Ostern - Kolpingwerk Südtirol
Ostern - Kolpingwerk Südtirol
Ostern - Kolpingwerk Südtirol
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
www.kolping.it · info@kolping.it<br />
Spedizione in a. p. 70% - Filiale di Bolzano<br />
Blatt<br />
MITTEILUNGS<br />
KOLPINGWERK SÜDTIROL • MÄRZ | APRIL 2011 • JAHRGANG XXXI • NR.2<br />
<strong>Ostern</strong>
ZUM GELEIT<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
2 Zum Geleit<br />
3 Zentralversammlung <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />
4 Kolpinghaus Rom – neues Logo<br />
5 Landesrodeln Meran 2000<br />
7 Landeswallfahrt nach St. Peter<br />
9 Kolping-Senioren besichtigen Dom von Bozen<br />
10 Zündstoff Brotpreis<br />
11 Mitgliederversammlung der KF Bruneck<br />
12 135 Jahre Kolpingsfamilie Bruneck<br />
12 Kolping Meran mit neuer Visitenkarte<br />
14 Aus der Kolpingsfamilie Kurtatsch<br />
15 Mitgliederversammlung der KF Bozen<br />
17 Kindergruppe Ritten gestartet<br />
18 Jugendseiten<br />
22 Gesamttiroler Kolping-Schimeisterschaften<br />
23 Einweihungsfeier Kolping-College in Kaunas<br />
23 Bevölkerungsexplosion bleibt bedrohlich<br />
24 Aus aller Welt<br />
29 5 Promille <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol, 8 Promille Katholische Kirche<br />
31 Termine<br />
Danke Sonne,<br />
für 60,49 kWh* elektrischen Stom!<br />
Mit Sonnenenergie,<br />
ohne Einsatz von Chemie<br />
und mit umweltzertifiziertem<br />
Papier produzieren wir<br />
so umweltfreundlich wie es nur geht.<br />
*der Eigenverbrauch liegt bei ca. 30 kWh<br />
<strong>Ostern</strong> im Alltag<br />
Jedes Jahr feiern wir <strong>Ostern</strong>. Doch<br />
dann gleitet das Fest in den Alltag<br />
über. Was bleibt von <strong>Ostern</strong>? Doch<br />
Oster soll den Alltag erreichen! Das<br />
heißt für uns: anzufangen, die Erfahrung<br />
von Auferstehung im alltäglichen<br />
Leben bewusster wahrzunehmen als<br />
bisher. Denn da, im Alltag, ist der<br />
Ort, wo der Auferstandene uns begegnen<br />
möchte; da will er uns sensibel<br />
machen für die Fülle an Leben, die<br />
bereits da ist. Allerdings kann es uns<br />
wie den Jüngern passieren, dass wir<br />
erst eine Weile brauchen, bis wir das<br />
entdecken.<br />
Nach den Spuren des österlichen Lebens<br />
suchen … Vielleicht ist es das<br />
befreiende Aufatmen: „Endlich geschafft!“,<br />
nachdem ich mich tagelang<br />
zäh und mühevoll in einer Sache bemüht<br />
habe. Vielleicht ist es die beglückende<br />
Feststellung: ich habe noch<br />
immer Freude am Leben, obwohl ich<br />
Jahr für Jahr die gleichen Dinge tue,<br />
für die Familie sorge, zur Arbeit gehe,<br />
mich in das gesellschaftliche Leben<br />
der Pfarre, der Gemeinde, des Vereins<br />
einbringe. Vielleicht ist es das schöne<br />
Gefühl: ich brauche um mich keine<br />
Angst zu haben, denn mit der Kraft<br />
des Glaubens habe ich bisher alles<br />
gemeistert und warum sollte es in Zukunft<br />
anders sein?<br />
Ja, immer dann, wenn ich innerlich<br />
aufatmen und durchatmen kann, immer<br />
dann ereignet sich <strong>Ostern</strong> im Alltag.<br />
Und das wäre ein erster Schritt<br />
zu dieser Erfahrung: ganz bewusst die<br />
Momente wahrnehmen, in denen ich<br />
neue Lebenskraft in mir spüre, und<br />
2<br />
D R U C K<br />
g r a f i k
SÜDTIROL<br />
Zentralversammlung <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />
Am Samstag, 16. April fand im Kolpinghaus<br />
von Bozen die diesjährige<br />
Zentralversammlung des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
Südtirol statt. Vertretungen fast<br />
aller Kolpingsfamilien nahmen an der<br />
Versammlung teil. Die Anwesenden<br />
freuten sich über den unerwarteten<br />
Gast, welcher die Versammlung mit<br />
seiner Anwesenheit beehrte: Generalpräses<br />
Msgr. Axel Werner aus Köln.<br />
Für Generalpräses Axel Werner war<br />
dies sicher der letzte Auftritt vor seinem<br />
vorzeitigen Ausscheiden mit Ende<br />
des Monats April. Gäste waren ferner<br />
die Präsidentin von Kolping Schweiz<br />
Erika Volgger gratuliert den beiden Präsides (Noisternigg - Bozen<br />
und Hilfpold - Meran) zu ihrem Geburtstag.<br />
Ehrengäste v.r.: GP Axel Werner, GF IKW Bernhard Burger, Präsidentin<br />
(CH) Margrit Unternährer, Vorsitzender (Tirol) Peter Staudinger,<br />
Hildegard Seiwald (Hall).<br />
mag der Anlass noch so gering sein;<br />
sie bewusst wahrnehmen und sie genießen<br />
und dabei – wie die Jünger<br />
Jesu – erstaunt feststellen:<br />
„Es ist der Herr!“<br />
Euer Zentralpräses<br />
■ Kan. Johannes Noisternigg<br />
Margrit Unternährer, der Geschäftsführer<br />
des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
Bernhard Burger, sowie die<br />
Kolping Europa-Vorsitzende Barbara<br />
Breher aus Deutschland-Bayern.<br />
Die Versammlung stand unter dem<br />
Motto „Wir sind Kolping“. Dazu zitierte<br />
der Zentralvorsitzende Herbert<br />
Denicolò aus dem Lied „Wir sind Kolping“<br />
von ProJoe, wo es wörtlich heißt<br />
„Wir sind Kolping, Menschen dieser<br />
Welt bzw. Menschen dieser Zeit und<br />
wir handeln aus Verbundenheit“. Diese<br />
Verbundenheit wurde durch die Anwesenheit<br />
der Kolpinger und der Gäste<br />
aus dem Ausland sichtbar unter Beweis<br />
gestellt.<br />
Neben der Einstimmung in die Versammlung<br />
durch Zentralpräses Johannes<br />
Noisternigg, dem Tätigkeitsbericht<br />
aus dem vergangenen Jahr des Zentralvorstandes,<br />
der Vorlage und Genehmigung<br />
des Kassaberichtes 2010,<br />
wurden zwei Impulsreferate gehalten.<br />
Kurt Egger, Zentralvorstandsmitglied<br />
referierte über „Kolping: in kleinen<br />
und mittleren Betrieben heute noch<br />
aktuell?“ Die stellvertretende Zentralvorsitzende<br />
Erika Volgger Ellemunt<br />
gab einen Impuls zum Thema „Kolping<br />
und junge Familie heute“. Die Familie<br />
ist ein Biotop, das des Schutzes bedarf,<br />
um sich entfalten zu können. Die<br />
Kolpingsfamilie will für das Biotop Familie<br />
einen fruchtbaren Boden schaffen,<br />
so Erika Volgger.<br />
Generalvikar Josef Matzneller, als auch<br />
Generalpräses Axel Werner, sowie die<br />
Präsidentin von Kolping Schweiz und<br />
Kolping Europa, Margrit Unternäher<br />
und Barbara Breher sprachen Grußworte.<br />
><br />
3
SÜDTIROL | ITALIEN<br />
Die Zentralversammlung wurde mit einem<br />
feierlichen Palmsonntagsgottesdienst<br />
– Palmweihe – im historischen<br />
Josefsaal des Kolpinghauses Bozen<br />
abgeschlossen. Anschließend fanden<br />
sich noch viele der Teilnehmer in der<br />
Tiroler Stube des Kolpinghauses ein,<br />
um beim Abendessen den Tag ausklingen<br />
zu lassen.<br />
Ein ausführlicher, detaillierter Bericht<br />
über die Zentralversammlung wird in<br />
der nächsten Ausgabe des Mitteilungsblattes<br />
erscheinen.<br />
■ OvD<br />
Kolpinghaus Rom – neues Logo<br />
Seit 1. Jänner d.J. wird das Hotel Casa<br />
Domitilla in Rom als Kolpinghaus geführt.<br />
Mit 1. Mai tritt der neue Geschäftsführer<br />
Hannes Schwienbacher<br />
dort seinen Dienst an. Er ist somit<br />
Ansprechpartner für alle Anliegen und<br />
Anfragen, welche Rom betreffen.<br />
Im Kolping Hotel Casa Domitilla, in<br />
der Via delle Sette Chiese 280, 00147<br />
ROM, kann jeder übernachten und<br />
zwar Zimmer mit Frühstück oder Halbpension.<br />
Das Haus steht allen offen.<br />
Die Preise und weitere Informationen<br />
erfahren Sie entweder direkt im Kolpinghaus<br />
Rom unter Tel. 06 5133956,<br />
Fax 06 5135461 oder per<br />
Email info@domitilla.it<br />
An der Rezeption sprechen alle Ange-<br />
stellten deutsch. Sollten Sie nähere<br />
Informationen wünschen, so verweisen<br />
wir auf unsere Homepage: www.<br />
kolpingrom.it<br />
Die Kolping-Berufsschule Akademie<br />
Fellbach bei Stuttgart hat in einem<br />
Ideenwettbewerb mit den Schülern<br />
ein eigenes Logo (siehe oben) für unser<br />
Kolpinghaus geschaffen.<br />
4
SÜDTIROL<br />
Landesrodeln Meran 2000<br />
Kolping Südtirol organisiert nun schon<br />
seit vielen Jahren das Rodelrennen<br />
zwischen den einzelnen Kolpingsfamilien<br />
unseres Landes. Wenngleich nun<br />
in ganz Südtirol ein sehr frühlingshaftes<br />
Wetter herrscht, soll trotzdem noch<br />
vom Kolpingrodelrennen am Sonntag,<br />
20. Februar berichtet werden.<br />
Das Rennen fand auf Meran 2000<br />
statt. Heuer organisiert von der Kol-<br />
pingsfamilie Meran mit großer Unterstützung<br />
vonseiten der Kolpingsfamilie<br />
von Algund.<br />
Am Vormittag herrschte noch schönes,<br />
sonniges Wetter, nach dem Rennen,<br />
als sich bereits alle im Gasthof Falzeben<br />
befanden, begann es leicht zu<br />
schneien.<br />
Die über 70 Rodler und deren Fans<br />
labten sich an den guten Speisen, welche<br />
die Hotelküche anbot. Nach dem<br />
Mittagessen wurde gemeinsam mit<br />
Zentralpräses Johannes Noisternigg im<br />
Restaurant Sonntagsgottesdienst gefeiert.<br />
Wenngleich der Rahmen nicht<br />
der idealste war, so wurde trotzdem<br />
gemeinsam gesungen und innig gebetet.<br />
Nach dem Gottesdienst fand die<br />
Preisverteilung statt. Preise erhielten<br />
nicht nur die gutplatzierten Rodlerinnen<br />
und Rodler, sondern alle Teilnehmer<br />
erhielten ein kleines Präsent. Vor<br />
allem die Kinder freuten sich riesig, ><br />
Helmut Tissot, Martina Messner („schnellste“ Frau), Otto von Dellemann<br />
Josef Dalkolmo, Reinhard Trippacher, Reinhard Obergaststeiger<br />
5
SÜDTIROL<br />
dass sie mit vielen Erinnerungen beschenkt<br />
wurden.<br />
Tagessieger wurde Reinhard Trippacher<br />
aus Bruneck, schnellste Dame<br />
Martina Messner aus Sterzing.<br />
Am Schlusse dankten Zentralpräses<br />
Noisternigg und der Zentralsekretär<br />
von Dellemann den Organisatoren, im<br />
Besonderen Martin Höller, für das Organisatorische<br />
und Helmut Tissot von<br />
Algund und seinen Helfern für die Zeitmessung,<br />
Sammlung der vielen Preise.<br />
Es kann festgestellt werden, so der<br />
Zentralpräses, dass bei Kolping Gemeinschaft<br />
in vielerlei Hinsicht gelebt<br />
und erlebt wird.<br />
■ Otto von Dellemann<br />
AUSWERTUNG Kategorie Elternteil und Kind<br />
Startn. Name KF Kategorie ZEIT Platz<br />
1 Michael mit Kind Jonas Dibiasi Graun Eltern+Kind 1.50,79 1<br />
AUSWERTUNG Kategorie Damen 1950 und älter<br />
Startn. Name KF Kategorie ZEIT Platz<br />
23 Luise Tissot Algund Damen 50+ 1.51,53 1<br />
24 Maria Kinigadner Brixen Damen 50+ 1.52,70 2<br />
25 Romana Messner Sterzing Damen 50+ 2.31,05 3<br />
AUSWERTUNG Kategorie Herren 1950 und älter<br />
Startn. Name KF Kategorie ZEIT Platz<br />
31 Josef Eisendle Sterzing Herren 50+ 1.37,08 1<br />
28 Engelbert Markart Sterzing Herren 50+ 1.39,35 2<br />
29 Michael Seehauser Sterzing Herren 50+ 1.41,65 3<br />
26 Rudolf Marcher Bruneck Herren 50+ 1.41,73 4<br />
33 Peter Huebser Sterzing Herren 50+ 1.42,55 5<br />
AUSWERTUNG Kategorie Damen 1960 bis 1951<br />
Startn. Name KF Kategorie ZEIT Platz<br />
18 Bernadette Obergaststeiger Algund Damen 60-51 1.44,20 1<br />
19 Linda Winkler Brixen Damen 60-51 1.52,11 2<br />
22 Brigitte Huebser Sterzing Damen 60-51 1.56,44 3<br />
20 Erika Dibiasi Graun Damen 60-51 2.02,18 4<br />
21 Eva Hosp Haslach Damen 60-51 2.15,49 5<br />
AUSWERTUNG Kategorie Herren 1960 bis 1951<br />
Startn. Name KF Kategorie ZEIT Platz<br />
39 Reinhard Trippacher Bruneck Herren 60-51 1.30,16 1<br />
34 Reinhard Obergaststeiger Algund Herren 60-51 1.37,29 2<br />
35 Josef Dalcolmo Algund Herren 60-51 1.46,22 3<br />
40 Willy Plank Bruneck Herren 60-51 1.51,38 4<br />
42 Heinrich Rottensteiner Meran Herren 60-51 1.54,05 5<br />
AUSWERTUNG Kategorie Damen 1987 bis 1961<br />
Startn. Name KF Kategorie ZEIT Platz<br />
14 Martina Messner Sterzing Damen 87-61 1.38,76 1<br />
15 Christina Egger Sterzing Damen 87-61 1.54,05 2<br />
17 Agnes Vikoler Brixen Damen 87-61 1.55,94 3<br />
16 Barbara Ginthard Sterzing Damen 87-61 2.08,62 4<br />
13 Martina Festini Sterzing Damen 87-61 5<br />
AUSWERTUNG Kategorie Herren 1987 bis 1961<br />
Startn. Name KF Kategorie ZEIT Platz<br />
44 Johann Georg Ginthard Sterzing Herren 87-61 1.31,09 1<br />
46 Norbert Tinkhauser Bruneck Herren 87-61 1.36,18 2<br />
50 Paolo Festini Sterzing Herren 87-61 1.42,22 3<br />
43 Martin Ellemunt Sterzing Herren 87-61 1.42,30 4<br />
45 Benno Egger Sterzing Herren 87-61 1.45,97 5<br />
AUSWERTUNG Kategorie Damen 1998bis 1988<br />
Startn. Name KF Kategorie ZEIT Platz<br />
5 Katharina Dalcolmo Algund Damen 98-88 1.51,53 1<br />
10 Veronika Dalcolmo Algund Damen 98-88 1.53,06 2<br />
12 Elisabeth Dalcolmo Algund Damen 98-88 2.08,75 3<br />
7 Sonja Ginthard +Nadin Egger Sterzing Damen 98-88 7.13,57 4<br />
6
SÜDTIROL<br />
AUSWERTUNG Kategorie Herren 1998 bis 1988<br />
Startn. Name KF Kategorie ZEIT Platz<br />
51 Stefan Köfele Graun Herren 98-88 1.58,40 1<br />
AUSWERTUNG Kategorie Mädchen<br />
Startn. Name KF Kategorie ZEIT Platz<br />
3 Annalena Festini Sterzing Mädchen 1.51,84 1<br />
4 Lisa Festini Sterzing Mädchen 2.15,35 2<br />
Landeswallfahrt<br />
nach St. Peter<br />
Am 4. Fastensonntag 3. April pilgerten<br />
über 250 Kolpinger von Gratsch<br />
bei Meran über den Kreuzweg nach<br />
St. Peter. Erstmals beteiligte sich an<br />
der Kolpingwallfahrt auch das Blindenapostolat.<br />
Über 30 Nichtsehende<br />
nahmen an der Wallfahrt teil. Es war<br />
für beide Seiten sehr befruchtend, ja<br />
eindrucksvoll, diese Gemeinsamkeit<br />
zwischen Sehenden und Nichtsehenden<br />
zu erleben.<br />
Das Sonntagsevangelium handelte<br />
auch vom Blindsein und aus diesem<br />
Grunde gelang es unserem geschätzten<br />
Zentralpräses sehr einprägend die<br />
verschiedenen Arten des Blindseins<br />
und des Nichtsehens den anwesenden<br />
Kolpingern und den Blinden zu erklären.<br />
Gegen halb zehn pilgerten, an der<br />
Spitze die Kolpingbanner, die Teilnehmer<br />
von Gratsch den etwas steilen<br />
Kreuzweg Richtung St. Peter. Der erste<br />
Besinnungspunkt am Beginn handelte<br />
von der Taufe Jesu, laut dem Kolpingwort:<br />
der Getaufte, mit Gott versöhnte<br />
Christ, ist aufrecht auf die Füße gestellt<br />
und nun heißt es für ihn: laufe<br />
deinen Weg.<br />
Nach der fünften Station wurde wieder ><br />
7
SÜDTIROL<br />
inne gehalten und laut dem Leitspruch<br />
Jesus, der auf dem Berg Tabor verklärt<br />
worden ist, nachgedacht. Auch dabei<br />
wurde ein Wort Kolpings zitiert: Für<br />
Christen ist nicht bloß der Himmel<br />
eine gemeinsame Heimat, sondern<br />
auch die Erde, wo sie nämlich zusammen<br />
sind.<br />
Der letzte beschwerliche Weg bis zur<br />
Kirche (Steilheit und Hitze) wurde mit<br />
sehr viel Anstrengung zurückgelegt.<br />
In St. Peter angekommen wurde ein<br />
dritter Meditationspunkt gehalten: Jesus,<br />
der uns die Eucharistie geschenkt<br />
hat. Adolph Kolping sagte hierzu: Die<br />
wahre Gottesfurcht ist ein Leben nach<br />
Gott. Jene frommen Übungen des Gebetes,<br />
des Empfanges der heiligen Sakramente,<br />
haben nur den Zweck uns<br />
Gott näher zu bringen.<br />
Anschließend bereiteten die Mitglieder<br />
der KF Algund allen müden und weniger<br />
müden Teilnehmern eine Stärkung<br />
an. Darüber herrschte große Freude<br />
und Genugtuung.<br />
Dann wurde in der alten ehrwürdigen<br />
Kirche von St. Peter gemeinsam mit<br />
Zentralpräses Noisternigg Eucharistie<br />
gefeiert. Am Beginn des Gottesdienstes<br />
erklärte er den Anwesenden die<br />
Schönheiten des Gotteshauses aus<br />
vorkarolingischer Zeit. Präses Noisternigg<br />
meinte, St. Peter ist sicher eine<br />
Taufkirche gewesen, dafür wären die<br />
gut erhaltenen Taufsteine ein Hinweis.<br />
Der Kirchenpatron Petrus zeugt für ein<br />
8
SÜDTIROL<br />
hohes Alter der Kirche, denn sehr alte<br />
christliche Heiligtümer wurden vornehmlich<br />
dem Apostelfürsten Petrus<br />
geweiht. Urkundlich wird St. Peter erst<br />
spät erwähnt, im Jahre 1178. St. Peter<br />
gehört zur Art der kreuzförmigen karolingischen<br />
Pfarrkirchen des 9. Jahrhunderts.<br />
Im Inneren sind sehr schöne<br />
Pilaster unter der Vierungskuppel aus<br />
rotem und weißen Marmor zu bewundern.<br />
Innen und außen ist St. Peter mit<br />
Fresken geschmückt. Einzelne zählen<br />
sie zu den ältesten Wandmalereien<br />
Südtirols. Das Paulusfresko im Inneren<br />
und das drei Meter hohe Wandbild<br />
an der südlichen Außenwand, Christus<br />
zeigend, gehören zu den wertvollsten<br />
Fresken.<br />
Dann war es bereits spät geworden und<br />
alle verspürten Hunger. Die über 250<br />
Teilnehmer an der Wallfahrt begaben<br />
sich zu Fuß ins Peter-Thalguter-Haus<br />
nach Algund, ein Fußmarsch von einer<br />
guten halben Stunde. Dort angekommen,<br />
wurden alle Hungrigen gekonnt<br />
und sehr schnell vonseiten der Mitglieder<br />
der KF Algund mit dem Essen<br />
versorgt.<br />
Abschließend gilt es allen zu danken,<br />
die an der Vorbereitung und Durchführung<br />
der Wallfahrt sich beteiligten, allen<br />
voran der KF Algund unter Leitung<br />
von Helmut Tissot.<br />
Ein großer Dank gebührt auch dem<br />
Blindenapostolat für ihr Dabeisein und<br />
ihr Mittun. Vergelt’s Gott.<br />
Kolping-Senioren<br />
besichtigen Dom von Bozen<br />
Am Freitag, 11. Februar traf sich die<br />
Seniorenrunde der KF Bozen, um unter<br />
der Führung unseres geschätzten Präses<br />
Johannes Noisternigg den Bozner<br />
Dom besser zu erkunden. Mit seiner<br />
mitreißenden Glaubens- und Wissensvermittlung<br />
erläuterte er uns abwechselnd<br />
Romanik und Gotik. Es gibt<br />
viel Wissenswertes über die jeweilige<br />
Stilepoche im handwerklichen, wie<br />
im künstlerischen Sinn. Unsere Generation<br />
hat mitunter Schwierigkeiten<br />
all dies zu behalten. Das Kurzzeitgedächtnis<br />
macht sich schon des Öfteren<br />
bemerkbar. Doch einiges ist durch seine<br />
starke Aussagekraft im Gedächtnis<br />
geblieben. Das wunderbare Herz-Jesubild<br />
mit seinem extrem persönlichen<br />
Ausdruck, als wollte unser Heiland<br />
damit sagen: „Bleibt in meiner Nähe,<br />
Das KREUZ war die Konsequenz seiner<br />
Anstrengung und seines Einsatzes<br />
gegen das Leid.<br />
Angesichts dieses Leidens erübrigen<br />
sich die Kriterien über die Schönheit.<br />
Wer glaubt, sieht anders.<br />
Mit der erheiternden Geschichte, als<br />
der Mesner den Innsbrucker Bischof<br />
aus dem Dom hinauskomplimentiert<br />
hat, ist die Erkundung des Bozner Domes<br />
zu Ende gegangen.<br />
Ein Vergelt’s Gott unserem Präses<br />
Noisternigg für seine interessanten<br />
Ausführungen über den Bozner Dom.<br />
Anschließend konnten wir uns bei Tee<br />
und Kuchen im Kolpinghaus über die<br />
neu gewonnenen Eindrücke austauschen.<br />
■ Elfriede Wrbacky, Haslach<br />
■ OvD<br />
auch für euch habe ich gelitten.“ Oder<br />
unser Erlöser am Kreuz, das sage und<br />
schreibe 800 alt ist. Aus Kindermund<br />
war da zu vernehmen „Des isch der<br />
koan schiner Jesu!“ Kindern kann man<br />
dieser Aussage Verständnis entgegen<br />
bringen. Vermessenheit jedoch bei Erwachsenen!<br />
Jesus hat nicht das Scheitern gewollt,<br />
PASSION und KREUZ. Gewollt hat er<br />
die Abkehr des Menschen von der immer<br />
neues Leid schaffenden Sünde.<br />
9
INTERNATIONAL<br />
Zündstoff Brotpreis<br />
Auf der Tagesordnung der G20-Finanzminister<br />
in Paris standen diesmal die<br />
steigenden Lebensmittelpreise. Aktivisten<br />
fordern Transparenz durch eine<br />
schärfere Börsenaufsicht, doch Regierungsvertreter<br />
äußern Skepsis.<br />
Dürre in China, Protest in der arabischen<br />
Welt und Überschwemmungen<br />
in Australien lassen eine Verteuerung<br />
der Grundnahrungsmittel befürchten.<br />
Weltbank-Präsident Robert Zoellick<br />
warnte die Staats- und Regierungschefs<br />
vor einer Hausse, die Millionen<br />
von Menschen in die Armut reißen<br />
könnte. Die Weizenpreise hätten sich<br />
binnen eines Jahres verdoppelt, Mais<br />
sei um 75 Prozent teurer geworden.<br />
Frankreich legt den Fokus seiner aktuellen<br />
G20-Präsidentschaft auf Rohstoffpreise<br />
sowie auf Finanzmarktreformen.<br />
Gleichzeitig überprüft die<br />
EU-Kommission eine Anpassung ihrer<br />
Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente<br />
(MiFID) und erklärte, schwankende<br />
Rohstoffpreise könnten Inflation<br />
verschärfen. Das Thema spaltet indes<br />
die Industrienationen. Laut Reuters<br />
erntete Frankreich heftige Kritik aus<br />
rohstoffexportierenden Ländern wie<br />
USA, Brasilien und Kanada. Auch das<br />
Vereinigte Königreich mit Europas Finanzzentrum<br />
London steht Markteingriffen<br />
in der EU zögernd gegenüber.<br />
Britische Abgeordnete und die Bank<br />
of England warnten ihre Regierung vor<br />
übereilten Entscheidungen und fürchteten,<br />
in EU-Aufsichtsbehörden nicht<br />
den nötigen Rückhalt zu finden.<br />
Kontroversen wirft auch die Frage auf,<br />
ob eine Regulierung der Rohstoffmärkte<br />
wirklich hälfe, die Inflation bei Nahrungsmitteln<br />
zu dämpfen. Experten<br />
der Welthungerhilfe glauben, dass 29<br />
Länder eine Nahrungskrise ohne Hilfe<br />
von außen nicht bewältigen würden.<br />
In Tunesien prüft die Weltbank angesichts<br />
des politischen Vakums derzeit<br />
finanzielle Hilfen.<br />
Die G20-Gruppe diskutierte im Februar<br />
über eine schärfere Aufsicht<br />
des Börsenhandels mit Metallen oder<br />
Nahrungsmitteln. Im Rohölhandel verbessert<br />
eine gemeinsame Datenbank<br />
(JODI) schon jetzt die Transparenz<br />
von Angebot und Nachfrage. Dieses<br />
Instrument könnte man auf wichtige<br />
Agrarprodukte ausweiten. Doch in einer<br />
drohenden Nahrungsmittelkrise<br />
kommt vieles zusammen: Schwierigkeiten,<br />
die Ansprüche der in Schwellenländern<br />
wachsenden Mittelschicht<br />
zu befriedigen, erhöhte Landflucht,<br />
klimatische Umstände und die Nachfrage<br />
nach Biosprit. Der böse Ruf, der<br />
Banken und Hedge-Fonds seit der<br />
Kreditkrise vorauseilt, führt laut dem<br />
Londoner Broker Chris Morris aber in<br />
die Irre: „Spekulation kann die Prei-<br />
se geringfügig aufwärts treiben, aber<br />
nicht um 50 Prozent.“<br />
Dieses Argument teilen etliche Gegner<br />
einer Finanzmarktregulierung, darunter<br />
die OECD. Dennoch begrüßt Generalsekretär<br />
Josè Angel Gurria Frankreichs<br />
Entschluss, Ernährungssicherheit an<br />
die Spitze der G20-Agende zu holen:<br />
„Die Agrarmärkte waren immer volatil,<br />
gemeinschaftlich könnten die Regierungen<br />
aber extreme Kursausschläge<br />
mildern und betroffene Verbraucher<br />
und Produzenten besser schützen.“<br />
EU-Binnenmarkt-Kommisar Michel<br />
Barnier will bis Ende 2011 seine Vorschläge<br />
einer Verordnung über den<br />
Börsenhandel mit Rohstoffen vorlegen.<br />
Bei der im Juli verabschiedeten US-<br />
Finanzmarktreform sind einige Details<br />
noch ungeklärt – harter Gegenwind<br />
kommt von den Republikanern und<br />
aus der Finanzwirtschaft. Angesichts<br />
der weltweit immer näher rückenden<br />
Krise, glaubt ein Sprecher des World<br />
Development Movement (WDM), werden<br />
die Staats- und Regierungschefs<br />
bald zur Tat schreiben müssen.<br />
■ Sella Oneko<br />
aus: E+Z (Entwicklung und Zusammenarbeit),<br />
Nr. 3/2011 –ph<br />
Richtigstellung:<br />
Der Artikel über die Kolpingmesse<br />
im Mädchenheim Marianum/Brixen<br />
in der Kolpingzeitung Nr. 1/2011,<br />
Seite 13, wurde nicht von Frau Elda<br />
Cimadom verfasst, sondern von der<br />
Erzieherin Franziska Schleyer. Wir<br />
bedauern den Fehler.<br />
10
Mitgliederversammlung der KF Bruneck<br />
SÜDTIROL<br />
Die Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie<br />
Bruneck am 15. März war auch<br />
heuer wieder sehr gut besucht. Vorsitzender<br />
Werner Wolf freute sich die zahlreichen<br />
Mitglieder und besonders Präses<br />
Pater Friedrich begrüßen zu dürfen, der<br />
erst kürzlich aus dem Krankenhaus entlassen<br />
worden war und überbrachte ihm<br />
die besten Wünsche aller für eine schnelle<br />
Genesung.<br />
In seinem kurzen Referat, mit Bezug auf<br />
die aktuellen Ereignisse in Nordafrika,<br />
regte Präses Pater Friedrich an „die Zeichen<br />
der Zeit zu sehen und zu erkennen“.<br />
Alle sind aufgefordert Flüchtlingen aus<br />
Nordafrika zu helfen, entsprechend dem<br />
Grundsatz: „Ich war fremd und obdachlos<br />
und ihr habt mich aufgenommen.“<br />
Darauf wurde des verstorbenen Mitgliedes<br />
Albin Hofer gedacht sowie der verstorbenen<br />
Eltern von Mitgliedern.<br />
Die Rückschau brachte eine rege Vereinstätigkeit<br />
zutage. Kirchliche und gesellige<br />
Veranstaltungen hatten im vergangenen<br />
Jahr ebenso großen Anklang gefunden,<br />
wie Fortbildungsveranstaltungen in den<br />
Bereichen Englisch, Computer, Gesundheitsvorsorge<br />
und Brandschutz. An der<br />
mehrtägigen Reise in die Wachau mit Reiseleiter<br />
Werner Wolf hatten 33 Mitglieder<br />
teilgenommen.<br />
Einen Höhepunkt des vergangenen Jahres<br />
bildete der Flohmarkt. An die 80 Kolpingmitglieder<br />
hatten daran mitgearbeitet. Ein<br />
großes Dankeschön ging an alle, die zum<br />
Gelingen dieses Großereignisses beigetragen<br />
hatten. Der Erfolg dieser bereits traditionellen<br />
Veranstaltung zeigte, dass der<br />
Kolping-Flohmarkt von der Bevölkerung<br />
sehr gut angenommen wird. Ein Teil des<br />
Erlöses wurde dem <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol,<br />
sowie für die Restaurierung der Minoritenkirche<br />
in Köln gespendet.<br />
Werner Wolf gab auch einige Informationen<br />
zum Kolpinghaus: Die Auslastung<br />
des Hauses liegt zurzeit bei ca. 200 Tagen<br />
im Jahr.<br />
Die Kleiderkammer im Kolpinghaus erfreut<br />
sich regen Besuches. Ein großer Teil<br />
des daraus entstehenden Erlöses wird der<br />
Mission gespendet.<br />
Der Kolpingbühne unter der bewährten<br />
Leitung von Werner Wolf war es wieder<br />
gelungen in Theaterstücken wie: „Die<br />
dumme Augustine“ oder „Pippi in Taka-<br />
Tuka-Land“ Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
für eine gemeinsame Sache zu<br />
begeistern und zahlreiches Publikum ins<br />
Kolpinghaus zu locken.<br />
Nach diesem Rückblick wurde in die Zukunft<br />
geschaut. Die Kolpingsfamilie Bruneck<br />
feiert heuer nämlich das 135jährige<br />
Bestehen, außerdem stehen eine mehrtägige<br />
Reise an die Mosel, ein Ausflug in die<br />
Blätterbachschlucht, sowie besinnliche,<br />
sportliche und gesellige Veranstaltungen<br />
auf dem heurigen Jahresprogramm.<br />
Nach der Verlesung des Kassaberichtes<br />
wurde dieser einstimmig durch die Mitglieder<br />
gutgeheißen und somit der Kassier<br />
entlastet, dem für seine Arbeit gebührend<br />
gedankt wurde.<br />
Gedankt wurde auch allen jenen, die immer<br />
einsatzbereit bei den verschiedenen<br />
Veranstaltungen zur Stelle sind, keine Mühen<br />
scheuen und keine Stunden zählen.<br />
Anschließend wurden Michael Taferner<br />
und Melitta Irschara Feichter für ihre 25<br />
jährige Kolping- Mitgliedschaft geehrt<br />
und ihnen für ihren Einsatz im Verein<br />
gedankt .Sie erhielten das Kolping Abzeichen<br />
in Silber.<br />
Zwei ganz besondere Jubilare gab es noch<br />
zu feiern:<br />
Paula Swatschek hatte heuer ihren<br />
90sten und Sepp Hintner seinen 80sten<br />
Geburtstag gefeiert.<br />
Von der gesamten Kolpingsfamilie ergingen<br />
an beide die herzlichsten Glückwünsche<br />
und inniger Dank für das Geleistete,<br />
verbunden mit dem Wunsch, sie mögen<br />
noch lange gesund und rüstig an den Kolpingveranstaltungen<br />
teilnehmen.<br />
Werner Wolf konnte nun noch den Zentralvorsitzenden<br />
Herbert Denicoló begrüßen,<br />
der wegen anderer Verpflichtungen<br />
erst später eingetroffen war.<br />
Herbert Denicoló überbrachte die Grüße<br />
vom <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirols und dankte<br />
der Kolpingsfamilie Bruneck für die rege<br />
Vereinstätigkeit und deren sozialen Einsatz.<br />
Er informierte die Mitgliederversammlung<br />
über die Leistungen und Initiativen des<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> Südtirols mit den Schwerpunkten:<br />
Einhaltung der Sonntagsruhe,<br />
Landeswallfahrt in St. Peter in Gratsch,<br />
Einkehrtag mit Pater Anselm Grün auf<br />
Kloster Säben, Eröffnung des „Kolping<br />
Hotel Casa Domitilla“ in Rom, sowie die<br />
Romfahrt im Oktober anlässlich der 20<br />
Jahre Seligsprechung A. Kolpings.<br />
Bevor die Mitgliederversammlung in gewohnt<br />
geselliger Weise ihren Ausklang<br />
fand, wurden noch das Jahresprogramm<br />
2011 sowie Kugelschreiber mit der Aufschrift:<br />
„135 Jahre Kolping Bruneck<br />
1876 – 2011“ verteilt.<br />
■ Melitta Irschara Feichter<br />
Die Jubilare Paula Swatschek und Sepp Hintner.<br />
Vorsitzender Werner Wolf hält seinen Rechenschaftsbericht.<br />
11
SÜDTIROL<br />
135 Jahre Kolpingsfamilie Bruneck<br />
Im Pustertaler Boten Nr. 20 vom Freitag,<br />
18. Mai des Jahres 1876 kann<br />
man folgendes nachlesen:<br />
„Unser Städtchen ist um einen Verein<br />
reicher geworden. Die hohe Statthalterei<br />
hat die Statuten des neugegründeten<br />
Jünglings- Verein genehmigt….“<br />
Aus diesem Verein ist später die heutige<br />
Kolpingsfamilie Bruneck hervorgegangen.<br />
135 Jahre sind seitdem vergangen,<br />
und das war für die Kolpingsfamilie<br />
Bruneck Grund genug, um dieses Jubiläum<br />
am Sonntag, den 27. März gebührend<br />
zu feiern.<br />
Beim 10 Uhr Gottesdienst, wurde das<br />
135jährige Bestehen der Kolpingsfamilie<br />
in der Pfarrkirche gefeiert. De-<br />
kan Anton Pichler wies in seiner Ansprache<br />
auf die Gültigkeit der Werte<br />
Adolph Kolpings auch in der heutigen<br />
Zeit hin und betonte die Wichtigkeit<br />
des Wirkens der Kolpingsfamilie in der<br />
Stadt. Der Gottesdienst wurde von den<br />
Mitgliedern der Kolpingsfamilie mitgestaltet<br />
und vom Rainchor, unter der<br />
Leitung von Herrn Paul Winkler, musikalisch<br />
umrahmt.<br />
Auf dem Pfarrplatz war in der Zwischenzeit<br />
ein Kolping- Informationszelt<br />
aufgebaut worden. Im Anschluss<br />
an den Festgottesdienst lud die Kolpingsfamilie<br />
dort zu einem Umtrunk.<br />
Dabei wurde allen Interessierten das<br />
Jahresprogramm der Kolpingsfamilie<br />
Bruneck, verschiedenes Informationsmaterial<br />
über das <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />
und Kolping-International angeboten.<br />
Am Nachmittag stand der gesellige<br />
Teil des 135. Geburtstages der Kolpingsfamilie<br />
auf dem Programm. Vorsitzender<br />
Werner Wolf freute sich, über<br />
vierzig Mitglieder begrüßen zu können,<br />
die sich zu einer gemeinsamen Frühlingswanderung<br />
nach St. Lorenzen eingefunden<br />
hatten.<br />
Im Gasthof Sonne in St. Lorenzen<br />
wartete eine reichhaltige Marende auf<br />
die müden Wanderer, die nach einem<br />
gemütlichen Beisammensein, gestärkt<br />
an Leib und Seele, wieder den Heimweg<br />
antreten konnten.<br />
■ Melitta Irschara Feichter<br />
Kolping Meran mit neuer Visitenkarte<br />
12<br />
Anlässlich der Mitgliederversammlung<br />
des Vereines „Kolpinghaus Meran“<br />
wird eine positive Bilanz gezogen –<br />
Studentenheime sind voll ausgelastet,<br />
die Mittagsmensa ist gut genutzt, Café<br />
& Bistro wurden neu eröffnet.<br />
Der Vorsitzende des Kolpinghauses<br />
Meran, Alois Platter, brachte im Rahmen<br />
der Mitgliederversammlung die<br />
Aktivitäten des Vereines auf den Punkt:<br />
„das Kolpinghaus Meran soll ein Ort<br />
der Begegnung für Jung und Alt sein.“<br />
Jährlich werden Schülerinnen und<br />
Schülern rund 180 Heimplätze in den<br />
beiden Heimen Kolpingheim und Maria<br />
Ward Heim zur Verfügung gestellt.<br />
Die Schülerinnen und Schüler, die aus<br />
allen Landesteilen Südtirols kommen,<br />
besuchen in der Stadt Meran eine<br />
Oberschule: rund die Hälfte davon<br />
besuchen die Landeshotelfachschule<br />
Kaiserhof oder die Landesberufsschule<br />
für das Gastgewerbe, knapp ein<br />
Viertel der Schüler/innen sind in der<br />
Landesberufsschule für Handel, Handwerk<br />
und Industrie oder als Lehrlinge<br />
inskribiert. Die Anmeldungen für das<br />
kommende Schuljahr sind bereits abgeschlossen.<br />
Mit Bedauern wird festgestellt,<br />
dass rund 50 Schüler/innen<br />
bereits auf der Warteliste sind und<br />
nicht in den Kolpingheimen untergebracht<br />
werden können.<br />
An Schultagen werden ca. 90 Schüler/<br />
innen mit einem gesunden, preisgünstigen<br />
Essen versorgt. Die Schüler/innen,
SÜDTIROL<br />
denen die Mittagsmensa geboten wird,<br />
besuchen die Grund- bzw. Mittelschule<br />
in Obermais, die Landesberufsschule<br />
Savoy im Ex Böhler Krankenhaus<br />
und die Mittelschule Peter Rosegger<br />
am Sandplatz. Die Mensa wird nicht<br />
zuletzt auch deshalb so gut aufgenommen,<br />
weil die Menüs den Qualitätskriterien<br />
und den Bedürfnissen der Schüler/innen<br />
angepasst wurden.<br />
Kolping Meran hat im letzten Jahr<br />
auch eine Reihe von sozialen Tätigkeiten<br />
ausgeübt. Menschen, die aufgrund<br />
eines Schicksalsschlages in Krankenhäusern<br />
von Meran therapiert wurden,<br />
wurde sehr preisgünstig Unterkunft und<br />
Verpflegung geboten; die Obdachlosen<br />
wurden am Heiligen Abend zu einem<br />
Mittagessen eingeladen; verschiedene<br />
soziale Vereine wurden unterstützt mit<br />
der Bereitstellung von Räumlichkeiten<br />
und mit Bürodiensten.<br />
„Diese Tätigkeiten können wir uns nur<br />
deshalb leisten“, so der Vorsitzende<br />
Alois Platter, „weil mit dem Hotelbetrieb<br />
ein Deckungsbeitrag erwirtschaftet<br />
wird, der zur Kostendeckung der<br />
sozialen Tätigkeit beiträgt.“<br />
Pünktlich zu Frühjahrsbeginn wartete<br />
der Vorstand des Vereines mit einer erfreulichen<br />
Neuerung auf. Es ist dies<br />
der neu gestaltete „Café & Bistro“<br />
Bereich im Erdgeschoss, auf den die<br />
Heimschüler, Gruppen und auch Hotelgäste<br />
schon lange gewartet haben.<br />
In Rekordzeit ist es gelungen, den<br />
bisherigen Barbetrieb und die angrenzenden<br />
Räume so auszurichten und zu<br />
ordnen, dass der neue Bereich jetzt für<br />
das Kolpinghaus insgesamt eine wesentliche<br />
Aufwertung darstellt. Konnten<br />
bisher nur 30 Personen im Umkreis<br />
des Barbetriebes Platz nehmen,<br />
so sind es jetzt 70. Das kommt vor allem<br />
den Heimschülern/innen zugute,<br />
aber auch den Gästen, die in Bussen<br />
anreisen und gerne zusammensitzen<br />
und diskutieren wollen und den Tagesgästen,<br />
etwa Mütter mit Kleinkindern<br />
oder Senioren. Zum Herzstück der offenen,<br />
freundlichen und mit viel Licht<br />
durchfluteten Räume gehören neben<br />
dem Bistro & Lounge ein Leseraum,<br />
Internetpoint sowie ein eigener abgegrenzter<br />
Kinderspielraum. In Kürze<br />
wird auch das Gartencafé beim Freischwimmbad<br />
auf der Rückseite des<br />
Hauses, eröffnet.<br />
■ Alexander Laner<br />
Vorstand und Aufsichtsrat Kolpinghaus Meran e.V., v.l. Heinrich Rottensteiner,<br />
Angelika Platter, Martin Höller, Alois Platter (Vorsitzender),<br />
Otto von Dellemann, Margit Ausserhofer Ladurner, Ewald Brunner.<br />
13
SÜDTIROL<br />
Zum freudigen Ereignis<br />
liebe Wünsche für Eltern und Kind -<br />
ab sofort auf Schritt und Tritt,<br />
gehen zwei kleine Füßchen mit!<br />
Die Kolpingjugend Südtirol gratuliert<br />
den Eltern Matthias Kofler und<br />
Marion Unterhofer der Kolpingjugend<br />
Ritten zur Geburt ihres Sohnes<br />
Lukas am 01.02.2011.<br />
Aus der Kolpingsfamilie Kurtatsch<br />
Am Sonntag, den 20. März lud die<br />
Kolpingsfamilie Kurtatsch wieder zum<br />
Suppensonntag ein. Der Gemeindegottesdienst<br />
wurde mit P. Anthony Kibira<br />
(Comboni-Missionar in der Pfarre<br />
Brixen, aus Uganda stammend) zugunsten<br />
seines Krankenhausprojektes<br />
in Uganda gefeiert und von einer Singund<br />
Spielgruppe rhythmisch gestaltet.<br />
In der Predigt unter dem Motto „Solidarität“<br />
betonte P. Anthony die Zusammengehörigkeit<br />
zwischen der Pfarrgemeinde<br />
Kurtatsch und den Menschen<br />
seiner Heimat. Anschließend kam man<br />
zum gemeinsamen Suppenessen im<br />
Kulturhaus zusammen, wo die zahlreichen<br />
von Gasthäusern und Freiwilligen<br />
zubereiteten Suppen verkostet wurden.<br />
So wurde der Suppensonntag wieder<br />
zum Anlass für vielfältige Begegnungen<br />
innerhalb der Dorfgemeinschaft.<br />
Der Vortrag innerhalb der Kurtatscher<br />
Gesundheitswochen 2011 zum Thema<br />
„Jin Shin Jyutsu“ von Brigitte Purner<br />
aus Hall/Tirol fand am 8. April im Ansitz<br />
Freienfeld statt. Diese einfache<br />
und kraftvolle Methode – besser bekannt<br />
unter dem Wort „Strömen“ –<br />
hilft das Wohlbefinden buchstäblich<br />
in die eigenen Hände zu nehmen und<br />
steht allen zur Verfügung.<br />
Am Dienstag, den 12. April veranstaltete<br />
die Kolpingfamilie im Pfarrwidum<br />
einen weiteren Vortrag zum Thema<br />
„Schüsslersalze“ mit der Referentin<br />
Adelheid Lingg aus dem Allgäu, die<br />
auf interessante Weise die heilkräftige<br />
Wirkung dieser Substanzen auf die<br />
Gesundheit vorstellte.<br />
■ Wolfgang Pernold<br />
14
SÜDTIROL<br />
Mitgliederversammlung der KF Bozen<br />
„Die gelebten Werte Kolpings den Bürgern näher bringen“<br />
Mit der hl. Messe eröffnet ZP Kan. Johannes<br />
Noisternigg am Mittwoch, 23.<br />
Februar die Versammlung im Josefsaal<br />
des Kolpinghauses.<br />
Der Vorsitzende Hans Duffek eröffnet<br />
die Versammlung mit seinem Statement:<br />
wohin wir auch heute schauen,<br />
alles ist in Bewegung, überall brodelt<br />
und kocht es irgendwie. Kaum ist nicht<br />
nur bei uns in Südtirol die wirtschaftliche<br />
Krise etwas aus dem Fokus der<br />
Allgemeinheit geraten, so sind es jetzt<br />
die Relikte aus einer unseligen Zeit,<br />
die Anlass zu Auseinandersetzung und<br />
kontroversen Diskussionen geben. Da<br />
erscheinen die Anliegen, die uns, die<br />
Kolpingsfamilie von Bozen beschäftigen,<br />
sehr klein und unwichtig möchte<br />
man meinen.<br />
Ich sage, das stimmt nicht! Denn wenn<br />
man im Kleinen im Umgang mit- und<br />
untereinander auf Zusammenhalt und<br />
Ordnung schaut, so wird es auch im<br />
Großen passen.<br />
Adolph Kolping wurde uns als Fürsprecher<br />
und Vorbild gegeben. Er war<br />
ein Mann, erfüllt von der Sorge für die<br />
jungen Menschen in religiöser und<br />
sozialer Not. Vielen war er unermüdlicher<br />
Seelsorger, väterlicher Ratgeber,<br />
Das langjährige Mitglied Franz Zöschg hält<br />
stolz die Ehrenurkunde in der Hand.<br />
geduldiger Lehrer und treuer Freund.<br />
Sein Anliegen war es, Arbeit, Familie<br />
und Gesellschaft im Licht unseres<br />
Glaubens zu verstehen. Gegenseitige<br />
Hilfe in der Gemeinschaft verstand er<br />
als die Erfüllung christlicher Nächstenliebe.<br />
Wenn wir uns das zu Herzen<br />
nehmen – hier bei uns im Kleinen, jeder<br />
und jede in seiner nächsten Umgebung,<br />
wird es ganz sicher auch im<br />
weiteren Umfeld seine Kreise ziehen.<br />
Dazu gehört auch, unsere Verstorbenen<br />
des Jahres 2010 vertrauensvoll<br />
dem liebenden Verzeihen und der Gnade<br />
Gottes anzuvertrauen: Anna Eisath,<br />
Margareth Zwerger Schönafinger, Zita<br />
Thaler Kinigadner.<br />
Das Protokoll der Mitgliederversammlung<br />
2010 wird vom Schriftführer kurz<br />
verlesen und von der Mitgliederversammlung<br />
einstimmig genehmigt.<br />
Der Vorsitzende gibt einen kurzen<br />
Rückblick über die vielfältige Tätigkeit<br />
des vergangenen Jahres, Momentaufnahmen<br />
werden im Hintergrund als<br />
Dia-Show gezeigt.<br />
Michael Zipperle hält eine kurze Rückschau<br />
über den Fotoclub: hervorzuheben<br />
sind die gut besuchten Vorträge<br />
von Hans Madl über „Orchideen in<br />
Südtirol“ und Gottlieb Kaserer über<br />
„Island“ und auch der gemeinsame<br />
Fotoausflug zum Schloss Sigmundskron<br />
mit dem Fotoclub Sterzing.<br />
Resi Mair berichtet von den 14-tägigen<br />
Treffen der Senioren von Oktober bis<br />
Juni mit Vorträgen, Turnen, verschiedene<br />
Fahrten (auch im Sommer) und<br />
Feiern und dem Meeraufenthalt Ende<br />
Mai/Anfang Juni.<br />
Hermann Gruber trägt die Kasseberichte<br />
der Kolpingsfamilie vor – alle<br />
Gliederungen haben einen ausgeglichenen<br />
Kassebericht vorgelegt. Die<br />
Kasserevisoren Erika Unterhofer und<br />
Otto von Dellemann haben die Kassenprüfungen<br />
vorgenommen, alle Abrechnungen<br />
in Ordnung befunden und<br />
schlagen der Mitgliederversammlung<br />
die Entlastung vor.<br />
Zu den Tätigkeits- und Kasse-Berichten<br />
gibt es keine Stellungnahmen oder<br />
Fragen vonseiten der Mitglieder. Die<br />
Mitgliederversammlung entlastet den<br />
gesamten Vorstand<br />
Zur Auflockerung der Versammlung<br />
zeigt Dieter Perathoner seinen Kurzfilm<br />
Reiseziel Alsòpahòk (H).<br />
Zentralpräses Kanonikus Johannes<br />
Noisternigg sagt in seinem Grußwort:<br />
es ist immer wieder ein Erlebnis, das<br />
Eintauchen in diese Gemeinschaft –<br />
es wäre schön, wenn die rege KF mit<br />
Jugend aufgefüllt werden könnte, um<br />
ein noch reicheres Programm zu verwirklichen.<br />
Vize-Bürgermeister Klaus Ladinser<br />
freut sich immer über die Einladung.<br />
Kolping ist ein großer und besonderer<br />
Wert in Bozen - die K-Familie ist<br />
nicht selbstverständlich und hat eine<br />
große Bedeutung – die Jugend ist stärker<br />
einzubinden – die gelebten Werte<br />
Kolpings sind den Bürgern näher zu<br />
bringen, trotz der großen Individualität<br />
des Einzelnen – der Themenbereich<br />
Familie ist noch mehr unter die Leute<br />
zu bringen, in dieser „Ellenbogengesellschaft“.<br />
Es ist nicht immer leicht,<br />
ein deutscher Bozner zu sein – diese<br />
Gemeinschaft soll uns dazu die Kraft<br />
geben – generationenübergreifend.<br />
Gemeinderat Norbert A. Clementi: das<br />
Ehrenamt ist in der heutigen Zeit leider<br />
nicht mehr ganz logisch, wird aber<br />
von der KF in verschiedenster Form ><br />
15
SÜDTIROL<br />
praktiziert – einzigartig ist, dass eine<br />
Mitgliederversammlung mit der hl.<br />
Messe beginnt.<br />
Dann kommt Präses Johannes Noisternigg<br />
zu einem ganz besonderen Ereignis:<br />
der Historiker Othmar Parteli wird<br />
offiziell in die KF aufgenommen. Herr<br />
Parteli ist mit Kolping seit langem verbunden,<br />
da er auch das Buch: „150<br />
Jahre Kolping in Bozen“, herausgegeben<br />
von der KF Bozen bei der Verlagsanstalt<br />
Athesia (2004), verfasst hat.<br />
Für über 50-jährige Mitgliedschaft<br />
werden geehrt: Andorfer Hermann,<br />
Christofoletti Adolf, Codalonga Willi,<br />
Delmonego Rudi, Fink Josef, Frena<br />
Peter, Fritz Josef, Kirchler Josef,<br />
Lantschner Josef, Lantschner Matthias,<br />
Lantschner Max, Lanznaster<br />
Adolf, Malfertheiner Konrad, Marmsoler<br />
Franz, Mauroner Oswald, Pedrini<br />
Franz, Peer Albin, Pegger Roland,<br />
Robtscher Ludwig, Runggatscher Peter,<br />
Schönafinger Luis, Soraruf Leo,<br />
Sparber Franz, Sparber Gottfried, Unterweger<br />
Kurt, Wieland Herbert, Zöggeler<br />
Vigil, Zöschg Franz, Bernhard<br />
Josef. Allen Geehrten einen herzlichen<br />
Dank für die lange Mitgliedschaft und<br />
Treue.<br />
In der Programmvorschau sagt Hans<br />
Duffek: ausgehend von den Kolping-<br />
Leitsätzen haben wir uns folgende<br />
Überlegungen gemacht: die neuen<br />
„Familien“-Formen sollten gezielter<br />
angesprochen werden, indem wir Menschen<br />
einladen, mit uns Glauben zu<br />
leben und zu erleben. Als katholischer<br />
Verband bauen wir mit an einer Kirche,<br />
in der alle Menschen zu Hause<br />
sind. Mit Phantasie, Spontaneität und<br />
Mut wagen wir es, Festgefahrenes zu<br />
verändern und Diskussionen anzustoßen.<br />
Wir beobachten Entwicklungen<br />
und reagieren darauf. Wir organisieren<br />
Podiumsdiskussionen zu aktuellen<br />
Themen. Erfahrene Moderatoren leiten<br />
Diskussionsrunden zu heißen Themen:<br />
Was ist uns der Sonntag wert? Wir<br />
nehmen Stellung zu aktuellen Themen.<br />
Wir mischen kreativ, kritisch und<br />
konstruktiv in Kirche und Gesellschaft<br />
mit, pflegen Zusammenarbeit mit dem<br />
Familienverband, mit dem wir aktuelle<br />
Vorträge organisieren oder mit dem<br />
Pfarrgemeinderat.<br />
In einer Zeit, in der traditionelle Werte<br />
immer mehr ihre Bedeutung verlieren,<br />
bzw. neue Wertvorstellungen geschaffen<br />
werden, sind unsere traditionellen<br />
Zeichen – Banner, Lieder – zu überdenken.<br />
Dazu braucht es verstärkt zeitgemäße<br />
Öffentlichkeitsarbeit: Internetauftritt,<br />
regelmäßige Presseaussendungen,<br />
Nutzung der „neuen“ Kommunikationsmittel<br />
Skype, Twitter, Facebook<br />
usw;<br />
In den Betrieben von Kolpingmitgliedern<br />
verstärkt und gezielt nach<br />
Möglichkeiten suchen um jungen<br />
Menschen Sommerjobs, Praktika und<br />
Schnupperlehren anbieten zu können.<br />
Die Kolpingjugend betreut bereits Berufsschüler<br />
mit Lernproblemen.<br />
Daneben ist unsere traditionelle Arbeit<br />
selbstverständlich nicht zu vergessen:<br />
Heuer steht wieder das Stadtfest an,<br />
zu dem wir ganz fest mit der Hilfe der<br />
bereits bewährten und hoffentlich vieler<br />
neuer Kräfte rechnen.<br />
Die Gebetstage im Dom wollen begleitet<br />
sein, das Mittagsgebet zur Fastenzeit<br />
sollte für viele von uns ein täglicher<br />
Fixpunkt werden. Wir können uns<br />
freuen auf die Besinnungstage mit Anselm<br />
Grün in Säben vom 20.-22. Mai<br />
2011. Ebenfalls bereits fix vormerken<br />
bitte die Familienwanderung in Graun<br />
am 24. Juli 2011<br />
Wie alle sehen, gibt es jede Menge zu<br />
tun, es ist für jeden und jede etwas<br />
dabei.<br />
Dann kündigt Hans Duffek an: ich werde<br />
heute aus gesundheitlichen und<br />
beruflichen Gründen den Vorsitz der<br />
Kolpingsfamilie zurücklegen. Ich stehe<br />
natürlich gerne für spezielle Aufgaben<br />
fallweise zur Verfügung und helfe<br />
der oder dem Vorsitzenden im Rahmen<br />
meiner Möglichkeiten. Ich danke allen,<br />
die mich in diesem Jahr so tatkräftig<br />
unterstützt haben und lade alle<br />
ein, noch ein wenig hier zu verweilen<br />
und mit dem Geburtstagkindern dieses<br />
Monats noch ein bissen zu feiern:<br />
Präses Johanns Noisternigg bedauert<br />
den Rücktritt des Vorsitzenden und<br />
dankt ihm ganz herzlich für seinen<br />
bisherigen Einsatz für die Kolpingsfamilie.<br />
Nach dem Gebet der Kolpingsfamilie<br />
schließt der Vorsitzende die Mitgliederversammlung<br />
2011 mit einem<br />
TREU KOLPING – KOLPING TREU!<br />
■ Franz Albrecht<br />
Der langjährige Fähnrich Matthias Lantschner erhält eine Urkunde<br />
als Dank für langjährige Mitgliedschaft.<br />
Dr. Othmar Parteli freut sich über seine Aufnahme in die KF<br />
Bozen. Neben ihm Hans Duffek und ZP Noisternigg.<br />
16
SÜDTIROL<br />
Der immer aktive und „Mann für alles“ Roland Pegger erhält eine<br />
Dankesurkunde.<br />
Dem langjährigen Mitglied Luis Schönafinger wird vonseiten des<br />
Zentralpräses und Hermann Gruber gratuliert und gedankt.<br />
Kindergruppe Ritten gestartet<br />
Im vergangenen Monat März traf sich<br />
die Kindergruppe der Kolpingsfamilie<br />
Ritten zum ersten Mal. Im Pfarrsaal<br />
von Oberbozen findet einmal im Monat<br />
eine Gruppenstunde statt. Begleitet<br />
werden die Kinder von Karin Fauster<br />
und der Jugendreferentin Verena Kapauer.<br />
In den gemeinsamen Stunden<br />
wird gebastelt, gespielt und gelacht.<br />
Als Höhenpunkt fährt die Gruppe im<br />
Mai nach Bozen, um die Kükenshow<br />
im Naturkundemuseum zu besuchen.<br />
Ein Dank gilt der Kolpingsfamilie Ritten<br />
und den Eltern der Kindern für die<br />
Unterstützung.<br />
Das bunte Fallschirmtuch war ein großer Spaß...<br />
Spiel und Spaß in der Kolpingkindergruppe<br />
...und auch beim Malen sind die Kinder sehr kreativ!<br />
17
JUGENDSEITE<br />
... hier ist was los !<br />
Termine und Vorhaben<br />
TIPP des Monats<br />
Das perfekte<br />
Kolping-Dinner<br />
Die Kolpingjugend Ritten und Sterzing<br />
organisieren im April und Mai zwei<br />
Kochabende, wo jeweils eine Jugendgruppe<br />
die Andere bekocht. Da bleibt<br />
uns nur noch Mahlzeit zu wünschen!<br />
Dart-Turnier<br />
Die Kolpingjugend Südtirol organisiert<br />
in Zusammenarbeit mit den Heimen,<br />
welche von Kolping geführt werden, im<br />
April und Mai ein Dartturnier. Auf die<br />
besten warten kleine Preise, aber vor<br />
allem soll es Spaß machen.<br />
Lehrlingspatenschaft<br />
Lehrlingspatenschaften gibt es nun auch<br />
an der Berufsschule in Bozen. Wer also<br />
im Raum Bozen und Umgebung wohnt<br />
und gern Jugendliche auf ihrem Weg zur<br />
Seite steht, möge sich einfach bei Verena,<br />
der Jugendreferentin melden.<br />
Es besteht kein Zweifel daran, dass<br />
die Benzinpreise auch künftig nur<br />
WITZE<br />
Bildquelle: www.pixelio.de<br />
In Der Schule. „Hast Du gehört?<br />
Unser Direktor ist gestorben.“<br />
„Ja, und ich frage mich die ganze<br />
Zeit, wer da mit ihm gestorben ist.“<br />
„Wieso mit ihm?“<br />
„Na, in der Anzeige stand doch:<br />
Mit ihm starb einer unserer fähigsten<br />
Mitarbeiter...“<br />
eine Richtung kennen werden: nach<br />
oben. Da bleibt einem letztlich nur die<br />
Möglichkeit, Benzin zu sparen. Deshalb<br />
sollte auf Kurzstrecken auf das<br />
Auto oder Motorrad verzichtet werden.<br />
Stattdessen lieber mal zu Fuß gehen<br />
oder das Rad nehmen. Damit tut man<br />
obendrein auch etwas für die Umwelt<br />
und die eigene Gesundheit.<br />
„Mutti, wo warst du eigentlich<br />
als ich geboren wurde?“<br />
„Im Krankenhaus.“<br />
„Und Papi?“<br />
„Der war auf der Arbeit!“<br />
„Na das ist ja toll! Da war also<br />
überhaupt keiner da als ich ankam!“<br />
Bildquelle: www.pixelio.de<br />
SPRUCH des Monats<br />
„Jeder, der sich die Fähigkeit erhält,<br />
Schönes zu erkennen,<br />
wird nie alt werden.“<br />
Oskar Wilde<br />
SODOKU<br />
18
JUGENDSEITE<br />
Kolping jugend in Aktion-<br />
72h ohne Kompromiss<br />
Die Sterzinger Kolpingjugend nahm an<br />
dem Projekt „72h ohne Kompromiss“<br />
vom 7.-10. April teil. Während dieser<br />
Zeit unterstützten 400 Jugendliche<br />
soziale Einrichtungen im ganzen Land.<br />
Die Sterzinger Jugendlichen bekamen<br />
den Auftrag den Musikraum des Altersheimes<br />
„Villa Serena“ in Bozen mit 10<br />
Leinwandbildern (80*120) zu verschönern.<br />
Nach anfänglicher Skepsis entwickelte<br />
sich allgemeine Begeisterung.<br />
Schon erste Ideen konnten die Gruppe<br />
überzeugen und diese wurden mit viel<br />
Eifer und Elan ausgeführt. Allerdings<br />
stellte sich heraus, dass Künstler zu<br />
sein anstrengender ist als es zu sein<br />
scheint; besonders nach einer kurzen<br />
Nacht in Schlafsäcken. Projektpartner<br />
war der Radiosender „Südtirol 1“, bei<br />
dem man sich melden konnte um Hilfe<br />
in Form von Materialien zu bekommen.<br />
Da fast alle Materialien bis auf einen<br />
schwarzen, wasserfesten Stift bereits<br />
im Altersheim vorhanden waren, starteten<br />
die Jugendlichen dem Realgymnasium<br />
in Bozen einen Besuch ab.<br />
Mit Erfolg! So konnte auch das letzte<br />
Bild, welches gemeinsam mit einigen<br />
Bewohnern der Villa Serena gestaltet<br />
wurde, vollendet werden. Die bunte<br />
Farbenpracht an die Wand zu befestigen<br />
war am Sonntagvormittag noch<br />
die letzte Herausforderung. Bei der<br />
Abschlussfeier im Heim bekam die<br />
Gruppe großen Applaus für die Bilder,<br />
welche den Senioren sehr gut gefielen.<br />
Insgesamt waren es 72h Stunden<br />
voller Farben, Arbeit, Spaß, Gemeinschaft<br />
und heißen Temperaturen! Ein<br />
großes DANKE an die unermüdliche<br />
Gruppe!!<br />
■ Hanna, Anna, Carolin, Verena<br />
19
JUGENDSEITE<br />
Kolping jugend on tour<br />
nach Ljubljana<br />
2. bis 5. Juni<br />
Mit der Kolping jugend Südtirol<br />
4 Tage nach Slowenien<br />
für nur 155 €!!!<br />
22.-29. Oktober 2011<br />
Jugendwallfahrt von Südtirol<br />
nach Rom<br />
Während der Jugendwallfahrt gehen<br />
wir abwechselnd Teile der Strecke zu<br />
Fuß bzw. mit dem Bus. Jeden Tag einfache<br />
Wanderungen ca. 4-5 Stunden<br />
von Bologna nach Siena über Assisi<br />
nach Rom.<br />
Übernachtung in Jugendherbergen.<br />
Reisebegleiter:<br />
Jugendseelsorger Christoph Schweigl<br />
Mehr Informationen<br />
auf der Homepage<br />
www.kolping.it<br />
oder bei Verena,<br />
Telefon: 0471/308400<br />
oder 3456689801<br />
E-Mail: jugend@kolping.it<br />
ACHTUNG<br />
schnell<br />
anmelden!!<br />
20
JUGENDSEITE<br />
Südtirol-Cup 2011 der Kolpinger – wir kommen!<br />
Einladung zum 12. Internationalen<br />
Kleinfeld-Fußballturnier<br />
in Meran - Südtirol/Italien<br />
Liebe<br />
Kolpingmitglieder,<br />
es ist wieder soweit!<br />
Meran sagt HERZLICH WILLKOMMEN<br />
an alle Kolpingfreunde aus nah und<br />
fern.<br />
Das 12. Internationale Kleinfeld-Fußballturnier<br />
findet vom 17. bis 19. Juni<br />
2011 in Meran - Südtirol / Italien statt.<br />
Das Turnier selbst findet am Samstag,<br />
18. Juni statt, ausländische Mannschaften<br />
reisen jeweils einen Tag früher<br />
an bzw. später ab.<br />
Jede Mannschaft ist eingeladen – egal<br />
ob männlich, weiblich oder gemischt.<br />
Eine Mannschaft setzt sich aus 1 Tormann<br />
und 5 Feldspieler (mit Reserve<br />
und evtl. Schlachtenbummlern) zusammen.<br />
Das Startgeld beträgt pro<br />
Mannschaft: 40,00 E.<br />
Die Unterbringung erfolgt im Kolpinghaus<br />
Meran – je nach Wunsch, entweder<br />
mit Schlafsack oder in einem Zimmer.<br />
Auch Schwimmbad vorhanden!<br />
Meldet euch so schnell es geht mit<br />
deiner Mannschaft in der Zentrale der<br />
Kolpingjugend Südtirol, email: jugend@<br />
kolping.it, Tel.: 0039 0471 308400<br />
an.<br />
Anmelden kannst du bis spätestens<br />
zum Montag 16. Mai 2011!!<br />
Auf das Kommen vieler freut sich die Kolpingjugend<br />
Südtirol und die Kolpingsfamilie<br />
Meran!<br />
21
TIROL<br />
Gesamttiroler Kolping-Schimeisterschaften<br />
Schon seit einigen Jahren beteiligt<br />
sich auch Südtirol an der Tiroler Kolping-Skimeisterschaft.<br />
Durch dieses<br />
Dabeisein unterstreichen wir das Zusammengehörigkeitsgeführt<br />
zwischen<br />
Nord-, Süd- und Osttirol. Verschiedene<br />
Veranstaltungen und Ereignisse werden<br />
miteinander begangen. So fanden<br />
am Samstag, 19. Februar 2011 am<br />
Rangger Köpfl in Oberperfuss bei Kematen<br />
die 41. Tiroler Kolping Ski- und<br />
Snowboard-Meisterschaften statt. Aus<br />
Südtirol beteiligten sich Vertretungen<br />
aus Sterzing und Algund und erzielten<br />
sehr gute Platzierungen.<br />
Ergebnisse:<br />
Damen<br />
AK IV: Waltraud Wurzer, Sterzing<br />
AK III: Klaudia Schmid, Weissenbach<br />
AK II: Waltraud Leutgeb, Innsbruck<br />
Herren<br />
AK V: Johann Leitner, Sterzing<br />
AK IV: Karl Schwazer, Sterzing<br />
AK III: Sigi Wilhelmer, Lienz<br />
AK II: Lois Gander, Lienz<br />
AK I: Bernhard Tiefenbacher, Lienz<br />
Allgemeine Klasse: Harald Wilhelmer,<br />
Lienz<br />
Mannschaftswertung (die drei Besten pro<br />
KF):<br />
1. Lienz<br />
2. Jenbach<br />
3. Hall<br />
4. Wattens<br />
5. Innsbruck<br />
6. Sterzing<br />
7. Silz<br />
Aus Algund und Weissenbach waren<br />
zu wenig Starter für die Mannschaftswertung<br />
Tagessiegerin Klaudia Schmid, KF<br />
Weissenbach, 1:15,35<br />
Tagessieger Christian Mühlberger, KF<br />
Jenbach, 1:00,57<br />
■ OvD<br />
Ersatzwagen-Service<br />
servizio vettura sostitutiva Abschleppdienst<br />
soccorso stradale<br />
24 h<br />
Tel. 348 7060400<br />
22
INTERNATIONAL<br />
Einweihungsfeier Kolping-College in Kaunas<br />
Vorweg ein paar Eckdaten zum <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Litauen: Das <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Litauen wurde 1993 gegründet. Heute<br />
sind 600 aktive ehrenamtliche Mitglieder<br />
tätig. Das KW Litauen versteht<br />
sich als Teil des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es,<br />
ausgehend von den Leitsätzen<br />
des Gründers Adolph Kolping.<br />
Als wichtigste Aufgabe sieht der Nationalverband<br />
die Bildungstätigkeit.<br />
In der Altstadt von Kaunas, der zweit-<br />
Bevölkerungsexplosion<br />
bleibt bedrohlich<br />
Im Sommer 2011, vermutlich Ende<br />
August, wird die statistische Marke von<br />
7 Milliarden Menschen auf der Erde<br />
erreicht. Ein UN-Bericht warnt davor,<br />
den Kampf um Stabilität aufzugeben.<br />
Zurzeit zählt die Weltbevölkerung zwischen<br />
6,8 und 6,9 Milliarden. Vor hundert<br />
Jahren waren es 1,75 Milliarden:<br />
ihre erste Milliardengrenze erreichte<br />
die Menschheit um 1800 nach Christus,<br />
anschließend brauchte sie rund<br />
130 Jahre für 2 Milliarden. Bis zur<br />
7-Milliarden-Marke verstrichen zuletzt<br />
nur noch 12 Jahre. Laut einer Studie<br />
des Wirtschaftsrates der Vereinten Nationen<br />
ist keineswegs sicher, ob die<br />
Bevölkerungszunahme bis 2050 entschleunigt<br />
werden kann und mit dann<br />
vorausgesagten 9 Milliarden Menschen<br />
zum Stillstand kommt.<br />
Mehr als 9 Milliarden Menschen zu<br />
ernähren, wäre laut Wissenschaft ein<br />
größten Stadt Litauens mit 430.000<br />
Einwohnern, wurde 1996 eine Studienstätte<br />
für wirtschaftlich-soziale Berufe<br />
mit staatlich anerkannten Hochschulabschluss<br />
von Kolping eröffnet.<br />
Innerhalb kürzester Zeit waren die vorhandenen<br />
Studienplätze hoffnungslos<br />
überbelegt. Deshalb wurde nach langen<br />
politisch/bürokratischen Debatten<br />
und mit der finanziellen Hilfe der<br />
verschiedensten Kolpingverbände aus<br />
Deutschland (besonders Augsburg),<br />
Problem. Schon die kleinste Schwankung<br />
von Daten ergäbe allerdings<br />
schlagartig höhere Bevölkerungszahlen.<br />
Laut UN-Prognose (siehe Graphik)<br />
müssen selbst Länder mit sinkender<br />
Geburtenrate zusätzliche Maßnahmen<br />
ergreifen, um das starke Wachstum<br />
langfristig einzudämmen. Erst wenn<br />
sich die Zahl der Geburten pro Frau<br />
weltweit bei 1,85 einpendelt, wäre ein<br />
Rückgang wahrscheinlich. In weniger<br />
entwickelten Regionen der Erde ist<br />
die aktuelle Fertilitätsrate aber 4,3.<br />
Chancen der Verhütung, bessere Bildungsangebote<br />
und die Anerkennung<br />
der Rechte von Frauen seien der beste<br />
Weg zu Stabilität, sagt die UNO. In 40<br />
Ländern sei eigene Familienplanung<br />
einem Viertel aller Frauen immer noch<br />
verwehrt. In armen Ländern Afrikas<br />
verhüten nur 12 Prozent der Paare. Die<br />
UN-Fachleute betonen: Jeder zur Geburtenkontrolle<br />
verwendete Dollar erspare<br />
2 bis 6 Dollar Ausgaben für Gesundheit,<br />
Bildung und Umweltschutz.<br />
Schweiz, Luxemburg und Südtirol und<br />
dem bischöflichen Hilfswerk Renovabis<br />
2009 die Grundsteinlegung vollzogen.<br />
Nicht zu vergessen die großen<br />
und auch kleineren Beiträge von privaten<br />
Gönnern.<br />
Unermüdlich in ihrem Schaffen ist<br />
wohl lobend und dankend hervorzuheben<br />
Lina Kalibataite, Vorsitzende des<br />
litauischen Kolpingverbandes. Unermüdlich<br />
und mit Energie ist es ihr gelungen<br />
die obgenannten Verbände für<br />
die Finanzierung zu gewinnen.<br />
Wir Südtiroler sahen uns in der Situation,<br />
vergangene finanzielle Hilfen, die<br />
wir bei allen südtiroler Neu- und Umbauten<br />
reichlich bekamen mit einem<br />
Beitrag zu vergelten.<br />
Robert Tezzele und ich(Willy Plank)<br />
waren auserkoren der Einweihung des<br />
Neubaus am 1. April 2011 in Kaunas<br />
beizuwohnen.<br />
Der große Augenblick war gekommen.<br />
Trotz kalter, unfreundlicher Temperaturen<br />
hatten sich alle in Schale geworfen.<br />
Gemeinsam gingen wir zur<br />
Stadtpfarrkirche. Die weltbekannten<br />
Augsburger Domsingknaben, unter der<br />
bewährten Leitung des Domkapellmeisters<br />
Reinhard Kammler gestalteten<br />
den Festgottesdienst.<br />
Gemeinsam schlenderten wir zum<br />
neuen Kolping-College. Der Bau ist<br />
schlicht gehalten. Sehr lichtdurchflutet<br />
kann er sich sehen lassen. Die Gelder<br />
sind wahrlich gut investiert!<br />
Die Einweihung wurde vom Erzbi- ><br />
aus: E+Z (Entwicklung und<br />
Zusammenarbeit), Nr. 3/2011 –ph<br />
Link: http://www.un.org/en/ecosoc<br />
Zentralpräses Saulius Filipacicius (Litauen)<br />
dankt Willy Plank.<br />
23
INTERNATIONAL | AUS ALLER WELT<br />
schof von Kaunas vorgenommen. Die<br />
Schlüsselübergabe erfolgte durch den<br />
stellvertretenden Bürgermeister der<br />
Stadt Kaunas.<br />
Die Studiensäle sind einfach, aber<br />
zweckmäßig gehalten. Die Aula verfügt<br />
über genügend Kapazität.<br />
Ich kann mich nur den verschiedensten<br />
Gastrednern anschließen, wenn<br />
der Kolpinggedanke von diesen Räumen<br />
ausgeht, sehen wir einer zukunftsorientierten<br />
Jugendbildung und<br />
Vorbereitung für ein nicht ganz einfaches<br />
Berufsleben in Litauen entgegen.<br />
In eigener Sache:<br />
Den Beitrag (50.000,00 Euro), den<br />
wir zugesagt haben, ist zu einem<br />
guten Teil abgesichert.<br />
Ich hoffe, dass ihr bei Lektüre dieses<br />
kurzen Berichtes Euch zur Abdeckung<br />
des Fehlbetrages hinreißen<br />
lässt oder Gönner findet.<br />
Mit Treu Kolping Euer<br />
■ Willy Plank, Bruneck<br />
Die "Motoren" des Kolping-Colleges v.l.: ZP Saulius Filipavicius<br />
und Lina Kalibataite.<br />
Aus aller Welt<br />
24<br />
XXXII. Generalversammlung<br />
des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es vom 4. bis<br />
9. Juni 2012 in Bensberg/<br />
Deutschland<br />
Köln. Der Generalpräses des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es Msgr. Axel Werner<br />
gibt hiermit entsprechend § 37<br />
Generalstatut nach entsprechenden<br />
Beratungen im Generalpräsidium den<br />
Termin der XXXII. Generalversammlung<br />
bekannt. Sie wird in der Zeit<br />
vom 4. bis 9. Juni 2012 in Bensberg<br />
bei Köln stattfinden. Ein inhaltlicher<br />
Schwerpunkt der Generalversammlung<br />
soll die Auseinandersetzung mit<br />
den Grundprinzipien der Katholischen<br />
Soziallehre sein, die ja zu den Fundamenten<br />
der Arbeit des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
zählt.<br />
Der Generalpräses fordert alle Nationalverbände<br />
und ihre Mitglieder auf,<br />
durch ihr Gebet die Vorbereitungen<br />
der Generalversammlung zu unterstützen<br />
und sich frühzeitig darum zu<br />
bemühen, eine ihrer Delegiertenanzahl<br />
entsprechende Teilnahme an der<br />
Generalversammlung sicherzustellen.<br />
Die Generalversammlung als höchstes<br />
Beschluss fassendes Organ des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es ist Ausdruck<br />
des demokratischen Selbstverständnisses<br />
des Verbandes.
AUS ALLER WELT<br />
Mitmachen schafft<br />
Einfluss<br />
Deutschland. Das <strong>Kolpingwerk</strong> Diözesanverband<br />
Osnabrück will seine Mitglieder<br />
zu verstärktem gesellschaftlichen<br />
und politischen Engagement<br />
ermutigen und befähigen. Angesichts<br />
einer zunehmenden Wahlmüdigkeit<br />
der Bürger und einer Überbürokratisierung<br />
sieht man nicht nur eine<br />
Gefährdung der Demokratie, sondern<br />
auch eine Schwächung kommunaler<br />
Akzentsetzungen. Wenn sich immer<br />
weniger Menschen in der aktiven Politik<br />
engagieren wollen, schwächt diese<br />
Passivität nicht nur die Wurzeln der<br />
Demokratie, sondern es leidet auch<br />
der politische Wettbewerb. Gerade für<br />
Kolping als Katholischer Sozialverband<br />
müsse es darum gehen, Menschen<br />
in die Politik zu bringen, die für<br />
Werte wie Menschenwürde, Nachhaltigkeit,<br />
Solidarität und Gerechtigkeit<br />
eintreten. Um diese Zielsetzung zu<br />
erreichen, hat der Diözesanverband<br />
Osnabrück mehrere Veranstaltungen<br />
geplant wie z. B. Motivationskurse für<br />
Neueinsteiger in der Kommunalpolitik,<br />
Mandatsträgertreffen mit dem Diözesanbischof,<br />
die Erarbeitung kommunalpolitischer<br />
Wahlprüfsteine etc. Ein<br />
besonderes Anliegen ist es dem Diözesanverband,<br />
junge Menschen für ein<br />
aktives Engagement in der Politik zu<br />
ermutigen.<br />
Hilfe auf Knopfdruck –<br />
Beratungsangebot für<br />
Ehrenamtliche<br />
Österreich. Die Europäische Union hat<br />
das Jahr 2011 zum „Europäischen<br />
Jahr der Freiwilligentätigkeit“ erklärt.<br />
Sie will damit die Bedeutung des ehrenamtlichen<br />
Engagements für die Gesellschaft<br />
betonen und zum ehrenamtlichen<br />
Engagement in allen Bereichen<br />
ermutigen. In Österreich sind etwa ein<br />
Drittel aller Menschen ehrenamtlich<br />
engagiert, und zwar in den großen Sozialverbänden<br />
wie dem <strong>Kolpingwerk</strong>,<br />
bei der freiwilligen Feuerwehr, in der<br />
Kirche, in Selbsthilfegruppen usw.<br />
Doch so sehr ehrenamtliches Engagement<br />
die Talente und Fähigkeiten des<br />
einzelnen Ehrenamtlichen fördert und<br />
zu seiner Persönlichkeitsentwicklung<br />
beitragen kann, so sehr gibt es auch<br />
Probleme für den einzelnen Engagierten.<br />
So steht der Einzelne oft vor<br />
der Frage, wie er sein ehrenamtliches<br />
Engagement mit den Anforderungen<br />
des Berufs und den Erwartungen der<br />
Familie in Übereinstimmung bringen<br />
kann. Manchmal können die Herausforderungen<br />
des ehrenamtlichen Engagements<br />
auch zu einer psychischen<br />
Belastung werden, z. B. wenn die Aufgaben<br />
größer werden als man momentan<br />
verkraften kann.<br />
Das <strong>Kolpingwerk</strong> Österreich bietet nun<br />
für alle ehrenamtlich tätigen Menschen<br />
in Österreich eine Telefonberatung an.<br />
Bei der Beratung sind Vertraulichkeit<br />
und Anonymität sichergestellt. Die ersten<br />
Erfahrungen zeigen, dass dieses<br />
Angebot dankbar aufgegriffen wird.<br />
Das <strong>Kolpingwerk</strong> Österreich leistet mit<br />
seiner Telefonberatung einen beispielhaften<br />
Beitrag zum Europäischen Jahr<br />
der Freiwilligentätigkeit.<br />
Kolping präsentiert<br />
sich in Brüssel<br />
Slowenien. Auf Initiative des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
waren Führungskräfte des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
Slowenien und Teilnehmer<br />
der vom <strong>Kolpingwerk</strong> organisierten Sozialen<br />
Akademie von den slowenischen<br />
Abgeordneten im Europaparlament,<br />
Herrn Dr. Milan Zver und Frau Romana<br />
Jordan Cizelj, nach Brüssel eingeladen,<br />
um sich über die Arbeit des Europaparlaments<br />
zu informieren. Neben<br />
einer allgemeinen Information über<br />
die Zusammensetzung und Arbeitsweise<br />
des Europaparlaments hatten die<br />
Vertreter des <strong>Kolpingwerk</strong>es auch die<br />
Gelegenheit, an einer Sitzung des Parlaments<br />
teilzunehmen und ausführlich<br />
mit ihren Abgeordneten zu sprechen.<br />
Im Rahmen dieses Gespräches konnten<br />
sie den Abgeordneten auch die Arbeit<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es in Slowenien<br />
und auf europäischer Ebene vorstellen<br />
und darauf verweisen, dass das <strong>Kolpingwerk</strong><br />
mit sechs Mitgliedern im Europäischen<br />
Parlament vertreten ist und ><br />
25
AUS ALLER WELT<br />
zu diesen einen engen Kontakt pflegt.<br />
Die Politiker zeigten sich an der Arbeit<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es sehr interessiert<br />
und waren vor allem von der Arbeit der<br />
Sozialen Akademie des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
in Slowenien beeindruckt.<br />
Ausbau der Kolping Schule<br />
Mariquita abgeschlossen<br />
Kolumbien. Mit der Einweihung einer<br />
Mehrzweckhalle Anfang Februar<br />
konnte der Ausbau des Kolping Schule<br />
Mariquita endgültig abgeschlossen<br />
werden. Die 500 Schüler verfügen nun<br />
über gut ausgebaute Räume für den<br />
theoretischen und praktischen Unterricht<br />
sowie für die Sport- und Freizeitgestaltung.<br />
Mit den nun abgeschlossenen<br />
Ausbaumaßnahmen verbessert<br />
das Kolping Schule auch seine Attraktivität<br />
im Hinblick auf die Anmeldung<br />
der Schüler, da neben dem pädagogischen<br />
Ansehen der Schule auch die<br />
Ausstattung für die Eltern ein wichtiges<br />
Kriterium für ihre Entscheidung<br />
bei der Schulwahl ist. Die Einweihung<br />
der neuen Mehrzweckhalle fand unter<br />
großer Beteiligung der Familien der<br />
Schüler und auch vieler Kolpingmitglieder<br />
aus der Region statt.<br />
Kolpingsfamilie des Jahres<br />
ausgezeichnet<br />
Benin. Im Jahr 2009 hatte der Vorstand<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es Benin beschlossen,<br />
alle Kolpingsfamilien des Landes Benin<br />
zu suchen, um eine Bestandsaufnahme<br />
über die Zahl der Mitglieder und<br />
die Aktivitäten der Kolpingsfamilien zu<br />
machen. Bei diesen Besuchen waren<br />
einige Schwächen deutlich geworden.<br />
Das <strong>Kolpingwerk</strong> Benin hat daher im<br />
Jahr 2010 seine Schulungsarbeit der<br />
Führungskräfte verstärkt und als Anreiz<br />
für ein reges Leben in den Kolpingsfamilien<br />
auch einen Wettbewerb<br />
gestartet, um jährlich die beste Kolpingsfamilie<br />
des Nationalverbandes<br />
auszuzeichnen. Als Kriterien für eine<br />
erfolgreiche Kolpingsfamilie wurde<br />
unter anderem festgelegt, dass die<br />
Gruppe regelmäßige Versammlungen<br />
durchführen muss, dass die Mitglieder<br />
ihre Beiträge regelmäßig zahlen, dass<br />
neue Mitglieder gewonnen werden<br />
und auf Initiative der Kolpingsfamilie<br />
mindestens eine neue Kolpingsfamilie<br />
in der Nachbarschaft gegründet wird.<br />
In 2010 hat die Kolpingsfamilie Akokana<br />
die größten Erfolge erzielt. Sie<br />
wurde zur „Kolpingsfamilie des Jahres<br />
2010“ in Benin erklärt und mit einem<br />
Zuschuss für konkrete Projektmaßnahmen<br />
unterstützt. Durch das verstärkte<br />
Engagement der bestehenden Kolpingsfamilien<br />
kam es auch zu Neugründungen,<br />
so dass das <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Benin heute 21 Kolpingsfamilien umfasst.<br />
Der Nationalverband unterstützt<br />
die Kolpingsfamilien vor allem durch<br />
die Bereitstellung von Mikrokrediten<br />
für produktive Projekte sowie durch<br />
Seminarmaßnahmen zu Gemüseanbau<br />
und Kleinviehhaltung.<br />
26<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> zieht Bilanz<br />
Kamerun. Wie ein guter Kaufmann hat<br />
das <strong>Kolpingwerk</strong> Kamerun am Ende<br />
des Jahres 2010 Bilanz gezogen und<br />
kann insgesamt auf eine positive Entwicklung<br />
verweisen. So konnten im<br />
Jahr 2010 drei neue Kolpingsfamilien<br />
gegründet werden, so dass die Zahl<br />
der Kolpingsfamilien nun auf 22 gestiegen<br />
ist. Ein besonderes Schwergewicht<br />
wurde im abgelaufenen Jahr auf<br />
die Bereitstellung von Mikrokrediten<br />
und auf die Förderung von Kleinviehzucht<br />
gelegt, um die wirtschaftliche<br />
Situation der Mitglieder zu verbessern.<br />
Daneben wurde ein elf Hektar großes<br />
Grundstück erworben, auf dem mittelfristig<br />
ein Ausbildungszentrum für<br />
Landwirtschaft und Viehzucht errich-
AUS ALLER WELT<br />
tet werden soll. Neben all den Erfolgen<br />
stellt der Nationalverband jedoch<br />
auch eine nachlassende Motivation<br />
der Mitglieder fest. Aufgrund dieser<br />
Erfahrungen sollen einerseits Projekte<br />
im Bereich der Landwirtschaft weiter<br />
ausgebaut werden. Gleichzeitig wird<br />
jedoch auch die Schulungsarbeit zu<br />
den Grundlagen des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
sowie zum Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe<br />
verstärkt.<br />
Kolpingvorsitzender übernimmt<br />
Vorsitz des Laienrates<br />
Vietnam. Der Nationalvorsitzende<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es Vietnam Andrew<br />
Nguyen Huu Nghia wurde Anfang Februar<br />
als Vorsitzender des Laienrates<br />
in der Erzdiözese Saigon gewählt. Im<br />
Laienrat der Diözese Saigon sind die<br />
Repräsentanten von 26 katholischen<br />
Organisationen vertreten. Das Gremium<br />
vertritt die Interessen der Laien gegenüber<br />
dem Erzbischof und arbeitet<br />
eng mit ihm bei der Lösung pastoraler<br />
Aufgaben zusammen.<br />
Selbstmordrate unter indischen Bauern,<br />
die durch Kleinkreditprogramme<br />
von Geschäftsbanken in den Ruin<br />
getrieben wurden. Dagegen sei das<br />
Spar- und Kreditprogramm des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
in Indien „eine andauernde<br />
Erfolgsgeschichte“, erklärte<br />
in Köln der Vorsitzende der Kolping-<br />
Sozial- und Entwicklungshilfe (SEK<br />
e.V.), Hubert Tintelott, anlässlich des<br />
30jährigen Bestehens des indischen<br />
Nationalverbandes mit Zentrale im<br />
südindischen Chennai.<br />
Die Zahlen sprechen für sich: Seit Beginn<br />
des Spar- und Kreditprogramms<br />
ist die Zahl der Mitglieder auf rund<br />
23.400 angestiegen, die sich in<br />
1.400 Gruppen zusammengeschlossen<br />
haben. In dieser Zeit haben sie<br />
– meist Tagelöhner, die den untersten<br />
Kasten angehören – ein Sparvermögen<br />
von mehr als 1,36 Millionen<br />
Euro angehäuft. Hinzu kamen knapp<br />
800.000 Euro an Krediten, die über<br />
den SEK e.V. durch Zuschüsse des<br />
Bundesministeriums für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit und Entwicklung<br />
(BMZ) und Spenden vergeben werden<br />
konnten. Damit entstanden in den vier<br />
südlichen Bundesstaaten Indiens jedes<br />
Jahr Hunderte kleiner Geschäfte,<br />
Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe<br />
und Tausende von Arbeitsplätzen.<br />
„Der Erfolg unseres Programms beruht<br />
auf drei Säulen: Die Sparkomponente,<br />
die soziale Verantwortung und<br />
die sorgfältige Auswahl der Kreditnehmer“,<br />
erklärt Hubert Tintelott. So<br />
schließen sich die Kolpingmitglieder<br />
zu Spargruppen zusammen, die sich<br />
regelmäßig treffen. Jedes Mitglied ist<br />
verpflichtet, monatlich eine feste Summe<br />
zu sparen, die auf einem Sparbuch<br />
angelegt wird – meist rund einen Euro/<br />
Monat. Ist eine bestimmte Summe<br />
zusammengekommen, bekommt die<br />
Gruppe einen Kredit des Nationalbüros,<br />
über dessen Verteilung die Gruppenmitglieder<br />
gemeinsam entscheiden.<br />
So wird sichergestellt, dass nur<br />
solche Personen einen Kredit bekommen,<br />
die ihn gewinnbringend einsetzen<br />
und tatsächlich zurückzahlen können.<br />
Denn die ganze Gruppe fühlt sich<br />
dafür verantwortlich, dass der Kredit<br />
mit Zinssatz zurückgezahlt wird. Gerät<br />
ein Kreditnehmer in Schwierigkeiten,<br />
ist er oder sie – 85 Prozent der Mitglieder<br />
sind Frauen – nicht auf sich allein<br />
gestellt, sondern bekommt Rückhalt<br />
von den anderen Gruppenmitgliedern.<br />
So beträgt die Rückzahlungsquote<br />
zwischen 85 und 95 Prozent. Benötigt<br />
><br />
Spar- und Kreditprogramm<br />
von Kolping Indien ist seit<br />
fast 20 Jahren erfolgreich<br />
Kolpingmitglieder in Indien schaffen<br />
ein Sparvermögen von 1,36 Millionen<br />
Euro<br />
Chennai. Kolping Indien beweist seit<br />
1993, wie Kleinkredite für Arme sinnvoll<br />
sein können. Seit Monaten häufen<br />
sich Berichte über die steigende<br />
Michael-Pacher-Str. 8, 39031 BRUNECK<br />
Tel. 0474 555 595, Fax. 0474 555 601<br />
www.demattia.it E-mail: info@demattia.it<br />
27
AUS ALLER WELT<br />
ein Mitglied Geld für so genannte konsumtive<br />
Zwecke wie Schulgeld oder<br />
Hochzeitskosten, kann dies mit Hilfe<br />
des eigenen Sparvermögens finanziert<br />
werden.<br />
Kolping stellt sich den Sorgen<br />
der Menschen und der<br />
Gesellschaft<br />
Schweiz. Das <strong>Kolpingwerk</strong> Schweiz<br />
hatte seine Führungskräfte zu einer<br />
Konferenz eingeladen, um sich mit<br />
den Sorgen der Menschen und der<br />
Gesellschaft zu beschäftigen und zu<br />
fragen, was das <strong>Kolpingwerk</strong> und seine<br />
Mitglieder tun können, um sich<br />
einiger dieser Probleme anzunehmen<br />
und sich für Lösungen einzusetzen.<br />
Die Liste der aufgeschriebenen Probleme<br />
war lang und reichte von Sorgen<br />
um den Arbeitsplatz, der Überalterung<br />
der Gesellschaft, um Stress im Alltag<br />
bis hin zu den Problemen einer zunehmenden<br />
Gottlosigkeit, von zunehmendem<br />
Fremdenhass und Problemen der<br />
Umwelt. Von den vielen aufgeworfenen<br />
Problemen will das <strong>Kolpingwerk</strong><br />
Schweiz sich auch, angestoßen durch<br />
die ökologischen Leitlinien des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es, in 2011<br />
verstärkt den Fragen der Umwelt stellen<br />
und Fragen aufgreifen, wie Menschenwürde,<br />
Artenvielfalt, Energie<br />
und Patentschutz auf Leben. Diese<br />
Themen werden dann auch im Mittelpunkt<br />
der Generalversammlung des<br />
Schweizer <strong>Kolpingwerk</strong>es Mitte 2011<br />
stehen.<br />
Initiative zur Gründung von<br />
Kolpingsfamilien in Weißrussland<br />
gestartet<br />
Weißrussland/Polen. Auf Initiative des<br />
Nationalpräses des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
Polen Zenan Myszk ist es zu ersten<br />
Kontakten mit Priestern der Erzdiöze<br />
Minsk gekommen, um dort die Gründung<br />
von Kolpingsfamilien vorzubereiten.<br />
Erzbischof Tadeusz Kondrusiewicz<br />
aus Minsk begrüßt ausdrücklich diese<br />
Initiative und hat einen Priester seiner<br />
Teure alte Heizölanlage?<br />
Neue Pelletsanlage ohne Investition<br />
Diözese als Kontaktperson benannt. In<br />
einem ersten Schritt sollen nun Vertreter<br />
aus 40 Pfarrgemeinden der Erzdiözese<br />
Minsk, und zwar sowohl Priester<br />
wie Laien an einem dreistufigen<br />
Seminarprogramm teilnehmen, um<br />
sich mit den Grundlagen und Zielsetzungen<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es vertraut zu<br />
machen. Nach dieser Schulungsphase<br />
müssen dann die Teilnehmer aus den<br />
einzelnen Gemeinden entscheiden, ob<br />
sie in ihren Pfarrgemeinden Initiativen<br />
zur Gründung von Kolpingsfamilien<br />
ergreifen wollen. In der ersten Phase<br />
der Informationsarbeit beschränkt<br />
man sich auf Gemeinden aus der Stadt<br />
Minsk und der näheren Umgebung dieser<br />
Stadt.<br />
Hochzeitsjubiläen –<br />
Kolping feiert mit<br />
Dominikanische Republik. Die Kolpingsfamilien<br />
in der Dominikanischen<br />
Republik haben es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, silberne und goldene Hochzeitsjubiläen<br />
in den Kolpingsfamilien<br />
mit zu feiern. Auf der einen Seite soll<br />
dies die Mitfreude über eine so lange<br />
Zeit der Gemeinsamkeit des Ehepaares<br />
ausdrücken, zur gleichen Zeit wollen<br />
die Kolpingsfamilien damit aber auch<br />
ein Zeichen setzten für das christliche<br />
Eheverständnis. Die Verantwortlichen<br />
sind sich dabei bewusst, dass<br />
man auf der einen Seite im Rahmen<br />
der Ehevorbereitung und auch bei der<br />
verbandlichen Bildungsarbeit auf das<br />
christliche Eheverständnis hinweisen<br />
kann und dass das gelebte Beispiel<br />
christlicher Ehe aber oft viel überzeugender<br />
ist.<br />
ENERGY-CONTRACTING<br />
Finanzierung, Planung, Installation, Betrieb und Wartung der Anlage - ALLES AUS EINER HAND<br />
Sofort bis zu 30% KOSTENEINSPARUNG<br />
VOLLGARANTIE der neuen Heizanlage über die Laufzeit<br />
des Energieliefervertrages<br />
für HOTELS,<br />
KONDOMINIEN,<br />
INDUSTRIEBETRIEBE<br />
und ÖFFENTLICHE<br />
VERWALTUNGEN.<br />
Kolping Medizinzentrum in<br />
Arequipa auf Erfolgskurs<br />
Peru. Nach dem Umbau des Kolpinghauses<br />
Arequipa und der dabei<br />
vorgenommenen Renovierung des<br />
Gesundheitszentrums ist die Zahl der<br />
Patienten deutlich angestiegen. So<br />
konnte das Gesundheitszentrum im<br />
Jahr 2010 mehr als 70.500 Patienten<br />
behandeln, und damit haben täglich<br />
28
AUS ALLER WELT<br />
mehr als 200 Personen die Dienste<br />
des Gesundheitszentrums in Anspruch<br />
genommen. Diese hohe Patientenzahl<br />
macht deutlich, dass das Kolping Gesundheitszentrum<br />
in Arequipa eine<br />
wichtige Versorgungslücke im Bereich<br />
des Gesundheitswesens der Stadt geschlossen<br />
hat.<br />
Neuausrichtung der kontinentalen<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Asien<br />
Indien. In der Zeit vom 18. bis 21. Februar<br />
2011 fand in Chennai/Indien das<br />
Treffen der asiatischen Kolpingverbände<br />
statt. Neben einem Seminar zum<br />
Thema Ökologie stand die Neuorganisation<br />
der kontinentalen Zusammenarbeit<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es Asien auf dem<br />
Programm. Die bisherige Rechtsform<br />
wurde wegen zu großer Schwerfälligkeit<br />
aufgegeben zugunsten einer mehr<br />
an der Vorgabe des Internationalen<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es ausgerichteten Struktur<br />
einer Arbeitsgemeinschaft. Der neu gebildete<br />
Zusammenschluss nennt sich<br />
AsiKA (Asian Kolping Association). Die<br />
Aufgaben dieses Zusammenschlusses<br />
übernimmt jeweils für drei Jahre einer<br />
der beteiligten Nationalverbände. Für<br />
die Jahre 2011 bis 2013 wird dies<br />
das <strong>Kolpingwerk</strong> Indien sein. Zurzeit<br />
sind im AsiKA sechs Nationalverbände<br />
und Kolpingsfamilien aus weiteren<br />
drei asiatischen Ländern zusammengeschlossen.<br />
Das <strong>Kolpingwerk</strong> in Asien<br />
zählt heute 1779 Kolpingsfamilien<br />
mit ca. 35.000 Mitgliedern. Als Ergebnis<br />
des Seminars zum Thema Ökologie<br />
beschloss das <strong>Kolpingwerk</strong> Asien anknüpfend<br />
an die Ökologischen Leitlinien<br />
des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
einen Aktionsplan 2011. Am 1. Mai<br />
2011 soll so unter dem Motto: „Klimawandel<br />
und seine Auswirkungen auf<br />
den informellen Sektor“ in allen Kolpingsfamilien<br />
in Asien ein Aktionstag<br />
mit ganz konkreten Initiativen stattfinden.<br />
So haben sich die Delegierten des<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es Indien verpflichtet, an<br />
diesem Tag auf jede Handynutzung zu<br />
verzichten.<br />
• HEIZUNG- UND<br />
SANITÄRE ANLAGEN<br />
• WÄRMEPUMPEN<br />
• SOLARZELLEN<br />
• ABSAUGANLAGEN<br />
TATICO - mehr als nur ein Wort.<br />
Dieser Name steht für einen Kaffee<br />
von besonderer Qualität.<br />
Dieser hochwertige Kaffee wurde<br />
mit dem Transfair-Siegel für fairen<br />
Handel ausgezeichnet. Mit dem Kauf von Kolping<br />
Tatico-Kaffee unterstützen Sie direkt die Kaffeebauern<br />
in Majoval, Mexiko, und leisten einen Beitrag<br />
für den fairen Handel.<br />
Der Kaffee kann über das Kolpinghaus Bozen bezogen<br />
werden. Packung zu 250 g = Euro 4,00<br />
5 Promille<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />
8 Promille Katholische<br />
Kirche<br />
Wahl für die Zweckbestimmung von 5 Promille der IRPEF<br />
auf der Steuererklärung oder auf dem Mod. CUD<br />
Ihre Steuern. Sie entscheiden.<br />
Steuernummer <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol 80019780214<br />
www.kolping.it kolping@tin.it +39 0471 308400<br />
HYDRAULIKER<br />
FRANZ<br />
EGGER<br />
39012 MERAN-MERANO<br />
VERGILSTRASSE 85<br />
VIA VIRGILIO, 85<br />
Tel. 335 47 42 20<br />
Tel. 333 99 07 855<br />
29
SÜDTIROL<br />
Beispiele: vom Gesellen zum Unternehmer<br />
Das Mitteilungsblatt<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol auch unter<br />
www.kolping.it<br />
LEHRLINGSPATEN:<br />
Mutige Männer und Frauen gesucht!!<br />
Kolping Südtirol sucht<br />
Männer und Frauen mit<br />
Herz, Berufs- und Lebenserfahrung.<br />
NEUGIERIG?<br />
Melde dich bei Verena<br />
unter jugend@kolping.it<br />
oder unter 0471 308400.<br />
Bildquelle: www.pixelio.de<br />
Mi., 12.10.2011 und Do., 13.10.2011,<br />
Kolping - ein weltweiter Verband<br />
mit Familien vor Ort<br />
Werden Sie Mitglied des <strong>Kolpingwerk</strong>es bei der<br />
Kolpingsfamilie vor Ort oder in der Zentrale!<br />
Sie erhalten alle zwei Monate kostenlos dieses<br />
Mitteilungsblatt. Sie erleben Veranstaltungen,<br />
Fahrten und Aktionen besonderer Art.<br />
Zentralbüro des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol<br />
39100 Bozen - A.-Kolping-Str. 3<br />
Tel. 0471 308400 - Fax 0471 973917<br />
e-mai: kolping@tin.it<br />
Entsorgungen<br />
• Emulsionen<br />
• Ölhaltige Betriebsmittel<br />
• Rückstände aus<br />
Autowaschanlagen<br />
• Lackreste<br />
• Lösungsmittel<br />
• Ölschlämme<br />
• Klärschlämme<br />
• Industrieabfälle<br />
• Öl- und Fettabscheiderinhalte<br />
• Spritzkabineninhalte<br />
• Giftige Abfälle<br />
Notdienste -<br />
Prompter Einsatz bei:<br />
• Rohrverstopfungen<br />
• Überschwemmungen<br />
• Grubenentleerungen<br />
Grubenentleerungen<br />
Braille Strasse 8<br />
39100 Bozen<br />
Tel. 0471 91 41 60<br />
Fax.0471 50 84 77<br />
www.euroalpe.it<br />
info@euroalpe.it<br />
TISCHLEREI<br />
Schwienbacher KG<br />
d. Peter Schwienbacher & Co.<br />
Planung und Herstellung von:<br />
Küchen, Türen,<br />
Inneneinrichtungen jeder Art,<br />
Einzelmöbeln auf Maß und Serienmöbel<br />
Dorfstraße 71 · 39040 Vahrn / Brixen · Tel. 0472 201 130<br />
30
TERMINE<br />
Termine & Veranstaltungen<br />
Sonntag, 8. Mai 2011<br />
Kassiansprozession in Brixen. Um 9.00<br />
Uhr Heilige Messe im Dom von Brixen<br />
mit anschließender Prozession und gemeinsames<br />
Mittagessen im Kolpinghaus<br />
Brixen. Bitte Banner mitnehmen !!<br />
Freitag, 20. bis Sonntag,<br />
22. Mai 2011<br />
Besinnungstage Kloster Säben mit P.<br />
Anselm Grün OSB<br />
<strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol trifft P. Anselm<br />
Grün am Samstag, den 21.<br />
Mai 2011<br />
von 17 bis 19 Uhr im Pfarrwidum von<br />
Klausen<br />
Willkommen sind: Kolping-Engagierte<br />
in den Familien, Häusern und in der<br />
Jugendarbeit<br />
Thema: Mein Gott, wo bist du? Gottsuche<br />
heute.<br />
Anmeldung notwendig: Wer an dieser<br />
Begegnung interessiert ist, meldet<br />
sich im Zentralsekretariat des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
in Bozen bis zum Montag,<br />
den 16. Mai 2011 an und zahlt einen<br />
Spesenbeitrag von 10 E.<br />
Sonntag, 29. Mai 2011<br />
Kolping Tirol organisiert eine Familienwallfahrt<br />
am Besinnungsweg Ranggen<br />
(Nähe Kematen bzw. Oberperfuss) und<br />
lädt herzlich ein! Motto „Auf der Seite<br />
der Schwächeren“<br />
Treffpunkt: 10.00 Uhr Parkplatz bei<br />
der Feuerwehr Ranggen, gemeinsame<br />
Hl. Messe um 12.00 Uhr bei der<br />
Auferstehungskapelle. Um 14.00 Uhr<br />
Mittagessen im Cafè & Restaurant<br />
Claudia beim Parkplatz in Ranggen.<br />
Samstag, 23. bis Sonntag,<br />
24. Juli 2011<br />
Kolping-Olympiade und Familienwanderung<br />
in Graun im Unterland<br />
Samstag: ab 9.00 Uhr den ganzen Tag<br />
Spiele für Jung und Alt mit gemeinsamer<br />
Übernachtung auf dem Zeltplatz.<br />
Sonntag: um 9.30 Uhr Start am Zeltplatz<br />
zur Familienwanderung und gemeinsames<br />
Mittagessen.<br />
Dienstag, 25. bis Samstag,<br />
29. Oktober 2011<br />
Reise nach Rom „20 Jahre Seligsprechung<br />
Adolph Kolping“<br />
Abfahrt in Bozen am Dienstag, 25. Oktober<br />
2011 früh<br />
Rückkehr am Samstag, 29. Oktober<br />
2011 spät abends<br />
Fixe Termine:<br />
Mittwoch, 26. Oktober um 10.00 Uhr:<br />
Generalaudienz mit Papst Benedikt XVI<br />
Mittwoch, 26. Oktober um 16.00 Uhr:<br />
große Eröffnungsfeier in der Audienzhalle<br />
Paolo VI im Vatikan<br />
Donnerstag, 27. Oktober um 10.00<br />
Uhr:<br />
Gottesdienst in St. Paul vor den Mauern<br />
mit Kardinal Joachim Meissner,<br />
Protektor des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
Freitag, 28. Oktober um 15.00 Uhr:<br />
Vesper in der Kirche S. Maria degli Angeli<br />
(Nähe Bahnhof Termini)<br />
Samstag, 29. Oktober um 9.30 Uhr:<br />
Prozession von Santa Croce zur Lateranbasilika<br />
S. Giovanni und Abschlussgottesdienst<br />
mit Kardinal Christoph<br />
Schönborn (Wien).<br />
Kosten (Fahrt mit Bus, 4x Übernachtung<br />
mit Halbpension, Solidaritätsbeitrag<br />
und Eintritte): 390,00 Euro im<br />
Doppelzimmer je Person<br />
450,00 Euro im Einzelzimmer<br />
Anmeldungen bis 31. Mai 2011 in<br />
der Zentrale des <strong>Kolpingwerk</strong>es, Tel.<br />
0471/308400, email: info@kolping.it.<br />
IMPRESSUM:<br />
Mitteilungsblatt <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />
Eigentümer und Herausgeber: <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />
Presserechtlich verantwortlich: Dr. Robert Weißensteiner, Bozen<br />
Redaktion: 39100 Bozen, A.-Kolping-Straße 3, Tel. 0471 308400, Fax 0471 973917<br />
Schriftleitung: ZS Otto von Dellemann, Bozen<br />
Ermächtigung: Landesgericht Bozen<br />
„Spedizione in a. p. 70 % - Filiale di Bolzano“<br />
Layout & Druck: Kraler Druck + Grafik, Brixen/Vahrn (BZ)<br />
Zusendung erfolgt kostenlos an alle Mitglieder, Gönner und Freunde<br />
Informationen/Anmeldungen:<br />
Sekretariat Kolpinghaus Bozen<br />
Tel. 0471 308400<br />
Fax 0471 973917<br />
e-mail: info@kolping.it<br />
Redaktionsschluss für das Mitteilungsblatt<br />
Nr. 3 - Mai/Juni 2011:<br />
Fr. 3. Juni 2011<br />
31
Nützen Sie den Steuervorteil von 55%<br />
Neue Fenster erhöhen den Wert doppelt<br />
Das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, um<br />
alte Fenster zu überprüfen und gegebenenfalls<br />
auszuwechseln, denn marode<br />
Fenster führen zu Energieverlusten und<br />
Zugluft.<br />
Dunkle Stellen an den Fensterrahmen,<br />
Kondenswasser hinterm Glas, desolate<br />
Rollläden: spätestens beim ersten<br />
Frühjahrsputz treten Winterschäden<br />
unübersehbar zutage. Fenster sind das<br />
empfindlichste Element einer Fassade<br />
und deshalb von Witterungsschäden<br />
besonders stark betroffen. Besonders<br />
ältere Fensterrahmen aus Holz werden<br />
von Frost und Feuchtigkeit angegriffen<br />
und anfällig für Energieverlust und Zugluft.<br />
Aber auch bei Balkon- und Terrassentüren<br />
richten Wind und Wetter häufig<br />
Schäden an Rahmen, Insektengittern<br />
und Sonnenschutz an.<br />
EIN GUTER ZEITPUNKT<br />
Das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, um<br />
alte Fenster zu überprüfen und auszuwechseln.<br />
Auch, weil jetzt wieder die<br />
Freiluftsaison beginnt, wir Gebäude viel<br />
häufiger von außen sehen und darum<br />
Fenster und Türen stärker wahrnehmen.<br />
Da wünscht sich natürlich jeder Hausbesitzer,<br />
dass die eigene Hausfassade möglichst<br />
sauber und einladend aussieht.<br />
WARNSIGNALE<br />
Ob die Fenster nach dem langen Winter<br />
reif für eine Sanierung sind, lässt<br />
sich am besten mit folgender Checkliste<br />
überprüfen. Folgende sechs Warnsignale<br />
sollten nicht ignoriert werden:<br />
• Dunkle Flecken sind im Holz des Fensterrahmens<br />
zu sehen, vor allem im<br />
Wetterschenkelbereich, d.h. im unteren<br />
Bereich des Fensters.<br />
• Das Holz ist morsch und bröckelt.<br />
• Die Fenster lassen sich schwer<br />
schließen.<br />
• Wenn man vor dem Fenster steht oder<br />
sitzt, ist Zugluft zu spüren.<br />
• Die Verglasung wird blind.<br />
• Häufige Bildung von Kondenswasser<br />
zwischen den Fensterscheiben.<br />
FÖRDERUNG<br />
Es gibt Förderungen für die Generalsanierung<br />
von Häusern, aber auch für<br />
Einzelmaßnahmen im Energiebereich.<br />
Der Austausch von Fenstern, Fensterverglasungen<br />
und Fensterläden zählt zu<br />
den förderungswürdigen Sanierungsmaßnahmen.<br />
Über die Förderungen für<br />
den Austausch der Fenster informieren<br />
wir Sie gerne. Bei Tischlerei Keim in<br />
Wiesen erhalten Sie alle Informationen.<br />
Übrigens: Neue Fenster (auch in Kombination<br />
mit einer perfekt gedämmten<br />
Fassade) schaffen nicht nur eine bessere<br />
Energiebilanz, sondern erhöhen auch<br />
den Wert der Immobilie.<br />
Tischlerei - Falegnameria<br />
Keim<br />
Pfitscherstraße 57/d<br />
39040 WIESEN / STERZING<br />
Tel. & Fax 0472 767800<br />
Handy 380 5116463 • 348 7921381<br />
OHG - S.n.c.