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PDF Katalog - Koller Auktionen

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Möbel & Antiquitäten | Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen, Sakrale Skulpturen<br />

1245 (1 Paar) 1246<br />

1245*<br />

1 PAAR KERZENSTÖCKE, Empire/Restauration, mit Marke des<br />

CHATEAU D’EU und num. 1988 und 1989, Paris um 1815/25.<br />

Matt- und glanzvergoldete Bronze sowie Messing. Runder, kannelierter<br />

Schaft mit rundem, abnehmbarem Tropfteller auf Rundfuss. Reich<br />

verziert mit Rosetten, Akanthusblättern, stilisierten Muscheln und<br />

Kartuschen. H 28,5 cm.<br />

Provenienz: Aus französischem Schlossbesitz.<br />

Expertisiert durch das Cabinet Dillée, Guillaume Dillée / Simon Pierre<br />

Etienne, Paris 2014.<br />

Das Château d’Eu war die Sommerresidenz der Familie Orléans in der<br />

Epoche Louis Philippe und hat eine bewegte Geschichte. 1656 vererbte<br />

Henriette Catherine de Joyeuse, verwitwete Herzogin von Guise, den<br />

Besitz an ihre Enkeltochter Anne Marie Louise, Herzogin von Montpensier.<br />

Diese widersetzte sich den Heiratsplänen, die ihr Cousin König<br />

Louis XIV für sie vorgesehen hatte. Der König verbannte die Herzogin<br />

1663 nach Leu, wo sie ihre Memoiren verfasste; 1681 verzichtete sie auf<br />

die Grafschaft Leu, um die Freilassung ihres Geliebten und späteren<br />

Ehemanns zu erwirken, Antoine Nompar de Caumont, Duc de Lauzun.<br />

Davon profitierte der Sohn Louis XIV, Louis-Auguste de Bourbon, Duc<br />

du Maine, der nun das Schloss besass. Der Duc blieb kinderlos, nach seinem<br />

Tod erbte der Bruder Charles de Bourbon das Anwesen, danach<br />

gelangte die Grafschaft in den Besitz von Louis Jean Marie de Bourbon,<br />

Duc de Penthièvre. Durch die Heirat 1769 der Tochter Louise Marie<br />

Adélaïde de Bourbon-Penthièvre mit Louis Philippe II Joseph de<br />

Bourbon, Duc d’Orléans („Philippe Égalité“), fiel die Grafschaft in der<br />

nächsten Generation dem Hause Orléans zu, das zahlreiche Arbeiten<br />

durchführen liess und das Schloss d’Eu zur Sommerresidenz der Familie<br />

machte. 1843 trafen sich die englische Königin Victoria König Louis-<br />

Philippe in Château d’Eu - es war die erste Begegnung zwischen den<br />

Monarchen der beiden Länder seit der Begegnung 1520 zwischen<br />

Heinrich VIII. und Franz I. auf dem Camp du Drap d’Or.<br />

CHF 6 500.- / 9 500.-<br />

(€ 5 420.- / 7 920.-)<br />

1246*<br />

KAMINPENDULE MIT PORZELLANFRONT, Restauration, das<br />

Zifferblatt und Werk sign. RAINGO FRERES A PARIS (gegr. 1813),<br />

die Plakette aus der MANUFACTURE CHAMPROUX ALLIER,<br />

Frankreich um 1820/40.<br />

Vergoldete Bronze, Messing und ausserordentlich fein bemaltes Porzellan.<br />

Rechteckiges Werkgehäuse mit profiliertem Sockel auf Winkelfüssen;<br />

die Front mit ländlicher Szenerie. Auf Blattvoluten ruhendes, rundes<br />

Zifferblatt mit römischen Stundenzahlen. 2 gebläute Zeiger. Messingwerk<br />

mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke. Zu revidieren. Pendel fehlt.<br />

22x12,5x42 cm.<br />

Provenienz: Aus einer englischen Sammlung.<br />

CHF 4 000.- / 7 000.-<br />

(€ 3 330.- / 5 830.-)<br />

1247*<br />

1 PAAR MALACHITVASEN MIT BRONZEMONTUR, Empire/<br />

Restauration, Russland um 1820/30.<br />

Malachit und vergoldete Bronze. Amphorenförmige Vase mit ausladender<br />

Lippe und 2 feinen Henkeln in Form von Maskarons, auf Quadersockel.<br />

Wenige Restaurationen am Sockel. H 43,5 cm.<br />

Provenienz: Aus französischem Besitz.<br />

Expertisiert durch das Cabinet Dillée, Guillaume Dillée / Simon Pierre<br />

Etienne, Paris 2014.<br />

Die nahezu identische, ausserordentlich feine Maserung des Malachits<br />

findet sich sowohl am Vasenpaar, das im Jahre 1828 vom Graf von Ragusa,<br />

Maréchal Mermont, erworben und später im Grand Trianon platziert<br />

wurde und heute Teil der Sammlungen von Versailles ist (Inventarnr.<br />

T 186C), als auch an der prunkvollen Schale, die heute ebenfalls Teil<br />

der Sammlungen von Versailles ist (Inventarnr. T 187C).<br />

CHF 35 000.- / 55 000.-<br />

(€ 29 170.- / 45 830.-)<br />

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