Modul „Landwirtschaftliche Betriebslehre“
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Definition Isoquante:<br />
Die Verbindung aller Kombinationen von zwei Faktoren, mit denen technisch<br />
effizient dieselbe Menge an Output hergestellt werden kann.<br />
Technisch effizient: Es werden keine unproduktiven Ressourcen eingesetzt.<br />
Isoquanten können nach ihrer Substituierbarkeit klassifiziert werden. Man unterscheidet<br />
als wichtige Arten:<br />
• Linear-limitationale Isoquanten:<br />
Basierend auf limitationalen Produktionsfunktionen ist diese Austauschbeziehung<br />
dadurch gekennzeichnet, dass nur eine bestimmte technisch effiziente<br />
Faktorkombination für eine bestimmte Produktionsmenge zugeordnet werden<br />
kann. Eine Steigerung der Produktionsmenge ist nur möglich, wenn die Faktormengen<br />
beider Produktionsfaktoren in einem bestimmten Verhältnis erhöht<br />
werden (Expansionspfad bzw. Prozessgerade).<br />
• Substitutionale Isoquanten<br />
Substitutionale Austauschbeziehungen sich dadurch beschreiben, dass (zumindest<br />
innerhalb bestimmter Grenzen) der verminderte Einsatz eines Faktors durch<br />
vermehrten Einsatz eines anderen Faktors ausgeglichen werden kann. Je nach<br />
Verlauf der Austauschbarkeit (Grenzrate der Substitution, GRS) spricht man<br />
von:<br />
- Linearer GRS<br />
- Abnehmender GRS<br />
Unter der GRS versteht man den Ausdruck: GRS = -Δx2/Δx1<br />
Eine GRS von -2 besagt beispielsweise, dass man 2 Einheiten des Faktors x2<br />
einsparen kann, wenn man den Einsatz des Faktors x1 um 1 Einheit erhöht.<br />
Skript Landwirtschaftliche Betriebslehre, Prof. Dr. B. Dohmen, HSA WS_13/14<br />
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