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TITAN: Ein innovatives Schulungsprogramm in Europa ...

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<strong>TITAN</strong>: <strong>E<strong>in</strong></strong> <strong><strong>in</strong>novatives</strong><br />

<strong>Schulungsprogramm</strong> <strong>in</strong> <strong>Europa</strong><br />

Jan Foubert<br />

Präsident, EONS<br />

Onkologiepflege <strong>in</strong> <strong>Europa</strong><br />

Die Onkologiepflege ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> den meisten europäischen<br />

Ländern unterschätzte Spezialaufgabe<br />

Weiterbildungsprogramme <strong>in</strong> der Onkologiepflege s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

den meisten europäischen Ländern verfügbar<br />

In <strong>Europa</strong> besteht e<strong>in</strong>e signifikante Variabilität <strong>in</strong> der<br />

Praxis der Onkologiepflege<br />

<strong>Europa</strong> expandiert rapide<br />

das Risiko weiter zunehmender Diversifizierung der<br />

Pflegepraktiken steigt<br />

Die zukunftsorientierte Entwicklung von qualitativ<br />

hochwertigen Weiterbildungsprogrammen kann zur<br />

Standardisierung der Onkologiepflege beitragen


Europäische Gesellschaft für<br />

Onkologiepflege (EONS)<br />

30 Gesellschaften als Vollmitglieder<br />

(27 Länder)<br />

200 Organisationen<br />

16 Assoziierte Mitglieder<br />

7 unterstützende Partner (Industrie)<br />

Gesamtmitgliederzahl ungefähr 23.000<br />

EONS´ Grundsätze für<br />

Weiterbildungs<strong>in</strong>itiativen<br />

Weiterbildungs<strong>in</strong>itiativen für Onkologiepflege sollten:<br />

auf e<strong>in</strong>er Analyse der Lernbedürfnisse und auf Expertenme<strong>in</strong>ung<br />

fußen<br />

praxisorientiert se<strong>in</strong> und die Reflexion über die eigene<br />

Tätigkeit <strong>in</strong> der Pflege fördern<br />

die Vielfalt der Praxis <strong>in</strong> der Onkologiepflege <strong>in</strong> <strong>Europa</strong><br />

reflektieren<br />

im Rahmen von Pilotprogrammen getestet se<strong>in</strong>, um die<br />

Anwendbarkeit über mehrere europäische Länder h<strong>in</strong>weg zu<br />

demonstrieren<br />

durch EONS zertifiziert se<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> möglichst vielen Sprachen verfügbar se<strong>in</strong>


<strong>E<strong>in</strong></strong>führung von <strong>TITAN</strong><br />

<strong>TITAN</strong> entstand aus EONS’ Selbstverpflichtung<br />

zur Weiterbildung und zur Verbesserung der<br />

Pflegequalität, die Krebspatienten erhalten<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs-<br />

Initiative <strong>in</strong> Thrombozytopenie, Anämie and Neutropenie<br />

<strong>TITAN</strong> basiert auf dem amerikanischen ONS<br />

ATAQ Programm und wird durch e<strong>in</strong>e<br />

Ausbildungszuwendung von Amgen (Europe)<br />

unterstützt<br />

<strong>TITAN</strong> Arbeitsgruppe<br />

Kar<strong>in</strong> Ahlberg<br />

Pascale Dielenseger<br />

Shelley Dolan<br />

Jan Foubert (Vorsitzender)<br />

Maria Mũnoz<br />

Jan Ouwerkerk<br />

Mary Uhlenhopp<br />

Schweden<br />

Frankreich<br />

Großbritannien<br />

Belgien<br />

Spanien<br />

Niederlande<br />

Amgen (Europe) AG


Die Arbeitsgruppe nahm an der Nationalen<br />

Konferenz für Hämatologische Toxizität<br />

der ONS im Oktober 04 <strong>in</strong> Dallas teil<br />

Hilfreich zur Def<strong>in</strong>ition der Prioritätsthemen<br />

für <strong>TITAN</strong><br />

Hilfreich um die am besten geeignete Struktur<br />

für das Programm zu wählen<br />

Eröffnete die Vision auf das, was <strong>in</strong> den<br />

nächsten Jahren aus <strong>TITAN</strong> werden könnte<br />

Europäische Analyse der<br />

Lernbedürfnisse<br />

Gesamtzahl der Antworten = 455<br />

(319 aus den ECCO 12)<br />

8%<br />

5%<br />

13%<br />

14%<br />

27%<br />

15%<br />

18%<br />

Spanien<br />

Dänemark<br />

Niederlande<br />

Frankreich<br />

Deutschland<br />

Großbritannien<br />

Andere<br />

21 repräsentierte Länder


Charakteristika der Antwortenden<br />

43% Onkologie-Pfleger m/w<br />

21% Kl<strong>in</strong>ische<br />

Pflegespezialisten<br />

12% Dozenten*<br />

11% Pflegedienstleiter<br />

75% pflegen Patienten,<br />

die Chemotherapie<br />

erhalten<br />

Frankreich, Italien,<br />

Niederlande<br />

GB, Deutschland*<br />

64% pflegen stationäre<br />

Patienten<br />

39% pflegen ambulante<br />

Patienten<br />

57% waren 41–60 Jahre alt<br />

Antwortende aus GB und<br />

Italien waren jünger<br />

11.3 Jahre<br />

durchschnittliche Erfahrung<br />

<strong>in</strong> der Onkologiepflege<br />

* 75% der Antwortenden aus Deutschland waren<br />

Dozenten/kl<strong>in</strong>ische Ausbilder<br />

Analyse der Lernbedürfnisse<br />

Pflegekräfte möchten<br />

mehr Verantwortung<br />

übernehmen<br />

Pflegekräfte s<strong>in</strong>d sehr<br />

daran <strong>in</strong>teressiert, mehr<br />

zu lernen<br />

64%+ glauben, dass<br />

Pflegekräfte mehr<br />

Verantwortung bei der<br />

Patientenberatung<br />

übernehmen sollten<br />

90% wollen mehr über Neutropenie und Anämie<br />

lernen, besonders über:<br />

– Risikobewertung<br />

–Patientenberatung<br />

– Management der Anämie/Neutropenie


Analyse der Lernbedürfnisse<br />

70% der Antwortenden hatten ke<strong>in</strong>e<br />

Fortbildung zu Neutropenie oder Anämie <strong>in</strong><br />

den letzten drei Jahren erhalten<br />

Wissensdefizite existieren sowohl bezüglich<br />

Anämie als auch Neutropenie<br />

Das Bewusstse<strong>in</strong> für Inzidenz und<br />

Auswirkungen von hämatologischen<br />

Toxizitäten bei Krebspatienten variiert.<br />

Wissensdefizite existieren<br />

Neutropenie<br />


Die Fortbildungssituation <strong>in</strong> <strong>Europa</strong><br />

CPE-Kurse s<strong>in</strong>d nur <strong>in</strong> GB zu 100% verpflichtend<br />

Von denjenigen, die sich an CPE beteiligen,<br />

nehmen >50% 1–19 Weiterbildungsstunden im<br />

Jahr<br />

Wenn überhaupt, fokussieren dabei nur Wenige auf<br />

hämatologische Toxizitäten<br />

Der Arbeitgeber gibt <strong>in</strong> 69% aller Fälle e<strong>in</strong>e<br />

f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />

Fast 50% der Antwortenden zahlt für e<strong>in</strong>en Teil der<br />

CPE selbst<br />

Die Mehrheit sieht e<strong>in</strong>e Zertifizierung der CPE-<br />

Kurse als sehr/extrem wichtig an<br />

Zusammenfassung – Die Chance<br />

Pflegekräfte s<strong>in</strong>d bereit<br />

mehr Verantwortung zu<br />

übernehmen<br />

Ke<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle<br />

Unterstützung<br />

Pflegekräfte s<strong>in</strong>d sehr<br />

daran <strong>in</strong>teressiert, mehr zu<br />

lernen<br />

Wenig Verantwortung <strong>in</strong> der<br />

Beratung von Patienten<br />

Ke<strong>in</strong>e CPE/Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

<strong>TITAN</strong><br />

Größere Verantwortung <strong>in</strong><br />

der Beratung von Patienten<br />

Schlechte Kenntnisse <strong>in</strong> der Risikobewertung<br />

und Management<br />

Gute Kenntnisse <strong>in</strong> der Risikobewertung<br />

und Management<br />

Qualitativ schlechte Pflege<br />

Qualitativ hochwertige Pflege


<strong>TITAN</strong>-Programm Struktur<br />

Anwendung des Wissens<br />

Verbreitungsprojekt<br />

Evidenz- basierte Praxis<br />

<strong>TITAN</strong> Kurs<br />

6 Monate<br />

7 Stunden<br />

Basis-<br />

H<strong>in</strong>tergrundwissen<br />

Vorbereitendes Lesen<br />

~1 Stunde<br />

Das <strong>TITAN</strong>-Programm<br />

Struktur<br />

Autodidaktisches Modul<br />

Praxisorientierter<br />

Zweitages- Kurs<br />

Vorlesungen<br />

Fall- Studien<br />

Diskussion im Plenum<br />

Aktive Teile<br />

Dissem<strong>in</strong>ierungsprojekt<br />

Inhalte<br />

Hämatologisches Basiswissen<br />

Anzeichen, Gründe und<br />

Auswirkungen<br />

hämatologischer Toxizitäten<br />

Risikobewertung<br />

Management<br />

hämatologischer Toxizitäten<br />

Patientenberatung


<strong>TITAN</strong> Materialien<br />

Pilotphase<br />

Vier Pilotkurse wurden <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

den nationalen Gesellschaften für Onkologiepflege<br />

bereits durchgeführt:<br />

Irland März ’04<br />

Frankreich Juni ’04<br />

Niederlande September ’04<br />

Großbritannien November ’04


Pilot-Team Irland, März 2004<br />

Feedback aus der Pilotphase<br />

Übere<strong>in</strong>stimmende Me<strong>in</strong>ung: <strong>TITAN</strong> ist e<strong>in</strong><br />

sehr wertvoller und wirklich hilfreicher Kurs<br />

• Gut strukturiertes Programm<br />

• Inhalte s<strong>in</strong>d extrem relevant<br />

• Die Präsentationen trafen den richtigen<br />

Wissenslevel<br />

• Bedeutung der Fallstudien wurde betont<br />

• Lokale Fallstudien haben höhere Bedeutung<br />

• Generelles Bedürfnis nach Richtl<strong>in</strong>ien<br />

und Bewertungshilfen


Implementierung von <strong>TITAN</strong><br />

Dez ’04<br />

Bewertung des Feedbacks aus den Pilotkursen und<br />

Verbreitungsprojekten<br />

Jan ’05<br />

Mai ’05<br />

fortlaufend<br />

Entwicklung des endgültigen <strong>TITAN</strong>-<br />

Materials<br />

Übersetzung <strong>in</strong> Holländisch, Französisch, Deutsch,<br />

Italienisch und Spanisch<br />

<strong>TITAN</strong>- Kurse <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit den nationalen<br />

Gesellschaften für Onkologiepflege <strong>in</strong> über 20<br />

Ländern<br />

<strong>TITAN</strong> KURSE IM JAHR 2005


Zusammenfassung<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong> systematischer Ansatz wurde verfolgt, um<br />

das ATAQ-Programm für e<strong>in</strong> europäisches<br />

Onkologiepflege-Publikum zu adaptieren<br />

Die Sprachbarrieren und Heterogenität der<br />

Pflegepraxis <strong>in</strong> der Onkologie wurden als Teil<br />

des Prozesses thematisiert<br />

Der Erfolg des <strong>TITAN</strong>-Programms zeigt:<br />

Die Bedeutung der Entwicklung von Weiterbildungsprogrammen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er systematischen und kultursensitiven<br />

Weise<br />

Den Wert der <strong>in</strong>ternationalen Zusammenarbeit zur<br />

Vermeidung von Redundanzen im<br />

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