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Modul „Landwirtschaftliche Betriebslehre“

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Produktionsschwelle (kurzfristig)<br />

Die Produktionsschwelle (Betriebsminimum) entspricht der Summe aller variablen<br />

Kosten und stellt die kurzfristige Preisuntergrenze dar. Solange der Preis eines<br />

Produktes höher ist als die Produktionsschwelle, sind somit die variablen Kosten<br />

gedeckt. Dabei ist die Produktion kurzfristig ökonomisch sinnvoll, da alle festen<br />

Kosten ohnehin anfallen.<br />

DB >= 0! P * kg – vK(MS) = 0 P * kg = vKMS P = vK(MS)/kg<br />

In unserem Beispiel: 121,50 €/94 kg = 1,293 €/kg<br />

Dies ist der benötigte Mindestpreis je Produkteinheit (z.B. je kg Schlachtgewicht), um<br />

mit den Produktionserlösen die variablen Spezialkosten (z.B. Tiereinsatzkosten,<br />

Futterkosten, sonst. var. Kosten) zu entlohnen. Ein Beitrag zur Festkostendeckung<br />

wird erst bei Preisen oberhalb dieser Schwelle erwirtschaftet. Liegt der zu erwartende<br />

Preis des Produktes unterhalb dieses Produktionsschwellenpreises, ist die<br />

Produktion nicht sinnvoll, da die variablen Kosten nicht gedeckt sind.<br />

Gewinnschwelle (= Produktionsschwelle mittel- und langfristig)<br />

Mittel- und langfristig muss der Schwellenpreis höher liegen, um die fixen<br />

Einzelkosten der Mast zu erwirtschaften. Zu nennen sind hier die Lohnkosten, die<br />

Abschreibung der Gebäude und Einrichtungen sowie bzw. der Zinsansatz bzw. die<br />

Zinsen für Gebäude und Einrichtungen.<br />

Skript Landwirtschaftliche Betriebslehre, Prof. Dr. B. Dohmen, HSA WS_13/14<br />

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