Skript Unternehmensführung 1
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verpflichtet, Kunden zu bonitieren. Die Eigenkapitalanforderungen werden dann statt bisher<br />
pauschal, individuell an der Bonität des Einzelkunden bemessen.<br />
Rating bedeutet „…eine Bewertung der Bonität und damit der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens.<br />
Ratings sind damit Bewertungen, die die Fähigkeit eines Kreditnehmers beschreiben,<br />
seinen Zahlungsverpflichtungen, die er eingeht, in der Zukunft nachzukommen“.<br />
Beim Rating geht es um die Ermittlung der Ausfallwahrscheinlichkeit eines Kredits,<br />
die mit Hilfe von Noten skaliert wird (z. B. durch Zahlen von 1 bis 20) oder durch Buchstabenkombinationen<br />
von AAA bis CCC) beschrieben wird. Ratingverfahren müssen also in<br />
der Lage sein, die Ausfallwahrscheinlichkeiten eines Kreditportfolios oder Teilportfolios<br />
präzise zu bestimmen.<br />
Die wesentlichen, festzuhaltenden Merkmale im Ratingverfahren beinhalten die Persönlichkeit<br />
des Antragstellers, den Markt bzw. die Branche, die Kundenbeziehungen, die wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse sowie sonstige Unternehmensentwicklungen. Die folgende Ü-<br />
bersicht 27 zeigt beispielhaft den „groben“ Aufbau eines Ratingsystems und soll lediglich<br />
die Bedeutung einzelner wesentlicher Punkte hervorheben sowie Beispiele der unternehmerischen<br />
Einflussnahme nennen.<br />
Übersicht 27: Beispielhafte Grobstruktur eines Ratings<br />
<strong>Unternehmensführung</strong> 1 – WS 2012/13 Entwurf – HS-Anhalt /Prof. Dr. Dohmen – Stand: Oktober 2013 92