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Schallschutzwand - Knauf

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Schallschutzwände<br />

Konstruktion + Montage<br />

W14<br />

Konstruktion<br />

<strong>Knauf</strong> Schallschutzwände mit Einfach- oder Doppelständerwerk<br />

aus schallentkoppelnden MW-<br />

Profilen haben beidseitig aufgeschraubte, ein- bis<br />

dreilagige Beplankungen aus <strong>Knauf</strong> Platten GKB,<br />

GKF, KNAUF Piano/ Piano F Schallschutzplatten,<br />

<strong>Knauf</strong> LaVita-Schutzplatten GKF oder <strong>Knauf</strong><br />

Diamant Hartgipsplatten GKF.<br />

Wandhöhen gemäß DIN 18183. Ständerwerke<br />

werden umlaufend mit den angrenzenden Bauteilen<br />

verbunden. Aussteifen der Doppelständerwerke<br />

(W145 Diva) mit Plattenstreifen.<br />

Montage<br />

Unterkonstruktion<br />

• Anschluss-Profile an flankierende Bauteile<br />

rückseitig mit Trennwandkitt (2 Wülste) versehen<br />

und sorgfältig gemäß DIN 4109, Beibl.1,<br />

Abschn. 5.2 abdichten; poröse Dichtungsstreifen<br />

wie z.B. Dichtungsband sind in der<br />

Regel hierfür nicht geeignet.<br />

• Randprofile UW 75/ UW 100 an Boden und<br />

Decke, MW 75/ MW 100 an Wänden mit geeigneten<br />

Befestigungsmitteln an flankierenden<br />

Bauteilen befestigen. Befestigungsabstand<br />

1 m, an Wänden mind. 3 Befestigungspunkte.<br />

Befestigungsmittel für flankierende massive<br />

Bauteile: Drehstiftdübel/ nicht massive Bauteile:<br />

speziell für den Baustoff geeignete Verankerungselemente.<br />

• Bei zu erwartenden Deckendurchbiegungen<br />

≥ 10 mm gleitende Anschlüsse ausbilden.<br />

<strong>Knauf</strong> LaVita-Schutzplatten GKF ermöglichen<br />

eine starke Reduzierung der elektrischen Wechselfelder<br />

von Stromleitungen in Wänden oder<br />

über dem Dach durch Ableitung der Felder über<br />

einen Erdungsanschluss. Hinweise in Detailblatt<br />

K736 beachten.<br />

<strong>Knauf</strong> Diamant Hartgipsplatten GKF bieten, neben<br />

hervorragendem Schallschutz, harte Oberflächen<br />

und eine höhere Stoßfestigkeit für erhöhte<br />

mechanische Anforderungen (z.B. für Schulen,<br />

• Im Achsabstand 62,5 cm (bei keramischen Belägen<br />

auf einlagiger Beplankung max. 42 cm)<br />

auf Länge gerichtete Ständerprofile MW 75<br />

oder MW 100 in die UW-Profile einstellen und<br />

ausrichten.<br />

W145 Diva: Ab Wandhöhen > 6,5 m Befestigungsabstand<br />

der Randprofile an Boden und<br />

Decke 0,5 m.<br />

Längere Stege der MW-Profile innen anordnen<br />

und nur dort Doppelständerwerk mittels geschraubten<br />

Plattenstreifen verbinden.<br />

Beplankung<br />

• Plattenstöße versetzt anordnen.<br />

• Beplanken mit senkrecht angeordneten und<br />

bevorzugt raumhohen Platten, <strong>Knauf</strong> Massivbauplatten<br />

horizontal beplanken.<br />

Sportstätten, Krankenhäuser und öffentliche<br />

Gebäude) sowie höhere zulässige Konsollasten.<br />

<strong>Knauf</strong> Schallschutzwände können Dämmstoffe<br />

und Elektro-/Sanitärinstallationen aufnehmen.<br />

Bewegungsfugen des Rohbaus müssen in die<br />

Konstruktion der Ständerwände übernommen<br />

werden. Bei durchlaufenden Wänden sind im<br />

Abstand von ca. 15 m Bewegungsfugen erforderlich.<br />

• Bei Brandschutzanforderungen untere Anschlussfuge<br />

mit Spachtelmaterial schließen, bei<br />

Schallschutzanforderungen allein kann Acrylat/<br />

Trennwandkitt verwendet werden.<br />

• Auf Türständerprofilen Platten nicht stoßen.<br />

• Schraubenabstand 25 cm; bei unteren<br />

Beplankungslagen 75 cm, bei mittleren 50 cm.<br />

• Eine Verspachtelung der Stirnkantenstöße mit<br />

Papierfugendeckstreifen wird empfohlen.<br />

• Für <strong>Knauf</strong> Diamant Hartgipsplatten GKF HGP<br />

Schrauben (erste Lage HGP 3,9 x 23, zweite<br />

Lage HGP 3,9 x 35) verwenden (siehe auch<br />

Tabelle S. 14). Bei Klammern der obersten<br />

Plattenlage Angaben in Detailblatt W15, S. 2<br />

beachten.<br />

W141: Bei Verwendung nicht raumhoher Platten<br />

Horizontalstöße mind. 400 mm versetzen.<br />

Fugentechnik/ Oberflächenbehandlung<br />

Fugentechnik<br />

Ohne Fugendeckstreifen Handverspachtelung<br />

mit <strong>Knauf</strong> Uniflott oder Uniflott imprägniert, mit<br />

Papierfugendeckstreifen Handverspachtelung mit<br />

Fugenfüller Leicht oder Maschinenverspachtelung<br />

mit Ames-Gerät und Jointfiller-Super. Uniflott<br />

imprägniert ist zusätzlich wasserabweisend<br />

und farblich an imprägnierte Platten angepasst.<br />

Finish-Pastös für den letzten Spachtelauftrag als<br />

Feinausgleich vor dem Schleifen der Plattenfugen<br />

verwenden. Bei mehrlagiger Beplankung Fugen<br />

der unteren Lagen füllen, Fugen der äußeren<br />

Lage spachteln. Sichtbare Schraubenköpfe<br />

ebenfalls verspachteln.<br />

Empfehlung: Schnittkantenfugen der sichtbaren<br />

Beplankungslagen unabhängig vom Spachtelmaterial<br />

mit Papierfugendeckstreifen spachteln.<br />

Verarbeitungstemperatur/ Klima: Das Verspachteln<br />

darf erst erfolgen, wenn keine größeren<br />

Längenänderungen der Platten, z.B. infolge<br />

von Feuchte- oder Temperaturänderungen, auftreten.<br />

Für das Verspachteln darf die Raumtemperatur<br />

etwa 10°C nicht unterschreiten.<br />

Auch bei Gussasphalt-Estrich Platten erst nach<br />

Estrichverlegung verspachteln.<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Vor dem Aufbringen eines Anstrichs oder einer<br />

Beschichtung Platten grundieren. Grundiermittel<br />

und Anstrichmittel/ Beschichtung systembezogen<br />

abstimmen. Nach dem Tapezieren von Papierund<br />

Glasgewebetapeten oder Auftragen von<br />

Kunstharz- und Celluloseputzen für eine zügige<br />

Trocknung durch ausreichende Lüftung sorgen.<br />

Auf <strong>Knauf</strong> Platten können folgende Beschichtungen<br />

aufgebracht werden:<br />

• Tapeten: Papier-, Textil- und Kunststofftapeten.<br />

Es dürfen nur Klebstoffe aus Methylcellulose<br />

gemäß Merkblatt Nr. 16, „Technische Richtlinien<br />

für Tapezier- und Klebearbeiten“, Frankfurt/<br />

Main 2002, herausgegeben vom Bundesausschuss<br />

Farbe und Sachwertschutz, verwendet<br />

werden.<br />

• Putze: <strong>Knauf</strong> Strukturputze, z.B. Kunstharzputze,<br />

Dünnputze, Spachtel vollflächig wie z.B.<br />

<strong>Knauf</strong> Board-Finish, mineralische Putze in Verbindung<br />

mit Verspachtelung mit Papierfugendeckstreifen.<br />

• Keramische Beläge<br />

• Anstriche: Wasch- und scheuerbeständige<br />

Kunststoff-Dispersionsfarben, Anstrichstoffe mit<br />

Mehrfarbeneffekt, Ölfarben, Mattlackfarben,<br />

Alkydharzfarben, Polyurethanlackfarben (PUR),<br />

Polymerisatharzfarben, Epoxidlack-farben (EP)<br />

je nach Verwendungszweck und Anforderung.<br />

• Alkalische Beschichtungen wie Kalk-, Wasserglas-<br />

und Silikatfarben sind nicht geeignet als<br />

Beschichtung von Untergründen aus Gipsplatten.<br />

Dispersions-Silikatfarben können bei entsprechender<br />

Empfehlung der Farbenhersteller<br />

und genauer Beachtung derer Hinweise verwendet<br />

werden.<br />

Bei Gipskartonplattenflächen, die längere Zeit<br />

ungeschützt der Lichteinwirkung ausgesetzt sind,<br />

können Gilbstoffe durch den Anstrich schlagen<br />

(Vergilbung). Daher wird ein Probeanstrich über<br />

mehrere Plattenbreiten einschl. der verspachtelten<br />

Bereiche empfohlen. Zuverlässig verhindern<br />

lässt sich das etwaige Durchschlagen von Gilbstoffen<br />

nur durch das Aufbringen besonderer<br />

sperrender Grundierungen.<br />

<strong>Knauf</strong> Direkt Techn. Auskunft-Service: Telefon 0 18 05 / 31-10 00*, Fax 0 18 05 / 31-40 00*<br />

<strong>Knauf</strong> im Internet: www.knauf.de, E-Mail: knauf-direkt@knauf.de<br />

<strong>Knauf</strong> Zentrale, Am Bahnhof 7, D-97346 Iphofen, Telefon + 49 93 23 31-0, Fax + 49 93 23 31-277<br />

1 Min. = 0,12 ”<br />

16<br />

Technische Änderungen vorbehalten. Es gilt die jeweils aktuelle Auflage. Unsere Gewährleistung bezieht sich nur auf die einwandfreie Beschaffenheit unseres Materials. Verbrauchs-, Mengen- und Ausführungsangaben sind Erfahrungswerte, die im Falle<br />

abweichender Gegebenheiten nicht ohne weiteres übertragen werden können. Alle Rechte vorbehalten. Änderungen, Nachdrucke und fotomechanische sowie elektronische Wiedergabe, auch auszugsweise, bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung<br />

der Firma <strong>Knauf</strong> Gips KG, Am Bahnhof 7, D-97346 Iphofen.<br />

Ausgabe: Juli 2004<br />

W14 / dtsch. / D / 07.04 / FB / D

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