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Skript Unternehmensführung 1

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Tabelle 6: Bestimmung des optimalen Mastendgewichtes<br />

Es kann kurzfristig von Vorteil sein, das langfristig optimale Mastendgewicht den zyklischen<br />

Preisbewegungen auf den Schlachtviehmärkten anzupassen. Beginnen die Preise<br />

aufgrund von saisonalen oder konjunkturellen Angebotsüberhängen zu sinken, dann kann<br />

es ökonomisch sinnvoll sein, die Mast „vorzeitig“ abzubrechen. Die knappen Mastplätze<br />

würden sich dann ggf. durch eine vorgezogene Neuaufstallung weitaus besser verwerten,<br />

wenn das Ende der folgenden Mastperiode in eine Phase höherer Schlachtpreise fällt.<br />

Umgekehrt muss die <strong>Unternehmensführung</strong> bei zum geplanten Absatzzeitpunkt anziehenden<br />

Preisen schnell darüber befinden, ob nicht eine Verlängerung der Mast zu abschöpfbaren<br />

Grenzgewinnen führt. In beiden Fällen können derartigen Entscheidungen<br />

allerdings termin- sowie qualitätsbezogene Absatzverpflichtungen durch vertikale oder horizontale<br />

Integration entgegenstehen.<br />

Die Ausführungen zum optimalen Mastendgewicht bzw. der optimalen Mastdauer haben<br />

gezeigt, dass die Wirtschaftlichkeit mit derartigen Management-Entscheidungen signifikant<br />

beeinflusst werden kann. Neben Daten, die die produktiontechnischen Input-Output-<br />

Relationen wiedergeben, sind vor allem Preisentwicklungen für Inputgrößen (Futter, Jungtiere)<br />

sowie für Outputgrößen abzuschätzen. Dabei kann für die <strong>Unternehmensführung</strong><br />

der Zugriff auf externe Datenbanken von beträchtlichem Nutzen sein, um das Risiko von<br />

Fehlentscheidungen zu reduzieren.<br />

2.3 Bestimmung der optimalen Produktionsrichtung<br />

Die Entscheidungsträger von Agrarunternehmen werden laufend mit der Frage der Anpassung<br />

ihres Unternehmens an eine weitergehende Entwicklung konfrontiert und müssen<br />

hierüber Entscheidungen treffen. Grundsätzlich lassen sich für Agrarunternehmen<br />

folgende Produkt-Produkt-Beziehung unterscheiden, die es bei allen Ansätzen zur Betriebsplanung<br />

zu berücksichtigen gilt:<br />

<strong>Unternehmensführung</strong> 1 – WS 2012/13 Entwurf – HS-Anhalt /Prof. Dr. Dohmen – Stand: Oktober 2013 55

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