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Skript Unternehmensführung 1

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Aber auch Inputentscheidungen wie z. B. im Rahmen der optimalen speziellen Intensität<br />

oder der kostenminimalen Kombination von Produktionsfaktoren (Minimalkostenkombination)<br />

sind Gegenstand operativer Planungen, die über Handlungsalternative in einem Entscheidungsfeld<br />

zu befinden haben. Schließlich gehören auch und Bezugs- sowie Absatzentscheidungen<br />

zum „operativen Geschäft“.<br />

Tabelle 1: Merkmale strategischer und operativer Planung<br />

Unterscheidungsmerkmale Strategische Planung<br />

Operative Planung<br />

Planungsträger Höchste Führungsebene Mittlere Führungsebene<br />

Zeitliche Reichweite<br />

Inhaltliche Reichweite<br />

Konkretisierungsgrad der<br />

Aussagen<br />

Langfristige Planung<br />

Gesamtheit der<br />

Unternehmensaktivitäten<br />

Globale Aussagen<br />

Mittel- bis kurzfristige<br />

Planung<br />

Aktivitäten der Teilbereiche<br />

des Unternehmens<br />

Detaillierte Aussagen<br />

Sicherheitsgrad Relativ große Unsicherheit Geringe Unsicherheiten<br />

Zentralisierungsgrad Zentrale Planung Dezentrale Planung<br />

Umwelt- und<br />

In erster Linie<br />

Benötigte Informationen<br />

Unternehmensinformationen Unternehmensinformationen<br />

Neben operativen Entscheidungen stehen auch im Agrarunternehmen strategische Entscheidungen<br />

an, die die mittel- und langfristige Unternehmensentwicklung betreffen. Auch<br />

hierfür stehen der <strong>Unternehmensführung</strong> zahlreiche Planungstechniken zur Entscheidungsvorbereitung<br />

zur Auswahl. Es würde insgesamt zu weit führen, die große Anzahl<br />

existenter Planungstechniken zur Verdichtung des Entscheidungsfeldes zu beschreiben.<br />

Wir wollen uns im Folgenden auf diejenigen Techniken beschränken, die für die praktische<br />

<strong>Unternehmensführung</strong> von Agrarunternehmen von Bedeutung sind.<br />

Es muss an dieser Stelle aber noch einmal ausdrücklich betont werden, dass trotz aller<br />

Computerunterstützung Planungs- und Entscheidungsmodelle nicht mehr als Hilfsmittel<br />

für die Entscheidungsfindung sein können. Die <strong>Unternehmensführung</strong> muss im Hinblick<br />

auf ihre Entscheidungen bei der Verwendung von Planungstechniken deren mehr oder<br />

weniger starke Vereinfachung der Wirtschaftwirklichkeit berücksichtigen, die auch von<br />

noch so komplex gestalteten Entscheidungsmodellen nie voll nachgebildet werden kann.<br />

Und schließlich darf das Management auch nicht vergessen, dass die Entscheidungsvorbereitung<br />

durch Planungstechniken nur so gut sein kann, wie die eingesetzten Daten. Aus<br />

Datenmüll kann logischerweise auch nur Planungsmüll werden, der mit an Sicherheit<br />

grenzender Wahrscheinlichkeit zu Fehlentscheidungen führen wird!<br />

1.5.3.2.1 Qualitative Planungstechniken<br />

Qualitative Planungstechniken basieren auf Kenntnissen, Erfahrungen, Einsichten, Überlegungen<br />

und Intuitionen. Zu den bekanntesten Verfahren zählen: Entscheidungsbaumverfahren,<br />

Entscheidungstabellen, Delphi-Modelle, Szenario-Technik u.a. .<br />

<strong>Unternehmensführung</strong> 1 – WS 2012/13 Entwurf – HS-Anhalt /Prof. Dr. Dohmen – Stand: Oktober 2013 21

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