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Skript Unternehmensführung 1

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eitsaufwendig - so hoch ausfallen, dass sie die ggf. möglichen Mitteleinsparungen übertreffen.<br />

Aus diesem Grunde wird in vielen Kulturen - vor allem wenn die Herbizidpreise<br />

gering sind - auf eine Bonitur verzichtet und eine Mischung zusammengestellt, die alle für<br />

den Standort potentiell in Frage kommenden Unkrautprobleme hinreichend lösen kann.<br />

Infolge der vielfach anzutreffenden Produktvielfalt, ist es ggf. schwierig, eine Auswahl zu<br />

treffen, da das Wirkungsspektrum der Mittel und ihre Preise z.T. recht unterschiedlich<br />

sind. Eine Entscheidungshilfe kann man sich mit entsprechend zusammengestellten Excel-Datenbanken<br />

und ihren Filteroptionen zusammenstellen, wie das folgende Beispiel für<br />

die Unkrautbekämpfung in Mais zeigt.<br />

Zunächst schafft man sich aus entsprechenden Veröffentlichungen (vgl. Übersicht 11)<br />

einen Überblick über zugelassene Präparate, ihr Wirkungssprektrum und ihre Hektarkosten.<br />

Übersicht 11: Ausgewählte Herbizide zur Unkrautbekämpfung in Mais (Stand 2006)<br />

Dann überträgt man die Informationen in eine Datenbank, dabei vergibt man für die Wirkungsklassifikation<br />

entsprechend der Symbolik „Noten“, hier im Beispiel zwischen 1 (sehr<br />

gute Wirkung) und 5 (keine Wirkung). Anschließend sortiert man die Produkte nach ihrer<br />

Produktleistung und Ihrem Hektarpreis. Wie aus Tabelle 5 zu entnehmen ist, erfüllen nur 4<br />

Produkte eine mindestens gute Unkrautbekämpfung bei allen Unkräutern, wobei ihre Hektarkosten<br />

allerdings sehr unterschiedlich ausfallen. Wenn auf einem Schlag Ausfallraps<br />

kein Problem darstellt, könnte man auf das erste Produkt zugreifen und würde fast 30<br />

€/ha bei gleicher Problemlösung sparen.<br />

Produkte mit der Note 3 und schlechter in ihrem Wirkunsspektrum sollten nur dann eingesetzt<br />

werden, wenn die entsprechenden Unkräuter nicht auftreten, da es sonst zu einer<br />

ungewollten Vermehrung dieser „Indikationslücken“ kommen könnte bzw. sogar zur Resistenzbildung<br />

gegenüber dem Wirkstoff!<br />

<strong>Unternehmensführung</strong> 1 – WS 2012/13 Entwurf – HS-Anhalt /Prof. Dr. Dohmen – Stand: Oktober 2013 41

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