Modul „Landwirtschaftliche Betriebslehre“
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7.3 Rechenmodelle und Kriterien (2)<br />
Bestimmung der Rentabilität einer Investition (R.o.I):<br />
Der interne Zinsfuß einer Investition ist der finanzmathematische Fach begriff für die<br />
in der Praxis verwendeten Begriffe »Rendite« bzw. »Verzinsung« einer Investition. Er<br />
wird immer in Prozentsätzen angegeben und stellt eine Relativzahl dar. Dies macht<br />
den internen Zinsfuß im Gegensatz zu dem stets in absoluten Geld-Beträgen<br />
angegebenen Kapitalwert einer Investition »zu einem hilfreichen, und vor allem sehr<br />
anschaulichen Kriterium «.<br />
Der interne Zinsfuß stellt lediglich einen Spezialfall der Kapitalwertermittlung einer<br />
Investition dar. Der interne Zinsfuß einer Investition entspricht dem Kalkulationszins,<br />
der bei der Kapitalwertermittlung einer Investition zu einem Kapitalwert von Null<br />
führt. In unserem Beispiel ist dies bei einem Zinssatz von ca. 15% der Fall. Entweder<br />
sucht man diesen Zinssatz durch „systematisches Probieren“ in Zelle B2 oder man<br />
lässt sich den R.o.I. über Excel berechnen (vgl. Formel IKV in Zelle B14;<br />
=IKV(C6:AG6)*100).<br />
Sehr hilfreich ist der interne Zinsfuß auch zur Ermittlung des Effektivzinssatzes von<br />
Finanzierungsalternativen (vgl. Kapitel 6). Die Einzahlungen wären dann alle mit dem<br />
Kredit verbundenen Auszahlungen und die aus dem Kredit resultierende Einzahlung<br />
wäre im Excelmodell die Auszahlung in to, also genau umgekehrt.<br />
Skript Landwirtschaftliche Betriebslehre, Prof. Dr. B. Dohmen, HSA WS_13/14<br />
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