Modul â€žLandwirtschaftliche Betriebslehreâ€œ

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Kapitel 6: Finanzierung Finanzierungsformen nach der Kapitalherkunft „Woher nehmen, wenn nicht stehlen?“ Finanzierungsformen Kreditsubstitute sind Ersatzformen für klassische Darlehen: - Leasing (vom „Charakter her“ eine Art Außenfinanzierung/Fremdf.) - Factoring (vom „Charakter her“ eine Art Innenfinanzierung/Umschichtungsf.) Skript Landwirtschaftliche Betriebslehre, Prof. Dr. B. Dohmen, HSA WS_13/14 84
Finanzierung durch Abschreibungen (Finanzierungsfunktion): Da den in den Verkaufserlösen enthaltenen Abschreibungsquoten der Aufwandsposten Abschreibung gegenübersteht, treten die Abschreibungswerte nicht als Gewinn auf und werden daher weder versteuert noch ausgeschüttet. Es kommt somit zu einer allmählichen Umschichtung von Anlagevermögen in Umlaufvermögen (Kapitalfreisetzung der Abschreibungen), da die liquiden Mittel, die für längere Zeit in Sachmittel (Gebäude, Maschinen,...) gebunden sind, schrittweise wieder in liquide Form übergeführt werden. Aus den angesammelten Abschreibungsquoten müssen nach Ablauf der Nutzungsdauer Ersatzinvestitionen durchgeführt werden; bis zu diesem Zeitpunkt stehen die freigesetzten Abschreibungsquoten aber dem Betrieb zur Verfügung und können zur Anschaffung zusätzlicher Anlagegegenstände verwendet werden, ohne dass dem Betrieb zusätzliches Kapital zugeführt werden muss (Kapazitätserweiterungs- bzw. Lohmann-Ruchti-Effekt). Beispiel für den „Lohmann-Ruchti-Effekt“: Ein Unternehmen schafft in fünf aufeinanderfolgenden Jahren je eine Maschine im Wert von 10.000 € an, deren Nutzungsdauer fünf Jahre beträgt. Die Abschreibung erfolgt in konstanten Quoten (lineare Abschreibung); es wird unterstellt, dass die verrechneten Abschreibungen dem Wertminderungsverlauf entsprechen und „über den Markt verdient“ werden. Der Kapazitätserweiterungseffekt durch die Jahresabschreibung je Maschine beträgt 2.000 €. Im 6. Jahr muss die 1. Maschine ersetzt werden, im 7. Jahr die 2. Maschine usw., die Ersatzbeschaffung beläuft sich also vom 6. Jahr an auf 10.000 GE. Vom Ende des 5. Jahres an entspricht die Abschreibungsquote jedes Jahres genau dem Reinvestitionsbetrag von 10.000 GE. Die Abschreibungsbeträge des 1.-4. Jahres von insgesamt 20.000 GE sind zur Reinvestition nicht erforderlich, sondern stehen für zusätzliche Investitionen zur Verfügung. Der in den ersten 4 Jahren freigesetzte Betrag könnte zur Anschaffung von zwei weiteren Maschinen verwendet werden. Damit könnte also die Produktionskapazität erweitert werden, ohne dass eine zusätzliche Finanzierung (Kapitalbeschaffung) von außen erforderlich wäre. Ist die Finanzierung des Anlagevermögens durch Fremdkapital erfolgt, tritt der Kapazitätserweiterungseffekt dann nicht ein, wenn das Fremdkapital in gleichem oder größerem Umfang zurückgezahlt wird, als die Abschreibungsquoten eingehen. Die Wirkung der Abschreibung besteht jedoch darin, dass innerhalb der Nutzungsdauer das Fremdkapital kleiner wird (Tilgung), ohne dass die Produktionskapazität verkleinert wird. Es muss allerdings dafür gesorgt werden, dass zum Zeitpunkt der notwendigen Ersatzbeschaffung wieder genügend Kapital zur Verfügung steht (Folgefinanzierung). Skript Landwirtschaftliche Betriebslehre, Prof. Dr. B. Dohmen, HSA WS_13/14 85
Seite 1 und 2:
Modul „Landwirtschaftliche Betrie
Seite 3 und 4:
Zu Kap. 2.1 Skript Landwirtschaftli
Seite 5 und 6:
Zu Kap. 2.1: Zum Viehvermögen Skri
Seite 7 und 8:
Zu Kap. 2.2.1: Begriffe aus der Bod
Seite 9 und 10:
Zu Kap. 2.2.1: Begriff der Lagerent
Seite 11 und 12:
11 Skript Landwirtschaftliche Betri
Seite 13 und 14:
Zu Kapitel 2.2.1: Boden und Ertrags
Seite 15 und 16:
Zu Kap. 2.2.1: Skript Landwirtschaf
Seite 17 und 18:
Zu Kap. 2.2.2 Arbeit Skript Landwir
Seite 19 und 20:
Zu Kap. 2.2.2 (werden in der Landwi
Seite 21 und 22:
Zu Kap. 2.2.2: Kosten der Arbeit -
Seite 23 und 24:
Zu Kapitel 2.3 Skript Landwirtschaf
Seite 25 und 26:
Seite 27 und 28:
Zu Kapitel 2.3: Beispiel für einen
Seite 29 und 30:
Seite 31 und 32:
Zu Kapitel 2.3: Darstellung nach so
Seite 33 und 34: Kap. 3: Landwirtschaftliche Produkt
Seite 35 und 36: Produktionstheorie - einfache Produ
Seite 37 und 38: Produktionstheorie - einfache Produ
Seite 39 und 40: Übungen & Verständnisfragen: 1. B
Seite 41 und 42: Übungen & Verständnisfragen: 1. B
Seite 43 und 44: Empirisch ermittelte Produktionsfun
Seite 45 und 46: Wirkung nicht-neutraler technischer
Seite 47 und 48: Zu 3.2.2.: Optimaler Faktoreinsatz
Seite 49 und 50: 1. Verlauf von Isoquanten bei linea
Seite 51 und 52: Ein Anwendungsbeispiel bei abnemend
Seite 53 und 54: Produktionsbeziehungen mit zunehmen
Seite 55 und 56: Ermittlung der optimalen Produktion
Seite 57 und 58: Ableitung der Grenzraten der Transf
Seite 59 und 60: Gliederung der betrieblichen Leistu
Seite 61 und 62: Nur bei Neuan- Schaffung! Quelle -
Seite 63 und 64: Zu 4.1.1.: Konzept des Produktionsv
Seite 65 und 66: 65 Skript Landwirtschaftliche Betri
Seite 67 und 68: Produktionsschwelle (kurzfristig) D
Seite 69 und 70: 69 Skript Landwirtschaftliche Betri
Seite 71 und 72: Zu 4.1.2: Zusammensetzung der Masch
Seite 73 und 74: 4.1.3: Gesamt-DB-Rechnung und Gewin
Seite 75 und 76: 4.2.: Vollkostenrechnung: Kostenart
Seite 77 und 78: 77 72 Skript Landwirtschaftliche Be
Seite 79 und 80: Zu 4.2.2: Betriebszweigabrechnung (
Seite 81 und 82: Kapitel 6: Finanzierung im landwirt
Seite 83: Kapitel 6: Finanzierung Skript Land
Seite 87 und 88: Kapitel 6: Außenfinanzierung durch
Seite 89 und 90: Kapitel 6.2: Kriterium Liquidität
Seite 91 und 92: Zu Kapitel 6.2: Kriterien Liquidit
Seite 93 und 94: Zu Kapitel 6.2: Kriterium Rentabili
Seite 95 und 96: Zu 6.2: Skript Landwirtschaftliche
Seite 97 und 98: Zu Kapitel 6.2: Kriterium Stabilit
Seite 99 und 100: 6.3: Finanzierungsregeln Skript Lan
Seite 101 und 102: 6.3: Beispiel für einen Finanzieru
Seite 103 und 104: 6.3: Das kleine „1 X 1“ der Fin
Seite 105 und 106: 7. Beurteilung von Investitionsproj
Seite 107 und 108: 7.1 Systematik verschiedener Invest
Seite 109 und 110: 7.3 Rechenmodelle Beispiel eines In
Seite 111 und 112: 7.3 Rechenmodelle und Kriterien (2)
Seite 113 und 114: 7.3: Übungsaufgabe Skript Landwirt
Seite 115 und 116: Zu 8.2: Betriebsvergleiche Betriebs
Seite 117 und 118: Zu 8.2: Betriebsvergleiche - Ökono
Seite 119 und 120: Zu 8.2: Betriebsvergleiche - Ökono
Seite 121 und 122: Zu 8.2: Betriebsvergleiche - Beispi
Alle anzeigen

Modul â€žLandwirtschaftliche Betriebslehreâ€œ

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?