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PDF Katalog - Koller Auktionen

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Möbel & Antiquitäten | Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen, Sakrale Skulpturen<br />

1200<br />

1200<br />

SCHREIBTISCH „EN ROGNON“, Louis XVI, sign. G. DESTER<br />

(Godefroy Dester, Meister 1774), Innungsstempel, Paris um 1780.<br />

Rosenholz gefriest. Nierenförmige, in Messingsteg gefasste „Carrara“-<br />

Platte auf gerader Zarge mit durchbrochenen Wangenbeinen mit Jochsfüssen.<br />

Front mit 1 Schublade. Seitlich je 1 Schublade. Vergoldete<br />

Bronzeknöpfe. Ergänzungen. 130x58x89 cm.<br />

Provenienz: Privatsammlung, Westschweiz.<br />

Das Atelier G. Dester in der Rue du Faubourg-Saint-Antoine war sehr<br />

erfolgreich. Seine umfangreiche Produktion während der Louis-XV-<br />

Epoche bestand vor allem aus Lack- und anderen Kommoden, während<br />

der Transition aus „Bonheurs du Jour“ mit Blumenvasen-Marketerie, während<br />

der Louis-XVI-Epoche aus Möbeln mit schlichter Formgebung. Vor<br />

allem letztere entsprachen dem persönlichen Schaffen von G. Dester am<br />

meisten. Eine für den Stil Desters ungewöhnliche Louis-XVI-Kommode,<br />

beschmückt mit Porzellanplaketten und Eckkaryatiden, war Teil eines<br />

1775 an den Comte d’Artois gelieferten Paares. Diese Kommode wurde<br />

1987 in London verkauft.<br />

Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 258<br />

(biogr. Angaben). J. Nicolay, L’art et la manière des maîtres ébénistes français<br />

au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 76f. (biogr. Angaben).<br />

CHF 3 500.- / 5 500.-<br />

(€ 2 920.- / 4 580.-)<br />

1201<br />

PORZELLAN-VASENPENDULE „AUX CERCLES<br />

TOURNANTS“, Louis XVI und später, das Porzellan Frankreich 19. Jh.,<br />

das ältere Werk sign. ETIENNE LE NOIR A PARIS (Pierre Etienne<br />

Lenoir, 1724-1789), Paris.<br />

Fein bemaltes Porzellan und vergoldete Bronze. Ovales Gehäuse mit<br />

geschwungenen Henkeln in Form von Bacchusköpfen sowie Deckel mit<br />

Pinienzapfenknauf und Rundfuss, auf Quadersockel. Die Schauseiten<br />

bemalt mit idyllischer Szene, Blumen und Früchten. 2 sich drehende<br />

Zifferringe mit je 12 Emailplaketten mit römischen Stunden- und arabischen<br />

Minutenzahlen. Horizontales Messingwerk. Vergoldete Beschläge<br />

und Applikationen. Zu revidieren. H 43 cm.<br />

E. II Lenoir stammte aus einer bedeutenden Uhrmacherdynastie, die<br />

während drei Generationen immer die selbe Signatur verwendete. Unter<br />

der Führung von E. II Lenoir und seinem Bruder Pierre-Etienne erlebte<br />

das Familienunternehmen die erfolgreichste Phase. In Zusammenarbeit<br />

mit den renommiertesten „bronziers“ und „boîtiers“ ihrer Zeit, wie zum<br />

Beispiel C. Cressent, J. Dubois, B. Lieutaud, J.J. de Saint-Germain, den<br />

Osmonds und Van Risenburghs, belieferten sie die gesamte „haute société“<br />

von Frankreich. Auch wichtige Händler wie N. Gérard, T.J. Hébert<br />

und L.F. Herbault gehörten zu ihren Kunden. Ihr exzellenter Ruf führte<br />

die Lenoirs durch ganz Europa zu dem Hof von Madrid, Neapel,<br />

München usw.<br />

H.L. Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris; S. 374-377<br />

(Angaben zur Dynastie Lenoir). P. Kjellberg, La pendule française du<br />

Moyen Age au XXe siècle, Paris 1997; S. 300 (Abb. B - eine analoge<br />

Pendule mit Sèvres-Porzellan).<br />

CHF 25 000.- / 45 000.-<br />

(€ 20 830.- / 37 500.-)<br />

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