PDF Katalog - Koller Auktionen
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Möbel & Antiquitäten | Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen, Sakrale Skulpturen<br />
1134<br />
1134<br />
KOMMODE, Louis XV, sign. MIGEON (Pierre II Migeon, Meister<br />
1739), Paris um 1760.<br />
Rosenholz und Palisander gefriest sowie fein eingelegt mit Rautenmuster,<br />
Filets und Zierfries. Geschweifter, trapezförmiger Korpus mit vorstehenden<br />
vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften<br />
Beinen. In der Mitte wenig gebauchte Front mit 2 Schubladen ohne<br />
Traverse. Teils ersetzte, vergoldete Bronzebeschläge und -sabots.<br />
Profilierte „Griotte Rouge“-Platte. Ergänzungen in der Marketerie.<br />
130x58x89 cm.<br />
Provenienz: Privatsammlung, Westschweiz.<br />
Für Angaben zu P. Migeon siehe Fussnote der <strong>Katalog</strong>nr. 1107.<br />
CHF 8 000.- / 14 000.-<br />
(€ 6 670.- / 11 670.-)<br />
1135*<br />
1 PAAR FAUTEUILS „EN CABRIOLET“, Louis XV, Paris um 1760.<br />
Buche mouluriert und profiliert. Abgerundeter Sitz auf wellig ausgeschnittener<br />
Zarge mit geschweiften Beinen. Eingezogene, bogenförmig abschliessende<br />
Rückenlehne mit gepolsterten Armlehnen auf geschweiften<br />
Beinen. Gelber Seidenbezug mit polychromen Blumen und Blättern.<br />
Restaurationen. 60x45x45x90 cm.<br />
Provenienz: Privatbesitz, München.<br />
CHF 1 500.- / 2 500.-<br />
(€ 1 250.- / 2 080.-)<br />
1136<br />
CARTEL, Louis XV, die Bronze sign. SOLON (Antoine Zacharie Solon,<br />
Meister 1756), das Werk sign. und num. J.B. BAILLON PARIS NO.<br />
3908 (Jean Baptiste III Baillon, Meister 1727), Paris um 1760.<br />
Vergoldete Bronze. Kartuschenförmiges Gehäuse mit Blumen- und<br />
Blätteraufsatz sowie verziert mit Voluten und Blumen. Emailzifferblatt mit<br />
arabischen Stunden- und Minutenzahlen. 2 feine, vergoldete und durchbrochene<br />
Zeiger. Ankerwerk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke. Zu revidieren.<br />
H 55 cm. B 27 cm.<br />
J.B. III Baillon war ein sehr bedeutender Uhrmacher der Louis-XV-<br />
Epoche und bekannt für eine qualitativ ausgesprochen hochwertige<br />
Produktion. Im Unterschied zu vielen Zunftgenossen pflegte er seine<br />
Stücke zu nummerieren. Das Inventar von 1772 erwähnt ein Werk mit<br />
der Nummer 3808, was darauf hinweist, dass seine Produktion sehr gross<br />
gewesen sein muss. J.B. III Baillon erhielt verschiedene bedeutende Titel:<br />
„Valet de Chambre de la Reine“, „Valet de Chambre-Horloger Ordinaire<br />
de la Reine“ und später „Premier Valet de Chambre et Valet de Chambre-<br />
Horloger Ordinaire de la Dauphine“ (Marie-Josephe de Saxe). F.<br />
Berthoud, ebenfalls ein bedeutender Uhrmacher aus der gleichen Zeit,<br />
hielt in seinem „Journal Hélvétique“ aus dem Jahre 1753 den Besuch bei<br />
J.B. III Baillon wie folgt fest: „Sa maison est un Magasin d’Horlogerie la<br />
plus belle et la plus riche. Le Diamant sert non seulement à décorer les<br />
Montres, mais même des Pendules; il en a fait dont les Boetes étoient de<br />
petits Cartels d’Or, ornés de fleurs de Diamants imitant la Nature... Sa<br />
maison de St. Germain est une espèce de Manufacture. Elle est remplie<br />
d’Ouvriers continuellement occupés pour lui... puisque lui seul fait une<br />
bonne partie de l’Horlogerie.“<br />
CHF 30 000.- / 50 000.-<br />
(€ 25 000.- / 41 670.-)<br />
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