
Aber auch in unserer Freizeit haben wir<br />
viel erlebt: Wir sind auf Pferden über<br />
den Strand galoppiert; haben gefischt<br />
und unser gefangenes Abendessen<br />
selbst zubereitet, surfen gelernt und<br />
Ausflüge in andere Städte unternommen.<br />
Am Abend bekochten wir uns<br />
gegenseitig und aßen in großer Gesellschaft<br />
(es wurden <strong>im</strong>mer alle Freunde<br />
zum Essen eingeladen). Nach dem<br />
Essen gab es fast täglich eine fogata<br />
(=Lagerfeuer) am Strand oder eine lustige<br />
Kartenrunde <strong>im</strong> Haus.<br />
Die drei Wochen waren sehr schnell<br />
vorüber und wir beendeten unseren<br />
Aufenthalt mit einem „Deutschen<br />
Abend“, an dem wir typisch deutsches<br />
Essen kochten und mit allen Bekannten<br />
feierten und uns verabschiedeten.<br />
Die letzte, vierte Woche, stand der<br />
Gruppe zur freien Verfügung und<br />
wurde mit Ausflügen nach Qiuto, der<br />
Hauptstadt, Erlebnissen <strong>im</strong> Dschungel<br />
und Bädern <strong>im</strong> Amazonas gefüllt.<br />
Nach dieser Zeit in Südamerika fiel<br />
es natürlich schwer die Rückreise<br />
anzutreten. Allerdings hatten wir <strong>im</strong><br />
Gepäck viele neue Erfahrungen und<br />
Eindrücken , welche uns alle auf verschiedene<br />
Art und Weise verändert<br />
haben. Für uns „Selbstverständliche“<br />
Dinge wie trinkbares Leitungswasser,<br />
Straßenreinigungsarbeiten oder Warmwasser<br />
lernten wir zu schätzen. Auch<br />
gewisse Ansichten und Einstellungen<br />
nahmen wir an, wie dass Geld und Karriere<br />
allein nicht ausschlaggebend für<br />
ein glückliches Leben sind, und dass<br />
die Menschen – auch wenn sie so gut<br />
wie nichts haben - sich der einfachsten<br />
Dinge erfreuen können, solange sie<br />
in einer gesunden Natur und freundlichen<br />
Umgebung leben dürfen. Jeder<br />
kann auch nur mit einer kleinen, guten<br />
Tat Anderen Freude bereiten und Kinderaugen<br />
zum Strahlen bringen.<br />
von Andrea Rabensteiner<br />
25
INTERNATIONAL<br />
Ausschreibung zur Wahl des<br />
Generalsekretärs<br />
Generalsekretär Hubert Tintelott wird<br />
mit Ende des Jahres 2012, also in<br />
etwa gut einem Jahr, in Pension gehen<br />
und damit aus dem Amt scheiden! Aus<br />
diesem Grunde wird anlässlich der Generalversammlung<br />
<strong>im</strong> Juni 2012 ein<br />
neuer Generalsekretär gewählt werden.<br />
Er muss lt. Art. 49 des Generalstatutes<br />
des IKW vom Generalrat gewählt<br />
werden.<br />
Das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong> ist der<br />
von Adolph Kolping gegründete Katholische<br />
Sozial- und Mitgliederverband,<br />
der heute in mehr als 60 Ländern mit<br />
450.000 Mitgliedern vertreten ist. Das<br />
Internationale <strong>Kolpingwerk</strong> gliedert<br />
sich in Kolpingsfamilien auf pfarrlicher<br />
bzw. örtlicher Ebene und den<br />
Zusammenschlüssen auf diözesaner<br />
und nationaler Ebene. Die Mitglieder<br />
bilden eine familienhafte und lebensbegleitende<br />
Gemeinschaft, und leisten<br />
einen aktiven Beitrag zur Förderung<br />
des Gemeinwohls.<br />
Durch das altersbedingte Ausscheiden<br />
des jetzigen Amtsinhabers – Hubert<br />
Tintelott - ist Mitte 2012 in Köln die<br />
Stelle des/der<br />
Generalsekretärs/in<br />
zu besetzen.<br />
Der Generalsekretär wird durch das zuständige<br />
Gremium für <strong>10</strong> Jahre in sein<br />
Amt gewählt.<br />
Zu Ihren Aufgaben zählen:<br />
• Die inhaltliche Arbeit des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es in Zusammenarbeit<br />
mit den zuständigen Gremien<br />
auf der Basis der programmatischen<br />
Aussagen weiter zu entwickeln.<br />
• Für die Führungskräfte weltweit Bildungs-<br />
und Schulungsmaßnahmen<br />
zu konzipieren und daran mitzuwirken.<br />
Generalsekretär Hubert Tintelott (vorne) feiert mit den anderen<br />
Pilgern das Ende der gelungenen Kolping-Wallfahrt.<br />
• Die Sitzungen der verschiedenen internationalen<br />
verbandlichen Gremien<br />
inhaltlich vorzubereiten.<br />
• Den Aufbau von Kolpingsfamilien<br />
und verbandlichen Strukturen weltweit<br />
zu unterstützen und den Neuaufbau<br />
von Nationalverbänden zu<br />
begleiten.<br />
• Den Generalpräses bei der Erfüllung<br />
seiner Aufgaben zu unterstützen.<br />
• Die Mitwirkung in den Gremien des<br />
Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es und<br />
die Vertretung des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es, in Kirche und Gesellschaft.<br />
Zu Ihren Anforderungen zählen:<br />
• Sie verfügen über einen Hochschulabschluss.<br />
Vorzugsweise in<br />
Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften<br />
oder über eine vergleichbare<br />
Ausbildung.<br />
• Die Identifikation mit der Katholischen<br />
Kirche und den Zielen unseres<br />
Verbandes ist für Sie selbstverständlich.<br />
• Sie sind eine verantwortungsvolle<br />
Persönlichkeit, nach Möglichkeit mit<br />
Erfahrungen in verbandlicher Arbeit.<br />
• Sie überzeugen durch exzellente/<br />
verhandlungssichere Deutsch- und<br />
Englischkenntnisse und zumindestens<br />
über ausbaubare Grundkenntnisse<br />
in Spanisch.<br />
• Sie überzeugen durch Ihr ausgeprägtes<br />
Kommunikations- und Inkulturationsvermögen<br />
und sind<br />
fremden Kulturkreisen gegenüber<br />
aufgeschlossen und verfügen über<br />
eine herausragende Fähigkeit zur<br />
nachhaltigen Repräsentation des<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es International in den<br />
verschiedenen Nationalverbänden,<br />
Nationen und Kulturkreisen sowie<br />
zur Sicherstellung der nachhaltigen<br />
Zusammenarbeit mit den Nationalverbänden.<br />
• Sie sind redegewandt und ein sicheres<br />
Auftreten in gesellschaftlichen<br />
Kreisen fällt Ihnen nicht schwer.<br />
Eine strukturierte, lösungsorientierte<br />
und verantwortungsbewusste<br />
Arbeitsweise, verbunden mit einem<br />
präzisen Schreibstil, analytischer<br />
und konzeptioneller Denk- und Ausdrucksweise<br />
runden Ihr Profil ab.<br />
Wir bieten Ihnen eine vielseitige, abwechslungsreiche<br />
und herausfordernde<br />
Tätigkeit mit einem Stellenumfang<br />
von <strong>10</strong>0% mit Dienstsitz in Köln an.<br />
Die feste Anstellung wird in Anlehnung<br />
an den Tarif AVR vergütet. Bitte senden<br />
Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung<br />
mit Gehaltsvorstellung sowie<br />
Angabe über die Konfession bis zum<br />
28.02.2012 an Generalpräses Ottmar<br />
Dillenburg „gp@kolping.net“.<br />
26
SÜDTIROL | INTERNATIONAL<br />
Flohmarkt in<br />
Brixen<br />
Mit gutem Erfolgt konnte am <strong>10</strong>. und<br />
11. September 2011 der Flohmarkt<br />
<strong>im</strong> Innenhof Marianum in der Stadelgasse<br />
an zwei Tagen abgewickelt werden.<br />
Auf über <strong>10</strong>0 Quadratmetern mit<br />
Zelten überdachten Ständen wurden<br />
Artikel verschiedenster Art sowie Gebrauchtgegenstände<br />
angeboten und<br />
verkauft. Auch ein paar Papageien hat<br />
Sebastian aus seiner Zucht angeboten<br />
und verkauft. Ein großer Dank an die<br />
vielen Helfer, die viele Stunden ihrer<br />
Freizeit für die Vorbereitungen, den<br />
Verkauf sowie das Aufstellen und Abbauen<br />
der Zelte bereit gestellt haben.<br />
Danke auch Herrn Rieder Edy, der uns<br />
die Zelte kostenlos bei Fa. Mastertent<br />
organisiert hat. Ein schöner Erlös<br />
konnte somit für einen sozialen Zweck<br />
verbucht werden.<br />
■ es<br />
Aus aller Welt<br />
Rechte des arbeitenden<br />
Menschen sichern<br />
Rom. Das Jahr 2012 steht entsprechend<br />
dem 5Jahresplan von KOLPING<br />
INTERNATIONAL ganz <strong>im</strong> Zeichen der<br />
Sicherung der Rechte des arbeitenden<br />
Menschen, darauf wies Generalsekretär<br />
Hubert Tintelott <strong>im</strong> Rahmen seines<br />
Rechenschaftsberichtes auf der Generalratstagung<br />
am 31. Oktober 2011 in<br />
Rom hin. Der Generalsekretär zeigte<br />
auf, wie schon Adolph Kolping in seinen<br />
Schriften darauf hingewiesen hat, dass<br />
das soziale Leben in entsprechenden<br />
Gesetzen seinen wahren Schutz und<br />
seine Wehr finden müsse. Angefangen<br />
von Leo XIII. in seiner Enzyklika Rerum<br />
novarum habe die Katholische Sozial-><br />
27
AUS ALLER WELT<br />
28<br />
lehre sich intensiv mit den Rechten des<br />
arbeitenden Menschen auseinandergesetzt<br />
und diese auch eingefordert. Angesichts<br />
der Globalisierungsprozesse<br />
würden jedoch selbst erreichte Arbeitsschutzrechte<br />
wieder in Frage gestellt<br />
und damit die Arbeitnehmer wieder in<br />
prekäre Arbeitsverhältnisse abgedrängt.<br />
Generalsekretär Hubert Tintelott forderte<br />
die Delegierten des Generalrates auf,<br />
sich in ihren Ländern für die Einhaltung<br />
und Durchsetzung von Rechten der arbeitenden<br />
Menschen einzusetzen und<br />
mit verschiedenen gesellschaftlichen<br />
Gruppen in einen sozialen Dialog einzutreten.<br />
Durch Gemeinschaftsbildung<br />
mehr Sicherheit für<br />
die Region<br />
Costa Rica. Auf Initiative der Polizei<br />
und staatlicher Stellen und unter aktiver<br />
Mitwirkung des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
wurde <strong>im</strong> Süden von Costa Rica eine<br />
Kampagne gestartet, um für mehr Sicherheit<br />
in einer oft durch Gewalt und<br />
Kr<strong>im</strong>inalität geprägten Region zu sorgen.<br />
Über mehrere Monate hinweg befähigte<br />
die Polizei die Menschen dazu,<br />
sich in Nachbarschaften zu organisieren<br />
und ihre Häuser und Läden besser zu<br />
schützen. Das ganze Bildungs- und Bewusstseinsbildungskonzept<br />
geht davon<br />
aus, dass die Sicherheit entscheidend<br />
gesteigert werden kann, wenn sich die<br />
Menschen untereinander kennen, sich<br />
gegenseitig unterstützen und aufeinander<br />
acht nehmen. Dem <strong>Kolpingwerk</strong><br />
kam die Aufgabe zu, die Menschen zu<br />
den Schulungsmaßnahmen einzuladen<br />
und diese zu organisieren.<br />
Kolping Hochzeitsfonds<br />
setzt Zeichen in einer<br />
ganzen Region<br />
Indien. Die Kolpingsfamilie St. Little<br />
Flower in der Region Aleppey wurde<br />
1992 mit 20 Mitgliedern gegründet.<br />
1995 wollte die Tochter eines Mitgliedes<br />
heiraten, doch die Mittel der<br />
Familie reichten nicht aus, um die<br />
Hochzeit zu finanzieren. Die Familie<br />
musste einen teuren Kredit bei einem<br />
Geldverleiher aufnehmen und hat die-<br />
sen mühsam über sieben Jahr zurückzahlen<br />
müssen. Diese Erfahrung eines<br />
Mitgliedes führte zu einer Diskussion<br />
unter den Mitgliedern, da alle Kinder<br />
hatten und damit ähnliche finanzielle<br />
Belastungen auf sich zukommen sahen.<br />
Als Antwort auf das erkannte Problem<br />
startete die Kolpingsfamilie 1996<br />
einen Hochzeitsfonds. Für jedes Kind<br />
unter <strong>10</strong> Jahren konnten die Familien<br />
nach einer Einschreibegebühr von 50<br />
RS nun in monatlichen Raten von 5 bis<br />
50 Rs in diesen Hochzeitsfonds einzahlen.<br />
Die in den Fonds eingezahlten<br />
Mittel können nur für die Finanzierung<br />
der Hochzeit des betreffenden Kindes<br />
abgerufen werden. Schnell fand diese<br />
Initiative über den Kreis der Mitglieder<br />
hinaus Interesse, und es musste ein registrierter<br />
Fonds gegründet werden, der<br />
mittlerweile 720 Mitglieder hat. Der<br />
Pfarrer des Ortes ist jeweils der Vorsitzende<br />
des Fonds. Eine Mitgliedschaft<br />
<strong>im</strong> Fonds ist unabhängig von der Religion,<br />
der Kaste oder dem Geschlecht. Der<br />
große Erfolg dieses von der Kolpingsfamilie<br />
initiierten Hochzeitsfonds führt<br />
dazu, dass auch Nachbargemeinden<br />
wünschen, dass der Fonds seine Arbeit<br />
auf ihr Pfarrgebiet ausdehnt.<br />
Papst Benedikt XVI.<br />
würdigt ehrenamtliches<br />
Engagement<br />
Rom. Auf Einladung des Pontificium<br />
Concilium Cor Unum fand vom <strong>10</strong>.<br />
Bis 11. November 2011 in Rom eine<br />
Fachtagung statt, zu der Katholische<br />
europäische Organisationen eingeladen<br />
waren, die mit ihren Mitgliedern einen<br />
großen ehrenamtlichen Beitrag in<br />
Kirche und Gesellschaft leisten. Auch<br />
KOLPING INTERNATIONAL könnte<br />
über den Umfang des ehrenamtlichen<br />
Einsatzes seiner Mitglieder und die<br />
Bereiche, in denen die Mitglieder ihr<br />
Engagement erbringen, informieren.<br />
Die Tagung unter dem Motto: „Der<br />
Heilige Vater und die europäischen<br />
Freiwilligen“ stand <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
mit dem europäischen Jahr der<br />
Freiwilligen und so sprach <strong>im</strong> Rahmen<br />
der Tagung auch die EU-Kommissarin<br />
Kristatina Georgieva den Freiwilligen<br />
den Dank aus für ihren Beitrag zur Lösung<br />
gesellschaftlicher Probleme und<br />
macht deutlich, wie unverzichtbar für<br />
jede Gesellschaft das ehrenamtliche<br />
Engagement von Menschen ist. Am<br />
Schluss der Tagung stand der Empfang<br />
des Heiligen Vaters, der in seiner Grußadresse<br />
für das umfängliche ehrenamtliche<br />
Engagement in der Kirche<br />
aber auch in der Gesellschaft dankte.<br />
Der Mensch habe von Gott viel Liebe<br />
empfangen, und es sei seine Pflicht,<br />
diese von Gott empfangene Liebe an<br />
andere Menschen weiterzugeben. Der<br />
Umfang des ehrenamtlichen Engagements,<br />
auch in den aktuellen krisenhaften<br />
Zeiten, sei ein Zeichen für die<br />
Lebendigkeit der Zivilgesellschaft.<br />
Ältere Menschen zum<br />
Engagement befähigen<br />
Rumänien. Vom 6. bis <strong>10</strong>. Oktober<br />
2011 fand in Caransebes ein internationales<br />
Seminar des <strong>Kolpingwerk</strong>es Europa<br />
mit Vertretern aus sechs Ländern<br />
statt, welches sich zum Ziel gesetzt<br />
hatte, Vorschläge zu erarbeiten, wie<br />
die Generation 50+ mit ihrem reichhaltigen<br />
Erfahrungen zu verstärktem<br />
ehrenamtlichen Engagement motiviert<br />
und befähigt werden könnte. Im Rahmen<br />
der Tagung wurde deutlich, dass<br />
in einigen der ehemals kommunistischen<br />
Länder „Freiwilligenarbeit“ vom<br />
Staat eingefordert und von den Menschen<br />
als große Belastung empfunden<br />
wurde. In anderen Ländern wurden<br />
diese Freiwilligendienste eher als große<br />
Gemeinschaftserlebnisse erfahren.<br />
Die Vertreter der am Seminar beteiligten<br />
Nationalverbände waren sich<br />
darüber einig, dass es neuer Anstrengungen<br />
bedarf, um ältere Menschen<br />
zu verstärktem gesellschaftlichen<br />
Engagement zu motivieren, die gerade<br />
auch für Menschen <strong>im</strong> beruflichen<br />
Ruhestand eine zusätzliche Sinnerweiterung<br />
sein könnte. Am Ende des Seminars<br />
wurden konkrete Aktionen für<br />
Kolpingsfamilien geplant, an denen<br />
sich ältere Menschen beteiligen können.<br />
Die erarbeiteten Konzepte sollen<br />
in den nächsten Monaten eingesetzt<br />
werden, umso mehr ältere Menschen<br />
für eine Mitarbeit an den Aufgaben des<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es zu gewinnen.
AUS ALLER WELT<br />
Kolping startet Kampagne<br />
gegen Kinderheiraten und<br />
Mädchenmorden<br />
Indien. Morde an Mädchen und Kinderheiraten<br />
sind in Teilen Indiens weit<br />
verbreitet. Dahinter steckt die Sorge der<br />
Familien vor finanziellen Belastungen,<br />
die durch Brautgeldzahlungen für die<br />
Familien von Mädchen entstehen. Das<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> in der Region Dharmapuri<br />
hat dagegen eine breit angelegte Kampagne<br />
gestartet. Auf den Wochenmärkten,<br />
durch Hotline-Kontakte und auf<br />
anderen Wegen bemühen sich die Kolpingsfamilien<br />
um eine Aufklärung und<br />
um eine Bewusstseinsbildung zum Thema<br />
Menschenrechte und Menschenwürde.<br />
Mittlerweile können die Kolpingsfamilien<br />
der Region auf erste Erfolge ihrer<br />
Bemühungen hinweisen. So ist es durch<br />
die Kampagne gelungen, sieben Kinderhochzeiten<br />
zu verhindern.<br />
Erste Materialien für<br />
die Bildungsarbeit in<br />
birmanischer Sprache<br />
Myanmar. Das <strong>Kolpingwerk</strong> in Myanmar<br />
erlebt zurzeit eine dynamische Entwicklung.<br />
Nach Gründung des Nationalverbandes<br />
<strong>im</strong> Frühjahr 2011 wurden<br />
die Kontakte zwischen den bestehenden<br />
Kolpingsfamilien intensiviert und<br />
auch das verbandliche Leben in den<br />
Kolpingsfamilien weiter ausgebaut. Im<br />
Hinblick auf das Engagement der Mitglieder<br />
ist es jedoch wichtig, dass sie<br />
über ausreichende Grundkenntnisse<br />
über die Person des Gründers und die<br />
Zielsetzung und Arbeitsweise des Verbandes<br />
verfügen. Um für die notwendige<br />
Bildungsarbeit geeignete Materialien<br />
zu haben, hat das <strong>Kolpingwerk</strong> Myanmar<br />
nun die ersten grundsätzlichen<br />
Texte in birmanischer Schrift erarbeitet<br />
und in zwei Heften zusammengefasst.<br />
In den Kolpingsfamilien werden diese<br />
Texte von den Mitgliedern mit großem<br />
Interesse studiert.<br />
Erstes Mitgliedertreffen in<br />
der Diözese Phu Cuong<br />
Vietnam. Etwa 160 Kolpingmitglieder<br />
aus der ganzen Diözese hatten sich<br />
am 13. November 2011 auf den Weg<br />
gemacht, um an einer ersten allgemeinen<br />
Mitgliederversammlung in der<br />
Diözese Phu Cuong teilzunehmen. Das<br />
Mitgliedertreffen diente zwei Zielsetzungen.<br />
Zum einen sollten die bereits<br />
angeknüpften Beziehungen zwischen<br />
den bestehenden Kolpingsfamilien<br />
verstärkt werden und zum zweiten<br />
war das Treffen eine gute Möglichkeit<br />
zur Information und Bildung der Mitglieder.<br />
Auch sollte das Treffen eine<br />
Gelegenheit sein, dem Bischof und<br />
der Diözesanleitung die Arbeit des<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es zu präsentieren, um<br />
den aktuellen Beitrag des Verbandes<br />
für das pastorale Engagement in den<br />
Pfarreien deutlich zu machen. Im Bildungsteil<br />
erläuterte der Nationalvorsitzende<br />
Andrew Nguyen Huu Nghia<br />
die Kolpingspiritualität, die er in dem<br />
Satz zusammenfasste: Den Glauben<br />
an Gott in der Mitte der Welt leben,<br />
der Gesellschaft Hoffnung vermitteln<br />
und Liebe in der familienhaften Gemeinschaft<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es leben.<br />
In einem zweiten Vortrag stand das<br />
Engagement des <strong>Kolpingwerk</strong>es für die<br />
Familie <strong>im</strong> Vordergrund. Die Mitglieder<br />
diskutierten über die aktuellen Probleme<br />
<strong>im</strong> Bereich der Familie verursacht<br />
durch Scheidungen. Aids, Drogen, Abtreibungen<br />
usw. Diesen Entwicklungen<br />
stellten sie die Vorstellungen Adolph<br />
Kolpings von der Bedeutung der Familie<br />
für die Einzelnen und für die Gesellschaft<br />
gegenüber, um daraus Impulse<br />
für das Handeln der Kolpingsfamilien<br />
<strong>im</strong> Bereich der Familienarbeit abzuleiten.<br />
Das Mitgliedertreffen wurde von<br />
allen Teilnehmern und von den Verantwortlichen<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es und der<br />
Diözese als neuer Aufbruch verstanden<br />
und man rechnet mit zahlreichen<br />
Neugründungen von Kolpingsfamilien.<br />
Das <strong>Kolpingwerk</strong> in Diözese Phu Cuong<br />
steht vor einem neuen Frühling.<br />
Prälat Heinrich Festing<br />
feiert Goldenes<br />
Priesterjubiläum<br />
Am 21. Dezember 2011 kann der<br />
Apostolische Protonotar Heinrich Festing<br />
sein goldenes Priester-jubiläum<br />
feiern. Heinrich Festing wurde am<br />
<strong>10</strong>.12.<strong>10</strong>30 geboren und erlernte<br />
nach seiner Schulzeit zunächst das<br />
Tischlerhandwerk. Mit 26 Jahren holte<br />
er das Abitur nach und studierte Philosophie<br />
und Theologie in Paderborn<br />
und Lyon. Am 21.12.1961 wurde<br />
er <strong>im</strong> Dom zu Paderborn als Spätberufener<br />
zum Priester geweiht. Schon<br />
<strong>im</strong> Rahmen seiner Ausbildung gründete<br />
er unter den Mitstudenten eine<br />
Kolpingsfamilie und wurde ihr Senior.<br />
In seiner Zeit als Kaplan in Bigge/Sauerland<br />
war er Ortspräses bis er 1965<br />
zum Diözesanpräses des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
<strong>im</strong> Erzbistum Paderborn gewählt<br />
wurde. Diese Aufgabe füllte er aus,<br />
bis er 1972 als 7. Nachfolger Adolph<br />
Kolpings zum Generalpräses gewählt<br />
wurde. Dieses Amt hatte er bis 2002<br />
inne. In seiner Amtszeit erlebte das<br />
Internationale <strong>Kolpingwerk</strong> ein starkes<br />
Wachstum und verbreitete sich in alle<br />
Kontinente.<br />
Dr. Peter Liese zum Berater<br />
der Unterkommission<br />
Bioethik ernannt<br />
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz<br />
Erzbischof Dr. Robert<br />
Zollitsch hat den Europa-abgeordneten<br />
Dr. Peter Liese zum Berater der<br />
Unterkommission Bioethik der Glaubens<br />
Kommissi-on der Deutschen<br />
Bischofskonferenz ernannt. Dr. Peter<br />
Liese ist seit seiner Jugend Mitglied<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es und hat sich als<br />
Europaabgeordneter intensiv für den<br />
Schutz des ungeborenen Le-bens, gegen<br />
eine Patentierung menschlichen<br />
Lebens und in vielen aktuellen Fragen<br />
der Biotechno-logie für die Durchsetzung<br />
des christlichen Menschenbildes<br />
eingesetzt. Dr. Peter Liese n<strong>im</strong>mt auch<br />
regelmäßig an den Treffen des Vorstandes<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es Europa mit seinen<br />
Europaabgeordne-ten teil.<br />
29
SÜDTIROL<br />
Beispiele: vom Gesellen zum Unternehmer<br />
Das Mitteilungsblatt<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol auch unter<br />
www.kolping.it<br />
LEHRLINGSPATEN:<br />
Mutige Männer und Frauen gesucht!!<br />
Kolping Südtirol sucht<br />
Männer und Frauen mit<br />
Herz, Berufs- und Lebenserfahrung.<br />
NEUGIERIG?<br />
Melde dich bei Verena<br />
unter jugend@kolping.it<br />
oder unter 0471 308400.<br />
Bildquelle: www.pixelio.de<br />
Mi., 18.04.2012 und Do., 19.04.2012,<br />
Kolping - ein weltweiter Verband<br />
mit Familien vor Ort<br />
Werden Sie Mitglied des <strong>Kolpingwerk</strong>es bei der<br />
Kolpingsfamilie vor Ort oder in der Zentrale!<br />
Sie erhalten alle zwei Monate kostenlos dieses<br />
Mitteilungsblatt. Sie erleben Veranstaltungen,<br />
Fahrten und Aktionen besonderer Art.<br />
Zentralbüro des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol<br />
39<strong>10</strong>0 Bozen - A.-Kolping-Str. 3<br />
Tel. 0471 308400 - Fax 0471 973917<br />
e-mai: kolping@tin.it<br />
Entsorgungen<br />
• Emulsionen<br />
• Ölhaltige Betriebsmittel<br />
• Rückstände aus<br />
Autowaschanlagen<br />
• Lackreste<br />
• Lösungsmittel<br />
• Ölschlämme<br />
• Klärschlämme<br />
• Industrieabfälle<br />
• Öl- und Fettabscheiderinhalte<br />
• Spritzkabineninhalte<br />
• Giftige Abfälle<br />
Notdienste -<br />
Prompter Einsatz bei:<br />
• Rohrverstopfungen<br />
• Überschwemmungen<br />
• Grubenentleerungen<br />
Grubenentleerungen<br />
Braille Strasse 8<br />
39<strong>10</strong>0 Bozen<br />
Tel. 0471 91 41 60<br />
Fax.0471 50 84 77<br />
www.euroalpe.it<br />
info@euroalpe.it<br />
TISCHLEREI<br />
Schwienbacher KG<br />
d. Peter Schwienbacher & Co.<br />
Planung und Herstellung von:<br />
Küchen, Türen,<br />
Inneneinrichtungen jeder Art,<br />
Einzelmöbeln auf Maß und Serienmöbel<br />
Dorfstraße 71 · 39040 Vahrn / Brixen · Tel. 0472 201 130<br />
30
TERMINE<br />
Termine & Veranstaltungen<br />
Sonntag, 29. Jänner 2012<br />
Landesrodeln in Sterzing<br />
Organisation: Kolpingsfamilie Sterzing<br />
Donnerstag, 16. bis Sonntag,<br />
19. Februar 2012<br />
19. Internationale Kolping-Europa-<br />
Sk<strong>im</strong>eisterschaften<br />
Organisation: Kolpingsfamilie Innsbruck<br />
Anmeldungen schriflich oder email<br />
unter www.kolpinghaus-innsbruck.<br />
at innerhalb 09.01.2012<br />
Informationen/Programm siehe Mitteilungsblatt<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />
Nr. 5/2011, Seite 30.<br />
Freitag, 24. Februar 2012<br />
67. Todestag Josef Mayr Nusser<br />
Freitag, 24. Februar 2012<br />
Samstag, 17. März 2012 mit Neuwahlen,<br />
<strong>Kolpinghaus</strong> Bozen, Beginn<br />
14.30 Uhr<br />
Veranstaltungen<br />
<strong>im</strong> Bildungshaus<br />
Lichtenburg<br />
Die Lichtenburg bietet viele Veranstaltungen<br />
zu verschiedenen Themen, hier<br />
eine kleine interessante Auswahl:<br />
Lichtenburger Bibelabende<br />
Besuch der Bibelausstellung „Expedition<br />
Bibel“, Biblische Suppe und<br />
Fachvorträge<br />
Samstag, 07.01.2012 – Donnerstag,<br />
12.01.2012 ab 17.00 bis 21.00 Uhr<br />
Tu Dir gut! Wohlfühloase für Frauen<br />
mit Claudia Polver, Bozen<br />
Samstag, 21.01.2012 ab <strong>10</strong>.00 bis<br />
17.00 Uhr<br />
Wir filzen Schmuck und Accessoires<br />
mit Helga Schwabl, Partschins<br />
Samstag, 21.02.2012 ab 9.00 bis<br />
17.30 Uhr<br />
Dekorationen flechten – ein altes<br />
Handwerk neu entdecken<br />
mit Erhard Paris, St. Nikolaus (Ulten)<br />
Freitag, 27.01.2012 von 18.00 bis<br />
22 Uhr und Samstag, 28.01.2012 von<br />
9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Zum Valentinstag – Massieren und Genießen<br />
– ein Wohlfühltag für Paare<br />
mit Barbara Riedler, Brixen<br />
Sonntag, 12.02.2012 von <strong>10</strong>.00 bis<br />
18.00 Uhr<br />
Michael-Pacher-Str. 8, 39031 BRUNECK<br />
Tel. 0474 555 595, Fax. 0474 555 601<br />
www.demattia.it E-mail: info@demattia.it<br />
IMPRESSUM:<br />
Mitteilungsblatt <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />
Eigentümer und Herausgeber: <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />
Presserechtlich verantwortlich: Dr. Robert Weißensteiner, Bozen<br />
Redaktion: 39<strong>10</strong>0 Bozen, A.-Kolping-Straße 3, Tel. 0471 308400, Fax 0471 973917<br />
Schriftleitung: ZS Otto von Dellemann, Bozen<br />
Ermächtigung: Landesgericht Bozen<br />
„Spedizione in a. p. 70 % - Filiale di Bolzano“<br />
Layout & Druck: Kraler Druck + Grafik, Brixen/Vahrn (BZ)<br />
Zusendung erfolgt kostenlos an alle Mitglieder, Gönner und Freunde<br />
Weitere Informationen zu den einzelnen<br />
Seminaren erteilt das Bildungshaus<br />
Lichtenburg unter 0471 678<br />
679 oder bildungshaus@lichtenburg.<br />
it oder siehe unter www.lichtenburg.it.<br />
Informationen/Anmeldungen:<br />
Sekretariat <strong>Kolpinghaus</strong> Bozen<br />
Tel. 0471 308400<br />
Fax 0471 973917<br />
e-mail: info@kolping.it<br />
Redaktionsschluss für das Mitteilungsblatt<br />
Nr. 1 - Januar/Februar<br />
2012: Fr., 27. Januar 2012<br />
31
Nützen Sie den Steuervorteil von 55%<br />
Neue Fenster erhöhen den Wert doppelt<br />
Das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, um<br />
alte Fenster zu überprüfen und gegebenenfalls<br />
auszuwechseln, denn marode<br />
Fenster führen zu Energieverlusten und<br />
Zugluft.<br />
Dunkle Stellen an den Fensterrahmen,<br />
Kondenswasser hinterm Glas, desolate<br />
Rollläden: spätestens be<strong>im</strong> ersten<br />
Frühjahrsputz treten Winterschäden<br />
unübersehbar zutage. Fenster sind das<br />
empfindlichste Element einer Fassade<br />
und deshalb von Witterungsschäden<br />
besonders stark betroffen. Besonders<br />
ältere Fensterrahmen aus Holz werden<br />
von Frost und Feuchtigkeit angegriffen<br />
und anfällig für Energieverlust und Zugluft.<br />
Aber auch bei Balkon- und Terrassentüren<br />
richten Wind und Wetter häufig<br />
Schäden an Rahmen, Insektengittern<br />
und Sonnenschutz an.<br />
EIN GUTER ZEITPUNKT<br />
Das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, um<br />
alte Fenster zu überprüfen und auszuwechseln.<br />
Auch, weil jetzt wieder die<br />
Freiluftsaison beginnt, wir Gebäude viel<br />
häufiger von außen sehen und darum<br />
Fenster und Türen stärker wahrnehmen.<br />
Da wünscht sich natürlich jeder Hausbesitzer,<br />
dass die eigene Hausfassade möglichst<br />
sauber und einladend aussieht.<br />
WARNSIGNALE<br />
Ob die Fenster nach dem langen Winter<br />
reif für eine Sanierung sind, lässt<br />
sich am besten mit folgender Checkliste<br />
überprüfen. Folgende sechs Warnsignale<br />
sollten nicht ignoriert werden:<br />
• Dunkle Flecken sind <strong>im</strong> Holz des Fensterrahmens<br />
zu sehen, vor allem <strong>im</strong><br />
Wetterschenkelbereich, d.h. <strong>im</strong> unteren<br />
Bereich des Fensters.<br />
• Das Holz ist morsch und bröckelt.<br />
• Die Fenster lassen sich schwer<br />
schließen.<br />
• Wenn man vor dem Fenster steht oder<br />
sitzt, ist Zugluft zu spüren.<br />
• Die Verglasung wird blind.<br />
• Häufige Bildung von Kondenswasser<br />
zwischen den Fensterscheiben.<br />
FÖRDERUNG<br />
Es gibt Förderungen für die Generalsanierung<br />
von Häusern, aber auch für<br />
Einzelmaßnahmen <strong>im</strong> Energiebereich.<br />
Der Austausch von Fenstern, Fensterverglasungen<br />
und Fensterläden zählt zu<br />
den förderungswürdigen Sanierungsmaßnahmen.<br />
Über die Förderungen für<br />
den Austausch der Fenster informieren<br />
wir Sie gerne. Bei Tischlerei Ke<strong>im</strong> in<br />
Wiesen erhalten Sie alle Informationen.<br />
Übrigens: Neue Fenster (auch in Kombination<br />
mit einer perfekt gedämmten<br />
Fassade) schaffen nicht nur eine bessere<br />
Energiebilanz, sondern erhöhen auch<br />
den Wert der Immobilie.<br />
Tischlerei - Falegnameria<br />
Ke<strong>im</strong><br />
Pfitscherstraße 57/d<br />
39040 WIESEN / STERZING<br />
Tel. & Fax 0472 767800<br />
Handy 380 5116463 • 348 7921381<br />
OHG - S.n.c.