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Skript Unternehmensführung 1

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Ziel der Liquiditätsplanung ist es, festzustellen, wann genau welche Zahlungen anfallen,<br />

damit das Unternehmen jederzeit seinen eigenen Zahlungsverpflichtungen frist- und vertragsgerecht<br />

nachkommen kann.<br />

Übersicht 27: Planung von Maßnahmen zur Sicherstellung der Liquidität<br />

Zum Ausgleich möglicher Liquiditätsengpässe kann zum einen versucht werden, die Einzahlungen<br />

zu erhöhen (zum Beispiel durch Verkauf von nicht notwendigem Betriebsvermögen<br />

oder Inanspruchnahme von zusätzlichen Krediten) oder die Einzahlungen zeitlich<br />

nach vorne zu verlagern (zum Beispiel durch den Forderungsverkauf an ein Factoring-<br />

Unternehmen oder die Vereinbarung von Mindestanzahlungen mit den Kunden).<br />

Zum anderen können Unternehmen auf Liquiditätsengpässe reagieren, indem sie versuchen,<br />

ihre Auszahlungen zu reduzieren (zum Beispiel durch Verringerung der persönlichen<br />

Entnahmen) oder die Auszahlungen nach hinten zu verlagern (zum Beispiel durch<br />

das Verschieben von geplanten Investitionen auf spätere Perioden). Treten Liquiditätsprobleme<br />

häufiger oder längerfristig auf, so werden diese Einzelmaßnahmen in der Regel<br />

nicht mehr ausreichen.<br />

Fehlende Liquidität (Illiquidität) ist ein Anzeichen dafür, dass prinzipiell der Fortbestand<br />

des Unternehmen gefährdet ist. Bei einer zeitweiligen (temporären) Illiquidität wird dieses<br />

erhöhte Unternehmensrisiko häufig steigende Finanzierungskosten zur Folge haben, weil<br />

zum Beispiel Investoren mehr Kreditsicherheiten und/oder höhere Zinsen verlangen. Eine<br />

temporäre Illiquidität wird aber unter Umständen nicht nur negative Auswirkungen auf die<br />

direkten Finanzierungskosten haben, sondern kann auch zusätzliche Kosten verursachen.<br />

<strong>Unternehmensführung</strong> 1 – WS 2012/13 Entwurf – HS-Anhalt /Prof. Dr. Dohmen – Stand: Oktober 2013 90

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