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PDF Katalog - Koller Auktionen

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Möbel & Antiquitäten | Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen<br />

1111<br />

1111<br />

1 PAAR GEFASSTE ECK-KONSOLEN „AUX DRAGONS ET<br />

POISSONS“, Louis XIV, wohl Sizilien um 1680/90.<br />

Holz reich beschnitzt mit Karpfen, Drachen und Kartuschen sowie teils<br />

vergoldet und beige gefasst. Viertelkreisrunde, in mehrfach profiliertem<br />

Rahmen gefasste „Ionice Africano“-Platte auf wellig ausgeschnittener<br />

Zarge mit markanter Drachen- und Fischstütze, auf geschweiftem Sockel.<br />

Etwas zu überholen. 94x70x86 cm.<br />

Provenienz: Schweizer Privatbesitz.<br />

CHF 15 000.- / 25 000.-<br />

(€ 12 500.- / 20 830.-)<br />

1112*<br />

SPIEGEL MIT HINTERGLASMALEREI, Barock, Italien, 18. Jh.<br />

Darstellung eines Papageis, umgeben von Kartuschen, Voluten und<br />

Rocaillen. In vergoldetem Rahmen. H 68 cm. B 53 cm.<br />

Provenienz: Aus einer französischen Sammlung.<br />

Als Hinterglasmalerei bezeichnet man die auf der Rückseite einer dünnen<br />

Glasscheibe ausgeführte Malerei mit lichtundurchlässigen Farben; dabei<br />

werden zuerst die Konturen gezeichnet, danach die Motive im<br />

Vordergrund gemalt und zum Schluss der Hintergrund. Um Bilddetails<br />

wie Heiligenscheine hervorzuheben, werden diese oft mit Gold- oder<br />

Silberfolie unterlegt. Eine Variante dieser Technik ist die<br />

Hinterglasradierung, bei der das Glas auf der Rückseite eingefärbt oder<br />

mit Russ eingeschwärzt und die Motive herausgekratzt werden.<br />

Die Ursprünge der Hinterglasmalerei liegen in der Antike, als man graviertes<br />

oder bemaltes Blattgold zwischen zwei Glasschichten einschmolz.<br />

Die eigentliche Hinterglasmalerei verbreitete sich allerdings erst zwischen<br />

dem 14. und 16. Jahrhundert von Italien aus in ganz Mitteleuropa. Bald<br />

ging man zur Massenherstellung über, die aber nicht in Betrieben, sondern<br />

in Grossfamilien erfolgte - die Hinterglasmalerei war für sehr viele bäuerliche<br />

Familien ein Nebenerwerb und Beschäftigung während des Winters.<br />

Vor allem Heiligenbilder wurden in grosser Zahl hergestellt, aber auch<br />

Allegorien der vier Jahreszeiten und volkstümliche, höfische und biblische<br />

Genreszenen waren beliebt.<br />

CHF 5 500.- / 8 500.-<br />

(€ 4 580.- / 7 080.-)<br />

1113*<br />

FOLGE VON 4 FAUTEUILS „EN CABRIOLET“, Louis XV, Venedig<br />

um 1760.<br />

Holz mouluriert und fein beschnitzt mit Blumen, Blättern, Muscheln und<br />

Zierfries sowie vergoldet. Hufförmiger Sitz auf wellig ausgeschnittener<br />

Zarge mit geschweiften Beinen. Eingezogene, jochförmig abschliessende<br />

Rückenlehne mit ausladenden Armlehnen auf geschweiften Stützen.<br />

Hellblauer Seidenbezug mit Blumen und Blättern. Die Vergoldung etwas<br />

zu restaurieren. 60x51x45x91 cm.<br />

Provenienz: Aus italienischem Besitz.<br />

CHF 5 000.- / 9 000.-<br />

(€ 4 170.- / 7 500.-)<br />

1112<br />

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