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PDF Katalog - Koller Auktionen

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1310 (Blatt)<br />

1309*<br />

KLEINES GUERIDON, Louis-XV-Stil, Paris, 19. Jh.<br />

Veilchenholz gefriest. Geschweiftes, rechteckiges und vorstehendes Blatt<br />

auf wellig ausgeschnittener Zarge mit hohen, geschweiften Beinen.<br />

Seitlich 1 Schublade. Bronzeknopf. 43x28x65 cm.<br />

Provenienz: Aus einer deutschen Sammlung.<br />

CHF 1 800.- / 2 800.-<br />

(€ 1 500.- / 2 330.-)<br />

zusammen und zog in den Boulevard Hausmann um, wo sie bis 1934 tätig<br />

war. Die Signatur „Sormani Paris, 134 Boulevard Hausmann“ findet sich<br />

meist auf einem Schloss eingraviert.<br />

CHF 6 000.- / 9 000.-<br />

(€ 5 000.- / 7 500.-)<br />

1310*<br />

GUERIDON, Louis-XV-Stil, das Schloss sign. SORMANI 134 BOUL.<br />

D. HAUSSMANN (Paul Sormani, geb. 1817), Paris, Ende 19. Jh.<br />

Rosenholz, Palisander und teils getönte Edelhölzer gefriest sowie ausserordentlich<br />

fein eingelegt mit Blumenbouquets, Fächermarketerie, Bandelwerk<br />

und Zierfries. Nierenförmiges, vorstehendes und in durchbrochene<br />

Messinggalerie gefasstes Blatt auf wellig ausgeschnittener Zarge mit 3<br />

durch entsprechendes Zwischentablar verbundenen, geschweiften Beinen.<br />

Front mit 1 Schublade. Bronzesabots. 64x40x77 cm.<br />

Provenienz: Aus einer europäischen Sammlung.<br />

P. Sormani, dessen Firma während mehr als 90 Jahren mit grossem Erfolg<br />

Luxusmöbel von höchster Qualität produzierte, gehört zu den wichtigsten<br />

Ebenisten des 19. Jahrhunderts. Die Möbel aus den Jahren 1860/80 gelten<br />

als die qualitätvollsten der Werkstatt Sormani. Der <strong>Katalog</strong> der Weltausstellung<br />

von 1867 lobt Sormanis Arbeit mit folgenden Worten: „Toute<br />

sa production révèle une qualité d’exécution de tout premier ordre.“<br />

Sormani nahm an zahlreichen Weltausstellungen in Paris und London teil<br />

und gewann mehrere Medaillen. Seine Werkstatt fertigte vor allem Möbel<br />

im Stil Louis XV und Louis XVI, entwickelte jedoch sehr bald einen eigenen<br />

Stil. Das Werk beinhaltet auch einige Boulle-Möbel - zwei davon<br />

wurden 1900 in der Pariser Ausstellung gezeigt. Aufgrund der langjährigen<br />

Schaffenszeit ist es schwierig, Sormanis Werk genau zu datieren. Das<br />

Unternehmen etablierte sich 1847 in Paris, zwischen 1867 und 1877 befand<br />

es sich in der Rue Charlot. Nach Paul Sormanis Tod ca. 1877 übernahmen<br />

seine Witwe und sein Sohn Paul Charles Sormani die Werkstatt und liessen<br />

die Arbeiten mit „V(eu)ve Sormani & Fils“ signieren. Nach dem ersten<br />

Weltkrieg 1914-1918 schloss sich die Firma Sormani mit Thiebaux<br />

1310<br />

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