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MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol

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Blatt<br />

<strong>MITTEILUNGS</strong><br />

KOLPINGWERK SÜDTIROL • JÄNNER | FEBRUAR 2013 • JAHRGANG XXXIII • NR.1


ZUM GELEIT<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

2 Zum Geleit<br />

3 200. Geburtstag Adolph Kolpings - „Der Aussteiger“<br />

4 Treffen der Kolping-Präsides<br />

5 Kolpinghaus Bozen<br />

7 Fahrt nach Rom<br />

8 Aus der KF Algund<br />

8 Mitgliederversammlung KF Bozen<br />

10 Aus der KF Meran<br />

11 Aus der KF Graun<br />

11 Buntes Faschingstreiben im Kolpinghaus Meran<br />

12 Schüler des Kolpingheims Sterzing helfen Unwetterbetroffenen in Pfitsch<br />

13 Blindes Vertrauen – Die Kolpingjugend beim Essen im Dunkeln<br />

14 Projekt Lehrlingspaten<br />

14 Zusammenkunft Vorstände Nord- und Südtirol<br />

16 Konferenz des Katholischen Forums<br />

17 Wähle deinen Nächsten<br />

18 <strong>Kolpingwerk</strong> Deutschland würdigt Papst Benedikt XVI.<br />

18 Kolping Deutschland dankt Bundespräsident Joachim Gauck<br />

20 43.Tiroler-Kolping-Skimeisterschaft<br />

21 Gedenken an die Kolping-Verstorbenen im Jahre 2012<br />

22 Veranstaltungen Lichtenburg<br />

22 Aus aller Welt<br />

*mehr als das doppelte unseres Bedarfs<br />

Energieautark<br />

durch 60,49 kWh* elektrischen Strom vom<br />

Hausdach drucken und heizen wir klimaneutral<br />

so umweltfreundlich wie es nur geht.<br />

DRUCK<br />

GRAFIK<br />

Liebe Kolpinger,<br />

heuer, am 8. Dezember, feiern wir<br />

den 200. Geburtstag Adolph Kolpings.<br />

Das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong>,<br />

somit auch Südtirol, wir sind<br />

ja Mitglied des Internationalen Verbandes,<br />

hat dieses Jahr unter das<br />

Motto „Kolping – eine Geschichte<br />

mit Zukunft“ gestellt. Mit diesem<br />

Motto wollen wir Kolpinger nicht<br />

nur in Südtirol, sondern weltweit,<br />

das Jubiläum nutzen uns mit der<br />

Person Adolph Kolping, mit seiner<br />

Geschichte und mit seiner Zukunft<br />

zu beschäftigen.<br />

Wir tun dies in unseren Kolpingsfamilien,<br />

in unseren Vorständen,<br />

aber auch selbstverständlich bei<br />

den zentralen Feiern. So bei der<br />

Zentralversammlung am 16. Februar<br />

in Bozen, werden dies weiterführen<br />

bei der Fahrt im August<br />

nach Köln mit Besuch des<br />

Kolping-Musicals, weiters bei<br />

der offiziellen Geburtstagsfeier<br />

Adolph Kolpings am Samstag,<br />

28. September nachmittags in<br />

Sterzing mit Generalsekretär Markus<br />

Demele, wie bei der Wallfahrt<br />

am 6. Oktober (Rosenkranzsonntag)<br />

nach Maria Weissenstein. Der<br />

Höhepunkt wird der 8. Dezember<br />

selbst sein: Messfeier mit unserem<br />

Bischof Ivo um 10.00 Uhr im<br />

Dom von Bozen.<br />

Kolping steht am Anfang dieser<br />

unserer Geschichte. Er hat damals<br />

den Katholischen Gesellenverein<br />

ins Leben gerufen und Frauen<br />

2


INTERNATIONAL<br />

200. Geburtstag Adolph Kolpings<br />

„Der Aussteiger“<br />

und Männer seiner Zeit von seinen<br />

Ideen begeistert, motiviert und sie<br />

angehalten, mitzuarbeiten. Adolph<br />

Kolping, seine Person und sein<br />

Werk, gehören zu unserem Leben.<br />

Seine Ideen in unserer Zeit umzusetzen,<br />

ist unser aller Anliegen. Es<br />

lohnt sich seine Grundsätze und<br />

Motive, Ziele und Visionen immer<br />

wieder einmal anzuschauen und<br />

sie zur Grundlage für unser Wirken<br />

in der Gegenwart und unsere<br />

Planungen für die Zukunft des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es zu nehmen,<br />

Damals wie heute geht es darum,<br />

sich der Sorgen und Nöte der Zeit<br />

anzunehmen und adäquat zu handeln.<br />

Dies soll uns in diesem Jahr<br />

des Gedenkens und Bedenkens<br />

wieder neu gelingen. Wir brauchen<br />

dabei das Rad nicht wieder neu<br />

zu erfinden. Vielmehr dürfen wir<br />

uns auf Adolph Kolping, auf sein<br />

Glaubens- und Lebensbeispiel,<br />

auf sein Charisma als Mensch<br />

und Priester, als Pädagoge, Sozialreformer<br />

und Publizist berufen<br />

und in diesem Sinne unsere Möglichkeiten<br />

zur Gestaltung unserer<br />

Kolping gemeinschaft, aber auch<br />

von Kirche und Welt nutzen.<br />

In diesem Sinne grüßt und wünscht<br />

alles Gute für die Zukunft,<br />

mit TREU KOLPING<br />

Kurt Egger,<br />

Zentralvorsitzender<br />

Am 8. Dezember 1813, also vor nunmehr<br />

200 Jahren, wurde Adolph Kolping<br />

in Kerpen geboren. Aus diesem<br />

Grunde feiern wir heuer ein Jubiläum.<br />

Wir befinden uns im Jubiläumsjahr<br />

unseres Verbandsgründers Adolph<br />

Kolping. Das Jahr und alle unsere Veranstaltungen<br />

stehen unter dem Motto<br />

„Kolping – eine Geschichte mit Zukunft“.<br />

Der letztjährige Kolpingtag in Kurtatsch<br />

am 11. November, als auch die<br />

heurige Zentralversammlung am 16.<br />

Februar, wie auch die Geburtstagsparty<br />

am 28. September in Sterzing, findet<br />

unter diesem Motto statt.<br />

Wir sind also im Jubiläumsjahr! Wir<br />

wollen nicht nur feiern, sondern auch<br />

nachdenken. Es ist also nicht nur ein<br />

Gedenk- sondern auch ein Bedenkjahr.<br />

Wir wollen die Person, die wir feiern -<br />

Adolph Kolping - besser kennenlernen.<br />

Immer zur Frage: Was ist Kolping? Diese<br />

Frage hören wir immer und überall.<br />

Richtig aber müsste es heißen: Wer<br />

war Adolph Kolping? So wollen wir seiner<br />

Person, seiner Persönlichkeit, mit<br />

dieser Frage näher kommen.<br />

Wir haben mit einer Reihe von Überlegungen<br />

zu seinen Haltungen bereits<br />

mit der Ausgabe Nr. 03/2012 begonnen:<br />

zum Thema „Ausbildung“. In<br />

der Ausgabe 04/2012 zum Thema<br />

„Grundhaltungen – Gläubigkeit und<br />

Selbstvertrauen, Lebensernst und<br />

Freue, Selbstverantwortung und Solidarität,<br />

Geschichtsbewusstsein und<br />

Fortschrittswille“, also seine Grundhaltungen.<br />

In der vorletzten Ausgabe<br />

(05/2012) beschäftigten wir uns mit<br />

„Gebet und Gottvertrauen“, ein wichtiger<br />

Bestandteil im Leben Adolph Kolpings.<br />

In der Ausgabe 06/2012 ging es<br />

um die „Prägung durch die Familie“.<br />

Kolping können wir nur einordnen und<br />

kennenlernen, wenn wir seine Prägung<br />

durch die eigene Familie in Betracht<br />

ziehen. Unser Verbandsgründer Kolping<br />

wurde noch als französischer<br />

Staatsbürger geboren. Wenig später<br />

besiegten die verbündeten europäischen<br />

Mächte Kaiser Napoleon und<br />

das Rheinland, wo Kolpings Geburtsort<br />

Kerpen liegt, fiel an Preußen.<br />

Wir wollen in dieser Ausgabe 01/2013<br />

Adolph Kolping kennenlernen als<br />

„Aussteiger“, als denjenigen, welcher<br />

seinem Leben eine neue Richtung geben<br />

wollte.<br />

Dazu einige Überlegungen: Im Alter<br />

von 23 Jahren, wo üblicherweise die<br />

familiäre, berufliche und gesellschaftliche<br />

Etablierung erfolgt oder schon erfolgt<br />

ist, vollzieht sich im Lebensweg<br />

Adolph Kolpings ein entscheidender<br />

Bruch. Er gibt nach 10 Jahren der Tätigkeit<br />

im Handwerk sein bisheriges<br />

Leben auf und beschließt eine höhere<br />

Schule zu besuchen, um schließlich<br />

Theologie zu studieren und Priester zu<br />

werden. Er bricht also sein bisheriges<br />

Tun ab und entscheidet sich für einen<br />

anderen, neuen Weg. Wie eindringlich<br />

hat Kolping diesen Schritt und die daraufhin<br />

führenden Auseinandersetzungen<br />

in seinem zum Abitur verfassten<br />

Lebenslauf, beschrieben. Wir wissen<br />

also von dieser inneren Auseinandersetzung<br />

Adolph Kolpings.<br />

Ein solcher Schritt könnte heute leicht<br />

3


INTERNATIONAL | SÜDTIROL<br />

als Aussteigerverhalten eingeordnet<br />

werden, weil es heute oft als modern<br />

gilt, alles hinzuwerfen und irgendwohin<br />

die Flucht anzutreten. Eine solche<br />

Sicht wäre allerdings ein totales<br />

Missverständnis. Also: Adolph Kolping<br />

ging es nicht darum, unbefriedigende<br />

Verhältnisse einfach loszuwerden und<br />

erst recht nicht darum sich den gesellschaftlichen<br />

Begebenheiten und Bedingtheiten<br />

zu entziehen. Tatsächlich<br />

hatte Kolping bei seinem Schritt ein<br />

klares Ziel vor Augen; er wollte Möglichkeiten<br />

und Chancen wahrnehmen,<br />

die in ihm steckten und die sich ihm<br />

boten, auf deren Realisierung aber er<br />

zunächst hatte verzichten müssen. Ein<br />

Verzicht aufgrund der familiären Verhältnisse:<br />

der Besuch einer höheren<br />

Schule war aus finanziellen Gründen<br />

nicht möglicht. Letztlich hatte Kolping<br />

aber nie das Ziel aus den Augen verloren,<br />

das aus sich zu machen, was nur<br />

eben möglich war.<br />

Er schreibt öfters, er wolle aus sich<br />

und damit auch aus seiner Umwelt etwas<br />

machen. Damit wird ein prägender<br />

Grundzug in der Persönlichkeit Adolph<br />

Kolpings deutlich: seine Zielstrebigkeit.<br />

Aus sich etwas machen! Der<br />

unbedingte Einsatz für das gesteckte<br />

Ziel zeichnet Kolping in allen Stationen<br />

seines Lebens aus. Beispielhaft<br />

etwa in der Schulzeit, wo er den Gymnasialkurs,<br />

trotz vielfältiger Bedrängnisse<br />

und Sorgen, in weit unterdurchschnittlicher<br />

Zeit absolvierte. Weiteres<br />

Beispiel auch im späteren Wirken<br />

im Gesellenverein, wo er allen Widrigkeiten<br />

zum Trotz in den ihm noch<br />

verbleibenden Jahren ein über viele<br />

Länder verbreitetes Werk zu schaffen<br />

vermochte. Eine derartige Zielstrebigkeit<br />

- als wichtige Grundhaltung Adolph<br />

Kolpings - kommt natürlich nicht<br />

von ungefähr und ist auch kein Selbstzweck.<br />

Im Hintergrund steckt ein klares,<br />

weltanschauliches Fundament,<br />

wie es allein Kriterien zur Beurteilung<br />

dessen liefern kann, was erlebt und<br />

erfahren wird. Und wichtiger noch,<br />

die Orientierungspunkte dafür eingibt,<br />

was erstrebt werden kann und soll,<br />

was Aufgabe und Bestimmung des<br />

Einzelnen in seinem Leben ist, sein<br />

kann und sein muss. Adolph Kolping<br />

selbst sagte, als er bereits Priester war:<br />

„Erst will ich mich bestreben, Mensch<br />

zu sein, die hohe Bestimmung desselben<br />

begreifen lernen, zu der er geboren<br />

ward; die Pflichten des Menschen<br />

erkennen und erfüllen lernen, die ihn<br />

gerecht machen, unter seinen Brüdern<br />

zu leben und für sie zu wirken; dann,<br />

nachdem ich erkannt habe, die Wege,<br />

die zur Vollendung führen, dann will<br />

ich mit festem Fuße sie betreten, will<br />

die erkannte Wahrheit festhalten und<br />

sie verteidigen, mit freier offener Stirn<br />

bekennen, was in meiner Seele vorgeht,<br />

der Wahrheit ein Zeuge, den Mitmenschen<br />

ein Bruder sein. Zufriedenheit<br />

will ich in dem Gedanken suchen,<br />

alles getan zu haben, was meine Kräfte<br />

und mein Wirkungskreis verlangte, außer<br />

diesem gibt es auch keine wahre<br />

Zufriedenheit, keine Ruhe für mich.“<br />

Mit diesen Aussagen beginnt Adolph<br />

Kolping im Jahre 1837 sein Tagebuch,<br />

als Student des Kölner Marcellengymnasiums.<br />

Der Christ Adolph Kolping ist diesem<br />

Ansatz sein ganzes Leben treu und beispielhaft<br />

gefolgt.<br />

Ein weiterer Ausspruch von ihm: „Je<br />

höher das Ziel steht, und je kostbarer<br />

der Preis, der zu erringen ist, je<br />

frischer werden die Kräfte aufgeboten,<br />

jenen zu erringen“.<br />

■ OvD<br />

Treffen der Kolping-Präsides<br />

Am Dienstag, dem 8. Jänner 2013 trafen<br />

sich im Kolpinghaus Bozen einige<br />

Präsides von Kolpingsfamilien unserer<br />

Diözese - Aachens Diözesanpräses<br />

Arnold Jörres, Südtirols Zentralpräses<br />

Kanonikus Johannes Noisternigg,<br />

Zentralsekretär Otto von Dellemann,<br />

Zentralvorsitzender Kurt Egger, die<br />

Präsides Dekan Albert Pixner (Brixen),<br />

Dekan Rudolf Hilpold (Naturns),<br />

Pfarrer Dr. Josef Stampfl (St.Michael/Eppan),<br />

Pfarrer P. Hermann Kaiser<br />

(Haslach), Pfarrer Josef Quinz (St.<br />

Jakob), Seelsorger Anton Matzneller<br />

(Graun ober Kurtatsch), Pfarrer Mag.<br />

Franz-Josef Campidell (Kurtatsch)<br />

- gemeinsam mit dem Zentralvorsitzenden<br />

Kurt Egger, dem Zentralpräses<br />

Kan. Johannes Noisternigg und Zentralsekretär<br />

Otto von Dellemann, um<br />

den Berichten des Diözesanpräses von<br />

Aachen in Deutschland Hochw. Arnold<br />

Jörres zuzuhören und einige Erfahrungen<br />

aus unserem Land auszutauschen.<br />

Diözesanpräses Arnold Jörres stellte<br />

sich zunächst vor als Arbeitersohn,<br />

der in Bonn und Freiburg Theologie<br />

Aachens Diözesanpräses Arnold Jörres<br />

4


SÜDTIROL<br />

studiert hatte und Assistent bei Kardinal<br />

Lehmann war. Er machte Bekanntschaft<br />

mit den „Kleinen Brüdern“ des<br />

Charles de Foucauld. Ihn prägten ferner<br />

zwei Südamerika-Aufenthalte. Und<br />

er ist hauptsächlich in der kategorialen<br />

Seelsorge tätig: Krankenhaus-Seelsorge,<br />

Gehörlosen-Seelsorge.<br />

Schließlich ist er bei Kolping „gelandet“.<br />

In der Diözese Aachen betreut er<br />

jetzt 35 Kolpingsfamilien mit insgesamt<br />

ca. 3.500 Kolping-Mitgliedern.<br />

Von seinen Berichten hat uns vor allem<br />

irgendwie betroffen gemacht, dass es<br />

in den Kolpingsfamilien Deutschlands<br />

eine gewisse Überalterung gibt. Es<br />

stand die Frage im Raum, wie der Kolping-Gedanke<br />

für die Jugend attraktiv<br />

gemacht werden könne, da der Gründer<br />

Adolph Kolping selbst ja vor allem<br />

sich um junge Handwerksburschen<br />

kümmerte.<br />

Auch wurde bei diesem Treffen kurz<br />

die Rolle des Präses angesprochen. In<br />

der Diözese Aachen haben z.B. nicht<br />

alle Kolpingsfamilien einen Priester<br />

als Präses. Immer öfter wird die Möglichkeit<br />

ergriffen, einen Pastoralassistenten<br />

als Kolping.Präses zu engagieren.<br />

Auch in unserer Diözese wird es<br />

immer schwieriger, dass die Pfarrer in<br />

idealer Weise für die Kolping-Familien<br />

da sein können, da die Seelsorge-Räume<br />

immer größer werden.<br />

Nach einem Erfahrungsaustausch gab<br />

Diözesanpräses Jörres uns Präsides<br />

noch ein paar wertvolle Worte mit. Mit<br />

Blick auf die Urgemeinden des Christentums,<br />

wo es hieß: „Seht, wie sie<br />

einander lieben!“ ließe sich heute für<br />

die Kolpingsfamilien sagen: „Seht, wie<br />

sie miteinander umgehen!“ Es geht<br />

um Nächstenliebe, um den gegenseitigen<br />

Respekt, um einen liebevollen<br />

Umgang miteinander. Jörres berief<br />

sich auch auf den großen Theologen<br />

Karl Rahner, der einmal sagte: „Mit<br />

Weihnachten kann man nicht mehr<br />

schlecht über den Menschen denken,<br />

weil Gott Mensch geworden ist.“ Kolping<br />

als „Sozialverein vor Ort“ könne<br />

sich, meinte Jörres, von Fachleuten<br />

informieren lassen über die sozialen<br />

Brennpunkte, damit sich die Kolpingsfamilien<br />

nicht nur mit sich selbst beschäftigen.<br />

Und schließlich: Nach<br />

dem Motto „Tu Gutes, und rede darüber“<br />

darf ich eine gute Tat auch und<br />

besonders als Kolping-Mitglied tun.<br />

Das lohnende Treffen mit dem Gast<br />

aus Deutschland klang aus mit einem<br />

guten Mittagessen in der Mensa des<br />

Zentralpräses Kan. Johannes Noisternigg<br />

und Pfarrer Mag. Franz-Josef Campidell<br />

anlässlich des Kolpingtages in Kurtatsch<br />

am 11.11.2012<br />

Kolpinghauses Bozen. Ein Dank für die<br />

Gastfreundschaft des Hauses!<br />

■ Pfarrer Mag. Franz-Josef Campidell,<br />

Präses der Kolpingsfamilie Kurtatsch<br />

Kolpinghaus Bozen<br />

Bei der Zentralversammlung im März<br />

2012 wurden die Kolpinghäuser Südtirols<br />

vorgestellt. In den letzten Mitteilungsblättern<br />

wurden die Berichte<br />

vollinhaltlich von Brixen (Nr. 2/2012),<br />

Sterzing (Nr. 3/2012), Bruneck (Nr.<br />

4/2012) und Meran (Nr. 6/2012) abgedruckt.<br />

In dieser Ausgabe (Nr. 1/2013) erscheint<br />

vollinhaltlich der Bericht vom<br />

Kolpinghaus Bozen.<br />

Mein Name ist Josef Almberger und<br />

ich darf hier den Bericht des Vorstandes<br />

verlesen. Das werde ich nicht tun,<br />

das würde zu lang dauern. Ich habe mir<br />

5


SÜDTIROL<br />

fünf Schwerpunkte herausgesucht. Es<br />

kann sein, dass die Bilder mit meinem<br />

Bericht nicht ganz übereinstimmen.<br />

Das Kolpinghaus Bozen ist sicher das<br />

bekannteste in Südtirol und auch international,<br />

darf ich hier sagen. Nach<br />

dem Umbau 2008-2009 verfügt<br />

das Haus jetzt über 139 Betten, 34<br />

Zweibettzimmer, 71 Einzelzimmer.<br />

Alle Einzelzimmer sind klimatisiert,<br />

mit Internetanschluss und neuestem<br />

Komfort. 100 Plätze sind für Heimbewohner<br />

vorgesehen, 40 Betten für das<br />

Hotel.<br />

Ich darf hier einen Spruch von Kolping<br />

einfügen, den hat schon unser<br />

geschätzter Generalvikar bei seiner<br />

Begrüßung gesagt: „Die Nöte der Zeit<br />

werden euch lehren, was zu tun ist“.<br />

Vor vielen Jahren haben wir festgestellt,<br />

dass es kein Arbeitermädchenheim<br />

in Bozen gibt. Daraufhin hat<br />

der Vorstand beschlossen, das Haus<br />

auch für Frauen und Mädchen zu öffnen.<br />

Und es wohnen z.Z. nur mehr 60<br />

Männer im Haus und 37 Mädchen.<br />

Diese kommen aus 20 verschiedenen<br />

Nationen. Es sind UNI-Schüler, Oberschüler,<br />

Lehrlinge und Angestellte. Im<br />

Auftrag der Landesregierung verwalten<br />

wir auch 12 Kleinwohnungen in der<br />

Dantestraße – also nicht das Gefängnis,<br />

sondern Kleinwohnungen – dort<br />

wohnen 10 Frauen und 14 Männer aus<br />

10 Nationen.<br />

Die Küche/Mensa: Wir verabreichen<br />

über 60.000 Essen im Jahr. Der Preis<br />

je nach Tagesgericht und Menü beträgt<br />

zwischen 6,00 € bis 10,30 €. Wir<br />

fühlen uns sehr geehrt, geschätzter<br />

Generalvikar, immer wieder sind Sie<br />

mit dem Priesterrat, Pastoralrat oder<br />

mit den Dekanen hier im Kolpinghaus<br />

beim Essen zu begrüßen. Recht herzlichen<br />

Dank dafür – auch letzten Dienstag<br />

wieder. Vergelt’s Gott.<br />

Tagungsräume: Wir verfügen über 9<br />

verschiedene Räume, die verschie-<br />

6


SÜDTIROL<br />

denen Veranstaltungen zur Verfügung<br />

stehen, die sehr genutzt werden. Es<br />

kommt nicht selten vor, dass in einer<br />

Woche 40-50 Veranstaltungen hier<br />

stattfinden, heute z.B. 7 Veranstaltungen.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:<br />

Um das alles bewältigen zu können,<br />

braucht es gute Mitarbeiter. Wir können<br />

über kompetente, verlässliche<br />

und zufriedene Mitarbeiter verfügen,<br />

das zeigt sich auch darin, dass seit 3<br />

Jahren kein Wechsel mehr stattgefunden<br />

hat. Also eine stabile Mannschaft/<br />

Frauenschaft bei unseren Angestellten.<br />

Derzeit arbeiten 24 Personen im<br />

Kolpinghaus von Bozen.<br />

Am Ende möchte ich auf die großen<br />

Verdienste des verstorbenen Zentralpräses<br />

und Ehrenpräses August<br />

Außerer hinweisen, welcher den Neubau<br />

des Kolpinghauses vorangetrieben<br />

hat und welcher auch der Mentor des<br />

Hauses war. Er hat es erbaut und geschaffen<br />

und ich darf zur Jahrtagsmesse<br />

– 10. Jahrestag seines Todes – am<br />

28. März mit Beginn um 8.30 Uhr in<br />

der Pfarrkirche von Andrian einladen.<br />

Ich möchte auch nicht die Hilfe, die<br />

von außen kam, um dieses Haus zu<br />

bauen, unerwähnt lassen. Stellvertretend<br />

nenne ich die hier anwesende<br />

Delegation aus Bayern, die mit großer<br />

Freundschaft mitgeholfen hat, beratend<br />

und finanziell unterstützend, damit<br />

das Kolpinghaus damals - 1982-<br />

1985 - erbaut werden konnte. Auch<br />

dafür ein großes Vergelt’s Gott.<br />

Fahrt nach Rom<br />

22.-26. April 2013<br />

Aus Anlass „200. Geburtstag Adolph<br />

Kolpings“ organisiert Kolping Südtirol<br />

eine Fahrt nach Rom vom Montag,<br />

22. bis Freitag, 26. April 2013.<br />

PROGRAMM:<br />

MONTAG, 22. APRIL 2013<br />

• 6.30 Uhr: Abfahrt mit Bus der Fa.<br />

Domanegg ab Kolpinghaus Bozen,<br />

A.-Kolping-Straße<br />

• Auf der Fahrt Halt/Besichtigung von<br />

. . .<br />

• Späterer Nachmittag Ankunft in Rom<br />

und Bezug der Zimmer im „Kolping<br />

Hotel Casa Domitilla“<br />

• Besichtigung der Calistus Katakomben,<br />

Via Appia Antica<br />

• Abendessen im Kolping Hotel Casa<br />

Domitilla und gemütliches Beisammensein<br />

DIENSTAG, 23. APRIL 2013<br />

• Frühstück<br />

• Besichtigung der Vatikanischen Museen,<br />

Leonardo da Vinci Museum<br />

• Mittagessen bei „La Vittoria“ San<br />

Pietro<br />

• Besichtigung des Kolosseums<br />

• Abendessen im Kolping Hotel Casa<br />

Domitilla und gemütliches Beisammensein<br />

MITTWOCH, 24. APRIL 2013<br />

• Frühstück<br />

• 10:00 Uhr Papstaudienz<br />

• Mittagessen im Kolping Hotel Casa<br />

Domitilla<br />

• Ausflug nach „Castel Gandolfo“ und<br />

„Nemi“<br />

• Besichtigung von „Frascati“ mit anschließendem<br />

Abendessen in der Taverne<br />

„Cantina il Pergolato“ in Frascati<br />

(folkloristische Taverne)<br />

DONNERSTAG, 25. APRIL 2013<br />

• Frühstück<br />

• Ausflug und Besichtigung von “Ostia<br />

Antica”<br />

• Mittagessen mit Lunchpaket oder in<br />

einem Lokal in der Nähe von Ostia<br />

• Nachmittag zur freien Verfügung<br />

oder Ausflug ins E.U.R.<br />

• Abendessen im Kolping Hotel Casa<br />

Domitilla und gemütliches Beisammensein<br />

FREITAG, 26. APRIL 13<br />

• Frühstück, auf der Fahrt Halt/Besichtigung,<br />

Abfahrt nach Bozen<br />

LEISTUNGEN: Fahrt mit modernem<br />

Reisebus, Unterbringung im Kolping<br />

Hotel Casa Domitilla, Via delle Sette<br />

Chiese 280, Rom, Tel. 06/5133956,<br />

4 x Halbpension, 3 x Mittagessen,<br />

Eintritte und Führungen<br />

KOSTEN: € 425,00 je Person im DZ,<br />

€ 490,00 je Person im EZ<br />

Anmeldefrist: Freitag, 31. März 2013!<br />

Nur gültig mit Einzahlung des Teilnehmerbeitrages<br />

auf das Konto des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol bei der Südtiroler<br />

Volksbank, IBAN: IT62I 05856<br />

11601 050570334713<br />

ANMELDUNGEN:<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

A.-Kolping-Straße 3 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 308400 | Fax 0471 973917<br />

info@kolping.it<br />

7


SÜDTIROL<br />

Aus der Kolpingsfamilie Algund<br />

Am 8. Dezember 2012 feierte die Kolpingsfamilie<br />

den Gedenktag Adolph<br />

Kolpings.<br />

Wir trafen uns um 10 Uhr vor der Algunder<br />

Pfarrkirche und feierten dann<br />

zusammen mit der Pfarrgemeinde den<br />

Gottesdienst. Nachher gab es im Vereinssaal,<br />

im alten Widum Dorf, ein<br />

gutes Frühstück und eine Weißwurst.<br />

Dabei konnten auch die Stimmzettel<br />

für die Wahl des neuen Vorstandes abgegeben<br />

werden, die jedem Mitglied<br />

verteilt wurden. Leider haben einige<br />

die Briefwahl nicht genutzt oder vergessen,<br />

warum auch immer. Nur der<br />

gemeinsame Weg führt uns zum Ziel<br />

von Adolph Kolping!<br />

Am 15. Jänner d.J. wurde dann bei der<br />

ersten Vorstandssitzung das Ergebnis,<br />

im Dabeisein von Präses Pfarrer Harald<br />

Kössler und Zentralvorsitzenden Kurt<br />

Egger, bekannt gegeben. In der Wahlurne<br />

lagen 24 Stimmzettel, davon 2<br />

ungültig. Zwei Vorzugsstimmen konnten<br />

abgegeben werden, also 44 gültige<br />

Stimmen. Die meisten Stimmen<br />

gingen an Helmut Tissot, Bernadette<br />

Hinten v.l.: Josef Dalkolmo, Pfarrer Harald Kössler<br />

Vorne v.l.: Bernadette Obergasteiger, Arnold Gamper, Helmut Tissot.<br />

Obergasteiger, Josef Dalkolmo und Arnold<br />

Gamper. Als Vorsitzender wurde<br />

wiederum Helmut Tissot bestätigt. Somit<br />

wurde der Vorstand in seiner alten<br />

Form bestätigt und wird die nächsten<br />

drei Jahre sein Bestes geben.<br />

Die Kolpingsfamilie bedankt sich bei<br />

denen, die sich an der Wahl beteiligten<br />

und uns nicht im Stich gelassen<br />

haben. Wir machen uns Gedanken<br />

und fragen uns: Warum ist so wenig<br />

Interesse an der Kolpingsfamilie, wenn<br />

ich schon Mitglied bin? Wenn wir es<br />

erfahren würden, könnten wir vieles<br />

ändern oder anders machen. Sagt uns<br />

Bescheid was wir machen sollen!<br />

Treu Kolping<br />

■ Helmut Tissot<br />

Mitgliederversammlung KF Bozen<br />

Am 30. Jänner war es wieder soweit,<br />

die KF Bozen traf sich zur Mitgliederversammlung<br />

um 19.00 Uhr in der Kapelle<br />

zur hl. Messe und anschließend<br />

im Raiffeisensaal zur Versammlung.<br />

Der Vorsitzende begrüßt die Ehrengäste<br />

Dekan Bernhard Holzer, ZP Johannes<br />

Noisternigg, ZV Kurt Egger, ZS<br />

Otto von Dellemann, Vorsitzender des<br />

Vereins Kolpinghaus Bozen Norbert<br />

Clementi und Geschäftsführer Josef<br />

Almberger und die zahlreich erschienenen<br />

Mitglieder .<br />

Mit einem Zitat aus der Hl. Messe<br />

„Das Glück des Menschen liegt nicht<br />

in Gut und Geld, sondern im Herzen“<br />

eröffnet der Vorsitzende Hans Duffek<br />

die Mitgliederversammlung.<br />

Präses Johannes Noisternigg gedenkt<br />

der im Jahre 2012 verstorbenen Mitglieder:<br />

Adolf Lanznaster, Stefania<br />

Lantschner, Leo Soraruf, Johanna Aufderklamm.<br />

Der umfangreiche Tätigkeitsbericht<br />

des Jahres 2012, untermalt mit Bildern<br />

vom Fotoclub, wird vom Vorsitzenden<br />

Duffek vorgetragen.<br />

Herman Gruber berichtet über die<br />

Ausgaben und Einnahmen. An Spenden<br />

wurden 6.000,00 € übergeben:<br />

1.000,00 € für Lemberg (Ukraine),<br />

2.500,00 € für das Kolpinghaus in<br />

Brasov (Rumänien), 2.500,00 € für<br />

den Zeltplatz in Graun.<br />

Präses Johannes Noisternigg berichtet<br />

vom Kolpinghaus Brasov, welches erweitert<br />

wird zu einer Stätte der Ausbildung<br />

für das Gastgewerbe in Kochen,<br />

Servieren und allen weiteren Anforderungen.<br />

Vom Haus in Lemberg berichtet ZS<br />

Otto von Dellemann: dort betreut die<br />

KF einen Stätte für autistische Kinder.<br />

Heuer sind keine langjährigen Mitglieder<br />

zu ehren. Einen großen Dank an<br />

alle, die in der Kolpingsfamilie mitgeholfen<br />

haben, unsere Ziele zu erreichen.<br />

Wir ehren alle, die bereit sind,<br />

sich für den Nächsten einzusetzen,<br />

sagt der Vorsitzende.<br />

8


SÜDTIROL<br />

Vorstellung des Projektes „Lehrlingspatenschaften“:<br />

Dazu eingeladen sind: ZV Kurt Egger,<br />

Andreas Lamprecht, Karin Oberhöller<br />

und Marlene Fink<br />

ZV Kurt Egger stellt das Projekt des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es vor – Andreas Lamprecht<br />

betreut das Projekt im Auftrag<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es und wird vom Amt<br />

für Jugendarbeit mitfinanziert – Karin<br />

Oberhöller (Ritten) als Stützlehrerein<br />

an der Berufsschule für Handwerk und<br />

Industrie Bozen begleitet das Projekt<br />

– Marlene Fink berichtet als Pate von<br />

ihren Erfahrungen.<br />

Ziel ist es, weitere Paten zu finden, da<br />

die Jugend erfahrungsgemäß (leider)<br />

viel Unterstützung braucht.<br />

Dekan Bernhard Holzer sagt in seinem<br />

Grußwort: ein schönes und tiefes<br />

Hineinschauen in das Innenleben der<br />

KF – Antworten suchen auf die Nöte der<br />

Leute – der (Tauf-/Firm-)Pate ist bereits<br />

ein altes Amt, welches leider etwas in<br />

den Hintergrund gerückt ist – eine tolle<br />

Dekan Bernhard Holzer<br />

Sache, dass dieses wieder auflebt,<br />

wenn auch in etwas anderer Form.<br />

„Das Gewöhnliche außerordentlich gut<br />

tun“ ist zur Zeit Programm der Pfarre<br />

und soll mit Innenleben gefüllt werden<br />

– einen großen Dank für die vielen Initiativen<br />

der KF. Am 8. März 2013 wird<br />

im Kapuzinerkloster eine Bibelausstellung<br />

eröffnet, alle sind eingeladen die<br />

Ausstellung zu besuchen.<br />

Norbert Clementi meint: man glaubt,<br />

bei Mitgliederversammlungen nur Tätigkeits-<br />

und Kasseberichte zu hören<br />

– er ist überrascht, über die gute Initiative<br />

Lehrlingspatenschaften.<br />

ZV Kurt Egger: wir sind eine Gemeinschaft<br />

und schauen in die Zukunft –<br />

heuer wird der 200. Geburtstag Adolph<br />

Kolpings in mehreren Aktionen gefeiert<br />

– zur Zentralversammlung am Samstag,<br />

16. 2. 13 sind alle herzlich eingeladen<br />

– strukturelle Veränderungen im Verband<br />

sind angestrebt – einen großen<br />

Dank für die Spenden an die verschiedenen<br />

Kolping-Projekte.<br />

Unter Allfälliges erinnert Präses Johannes<br />

Noisternigg an die Hl. Messe<br />

am Mittwoch, die leider teilweise sehr<br />

wenig besucht wird – am 4. Mittwoch<br />

im Monat wird die Messe für die Geburtstagskinder<br />

des Monats gehalten.<br />

Der Zwischenruf „in der KF fehle die<br />

Jugend“ wird vom Vorsitzenden beantwortet:<br />

im Rahmen unserer Aktivitäten<br />

und Programme soll die Jugend gefunden<br />

werden.<br />

Der Vorsitzende hebt die markanten<br />

Programmpunkte für das Jahr 2013<br />

hervor (das gesamte Programm liegt<br />

auf und wird monatlich mitgeteilt), zu<br />

Andreas Lamprecht stellt das Projekt<br />

Lehrlingspaten vor.<br />

denen Vorträge geplant sind:<br />

– strukturelle Wandlung unsere Stadt<br />

mit VB Klaus Ladinser am 13. März;<br />

– Kann/soll die Wortgottesfeier die<br />

Eucharistie ersetzen – am 10. April;<br />

– Euthanasie – Vortrag mit P. Martin<br />

Lintner am 22. Mai.<br />

Mit dem Hinweis: 200. Geburtstag<br />

Adolph Kolping am Samstag, 28. September<br />

2012 um 10.00 Uhr im Dom<br />

von Bozen mit Bischof Ivo wird der offizielle<br />

Teil abgeschlossen.<br />

Nach dem Gebet der Kolpingsfamilie<br />

und dem Segen des Herrn Präses wird<br />

die Mitgliederversammlung 2013 um<br />

22.05 Uhr beendet. Zum Abschluss<br />

der Mitgliederversammlung sind alle zu<br />

einem Umtrunk eingeladen.<br />

■ Franz Albrecht<br />

9


SÜDTIROL<br />

KF Meran auch heuer intensive<br />

Veranstaltungen im Laufen<br />

Turnen seit 18. Jänner jeden Freitag.<br />

Es ist ein leichtes Gesundheitsturnen,<br />

geeignet auch für die ältere Generation,<br />

unter der erfahrenen Leitung von<br />

Frau Pöhl. Es ist auch eine Gelegenheit<br />

neue Freundschaften zu knüpfen<br />

und es ist wie eine große Familie. Die<br />

Turnstunde erfreut sich eines regen<br />

Zulaufs, es sind 20 Personen, die fleißig<br />

mitmachen.<br />

Der Donnerstag–Treff ab 16.30 Uhr,<br />

wozu alle eingeladen sind, wird von der<br />

Kolpingsfamilie organisiert. Es ist ein<br />

gemütliches Zusammensein, ein schöner<br />

Kartenabend. Vor 2 Jahren startete<br />

er mit 5 Mann, jetzt sind es ca. 25-30<br />

Personen, die sich treffen und gut unterhalten.<br />

Die Kolpingsfamilie traf sich am Unsinnigen<br />

Donnerstag zu einem unterhaltsamen<br />

Nachmittag. Alle die kamen<br />

waren maskiert. Es wurde getanzt, Karten<br />

gespielt und viel gelacht. Herrn<br />

Franz Stadler gebührt ein besonderer<br />

Dank, er sang und begleitete sich auf<br />

der Gitarre. Nicht zu vergessen den<br />

super Glühwein, den uns Frau Maria<br />

Koch (Mitzi) kredenzt hat, sowie 120<br />

Faschingskrapfen, die vorzüglich mundeten,<br />

fanden ihren Tod.<br />

Für die Zukunft ist geplant:<br />

• Preiswatten am 23. Februar im<br />

Kolpinghaus<br />

• Mitgliederversammlung am 16.<br />

März ist Ehrensache und Plicht<br />

• Nach dem großen Erfolg vom vorigem<br />

Jahr, Fahrt und Fischessen<br />

in der Nähe von Vicenza.<br />

• Ein Tagesausflug zum Silberbergwerk<br />

Schwaz<br />

• Wanderungen und Vorträge (Zeitpunkt<br />

wird noch bekannt gegeben).<br />

■ Otto Greif<br />

10


SÜDTIROL<br />

Aus der KF Graun<br />

Am Sonntag, den 30.12. um 16.30<br />

Uhr starteten wir wieder mit einer<br />

Gruppe von 10 sangfreudigen Personen<br />

zum Neujahrsingen. Es war jede<br />

Altersstufe vertreten. Zu Beginn wurde<br />

unser Präses Matzneller – in Penon<br />

wohnhaft – besungen. Anschließend<br />

zogen wir von Klabern (Ende des Dorfes)<br />

bis zum Müller (Anfang des Dor-<br />

fes) mit dem Neujahrlied von Haus zu<br />

Haus. Bei vielen Familien wurden wir<br />

zu Keksen, Tee, Saft oder auch auf ein<br />

Schnapsl eingeladen. Nach kurzer Einkehr<br />

ging es dann wieder weiter. Gegen<br />

23.30 Uhr hatten wir unser Ziel<br />

bei Leonhard Weger erreicht, wo uns<br />

seine Frau Viktoria mit einer leckeren<br />

Gulaschsuppe erwartete und wir uns<br />

so stärken konnten. Nach dem gemütlichen<br />

Zusammensein gingen wir alle<br />

glücklich nach Hause.<br />

Die Sammlung fand zugunsten einer<br />

Familie statt, deren Familienvater<br />

durch einen tragischen Unfall schwerstens<br />

verletzt wurde.<br />

■ Leonhard Weger<br />

Buntes Faschingstreiben im<br />

Kolpinghaus Meran<br />

Am Faschingsdonnerstag fand im Kolpinghaus<br />

Meran eine gelungene Kinderfaschingsfeier<br />

statt, an der über<br />

200 Kinder teilnahmen. Mit einem<br />

Umzug begann um 15.00 Uhr das<br />

große Ereignis. Die Jungmusiker der<br />

Blaskapelle Obermais führten gut gelaunt<br />

und bei schönem Wetter den Faschingsumzug<br />

an. Zahlreiche Kinder<br />

in ihren tollen Kostümen reihten sich<br />

in Begleitung ihrer Eltern und Großeltern<br />

in der langen Umzugsschlange<br />

ein. Prinzessinen, Cowboys und Indianer,<br />

Hexen, Löwen, Clowns, Marienkäfer,<br />

Ritter wohin das Auge nur<br />

reichte. Im Kolpinghaus angekommen<br />

erwartete die kleinen Gäste ein mit<br />

Masken geschmückter Kolpingsaal.<br />

Ein herzliches Dankeschön dafür der<br />

Kreativgruppe unter der Leitung von<br />

Annemarie Lastei.<br />

Flotte Musik, ein Kasperltheater, lustige<br />

Spiele, Polonaisen und Partytänze<br />

zogen die Kinder von Anfang an<br />

in den Bann. In einer Schminkecke<br />

wurden die Kinder von zwei ehrenamtlich<br />

engagierten Damen kunstvoll<br />

geschminkt. Mit Faschingskrapfen<br />

und Säften konnten sich die Kinder<br />

zwischendurch stärken. Ein großes<br />

Dankeschön an Kolping Meran, die in<br />

Zusammenarbeit mit den Frauen des<br />

Kindertreff-Teams, diese schöne Feier<br />

ermöglicht haben.<br />

■ Alexander Laner<br />

11


SÜDTIROL<br />

Schüler des Kolpingheims Sterzing helfen<br />

Unwetterbetroffenen in Pfitsch<br />

Am Mittwoch, den 19. Dezember 2012<br />

startete der zweite Teil der Spendenaktion<br />

des Kolpingheimes 2012. Bereits<br />

im September wurde einiges an<br />

Spenden gesammelt beim Verkauf von<br />

Krapfen beim „roten Teppich“.<br />

Dieses Mal erklärten sich einige Schüler<br />

bereit mit der Erzieherin Kathrin<br />

Kekse zu backen. Auch die Schülereltern<br />

brachten Kekse und Kuchen mit,<br />

die gegen freiwillige Spende zum Verkauf<br />

angeboten wurden. Des Weiteren<br />

wurde Apfelglühmix und hausgemachter<br />

Apfelsaft, aus hofeigener Produktion<br />

eines Schülers, angeboten.<br />

Die Schüler waren den ganzen Nachmittag<br />

fleißig am Verkaufen. Mit bei-<br />

den Aktionen zusammen konnten wir<br />

1150 Euro für eine Familie spenden,<br />

die von den Unwettern in Pfitsch im<br />

August besonders stark betroffen worden<br />

war. Wir freuen uns sehr, dass wir<br />

mit Hilfe der fleißigen Schüler, Eltern<br />

und Spendern so viel sammeln konnten<br />

und bedanken uns von Herzen.<br />

■ Anna Sparber Holzer<br />

Heimleiterin Kolpingheim Sterzing<br />

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12


JUGENDSEITE<br />

Blindes Vertrauen<br />

Die Kolping jugend beim Essen im Dunkeln<br />

Voller Neugier machte sich die Kolpingjugend<br />

am 17. Jänner dieses Jahres<br />

auf den Weg ins Blindenzentrum<br />

St. Raphael in Bozen, um ein einmaliges<br />

Abendessen zu erleben. Wir trafen<br />

uns zum mit Spannung herbeigesehnten<br />

Essen im Dunkeln.<br />

Nachdem wir von Elisabeth und Veronika<br />

(beide sehbehindert), den<br />

Mitarbeiterinnen im Blindenzentrum<br />

empfangen wurden und die Regeln<br />

des Abend erklärt bekamen (keine Taschenlampen,<br />

kein Handy, keine Fotoapparate,<br />

sogar Uhren mit leuchtendem<br />

Ziffernblatt waren nicht erlaubt),<br />

ging es gleich los.<br />

Als Einführung ging es in den Dunkelparcour.<br />

Dort mussten wir durch einige<br />

Räume in totaler Dunkelheit zum<br />

Speiseraum gelangen. Uns wurde nur<br />

die Richtung und eventuelle Hindernisse<br />

mitgeteilt. Nachdem die erste<br />

Angst vor der Orientierungslosigkeit<br />

überwunden wurde, konnten wir die<br />

verschiedensten Alltagsgegenstände<br />

ertasten. Nicht alle Gegenstände konnten<br />

richtig ertastet werden, besonders<br />

bei den Lebensmitteln hatten wir unsere<br />

Schwierigkeiten. Nach teilweise<br />

sinnlosem Raten haben uns Elisabeth<br />

und Veronika aber immer erklärt, was<br />

wir da in der Hand hielten oder berührten.<br />

Dann ging es in den Speiseraum,<br />

wo durch Unachtsamkeit prompt ein<br />

Glas zu Bruch ging. Dies war aber nicht<br />

weiter tragisch, wie uns unsere Begleiterinnen<br />

erklärten, da es fast immer<br />

passiert.<br />

Im Speiseraum wurden wir an unseren<br />

Sitzplatz geführt und wir erhielten ein<br />

Lätzchen. Dort wurde uns erst richtig<br />

bewusst, dass wir während dem gesamten<br />

Abendessen nicht mal unsere<br />

Hand vor den Augen sehen konnten.<br />

Vorsichtig versuchten wir die Position<br />

des Besteckes und der Gläser zu ertasten.<br />

Als Besteck fanden wir Gabel, Messer<br />

Löffel und Dessertlöffel. Auch war<br />

es wichtig zu wissen, was sonst noch<br />

auf dem Tisch stand. Da fanden sich<br />

außerdem auch Wasser- und Weinflaschen,<br />

die es galt, nicht umzukippen.<br />

Elisabeth und Veronika erklärten uns,<br />

dass sie uns nicht vorher mitteilen werden,<br />

was sie uns servieren werden. Sie<br />

müssten es nach jedem Gang selbst<br />

erraten, sie würden es dann bestätigen<br />

oder korrigieren. Außerdem war es<br />

uns freigestellt, mit dem Besteck oder<br />

auch mit den Händen zu speisen. Würde<br />

sowieso keiner sehen.<br />

Sogleich ging es los mit dem Gruß aus<br />

der Küche. Auf dem Teller fanden sich<br />

auf einem Spieß ein außen knuspriges,<br />

innen weiches Etwas und noch<br />

ein blättriges lauwarmes, ziemlich bitteres<br />

Etwas. Nach anfänglichem Zweifeln<br />

konnten wir erraten, was auf dem<br />

Spieß war, das zweite Gericht mussten<br />

wir uns erklären lassen (Dattel im<br />

Speckmantel auf dem Spieß, begleitet<br />

von gegrillten Radicchio).<br />

Der zweite Gang wurde uns in einem<br />

hohen Teller serviert. Es fühlte sich<br />

warm an, schmeckte nach Nudeln, es<br />

waren zweifellos Oliven in die Sauce<br />

verarbeitet. Die Überraschung war der<br />

Zusatz. Er fühlte sich weich, aber trotzdem<br />

fest an. Der Geschmack erinnerte<br />

an Zitrusfrüchten. Es handelte sich um<br />

Maccheroni mit Olivensauce und zwei<br />

Zehen Mandarine als Draufgabe.<br />

Nun war es für einige Teilnehmer notwendig,<br />

vor dem Hauptgang, die Toilette<br />

aufzusuchen. Wir wurden zu den<br />

Toiletten begleitet, wo wir – natürlich<br />

in totaler Finsternis – unsere Notdurft<br />

verrichten durften. Die Männer sollten<br />

sich dabei besser setzen.<br />

Wieder bei Tisch wurde uns ein gemischter<br />

Salat gereicht, den wir selbst<br />

anrichten mussten. Essig, Öl, Salz und<br />

Pfeffer waren relativ einfach zu unterscheiden.<br />

Die Schwierigkeit lag darin,<br />

die jeweils richtige Menge zu treffen.<br />

Einige aßen den Salat einfach ohne anzurichten,<br />

andere fanden sich den Teller<br />

voller Zahnstocher, weil sie die Behälter<br />

verwechselt hatten, anderen war<br />

der Essig oder das Salz ausgerutscht.<br />

Dann wurde uns der Hauptgang serviert.<br />

Es handelte sich dabei eindeutig<br />

um Fleisch, mit Füllung, und Beilagen.<br />

Auf die Frage nach der Fleischart, ging<br />

das große Probieren los. Es war eindeutig<br />

kein Rind, Schwein aber auch<br />

nicht. Es musste Geflügel sein. Die<br />

Füllung war leicht nussig und fühlte<br />

sich weich an. Es handelte sich um<br />

Hühnerbrust mit Quark – Pistazien –<br />

Füllung. Bei den Beilagen handelte es<br />

sich eindeutig um Kartoffelecken und<br />

Zucchini. Einige fanden auch Fenchel<br />

auf dem Teller.<br />

Vor der Nachspeise war es Zeit für eine<br />

Raucherpause – natürlich im Dunkeln.<br />

Die Nachspeise war leicht zu erraten:<br />

Schokoladenmousse auf Himbeerspiegel.<br />

Nach dem Kaffee und Verdauungslikören<br />

hatten wir noch die Möglichkeit,<br />

unseren Begleiterinnen einige Fragen<br />

über ihre Sehbehinderung zustellen.<br />

Sie beantworteten alle unsere Fragen,<br />

auch die peinlichsten, sehr ausführlich<br />

auf unterhaltsame Weise. Danach<br />

bedankten wir uns bei Elisabeth und<br />

Veronika und verließen den Speiseraum.<br />

Dabei mussten wir uns wieder<br />

ans Licht gewöhnen.<br />

Die großen Schwierigkeiten, die wir<br />

während dem Essen hatten, waren<br />

beim Einschenken von Getränke und<br />

die vielen leeren Gabeln oder übergroße<br />

Stücke, die wir zu verspeisen<br />

versuchten. Wir hinterließen einen<br />

Teilweise überschwemmten und vermutlich<br />

total verschmutzten Tisch.<br />

Wir konnten den Speiseraum nicht bei<br />

Licht sehen, um ihn so in Erinnerung<br />

zu behalten, wie wir in kennengelernt<br />

und ertastet haben.<br />

Beeindruckt und um eine Erfahrung<br />

reicher, trennten sich unsere Wege zu<br />

später Stunde. Großer Dank geht an<br />

Elisabeth und Veronika, die uns durch<br />

den ganzen Abend begleiteten und uns<br />

immer zur Seite standen.<br />

■ Alexander Maccagnola<br />

13


SÜDTIROL | NORD-SÜD-TIROL<br />

Projekt Lehrlingspaten<br />

Aufklären, wo Wissen fehlt.<br />

Beraten, wo Unsicherheit herrscht<br />

Motivieren, wo Unlust da ist.<br />

Mitgehen, wo Jugendliche allein sind.<br />

Anleiten, wo Führung notwendig ist.<br />

Unterstützen, wo Hilfe gebraucht wird.<br />

Das Projekt Lehrlingspaten ist wieder<br />

erfolgreich ins neue Schuljahr gestartet.<br />

An den Landesberufsschulen von<br />

Meran und Bozen und am Berufsbildungszentrum<br />

in Bruneck nehmen<br />

wieder einige Schülerinnen und Schüler<br />

die Unterstützung der Paten in Anspruch.<br />

Im Laufe dieses Schuljahres werden<br />

noch die Berufsschulen von Brixen<br />

und Schlanders dazu kommen. Den<br />

Vorständen der Kolpingfamilien<br />

Schlanders und Brixen wurde es bereits<br />

vorgestellt. Jene von Schlanders<br />

ist bereits in Kontakt mit der dortigen<br />

Landesberufsschule und hat mit der<br />

Patensuche begonnen.<br />

Bei der Mitgliederversammlung der<br />

Kolpingsfamilie Bozen gab es eine interessante<br />

Diskussionsrunde, an der<br />

sich der Projektkoordinator Andreas<br />

Lamprecht, die Koordinatorin an der<br />

Landesberufsschule Bozen Karin Oberhöller<br />

und die Lehrlingspatin Marlene<br />

Fink beteiligten. Die Zuhörer konnten<br />

sich so ein Bild über die Aufgaben der<br />

Lehrlingspaten machen und haben<br />

sich rege an der Diskussion beteiligt.<br />

Das <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol möchte zudem<br />

andere Verbände und Vereine als<br />

Partner einbinden, um weitere Paten<br />

zu gewinnen und freie Lehrstellen zu<br />

ermitteln. Mittlerweile wurde das Projekt,<br />

dem KVW, der ASGB-Jugend, dem<br />

HDS, der HGJ, dem LVH und einigen<br />

zuständigen Landesämtern vorgestellt.<br />

Einige dieser Verbände und Vereine<br />

habe bereits zugesagt, das Projekt in<br />

irgendeiner Form mitzutragen.<br />

Als nächsten Schritt möchten wir die<br />

breite Öffentlichkeit für dieses Thema<br />

sensibilisieren und das Projekt über<br />

die lokalen Medien vorstellen.<br />

Gesucht werden weiterhin engagierte<br />

Patinen und Paten, welche den<br />

Jugendlichen in dieser schwierigen<br />

Lebensphase Halt geben, sie begleiteten<br />

und bei der Lehrstellensuche<br />

unterstützen. So werden Schüler,<br />

die in Gefahr sind, Schulabbrecher<br />

zu werden, aufgefangen und in die<br />

Arbeitswelt integriert. Die ehrenamtlichen<br />

Paten, geben ihr Wissen und<br />

ihre Lebenserfahrung weiter, damit<br />

die Jugendlichen einen qualifizierten<br />

Berufsabschluss erlangen, und so bessere<br />

Chancen für die Zukunft haben.<br />

■ Andreas Lamprecht<br />

Koordinator Projekt Lehrlingspaten<br />

Zusammenkunft Vorstände Nord- und Südtirol<br />

14<br />

Ende November trafen sich in offizieller<br />

Form, zum 28. Male seit dem Tiroler Gedenkjahr<br />

1984, die Vorstände Kolpings<br />

von Nord- und Südtirol. Diesmal traf es<br />

nach Nordtirol zu fahren und zwar wurde<br />

als Ort der Zusammenkunft Patsch in<br />

der Nähe von Innsbruck gewählt.<br />

Die beiden Vorstände hielten Rückschau<br />

auf die Aktivitäten im abgelaufenen<br />

Jahr 2012. So stand im Mittelpunkt<br />

der Überlegungen und des Rückblicks<br />

160 Jahre Kolping Innsbruck, die<br />

internationalen Kolping-Skimeisterschaften,<br />

aber auch die gemeinsame<br />

Wallfahrt von Nord- und Südtirol im<br />

Juni nach Kaltenbrunn in der Nähe<br />

von Landeck. Die Bundeskonferenz<br />

Kolpings in Wien: Bestätigung von Gerald<br />

Gump als Bundespräses und die<br />

Wahl des neuen Bundesjugendleiters<br />

in der Person von Robert Steffan. Willy<br />

Plank, der in Vertretung des Vorsitzenden<br />

Kurt Egger teilnahm, verwies auf<br />

die enge Zusammenarbeit zwischen<br />

Nord- und Südtirol und sprach von der<br />

Möglichkeit für die Kolpingsfamilien<br />

Tirols den Zeltplatz in Graun bei Kurtatsch<br />

zu benützen.<br />

Die Südtiroler verwiesen auf die Europäische<br />

Jugendwoche zum Thema „Toleranz,<br />

Integration“ anfangs August in<br />

Brixen, an der über 40 Jugendliche<br />

aus verschiedenen Nationen Ost- und<br />

Westeuropas sich beteiligten. Über die<br />

Zusammenkunft der Vertreter von Kolping<br />

Europa - Kontinentalversammlung<br />

- vom 14.-16. September im Kolpinghaus<br />

von Bozen wurde berichtet.<br />

Daran nahm auch eine Vertretung aus<br />

Österreich/Wien teil.<br />

Im Mittelpunkt der Diskussion standen<br />

die Überlegungen zur Vorbereitung des<br />

200. Geburtstages Adolph Kolping,<br />

welcher in Südtirol mit dem Kolpingtag<br />

am 11. November 2012 in Kurtatsch<br />

zum Motto „Adolph Kolping – eine<br />

Geschichte mit Zukunft“ eingeleitet<br />

wurde. Dabei fand die Verabschiedung


NORD-SÜD-TIROL<br />

V.l.: Adolf Schwienbacher, ZP Johannes Noisternigg, Willy Plank, Sissy Egger,<br />

Josef Ursprunger, Robert Tezzele, Simon Abfalter, Andreas Kirchebner, Peter Staudinger,<br />

DP P. Severin Mayrhofer, Stefan Spiess, ZS Otto von Dellemann.<br />

des langjährigen erfolgreichen Generalsekretärs<br />

Hubert Tintelott statt. Es<br />

wurde beraten wie gemeinsam der<br />

Geburtstag Adolph Kolping 2013 gefeiert<br />

werden könne. So sprach man<br />

von einer Feier in Sterzing und auch<br />

von einem gemeinsamen Gottesdienst.<br />

Es wurde über die verschiedenen Kolpinghäuser,<br />

so u.a. über jenes von Rom<br />

gesprochen. Zur gemeinsamen Wallfahrt<br />

am 6. Oktober 2013 nach Maria<br />

Weißenstein werden die Kolpinger Tirols<br />

eingeladen. Eine Zusammenarbeit<br />

zwischen Nord- und Südtirol findet<br />

auch auf der Jugendebene statt. So<br />

werden Jugendliche aus Nordtirol an<br />

der gemeinsamen Kolpingtour/-fahrt<br />

vom 17. bis 20. Mai in die Toskana<br />

sich beteiligen, wie auch letztes Jahr<br />

einige nach Bratislava in die Slowakei<br />

teilgenommen haben.<br />

Unbedingt soll getrachtet werden, dass<br />

eine Nordtiroler Vertretung am Internationalen<br />

Fußballturnier vom 7.-9. Juni<br />

in Eppan teilnimmt. Es ist wichtig,<br />

dieses Turnier nicht nur mit deutschen<br />

und weiter entfernt wohnenden Fußballer<br />

zu bestreiten, sondern Nordtirol<br />

sollte unbedingt mit dabei sein! Die<br />

Zusammenarbeit zwischen Nord- und<br />

Südtirol wird als sehr lebendig eingestuft,<br />

weitet sich aus und hat echten<br />

Bestand, wenn man von den Anfängen<br />

im Jahre 1984 ausgeht, so kann man<br />

sagen, sie trägt Früchte. Seit der damaligen<br />

Zeit sind nur zwei Personen<br />

immer bei diesen Treffen mit dabei<br />

und zwar Josef Ursprunger aus Innsbruck<br />

und Zentralsekretär Otto von<br />

Dellemann aus Südtirol.<br />

Bei der Gelegenheit gratulieren die<br />

Anwesenden Otto von Dellemann, der<br />

seit einiger Zeit im Südtiroler Landtag<br />

als Abgeordneter tätig ist und nicht nur<br />

die Interessen seiner Wähler und seines<br />

Landes vertritt, sondern auch die<br />

Ideen und Aufgaben Kolpings bekannter<br />

macht. Ihm wurde hierfür herzlich<br />

gratuliert und gedankt.<br />

Es kann abschließend festgehalten<br />

werden, dass diese Vorständetreffen<br />

immer dazu dienen, Kontakte in<br />

menschlicher Hinsicht zu vertiefen<br />

und zu festigen und andererseits auch<br />

wichtige Programmpunkte gemeinsam<br />

zu diskutieren, vorzubereiten und<br />

durchzuführen. Vergelt’s Gott dem einladenden<br />

Diözesanverband von Tirol<br />

für das gemütliche Beisammensein im<br />

Grünwalder Hof in Patsch am Abend<br />

des 23. November 2012.<br />

■ OvD<br />

Kolping im<br />

Radio Grüne<br />

Welle<br />

Frequenzen von<br />

Radio Grüne Welle:<br />

Bozen und Umgebung<br />

102,9 MH<br />

Unterland, Ritten, Sarntal,<br />

unteres Eisacktal, Grödner Tal<br />

103,0 MH<br />

Brixen, Klausen,<br />

oberes Eisacktal<br />

97,8 MH<br />

Sterzing, Wipptal<br />

98,9 MH<br />

Unteres Pustertal<br />

103,5 MH<br />

Bruneck, oberes Pustertal<br />

103,3 MH<br />

Oberes Pustertal<br />

99,0 MH<br />

Innichen, Osttirol, Meran,<br />

Burggrafenamt, unt. Vinschgau<br />

96,9 MH<br />

Schlanders, Vinschgau,<br />

oberer Vinschgau<br />

103,2 MH<br />

Mals, Reschen<br />

104,5 MH<br />

Kolping – Sendezeiten:<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>:<br />

Dienstag ca. 16.15 Uhr<br />

Mittwoch 8.30 Uhr<br />

15


SÜDTIROL<br />

Konferenz des Katholischen Forums<br />

“Christen sind Menschen der Welt<br />

mitten in der Kirche und Menschen<br />

der Kirche mitten in der Welt“ Unter<br />

diesem Motto stand die diesjährige<br />

Konferenz des Katholischen Forums,<br />

ein Zusammenschluss der katholischen<br />

Laienverbände Südtirols, vom<br />

25. auf den 26. Jänner 2013 im Haus<br />

der Familie in Lichtenstern. Das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

ist Gründungsmitglied des<br />

Katholischen Forums, deshalb nahm<br />

in Vertretung desselben Willy Plank<br />

daran teil.<br />

Josef Stricker referierte zum Thema<br />

„Die Chance der Vereine und Verbände<br />

in krisenhafter Zeit“ und Sr. Klara Rieder<br />

zum Thema „Kloster in der Welt -<br />

Welt im Kloster. Ernst-vergnüglich ließ<br />

man „20 Jahre Kath. Forum“ Revue<br />

passieren, das übrigens im Kolpinghaus<br />

in Bozen im Jänner 1993 gegründet<br />

worden ist. In Arbeitsgruppen befasste<br />

man sich mit der angekündigten<br />

Diözesansynode, mit der Gemeindebildung,<br />

mit dem gesellschaftspolitischen<br />

Auftrag der Vereine und Verbände,<br />

mit dem Garten der Religionen und<br />

mit dem Austausch zwischen Welt und<br />

Kloster.<br />

8 ‰ für die<br />

katholische Kirche<br />

+<br />

5 ‰ für kirchlichsoziale<br />

Vereine und<br />

Verbände - KOLPING<br />

IHRE STEUERN,<br />

SIE ENTSCHEIDEN:<br />

weil Menschen zählen!<br />

Michael-Pacher-Str. 8, 39031 BRUNECK<br />

Tel. 0474 555 595, Fax. 0474 555 601<br />

www.demattia.it E-mail: info@demattia.it<br />

St.Nr.: 80019780214<br />

16


SÜDTIROL<br />

„Wähle deinen Nächsten“<br />

Frei nach dem Gebot Jesu, „liebe deinen<br />

Nächsten“, macht die diözesane<br />

Kommission für Soziale Gerechtigkeit<br />

im Wahljahr 2013 mit einer Broschüre<br />

und Plakaten darauf aufmerksam,<br />

dass christliches Leben Verantwortung<br />

für die Mitmenschen impliziert.<br />

Eine solche Verantwortung kann nur<br />

ernsthaft übernommen werden, wenn<br />

Christen sich aktiv an den politischen<br />

Strukturen der Solidarität beteiligen.<br />

Der erste Schritt einer solchen Beteiligung<br />

ist die Wahrnehmung des Wahlrechtes.<br />

Das christliche Engagement in der<br />

Gesellschaft gilt einem Gemeinwohl,<br />

von welchem niemand ausgeschlossen<br />

wird. Dies gilt in Bezug auf die globale<br />

Verteilung der Güter, in Bezug auf das<br />

Miteinander der Menschen verschiedenster<br />

Herkunft bei uns zuhause<br />

und in Bezug auf die Verantwortung,<br />

den kommenden Generationen eine<br />

bewohnbare Erde zu hinterlassen.<br />

Es kann nicht sein, dass wir unseren<br />

Wohlstand auf Kosten anderer Länder<br />

und der kommenden Generationen<br />

erwirtschaften. Aus christlicher Sicht<br />

gilt es hier Farbe zu bekennen für eine<br />

Politik, die den Mut zum Miteinander<br />

und Füreinander der Menschen<br />

aufbringt. Mut auch zum Verzicht auf<br />

eigene Interessen zu Gunsten meines<br />

Nächsten.<br />

Gerade das Miteinander von Menschen<br />

verschiedenster Sprache und Herkunft<br />

wird in unserem Land zu einer immer<br />

größeren Herausforderung, in welcher<br />

alte, noch unaufgearbeitete Konflikte<br />

und neuen teil unbekannte Problematiken<br />

aufeinandertreffen. Die Kirche<br />

kann und muss sich hier mehr und<br />

mehr als Vorreiterin einer Kultur des<br />

Friedens und des gegenseitigen Austausches<br />

profilieren. Gerade auch in<br />

Fragen des Glaubens und der religiösen<br />

Praxis muss die zunehmende Zahl<br />

von Menschen anderer Kulturen und<br />

Religionen als Chance verstanden wer-<br />

den, den eigenen Glauben zu vertiefen<br />

und auf die Probe zu stellen.<br />

In diesem Sinn trägt der von zahlreichen<br />

katholischen Vereinen und Körperschaften<br />

getragenen Wahlaufruf<br />

den Titel: „Wähle deinen Nächsten“.<br />

Christlich wählen bedeutet, sich für<br />

ein Gemeinwohl ohne Grenzen stark<br />

zu machen, für eine Politik, die in den<br />

Armen und Ausgegrenzten ihr besonderes<br />

und erstes Anliegen erkennt.<br />

Der Wahlaufruf benennt bewusst keine<br />

Parteien oder Personen. Dem aufmerksamen<br />

Leser werden die Implikationen<br />

des Gesagten aber kaum entgehen.<br />

Die Broschüre liegt in den Pfarreien<br />

und Vereinslokalen auf und kann unter<br />

www.bz-bx.net/wahlen eingesehen und<br />

heruntergeladen werden.<br />

Wähle deinen Nächsten!<br />

Christen/innen tragen Verantwortung für<br />

ihren Nächsten. Aus dieser Überzeugung<br />

heraus möchten wir einige Anregungen<br />

für das Wahljahr 2013 bieten.<br />

Wir werben für keine Partei und keinen<br />

Politiker, sondern für ein politisch<br />

engagiertes Christentum.<br />

WähleN ist VeraNtWortuNg<br />

• deine Stimme drückt dein Interesse für das<br />

Gemeinwohl aus<br />

• niemand ist perfekt: eine unvollkommene<br />

Politik ist besser als gar keine<br />

• du findest, deine Anliegen sind nicht vertreten?<br />

Kandidiere!<br />

Wähle für das gemeiNWohl<br />

• gegen jeden, der sagt, es gehe ohne Verzicht!<br />

• für konkrete und machbare Hilfen für Familien<br />

und Arbeiter<br />

• für bessere Schulen und eine bessere Erziehung<br />

• für ein Gemeinwohl ohne Grenzen:<br />

unser Wohlstand darf nicht weiter auf Kosten<br />

anderer gehen!<br />

• für eine bewohnbare Erde für zukünftige<br />

Generationen<br />

Kommission<br />

für soziale gerechtigKeit<br />

… wofür Christen wählen<br />

WäHlE dIE rIcHtIGEn PErSonEn:<br />

eiN gute Politiker/iNNeN …<br />

• sind verantwortungsbewusst: in Wort und tat<br />

• zeichnen sich aus durch Sachkenntnis und<br />

vermeiden große Sprüche<br />

• haben Augenmaß: nähern sich großen Idealen<br />

in kleinen Schritten<br />

Wähle für die „schWächereN“<br />

uNd die „aNdereN“<br />

• verschieden sein ist reichtum: wähle jene,<br />

die das zu schätzen wissen!<br />

• wähle gegen die Armut, nicht gegen die Armen<br />

jeglicher Herkunft<br />

• wähle gegen eine Welt, die in „wir“ und<br />

„die anderen“ gespalten ist<br />

Informationen, Materialien und Unterstützer: www.bz-bx.net/wahlen<br />

17


INTERNATIONAL<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> Deutschland würdigt<br />

Papst Benedikt XVI.<br />

„Wir bekunden den höchsten Respekt<br />

vor der Entscheidung des Heiligen<br />

Vaters, sein Petrusamt zurückzugeben.<br />

Dieser historische Schritt zeigt<br />

die wahre Größe dieses Papstes.“ So<br />

bewertete der Bundesvorsitzende des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es Deutschland, Thomas<br />

Dörflinger, MdB die Mitteilung Benedikts<br />

XVI., das Papstamt zum Monatsende<br />

aufzugeben. „Wir empfinden große<br />

Dankbarkeit für das, was der Papst<br />

– der sein Leben in den Dienst der Kirche<br />

gestellt hat – seit 2005 geleistet<br />

hat. Er hat den Menschen, auch durch<br />

seine wissenschaftlichen Werke, Jesus<br />

Christus und seine frohe Botschaft<br />

näher gebracht.“<br />

Das <strong>Kolpingwerk</strong> Deutschland denke<br />

gerne an die Begegnungen mit dem<br />

Heiligen Vater, so beim Weltjugendtag<br />

in Köln, bei den Besuchen in seiner<br />

Heimat zurück. „Wir erinnern uns gerne<br />

an die hohe Wertschätzung, die<br />

Papst Benedikt XVI. uns bei der Kol-<br />

pingwallfahrt aus Anlass des 20. Jahrestages<br />

der Seligsprechung Adolph<br />

Kolpings im Jahre 2011 in Rom entgegengebracht<br />

hat. Dort sagte er: Das<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> ist eine Kraft des Glaubens<br />

in unserem Land.“<br />

Das <strong>Kolpingwerk</strong> Deutschland wünscht<br />

Benedikt XVI. alles Gute und Gottes<br />

reichen Segen für seinen weiteren<br />

Lebensweg.<br />

■ Heinrich Wullhorst<br />

Pressesprecher KW Deutschland<br />

Stolz und Freude über die Würdigung<br />

Kolping Deutschland dankt Bundespräsident Joachim Gauck<br />

18<br />

Am 2. Februar weilte Zentralsekretär<br />

Otto von Dellemann in Vertretung von<br />

Kolping Südtirol und Kolping International,<br />

sowie als Landtagsabgeordneter<br />

beim Empfang des deutschen Bundespräsidenten<br />

Joachim Gauck in Köln.<br />

Grund für den Besuch des Bundespräsidenten<br />

in Köln der 200. Geburtstag<br />

Adolph Kolpings.<br />

Bundespräsident Gauck erwies unserem<br />

Verbandsgründer Adolph Kolping<br />

durch seine Verneigung vor seinem<br />

Grab in der Minoritenkirche die Ehre.<br />

Beim persönlichen Zusammentreffen<br />

des Zentralsekretärs überbrachte von<br />

Dellemann dem Bundespräsidenten<br />

Gauck die Grüße aus Südtirol und<br />

durfte von seiner Arbeit beim <strong>Kolpingwerk</strong><br />

als auch im Landtag berichten.<br />

Bundespräsident Gauck versicherte<br />

ihm, dass er Südtirol kenne und schon<br />

geplant hatte, im April d.J. nach Südtirol<br />

zu einer Vortragsreise zu kommen,<br />

aber aufgrund der überraschenden<br />

Wahl dieser Einladung nur nicht mehr<br />

nachkommen könne.<br />

„Einen Höhepunkt in der Verbandsgeschichte<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Deutschland“.<br />

So nannte der Bundesvorsitzende<br />

des katholischen Sozialverbandes<br />

mit mehr als 250.000 Mitgliedern,<br />

Thomas Dörflinger MdB, den Besuch<br />

des Bundespräsidenten Joachim Gauck<br />

am 2. Februar 2013 in Köln. Der Bundespräsident<br />

hatte in seinem Festvortrag<br />

anlässlich der Kölner Gespräche<br />

im Kolpingjahr 2013 Adolph Kolping<br />

und sein Werk umfangreich gewürdigt.<br />

„Kolping war ein besonderer Mann,<br />

ein überzeugter Christ und ein großer<br />

Deutscher“, betonte Joachim Gauck


INTERNATIONAL<br />

im Kölner Börsensaal. Der Begründer<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es könne bis heute<br />

„aus Bequemlichkeiten und Selbstgenügsamkeiten<br />

aufrütteln und neue<br />

Orientierung geben“. Auf sozial engagierte<br />

Menschen wie Adolph Kolping<br />

„kann die Christenheit mit Recht stolz<br />

sein“. Die Geborgenheit gebende Familie<br />

sei ein Hauptanliegen Kolpings<br />

gewesen, betonte Joachim Gauck.<br />

Während andere zur gleichen Zeit den<br />

Klassenkampf propagiert hätten, habe<br />

sich Kolping nicht in der großen Vision<br />

eines diesseitigen Heils verloren und<br />

den Kontakt zur Wirklichkeit nicht aufgegeben.<br />

„Die Worte des Bundespräsidenten<br />

erfüllen uns mit Stolz, großer Freude<br />

und Dankbarkeit. Kolping ist eine Geschichte<br />

mit Zukunft“, betonte Dörflinger.<br />

Das zeige sich auch im bereits<br />

seit mehr als 160 Jahren andauernden<br />

alltäglichen Engagement des Verbandes<br />

mit und für junge Menschen. Die<br />

aktuelle Bedeutung für Adolph Kolping<br />

in der heutigen Zeit habe auch<br />

Bundespräsident Gauck betont, als<br />

er sagte: „Die Erinnerung an ihn ist<br />

kein Gang durchs Museum.“ Kolping<br />

sei hochaktuell, da er zum sozialen<br />

Engagement aufrufe. „Die fundamentale<br />

Überzeugung, die Kolpings Handeln<br />

geprägt hat und bis heute aktuell<br />

macht, lautet: Der junge Mensch kann<br />

und muss befähigt werden, selbstständig<br />

und selbsttätig zu werden.“<br />

v.l. Otto von Dellemann, Europa-Vorsitzende Barbara Breher,<br />

Bundespräsident Joachim Gauck<br />

■ OvD<br />

v.l. Otto von Dellemann, neuer Bundespräses Deutschlands Josef Holtkotte, Bundesvorsitzender<br />

Thomas Dörflinger, Bundespräsident Joachim Gauck<br />

Das Südtiroler <strong>Kolpingwerk</strong> begeht im Jahre 2013 den 200. Geburtstag<br />

Adolph Kolpings mit folgenden Landesveranstaltungen:<br />

Samstag, 16. Februar<br />

Mittwoch, 14. bis Sonntag, 18. August<br />

Samstag, 28. September<br />

nachmittags in Sterzing<br />

Sonntag, 6. Oktober<br />

Sonntag, 8. Dezember<br />

(Geburtstag A. Kolping)<br />

Zentralversammlung im Kolpinghaus Bozen<br />

Fahrt nach Köln und Kerpen mit Besuch des Kolping-Musicals<br />

Geburtstagsfeier (Party !) im Andenken an den Verbandsgründer mit<br />

Generalsekretär Markus Demele<br />

Wallfahrt nach Maria Weißenstein<br />

10.00 Uhr Festgottesdienst im Dom von Bozen mit Bischof Ivo<br />

19


TIROL<br />

43.Tiroler-Kolping-Skimeisterschaft<br />

Bei den 43. Tiroler Kolping - Skimeisterschaften<br />

in Wattens/Tirol ist Südtirol<br />

dabei, einfach ganz Tirol! An diesem<br />

Tag kämpfen die Kolpingdamen<br />

und -herren um jeden Punkt/Pokal für<br />

ihre Kolpingsfamilie!<br />

Veranstalter war in diesem Jahre 2013<br />

die Kolpingsfamilie Wattens, die Rennen<br />

fanden im Skigebiet „Vögelsberg“<br />

statt.<br />

Anmeldeschluss: 6.Februar 2013! Als<br />

ich (Helmut) in der Kolping-Zentrale<br />

nachfragte, wer sich angemeldet habe:<br />

„niemand“. Diese Nachricht war traurig!<br />

So suchte ich wieder einmal einige<br />

Skifahrer und meldete sie in Wattens<br />

an. Eine Dame und vier Herren der<br />

Kolpingsfamilie- Algund.<br />

Am 10.2.2013 – Sonntagfrüh - starten<br />

sie von Algund aus nach Wattens.<br />

Das Wetter war wunder bar, „lei das<br />

Aufstehn“; ich konnte nicht mit, da<br />

ich verletzt war. Aber die werden das<br />

schon machen, auch ohne mich, ohne<br />

Helmut.<br />

Und schau her! Die Skifahrer der Kolpingsfamilie<br />

Algund waren wieder einmal<br />

wunderbar, sie haben abgeräumt<br />

und viele Pokale nach Hause gebracht.<br />

Offizielle Ergebnisliste des Riesenslalom<br />

in Wattens:<br />

Altersklasse 4 Damen:<br />

1. Waltraud Egger,<br />

Kolpingsfamilie Algund, 1.03.90<br />

Altersklasse 3 Herren:<br />

2. Ernst Psenner,<br />

Kolpingsfamilie Algund, 51.12<br />

Altersklasse 3 Herren:<br />

3. Luis Zöggeler,<br />

Kolpingsfamilie Algund, 52.69.<br />

Altersklasse 3 Herren:<br />

9. Walter Weithaler,<br />

Kolpingsfamilie Algund, 1.16.97.<br />

Jugend-männlich:<br />

1. Armin Holzknecht,<br />

Kolpingsfamilie Algund. 51.99.<br />

Da die drei besten Läufer jeder Kolpingsfamilie<br />

gewertet werden, errang<br />

die Kolpingsfamilie Algund - aus Süd-<br />

tirol - den 3. Platz in der Mannschaftswertung,<br />

und das in Nordtirol!<br />

Ich - Helmut Tissot - möchte mich bei<br />

allen bedanken, die mitgemacht haben,<br />

Gratulation zu so einem großen<br />

Erfolg!<br />

Einen Sponsor für eine Pizza werde ich<br />

schon finden,<br />

■ euer Helmut Tissot.<br />

Ersatzwagen-Service<br />

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24 h<br />

Tel. 348 7060400<br />

20


SÜDTIROL<br />

Gedenken an die Kolping-Verstorbenen im Jahre 2012<br />

Im Jahre 2012 sind 15 Kolpingmitglieder verstorben. Sie werden auf dieser<br />

Seite namentlich angeführt und alle LeserInnen werden ersucht ihrer im Gebete<br />

zu gedenken.<br />

Anlässlich des Zentralrates am 22. März 2013 in Algund feiert Zentralpräses<br />

Kan. Johannes Noisternigg, gemeinsam mit den Zentralratsmitgliedern, in der<br />

Alten Pfarrkirche von Algund um 19.30 Uhr eine Gedächtnismesse für die Verstorbenen.<br />

Die Namen der im Jahre 2012 verstorbenen Kolpingmitglieder:<br />

KF Algund<br />

KF Haslach<br />

KF Meran<br />

Erna Sorbello<br />

geb. Ladstätter<br />

geb. 4.12.1939<br />

gest. 29.03.2012<br />

Meinrad Tappeiner<br />

geb. 01.04.1926<br />

gest. 06.08.2012<br />

Anna Wwe. Mor<br />

geb. Brunner<br />

geb. 19.04.1932<br />

gest. 30.06.2012<br />

Roman Wolf<br />

geb. 4.10.1926<br />

gest. 21.07.2012<br />

KF Bozen<br />

Stefanie Lantschner<br />

geb. Tasser<br />

geb. 24.12.1928<br />

gest. 15.11.2012<br />

KF Brixen<br />

Ida Filippi<br />

geb. Heiss<br />

geb. 19.08.1920<br />

gest. 09.10.2012<br />

Burchia Oskar<br />

geb. 17.09.1959<br />

gest. 24.09.2012<br />

Dr. Franz Moser<br />

Adolf Lanznaster<br />

geb. 26.07.1940<br />

gest. 15.11.2012<br />

Paul Markart<br />

geb. 01.07.1929<br />

gest. 31.12.2012<br />

KF Ritten<br />

geb. 04.03.1963<br />

gest. 11.11.2012<br />

Leo Soraruf<br />

geb. 29.07.1934<br />

gest. 16.11.2012<br />

KF Bruneck<br />

Walter Mair<br />

KF Sterzing<br />

Quinz Bruno<br />

geb. 12.05.1932<br />

gest. 16.01.2012<br />

Johanna<br />

Aufderklamm<br />

geb. 22.09.1959<br />

gest. 06.04.2012<br />

Georg Sparber<br />

geb. 11.02.1932<br />

gest. 28.12.2012<br />

geb. 22.08.1928<br />

gest. 26.12.2012<br />

21


SÜDTIROL | AUS ALLER WELT<br />

Veranstaltungen<br />

im<br />

Bildungshaus<br />

Lichtenburg<br />

Die Lichtenburg bietet<br />

viele Veranstaltungen zu<br />

verschiedenen Themen.<br />

Eine kleine interessante<br />

Auswahl:<br />

Ein paar Tage Zeit für mich<br />

Erholungswoche der Kath. Frauenbewegung<br />

mit 25-Jahr-Feier<br />

ReferentInnen: Irmgard Pircher und<br />

Almuth Egger<br />

Termin: So. 24.02. – Fr. 01.03.2013<br />

Gute Lösungen finden<br />

Familienaufstellung<br />

Referentin: Margarete Weber<br />

Termin: Sa. 16.03. – So. 17.03.2013<br />

Aus aller Welt<br />

Bundeskanzlerin zitiert Adolph Kolping<br />

Deutschland. Kaum wollten manche<br />

Kolpingschwestern und -brüder<br />

in Deutschland ihren Ohren<br />

trauen, als sie Ende 2012 der<br />

Neujahrsansprache der deutschen<br />

Bundeskanzlerin zuhörten. Denn<br />

mit einem Zitat Adolph Kolpings<br />

machte Dr. Angela Merkel deutlich,<br />

dass ein mutiger Einsatz erforderlich<br />

ist, um Veränderungen herbeizuführen.<br />

In der Rede hieß es:<br />

„Am Anfang sind es oft nur wenige,<br />

die voraus gehen, einen Stein ins<br />

Rollen bringen und Veränderung<br />

möglich machen: ‚Wer Mut zeigt,<br />

macht Mut.‘ Dieser Satz des Sozialreformers<br />

Adolph Kolping bringt<br />

das auf den Punkt.“ Dies mag für<br />

alle Kolpingfreunde eine neuerliche<br />

Bestätigung sein: Gerade in<br />

schwierigen Zeiten wirtschaftlicher<br />

Krisen und gesellschaftlicher Umbrüche<br />

sind Werk und Wort Adolph<br />

Kolpings hochaktuell und weisen<br />

den Weg für die Gestaltung einer<br />

gerechteren Zukunft. Nun bleibt zu<br />

hoffen, dass die Politik den sozialen<br />

Forderungen Adolph Kolpings<br />

ebensolches Gewicht beimisst, wie<br />

seinen Mut machenden Worten.<br />

22<br />

Das Geheimnis des Glücks<br />

Termin: Fr. 05.04. – So. 07.04.2013<br />

Referent: Rudolf A. Kaufmann<br />

Zeit für mich, Zeit für dich, Zeit für<br />

uns<br />

Erholungstage für Alleinerziehende<br />

und Kinder<br />

ReferentInnen: der Stiftung Vital,<br />

Plattform für Alleinerzieher und der<br />

Caritas<br />

Termin: Do. 25.04. – Sa. 27.04.2013<br />

Gemeinsam statt einsam<br />

Erholungswoche für Senioren<br />

Referentin: Rosa Weissenegger<br />

Termin: So. 07.04. – Do. 11.04.2013<br />

Zeit: So. 16,00 Uhr – Do. 10.00 Uhr<br />

Mehr Informationen:<br />

Bildungshaus Lichtenburg<br />

Tel. 0471 678 679<br />

www.lichtenburg.it<br />

Kolping 2017<br />

Köln. Der auf der Generalversammlung<br />

in Bensberg beschlossene Prozess der<br />

Verbandsentwicklung hat Ende des<br />

Jahres unter dem Leitbegriff „KOL-<br />

PING 2017“ Fahrt aufgenommen. Seitens<br />

des Generalsekretariats wurden<br />

alle Nationalverbände mit Fragebögen<br />

und Präsentationen versorgt, mit denen<br />

Sie den innerverbandlichen Prozess der<br />

Standortbestimmung in den nächsten<br />

Monaten vorantreiben können.<br />

Ziel ist es, in einem ersten Schritt zu<br />

diskutieren und festzuhalten, wie sich<br />

Kolping in den verschiedenen kulturellen<br />

Kontexten versteht und welche Aufgaben<br />

wir für unser Wirken in Kirche<br />

und Gesellschaft sehen. Auf den jährlichen<br />

Tagungen des Generalrates wird<br />

dann ein internationaler Austausch<br />

stattfinden und eine Konsensbildung<br />

versucht. In den kommenden Jahren<br />

wollen wir dann auch in den Blick nehmen,<br />

ob und wie sich unsere interna-<br />

tionalen Strukturen und Arbeitsweisen<br />

ändern sollten. Ideen, Feedback und<br />

Fragen zu Prozess KOLPING 2017<br />

können jederzeit an 2017@kolping.<br />

net gestellt werden.<br />

„So eine Geschichte…“<br />

Schweiz. In der Altjahreswoche kamen<br />

120 Mitglieder von Kolping Schweiz<br />

sowie dem <strong>Kolpingwerk</strong> Nahestehende<br />

zur zweiten Nacht auf dem Adolph<br />

Kolping-Besinnungsweg zusammen.<br />

In der Gruppe befanden sich auch viele<br />

Jugendliche. Den Auftakt zur Nacht<br />

bildete eine feierliche Orgelstunde in<br />

der Pfarrkirche St. Martin, Hochdorf.<br />

Der Organist André Stocker hüllte die<br />

durch das unwirtliche Wetter eher<br />

noch zurückhaltend gestimmte Weggemeinschaft<br />

mit Werken der Komponisten<br />

Bach, Dreyer, Vollenweider,<br />

Huber und Guilmant in einen warmen<br />

Mantel von Klängen und Rhythmen.


AUS ALLER WELT<br />

Roter Faden auf dem anschließenden<br />

Weg von Station zu Station war die<br />

Legende vom vierten König. Der vierte<br />

König bricht auf, um dem Christkind<br />

zu huldigen, dort hält er sich die vollen<br />

dreißig Lebensjahre Jesu lang unter<br />

Menschen auf, die seine Hilfe brauchen.<br />

Erst in der Stunde des Kreuzes<br />

begegnet er Christus. Auch ganz unter<br />

den Menschen und für die Menschen<br />

aufgehalten hat sich der Schumacher<br />

und Priester Adolph Kolping, dessen<br />

200. Geburtstag sich 2013 jährt. In<br />

der beginnenden Industrialisierung<br />

und dem damit einhergehenden Verlust<br />

wichtiger menschlicher Aspekte<br />

hat Kolping all seine Kraft für die Beheimatung<br />

und ganzheitliche Bildung<br />

Jugendlicher eingesetzt. Viele Nöte in<br />

der Arbeitswelt sind heute wieder die<br />

gleichen wie vor über 150 Jahren.<br />

Im Gottesdienst, in der in Kerzenlicht<br />

gehüllten Institutskirche Baldegg,<br />

feierten die durch die Nacht und<br />

durch Geschichten Wandernden den<br />

Abschluss. Im Gottesdienst begleitete<br />

eine Instrumentalgruppe der Baldegger<br />

Schwestern die bekanntesten Taizélieder<br />

und nach erfolgter Stärkung<br />

an Seele und Leib kehrten die Teilnehmenden,<br />

um ein Erlebnis reicher, nach<br />

Hause zurück.<br />

Jean-Marc Chanton<br />

Brasilien. Kolping stiftet Liebe, und<br />

zwar nicht nur christliche Nächstenliebe.<br />

Zwar kennen wir aus unseren Nationalverbänden<br />

viele Paare, die sich<br />

über Kolping gefunden haben und so<br />

schon lange ihr Leben miteinander teilen.<br />

Weniger oft kommt es jedoch vor,<br />

dass Kolping auch Ehen über Kontinente<br />

hinweg stiftet. So aber Ende 2012<br />

geschehen: Die ehemalige brasilianische<br />

Jahrespraktikantin des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Diözesanverband Hildesheim,<br />

Clara de Moura Fritsch und Andreas<br />

Fritsch, Referent beim <strong>Kolpingwerk</strong> Diözesanverband<br />

München, sind in Claras<br />

brasilianischem Heimatort Parajuru<br />

im Bundesstaat Ceará kirchlich getraut<br />

worden. Beide hatten bereits vor einiger<br />

Zeit in Augsburg standesamtlich geheiratet.<br />

Sie wohnen zurzeit in München.<br />

Grüße und Glückwünsche aus dem Diözesanverband<br />

Hildesheim überbrachten<br />

Claudia Linkogel und Martin Wirries<br />

aus Harsum. Die Hochzeit sei ein Erlebnis<br />

und der Gottesdienst eine besondere<br />

Erfahrung gewesen, berichteten Linkogel<br />

und Wirries in einer E-Mail.<br />

Erste Kolpingfamilie bei<br />

den Terriben gegründet<br />

Costa Rica. Seit einigen Jahren hat der<br />

Kolping Diözesanverband Regensburg<br />

auch Kontakte nach Costa Rica. Unter<br />

anderem bauten dort Workcamp-Teilnehmende<br />

aus Regensburg auch das<br />

erste Kolpinghaus. Nun gelang mit<br />

Unterstützung des österreichischen<br />

Entwicklungshelfers Roland Spendlingwimmer<br />

die Gründung der ersten<br />

Kolpingsfamilie beim Indianerstamm<br />

der Terriben. Die Terriben sind ein indigenes<br />

Volk, das im Süden des Landes<br />

zugewandert ist. Neben einem katholischen<br />

Priester als Kolping-Präses<br />

werden auch indigene spirituelle Traditionen<br />

weiterhin anerkannt. In der<br />

Satzung der neuen Kolpings familie<br />

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23


AUS ALLER WELT<br />

wurden insbesondere die Prinzipien<br />

und Umweltschutzziele des Stammes<br />

eingebaut. So gehören zum Beispiel<br />

die rund 3.000 Hektar Stammesgebiet<br />

der etwa 1.300 Bewohner allen<br />

Stammesangehörigen, privaten Grundbesitz<br />

gibt es in ihrer Tradition nicht.<br />

Auch der Staat Costa Rica erkennt<br />

mittlerweile in eigenen Autonomiegesetzen<br />

diese Tradition an. In jüngster<br />

Zeit, in der die Indigenen mehr und<br />

mehr auch in Lateinamerika eine<br />

Stimme bekommen, gibt es Aktionen<br />

und Proteste, mittels denen sie illegal<br />

erworbenes Land von Eindringlingen<br />

zurückfordern. Ein großes Anliegen ist<br />

den Terriben die Erhaltung ihrer Umwelt.<br />

Deswegen bauen sie auf sanften<br />

Öko-Tourismus, um Interessierten ihre<br />

Natur und ihr Denken nahe zu bringen<br />

und natürlich auch Einnahmen zum<br />

Erhalt der Umwelt zu generieren.<br />

Attraktive Berufsbildung<br />

Paraguay. Rund 3.000 Menschen<br />

haben im Jahr 2012 von der Arbeit<br />

der FUKOLPA-Stiftung des <strong>Kolpingwerk</strong>s<br />

in Paraguay profitiert. Bei ei-<br />

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ner Arbeitslosenquote von über sieben<br />

Prozent ist eine solide berufliche<br />

Qualifikation besonders wichtig. In<br />

den unterschiedlichsten Kursformen<br />

werden z.B. in fünfmonatigen Kursen<br />

Ausbildungen angeboten in den Bereichen<br />

Elektrik, Mechanik, Computeranwendungen,<br />

Kühltechnik, Friseure,<br />

Kosmetikerinnen, Schneiderei u.a.<br />

Künftig soll es sogar die Möglichkeit<br />

geben, ein technisches Abitur zu machen.<br />

Zudem wird in Kooperation mit<br />

lokalen Wirtschaftsunternehmen ein<br />

duales Ausbildungssystem konzipiert<br />

- gelernt wird bei FUKOLPA und in<br />

den Unternehmen. Treuer Partner an<br />

der Seite des <strong>Kolpingwerk</strong>s in Paraguay<br />

ist schon seit vielen Jahren der DV<br />

Rottenburg-Stuttgart. Eine Delegation<br />

des DVs konnte sich Ende des Jahres<br />

von der guten Arbeit überzeugen, die<br />

Kolping dort für die Menschen vor Ort<br />

erbringt - eine Partnerschaft, die trägt!<br />

Nationalversammlung<br />

Anfang Februar<br />

Ruanda. Am 8. und 9 Februar 2013<br />

findet in Ruanda die Nationalversammlung<br />

des dortigen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

statt. Es ist einer der jüngsten Nationalverbände<br />

im Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>.<br />

Am 30. März 2008 wurde<br />

das <strong>Kolpingwerk</strong> Ruanda offiziell von<br />

Generalpräses Msgr. Axel Werner gegründet<br />

und als Mitglied im Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> anerkannt. Die<br />

Kolpingfreunde in dem afrikanischen<br />

Land können dabei auf ein ereignisreiches<br />

Jahr zurückblicken. Acht<br />

Kolpingfamilien mit 159 Mitgliedern<br />

wurden neu gegründet - wobei jedes<br />

Mitglied zuvor seine Bereitschaft zur<br />

Mitarbeit in der Kolpinggemeinschaft<br />

unter Beweis stellen muss. Für das<br />

nächste Jahr sind bereits weitere Gründungen<br />

in Planungen und viele Bewerber<br />

werden unterrichtet und nehmen<br />

an Trainings zur Geschichte des Verbandes<br />

und dem Selbsthilfeansatz des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>s teil.<br />

24


AUS ALER WELT<br />

IT-Zukunft für Indiens<br />

Jugend<br />

Indien. Auch das <strong>Kolpingwerk</strong> in Indien<br />

ist auf Wachstumskurs. In vier<br />

Regionen des südlichen Indiens gibt<br />

es mittlerweile über 1.700 Kolpingfamilien.<br />

Von den knapp 30.000 Mitgliedern<br />

ist rund ein Drittel weiblich.<br />

Damit wird besonders deutlich, was in<br />

der entwicklungspolitischen Diskussion<br />

seit langem bekannt ist. Meist<br />

sind es die Frauen, die sich für wirtschaftliches<br />

und soziales Wachstum<br />

in ihren Familien, Dörfern und Kommunen<br />

einsetzen. Projekte, mit denen<br />

Einkommen generiert wird und berufliche<br />

Perspektiven aufgezeigt werden,<br />

stehen daher auch besonders hoch im<br />

Kurs. Zum Ende des Jahres wurde ein<br />

Kolping Computer Zentrum in Betrieb<br />

genommen, in dem junge Menschen fit<br />

für den Arbeitsmarkt gemacht werden.<br />

Georg Lang gestorben<br />

Am 28. Dezember 2012 verstarb der<br />

ehemalige Nationalsekretär und spätere<br />

Nationalvorsitzende des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

in Ungarn Georg Lang. Der<br />

Wiederaufbau des <strong>Kolpingwerk</strong>es in<br />

Ungarn ist wesentlich sein Verdienst.<br />

Lang, der aus einer tiefen katholischen<br />

Überzeugung heraus, auch während<br />

der Zeit des Eisernen Vorhangs, christ-<br />

125<br />

Jahre<br />

Kontinentalversammlung KW-Europa in<br />

Celje (Slowenien) 1.-3.10.2004<br />

liche Werte lebte, gehörte bis 2002<br />

dem ungarischen Nationalvorstand an.<br />

Wir – das <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol – trauern<br />

um einen großen, den Kolpingideen<br />

sehr aktiv und treu nahestehenden<br />

Freund. Er war Zeit seines Lebens für<br />

uns alle ein leuchtendes Vorbild und<br />

hat durch seine ruhige und überlegte<br />

Art viel Gutes und in die Zukunft Weisendes<br />

geleistet. Ohne sein Wirken im<br />

Hintergrund wäre wohl der im Volke<br />

Ungarns tief verwurzelte Kolpinggedanken<br />

in Vergessenheit geraten!<br />

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„Ich erinnere mich noch persönlich<br />

an den gemeinsamen Gang im Oktober<br />

1989 zum Hauptfriedhof von Budapest.<br />

Wir gingen damals am Abend<br />

mit Kerzen in der Hand zu den Gräbern<br />

der großen Gestalten Kolping Ungarns<br />

und haben in einer Gedenkfeier, unter<br />

Anleitung von Georg, für das Seelenheil<br />

der verstorbenen Kolpingbrüder<br />

und -schwestern gebetet.“, so Otto von<br />

Dellemann.<br />

Das <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol wird dem<br />

großen Kolpingmann Ungarns Georg<br />

Lang ein ehrendes Gedenken bewahren<br />

und seiner im Gebete gedenken!<br />

25


SÜDTIROL<br />

Beispiele: vom Gesellen zum Unternehmer<br />

Das Mitteilungsblatt<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol auch unter<br />

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LEHRLINGSPATEN gesucht<br />

Viele Jugendliche in Südtirol<br />

sind ohne Lehrstelle<br />

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Werden Sie Mitglied des <strong>Kolpingwerk</strong>es bei der<br />

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Sie erhalten alle zwei Monate kostenlos dieses<br />

Mitteilungsblatt. Sie erleben Veranstaltungen,<br />

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26


TERMINE<br />

Termine & Veranstaltungen<br />

Samstag, 2. März 2013<br />

Besinnungsnachmittag mit Beginn<br />

um 14.30 Uhr im Kolpinghaus Bozen<br />

zum Thema „Adolph Kolping – Eine<br />

Geschichte mit Zukunft“ mit Kolping-<br />

Diözesanpräses Alois Zeller (Augsburg).<br />

Anschließend Heilige Messe und Ausklang<br />

mit Abendessen (18.00 Uhr).<br />

Mittwoch, 27. März 2013<br />

11. Jahrtag des Todes<br />

unseres Ehrenzentralpräses<br />

August Außerer.<br />

8.30 Uhr früh Heilige<br />

Messe Pfarrkirche<br />

von Andrian.<br />

Wir nehmen mit Banner an der Hl.<br />

Messe teil.<br />

Anschließend Grabbesuch im dortigen<br />

Friedhof!<br />

Montag, 22. bis<br />

Freitag, 26. April 2013<br />

Fahrt nach Rom, organisiert von Kolping<br />

Südtirol<br />

Kosten:<br />

425,00 Euro je Person im DZ,<br />

490,00 Euro je Person im EZ<br />

Anmeldung und Infos im<br />

Kolpinghaus Bozen, Tel. 0471/308400<br />

Genaues Programm siehe S. 7<br />

Achtung Terminänderung:<br />

Samstag, 27. April bis<br />

Sonntag, 5. Mai 2013<br />

8 Nächtigungen<br />

Erholung im Kolping-Hotel<br />

Alshópáhok (Heviz, Ungarn)<br />

Preis, Anmeldung und Infos im<br />

Kolpinghaus Bozen, Tel. 0471/308400,<br />

info@kolping.it<br />

Donnerstag, 9. bis<br />

Sonntag, 12. Mai 2013<br />

46. Internationale Friedenswanderung<br />

in Wanne-Eickel (Deutschland)<br />

Freitag, 17. bis<br />

Montag, 20. Mai 2013<br />

Kolpingjugend on Tour – Fahrt in die<br />

Toskana<br />

Preis für Kolpingmitglieder:<br />

190,00 Euro,<br />

Nichtmitglieder 210,00 Euro<br />

Anmeldung bei<br />

Franziska_Poehli@hotmail.com<br />

Samstag, 18. bis<br />

Montag, 20. Mai 2013<br />

Fahrt zur Insel Mainau, organisiert<br />

Seniorenrunde KF Bozen<br />

Kosten:<br />

245,00 Euro je Person im DZ,<br />

280,00 Euro je Person im EZ<br />

Freitag, 7. bis<br />

Sonntag, 9. Juni 2013<br />

13. Internat. Fußballturnier<br />

in Eppan<br />

IMPRESSUM:<br />

Mitteilungsblatt <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

Eigentümer und Herausgeber: <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

Presserechtlich verantwortlich: Dr. Robert Weißensteiner, Bozen<br />

Redaktion: 39100 Bozen, A.-Kolping-Straße 3, Tel. 0471 308400, Fax 0471 973917<br />

Schriftleitung: ZS Otto von Dellemann, Bozen<br />

Ermächtigung: Landesgericht Bozen<br />

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - 70% - NE BOLZANO<br />

Layout & Druck: Kraler Druck + Grafik, Brixen/Vahrn (BZ)<br />

Zusendung erfolgt kostenlos an alle Mitglieder, Gönner und Freunde<br />

Informationen/Anmeldungen:<br />

Sekretariat Kolpinghaus Bozen<br />

Tel. 0471 308400<br />

Fax 0471 973917<br />

e-mail: info@kolping.it<br />

Redaktionsschluss für das Mitteilungsblatt<br />

Nr. 2 - März/April 2013:<br />

Fr., 5. April 2013<br />

27


KOLPING

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