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Skript Unternehmensführung 1

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zahlen (Verknüpfung von Kosten-, Zeit-, und Mengendaten) beschrieben und können mit<br />

äquivalenten Prozessen im eigenen Betrieb (internes Benchmarking) oder in anderen Betrieben<br />

(externes Benchmarking) verglichen werden.<br />

Ziel des Benchmarking ist es, die eigene Leistung zu messen und einzuschätzen. Auf diese<br />

Weise sollen ggf. Leistungslücken (performance gaps) aufgedeckt und Maßnahmen zu<br />

ihrer Beseitigung ergriffen werden, aber auch erfolgreiche Strukturen als solche identifiziert<br />

und weiterentwickelt werden. Benchmarking kann auf das eigene Unternehmen, die<br />

eigene Branche oder gar branchenübergreifend eingesetzt werden. Die möglichen Bezugsbereiche<br />

des Benchmarkings sind in der folgenden Abbildung dargestellt.<br />

Abb. 9: Dimensionen des Benchmarkings<br />

Der Begriff Benchmarking umfasst neben der Auswertung und Beurteilung des Vergleiches<br />

auch die aufgrund der Ergebnisse beschlossenen Maßnahmen, deren Umsetzung<br />

und Erfolgskontrolle. Das bedeutet, Benchmarking ist kein einmaliger Informationsaustausch,<br />

sondern ein permanenter Prozess zur Wirtschaftlichkeitssteuerung.<br />

Der Gegenstand des Vergleiches, also eine Geschäftsfunktion, ein Produktionsbereich<br />

oder sonstige Leistung, muss eindeutig definiert, das heißt gegen andere Leistungen abgegrenzt<br />

werden. Ein Vergleich ist nur dann sinnvoll, wenn er sich auf einen konkreten, für<br />

alle Beteiligten einheitlichen Gegenstand bezieht. Die Kennzahlen sollten so festgelegt<br />

werden, dass sie die Dimensionen Kosten, Qualität (Leistungsumfang) und Zeit beschreiben.<br />

Die konkreten Definitionen bzw. Größen sind natürlich auf der Grundlage der Funktion<br />

bzw. Leistung zu wählen, die verglichen werden soll.<br />

Um eine mehrdimensionale Betrachtung zu gewährleisten, sind in der Regel mehrere<br />

Kennzahlen notwendig. Dabei ist jede Kennzahl immer im Zusammenhang mit den anderen<br />

Größen zu betrachten. Eine einzelne Zahl besitzt meist nur geringe Aussagekraft. Ziel<br />

sollte es sein, den Analysengegenstand durch ein geeignetes Kennzahlensystem möglichst<br />

ausgewogen darzustellen und Ursache-Wirkungszusammenhänge aufzuzeigen.<br />

Bei der Auswahl der Vergleichsunternehmen werden normalerweise Konkurrenten herangezogen,<br />

die den zu analysierenden Geschäftsbereich in ähnlicher Form<br />

aufweisen. Das größte Hindernis im Zuge der Vorbereitung des Benchmarking-Prozesses<br />

<strong>Unternehmensführung</strong> 1 – WS 2012/13 Entwurf – HS-Anhalt /Prof. Dr. Dohmen – Stand: Oktober 2013 37

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