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Die Arbeitsmappe für kmb-Mitarbeiter - Katholische Männerbewegung

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ARBEITSMAPPE<br />

für<br />

MITARBEITER


Mappe für Verantwortliche der <strong>Katholische</strong>n Männerbewegung<br />

der Diözese Bozen-Brixen auf Pfarrei-, Dekanats- und Diözesanebene<br />

Redaktion<br />

Diözesanvorstand der Kath. Männerbewegung<br />

Herausgegeben von der<br />

<strong>Katholische</strong>n Männerbewegung der Diözese Bozen-Brixen<br />

39100 Bozen, Südtiroler Straße 28<br />

Tel. 0471 97 23 97; Fax 0471 98 28 66<br />

E-mail: <strong>kmb</strong>@dnet.it<br />

Homepage: www.<strong>kmb</strong>.it<br />

März 2003<br />

<strong>Die</strong>se Mappe ist nur für den internen Gebrauch bestimmt.<br />

<strong>Die</strong>se Mappe wurde mit finanzieller Unterstützung des Landes Südtirol gedruckt.


Inhaltsverzeichnis<br />

Liebe Verantwortliche in der KMB .................................................................................... 5<br />

Grundsätzliches ............................................................................................................... 6<br />

Kontakt ............................................................................................................................. 6<br />

Was tun wir ...................................................................................................................... 7<br />

Struktur und Aufbau der <strong>Katholische</strong>n Männerbewegung ................................................ 8<br />

Verantwortlich in der Pfarrei .................................................................................... 9<br />

Verantwortlich im Dekanat ..................................................................................... 10<br />

Verantwortlich auf Diözesanebene ........................................................................ 11<br />

Wahlen in der KMB ........................................................................................................ 13<br />

Landesverzeichnis der ehrenamtlich tätigen Organisationen ......................................... 14<br />

Arbeiten im Team .......................................................................................................... 15<br />

Zehn Gebote für den Umgang mit <strong>Mitarbeiter</strong>n ................................................... 15<br />

Hilfen auf dem Weg zum Team ........................................................................... 16<br />

Gesprächshilfen .................................................................................................. 17<br />

Werkzeuge / Methodisches ............................................................................................ 19<br />

Das Jahresprogramm ............................................................................................ 19<br />

<strong>Die</strong> Sitzung ............................................................................................................ 22<br />

<strong>Die</strong> Tagesordnung ............................................................................................... 22<br />

Eine Sitzung leiten ............................................................................................... 23<br />

Hilfen zur Vorbereitung ............................................................................... 23<br />

Hilfen zur freien Rede ................................................................................. 24<br />

Besinnung, Schriftwort ................................................................................ 24<br />

Begrüßung, Vorstellung und Verabschiedung eines/er Referenten/in ........ 25<br />

<strong>Die</strong> Diskussionsleitung ................................................................................ 25<br />

Das Protokoll ......................................................................................................... 27<br />

Veranstaltungen organisieren und durchführen ..................................................... 28<br />

Einladungen .......................................................................................................... 29<br />

<strong>Die</strong> Organisation einer Bildungsveranstaltung über das Kath. Bildungswerk ........ 31<br />

Finanzierung der KMB – Tätigkeit ......................................................................... 33<br />

Öffentlichkeitsarbeit in der KMB ............................................................................ 34<br />

Männer gestalten Gottesdienste .................................................................................... 35<br />

Gedanken zur Liturgie ........................................................................................... 35<br />

Möglichkeiten für liturgische <strong>Die</strong>nste ..................................................................... 36<br />

3<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Kriterien zur Vorbereitung von liturgischen Feiern ................................................. 36<br />

Impulsfragen ................................................................................................. 37<br />

Beispiele von liturgischen Feiern und deren Aufbau ............................................. 38<br />

Eucharistiefeier ............................................................................................. 38<br />

Zu den Strukturelementen der Eucharistiefeier ............................................. 38<br />

Wort-Gottes-Feier ......................................................................................... 43<br />

Stundengebet (Morgen- und Abendlob) ........................................................ 43<br />

Formblatt zur Gottesdienst-Gestaltung ......................................................... 44<br />

Bibelrunde ..................................................................................................... 45<br />

KMB – Materialien ......................................................................................................... 46<br />

Kopiervorlagen ............................................................................................................... 47<br />

Logo ...................................................................................................................... 47<br />

Jahresprogramm ................................................................................................... 48<br />

Veranstaltungen organisieren und durchführen ..................................................... 49<br />

Einladung – Tagesordnung ................................................................................... 50<br />

Protokoll ................................................................................................................ 51<br />

Teilnehmerliste ...................................................................................................... 52<br />

Nützliche Adressen und Informationen .......................................................................... 53<br />

Kirchliche Stellen ................................................................................................. 53<br />

Soziale Stellen ..................................................................................................... 54<br />

Medienverzeichnis ............................................................................................... 56<br />

Übersicht über die Dekanate ............................................................................... 57<br />

Anlagen<br />

Das Leitbild der <strong>Katholische</strong>n Männerbewegung<br />

Statut der <strong>Katholische</strong>n Männerbewegung Diözese Bozen-Brixen<br />

4<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Liebe Verantwortliche in der KMB<br />

Liebe Verantwortliche und <strong>Mitarbeiter</strong> in den Pfarreien und Dekanaten!<br />

Eine Gruppe, eine Bewegung, ein Verband lebt durch die Mitarbeit vieler, vor allem aber<br />

durch den Einsatz der Verantwortlichen vor Ort. So ist es auch bei der KMB.<br />

Eine wesentliche Aufgabe der Diözesanleitung ist es, ihre Verantwortlichen und <strong>Mitarbeiter</strong><br />

vor Ort zu unterstützen und zu qualifizieren, dass sie ihre Aufgaben gekonnt und gerne<br />

wahrnehmen.<br />

Dazu dienen die verschiedenen Instrumente und Werkzeuge wie die Jahresmappe, das<br />

INFO und andere „Materialien“. Was bisher fehlte, war ein Behelf, der alle wichtigsten<br />

Grundlagen, Informationen und Hilfen bündelt und eine Art „Handbuch“ bildet für eure Arbeit.<br />

Ich bin mir sicher, dass diese Mappe eine große Hilfe sein kann und wünsche mir daher,<br />

dass sie von euch auch intensiv genutzt wird.<br />

Mag. Herbert Prugger<br />

Diözesanvorsitzender<br />

5<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Grundsätzliches<br />

<strong>Die</strong> <strong>Katholische</strong> Männerbewegung<br />

(KMB) der Diözese Bozen-Brixen ist ein<br />

Zusammenschluss von Männern zu einer<br />

christlich orientierten Bewegung.<br />

Sie ist eine Organisation, in der Männer<br />

auf dem Weg sind, ihr Leben und ihren<br />

Glauben zu vertiefen und bewusst zu<br />

gestalten. Sie bietet Begegnungs- und<br />

Gesprächsmöglichkeiten.<br />

Wir sind offen für alle Männer, die sich<br />

mit den Grundsätzen, den Zielsetzungen<br />

und den Leitlinien der KMB einverstanden<br />

erklären.<br />

Wir sind eingetragen in das Landes-verzeichnis<br />

der ehrenamtlich tätigen Organisationen<br />

(NPO).<br />

Unsere Geschichte<br />

<strong>Die</strong> <strong>Katholische</strong> Männerbewegung der<br />

Diözese Bozen-Brixen ist eine kirchliche<br />

Laienorganisation. Sie ist aus den Standesbündnissen<br />

herausgewachsen.<br />

Ihre Wurzeln reichen zurück bis in die<br />

Volksmission des 18. Jahrhunderts.<br />

Heute tragen wir die Seelsorge an Männern<br />

verantwortlich mit.<br />

Wir sind eine Gemeinschaft von Männern,<br />

die um ihre Würde und Verantwortung<br />

als Menschen und Christen wissen<br />

und einander helfen, ermutigen, begleiten<br />

und sich weiterbilden, um unsere persönlichen<br />

Fähigkeiten in allen Lebensbereichen<br />

zur Geltung zu bringen.<br />

Wir sind eine Gemeinschaft in der Kirche<br />

und gestalten diese aktiv mit. Wir<br />

sind im Auftrag der Kirche und in seelsorglicher<br />

Verantwortung tätig. Wir vertreten<br />

einen mündigen Glauben und eine im<br />

Geiste des 2. Vatikanischen Konzils offene<br />

Kirche, damit Männer christliche Religion<br />

als Lebenshilfe erfahren können.<br />

Wir sind eine Gemeinschaft in der Gesellschaft,<br />

die in christlicher Verantwortung<br />

- im Zusammenwirken mit anderen<br />

Gruppen - <strong>Die</strong>nste und Aufgaben für Familie,<br />

Berufswelt, Gesellschaft und Benachteiligte<br />

übernehmen, sowie deren<br />

Anliegen vertreten.<br />

Kontakt<br />

<strong>Katholische</strong> Männerbewegung<br />

Wo sind wir zu finden?<br />

Südtiroler Straße 28<br />

I - 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 972397 Fax 0471 982866<br />

E-Mail: <strong>kmb</strong>@dnet.it<br />

Homepage: www.<strong>kmb</strong>.it<br />

Bankverbindung:<br />

Südtiroler Volksbank, Bozen<br />

K/K 30281-9 ABI 5856 CAB 11601<br />

6<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Was tun wir<br />

<strong>Die</strong> KMB verwirklicht ihre Ziele vor allem in folgenden Tätigkeitsbereichen:<br />

• Bildung von Männergruppen und offenen<br />

Männerrunden in Pfarrei, Dekanat<br />

und Diözese als Begegnungs-,<br />

Gesprächs- und Gestaltungsraum.<br />

• Vertretung der Interessen von Männern<br />

in Kirche und Gesellschaft.<br />

• Auseinandersetzung mit dem Glauben<br />

der Kirche und dessen Vertiefung<br />

durch religiöse Weiterbildung, Glaubens-<br />

und Bibelgespräche, Feiern<br />

von Gottesdiensten und gemeinsames<br />

Gebet.<br />

• Mitgestaltung, Verlebendigung und<br />

Erneuerung des kirchlichen Lebens<br />

durch Übernahme von pastoralen<br />

Aufgaben in der Überzeugung, dass<br />

es in der Kirche eine Vielfalt von Lebens-<br />

und Glaubensäußerungen<br />

braucht.<br />

• Weiterbildung der Mitglieder und<br />

Wahrnehmung von Aufgaben in der<br />

kirchlichen Erwachsenenbildung.<br />

• Zusammenarbeit mit den für die<br />

Männerseelsorge zuständigen Priestern,<br />

mit kirchlichen Gremien und<br />

<strong>Mitarbeiter</strong>/inne/n im pastoralen<br />

<strong>Die</strong>nst.<br />

• Soziale Tätigkeit, im besonderen<br />

durch die Übernahme von <strong>Die</strong>nsten<br />

und Aufgaben.<br />

• Betonung der gleichwertigen Verantwortung<br />

des Mannes in Partnerschaft<br />

und Familie.<br />

• Einsatz für die Rechte der Familie<br />

und eine familienfreundliche Umwelt.<br />

• Zusammenarbeit mit allen, die sich<br />

für eine Arbeitswelt einsetzen, in der<br />

christliche Werte wie Menschenwürde,<br />

Solidarität und Zivilcourage beachtet<br />

werden.<br />

• Sensibilisierung der Gesellschaft,<br />

dass Arbeit für alle, auch durch Arbeitsteilung,<br />

ermöglicht wird und der<br />

Einsatz für die Chancengleichheit im<br />

Berufsleben.<br />

• Einsatz für die Erhaltung von Freiräumen<br />

zur Erholung und Sinnfindung.<br />

• Kritische Beobachtung gesellschaftlicher<br />

Entwicklungen und die Aufforderung<br />

zu sozialer Gerechtigkeit, solidarischem<br />

Handeln und spontaner Hilfeleistung.<br />

• Mitgestaltung und Mitarbeit im Bereich<br />

des Kulturlebens und Veranstaltungen<br />

im kulturellen Bereich.<br />

• Öffentlichkeitsarbeit und Herausgabe<br />

von Arbeitsmaterialien für die Umsetzung<br />

der Ziele der KMB.<br />

• Zusammenarbeit mit anderen Verbänden<br />

und Gruppen: Mitarbeit in Arbeitskreisen<br />

und Organisationen auf<br />

allen Ebenen, sowie Zusammenarbeit<br />

mit internationalen Männerverbänden.<br />

7<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Struktur und Aufbau<br />

der <strong>Katholische</strong>n Männerbewegung<br />

<strong>Die</strong> KMB der Diözese Bozen-Brixen ist auf drei Ebenen organisiert:<br />

• Pfarrei<br />

• Dekanat<br />

• Diözese<br />

<strong>Die</strong> Gremien der KMB werden auf allen drei Ebenen alle drei Jahre neu gewählt. <strong>Die</strong><br />

Mitglieder der verschiedenen Gremien bleiben so lange im Amt, bis ihre Nachfolger bestellt<br />

sind.<br />

Diözese Dekanat Pfarrei<br />

Diözesanvorsitzender Dekanatsvorsitzender Pfarrvorsitzender<br />

Diözesanvorstand Dekanatsvorstand Pfarrvorstand<br />

Diözesanvollversammlung Dekanatstagung Pfarrversammlung<br />

8<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Verantwortlich in der Pfarrei<br />

<strong>Die</strong> KMB auf Pfarrebene ist vor Ort verantwortlich,<br />

die Ziele der KMB anzustreben<br />

und die Tätigkeiten durchzuführen.<br />

<strong>Die</strong> Organe auf Pfarr-Ebene sind:<br />

• die Pfarrvollversammlung<br />

• der Pfarrvorstand<br />

• der Pfarrvorsitzende<br />

<strong>Die</strong> Pfarrvollversammlung<br />

Zusammensetzung<br />

<strong>Die</strong> Vollversammlung besteht aus den<br />

Mitgliedern der KMB auf Pfarrebene. Den<br />

Vorsitz führt der Pfarrvorsitzende oder in<br />

seiner Abwesenheit der Stellvertreter.<br />

Aufgaben<br />

<strong>Die</strong> Aufgaben der Vollversammlung sind:<br />

- Entgegennahme und Genehmigung<br />

des Tätigkeitsberichtes<br />

- Genehmigung der Jahresabschlussrechnung<br />

- Wahl des Vorstandes<br />

- Besprechung und Genehmigung des<br />

Jahresprogramms<br />

<strong>Die</strong> Vollversammlung wird mindestens<br />

einmal im Jahr einberufen.<br />

Der Pfarrvorstand<br />

Der Vorstand ist das leitende Gremium<br />

der KMB. Der Vorstand wird von der Vollversammlung<br />

auf drei Jahre gewählt.<br />

Der Pfarrvorstand kann freiwillige <strong>Mitarbeiter</strong><br />

bzw. <strong>Mitarbeiter</strong>runden einsetzen,<br />

welche die Tätigkeiten des Vorstandes<br />

aktiv und beratend ergänzen.<br />

Zusammensetzung<br />

Der Vorstand umfasst je nach Größe der<br />

Pfarrei 5 - 10 Personen. <strong>Die</strong> genaue Anzahl<br />

wird vom amtierenden Vorstand<br />

festgelegt.<br />

Den Vorstand bilden:<br />

- der Vorsitzende<br />

- sein Stellvertreter<br />

- der Kassenverantwortliche<br />

- weitere gewählte Mitglieder<br />

- maximal zwei kooptierte Mitglieder<br />

mit beratender Funktion<br />

- der Geistliche Assistent mit beratender<br />

Funktion<br />

Aufgaben<br />

Der Vorstand hat folgende Aufgaben:<br />

- Wahl des Pfarrvorsitzenden und seines<br />

Stellvertreters<br />

- Einberufung und Abhaltung der Vollversammlung<br />

und Erstellung der Tagesordnung<br />

- Planung und Durchführung des Jahresprogramms<br />

und der Beschlüsse<br />

der Vollversammlung<br />

- Teilnahme an den Dekanatsvollversammlungen<br />

- Pflege von Kontakten zur KMB auf<br />

Dekanats- und Diözesanebene<br />

- Verwaltung der Finanzen der KMB<br />

auf Pfarrebene<br />

- Gewinnung von <strong>Mitarbeiter</strong>n und Errichtung<br />

von <strong>Mitarbeiter</strong>runden<br />

- Pflege von Kontakten zu anderen<br />

Gruppen auf Pfarrebene<br />

- Aufnahme und Ausschluss von Mitgliedern<br />

Der Pfarrvorstand vertritt die Pfarrei in der<br />

Dekanatsvollversammlung.<br />

Der Vorstand wird vom Vorsitzenden wenigstens<br />

viermal im Jahr einberufen<br />

Der Pfarrvorsitzende<br />

Der Vorsitzende wird vom Vorstand gewählt.<br />

Eine zweimalige Wiederwahl ist<br />

möglich.<br />

Der Vorsitzende leitet den Vorstand und<br />

die Vollversammlung. Er vertritt die KMB<br />

der Pfarrei nach außen und sorgt für den<br />

ordnungsgemäßen Ablauf der Tätigkeiten.<br />

9<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Verantwortlich im Dekanat<br />

<strong>Die</strong> KMB auf Dekanatsebene dient der<br />

Verbindung der einzelnen Pfarrgruppen<br />

untereinander und der Verbindung der<br />

Pfarrgruppen zur Diözesanebene.<br />

<strong>Die</strong> Organe auf Dekanatsebene sind:<br />

• die Dekanatsvollversammlung<br />

• der Dekanatsvorstand<br />

• der Dekanatsvorsitzende<br />

<strong>Die</strong> Dekanatsvollversammlung<br />

Zusammensetzung<br />

<strong>Die</strong> Dekanatsvollversammlung setzt sich<br />

aus den Vorständen der Pfarrgruppen<br />

eines Dekanates zusammen. Den Vorsitz<br />

führt der Dekanatsvorsitzende oder in<br />

seiner Abwesenheit der Stellvertreter.<br />

Aufgaben<br />

<strong>Die</strong> Aufgaben der Vollversammlung sind:<br />

- Entgegennahme und Genehmigung<br />

des Tätigkeitsberichtes<br />

- Entgegennahme der Tätigkeitsberichte<br />

der einzelnen Pfarreien<br />

- Wahl des Dekanatsvorstandes<br />

- Genehmigung des Jahresprogramms<br />

für das Dekanat<br />

<strong>Die</strong> Dekanatsvollversammlung wird wenigstens<br />

einmal jährlich vom Dekanatsvorsitzenden<br />

einberufen.<br />

Der Dekanatsvorstand<br />

Zusammensetzung<br />

Den Dekanatsvorstand bilden:<br />

- der Vorsitzende<br />

- der Stellvertreter<br />

- weitere 2-3 Mitglieder, sofern dies<br />

von der Dekanatsvollversammlung<br />

beschlossen wird<br />

- der Dekan als Geistlicher Assistent<br />

mit beratender Funktion<br />

Aufgaben<br />

Der Dekanatsvorstand hat folgende Aufgaben:<br />

- Wahl des Dekanatsvorsitzenden und<br />

seines Stellvertreters<br />

- Leitung der KMB auf Dekanatsebene<br />

- Einberufung der Vorstände der KMB<br />

der Pfarreien auf Dekanatsebene<br />

- Verantwortung für die Durchführung<br />

der Beschlüsse auf Dekanatsebene<br />

- Weitergabe der Schwerpunkte und<br />

Impulse der Diözesanleitung<br />

- Planung von gemeinsamen Aktionen<br />

auf Dekanatsebene<br />

- Koordinierung der Arbeit der KMB auf<br />

Dekanatsebene<br />

- Planung von Schulungen und Begleitung<br />

der <strong>Mitarbeiter</strong> auf Dekanatsebene<br />

- Erfahrungsaustausch und Anregung<br />

für die Arbeit in den Pfarreien<br />

Der Vorstand vertritt das Dekanat in der<br />

Diözesanvollversammlung.<br />

Der Dekanatsvorstand wird vom Vorsitzenden<br />

wenigsten zweimal im Jahr einberufen.<br />

Der Dekanatsvorsitzende<br />

Der Dekanatsvorsitzende wird von der<br />

Dekanatsvollversammlung gewählt. Eine<br />

zweimalige Wiederwahl ist möglich.<br />

Der Vorsitzende leitet den Dekanatsvorstand<br />

und die Vollversammlung. Er vertritt<br />

die KMB des Dekanates nach außen und<br />

sorgt für den ordnungsgemäßen Ablauf<br />

der Tätigkeiten.<br />

10<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Verantwortlich auf Diözesanebene<br />

<strong>Die</strong> Diözesanstruktur ist die Leitungsebene<br />

der gesamten KMB.<br />

Ihre Organe sind:<br />

• die Diözesanvollversammlung<br />

• der Diözesanvorstand<br />

• der Diözesanvorsitzende<br />

• die Rechnungsprüfer<br />

<strong>Die</strong> Diözesanvollversammlung<br />

<strong>Die</strong> Diözesanvollversammlung ist das<br />

oberste beschließende Gremium der<br />

KMB und wird wenigstens einmal im Jahr<br />

vom Diözesanvorstand einberufen.<br />

Zusammensetzung<br />

<strong>Die</strong> Diözesanvollversammlung setzt sich<br />

aus den Vorstandsmitgliedern der Dekanate<br />

der Diözese Bozen-Brixen und den<br />

Mitgliedern des Diözesanvorstandes zusammen.<br />

Aufgaben<br />

<strong>Die</strong> Aufgaben der Diözesanvollversammlung<br />

sind:<br />

- Entgegennahme des Rechenschaftsberichtes<br />

des Diözesanvorstandes<br />

- Genehmigung der Jahresabschlussrechnung<br />

und Entlastung des Vorstandes<br />

- Entgegennahme der Berichte aus<br />

den Dekanaten<br />

- Besprechung des diözesanen Jahresprogramms<br />

und Beschlussfassung<br />

darüber<br />

- Wahl des Diözesanvorstandes und<br />

der Rechnungsprüfer<br />

- Satzungsänderungen (müssen mit<br />

2/3 Mehrheit beschlossen werden)<br />

- Auflösung der KMB<br />

- Behandlung sonstiger Anliegen, die<br />

der Vollversammlung unterbreitet<br />

werden<br />

Beschlussfassung<br />

<strong>Die</strong> Beschlussfähigkeit der ordentlichen<br />

und außerordentlichen Vollversammlung<br />

ist in erster Einberufung gegeben, wenn<br />

mehr als die Hälfte der Stimmberechtigten<br />

anwesend ist, und in zweiter Einberufung,<br />

welche eine halbe Stunde später<br />

angesetzt wird, bei jeder Anzahl der<br />

stimmberechtigten Mitglieder. Sie beschließt<br />

die Punkte, welche auf der Tagesordnung<br />

stehen, mit einfacher Mehrheit.<br />

Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag<br />

als abgelehnt.<br />

Jedes Dekanat hat zwei Stimmrechte,<br />

das des Dekanatsvorsitzenden und das<br />

des Dekanatsstellvertreters; sie können<br />

es bei Verhinderung schriftlich delegieren.<br />

Jedes gewählte Mitglied des Diözesanvorstandes<br />

verfügt über ein Stimmrecht.<br />

Der Pädagogische <strong>Mitarbeiter</strong> und der<br />

Geistliche Assistent sind nicht stimmberechtigt,<br />

sie haben beratende Funktion.<br />

Über die Beschlüsse der Diözesanvollversammlung<br />

wird ein schriftliches Protokoll<br />

verfasst, welches vom Vorsitzenden<br />

und vom Schriftführer unterzeichnet wird.<br />

Der Diözesanvorstand<br />

Zusammensetzung<br />

Den Diözesanvorstand bilden:<br />

- der Diözesanvorsitzende<br />

- sein Stellvertreter<br />

- weitere 5 bis 7 gewählte Mitglieder<br />

(wird vom Vorstand vorher entschieden)<br />

- maximal 3 kooptierte Personen mit<br />

beratender Funktion<br />

- der Pädagogische <strong>Mitarbeiter</strong> mit beratender<br />

Funktion<br />

- der vom Bischof ernannte Geistliche<br />

Assistent mit beratender Funktion<br />

Der Diözesanvorstand wird für die Dauer<br />

von drei Jahren gewählt.<br />

11<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Aufgaben<br />

<strong>Die</strong> Aufgaben des Vorstandes sind:<br />

- Wahl des Diözesanvorsitzenden und<br />

seines Stellvertreters<br />

- Erstellung und Durchführung des<br />

Jahresprogramms<br />

- Planung und Durchführung von Aktionen,<br />

Projekten und Schwerpunkten<br />

- Durchführung der Beschlüsse der<br />

Vollversammlung<br />

- Erstellung von Hilfen und Unterlagen<br />

für die Arbeit auf Pfarr- und Dekanatsebene<br />

- Einsetzung von Arbeitskreisen<br />

- Durchführung von Veranstaltungen<br />

auf Diözesanebene<br />

- ordentliche Geschäftsführung<br />

- Verwaltung des Vereinsvermögens<br />

- Öffentlichkeitsarbeit<br />

- Kontakte zu verschiedenen religiösen<br />

und sozialen Organisationen im Inund<br />

Ausland<br />

- Aufnahme von Mitgliedern, wie in Art,<br />

5.1 der Statuten vorgesehen<br />

- Behandlung von Rekursen betreffend<br />

den Ausschluss von Mitgliedern<br />

- Personaleinstellung und -führung<br />

Der Diözesanvorstand wird vom Vorsitzenden<br />

wenigstens viermal im Jahr zu<br />

einer Sitzung einberufen.<br />

Beschlussfassung<br />

Der Diözesanvorstand ist beschlussfähig,<br />

wenn wenigstens die Hälfte der stimmberechtigten<br />

Mitglieder anwesend ist. Der<br />

Vorstand fasst seine Beschlüsse mit einfacher<br />

Stimmenmehrheit. Bei Stimmengleichheit<br />

gilt der Antrag als abgelehnt.<br />

Der Diözesanvorsitzende<br />

Der Vorsitzende wird aus den Reihen des<br />

Diözesanvorstandes für drei Jahre gewählt<br />

und vom Bischof bestätigt. Eine<br />

zweimalige Wiederwahl ist möglich.<br />

Der Vorsitzende leitet den Vorstand und<br />

die Vollversammlung.<br />

Er vertritt die KMB der Diözese Bozen-<br />

Brixen in allen Bereichen nach innen und<br />

außen, bei seiner Verhinderung übernimmt<br />

diese Aufgabe sein Stellvertreter.<br />

Der Vorsitzende sorgt für den ordnungsgemäßen<br />

Ablauf der Arbeiten.<br />

Struktur der KMB<br />

Diözesanvollversammlung<br />

Verantwortliche aus allen 27 Dekanaten und Diözesanvorstand<br />

<br />

Diözesanvorsitzender Diözesanvorstand Pädagogischer <strong>Mitarbeiter</strong><br />

Dekanatsvollversammlung<br />

Vertreter aus allen Pfarreien<br />

<br />

Dekantsvorsitzender<br />

<br />

Dekanatsvorstand<br />

Pfarrvollversammlung<br />

alle interessierten Männer der Pfarrei<br />

<br />

Pfarrvorsitzender Pfarrvorstand freiwillige <strong>Mitarbeiter</strong><br />

12<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Wahlen in der KMB<br />

<strong>Die</strong> Vorstände auf allen Ebenen der KMB<br />

werden alle drei Jahre neu gewählt. Wahlen<br />

garantieren Kontinuität in der Arbeit<br />

und ermöglichen einen Wechsel der Verantwortlichen.<br />

<strong>Die</strong> ehrenamtlichen <strong>Mitarbeiter</strong><br />

der KMB übernehmen ihre Aufgaben<br />

jeweils für einen überschaubaren<br />

Zeitraum.<br />

Wenn Neuwahlen anstehen, haben die<br />

Verantwortlichen die Aufgabe, rechtzeitig<br />

nach Kandidaten Ausschau zu halten.<br />

Es ist sinnvoll, wenn einerseits vom amtierenden<br />

Vorstand geeignete Männer<br />

persönlich gefragt werden; andererseits<br />

sollen aus der Basis Kandidatenvorschläge<br />

eingeholt werden.<br />

<strong>Die</strong> Kandidaten sollten vor der Wahl ihre<br />

grundsätzliche Bereitschaft zur Annahme<br />

der Wahl und zur Mitarbeit bekunden.<br />

Wer Verantwortung in der KMB übernimmt,<br />

sollte sich auch bewusst sein,<br />

dass die Umsetzung der Ziele und Durchführung<br />

der Tätigkeiten der KMB auch<br />

einen entsprechenden persönlichen Einsatz<br />

verlangt.<br />

WAHLORDNUNG FÜR VORSTANDSWAHLEN<br />

auf Pfarrei- Dekanats- und Diözesanebene<br />

1. Der Vorstand der KMB wird auf allen<br />

drei Ebenen für 3 Jahre gewählt.<br />

2. Wählbar sind auf allen Ebenen alle,<br />

die Mitglieder der KMB sind.<br />

Stimmberechtigt auf Pfarreiebene<br />

sind alle Mitglieder<br />

Stimmberechtigt auf Dekanatsebene<br />

siehe: Art. 8.1.4 des Statutes<br />

Stimmberechtigt auf Diözesanebene<br />

siehe: Art. 9.1.4 des Statutes<br />

3. Vor jeder Wahl erstellt der auf der<br />

jeweiligen Ebene amtierende Vorstand<br />

eine Kandidatenliste, legt die<br />

Anzahl der Vorzugsstimmen (3-5 sind<br />

möglich) und die Größe des zu wählenden<br />

Vorstandes fest und setzt einen<br />

Wahlausschuss (etwa 3 Männer,<br />

die nicht zu den Kandidaten gehören)<br />

ein, welcher für den ordnungsgemäßen<br />

Ablauf der Wahlen sorgt.<br />

4. <strong>Die</strong> vorgeschlagenen Kandidaten<br />

müssen, ehe sie auf eine endgültige<br />

Kandidatenliste gesetzt werden, ihre<br />

grundsätzliche Bereitschaft zur Annahme<br />

der Wahl und zur Mitarbeit<br />

zugesagt haben.<br />

5. <strong>Die</strong> Kandidaten können sich vor der<br />

Wahl vorstellen bzw. sollten vorgestellt<br />

werden.<br />

6. <strong>Die</strong> Wahl ist geheim. Gewählt sind<br />

jene Kandidaten, die die meisten<br />

Stimmen bekommen haben. Bei<br />

Stimmengleichheit ist der jüngere<br />

Kandidat gewählt.<br />

7. Der Wahlausschuss zählt die Stimmen<br />

und gibt das Ergebnis bekannt.<br />

8. Der bisherige Vorsitzende beruft den<br />

neugewählten Vorstand zur ersten<br />

Sitzung ein.<br />

9. <strong>Die</strong> Vorsitzende und sein Stellvertreter<br />

werden bei der ersten Zusammenkunft<br />

vom neugewählten Vorstand<br />

gewählt.<br />

10. Das Wahlergebnis ist dem Seelsorger<br />

und der Diözesanstelle der KMB innerhalb<br />

von 30 Tagen bekannt zu<br />

geben.<br />

13<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Landesverzeichnis<br />

der ehrenamtlich tätigen Organisationen<br />

Welche Vorteile hat die KMB durch die Eintragung in dieses Landesverzeichnis?<br />

<strong>Die</strong> <strong>Katholische</strong> Männerbewegung ist mit<br />

Dekret vom Landeshauptmann Nr.<br />

73/1.1. vom 10.05.2002 in das Landesverzeichnis<br />

der ehrenamtlich tätigen Organisationen<br />

eingetragen.<br />

Der Diözesanvorstand der <strong>Katholische</strong>n<br />

Männerbewegung hat sich als Landesorganisation<br />

mit den einzelnen KMB-<br />

Gruppen der Pfarreien eintragen lassen<br />

und hat somit den einzelnen Ortsgruppen<br />

diese bürokratische Vorgangsweise abgenommen.<br />

Das bringt nicht nur für die Diözesanleitung<br />

der Kath. Männerbewegung Vorteile,<br />

sondern auch für die einzelnen KMB-<br />

Gruppen in den Pfarreien:<br />

* Alle ehrenamtlich tätigen Organisationen<br />

sind bei der Ausübung der Tätigkeit<br />

von den Stempel- und Registergebühren<br />

befreit: Wenn Sie bei<br />

einer Bank ein Konto haben, brauchen<br />

Sie folglich keine Stempelsteuer<br />

zu bezahlen.<br />

* <strong>Die</strong> im Landesverzeichnis eingetragenen<br />

Organisationen können eine<br />

Tätigkeit in Handel bzw. Produktion<br />

ausüben, ohne dass diese als steuerpflichtige<br />

oder gewerbliche Tätigkeit<br />

eingestuft wird. So sind z.B. ein<br />

Weihnachtsmarkt, ein Flohmarkt usw.<br />

durch die Eintragung in dieses Register<br />

steuerrechtlich in Ordnung, d.h.<br />

die Einnahmen daraus sind nicht<br />

steuerpflichtige Einkünfte.<br />

* <strong>Die</strong> eingetragenen Organisationen<br />

werden vom Steuergesetzgeber in<br />

Hinblick auf die Mehrwertsteuer als<br />

Endverbraucher gesehen. Wenn eine<br />

KMB-Gruppe z.B. ein Fest veranstaltet,<br />

das bei der SIAE gemeldet werden<br />

muss, kann eine Kopie des Dekretes<br />

abgegeben und die Mehrwertsteuer<br />

gespart werden. Da die<br />

eingetragene Organisation kein<br />

MwSt-Subjekt ist, müssen auch die<br />

Mehrwertsteuer-Bücher nicht geführt<br />

werden.<br />

* Organisationen, die in das Landesverzeichnis<br />

der ehrenamtlich tätigen<br />

Organisationen eingetragen sind,<br />

sind von Rechts wegen als ONLUS<br />

(organizzazioni non lucrative di utilitá<br />

sociale) zu betrachten, d.h. dass diese<br />

Organisationen auch die steuerlichen<br />

Begünstigungen, welche im<br />

Dekret Nr. 460/97 enthalten sind, in<br />

Anspruch nehmen können. Das bedeutet,<br />

dass unter anderem Spenden<br />

an die Organisation von der Einkommenssteuer<br />

absetzbar sind.<br />

* Weiters sind seit 1.1.2003 die<br />

ehrenamtlich tätigen Organisationen<br />

von der IRAP-Steuer, diese wird auf<br />

Honorare (z.B. Referenten) und<br />

Gehälter berechnet, befreit.<br />

* Alle in das Landesverzeichnis eingetragenen<br />

Organisationen können<br />

beim Sonderfonds (Amt für Kabinettsangelegenheiten)<br />

um einen Beitrag<br />

für Projekte ansuchen.<br />

* Der Steuereinbehalt von 4% auf die<br />

Beiträge wird der eingetragenen Organisation<br />

nicht mehr abgezogen.<br />

Für Auskünfte und weiter Informationen<br />

steht der Päd. <strong>Mitarbeiter</strong> und das Sekretariat<br />

jederzeit gerne zur Verfügung.<br />

14<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Arbeiten im Team<br />

Zehn Gebote für den Umgang mit <strong>Mitarbeiter</strong>n<br />

1. Scheue dich nicht, andere um Mitarbeit<br />

zu bitten!<br />

Selten wird es jemand übel nehmen,<br />

wenn man ihn um seine Mitarbeit bittet.<br />

Im Gegenteil: Das Selbstvertrauen wird<br />

gestärkt, wenn jemand erlebt, dass er<br />

gebraucht wird, und dass man ihm diese<br />

Aufgabe zutraut. Frage die <strong>Mitarbeiter</strong><br />

nach ihren Begabungen und persönlichen<br />

Neigungen.<br />

2. Spiel mit offenen Karten!<br />

Versuche nicht, jemanden für eine Aufgabe<br />

"herumzukriegen". Gib klare Auskunft<br />

über das, was du vom <strong>Mitarbeiter</strong><br />

erwartest. Respektiere die Freiheit der<br />

anderen und akzeptiere auch ein Nein,<br />

ohne beleidigt zu sein.<br />

3. Gib eine klare Aufgabenbeschreibung!<br />

Wer mitarbeiten will, möchte wissen,<br />

worauf er sich einlässt. Das Maß der Zeit,<br />

das investiert werden muss, soll angegeben<br />

und das Aufgabengebiet beschrieben<br />

werden.<br />

4. Begrenze die Mitarbeit auf einen<br />

überschaubaren Zeitraum!<br />

Niemand soll sich auf Lebenszeit verpflichten.<br />

Eine Zusage fällt leichter, wenn<br />

die Mitarbeit nach einer bestimmten Zeit<br />

enden darf.<br />

5. Bitte um partnerschaftliche Mitarbeit!<br />

Eine Aufgabe reizt mehr, wenn sie mit<br />

eigenständiger Verantwortung verbunden<br />

ist. <strong>Die</strong> Kompetenzen müssen jedoch<br />

klar abgesprochen sein: Wo kann der<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> selbst entscheiden, wo müssen<br />

andere Personen oder Gremien einbezogen<br />

werden, wer muss informiert<br />

werden, wo ist Koordination erforderlich?<br />

Lasse möglichst selbständig arbeiten.<br />

6. Biete Hilfestellungen an!<br />

Niemand soll sich überfordert fühlen. Mitarbeit<br />

setzt Schulungsmöglichkeiten voraus.<br />

Auch bei der Wahrnehmung der<br />

Aufgabe selbst müssen Ansprechpartner/innen<br />

da sein, die um Rat und Hilfe<br />

gefragt werden können.<br />

7. Vermeide Einzelkämpfertum!<br />

Wenn möglich, sollte eine Aufgabe in<br />

Teamarbeit angegangen werden. Schon<br />

Jesus schickte seine Jünger zu zweit auf<br />

den Weg.<br />

8. Verfahre nicht nach dem<br />

"Christbaumprinzip"!<br />

Wer schon eine Aufgabe hat, soll nicht<br />

noch mit weiteren "geschmückt" werden.<br />

Achte deshalb auf die persönliche Situation<br />

eines <strong>Mitarbeiter</strong>s und auf die Fähigkeiten,<br />

die ihn für eine bestimmte Aufgabe<br />

besonders geeignet erscheinen lassen.<br />

9. Mitarbeit muss Spaß machen!<br />

Deshalb ist auch die menschliche Atmosphäre,<br />

sind die persönlichen Beziehungen<br />

und die soziale Anerkennung wichtig.<br />

Bei aller Ernsthaftigkeit sollte es doch<br />

auch "locker" zugehen. Geselligkeit und<br />

zwangslose Gemeinschaft fördern die<br />

Freude an der Arbeit.<br />

10. Sorge für eine spirituelle Vertiefung!<br />

Das Engagement der <strong>Mitarbeiter</strong> ist<br />

<strong>Die</strong>nst an den Menschen und <strong>Die</strong>nst an<br />

der Pfarrgemeinde. <strong>Die</strong>s sollte immer<br />

wieder sichtbar werden. Dann wachsen<br />

auch innere Gelassenheit und Freude an<br />

der Mitarbeit. Wo Menschen davon etwas<br />

ausstrahlen, werden auch andere angesteckt<br />

und als neue <strong>Mitarbeiter</strong> gewonnen.<br />

15<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Hilfen auf dem Weg zum Team<br />

1. Arbeiten ohne Zeitdruck<br />

Entscheidende Fragen sind zu wichtig,<br />

um unter Zeitdruck beantwortet zu werden.<br />

Teamarbeit erfordert immer auch<br />

Zeitaufwand. Nur wenn jeder seine Erfahrung<br />

einbringen und seine Antwort finden<br />

kann, ergibt sich die Freiheit der Meinungsäußerung.<br />

2. Freiheit der Meinungsäußerung<br />

Jedem Mitglied eines Teams muss Gelegenheit<br />

gegeben werden, seine Ideen<br />

und Ansichten frei zu äußern ohne sofortige<br />

Gegenargumentation. Wichtiger als<br />

eine ganz bestimmte vorgefasste Meinung<br />

durchzusetzen ist es, dass jeder<br />

seine Ansicht in aller Freiheit und Offenheit<br />

äußern kann. Nur so kann ein umfassender<br />

Überblick über die gesamte Aufgabenstellung<br />

gefunden werden.<br />

3. Aufeinander hören<br />

Aufeinander hören und Ernst nehmen der<br />

Überlegungen anderer sind möglich im<br />

Vertrauen darauf, dass auch die anderen<br />

das Beste für die Gemeinschaft wollen.<br />

Besonders wichtig ist es, sich sehr intensiv<br />

in die Denkweise der anderen hineinzuversetzen,<br />

wenn ihre Stellungnahmen<br />

der eigenen entgegengesetzt sind. Zu<br />

schnell ist jeder Mensch bereit, nur das<br />

als gültig anzusehen, was er selber als<br />

richtig erkannt hat und dabei über andere<br />

Denk- und Sichtweisen hinweggeht.<br />

4. Entscheidungsfindung aus dem<br />

Geist Christi<br />

Wenn sich Christen zusammenfinden, um<br />

eine Aufgabe zu lösen, dürfen sie sich<br />

immer darüber im Klaren sein, dass Jesus<br />

Christus entsprechend seinem Wort:<br />

"Wo zwei oder drei in meinem Namen<br />

versammelt sind ...", mitten unter ihnen<br />

ist. Es geht nicht nur um die eigene<br />

menschliche Betrachtungsweise eines<br />

Problems, sondern immer auch um die<br />

Betrachtungsweise aus der Sicht Jesu<br />

Christi, das heißt, auf die der anderen<br />

hin.<br />

5. Aus Unsicherheit und Angst - hin<br />

zu Zuwendung und Anerkennung<br />

Ein Team, das sich zusammenfindet, darf<br />

sich Zeit lassen, einander zu finden. Der<br />

Weg der Gruppenfindung ist lang, denn<br />

wenn Menschen zusammenkommen, ist<br />

der Wunsch nach Anerkennung in ihnen<br />

ebenso wach wie die Angst, dass ihnen<br />

diese vorenthalten werden könnte.<br />

Ich kann einiges - aber nicht alles<br />

Ich sehe einiges - aber nicht alles<br />

Ich habe Zeit - aber nicht immer<br />

Ich habe Ideen - aber nur manchmal<br />

Ich muss mich verantworten - aber nicht<br />

allein<br />

Andere können auch etwas<br />

Andere sehen auch etwas<br />

Andere haben auch Ideen<br />

Andere verantworten auch<br />

Zusammen tut es sich besser<br />

Zusammen macht es mehr Spaß<br />

Zusammen ist es christlicher<br />

16<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Gesprächshilfen<br />

Damit Gespräche in der Gruppe gelingen,<br />

ist es wichtig, Regeln zu beachten. <strong>Die</strong>se<br />

können auf ein Plakat geschrieben und<br />

zu Beginn einer Gesprächsrunde besprochen<br />

werden. Wird das Plakat im Raum<br />

aufgehängt, so erinnert sich jeder immer<br />

wieder an die Vereinbarungen.<br />

1. Jeder ist für sich verantwortlich<br />

Jeder bestimmt selbst, wann er redet und<br />

wann er schweigt. <strong>Die</strong> Gruppe darf von<br />

keinem Anwesenden einen Gesprächsbeitrag<br />

erzwingen. Jeder kann selbst entscheiden,<br />

welchen Gesprächsbeitrag er<br />

leisten will.<br />

2. Nicht alle gleichzeitig<br />

Jeder darf sagen, was er will, doch wenn<br />

mehrere gleichzeitig sprechen, werden<br />

sie von den anderen nicht gehört, und<br />

den meisten geht dann der rote Faden<br />

des Gespräches verloren. Jeder ist mit<br />

verantwortlich und muss dafür sorgen,<br />

dass nur einer spricht. Haben trotzdem<br />

mehrere gleichzeitig etwas zu sagen, ist<br />

es hilfreich, sich in Stichworten zu verständigen.<br />

Es kann eine Sprechordnung<br />

erstellt werden, nach der jeder weiß,<br />

wann er an die Reihe kommt.<br />

3. Störungen haben Vorrang - Was<br />

einen ärgert, möglichst bald in die<br />

Gruppen bringen<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

Wer sich über etwas ärgert, kann nicht<br />

mehr ungestört am Gespräch teilnehmen,<br />

sondern schaltet ab. Auf eine Störung,<br />

die nicht deutlich benannt wird, können<br />

andere auch nicht angemessen reagieren.<br />

Wenn die anderen auf die eigene<br />

Befindlichkeit keine Rücksicht nehmen,<br />

staut sich der Ärger, und es kann eine<br />

Störung der Beziehung zu anderen Teilnehmern<br />

entstehen, weil man sich von<br />

den anderen vernachlässigt fühlt. Jeder<br />

einzelne trägt zum Gelingen des Gesprächs<br />

bei. Wenn ein Gespräch unbefriedigend<br />

verläuft, liegt das nicht allein<br />

an den Gesprächspartnern, sondern auch<br />

an jenen, die ihre Unzufriedenheit nicht<br />

rechtzeitig geäußert haben.<br />

4. Seitengespräche vermeiden<br />

Kurze Seitenbemerkungen sind manchmal<br />

sehr entlastend. Es ärgert und stört<br />

aber, wenn ständig mit dem Nachbarn<br />

geredet wird.<br />

5. Sich selbst zur Sprache bringen -<br />

ICH und nicht WIR oder MAN<br />

Jeder Beitrag und jede Kritik sollten als<br />

persönliche Meinung ausgedrückt werden.<br />

Statt ständig davon zu reden, was<br />

man tut, ist es besser, zu sagen, was ich<br />

selbst für richtig halte, gut oder schlecht<br />

finde. Das Ich ist hier kein Zeichen von<br />

Egozentrik, sondern von Ich-Stärke. Übrigens:<br />

Wird in Man oder Wir-Form gesprochen,<br />

ist dies meistens immer ein<br />

persönliches Versteckspiel. Der Sprechende<br />

übernimmt nicht die volle Verantwortung<br />

für das, was er sagt. Er versteckt<br />

sich hinter der öffentlichen Meinung oder<br />

einer nicht kritisch überprüften Mehrheitsentscheidung,<br />

um sich selbst und<br />

seine Zuhörer zu überzeugen. <strong>Die</strong> Regel<br />

per Ich zu sprechen, dient dazu, verantwortliche<br />

Aussagen zu machen, Projektionen<br />

und Irrtümer zu vermeiden.<br />

6. Dem anderen sagen, was mir an<br />

ihm gefällt<br />

Das tut jedem gut und stärkt das Selbstbewusstsein.<br />

Anerkennung ist besser als<br />

Belehrung. Denn jeder von uns möchte<br />

akzeptiert werden und braucht das Gefühl,<br />

von anderen angenommen zu sein,<br />

um sich selbst besser annehmen zu können.<br />

<strong>Mitarbeiter</strong><br />

17


7. Nichts aus der Gruppe hinaustragen<br />

Diskrete Verschwiegenheit nach außen<br />

ist nötig, damit Vertrauen wachsen kann.<br />

8. Klar sagen, was Sie wollen<br />

Jeder Mann muss seine Bedürfnisse,<br />

Wünsche und Erwartungen an andere<br />

klar und deutlich artikulieren, damit die<br />

anderen wissen, woran sie sind. Nur auf<br />

einen ausgesprochenen Wunsch kann<br />

man auch ausgesprochen gut eingehen.<br />

Heimliche Wünsche werden unheimlich<br />

selten erfüllt. Wenn Ihnen daher an der<br />

Erfüllung Ihrer Bedürfnisse etwas liegt, so<br />

müssen Sie diese auch mitteilen. Vom<br />

Aussprechen Ihrer Bedürfnisse und Wünsche<br />

dürfen Sie allerdings nicht erwarten,<br />

dass die anderen sie erfüllen müssen.<br />

<strong>Die</strong> anderen müssen mit Anstand „nein“<br />

sagen dürfen.<br />

9. Gefühle aussprechen<br />

Bei jedem Miteinanderreden stellen sich<br />

unvermeidlich Gefühle ein, und Sie sollten<br />

nicht vermeiden, sie zu äußern. Ausgesprochene<br />

Gefühle schaffen Klarheit<br />

(für sich selbst und für die anderen).<br />

10. Auf Körpersprache achten<br />

Unser Körper hilft uns, Gefühle wahrzunehmen.<br />

Wir können uns in aller Regel<br />

gut auf ihn verlassen. Ebenso sprechen<br />

die Körper der anderen eine deutliche<br />

Sprache. <strong>Die</strong>se ist in unserer Kultur jedoch<br />

leider zu einer Fremdsprache geworden.<br />

Wir müssen sie daher wieder<br />

neu erlernen.<br />

11. Rücksicht nehmen<br />

Wenn jeder seine Gefühle, seine Wünsche<br />

und Bedürfnisse, seinen Ärger und<br />

seine Störungen ausdrücken soll, bedeutet<br />

das noch lange nicht, dass er auf die<br />

Belange der anderen und der Gruppe<br />

keine Rücksicht zu nehmen braucht. Es<br />

geht darum, dass jedes Gruppenmitglied<br />

sich eigenverantwortlich äußert, damit die<br />

Gruppe gemeinsam einen Weg finden<br />

kann, der möglichst alle zufrieden stellt.<br />

Dazu ist es notwendig, dass Kompromisse<br />

gefunden werden und eigene Wünsche<br />

zeitweise freiwillig zurückgestellt<br />

werden.<br />

(nach: Ruth Cohn)<br />

18<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Werkzeuge / Methodisches<br />

Das Jahresprogramm<br />

1. Ideen und Vorschläge sammeln<br />

Der Vorsitzende der KMB (Orts- oder Dekanatsebene) ladet den Ausschuss oder Einzelpersonen<br />

zu einer ersten Sitzung ein, zu der die Eingeladenen schon ihre (vorläufigen)<br />

Vorschläge (für ihren jeweiligen Bereich) mitbringen sollen. <strong>Die</strong>se Einladung muss langfristig<br />

erfolgen, damit die einzelnen Mitglieder ihr Angebot vorher in ihrer Gruppe besprechen<br />

können.<br />

In dieser Sitzung stellen die Eingeladenen zunächst ihr Angebot vor, wobei es hilfreich<br />

sein kann, die jeweiligen Angebote bereits einzelnen Lebens- bzw. Bildungsbereichen zuzuordnen.<br />

Solche Bildungsbereiche sind:<br />

• Diözesanes Jahresthema<br />

• Ehe- und Familie<br />

• Persönlichkeitsbildung<br />

• Gesellschaft<br />

• Kinder und Jugendliche<br />

• Männer<br />

• Senioren<br />

• Gesundheit<br />

• <strong>Mitarbeiter</strong><br />

• Lebensgestaltung<br />

Somit können Überangebote und Überschneidungen oder Lücken sowie eine Ausgewogenheit<br />

in den Veranstaltungsformen verhältnismäßig leicht herausgearbeitet und besprochen<br />

werden.<br />

Ausgehend von den Bedürfnissen der Menschen können zur Bearbeitung des Jahresprogramms<br />

auch folgende Fragen hilfreich sein:<br />

• Was sind Fixpunkte (jährliche Veranstaltungen)?<br />

• Was sind die Jahresschwerpunkte der KMB?<br />

• Welche Anregungen und Angebote aus der Jahresmappe könnten in unserer Pfarrgemeinde<br />

aufgegriffen werden?<br />

• Was sind übliche Aufgaben?<br />

• Was interessiert die Menschen in unserer Pfarrgemeinde?<br />

• Wer bzw. welche Zielgruppen / Altersgruppen sollen besonders angesprochen werden,<br />

bzw. sind bisher nicht erreicht worden? Warum nicht?<br />

• Welche Ziele hat sich die Pfarrgemeinde für die nächsten Jahre gesetzt?<br />

• Welche besonderen Anliegen, Probleme, Anlässe gibt es in unserer Pfarrgemeinde,<br />

und welche Themen und Veranstaltungsformen bieten sich dazu an?<br />

2. Vorschläge nach Wichtigkeit ordnen<br />

Zuallererst sammelt man sämtliche Vorschläge auf einer Tafel oder auf einem Plakat.<br />

Dann kann man drangehen, die eingebrachten Vorschläge nach Wichtigkeit zu ordnen.<br />

Es ist sinnvoll, dass man gemeinsam und tolerant entscheidet, welche Vorschläge verwirklicht<br />

werden sollen und können.<br />

19<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


3. Zeitraum und Verantwortlichkeit festlegen<br />

Wenn man sich dann auf mehrere Vorschläge geeinigt hat, geht man daran, einen Zeitraum<br />

festzulegen.<br />

Erstens werden die bereits feststehenden Termine eingetragen.<br />

Dann trägt man für die anderen Vorschläge den Monat oder bereits ein fixes Datum ein.<br />

Weil es für jeden Programmpunkt einen Hauptverantwortlichen braucht, ist es sehr sinnvoll,<br />

diesen bereits jetzt zu bestimmen.<br />

4. Eventuelle Anmerkungen<br />

Bei der Erarbeitung der einzelnen Programmpunkte, in der Diskussion und im Gespräch<br />

ergeben sich immer wieder Anmerkungen, d.h. Dinge, die wichtig sind und nicht vergessen<br />

werden sollen. Sinnvollerweise werden diese jetzt schon festgehalten.<br />

J A H R E S P R O G R A M M<br />

e r s t e l l e n<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Ideen und Vorschläge sammeln<br />

Wichtigkeit<br />

(Punkte)<br />

Was<br />

(Programmpunkt)<br />

Wann<br />

(Termin)<br />

Wer<br />

(Verantwortlicher)<br />

Anmerkungen<br />

Vorlage: Seite 48<br />

20<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Beispiel eines Jahresprogramms für eine KMB-Pfarrgruppe<br />

Monat<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Tätigkeit<br />

Diözesanvollversammlung der KMB in der Lichtenburg in Nals<br />

Teilnahme an der Dekanatsversammlung<br />

Pfarrvollversammlung mit Besprechung des Jahresprogramms<br />

Verantwortlichkeiten festlegen<br />

Männergruppe: Gesprächsabend zum Jahresthema<br />

Aufgabenteilung bei der Durchführung des Jahresprogramms<br />

Männerwallfahrt der Pfarrei<br />

Mitgestaltung beim Erntedankfest<br />

<strong>Die</strong> Mitarbeit in der Pfarrei besprechen und <strong>Die</strong>nste einteilen<br />

Einen Besinnungsweg gehen<br />

Krippenbaukurs (2 Teile)<br />

Preiswatten der KMB<br />

<strong>Die</strong> KMB-Pfarrgruppe gestaltet das Rorate<br />

Besuch von einsamen – kranken – alten Menschen in der Pfarrei<br />

Väter bereiten mit Kindern einen Kindergottesdienst vor<br />

Kindergottesdienst und anschließend<br />

KMB-Aktion: Mutmachergeschichten aus der Bibel<br />

Dreikönigsaktion in der Pfarrei mit unterstützen<br />

Vortrag gemeinsam mit anderen Verbänden aus dem Bildungsangebot<br />

der KMB (Kath. Bildungswerk)<br />

Planung einer Fastenaktion in der Pfarrei<br />

Gemeinsame Gesprächsrunde mit der kfb zum Jahresthema<br />

Teilnahme an der Dekanatsversammlung (besinnlicher Teil)<br />

Diskussionsabend zusammen mit anderen Verbänden auf Ortsebene<br />

„Vatertagsfrühstück“ im Kindergarten<br />

19. März: Gestaltung des Gottesdienstes<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Werbung für die KMB - Informationsstand<br />

Teilnahme an der Frühjahrstagung der KMB in Terlan<br />

Gesprächsabend für Väter der Erstkommunionskinder<br />

Kreuzwegandacht gestaltet von der KMB-Pfarrgruppe<br />

Pflege des religiösen Brauchtums in der Pfarrei (gezielte Aktion)<br />

Gesprächsabend: Rolle des Vaters in der religiösen Erziehung<br />

Ausflug der KMB-Pfarrgruppe<br />

<strong>Die</strong> KMB-Pfarrgruppe gestaltet ihren Teil des „Gebetes“ in der Pfarrei<br />

13. Mai: Nachtwallfahrt von Brixen nach Neustift<br />

(für Beteiligung werben und Bus organisieren)<br />

Treffen mit allen Festveranstaltern des Ortes: „Für eine neue Festkultur<br />

in Südtirol“<br />

Bittgänge in der Pfarrei: Mitorganisation und für Beteiligung werben<br />

Ausflug mit der Seniorengruppe des Ortes<br />

Christophorus-Aktion „Bleib Mensch am Steuer“ in der Pfarrei vorbereiten<br />

Grillabend der KMB-Pfarrgruppe<br />

Für jeden Arbeitsmonat gibt es einen Gesprächsimpuls in der KMB-<br />

Jahresmappe!<br />

21<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


<strong>Die</strong> Sitzung<br />

<strong>Die</strong> Tagesordnung<br />

Grundsätzliche Überlegungen<br />

• Kurze Besinnung<br />

• Der nächste TOP (Tagesordnungspunkt) ist die Genehmigung des Protokolls der<br />

letzten Sitzung, das üblicherweise mit der Einladung verschickt wird.<br />

• Weiters gehört zu Beginn eine Aufgabenüberprüfung.<br />

• Anschließend behandelt man die nächsten TOP.<br />

• Am Ende einer Sitzung gehört immer noch der TOP „Allfälliges“.<br />

• Nicht vergessen werden darf der Termin für das nächste Treffen.<br />

Einladung - Tagesordnung: (Beispiel)<br />

Sitzung KMB-Pfarrgruppe Datum Uhrzeit Ort<br />

Unterlagen:<br />

Einstieg: Besinnung<br />

A<br />

B<br />

Tagesordnungspunkte i-d-e-a Wer<br />

Protokoll vom ____ mit Aufgabenkontrolle<br />

Spezielle Besprechungspunkte<br />

persönliche Notizen<br />

übernommene Aufgaben<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4 -<br />

C Berichte<br />

1<br />

2<br />

D<br />

Allfälliges<br />

C<br />

Termin für das nächste Treffen<br />

Legenda: i = Information d = Diskussion e = Entscheidung a = Aufträge<br />

Unterschrift<br />

Datum<br />

Vorlage: Seite 50<br />

22<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Eine Sitzung leiten<br />

1. Begrüßung der Anwesenden<br />

2. Besinnung - Schriftwort<br />

3. Verlesen und Genehmigung des<br />

Protokolls<br />

4. Tagesordnungspunkte<br />

5. Allfälliges<br />

<strong>Die</strong> Tagesordnung ist die Reihenfolge der<br />

zur Behandlung vorgeschlagenen Themen.<br />

Zuerst werden die Tagesordnungspunkte<br />

verlesen, die dann ergänzt werden<br />

können.<br />

Es folgt die Einführung in den zu behandelnden<br />

Tagesordnungspunkt und die<br />

anschließende Diskussion.<br />

Falls eine Abstimmung erforderlich ist,<br />

fragt der Sitzungsleiter, wer für die Annahme,<br />

wer gegen die Annahme ist und<br />

wer sich der Stimme enthält. Nach der<br />

erfolgten Abstimmung sorgt der Leiter für<br />

die ordnungsgemäße Protokollierung. <strong>Die</strong><br />

Aufgaben werden verteilt. Das Überleiten<br />

zum nächsten Tagesordnungspunkt soll<br />

deutlich geschehen, damit von allen Anwesenden<br />

der vorherige Punkt als endgültig<br />

abgeschlossen betrachtet wird und<br />

sie sich voll dem neuen Punkt zuwenden<br />

können.<br />

Abschluss der Sitzung: der Sitzungsleiter<br />

stellt fest, dass alle Tagesordnungspunkte<br />

behandelt sind, dankt für die Mitarbeit<br />

und schließt die Sitzung.<br />

Hilfen zur Vorbereitung<br />

• Bereiten Sie sich mit Hilfe der erarbeiteten<br />

Tagesordnung vor.<br />

• Überprüfen Sie die persönlichen Anmerkungen,<br />

die Sie sich zur Tagesordnung<br />

gemacht haben.<br />

• Ordnen Sie die vorbereiteten Unterlagen<br />

nach der Reihung der Tagesordnungspunkte.<br />

• Überprüfen Sie auch, ob Sie die notwendigen<br />

Materialien (Unterlagen)<br />

griffbereit haben.<br />

• Sind die technischen Hilfsmittel (Flipchart,<br />

Papier, Tageslichtprojektor,<br />

Radio usw.) vorhanden?<br />

Beachten Sie unbedingt folgende Grundsätze:<br />

• Pünktlichkeit<br />

• Sitzordnung<br />

• Atmosphäre<br />

• Tagesordnung sollte jeder Teilnehmer<br />

haben<br />

• Zusammenfassung nach jedem TOP<br />

• Überleitung zu jedem TOP<br />

• Vorinformationen<br />

• Aufgabenverteilung klar und genau<br />

• Besinnung<br />

• Bewirtung<br />

• Ehrlichkeit und Offenheit<br />

• Toleranz<br />

• Disziplin<br />

23<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Hilfen zur freien Rede<br />

1. Grundhaltung<br />

Sicheren Stand einnehmen, nicht hinund<br />

herschwanken. In vertrauter, kleiner<br />

Runde ist auch Sitzen angebracht. Nicht<br />

ängstlich an sich, sondern an die Sache<br />

denken!<br />

2. Blickkontakt<br />

Den Zuhörern nicht mit den Augen<br />

ausweichen, sondern Kontakt suchen.<br />

Der Zuhörer soll sich persönlich<br />

angesprochen fühlen.<br />

3. Gestik<br />

Handbewegungen machen den Vortrag<br />

lebendig, sie sind ein Ventil, um innere<br />

Spannung und Stress abzulassen.<br />

4. Mimik<br />

Mienenspiel und Gesichtsausdruck sind<br />

"das Salz in der Suppe".<br />

5. Stimmführung<br />

Lautstärke, Tonlage, Heben und Senken<br />

der Stimme, Sprechgeschwindigkeit beachten,<br />

Pausentechnik; Vermeiden des<br />

"Äh, Äh"; Ausnützung des Sprachschatzes.<br />

6. Stichwortzettel als „roter Faden“<br />

Ein Stichwortzettel(!) kann als „roter Faden“<br />

für die freie Rede dienen. Er ist eine<br />

Hilfe zur Strukturierung der Ausführungen<br />

und verleiht dem Redner Sicherheit.<br />

Besinnung, Schriftwort<br />

Für eine christliche Bewegung sollte es zur Selbstverständlichkeit gehören, eine Sitzung<br />

mit einer kurzen Besinnung zu beginnen oder zu beenden.<br />

Wenn ein Priester am Treffen anwesend sein wird, ist es sinnvoll, ihn rechtzeitig um die<br />

Gestaltung der Besinnung zu fragen.<br />

<strong>Die</strong> Art und Weise der Besinnung kann je nach Teilnehmerkreis und Anlass ganz unterschiedlich<br />

gewählt werden.<br />

Nach der Besinnung sollten die Anwesenden die Möglichkeit haben, kurz über die Besinnung<br />

zu sprechen und eigene Gedanken dazu zu äußern.<br />

Anregungen<br />

für die Besinnung<br />

Gebet<br />

Schriftwort<br />

Spruch<br />

Spruchkarte<br />

Besinnlicher Text<br />

Geschichte<br />

Bildmeditation<br />

Impuls aus der KMB-Jahresmappe<br />

Impulsfragen<br />

Gedanken zu einem aktuelle Thema<br />

Gedanken zu einem besonderen<br />

Anlass<br />

Besinnliche Musik<br />

KMB – Gebet<br />

Allmächtiger Gott und gütiger Vater,<br />

Du hast mich als Mann in diese Welt gestellt,<br />

die Du erschaffen hast<br />

und die ich in Deinem Auftrag gestalten soll.<br />

Gib mir den Mut und die Kraft dazu.<br />

Gib mir einen festen und beständigen Glauben.<br />

Lass mich nie vergessen,<br />

dass Dein Gebot das Gebot der Liebe ist.<br />

Hilf mir an jedem Tag, Dir in allem zu dienen<br />

durch meine Arbeit,<br />

durch meine Sorge um die mir Anvertrauten.<br />

So darf ich beitragen<br />

zum Wohl meines Nächsten<br />

und zum Aufbau Deines Reiches in dieser Welt.<br />

<strong>Die</strong>s bitte ich dich durch Christus, unseren Herrn.<br />

Amen.<br />

24<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Begrüßung, Vorstellung und Verabschiedung<br />

eines Referenten/einer Referentin<br />

Vorbereitungen<br />

Der Organisator holt Informationen über<br />

den Referenten/die Referentin ein und<br />

klärt mit ihm/ihr ab, wie er/sie vorgestellt<br />

werden möchte, bzw. ob er/sie sich selbst<br />

vorstellt.<br />

Einleitung und Schluss gut vorbereiten -<br />

wörtlich!<br />

Begrüßung und Vorstellung<br />

• Zuerst die Anwesenden, dann den<br />

Referenten/die Referentin begrüßen.<br />

• Thema wie angekündigt ansagen,<br />

eventuell begründen, warum gerade<br />

diese Thematik gewählt wurde, bzw.<br />

mit einem sogenannten "Aufhänger"<br />

(Beispiel, Erlebnis usw.) erläutern.<br />

• Bei der Vorstellung des Referenten/der<br />

Referentin Namen, Wohnort,<br />

Beruf angeben.<br />

• Ablauf bekannt geben: Dauer des<br />

Vortrages oder der Gesprächsrunde,<br />

Möglichkeit zur Diskussion, Ende der<br />

Veranstaltung.<br />

Verabschiedung<br />

Am Ende des Vortrages oder der Gesprächsrunde<br />

wird ein Dank an den Referenten/die<br />

Referentin für die Ausführungen<br />

ausgesprochen. Hier kann nochmals<br />

ein zentraler Satz, eine Feststellung erwähnt<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> Diskussionsleitung<br />

Eine Diskussion findet statt<br />

• um im Anschluss an einen Vortrag<br />

oder einen Informationsblock den<br />

Teilnehmern eine "aktive" Beteiligung<br />

zu ermöglichen<br />

• zur Vertiefung, Prüfung oder<br />

Differenzierung der im<br />

Informationsteil enthaltenen Aussagen<br />

Vorbereitung einer Diskussion<br />

• Sachkenntnisse aneignen, evtl. Informationen<br />

über die Teilnehmer einholen,<br />

mögliche Einwände einplanen<br />

• sich Regeln in Erinnerung rufen: jeder<br />

darf ausreden, jeder entscheidet<br />

selbst, wann er reden oder schweigen<br />

will, usw.<br />

• die Teilnehmer zum Reden anregen:<br />

eine Frage stellen, provozieren usw.<br />

25<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Leitung einer Diskussion bei Sitzungen und Gesprächsrunden<br />

• auf Handzeichen oder andere Ankündigungen<br />

zu einer Wortmeldung<br />

achten und diese der Reihenfolge<br />

nach, entweder im Gedächtnis oder<br />

schriftlich ordnen<br />

• Unsicherheiten offen sagen, z.B. "Ich<br />

weiß jetzt nicht, wer sich als nächstes<br />

zu Wort gemeldet hat, könnten wir<br />

das bitte klären?"<br />

• bei Auseinandersetzungen das Verbindende<br />

und nicht das Trennende in<br />

den Vordergrund stellen<br />

• keine Bewertungen der Beiträge<br />

vornehmen, wie: "das finde ich<br />

schlecht" oder "das finde ich gut"<br />

• Dauerredner etwas bremsen und<br />

Schwächere oder Zaghafte hervorheben<br />

und unterstützen<br />

• zwischendurch eine kurze Zusammenfassung<br />

machen, dadurch wird<br />

eine Abweichung vom Thema unterbunden<br />

• eine Diskussion zwischen zwei Teilnehmern<br />

kann vermieden werden<br />

z.B. durch Worterteilung an andere<br />

• neue Gesichtspunkte erfassen, aufgreifen<br />

und in den Raum stellen<br />

• das Ende der Diskussion ankündigen,<br />

z.B. "noch fünf Minuten" oder "noch<br />

zwei Wortmeldungen"<br />

• am Schluss der Diskussion eine kurze<br />

Zusammenfassung und den Dank<br />

an die Teilnehmer für die rege Diskussion,<br />

für die Offenheit vorbringen<br />

• Ankündigung der nächsten Veranstaltung<br />

oder wichtiger Mitteilungen<br />

26<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Das Protokoll<br />

Das Protokoll ist die schriftliche Zusammenfassung<br />

aller Ergebnisse und Beschlüsse<br />

einer Sitzung und Versammlung.<br />

Wie schreibt man ein Protokoll?<br />

• Es darf nur das Wesentliche bringen;<br />

Unwesentliches soll wegbleiben.<br />

• Das Protokoll braucht nicht jede<br />

Wortmeldung sämtlicher Teilnehmer<br />

zu bringen. Äußerungen, die nicht<br />

sachlich sind oder mit dem Thema<br />

nichts zu tun haben, gehören nicht<br />

ins Protokoll.<br />

• Ein Teilnehmer kann den ausdrücklichen<br />

Wunsch äußern, dass seine<br />

Meinung im Protokoll festgehalten<br />

wird, um so später eine Rechtfertigung<br />

für sein Verhalten zu haben.<br />

<strong>Die</strong>sem Wunsch muss der Protokollführer<br />

nachkommen.<br />

• Das Protokoll muss tatsachengetreu<br />

sein und den Versammlungsablauf so<br />

darstellen, wie er wirklich war.<br />

• Das Protokoll wird entweder allen zur<br />

Kenntnisnahme und zur Gedächtnisstütze<br />

zugesandt oder es wird zu Beginn<br />

der nächsten Sitzung vorgelesen.<br />

<strong>Die</strong> Teilnehmer können dazu<br />

Stellung beziehen und evtl. Richtigstellungen<br />

verlangen, die im Protokoll<br />

der laufenden Sitzung aufgenommen<br />

werden müssen. Nachdem das Protokoll<br />

zur Kenntnis genommen ist,<br />

wird es durch Handzeichen genehmigt.<br />

Was ein Protokoll enthalten muss:<br />

• <strong>Die</strong> Art der Versammlung (z.B. Protokoll<br />

des Vorstandes der KMB,..)<br />

• Datum und Ort der Versammlung<br />

• Uhrzeit zu Beginn der Versammlung<br />

• Abwesenheitsliste, wobei vermerkt<br />

werden kann, ob sich jemand entschuldigt<br />

hat<br />

• Tagesordnungspunkte<br />

• Ablauf der Versammlung in Bezug zu<br />

den einzelnen Tagesordnungspunkten<br />

• Beschlüsse, Arbeitsaufträge, usw.<br />

• Uhrzeit am Ende der Versammlung<br />

• Unterschrift der verantwortlichen Protokollführers<br />

• Nachdem das Protokoll von den Versammlungsteilnehmern<br />

zur Kenntnis<br />

genommen und genehmigt wurde,<br />

erhält es den Genehmigungsvermerk<br />

Das Verlaufsprotokoll<br />

Das Verlaufsprotokoll über eine Sitzung oder Tagung beinhaltet den gesamten Ablauf der<br />

Versammlung, wobei über jeden Tagesordnungspunkt verhältnismäßig ausführlich berichtet<br />

wird. Enthalten sind darin auch alle wichtigen Äußerungen (mit Namensangabe), die zu<br />

einer Entscheidung geführt haben.<br />

Das Ergebnisprotokoll<br />

Im Ergebnisprotokoll scheinen neben den allgemeinen Angaben stichwortartig nur die Ergebnisse<br />

der einzelnen Tagesordnungspunkte auf. Wichtig sind immer die Festlegung der<br />

Verantwortlichkeit und Terminangaben, um dann auch die gestellten Aufgaben und Ziele<br />

zu überprüfen.<br />

Für gewöhnliche Pfarr- und Dekanatsversammlungen genügt auf jeden Fall ein Ergebnisprotokoll.<br />

Vorlage: Seite 51<br />

27<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Veranstaltungen organisieren und durchführen<br />

1. <strong>Die</strong> Erstellung eines Tätigkeitskatalogs<br />

Veranstaltung:<br />

Zeit:<br />

Ort:<br />

Nr. Was ist vorzubereiten Wer<br />

Mit wem<br />

Bis wann<br />

Anmerkungen<br />

2. <strong>Die</strong> Vorgehensweise<br />

• Alle anfallenden Arbeiten/Aufgaben notieren (Was)<br />

• Eine logische Reihenfolge erstellen (Nr.)<br />

• Wer tut und übernimmt die jeweilige Vorbereitungsarbeit (Wer; Mit wem)<br />

• Einen Termin festlegen (Bis wann)<br />

• Wichtige Dinge notieren (Anmerkungen)<br />

Vorlage: Seite 49<br />

28<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Einladungen<br />

<strong>Die</strong> Einladung ist ein wichtiger Teil der<br />

Öffentlichkeitsarbeit und repräsentiert die<br />

<strong>Katholische</strong> Männerbewegung und ihre<br />

Veranstaltung.<br />

Brief<br />

Auf Pfarrebene ist in jedem Fall die Einladung<br />

über das Pfarrblatt sinnvoll.<br />

<strong>Die</strong> Form der Einladung kann je nach<br />

Veranstaltung und Adressaten sehr unterschiedlich<br />

gewählt werden<br />

Faltblatt<br />

Plakat (Schaukasten)<br />

Plakat<br />

Über lokale Zeitungen<br />

Über Radiosender<br />

Eine zusätzliche mündliche Einladung wirkt immer noch am besten!!<br />

29<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


KMB – Einladungen (Beispiele)<br />

An alle Pfarrvorsitzenden und Stellvertreter<br />

im Dekanat Klausen<br />

an alle Seelsorger des Dekanates<br />

Bozen, 25.09.2002<br />

Einladung<br />

An alle Pfarrvorsitzenden und Stellvertreter<br />

im Dekanat Klausen<br />

an alle Seelsorger des Dekanates<br />

Bozen, 25.09.2002<br />

Am Mittwoch, 16.10.2002 findet in Klausen (Widum)<br />

um 20.00 Uhr<br />

die heurige Dekanatstagung<br />

mit folgender Tagesordnung statt:<br />

1. Besinnung<br />

2. Einführung in das heurige Jahresthema „Hinschauen – zuhören – helfen. Männer<br />

begegnen Menschen in Not“<br />

Vorstellung der neuen Jahresmappe<br />

Impulse für die Pfarrgruppen<br />

Diskussion<br />

3. Teilnahme am diözesanen Nachdenkprozess<br />

4. Berichte des Dekanatsvorsitzenden und der Pfarrvorsitzenden über das<br />

vergangene Arbeitsjahr mit Aussprache und Anregungen<br />

5. Adressen kontrollieren und E-Mail Adressen hinzufügen<br />

6. Termin für die Frühjahrs-Dekanatstagung mit besinnlichem Charakter<br />

Allfälliges<br />

Der Dekanatsvorsitzende<br />

Hans Müller<br />

Sie sind zu dieser Tagung ganz herzlich eingeladen!<br />

Am Mittwoch, 16.10.2002 findet in Klausen<br />

(Widum)<br />

um 20.00 Uhr<br />

die heurige Dekanatstagung<br />

mit folgender Tagesordnung statt:<br />

1. Besinnung<br />

2. Einführung in das heurige Jahresthema<br />

„Hinschauen – zuhören – helfen. Männer<br />

begegnen Menschen in Not“<br />

Vorstellung der neuen Jahresmappe<br />

Impulse für die Pfarrgruppen<br />

Diskussion<br />

3. Teilnahme am diözesanen Nachdenkprozess<br />

4. Berichte des Dekanatsvorsitzenden und der<br />

Pfarrvorsitzenden über das vergangene Arbeitsjahr<br />

mit Aussprache und Anregungen<br />

5. Adressen kontrollieren und E-Mail Adressen<br />

hinzufügen<br />

6. Termin für die Frühjahrs-Dekanatstagung mit<br />

besinnlichem Charakter<br />

7. Allfälliges<br />

Sie sind zu dieser Tagung ganz herzlich<br />

eingeladen!<br />

Der Dekanatsvorsitzende<br />

Hans Müller<br />

Diözesane Nachtwallfahrt<br />

der KMB<br />

am Montag, 13. Mai 2002<br />

von Brixen zum Kloster Neustift<br />

Start: in Brixen um 21.00 Uhr<br />

vom Parkplatz an der Nordeinfahrt Brixen<br />

Eucharistiefeier in der Stiftskirche des Klosters Neustift<br />

mit Mag. Toni Fiung (Männerseelsorger)<br />

Miteinander gehen – miteinander glauben.<br />

Alle Männer sind zu dieser Wallfahrt herzlich eingeladen!<br />

Eine Vortragsreihe für Eltern und Erzieher/innen<br />

mit dem bekannten Religionspädagogen und Buchautor<br />

Prof. Dr. Albert Biesinger, Tübingen<br />

Brixen, Cusanus Akademie <strong>Die</strong>nstag, 19. Februar 2002<br />

Bozen, Pastoralzentrum Mittwoch, 20. Februar 2002<br />

Meran, Nikolaussaal Donnerstag, 21. Februar 2002<br />

Sterzing, Fuggerhaus Freitag, 22. Februar 2002<br />

Beginn jeweils um 20.00 Uhr<br />

Veranstalter:Kath. Männerbewegung - Kath. Frauenbewegung - Kath. Familienverband<br />

in Zusammenarbeit mit der Verlagsanstalt Athesia<br />

30<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


<strong>Die</strong> Organisation einer Bildungsveranstaltung<br />

über das „<strong>Katholische</strong> Bildungswerk“<br />

Allgemeine Hinweise<br />

<strong>Die</strong> Angebote des Kath. Bildungswerkes<br />

sind allen zugänglich, die sich dafür interessieren.<br />

Sie sind eine Hilfe zur örtlichen Programmgestaltung.<br />

<strong>Die</strong> Veranstaltungsformen reichen von<br />

Einzelveranstaltungen wie Vortrag, Diskussion<br />

und Gesprächsrunde bis zu länger<br />

dauernden und intensiveren Formen<br />

wie Seminar oder Lehrgang.<br />

Empfehlenswert ist eine Mindestteilnehmerzahl<br />

von 12-20 Personen.<br />

Das Kath. Bildungswerk hat für die Referent/innen<br />

eine Haftpflichtversicherung<br />

abgeschlossen, wenn sie in ihrem Auftrag<br />

tätig sind.<br />

Sämtliche gemeldete Veranstaltungen<br />

werden den Südtiroler Zeitungen sowie<br />

verschiedenen Hörfunkveranstaltungen<br />

zur Veröffentlichung bekannt gegeben.<br />

Daher wird dringendst ersucht, die Veranstaltungen<br />

mindestens drei Wochen<br />

vor Beginn mitzuteilen.<br />

Planung und Terminvereinbarung<br />

Nach Auswahl der gewünschten Veranstaltungsthemen,<br />

erhält der örtliche Organisator<br />

über das Büro des Kath. Bildungswerkes<br />

telefonisch oder schriftlich<br />

die Anschriften und die Telefonnummern<br />

der jeweiligen Referenten/innen.<br />

Bitte nehmen Sie mit den Referent/innen<br />

möglichst früh Kontakt auf, um folgendes<br />

zu besprechen:<br />

- Titel, Inhalte, Veranstaltungsform<br />

- Teilnehmerzahl<br />

- Ort (genaue Bezeichnung der Räumlichkeiten)<br />

- Wegbeschreibung<br />

- Termin (Datum, Uhrzeit)<br />

- Gewünschte Geräte (Projektor, Leinwand,<br />

usw.)<br />

Nach der konkreten Vereinbarung des<br />

Organisators mit den Referent/innen, wird<br />

um rechtzeitige Anmeldung der Bildungsveranstaltung<br />

im Kath. Bildungswerk ersucht.<br />

Dann erhält der Organisator ein Formular<br />

für die Abrechnung des Kursbeitrages<br />

und für die statistischen Daten.<br />

Werbung (2-3 Wochen vorher)<br />

Plakate, Flugblätter, Ankündigung der<br />

Veranstaltung im Pfarrblatt oder bei den<br />

Gottesdiensten, Pressemeldung (z.B.<br />

Notizblock in den Dolomiten) und nicht<br />

zuletzt Mundpropaganda<br />

Ein bis zwei Wochen vor dem Termin<br />

Rücksprache mit dem Referenten, wobei<br />

folgende Punkte zu klären sind:<br />

- Referenten abholen und begleiten;<br />

evtl. Übernachtung organisieren<br />

- Technische Hilfsmittel, z.B. Flipchart,<br />

Overheadprojektor, Beamer, Pin-<br />

Tafel, Plakate, Stifte, Kassettenrecorder,<br />

Video u.a.<br />

- Sitzordnung<br />

- Voraussichtliche Teilnehmerzahl<br />

- Wer moderiert die Diskussion?<br />

- Wegbeschreibung bzw. Lageplan<br />

zum Veranstaltungsort<br />

Veranstaltungsraum<br />

Räume prägen das Leben in ihnen mit.<br />

<strong>Die</strong> wichtigste Eigenschaft ist weniger die<br />

richtige Größe als die Gestaltbarkeit.<br />

Achten Sie auf folgendes:<br />

- Rechtzeitige Beheizung<br />

- Funktionstüchtige Geräte samt<br />

Verlängerungskabel<br />

- Sitzordnung<br />

- Schaffung von angenehmer Atmosphäre,<br />

z.B. durch Blumenschmuck,<br />

leise Hintergrundmusik, Tischdecke<br />

oder Begrüßungsplakat<br />

- Optimale Lichtverhältnisse<br />

31<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Vorbereitung auf eine positive Gruppenatmosphäre<br />

- Spruchkarten<br />

- Getränke oder Obst zum gemütlichen<br />

Ausklang<br />

Anwesenheit eines <strong>Mitarbeiter</strong>s mindestens<br />

15 Minuten vor Beginn der<br />

Veranstaltung<br />

zur Begrüßung des Referenten/ der Referentin<br />

Wenn noch nicht geklärt, sind folgende<br />

Fragen zu besprechen:<br />

- Wer moderiert die Diskussion?<br />

- Sind schwierige Personen, z.B. Dauerredner,<br />

zu erwarten?<br />

- Ist eine Teilnehmerliste vorhanden?<br />

Wesentliche Punkte bei der Eröffnung<br />

von Veranstaltungen – kurz und prägnant:<br />

- Was wird heute Brisantes, Spannendes,<br />

Informatives usw. zu erwarten<br />

sein?<br />

- Wer ist der Referent / die Referentin<br />

(kurze Vorstellung)<br />

- Warum ist der Referent / die Referentin<br />

kompetent zu diesem Thema?<br />

Abschluss der Veranstaltung<br />

Kurze Zusammenfassung der Veranstaltung:<br />

- Was hat die Veranstaltung an Atmosphäre,<br />

Neuem, Wissenswertem gebracht?<br />

- Dank an den Referenten/die Referentin<br />

- Motivation für die nächste Veranstaltung<br />

- Einladung an den Referenten nach<br />

dem offiziellen Veranstaltungsende<br />

für die Teilnehmer in lockerer Atmosphäre<br />

da zu sein<br />

Schaffung einer angenehmen, ungezwungenen<br />

Atmosphäre, die zu einem<br />

Gespräch einlädt.<br />

Verrechnung des Kursbeitrages sowie<br />

des Honorars:<br />

Nach Ablauf der Veranstaltung, wird um<br />

die Überweisung des Kursbeitrages und<br />

um die Zusendung des ausgefüllten Statistikformulars<br />

ersucht. <strong>Die</strong> Statistik ist die<br />

Grundlage für den Tätigkeitsbericht gegenüber<br />

dem Bischöflichen Ordinariat<br />

und der Landesverwaltung.<br />

Der Referent/die Referentin erhält von<br />

uns eine Auftragsbestätigung und eine<br />

Honorarabrechnung zugeschickt. Nach<br />

Beendigung der Veranstaltung bezahlt<br />

die Organisation, über die die Veranstaltung<br />

abläuft (Kath. Bildungswerk) das<br />

Honorar und die Fahrtspesen.<br />

Nachbesprechung im Team:<br />

Was hat man nach der Veranstaltung von<br />

den Teilnehmern gehört? Konsequenzen<br />

für die nächste Veranstaltung.<br />

32<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Finanzierung der KMB-Tätigkeit<br />

<strong>Die</strong> KMB ist eingetragen in das Verzeichnis<br />

der ehrenamtlich tätigen Organisationen,<br />

d.h. sie ist eine Organisation, die in<br />

ihrer Tätigkeit nicht auf Gewinn ausgerichtet<br />

ist.<br />

Neben der vielen ehrenamtlichen Arbeit<br />

in der KMB sind zur Erfüllung der Aufgaben<br />

und Erreichung der Ziele finanzielle<br />

Mittel notwendig.<br />

<strong>Die</strong>se setzen sich zusammen aus:<br />

• Beiträgen aus den Pfarreien<br />

• Beiträgen von Seiten des Bischöflichen<br />

Ordinariates<br />

• Beiträgen und Zuschüssen der öffentlichen<br />

Hand und privater Sponsoren<br />

• Erträgen aus gelegentlichen gewerblichen<br />

Tätigkeiten<br />

• Geld- und Sachspenden<br />

• Sonstige Zuwendungen jeder Art von<br />

Dritten<br />

Im Diözesanbüro arbeiten hauptamtlich<br />

ein pädagogischer <strong>Mitarbeiter</strong> und eine<br />

mit der kfb gemeinsam angestellte Sekretärin.<br />

<strong>Die</strong> KMB erhält jährlich von der Diözese<br />

einen Führungsbeitrag.<br />

Für die allgemeine Tätigkeit wird beim<br />

Landesamt für Kultur um einen Beitrag<br />

angesucht.<br />

Für besondere Projekte kann durch die<br />

Eintragung in das Landesverzeichnis der<br />

ehrenamtlich tätigen Organisationen beim<br />

dafür eingerichteten Sonderfond angesucht<br />

werden.<br />

Unerlässlich für die Durchführung der<br />

gesamten Tätigkeit, die Begleitung der<br />

<strong>Mitarbeiter</strong>, Unterlagen und Hilfen sind<br />

die jährlichen freiwilligen Beiträge aus<br />

den Pfarrgruppen.<br />

Hinzu kommen noch die Erträge durch<br />

die Vergütungen der KMB-Materialien<br />

von Seiten der Pfarrgruppen und anderer.<br />

Bei der Vollversammlung im Herbst wird<br />

die Jahresabschlussrechnung zur Genehmigung<br />

vorgelegt.<br />

<strong>Die</strong> Finanzierung dekanatsübergreifender<br />

Aktionen liegt in den Händen der Dekanatsverantwortlichen.<br />

<strong>Die</strong> Referenten bei<br />

der zweiten Dekanatstagung (besinnlicher<br />

Teil) werden über das Kath. Bildungswerk<br />

von der Diözesanstelle der<br />

KMB bezahlt.<br />

<strong>Die</strong> Pfarrgruppen verwalten ihre Kasse<br />

selbst und finanzieren ihre Tätigkeit eigenverantwortlich.<br />

Dazu soll aus dem<br />

Pfarrvorstand ein Verantwortlicher gewählt<br />

werden. Mit der Eintragung der<br />

KMB in das Landesverzeichnis der ehrenamtlich<br />

tätigen Organisationen sind<br />

automatisch alle Pfarrgruppen in dieses<br />

Verzeichnis eingetragen.<br />

Neben den möglichen Ansuchen um einen<br />

Finanzierungsbeitrag bei verschiedenen<br />

Stellen (Bildungsausschuss der Gemeinde,<br />

Banken, Geschäfte, andere)<br />

empfehlen wir, bei Veranstaltungen von<br />

den Teilnehmern einen Spesenbeitrag zu<br />

verlangen.<br />

Erträge aus gelegentlichen gewerblichen<br />

Tätigkeiten (Weihnachtsmarkt, Glückstopf,<br />

Flohmarkt, Getränkestand) tragen<br />

ebenso wie freiwillige Spenden dazu bei,<br />

die Kasse ein wenig aufzubessern.<br />

Auch die Sammlungen bei Männergottesdiensten<br />

können nach vorhergehender<br />

Absprache mit dem Pfarrer für die KMB-<br />

Kasse verwendet werden.<br />

33<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Öffentlichkeitsarbeit in der KMB<br />

Unter „Öffentlichkeitsarbeit“ versteht man,<br />

wie sich die KMB nach außen präsentiert.<br />

Öffentlichkeitsarbeit ist also wesentlich<br />

„Kommunikations“- und „Beziehungsarbeit“.<br />

Hier gilt generell der Grundsatz:<br />

„Tue Gutes – und rede darüber!“<br />

Gerade in der Öffentlichkeitsarbeit zeigt<br />

die KMB im Verhältnis zu anderen Vereinen<br />

und Verbänden oft eine falsche Bescheidenheit.<br />

Man muss nicht unbedingt<br />

jedes Treffen der Pfarrgruppe in den Tageszeitungen<br />

ankündigen und über jede<br />

Bibelrunde berichten.<br />

Aber wichtige Veranstaltungen (Vorträge,<br />

Kurse, Treffen), gelungene Aktionen oder<br />

dauerhafte Einrichtungen dürfen und sollen<br />

der Öffentlichkeit bekannt gemacht<br />

werden.<br />

Werden Veranstaltungen rechtzeitig im<br />

KMB-Büro gemeldet, übernimmt dieses<br />

einen Teil der Öffentlichkeitsarbeit (Veranstaltungskalender<br />

in der Tageszeitung<br />

und im Kath. Sonntagsblatt).<br />

Thesen für eine gelingende Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Öffentlichkeitsarbeit gehört zu den Kernaufgaben der <strong>Mitarbeiter</strong> der KMB.<br />

• Öffentlichkeitsarbeit ist zuerst Beziehungsarbeit. Sie prägt das Erscheinungsbild in der<br />

Öffentlichkeit und vermittelt verständlich die „Botschaft“ der KMB.<br />

• Das Leitbild der KMB hat eine zentrale Bedeutung. Es ist die Voraussetzung für die<br />

Kommunikation nach innen und außen.<br />

• Öffentlichkeitsarbeit bedient sich eines breiten Spektrums von Methoden.<br />

• Der Vorstand auf den jeweiligen Ebenen besitzt bei der Öffentlichkeitsarbeit eine wichtige<br />

Rolle und trägt auch die Verantwortung für das Erscheinungsbild der KMB.<br />

• Öffentlichkeitsarbeit braucht Einsatz und Kreativität.<br />

Grundfragen bei der Öffentlichkeitsarbeit<br />

Botschaft<br />

Zielgruppe<br />

Anlass<br />

Medium<br />

Zeitpunkt<br />

Wirkung<br />

Was wollen wir mitteilen?<br />

Wen wollen wir ansprechen?<br />

Warum machen wir diese Veranstaltung?<br />

Wie wollen wir uns mitteilen?<br />

Wann gehen wir an die Öffentlichkeit?<br />

Was wollen wir mit unserer Veranstaltung erreichen?<br />

Bausteine für die Öffentlichkeitsarbeit in der KMB<br />

Aktionstische<br />

Aufkleber<br />

Ausflug<br />

Ausstellungen<br />

Briefpapier<br />

Büchertisch<br />

Einladungen<br />

Flugblätter<br />

Gottesdienste<br />

Gruppen<br />

Handzettel<br />

Internet<br />

Informationsstand<br />

Jahresbericht<br />

Jahresmappe der KMB<br />

Kalender<br />

KMB-Info<br />

Leserbrief<br />

Leitbild<br />

Logo<br />

Lokalpresse<br />

Mails<br />

Materialtisch<br />

Pfarrbrief<br />

Pfarrfest<br />

Predigt<br />

Privatgespräche<br />

Radiosender<br />

Raumgestaltung<br />

Rundschreiben<br />

Sakramentenkatechese<br />

Schaukasten<br />

Seminar<br />

Veranstaltungen<br />

Veranstaltungskalender<br />

Vorträge<br />

34<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Männer gestalten Gottesdienste<br />

Gedanken zur Liturgie<br />

"Immer dieselbe Leier", "Sprache, die<br />

keiner versteht", "man sitzt doch nur seine<br />

Zeit ab" sind manchmal Kommentare,<br />

die dann fallen, wenn über Schwierigkeiten<br />

mit der Sonntagsmesse gesprochen<br />

wird. Um aber beim Lamentieren nicht<br />

stehen zu bleiben, laden wir ein, unsere<br />

"Frustlokomotive" mal zu bremsen, abzustellen<br />

und nach Verständnisabsichten<br />

Ausschau zu halten, indem wir uns fragen:<br />

"Was ist liturgisches Feiern überhaupt?",<br />

"Was feiern wir eigentlich<br />

(noch)?"<br />

Um darauf eine Antwort zu finden, fragen<br />

wir zunächst nach dem Sinn des Feierns.<br />

<strong>Die</strong> Feier, verstanden als liturgische Veranstaltung,<br />

will uns helfen, das Leben zu<br />

deuten, ihm Orientierung zu geben, jenen<br />

Raum zu bieten, in dem der Sinn des Lebens<br />

und das Leben mit all seinen Facetten<br />

zur Sprache kommt. Feiern will aber<br />

nicht nur "Abgezogen sein", sondern steigert<br />

sich zum Fest, zur verdichteten Zeit,<br />

und zwar dann, wenn Feiern im Zusammenhang<br />

mit dem alltäglichen Leben<br />

steht, Erholung, Entlastung und Entspannung<br />

gibt.<br />

Für eine Feier, die zum Fest werden<br />

kann, braucht es als Träger eine Gemeinschaft.<br />

Feiern öffnet den Einzelnen<br />

für die Gemeinschaft und die Gemeinschaft<br />

für den Einzelnen, fordert also Solidarität<br />

und stärkt die Gemeinschaft in<br />

ihrer Einheit. Festliches Feiern hat immer<br />

einen über-individuellen Anlass; es<br />

braucht also einen Grund zu feiern.<br />

<strong>Die</strong>ser Grund ist unser Glaube, gemeint<br />

als jene Haltung, mit der die lebendige<br />

Beziehung zu Gott durch Jesus Christus<br />

im Heiligen Geist zum Ausdruck gebracht<br />

und gepflegt wird. Gott ist der Urgrund<br />

unseres Lebens; er wird gefeiert als Lebensspender<br />

und Lebenserhalter, als Ziel<br />

und Erfüllung unseres Daseins. Sein Wirken<br />

unter den Menschen, sein Tun mit<br />

den Menschen, sein Reden für die Menschen,<br />

seine Liebe zu den Menschen,<br />

sein Handeln in der Geschichte, seine<br />

Treue sind Gegenstand liturgischen Feierns.<br />

Glaube ist zwar zunächst den Menschen<br />

von Gott geschenkte Zuwendung,<br />

aber zugleich - von Menschen her gesehen<br />

- so etwas wie ein "Lernprozess", der<br />

aus Verkündigung, überdachten Erfahrungen<br />

und Anregungen lebt. Weil Glaube<br />

nicht einfach fertig da ist, ist es notwendig,<br />

den Glauben aus der Heiligen<br />

Schrift und der Verkündigung der Kirche<br />

zu vertiefen. <strong>Die</strong>ser Glaube will von uns<br />

gläubigen Menschen in Zeichen zum<br />

Tragen kommen und dadurch verstanden<br />

werden.<br />

Man kann an einer Feier bewusst und<br />

tätig teilnehmen, d.h. liturgiefähig werden,<br />

wenn man Einblick hat in Wesen und<br />

Struktur, in den Verlauf und den Inhalt<br />

von liturgischen Feiern. Ein ständiges<br />

Bemühen darum sollte nicht nur Aufgabe<br />

des Priesters allein sein, sondern<br />

Wunsch eines jeden getauften Christen,<br />

der an der Liturgie teilnehmen will.<br />

(nach: Ewald Volgger, Vorlesungsskriptum)<br />

Es würde die Zielsetzung dieser <strong>Arbeitsmappe</strong><br />

sprengen, wenn wir auf das Wesen<br />

der Liturgie weiter eingehen; daher<br />

beschränken wir uns darauf, noch einige<br />

Möglichkeiten für liturgische <strong>Die</strong>nste,<br />

ausgeführt von Laien, sowie einige Kriterien<br />

für das Gestalten liturgischer Feiern<br />

anzuführen.<br />

35<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Möglichkeiten für liturgische <strong>Die</strong>nste<br />

Was kann die Kirche in der gegenwärtigen<br />

Situation tun, um ihren Gemeinden<br />

die regelmäßige Feier der Eucharistie<br />

und all der anderen Gottesdienste zu ermöglichen,<br />

die insgesamt die Quelle ihrer<br />

Kraft und der Höhepunkt allen kirchlichen<br />

Tuns sind (vgl. Liturgiekonstitution Nr.<br />

10)? Welche <strong>Die</strong>nste braucht sie, um dies<br />

zu leisten, das Recht der Gläubigen auf<br />

die Sakramente zu sichern (Kirchenrecht<br />

§ 213) und darüber hinaus für alle Menschen<br />

da zu sein, "die mit lauterem Herzen<br />

Gott suchen" und "noch fern sind"<br />

von ihm?<br />

Laien können heute gemäß den geltenden<br />

Bestimmungen folgende liturgische<br />

<strong>Die</strong>nste wahrnehmen:<br />

1. Leitungsdienst:<br />

Wortgottesdienste ganz allgemein,<br />

besonders in Gemeinden ohne Priester,<br />

Buß- oder Versöhnungsgottesdienste;<br />

Stundenliturgie (Morgen- und<br />

Abendlob) und sonstige Gebetsversammlungen;<br />

Tauffeiern; die Feier<br />

der Verlobung und der Trauung; viele<br />

Segensfeiern im Haus, in der Gemeinde;<br />

Andachten; Prozessionen;<br />

Kommunionfeiern mit Kranken und<br />

Sterbenden; Totenwachen und Begräbnisfeiern.<br />

Für die Leitung mancher Feiern, aber<br />

auch für manche der unter 2) genannten<br />

<strong>Die</strong>nste ist eine eigene Beauftragung<br />

notwendig und/oder es gilt<br />

der Vorbehalt: wenn kein Diakon oder<br />

Priester anwesend oder erreichbar<br />

ist.<br />

2. <strong>Die</strong>nst am Wort und am Altar:<br />

Predigt in den unter 1) genannten<br />

Gottesdiensten und Ansprache bei<br />

Kindermessen; Lektorendienst;<br />

Kommunionhelferdienst innerhalb<br />

und außerhalb der Meßfeier.<br />

3. Musikalische und einige weitere<br />

<strong>Die</strong>nste:<br />

Leitung des Chores und des Gemeindegesanges<br />

als Chorleiter oder<br />

Kantor; Organist, Instrumentalist,<br />

Chorsänger; Kommentator; Vortrag<br />

von Fürbitten, Dankmotiven; Kollektant<br />

("Klingelbeutel"), Ordnungdienst.<br />

(nach: H. B. Mayer)<br />

Kriterien zur Vorbereitung von liturgischen Feiern<br />

Für die Vorbereitung einer liturgischen<br />

Feier soll ein Team zusammengestellt<br />

werden. <strong>Die</strong> Suche und Motivation von<br />

<strong>Mitarbeiter</strong>n erfordert viel Energie, ist jedoch<br />

sehr lohnend.<br />

Der Priester, bzw. die Leiter und Leiterinnen<br />

von Wortgottesdiensten sollten nach<br />

Möglichkeit bei der Vorbereitung mitwirken.<br />

Ist dies nicht möglich, muss eine<br />

genaue Absprache zwischen dem Priester<br />

und den Mitgliedern des Teams erfolgen.<br />

Mit der Vorbereitung des Gottesdienstes<br />

soll rechtzeitig begonnen werden. Eine<br />

gewissenhafte Vorbereitung ist nicht nur<br />

für die liturgische Feier von Vorteil, sie<br />

bereichert auch die Mitglieder des Vorbereitungsteams.<br />

<strong>Die</strong>ses wird in der Regel<br />

von den vorgegebenen Texten des Sonnoder<br />

Festtags ausgehen.<br />

Es gibt gelegentliche Anlässe, an denen<br />

man die Texte bezug nehmend auf das<br />

Thema auswählen kann. <strong>Die</strong>ses kann<br />

entweder vom Kirchenjahr von den Lesungen<br />

und vom Evangelium des Sonntags,<br />

oder auch von einer anderen<br />

Schriftstelle oder vom eigenen Leben und<br />

Glauben ausgehen.<br />

36<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Das Thema soll mit Hilfe eigener Erlebnisse<br />

und Erfahrungen und unter Einbeziehung<br />

von Schrifttexten und Behelfen<br />

erarbeitet werden.<br />

Das Thema soll immer wieder einen Bezug<br />

zum Leben aufweisen. Wenn das<br />

Team bei der Vorbereitung von den eigenen<br />

Lebenserfahrungen ausgeht, bewähren<br />

sich folgende Leitfragen:<br />

• Was macht uns froh und gibt uns<br />

Hoffnung?<br />

• Was stimmt uns traurig und macht<br />

uns Angst?<br />

- in unserem persönlichen Leben,<br />

- im Leben der Pfarrgemeinde,<br />

- im Leben der Welt und der Kirche.<br />

• Welches Wort ist geeignet, uns in den<br />

verschiedenen Lebenssituationen zu<br />

stärken, zu trösten und zu ermutigen?<br />

Aus dem Ergebnis dieser Fragen können<br />

lebensnahe Fürbitten, Danksagungen,<br />

Gebete formuliert werden. Hilfreich ist<br />

auch die Formulierung eines Zielsatzes,<br />

um das Thema zu konkretisieren und sich<br />

über die Botschaft klar zu werden.<br />

Beispiel: Christophorus-Gottesdienst: Wir<br />

wollen die Fahrer erinnern, sich am Steuer<br />

verantwortungsvoll zu verhalten.<br />

<strong>Die</strong> Aufgaben und Rollen in der liturgischen<br />

Feier sollen auf möglichst viele<br />

verteilt werden, um eine möglichst aktive<br />

Teilnahme zu ermöglichen.<br />

<strong>Die</strong> musikalische Planung soll rechtzeitig<br />

in Angriff genommen werden und mit<br />

dem Organisten, dem Kantor und dem<br />

Vorsteher des Gottesdienstes gesprochen<br />

werden.<br />

Praktische Aufgaben, wie das Kopieren<br />

von Unterlagen oder die Werbung, bzw.<br />

die Einladung soll ebenso zeitgerecht<br />

erfolgen.<br />

Eine Probe in der Kirche mit Mikrophon,<br />

Licht, Gesang und anderen Elementen<br />

sollte rechtzeitig erfolgen.<br />

Unmittelbar vor der Feier soll genügend<br />

Zeit bleiben für eine letzte Absprache<br />

und die Einstimmung auf den Gottesdienst.<br />

(nach: Jugend im Gottesdienst)<br />

Impulsfragen<br />

- Welche Männer können in der Pfarrgemeinde<br />

eingeladen werden, in einem<br />

Vorbereitungsteam mitzuarbeiten?<br />

- Welche Fragen beschäftigen Männer<br />

in unserer Pfarre (worauf hoffen sie,<br />

wovor haben sie Angst? Worüber<br />

freuen sie sich? (Leitfragen zum Thema)<br />

- Zu welchen Zeiten und an welchen<br />

Orten (Kirchen, Wege, Wallfahrtsorte)<br />

sind Männer für Liturgie ansprechbar?<br />

- Welche Gottesdienste werden gerne<br />

in der Früh, welche am Abend gefeiert?<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

- Verwenden wir eine zeitgemäße, lebensnahe<br />

und verständliche Sprache?<br />

- Welche Zeichen und Gesten (Gestaltungselemente)<br />

könnten wir in den<br />

Gottesdienst einbauen?<br />

- Wer sucht zum Thema passende<br />

Texte?<br />

- Welche anderen Möglichkeiten gibt<br />

es, wo Männer über den Glauben reden<br />

und den Glauben feiern? (Besinnungswege,<br />

Wallfahrten, gemeinsame<br />

Aktionen wie zu Josefi oder Christophorus,<br />

regelmäßige Männerrunden<br />

usw.)<br />

- (nach: Jugend im Gottesdienst)<br />

.<br />

<strong>Mitarbeiter</strong><br />

37


Beispiele liturgischer Feiern und deren Aufbau<br />

Eucharistiefeier<br />

ERÖFFNUNG<br />

(Feierlicher) Einzug<br />

Eröffnungsgesang oder entsprechende<br />

musikalische Gestaltung<br />

Eröffnung und Begrüßung<br />

Bußakt<br />

• Allgemeines Schuldbekenntnis<br />

• Kyrie<br />

• Vergebungsbitte<br />

Ehre sei Gott („Gloria“) oder Lobgesang<br />

(Tages-)Gebet<br />

WORT-GOTTES-DIENST<br />

Erste Lesung<br />

Antwortgesang<br />

(Zweite Lesung)<br />

Ruf vor dem Evangelium<br />

Evangelium<br />

Homilie – Predigt<br />

Glaubensbekenntnis oder Bekenntnislied<br />

Fürbitten<br />

EUCHARISTIE-FEIER<br />

Gabenbereitung (mit Gabenprozession)<br />

Lied zur Gabenbereitung<br />

Gabengebet<br />

Hochgebet<br />

• Präfation (Dankgebet)<br />

• Sanctus (Heilig)<br />

• Großes Dankgebet mit dem Einsetzungsbericht<br />

(„Wandlung“)<br />

Vater unser<br />

Friedensgruß<br />

Brotbrechen mit „Lamm Gottes“ („Agnus<br />

Dei“)<br />

Kommunion<br />

Stille und Dank (auch Lied)<br />

Schlussgebet<br />

SCHLUSSTEIL<br />

Evtl. Mitteilungen an die Gemeinde<br />

Segen(sgebet)<br />

Entlassungsruf<br />

Schlusslied oder musikalische Begleitung<br />

des Auszugs<br />

Vorlage: Seite 44<br />

Zu den Strukturelementen der Eucharistiefeier<br />

(Zutreffendes gilt auch für die Strukturelemente der Wort-Gottes-Feier)<br />

1. Einzug: <strong>Die</strong> Einzugsprozession unterstreicht<br />

das einmalige Geschehen<br />

der Eucharistiefeier. Sie sollte darum<br />

zu besonderen Anlässen auch in feierlicher<br />

Form geschehen und die<br />

ganze Gemeinde oder eine spezielle<br />

Gruppe (zum Beispiel die Kinder) mit<br />

einbeziehen. Der Prozession kann<br />

auch eine sogenannte Statio mit Einführung<br />

in den Gottesdienst, Lied und<br />

Gebet außerhalb des Gottesdienstraumes<br />

vorausgehen. Der Einzug<br />

kann begleitet sein durch ein festliches<br />

38<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

2. Vorspiel: Es leitet entweder ein in die<br />

gesamte Feier oder in das<br />

3. Eingangslied: Das erste Lied soll<br />

Gemeinschaft schaffen und zur Atmosphäre<br />

des Gottesdienstes beitragen.<br />

Hier passen inhaltlich besonders<br />

Lob und Dank, Vertrauen und Gemeinschaft<br />

oder (kirchen-) jahreszeitliche<br />

Themen.<br />

4. Begrüßung: Zuerst wird der Altar,<br />

dann die Gemeinde begrüßt. Der<br />

Priester begrüßt den Altar durch den<br />

Altarkuss, die Ministrantinnen und<br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Ministranten begrüßen den Altar<br />

durch eine Verneigung. Das Kreuzzeichen<br />

und der liturgische Gruß<br />

(„Der Herr sei mit euch“) erinnern an<br />

die Gegenwart des Herrn und daran,<br />

dass er es ist, der uns zusammengeführt<br />

hat und zu seiner Gemeinde<br />

verbindet. Bei besonderen Anlässen<br />

kann dem liturgischen Gruß auch die<br />

Begrüßung durch eine/n Mitfeiernde/n<br />

vorausgehen.<br />

5. Einführung: Sie stellt Weichen für<br />

den weiteren Ablauf der Feier. In aller<br />

Kürze können Situation oder Anlass<br />

und Thema des Gottesdienstes und<br />

Hauptinhalt der Lesungen angesprochen<br />

werden. <strong>Die</strong> Einführung kann<br />

auch in Form eines Gespräches, eines<br />

Spieles oder einer Zeichenhandlung<br />

erfolgen. Sie ist zugleich auch<br />

eine Hinführung zum<br />

6. Bußakt: Beim Bußakt geht es darum,<br />

dass die Mitfeiernden sich für die<br />

Feier bereit machen, indem sie<br />

Schuld und Versagen dem Erbarmen<br />

Gottes anvertrauen. Da Gott uns annimmt,<br />

wie wir sind, dürfen wir Gelungenes<br />

und Misslungenes, Stärken<br />

und Schwächen vor ihn tragen und<br />

vor ihm abstreifen. Der Bußakt kann<br />

beginnen mit dem<br />

• Schuldbekenntnis, bei dem es<br />

nicht nur um einen Blick zurück, sondern<br />

ebenso um einen Neubeginn im<br />

Guten geht. Es kann das „offizielle“<br />

(„Ich bekenne Gott...“) oder auch ein<br />

selbstformuliertes Schuldbekenntnis<br />

gesprochen werden. Immer Teil des<br />

Bußaktes sind die<br />

• Kyrierufe, entweder in der einfachen<br />

Form oder mit Zwischentexten,<br />

gesprochen oder gesungen. „Kyrie<br />

eleison“ (= „Herr, erbarme dich“) ist<br />

ein Lob- und Bittruf an Christus, entstanden<br />

aus Rufen, die in der Antike<br />

an den Kaiser oder auch an Gott gerichtet<br />

wurden. Das Kyrie richtet sich<br />

nicht an die Dreifaltigkeit, sondern<br />

ausschließlich an Christus. Dabei ist<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

die Dreizahl nicht bindend, es können<br />

auch mehrere Kyrie-Rufe gewählt<br />

werden, so dass der ursprüngliche Litanei-Charakter<br />

deutlich wird. <strong>Die</strong><br />

Zwischentexte können mit dem Anlass,<br />

dem Thema oder den Schrifttexten<br />

im Zusammenhang stehen, sollen<br />

aber keine moralischen Appelle enthalten.<br />

7. Gloria („Ehre sei Gott“): Ein im ersten<br />

Jahrhundert entstandener Lobgesang,<br />

der mit den Worten des Lobgesanges<br />

der Engel bei der Geburt Jesu<br />

(Lk 2,14) beginnt und an allen<br />

Sonntagen außerhalb der Adventsund<br />

Fastenzeit sowie an Festtagen<br />

gesungen oder gebetet wird.<br />

8. Tagesgebet: Es ist vom Priester zu<br />

sprechen und fasst am Ende der Gottesdiensteröffnung<br />

die Einführung zusammen<br />

(darum auch die Bezeichnung<br />

„Kollekte“) und sieht nach der<br />

Gebetseinladung eine kurze Zeit der<br />

Stille für Besinnung und persönliches<br />

Gebet vor. Bei eigenen Formulierungen<br />

ist auf den Bezug zum liturgischen<br />

Tagesgedanken, auf den „roten<br />

Faden“ des Gottesdienstes und<br />

auf die Lebenssituation der Mitfeiernden<br />

zu achten.<br />

9. Erste Lesung: Für jeden Sonn- und<br />

Feiertag sieht die kirchliche Leseordnung<br />

zwei Lesungen vor dem Evangelium<br />

vor, wobei die erste aus dem<br />

AT (nur in der Osterzeit aus Apg) genommen<br />

wird und in der Regel inhaltlich<br />

zum Evangelium passt. Eine kurze<br />

Einführung kann eine Hilfe zum<br />

besseren Verständnis der Texte bieten.<br />

10. Antwortgesang („Zwischengesang“):<br />

Er ermöglicht der Gemeinde,<br />

auf das gehörte Wort Gottes eine<br />

Antwort aus dem Glauben zu geben.<br />

Dazu sieht die Liturgie einen gesprochenen<br />

oder gesungenen Psalm vor.<br />

Wenn ein anderes Lied gesungen<br />

wird, sollte es einen inhaltlichen Bezug<br />

zum Lesungstext haben. Eine<br />

<strong>Mitarbeiter</strong><br />

39


kurze Zeit der Stille unmittelbar nach<br />

der Lesung kann eine Hilfe zur persönlichen<br />

Antwort der Mitfeiernden<br />

auf das gehörte Gotteswort sein.<br />

11. Zweite Lesung: Sie ist immer aus<br />

dem NT (Apostelbriefe, Apostelgeschichte,<br />

Offenbarung) genommen<br />

und steht nicht in direktem inhaltlichem<br />

Zusammenhang mit dem E-<br />

vangelium.<br />

12. Ruf vor dem Evangelium: Außerhalb<br />

der Fastenzeit ist das ein Halleluja-Ruf<br />

(das hebräische „hallelu jah“<br />

bedeutet „lobet Jahwe“), in der Regel<br />

als Kehrvers mit einem Zwischentext,<br />

oder ein Halleluja-Lied. Wird nur eine<br />

Lesung vorgetragen, so kann als<br />

Zwischengesang nur ein Psalm oder<br />

Lied oder nur das Halleluja oder eine<br />

Kombination aus beiden genommen<br />

werden. Zwischentexte zum Halleluja<br />

können in einer Vorbereitungsgruppe<br />

erarbeitet werden.<br />

13. Evangelium: Griechisch = Frohe<br />

Botschaft, Gute Nachricht. Das E-<br />

vangelium ist Mitte und Höhepunkt<br />

des Wortgottesdienstes und wird in<br />

seiner Bedeutung hervorgehoben<br />

durch das Stehen, durch den einführenden<br />

Gruß und das Kreuzzeichen<br />

sowie bei besonderen Gelegenheiten<br />

durch die Evangeliumsprozession mit<br />

Leuchtern und Weihrauch.<br />

14. Pedigt (von lat. „praedicare“ = “laut<br />

verkünden“) oder Homilie (griech. =<br />

„Auslegung“). Da die Texte der Bibel<br />

in einen anderen Zeit und Kultur als<br />

der unseren entstanden sind, müssen<br />

sie je neu mit der konkreten Lebenssituation<br />

in Verbindung gebracht werden.<br />

Von Homilie spricht man, wenn<br />

sich die Predigt ausschließlich auf<br />

den Schrifttext bezieht.<br />

15. Glaubensbekenntnis (Credo, vom<br />

lat. credere = glauben): Das Credo ist<br />

eine Zusammenfassung der zentralen<br />

Glaubenswahrheiten. Ursprünglich<br />

war es das Bekenntnis der (erwachsenen)<br />

Taufbewerber/innen vor dem<br />

Empfang der Taufe. Ab dem 6. Jahrhundert<br />

wurde es in die Messe eingeführt.<br />

Durch das gemeinsame Beten<br />

des Glaubensbekenntnisses wird der<br />

persönliche Glaube der Einzelnen<br />

eingebunden in den gemeinsamen<br />

Glauben der Kirche. Ab und zu hat es<br />

einen guten Sinn, ein Glaubensbekenntnis<br />

zu verwenden, das in einer<br />

Vorbereitungsgruppe „erarbeitet“<br />

wurde. Auch ein entsprechendes Lied<br />

kann gesungen werden.<br />

16. Fürbitten: Sie sind als „Allgemeines<br />

Gebet der Gläubigen“ Ausdruck des<br />

priesterlichen Amtes der Gemeinde<br />

und gehören zum ältesten Bestand<br />

der Eucharistiefeier. Fürbitten gehören<br />

grundsätzlich zu jeder mit einer<br />

Gemeinde gefeierten Messe. Sie sollten<br />

dem „roten Faden“ der Feier entsprechen,<br />

sie können aus dem Leben<br />

der Gemeinde erwachsen und in jedem<br />

Fall von einer Vorbereitungsgruppe<br />

formuliert werden. Im Gegensatz<br />

zum Bußakt geht es hier nicht<br />

darum, Gott um sein Erbarmen für<br />

unsere eigenen Sünden zu bitten. In<br />

den Fürbitten öffnet sich der Blick für<br />

die großen Anliegen von Welt und<br />

Kirche, für die vielfachen Nöte der<br />

Menschen, für die christliche Gestaltung<br />

des (Gemeinde-)Lebens und für<br />

die Verstorbenen. <strong>Die</strong> Antwort der<br />

Gemeinde auf die einzelnen Fürbitten<br />

(„Akklamationen“) sollte immer wieder<br />

variieren und kann gut auch in einem<br />

Liedruf bestehen.<br />

17. Gabenbereitung: Sie ist einerseits<br />

Vorbereitung für den weiteren Verlauf<br />

der Feier (der Altartisch wird gedeckt,<br />

die Gaben werden herbeigebracht),<br />

anderseits Ausdruck der Bereitschaft<br />

der Mitfeiernden, sich selbst in die<br />

Feier einzubringen. Normalerweise<br />

bringen die Ministrant/inn/en Brot und<br />

Wein zum Altar, ab und zu ist aber<br />

auch eine Gabenprozession angebracht,<br />

bei der Brot und Wein auch<br />

durch andere Gaben ergänzt werden<br />

40<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


können. <strong>Die</strong> Gabenbereitung kann<br />

durch die von der Liturgie vorgesehenen<br />

Gebete, durch ein Lied oder<br />

durch Instrumentalmusik begleitet<br />

werden oder zwischendurch auch<br />

einmal in Stille erfolgen<br />

18. Gabengebet: Es schließt die Gabenbereitung<br />

ab und ist vom Priester zu<br />

sprechen. Für freie Formulierungen<br />

gelten vergleichbare Anregungen wie<br />

für das Tagesgebet.<br />

19. Hochgebet: Es ist Mitte und Höhepunkt<br />

der gesamten Feier. „Sinn dieses<br />

Gebetes ist es, die ganze Gemeinde<br />

der Gläubigen im Lobpreis<br />

der Machterweise Gottes und in der<br />

Darbringung des Opfers mit Christus<br />

zu vereinen“ (Allgemeine Einführung<br />

ins Messbuch Nr. 54). Das Hochgebet<br />

besteht aus folgenden Teilen:<br />

• Präfation (lat. „praefatio“ = „Vorspruch“,<br />

„Eingangsrede“, „Einleitung“):<br />

Ein großes Lob- und Dankgebet,<br />

entsprechend dem Kirchenjahr<br />

oder dem Festgedanken. <strong>Die</strong> Einleitung<br />

ist ein zu gemeinsamem Dank<br />

einladendes Wechselgebet zwischen<br />

Priester und Gemeinde. <strong>Die</strong> Präfation<br />

kann durch selbst formulierte Danksätze<br />

– im kleinen Kreis auch frei<br />

formuliert – ergänzt und auch durch<br />

gesprochene oder gesungene Dankrufe<br />

unterbrochen werden.<br />

• Sanctus (lat. „sanctus“ = „heilig“):<br />

Ein Gemeindegebet bzw. besser<br />

Gemeindelied, zusammengesetzt aus<br />

Gebetssätzen aus dem AT.<br />

„Hos(i)anna“ = aramäisch „Heil sei<br />

dir“. Im Sanctus vereint sich die feiernde<br />

Gemeinde mit den Engeln und<br />

Heiligen zum Lob Gottes.<br />

• Großes Dankgebet mit dem<br />

Einsetzungsbericht („Wandlung“):<br />

<strong>Die</strong>ses Gebet wird vom Priester vorgetragen.<br />

Es beinhaltet die Bitte um<br />

die Heiligung der Gaben durch den<br />

Heiligen Geist und hat als Kern die<br />

Einsetzungsworte über Brot und<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

Wein, die aus Sätzen der vier neutestamentlichen<br />

Abendmahlsberichte<br />

bestehen. An diesen Bericht schließt<br />

sich ein kleines Glaubensbekenntnis<br />

der Gemeinde an. Im darauf folgenden<br />

Gebetsteil, der durch Dankrufe<br />

der Gemeinde unterbrochen werden<br />

kann, wird an Leiden, Tod und Auferstehung<br />

Jesu erinnert und für die<br />

ganze Gemeinschaft der Glaubenden<br />

– der Lebenden und der Verstorbenen<br />

– gebetet. Auch hier kann der<br />

vorgegebene Text durch weitere Sätze<br />

ergänzt werden, die auf den speziellen<br />

Anlass Bezug nehmen. In einem<br />

abschließenden Lobpreis („Doxologie“)<br />

wird die Verherrlichung Gottes<br />

noch einmal zusammengefasst<br />

und von der Gemeinde durch das<br />

„Amen“ bestätigt.<br />

20. Vater unser: Es ist das christliche<br />

Hauptgebet und geht zurück auf Mt<br />

6,9-13 und Lk 11,2-4. Es steht in der<br />

Messe wie eine Art Tischgebet vor<br />

Friedensgruß, Friedensgebet, Brotbrechen<br />

und Kommunion. Bereits im<br />

2. Jahrhundert bildete die Doxologie<br />

„Denn dein ist das Reich...“ eine Einheit<br />

mit dem biblischen Gebet, die im<br />

5. Jahrhundert wieder auseinandergerissen<br />

wurde durch ein zusätzliches<br />

Bittgebet (“Erlöse uns, Herr...“),<br />

den sog. „Embolismus“ (= Einschub).<br />

Das Vater unser kann gebetet oder<br />

gesungen und in seinen einzelnen<br />

Sätzen auch in Gesten umgesetzt<br />

werden.<br />

21. Friedensgruß: Ein Wort des Friedens<br />

und der Versöhnung steht vor<br />

dem Empfang des Zeichens der<br />

Kommunion, durch das Christus Versöhnung<br />

und Gemeinschaft stiftet.<br />

Der Wortlaut des Friedensgrußes<br />

kann dem Anlass entsprechend frei<br />

formuliert, von Mitfeiernden vorgetragen<br />

und der jeweiligen Kultur entsprechend<br />

durch ein Zeichen auch<br />

leibhaft ausgedrückt werden. Dazu<br />

kann auch ein entsprechendes Lied<br />

gesungen werden.<br />

<strong>Mitarbeiter</strong><br />

41


22. Brotbrechen mit „Agnus Dei“ (=<br />

„Lamm Gottes“): Das Brotbrechen mit<br />

dem begleitenden Text (gesprochen<br />

oder gesungen) erinnert an die<br />

Lebenshingabe Jesu. Er ist für uns<br />

„das wahre Osterlamm“ geworden.<br />

<strong>Die</strong> darauf folgende Einladung zur<br />

Kommunion kann wieder dem Anlass<br />

entsprechend formuliert werden.<br />

23. Kommunion (lat. „communio“ =<br />

„Gemeinschaft“): <strong>Die</strong> Kommunion stiftet<br />

Gemeinschaft der Feiernden mit<br />

dem Herrn und untereinander. Im<br />

Normalfall gehört der Kommunionempfang<br />

zur vollen Mitfeier wesentlich<br />

dazu. Das Wechselgebet beim<br />

Kommunionempfang („Der Leib<br />

Christi“ – „Amen“) geht auf die Zeit<br />

des hl. Ambrosius (also auf das 4.<br />

Jahrhundert) zurück, das „Amen“<br />

stellt ein kleines Glaubensbekenntnis<br />

dar. Bei Feiern in kleinen Gruppen ist<br />

die Kommunion unter beiderlei Gestalten<br />

durchaus zu empfehlen. Zur<br />

äußeren Form des Empfangs – ob<br />

auf Hand oder Zunge – ist zu sagen,<br />

dass beides erlaubt ist und dass es<br />

auf die innere Einstellung ankommt.<br />

Kinder vor der Erstkommunion können<br />

und sollen sich auch der Kommunionprozession<br />

anschließen. Ihnen<br />

wird ein Kreuzzeichen auf die<br />

Stirn gemacht (u.U. begleitet mit den<br />

Worten: „Gott segne dich“).<br />

24. Stille und Dank (als Gelegenheit zu<br />

persönlichem Gebet) schließen sich<br />

sinnvoll an die Kommunion an. Als<br />

Dank empfiehlt sich besonders ein<br />

gemeinsames Lied.<br />

25. Schlussgebet: Es fasst die Gedanken<br />

des Gottesdienstes zusammen<br />

und verweist auf die Umsetzung des<br />

Gehörten und Gefeierten im Alltag.<br />

Zur Gestaltung siehe Tages- und Gabengebet.<br />

26. Mitteilungen (an die Gemeinde):<br />

Sie machen auf besondere Ereignisse<br />

im Leben der Gemeinde aufmerksam<br />

und machen so deutlich, dass<br />

christliches Leben zwar seinen Höhepunkt<br />

im Gottesdienst hat, aber<br />

sich nicht auf den Gottesdienst beschränkt.<br />

27. Segen(sgebet): Das Wort kommt<br />

vom lat. „signare“ = „bezeichnen“ (mit<br />

dem Zeichen des Kreuzes). Neben<br />

dem kurzen Segensspruch enthält<br />

das Messbuch viele längere Segenssprüche<br />

entsprechend den Festen<br />

und dem Kirchenjahr. Es können<br />

auch „selbstgebastelte“ Segensgebete<br />

verwendet werden, sie sollen aber<br />

immer mit der trinitarischen Formel<br />

und mit dem Kreuzzeichen schließen.<br />

Der Segen am Ende der Eucharistiefeier<br />

macht uns bewusst, dass Gott<br />

uns auch in den Alltag begleiten will<br />

und dass wir durch Gottes Segen<br />

zum Segen füreinander und für andere<br />

werden sollen. Im<br />

28. Entlassungsruf wird diese Sendung<br />

direkt ausgesprochen: Wir sind eingeladen,<br />

den Frieden Christi weiter zu<br />

tragen.<br />

29. Schlusslied oder musikalische Begleitung<br />

des Auszugs: Das<br />

Schlusslied hat vor allem Dankcharakter.<br />

Es blickt zurück auf das Geschenk<br />

der Begegnung mit Christus<br />

im Wort und im Sakrament. Zugleich<br />

kann es aber auch den Auftrag zur<br />

Verbindung von Glauben und Leben<br />

unterstreichen. Der Auszug kann<br />

aber auch von Instrumentalmusik begleitet<br />

sein, die zusammen mit dem<br />

Vorspiel der Feier einen festlichen<br />

Rahmen gibt und Dankbarkeit und<br />

Freude durch „Erhebung der Herzen“<br />

fördert.<br />

(nach: Luis Gurndin)<br />

42<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Wort-Gottes-Feier<br />

ERÖFFNUNG<br />

(Feierlicher) Einzug<br />

Eröffnungsgesang oder entsprechende<br />

musikalische Gestaltung<br />

Eröffnung und Begrüßung<br />

Bußakt<br />

• Allgemeines Schuldbekenntnis<br />

• Kyrie<br />

• Vergebungsbitte<br />

Ehre sei Gott („Gloria“) oder Lobgesang(Tages-)Gebet<br />

WORT-GOTTES-DIENST<br />

Erste Lesung<br />

Antwortgesang<br />

(Zweite Lesung)<br />

Ruf vor dem Evangelium<br />

Evangelium<br />

Homilie – Predigt – Überlegungen zum<br />

Wort Gottes<br />

Glaubensbekenntnis oder Bekenntnislied<br />

Bitten/Fürbitten<br />

Vater unser<br />

Friedensgruß<br />

Dankgesang<br />

Schlussgebet<br />

SCHLUSSTEIL<br />

Evtl. Mitteilungen an die Gemeinde<br />

Segen oder Segensgebet<br />

Entlassungsruf<br />

Schlusslied oder musikalische Begleitung<br />

des Auszugs<br />

Stundengebet (Morgen- und Abendlob)<br />

Das Stundengebet der Kirche ist kein<br />

Standesgebet der Priester allein. Mehr<br />

und mehr bricht die Erkenntnis durch,<br />

dass das Stundenbuch ein Kirchengebetbuch<br />

ist und damit das Gebetbuch aller:<br />

d.h. ein Gebetbuch, das aus Gottesdiensten<br />

besteht.<br />

Das II. Vatikanische Konzil hat ausdrücklich<br />

gesagt: "Auch den Laien wird empfohlen,<br />

das Stundengebet zu verrichten,<br />

sei es mit den Priestern, sei es unter sich<br />

oder auch jeder einzelne allein" (Liturgiekonstitution<br />

100).<br />

Das Stundengebet besteht aus folgenden Elementen:<br />

Hymnus<br />

Psalm<br />

Schriftlesung<br />

Stille<br />

Lobpreis (Benediktus/Magnifikat)<br />

Fürbitten<br />

Vater unser<br />

Schlussgebet<br />

Hilfreiche Vorlagen für das Stundengebet sind im Gotteslob Nr. 672 – 704.<br />

43<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Formblatt zur Gottesdienst-Gestaltung<br />

Leitgedanke bzw. Thema: ___________________________________________________<br />

Strukturelemente Materialien verantwortlich<br />

Eröffnung<br />

Eingangslied<br />

Einführung<br />

Bußakt / Bußlied<br />

Kyrie (Kyrie-Litanei)<br />

Gloria<br />

Tagesgebet<br />

Wortgottesdienst<br />

Lesung(en)<br />

Antwortgesang<br />

Evangelium<br />

Predigt<br />

Glaubensbekenntnis<br />

Fürbitten<br />

Eucharistiefeier<br />

Gabenbereitung<br />

Gabengebet<br />

Hochgebet<br />

Sanctus<br />

Vaterunser<br />

Friedensgebet/gruß<br />

Lied zur Brotbrechung<br />

Kommunion<br />

Besinnung / Dankhymnus<br />

Entlassung<br />

Schlussgebet<br />

Schlusslied<br />

Segen und Entlassungsgruß<br />

44<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Bibelrunde<br />

A) DREI-PHASEN-MODELL<br />

Will eine Bibelgruppe etwas über die Bibel erfahren, ist Bibelarbeit nach dem Drei-Phasen-<br />

Modell recht geeignet:<br />

1. Vom eigenen Leben kommend auf<br />

den Text zugehen:<br />

Wir lesen einen Text nie "objektiv",<br />

als wären wir ein unbeschriebenes<br />

Blatt. <strong>Die</strong> erste Phase der Bibelarbeit<br />

dient dazu, sich als Leser mit dem<br />

Text selbst wahrzunehmen und eigene<br />

Erfahrungen einzubringen. Dadurch<br />

sollen die Teilnehmer motiviert<br />

und neugierig gemacht werden, sich<br />

auf den biblischen Text einzulassen.<br />

Wo Teilnehmer Fragen an den Text<br />

herantragen, da kommen von diesem<br />

auch Antworten. Dann kann auch etwas<br />

ins "Gespräch" kommen.<br />

2. Auf den Bibeltext hören:<br />

<strong>Die</strong> Teilnehmer sollen sich bemühen,<br />

durch genaues Befragen des Textes<br />

seine Botschaft zu entdecken. Hilfreich<br />

sind Methoden der historischkritischen<br />

Texterschließung. Es<br />

braucht auch zeitgeschichtliche Hintergrundinformationen,<br />

Textanalysen<br />

und Vergleiche mit anderen Bibelstellen.<br />

3. Im eigenen Leben mit dem Text<br />

weitergehen:<br />

Was an Erkenntnissen gewonnen<br />

wurde, soll nicht nur verstandesmäßiges<br />

Wissen bleiben, sondern zur<br />

Antwort des Menschen führen, in<br />

Handlung, kreativer Gestaltung, Feier<br />

oder Gebet. Es stellt sich die Frage:<br />

Wie können wir diese Botschaft konkret<br />

in unserem Leben umsetzten?<br />

So dürfen wir die Bibel als lebendiges<br />

Buch erfahren und zugleich an den<br />

Erkenntnissen anderer teilnehmen.<br />

Dadurch kann sich der ganze Reichtum<br />

der Bibel erschließen.<br />

B) LUMKO-METHODE<br />

Geht es eher um spirituell-gottesdienstliche Angebote für Gruppen, kann die Sieben-<br />

Schritt-Methode ein richtiger Weg sein. Auch hier geht es um die Verbindung von Bibel<br />

und Leben.<br />

1. Einladen: Wir laden den Herrn ein<br />

(kurzes Gebet um den guten Geist<br />

des Verstehens).<br />

2. Lesen: Lesen der betreffenden Bibelstelle.<br />

3. Verweilen: Wir suchen Worte oder<br />

Sätze aus dem Text und sprechen sie<br />

mehrmals laut und betrachtend. Dazwischen<br />

legen wir kurze Besinnungspausen<br />

ein.<br />

4. Schweigen: Wir werden still und lassen<br />

Gott sprechen.<br />

5. Austauschen: Wir reden darüber,<br />

was uns im Herzen berührt und persönlich<br />

angesprochen hat. Ist uns in<br />

diesem Text ein Wort begegnet, das<br />

uns in den kommenden Wochen begleiten<br />

könnte?<br />

6. Handeln: Wir sprechen darüber, welche<br />

Aufgaben uns erwarten, was wir<br />

konkret tun sollen.<br />

7. Beten: Zum Abschluß beten wir (zuerst<br />

jeder ein kurzes Gebet, dann alle<br />

gemeinsam).<br />

(nach: Kath. Sonnatgsblatt vom 05.03.03)<br />

45<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Materialien und Vorlagen<br />

(Preise: Stand März 2003)<br />

gratis erhältlich<br />

11,50 €<br />

gratis erhältlich<br />

2,00 €<br />

4,00 €<br />

9,90 €<br />

<strong>Die</strong> Jahresmappe der KMB wird jedes Jahr<br />

vom KMB-Vorstand zum Jahresthema neu<br />

erarbeitet.<br />

4,00 €<br />

6,00 €<br />

46<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Kopiervorlagen<br />

47<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


PFARRGRUPPE ___________________________________<br />

JAHRESPROGRAMM<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

Ideen und Vorschläge sammeln<br />

Wichtigkeit<br />

(Punkte)<br />

Was<br />

(Programmpunkt)<br />

Wann<br />

(Termin)<br />

Wer<br />

(Verantwortlicher)<br />

Anmerkungen<br />

48<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


PFARRGRUPPE ___________________________________<br />

1. <strong>Die</strong> Erstellung eines Tätigkeitskatalogs<br />

Veranstaltung<br />

Veranstaltung:<br />

Zeit:<br />

Ort:<br />

Nr. Was ist vorzubereiten Wer<br />

Mit wem<br />

Bis wann<br />

Anmerkungen<br />

2. <strong>Die</strong> Vorgehensweise<br />

• Alle anfallenden Arbeiten/Aufgaben notieren (Was)<br />

• Eine logische Reihenfolge erstellen (Nr.)<br />

• Wer übernimmt die jeweilige Vorbereitungsarbeit (Wer; Mit wem)<br />

• Einen Termin festlegen (Bis wann)<br />

• Wichtige Dinge notieren (Anmerkungen)<br />

49<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


PFARRGRUPPE ___________________________________<br />

EINLADUNG - TAGESORDNUNG<br />

Sitzung KMB-Pfarrgruppe<br />

_____________________<br />

Datum<br />

________<br />

Uhrzeit<br />

________<br />

Ort<br />

______________________<br />

Unterlagen:<br />

Einstieg: Besinnung<br />

A<br />

B<br />

Tagesordnungspunkte i-d-e-a wer persönliche Notizen<br />

Protokoll vom ____ mit Aufgabenkontrolle<br />

Spezielle Besprechungspunkte<br />

übernommene Aufgaben<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

C<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

D<br />

Berichte<br />

Allfälliges<br />

C<br />

Termin für das nächste Treffen<br />

Legenda: i = Information d = Diskussion e = Entscheidung a = Aufträge<br />

Unterschrift<br />

Datum<br />

50<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


PFARRGRUPPE ___________________________________<br />

Protokoll<br />

Vorstandssitzung der <strong>Katholische</strong>n Männerbewegung<br />

Protokoll Nr. vom in ___________________<br />

Anwesend:<br />

Abwesend:<br />

Beginn der Sitzung ________<br />

Ende der Sitzung ________<br />

TOP<br />

Nr.<br />

Ergebnis Bis wann wer<br />

Nächstes Treffen<br />

Termin Uhrzeit (von – bis) Ort<br />

Unterschrift<br />

Datum<br />

51<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


PFARREI / DEKANAT ________________________________<br />

Teilnehmerliste<br />

Veranstaltung: _________________________________________________<br />

Ort: _______________________<br />

Datum: ______________<br />

Vor- und Nachname<br />

Geburtsdatum<br />

Genaue Anschrift<br />

Telefon<br />

Ich erkläre mich einverstanden, dass die angegebenen Daten laut Art. 10 des Ges. Nr. 675/96<br />

für die Satzungszwecke der KMB verwendet werden können.<br />

52<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Nützliche Adressen und Informationen<br />

Kirchliche Stellen<br />

Diözese Bozen-Brixen<br />

Bischöfliches Ordinariat<br />

Domplatz 2, 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 306200 – Fax 0471 980959 – Internet: www. ecclesiabz.com<br />

Seelsorgeamt der Diözese Bozen-Brixen<br />

Domplatz 2, 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 306210 – Fax 0471 980959 – Mail: seelsorgeamt@ecclesiabz.com<br />

Familienseelsorge - Männerseelsorge<br />

Domplatz 2, 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 306272 – Mail: ehe.familienreferat@ecclesiabz.com<br />

Weiterbildung<br />

Bibliothek und Medienstelle<br />

Domplatz 2, 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 306248 – Fax 0471 980959 – Mail: bibliothek.medienstelle@ecclesiabz.com<br />

<strong>Katholische</strong> Erwachsenenbildung „<strong>Katholische</strong>s Bildungswerk“<br />

Domplatz 2, 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 306209 – Fax 0471 306273 – Mail: kath.bildungswerk@ecclesiabz.com<br />

Nikolaus-Cusanus-Akademie<br />

Seminarplatz2, 39042 Brixen<br />

Tel. 0472 832203 – Fax 0472 837554 – Mail: info@cusanus.bz.it<br />

Diözesanes Bildungshaus Lichtenburg<br />

Vilpianer Straße 27, 39010 Nals<br />

Tel. 0471 678679 – Fax 0471 678108 – Mail: bildungshaus@lichtenburg.it<br />

Haus der Familie – Lichtenstern<br />

39054 Lengmoos<br />

Tel. 0471 345172 Fax 0471 345062 – Mail: hausderfamilie@hdf.it<br />

Bildungshaus Kloster Neustift<br />

39040 Neustift<br />

Tel. 0472 835588 – Fax 0472 838107 – Mail: bildungshaus@kloster-neustift.it<br />

Kirchliche Medien<br />

<strong>Katholische</strong>s Sonntagsblatt<br />

Domplatz 3, 39100 Bozen<br />

0471 981717 – Fax 0471 982498 – Mail: sonntagsblatt@athesia.it<br />

Radio Grüne Welle<br />

Domplatz 3, 39100 Bozen<br />

Tel. 300092 – Fax 0471 973936 – Mail: rgrwelle@dialogon.it<br />

53<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Kirchliche Vereinigungen<br />

<strong>Katholische</strong>s Forum<br />

Südtiroler Str 28, 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 972397 – Fax 0471 982866 – Mail: kfb@dnet.it<br />

<strong>Katholische</strong> Frauenbewegung<br />

Südtiroler Str 28, 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 972397 – Fax 0471 982866 – Mail: kfb@dnet.it<br />

Südtirols <strong>Katholische</strong> Jugend (SKJ)<br />

Südtiroler Str. 28, 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 970890 – Fax 0471 976137 – Mail: info@skj.bz.it<br />

<strong>Katholische</strong> Jungschar Südtirols (KJS)<br />

Südtiroler Str. 28, 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 970890 – Fax 0471 976137 – Mail: info@jungschar.it<br />

<strong>Katholische</strong>r Verband der Werktätigen (KVW)<br />

Pfarrplatz 31, 39100 Bozen<br />

Tel. 300213 – Fax 0471 982867 – Mail: info@kvw.org<br />

<strong>Katholische</strong>r Familienverband Südtirols (KFS)<br />

Dr.-Streiter-Gasse 10B, 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 974778 – Fax 0471 973823 – Mail: info@familienverband.it<br />

Soziale Stellen<br />

Caritas der Diözese Bozen – Brixen, deutsche Sektion Caritas<br />

39100 Bozen, Talfergasse 4<br />

Tel. 0471 304300 – Fax 0471 973428 – Internet: http://www.caritas.bz.it<br />

Caritas – Bereich Ferien und Erholung 39100 Bozen Tel. 0471 304340<br />

Caritas – Flüchtlingsberatung 39100 Bozen Tel. 0471 972335<br />

Caritas – Haus Emmaus (für AIDS-Kranke) 39055 Leifers Tel. 0471 952766<br />

Caritas – Haus Margeret (Obdachlosenhaus für Frauen 39100 Bozen Tel. 0471 301017<br />

Caritas – Hospizbewegung 39100 Bozen Tel. 0471 304335<br />

Caritas – Iris (für HIV-positive und AIDS-Kranke) 39100 Bozen Tel. 0471 270771<br />

Caritas – Männerberatung 39100 Bozen Tel. 0471 324649<br />

Caritas – Psychozoziale Beratung 39028 Schlanders Tel. 0473 621237<br />

Caritas – Freiwilligenarbeit und Pfarrcaritas 39100 Bozen Tel. 0471 304330<br />

Caritas – Schuldnerberatung 39100 Bozen Tel. 0471 301185<br />

Caritas – Tagesclub Meran (psychische Probleme) 39012 Meran Tel. 0473 212480<br />

Alkoholkrankenverband Südtirols AKVS<br />

39030 Stern, Rottonarastraße 11<br />

Tel. 0471 847525 – Fax 0471 847525 – Internet : http://www.alkohol.it<br />

Anonyme Alkoholiker AA<br />

38040 Feldthurns Dorf 27<br />

Tel. 0472 855237 – 348 2459929 – Internet: http://www.anonyme-alkoholiker.at<br />

Bäuerlicher Notstandsfond BNF<br />

39100 Bozen, Schlachthofstraße 4/d<br />

Tel. 0471 999330 – Fax 0471 999303 – Internet: http://www.menschen-helfen.it<br />

54<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt – Sozialdienst BZG Burggrafenamt<br />

39012 Meran, Otto-Huber-Straße 13<br />

Tel. 0473 205131 – Internet: http://www.provinz.bz.it/burggrafenamt/soz_d.htm<br />

Bezirksgemeinschaft Eisacktal – Sozialdienst BZG Eisacktal<br />

39042 Brixen, Säbenertorgasse 3, Lachmüllerhaus<br />

Tel. 0472 820533 – Internet: http://www.provinz.bz.it/sozialwesen/bzg/bzgver_d.htm<br />

Bezirksgemeinschaft Pustertal – Sozialdienst BZG Pustertal<br />

39031 Bruneck, Dantestraße 2<br />

Tel. 0474 411038 – Internet: http://www.provinz.bz.it/sozialwesen/bzgpustertal_d.htm<br />

Bezirksgemeinschaft Salten – Schlern – Sozialdienst BZG Salten - Schlern<br />

39100 Schlachthofstraße 4<br />

Tel. 0471 970299 - Internet: http://www.provinz.bz.it/sozialwesen/bzg/bzgsalten-schlern_d.htm<br />

Bezirksgemeinschaft Überetsch – Südtiroler Unterland<br />

39044 Neumarkt, Laubengasse 26<br />

Tel. 0471 826400 - Internet: http://www.provinz.bz.it/sozialwesen/bzg/bzgunterland_d.htm<br />

Bezirksgemeinschaft Vinschgau – Sozialdienst BZG Vinschgau<br />

39028 Schlanders, Hauptsraße 134<br />

Tel. 0473 736800 - Internet: http://www.provinz.bz.it/bezirke.htm<br />

Bezirksgemeinschaft Wipptal – Sozialdienst BZG Wipptal<br />

39049 Sterzing, Bahnhofstraße 10<br />

Tel. 0472 726411 – Internet: http://www.provinz.bz.it/sozialwesen/bzg/bzgwipptal_d.htm<br />

Dachverband der Sozialverbände Südtirols<br />

39100 Bozen, Dr.-Streiter-Gasse 4<br />

Tel. 0471 324667<br />

Familienberatungsstellen der Ehe- und Erziehungsberatung – Südtirol EEBS<br />

39100 Bozen, Sparkassenstraße13<br />

Tel. 0471 973519 – Fax 0471 981647<br />

Forum für Suchtprävention<br />

39100 Bozen, Hörtenberg<br />

Tel. 0471 324463<br />

Landesabteilung für Sozialwesen<br />

39100 Bozen, Freiheitsstraße 23<br />

Tel. 0471 411520 – Fax 0471 411529 – Internet: http://www.provinz.bz.bz.it<br />

Landesamt für ergänzende Sozialfürsorge 39100 Bozen Tel. 0471 411660<br />

Landesamt für Familie, Frau und Jugend 39100 Bozen Tel. 0471 411580<br />

Landesamt für Menschen mit Behinderung und Zivilinvaliden 39100 Bozen Tel. 0471 411700<br />

Landesamt für Senioren und Sozialsprengel 39100 Bozen Tel. 0471 411540<br />

Landesamt für Wohnbauförderung 39100 Bozen Tel. 0471 415620<br />

Südtiroler Plattform für Alleinerziehende<br />

39100 Bozen, Poststraße 16/2<br />

Tel. 0471 300038 – Fax 0471 300038<br />

Südtiroler Vinzenzgemeinschaft - Onlus – deutscheSektion<br />

39100 Bozen, Pfarrplatz 27<br />

Tel. 0471 970086 – Fax 0471 970086 – Internet:<br />

http://www.rolbox.it/vinzenzgemeinschaft.suedtirol<br />

55<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Medienverzeichnis<br />

Zeitungen<br />

Dolomiten<br />

Anzeigenabteilung<br />

39100 Bozen, Museumstr.42<br />

Redaktion und Druckerei<br />

39100 Bozen, Weinbergweg 7<br />

Tel. 0471 925111 - Fax – 0471 925318 – Mail: dolomiten@athesia.it<br />

<strong>Katholische</strong>s Sonntagsblatt<br />

Domplatz 3, 39100 Bozen<br />

0471 981717 – Fax 0471 982498 – Mail: sonntagsblatt@athesia.it<br />

Zett – <strong>Die</strong> Zeitung am Sonntag<br />

39100 Bozen, Weinbergweg 7<br />

Tel. 0471 925500 – Fax 0471 200462 – Mail: zett@athesia.it<br />

<strong>Die</strong> neue Südtiroler Tageszeitung<br />

39100 Bozen, Silbergasse 5<br />

Tel. 0471 980598 – Fax 0471 980596 – Mail: info@tageszeitung.it<br />

ff – Südtiroler Wochenmagazin<br />

39100 Bozen, Brennerstr. 7<br />

Tel. 0471 304500 – Fax 0471 304510 – Mail: info@ff-bz.com<br />

Fernsehen und Radio<br />

RAI – Sender Bozen<br />

39100 Bozen, Mazziniplatz 23<br />

Tel. 0471 902111 – Fax 0471 272082 – Mail: tagesschau@rai.it oder aktueller.dienst@rai.it<br />

ORF – Redaktion Südtirol heute<br />

39100 Bozen, Europaallee 164/b<br />

Tel. 0471 501909 – Fax 0471 501917 – Mail: suedtirol-heute@orf.at<br />

RAI – Sender Bozen<br />

39100 Bozen, Mazziniplatz 23<br />

Tel. 0471 902359/477 – Fax 0471 902434 – Mail: senderbozen@rai.it<br />

RMI – Radio Media International<br />

Südtirol Journal – Nachrichten<br />

39100 Bozen, Dr.-Streiter-Gasse 24/A<br />

Tel. 0471 972225 – Fax – 0471 980933 – Mail: sj@rmi.it<br />

Radio Grüne Welle<br />

Domplatz 3, 39100 Bozen<br />

Tel. 300092 – Fax 0471 973936 – Mail: rgrwelle@dialogon.it<br />

Radio Tirol<br />

39019 Dorf Tirol, Hauptstraße 32<br />

Tel. 0473 923656 – Fax 0473 923663 – Mail: redaktion@radiotirol.it<br />

Radio Südtirol 1<br />

39100 Bozen, Fagenstraße 1/C<br />

Tel. 0471 443000 – Fax 0471 443001 – Internet: www.suedtirol1.it<br />

56<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>


Übersicht über die Dekanate<br />

Aus dem Personal- und Ortsverzeichnis der Diözese Bozen-Brixen 2002-2003<br />

Dekanat Pfarreien Einwohner Dekan<br />

Bozen Ritten 14 35.665 Noisternigg Johannes<br />

Bozen Stadt 10 72.422 Moser lic. Carlo<br />

Brixen 16 26.124 Munter Leo<br />

Bruneck 22 28.581 Pichler Anton<br />

Deutschnofen 5 5.843 Ganthaler Heinrich<br />

Gröden 4 9.718 Dalago Vitalis<br />

Innichen 13 14.884 Eppacher Mag. Franz<br />

Kastelruth 6 9.802 Pixner Albert<br />

Klausen 12 15.377 Fuchs Gottfried<br />

Leifers 6 21.254 Visintainer Mag. Walter<br />

Lana 6 14.738 Lantschner P. Peter OT<br />

Mals 20 15.446 Pamer Johann<br />

Enneberg 12 9.858 Sottara Franz<br />

Meran 17 46.407 Schönthaler Albert<br />

Mölten 5 5.048 Faller Paul<br />

Naturns 10 12.592 Peer Georg<br />

Neumarkt 11 14.582 Dejaco Vitus<br />

Passeir 9 9.013 Pirpamer Michael<br />

Rodeneck 10 8.550 Grießer Rudolf<br />

Sarnthein 5 6.572 Lantschner P. Paul OT<br />

Schlanders 11 15.461 Mair Dr. Josef<br />

Sterzing 16 17.325 Ebner Albert<br />

Taufers 15 15.132 Wieser Mag. Josef<br />

Terlan 6 7.376 Weiss Mag. Josef<br />

Tisens 6 3.898 Flarer Dr. Alois<br />

Tramin 7 6.917 Müller Alois<br />

Überetsch 6 19.389 Raffl Dr. Erwin<br />

27 280 460.635<br />

Wohnbevölkerung am 01.01.2002<br />

57<br />

<strong>Arbeitsmappe</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>

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