Produktionsunternehmen des Handwerks - Koller & Schwemmer

Produktionsunternehmen des Handwerks
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Qualität in vielen Nischen
Koller + Schwemmer in Nürnberg
Die zahlreichen Oldtimer
auf dem Hof geben einen
ersten Hinweis darauf,
dass sich hinter der unscheinbaren
Fassade von
Koller+Schwemmer mehr
als nur ein ganz normaler
Bosch-Servicebetrieb verbirgt.
„Wir zählen zur Elite
der Spezialisten für klassische
Kraftfahrzeuge aller
Art“, sagt Rudolf Diesch, der die Geschicke des traditionsreichen
Nürnberger Betriebs leitet, stolz.
Schon vor vielen Jahren hat der passionierte Oldtimerfahrer
die strategische Entscheidung getroffen,
neben dem reinen Servicegeschäft weitere Standbeine
aufzubauen: „Wir haben ganz gezielt auf hoch
spezialisierte Nischenmärkte gesetzt, damit die Leistung
des Bosch-Services bei bester Qualität für die
Kunden erschwinglich bleibt und wir uns trotzdem
in der Gewinnzone bewegen“, erklärt Rudolf Diesch.
„Heute können wir sagen, dass die Nische der
Ertragsbringer ist, das klassische Servicegeschäft
hingegen bringt uns Volumen.“
Weltweit bekannt ist Koller +Schwemmer auf dem
Gebiet der Benzin-Einspritzpumpentechnik. Aus
Originalteilen fertigt der Betrieb nicht mehr lieferbare
Einspitzpumpen der Marken Bosch und Kugelfischer
für Old- und Youngtimer. Zudem ist das
Nürnberger Unternehmen auf alle Bereiche des Austauschs
und der Instandsetzung dieser Pumpen spezialisiert.
Diesel-Einspritzpumpen werden bei uns in Kleinserien
gefertigt, aber ebenso werden auch Umbau- und
Einstellarbeiten an Diesel-Einspritzpumpen in größerem
Umfang für die Automobilindustrie und Baumaschinenhersteller
ausgeführt. Unsere Stärke ist
die Flexibilität, rasch auf die Anforderungen unserer
Kunden in der gesamten Dieseltechnologie reagieren
zu können. So werden heute selbstverständlich
mehrere Komponenten aus Common Rail Systemen
geprüft und auch instandgesetzt.
In unserer modernen Fertigung montieren wir LDA
(Turbolader-Anschläge der Einspritzpumpen) für
alle Bosch Reihen-Einspritzpumpen der Typen A,
M, MW und P.
Daneben liefert Koller+Schwemmer unter anderem
Prüf- und Justiergeräte von Bosch für die Einspritzund
Abgastechnik und prüft und kalibriert Einspritzpumpen-,
Bremsen-, und Leistungsprüfstände sowie
abgastechnische Prüfgeräte von Bosch.
Natürlich erfordert solch komplexe Technik hoch
spezialisiertes Personal. „Bis jemand wirklich ein
Spezialist in der Benzineinspritzpumpen-Technik
ist, braucht er mindestens zehn Jahre Berufserfahrung“.
Daher hat die Personalpolitik bei uns oberste
Priorität. Koller+Schwemmer beschäftigt Mitarbeiter
aller Altersklassen aus 17 Nationen. „Das ist
angesichts unseres sehr international ausgerichteten
Kundenstamms durchaus von Vorteil“, betont der
Geschäftsführer, „denn so können wir die Kunden
meistens in ihrer Sprache bedienen.“

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Besonders am Herzen liegt Rudolf Diesch der Wissenstransfer
von Alt zu Jung. „Der richtige Mix aus
jungen und älteren Mitarbeitern ist der einzige Weg,
um sicherzustellen, dass dem Betrieb kein wertvolles
Know-how verloren geht“, weiß der Geschäftsführer
aus jahrzehntelanger Erfahrung.
Systematische Weiterbildung
Damit der Wissenstransfer klappt, stellt der Betrieb
den Auszubildenden, die rund 20 Prozent des Mitarbeiterstamms
ausmachen, einen erfahrenen Paten
zur Seite. „Seit nunmehr 30 Jahren setzen wir darauf,
die Auszubildenden durch eine systematische
Weiterbildung und ein konsequentes Schulungsprogramm
zum Meister zu führen.
Die fundierte, weit über die Erfordernisse der jeweiligen
Berufsbilder hinausreichende Ausbildung
wurde 2007 mit dem ‚Bundesbildungspreis des deutschen
Kraftfahrzeuggewerbes‘ ausgezeichnet.
Da Fachwissen allein nicht ausreicht, schicken wir
unsere Mitarbeiter auch auf Persönlichkeitsschulungen,
die das Wir-Gefühl stärken und dazu beitragen,
dass die Zusammenarbeit in unserem multikulturellen
Betrieb so gut klappt.“
Wohl fast einmalig in der Branche ist, dass die Auszubildenden
schon zu Beginn ihrer Lehre die Zusage
für einen festen Arbeitsplatz bekommen. Die Folge
ist eine sehr geringe Fluktuation und folglich ein geringerer
Wissensverlust. „ Ein Großteil unseres mittleren
Managements sind ehemalige Auszubildende“.
Außerdem gilt bei Koller+Schwemmer: Jeder darf
so lange arbeiten, wie er will. „Unser ältester Mitarbeiter
ist kürzlich mit stolzen 76 Jahren in den Ruhestand
gegangen“, bemerkte Diesch, der eigentlich
auch schon im klassischen Rentenalter ist, jedoch
noch lange nicht daran denkt, aufzuhören.
„Was uns aber vor allem von vielen anderen Betrieben
unterscheidet, ist die Tatsache, dass für uns nicht
primär der Umsatz zählt, sondern die Kundenzufriedenheit.“
Das Motto von Koller+Schwemmer lautet
demnach auch: „Dienen kommt vor dem Verdienen.“
In punkto Kundenservice steht Koller+Schwemmer
den Vertragsautohäusern in nichts nach: So gibt es
beispielsweise einen Hol- und Bringservice für die
Kundenfahrzeuge und einen Kundenfahrdienst.
Auch Ersatzwagen stehen zur Verfügung. Selbstverständlich
ist, dass in der Direktannahme der technische
Zustand des Kundenautos kostenlos bewertet
wird.
Die Belieferung der Industriekunden erfolgt in enger
Abstimmung, ganz nach den Wünschen der Kunden,
bis zu dreimal am Tag. „Es sind die vielen kleinen
Aufmerksamkeiten, die unsere Kunden zu schätzen
wissen“, ist sich Rudolf Diesch sicher.
Kontinuierliche Verbesserung
Zu den ersten Plätzen der bundesweiten Benchmark-
Wettbewerbe „Werkstatt des Jahres 2005“ sowie dem
„Service Award 2006“ hat uns Koller + Schwemmer
neben der konsequenten Kundenorientierung auch
das ausgefeilte Qualitätsmanagement verholfen.
Das Qualitätsziel lautet: „Null Fehler oder 100 Prozent
richtig“. Die eigens entwickelten zwölf Qualitätssätze
hängen gemeinsam mit aktuellen Kunden-
Zufriedenheits-Auswertungen für alle Mitarbeiter
gut sichtbar an Infotafeln. In regelmäßigen Qualitätsbesprechungen
wird immer wieder auf die Wichtigkeit
der Kundenzufriedenheit hingewiesen.
„Denn fest steht, dass eine perfekte Qualität nur erreichbar
ist, wenn sie gelebt wird“, betont Rudolf
Diesch.