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PDF Katalog - Koller Auktionen

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Möbel & Antiquitäten | Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen, Sakrale Skulpturen<br />

1334<br />

1334*<br />

JARDINIERE, Napoléon III, von MAISON CHRISTOFLE (gegr. von<br />

Charles Christofle, 1805-1863), Paris um 1880/90.<br />

Vergoldete Bronze, Silber und Metall. Ovale Schale mit ausgeschnittenem<br />

Rand und 2 verschlungenen Henkeln, auf 4 stilisierten Tatzenfüssen.<br />

Herausnehmbares Becken. Feine Beschläge in Form von Rosen, Nelken,<br />

Blättern und Muscheln sowie mit feinen Gravuren. 47x27x20 cm.<br />

Provenienz: Aus einer französischen Sammlung.<br />

CHF 3 500.- / 5 500.-<br />

(€ 2 920.- / 4 580.-)<br />

1335*<br />

SCHATULLE „A CIGAR“, Napoléon III, von C.G. DIEHL (Charles<br />

Guillaume Diehl, Steinback 1811-1885 Paris) und E. FREMIET (Emanuel<br />

Frémiet, 1824 Paris 1910), Paris um 1865/70.<br />

Eibe ebonisiert, versilberte Bronze und Galvanoplastik. Bastionsförmiger<br />

Korpus mit Klappdeckel in Form von 2 Esels- und 2 Einhornköpfen.<br />

Reich reliefierte Beschläge in Form von Drachen mit Krone, Schlangen,<br />

Rosetten und Blättern. 41x28x28 cm.<br />

Provenienz: Aus französischem Besitz.<br />

Eine sehr ähnliche Schatulle „à cigar“ ist Teil der Sammlungen des<br />

Carnegie Museum of Art in Pittsburgh, USA.<br />

Die hier angebotene Schatulle orientiert sich mit ihrer „gewagten“<br />

Formgebung und der schier überbordenden Fantasie an den berühmten,<br />

um 1867 entstandenen Medaillers von G. Diehl, welche er in Zusammenarbeit<br />

mit E. Frémiet fertigte und heute Teil der Sammlungen des Musée<br />

d’Orsay in Paris und des Metropolitan Museum of Art in New York sind.<br />

Emanuel Frémiets Werke zeigen das grosse Interesse des Künstlers an<br />

Personen aus der Geschichte, vor allem aus der französischen - wie z. B.<br />

Saint Hubert, Le Grand Condé, Louis XIII enfant und Jeanne d’Arc.<br />

Er schuf aber auch zahlreiche andere berühmte und weniger berühmte<br />

„Persönlichkeiten“ aus heroischen Epochen. Meistens sind sie als Reiter<br />

dargestellt, was auf Frémiets zweite Vorliebe für Pferde hindeutet. Ab<br />

1843 stellte er regelmässig und mit grossem Erfolg im „Salon“ von Paris<br />

aus, wo er exzellente Kritiken und Preise erhielt. Neben kleineren<br />

Bronzen fertigte Emanuel auch lebensgrosse Figuren - „Napoléon I<br />

équestre“, „Louis d’Orléans équestre“, die „Quatre Parties du monde“,<br />

„Eléphant pris au piège“, „L’Homme de l’age de pierre“ -, die heute noch<br />

in ganz Frankreich Plätze und Gärten schmücken. Frémiet schuf auch<br />

Bronzezierat für Möbel und Einrichtungsgegenstände, die er ebenfalls<br />

mit grossem Erfolg verkaufte.<br />

Lit.: P. Kjellberg, Les bronzes du XIXe siècle, Tours 2001; S. 327-337<br />

(biogr. Angaben).<br />

Für Angaben zu C.G. Diehl siehe Fussnote der <strong>Katalog</strong>nr. 1330.<br />

1335 (Detail)<br />

CHF 30 000.- / 50 000.-<br />

(€ 25 000.- / 41 670.-)<br />

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