Modul „Landwirtschaftliche Betriebslehre“
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7.3 Rechenmodelle und Kriterien (3)<br />
Bestimmung der Amortisationszeit:<br />
Die dynamische Amortisationsrechnung ist primär auf das Sicherheitsstreben der<br />
Unternehmung ausgerichtet. Sie berücksichtigt bei der Berechnung der Zeitdauer des<br />
Mittelrückflusses auch den unterschiedlichen zeitlichen Zahlungsanfall durch Diskontierung<br />
der Zahlungen zum Kalkulationszinssatz.<br />
Formal entspricht die dynamische Amortisationsrechnung der Internen Zinsfußmethode. Der<br />
Ansatz kann bei der Annahme von konstanten jährlichen Zahlungsüberschüssen ebenso über<br />
den Kapitalisierungsfaktor gefunden werden.<br />
In unserer Tabelle wäre die Amortisationszeit in dem Jahr erreicht, in dem die<br />
Summe der auf to diskontierten Cash-Flow‘s zum ersten mal positiv wäre, also im 10<br />
Jahr.<br />
Zu diesem Zeitpunkt ist das investierte Kapital einschließlich des Zinses auf die gebundenen<br />
Mittel zurückgeflossen. Die Amortisationszeit ist die Mindestnutzungsdauer für ein<br />
Investitionsobjekt. Allgemein entspricht eine kürzere Amortisationszeit einem geringeren<br />
Investitionsrisiko.<br />
Aber: Mit Hilfe der Dynamischen Amortisationsrechnung kann weder eine absolute noch<br />
eine relative wirtschaftliche Vorteilhaftigkeit (Rentabilität) festgestellt werden. Die Amortisationszeit<br />
ist somit neben den anderen Investitionsrechnungsverfahren lediglich eine<br />
zusätzliche Entscheidungshilfe bei der Beurteilung von Investitionsobjekten.<br />
Skript Landwirtschaftliche Betriebslehre, Prof. Dr. B. Dohmen, HSA WS_13/14<br />
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