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PDF Katalog - Koller Auktionen

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Möbel & Antiquitäten | Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen, Sakrale Skulpturen<br />

1058<br />

1058<br />

KOMMODE, Louis XV-Stil, nach einem Modell von M. FUNK<br />

(Mathäus Funk, Murten 1697-1783 Bern), Bern.<br />

Nussbaum und -wurzelmaser gefriest sowie fein eingelegt mit Rautenmuster.<br />

Geschweifter, rechteckiger Korpus mit vorstehenden Eckstollen<br />

auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. In der Mitte<br />

gebauchte Front mit 2 messingtraversierten Schubladen. Inwendig mit<br />

„Kattun“-Papier bezogen. Feine Bronzebeschläge und -sabots „à la<br />

Criaerd“. Profilierte Platte aus Oberhasli-Marmor. 90x58x87 cm.<br />

Provenienz: Schweizer Privatbesitz.<br />

CHF 3 000.- / 5 000.-<br />

(€ 2 500.- / 4 170.-)<br />

1059<br />

GROSSE PENDULE MIT CARILLON, Barock, das Zifferblatt sign.<br />

JACOB SCHRÖDER, das Werk sign. JACOB SCHRÖDER IN KIELL<br />

(Jacob Schröder, 1682 Kiel 1734), um 1720/30.<br />

Holz ebonisiert sowie vergoldete Bronze und Messing. Rechteckiges, teils<br />

durchbrochenes Gehäuse mit gestuftem und profiliertem Aufsatz auf entsprechendem<br />

Sockel. Grosser Zifferring mit römischen Stunden- und arabischen<br />

Minutenzahlen. 2 durchbrochene Zeiger. Kleines Datumfenster,<br />

darüber kleiner Ring mit Liederwahl. Messingwerk mit fein gravierter<br />

Werkplattine und bez. CEF 1733. Spindelwerk und 1/2-Stundenschlag<br />

auf Glocke. Repetition mit 4/4-Stundenschlag auf Glocke und Carillon<br />

auf Anfrage sowie 4/4-Zugrepetition. 4 Lieder auf Anfrage mit englischen<br />

Bezeichnungen. Zu revidieren. 39x25,5x75 cm.<br />

Bedeutende Pendule, aller Wahrscheinlichkeit nach gefertigt für den englischen<br />

Markt. Sie orientiert sich an den prunkvollen Modellen von D.<br />

Quare (Daniel Quare, Meister 1708).<br />

Daniel Quare, einer der bedeutendsten Uhrmacher Englands, wurde<br />

bereits 1671 in die Uhrmacherzunft gewählt und erhielt seine Meisterwürde<br />

im Jahr 1708. Er führte seine Werkstatt zunächst an der St. Martin<br />

le Grand und später an der King’s Arms, Exchange Alley. Nach 1700<br />

arbeitete er mit S. Horsman zusammen. Zu Quares illustrer adliger<br />

Klientel gehörte auch König George I; eine „longcase clock“ steht heute<br />

noch im Hampton Court Palace in London.<br />

Lit.: J. Abeler, Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal 2010; S. 513<br />

(biogr. Angaben über die Uhrmacherdynastie der Schröders in Kiel). E.L.<br />

Edwardes, The Grandfather Clock, London 1949; S. 208 (biogr. Angaben<br />

D. Quare).<br />

CHF 38 000.- / 58 000.-<br />

(€ 31 670.- / 48 330.-)<br />

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