Modul „Landwirtschaftliche Betriebslehre“
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Zu 8.2: Betriebsvergleiche<br />
Betriebsvergleiche – warum?<br />
Eine Unternehmensanalyse verfolgt vor allem folgende Ziele: Mögliche<br />
Schwachstellen in der Unternehmensführung sollen frühzeitig erkannt<br />
werden. Auf Basis dieser Schwachstellenanalyse sollen Wege für die<br />
Verbesserung der Ergebnisse des Unternehmens gefunden werden. Dabei ist<br />
sowohl ein vertikaler Betriebsvergleich, d.h. eine Analyse der Zahlen über<br />
mehrere Jahre, als auch ein horizontaler Vergleich, d.h. die Bewertung der<br />
eigenen Kennzahlen mit gleich gelagerten Betrieben im gleichen<br />
Wirtschaftsjahr sinnvoll.<br />
Horizontale Betriebsvergleiche<br />
Die Horizontalanalyse ermöglicht den Vergleich der Kennzahlen des eigenen<br />
Unternehmens bzw. Betriebes mit ähnlich strukturierten Unternehmen,<br />
wobei diese dann nach erfolgreichen, durchschnittlichen und weniger<br />
erfolgreichen Unternehmen gruppiert. Damit können die Stärken und<br />
Schwächen des eigenen Wirtschaftens besser erkannt und daraus Schlüsse<br />
gezogen werden.<br />
Für Landwirte, die in Arbeitskreisen organisiert und bereit sind, ihre<br />
Kennzahlen für eine Analyse mit einzubringen, ist der Vergleich und die<br />
Diskussion in der Gruppe und mit einem erfahrenen Betriebsberater eine<br />
wertvolle Hilfe bei der Aufdeckung von Schwachstellen im eignen<br />
Unternehmen.<br />
Vertikale Betriebsvergleiche<br />
In der Landwirtschaft wechseln sich gute und schlechtere Jahre ab. Daher<br />
bietet erst eine mehrjährige Analyse ausgewählter Kennzahlen hinreichende<br />
Aussagekraft über die Entwicklung der Rentabilität der Betriebsführung. Bei<br />
der Auswahl der Kennzahlen kann man prinzipiell wie beim<br />
Horizontalvergleich vorgehen.<br />
Skript Landwirtschaftliche Betriebslehre, Prof. Dr. B. Dohmen, HSA WS_13/14<br />
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