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PDF Katalog - Koller Auktionen

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1160<br />

1160*<br />

KOMMODE „A FLEURS“, Louis XV, undeutlich monogr. FG (wohl<br />

Pierre Garnier, Meister 1742), Paris um 1760.<br />

Veilchen- und Satinholz gefriest sowie fein eingelegt mit Blumen, Blättern<br />

und Zierfries. Geschweifter, trapezförmiger Korpus mit vorstehenden vorderen<br />

Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften<br />

Beinen. In der Mitte gebauchte Front mit 2 Schubladen ohne Traverse.<br />

Feine, vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Profilierte „Brèche<br />

d’Alep“-Platte. 94x51x83,5 cm.<br />

Expertisiert durch das Cabinet Dillée, Guillaume Dillée / Simon Pierre<br />

Etienne, Paris 2013.<br />

1161<br />

FAUTEUIL „A LA REINE“, Louis XV, sign. N. BLANCHARD<br />

(Nicolas Blanchard, Meister 1738), Paris um 1760.<br />

Buche mouluriert sowie fein beschnitzt mit Blumen, Blättern und Zierfries.<br />

Geschweifter, trapezförmiger Sitz auf wellig ausgeschnittener Zarge mit<br />

geschweiften Beinen. Flache, bogenförmig abschliessende Rückenlehne<br />

mit gepolsterten Armlehnen auf geschweiften -stützen. Polychromer Stoffbezug<br />

mit dekorativem Nagelbeschlag. 64x59x45x95 cm.<br />

CHF 1 000.- / 1 500.-<br />

(€ 830.- / 1 250.-)<br />

P. Garnier gehört zu den wesentlichsten Ebenisten der zweiten Hälfte des<br />

18. Jahrhunderts und war als innovativer Produzent von Möbeln im „style<br />

Transition“ und „style Louis XVI“ bekannt, machte sich allerdings bereits<br />

in der Louis-XV-Epoche einen Namen als hervorragender Ebenist. Er war<br />

der bevorzugte Lieferant der letzten Herzöge von Mazarin und erhielt<br />

unter anderem den Auftrag für die Möblierung des Palais des Marquis de<br />

Méneras an der Place des Victoires. Sein Ruhm überstand selbst die<br />

be weg te Zeit der Französischen Revolution. In den „Petites Affiches“<br />

wurde anlässlich der Verkäufe nach dem Tod P. Garniers Folgendes festgehalten:<br />

„On n’entrera pas dans le détail des effets du cit. Garnier connu<br />

depuis cinquante ans pour la bonté de ses constructions, tout éloge serait<br />

superflu.“<br />

Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S.<br />

338-347 (biogr. Angaben). D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du<br />

XIXe siècle, Paris 1989; S. 216/217 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L’art et la<br />

manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S.<br />

153 (biogr. Angaben).<br />

CHF 35 000.- / 55 000.-<br />

(€ 29 170.- / 45 830.-)<br />

1161<br />

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